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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.09.1899
Physical description: 8
» A» noncen-Bureaut in Wien. Inserat» find in oorhineir» zu ve» zahlen. kNauuslrtpt« wer» den nicht jurülZgi» sendet. 5WPM-MNKS5WM Mit 52 Austritten Unterhaltungsbeitagen. MztSKKzsSKKÄKWF Mr. 2lS L-«,n- <°- Donnerstag, dm 21. September 18S9. sch-f»-^»- «--n.«.« zK. Iaßrg. Pic stcicil K««stnW« des Herr« «. Ms. Also übermorgen um 11 Uhr vormittags soll im Bureau des Präsidenten des Abgeord netenhauses, Dr. Viktor von Fuchs, die Ret tung Oesterreichs aus der inneren Krisis vor sich gehen. Herr Dr. o. Fuchs

hat in seiner Eigenschaft als Präsident des Abgeordneten hauses in einem beweglichen Schreiben sämmt liche parlamentarische»! Parteien eingeladen, an dem bezeichneten Tage zur bezeichneten Stunde sich bei ihm einfinden zu wollen. Wenn man die schönen Phrasen des Herrn Dr. v. Fuchs liest, so sollte man meinen, es sei ihm wirklich bitter ernst mit seinem Vor schlage und er sei überzeugt, sozusagen einen historischen Augenblick für Oesterreich zu ar- rangiren. Inmitten des Wirrwarrs, inmitten der öden parlamentslosen Zeit

hat Dr. von Fuchs den rettenden Gedanken gesunden: »Freie Konferenzen'! Wie glücklich wir doch wagte, einige kleine Kunststückchen hatte er diesem erhabenen Vorbilde doch glücklich ab» gelauscht. Lassen wir aber Herrn Dr. von Fuchs beiseite und fragen wir, was denn eigentlich diese Konferenzen zustande bringen sollen, bei denen der wichtigste Faktor bei der ganzen Sache fehlt — die Regierung. Um was handelt es sich denn bei unseren inneren Wirren in erster Reihe? Immer wieder um die Sprachenverordnungen

, um die Aufhebung oder Nichtaufhebung derselben l Und diese Aufhebung der Sprachenoerordnun- gen, die die Vorbedingung jedes weiteren VerHandelns und jedes weiteren Handelns überhaupt ist, die kann doch nur die Regier ung veranlassen! Herr Dr. v. Fuchs gibt zu, daß die deutschen Parteien mit dem Grafen Thun überhaupt nicht in Verbindung treten können, ohne sich zu etwas vergeben. Wessen Geschäfte besorgt er aber, wenn er die Kon ferenzen einberuft, als die des Grafen Thun, der die Delegationswahlen durchbringen

will? Was ist Herr Dr. v. Fuchs anders als der Bote, den Graf Thun ausschickt, weil rr. .l. r .cm- l. '—, den lSras Thun ausMckt, wert er sind, in Österreich so gema^ Manner zu be- ! meint, diesem Boten würde keine so unfreund- fitzen w,e Herrn Dr. v. Mchs. Graf Badern liche Antwort zu theil «als ihm? Warum hat allerdings auch eine Idee gehabt, er hat „außerparlamentarische Verhandlungen' zu stande bringen wollen. Das scheiterte natür lich. Graf Thun hatte ebenfalls einmal einen großen Einsall

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 11.07.1903
Physical description: 12
sehr elegant aussah und sehr hübsch war, mit einem pathetischen Augenaufschlag: »Ich würde eS als ein unendliches Glück an rechnen, wenn dieser Fuchs in Ihren Besitz über ginge, gnädigste Baronesse.' «Das wird Wohl kaum möglich sein' ant wortete Jhring unbefangen, .denn es ist doch sicher ein sehr teures Pferd und Sie wissen doch, wenn Papa Pferde kauft so geschieht das nur auf den Auktionen irgend eines Kavallerie-Regimentes.' .So habe ich eS auch nicht gemeint, gnädigste Baronesse.' .Pfui, Herr Fink

daS schone Mädchen schwärmerisch an. Wettenburg war wütend über den eleganten jungen Mann, der offenbar Jhring gefiel und er freute sich, daß bald der Zug ging und somit die Süßholzraspeleien des reichen Banquiersohnes ein Ende nehmen mußten. .Ist denn der Fuchs für Damen zugeritten?' fragte ,etzt Jhring. .Nem, gnädigste Baronesse, er ist überhaupt noch nicht zugeritten, er geht kaum ein bischen auf Trense und ist ein wildes ungestümes Tier, das keiner unserer Reitknechte zu bändigen vermag und das stets

wundung zugezogen hat.' .Ich Lame ^ynen, gnädigste Baronesse, für JHre Verteidigung, aber es ist wirklich nicht nötig. Ich oin zwar nur ein Krüppel, aber ich glaube, ich würde doch mit Herrn Fink noch um die Wette reiten.' „Wirklich?' fragte dieser jetzt und sein Gesicht nahm einen überlegenen Zug an. »Darf ich Ihnen einmal dm Fuchs vorführen, den niemand zu reiten wagt außer mir. Sie werden mir doch glauben, Herr Graf?' „Selbstverständlich, Herr Fink, und wenn es Ihnen Vergnügen macht, lassen

Sie den Fuchs nur satteln, ich werde ihn schon reiten trotz meiner Blessur.' Ein eigentümliches Gefühl beherrschte Röger. Er wollte unter keinen Umständen sich für etwas weniger kräftig und tüchtig erkennen lassen, als dieser junge Herr, der ihm so kühn und freimütig eine Fehde anbot. ES war zwar ein Jahr vergangen seitdem er nicht 'mehr im Sattel gesessen hatte und das Bein war noch merklich steif und schwach, aber es war ihm in seinem Innen», als ob er lieber mit dem wilden Fuchs stürzen und den Hals

brechen möchte, als Jhring daS Schauspiel zu geben, Vor 'Herrn Fink zurückgewichen zu sein. Als der Reitknecht den Fuchs mit einem leichten Sattel und losen Trensenzügeln vorführte und das Tier schon, wdnn sich ihm'ein Mensch näherte, zu steigen und zu bocken anfing, legte Jhring dem Grafen leicht die Hand auf den Arm und sagte: »Herr Graf sie werden doch nicht um eines jungen Menschen willen ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.' »Gnädigste Baronesse, lassen Sie nur, ich weiß

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.10.1864
Physical description: 4
wurden nun an die verschiedenen obbenannten Personen parthieweise verkauft u. zwar um 30 fl. daS Stück, von welchen sie dann in Um lauf gebracht wurden. Georg FuchS. einer der Hauptbctheiligten, wie auch Virgil FuchS uno Al. Oberhauser hatten schon früher eine» »Geldmacher- kommen lassen. Der Vorgang welcher nur zu deutlich zeigt, wie gerade in den Strafhäusern häusig die Pläne zu künftigen Verbre chen entworfen werden, war dieser: Virgil Fuchs, welcher schon einmal wegeu des gleichen Verbrechens

zu Sjährigem schweren Kerker verurtheilt worden war und im Strafhause zu Gar sten seine Strafe erstand, würdevoll mit einem sichern Sim.Asam. ver wegen desselben Verbrechens da war, bekannt. Beide klagten sich, daß sie doch gar zu hart behandelt worden wären und trösteten sich damit, daß sie, sobald sie wieder in Freiheit gekommen sein wer den. wiederum Banknoten machen, natürlich aber die Sache gescheidter anfangen würden. — Gesagt, ge than. — Sobald beide frei geworden, begab sich Asam zu Virgl! FuchS

sofort nach Westendorf, wo selbst Virgil FuchS bereits schon seine Schwäger Oberhauser und G. FuchS für sich gewonnen hatte. Dortselbst wurve nun zwischen Letztgenannten und Aiam verabredet, 100 fl. Banknoten zu machen und Äsam erhielt zu diesem Zwecke 200 fl. von G. FuchS und später von Al. Oberhauser 80 fl., damit er nach der Schweiz reise und die nothwendigen Pressen hie zu ankaufe. Asam jedoch kam nicht wieder, sondern verwendete das erhaltene Geld um HeirathsauSlagen zu bestreiken, scheint

aber seine im Strafhause gemachten Vorsätze dennoch gehalten zu haben, indem er gegenwärtig wegen deS Verbrechens der Verfälschung öffentlicher Kredits-Papiere eine zwölfjährige schwere Kerterstrafo verbüßt. Hierauf wendete sich G. FuchS an Oberlindober. damit er ihm zum Gelde. daS er dem Asam gegeben hatte, verhelfe und erzählte ihm ven ganzen Vorfall, worauf ihn Oberlindober in seine Plane einweihte, auf welche Fuchs sofort einging, der den Oberlindo ber sodann bei seinem verbrecherischen Unternehmen mit Geld

unterstützte und noch seinen Bruder Johann und dessen Kameraden Heinrich Braun ans Tölz in Baiern, wie auch seine Schwäger Virgil FuchS und Al. Oberhauser in daS Komplott hereinzog. Mit einem andern der Angeklagten, nämlich Ro- bisaier Alois, Wagner zu Zell am See, traf Ober lindober im Herbste 13K3 zufällig auf dem Wege von Kirchbichl nach Hopfgarten zusamme», und sagte ihm bei dieser Gelegenheit, daß man um billiges Geld gut nachgemachte Banknote» k 100 fl. zu kaufen be käme und wenn er, oder jemand

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.02.1862
Physical description: 4
, daß die Jäger zu Innsbruck zu einem großen Abeudschmause zusammenkämen, beschlossen vie Mit glieder des Ausschußkomitees ebenfalls eine Zusammen« kunft zu halten und den Augenblick, wo die Jäger bereits alle ihre Gedanken schon auf den SchmauS gerichtet hätten, ^u benützen, um in Nube einige der wichtigsten Interessen ju besprechen. Es kamen also auf Vellenberg zusammen: ein alter Fuchs von der Fuchs von Amras. der Bär von Srubai, ein Rehbock von Axams. eine Gemse vom Gleirschthale, ein Hirsch von Achenthal

, die fünf Haafen aus der Gegend von Innsbruck, ein Auerhahn vom Tulfer- und der Dachs vom Höttiuger Berg. AlS sie alle beisammen waren, hub der Fuchs von der sich für den gescheidlsten hält, an: Ich beantrage, daß vor Allem der Aufruf zum Jägerschmause von Innsbruck verlesen werde. Der Fuchs von Amras tritt vor und will den Aufruf aus der Schützenzeitung verlesen. Der Fuchs von Ich bin Präsident deS Lesekasinos und kann nicht dulden, daß aus einem Blatte vorgelesen werde, das mich vor 1l) Jahren

. Ein Haas: Was heißt denn das auf deutsch, wenn ich bitten darf. Bär: Das heißt auf deutsch: es ist ganz gleich, was man für eine Zeitung liest, wenn in allen nichts drein steht. Fuchs von Amras verliest den Aufruf. Hirsch: Ich finde den Aufruf im Allgemeinen sehr wild- freundlich. Reh: Aber der Ausdruck «Schrott und Korn' scheint mir doch etwas zweideutig, wenn man bedenkt, daß nicht alles Wildpret in hirschledernen Hosen steckt. GamS: 8»Ise «lietmn! Vetter Rehbock, aber eS heißt im Aufruf bald darauf

in meiner schlech ten Garderobe. Der Kaufmann im goldenen Dachl schoß mir den Stoß aus, und» ohne Frack kann ich vor einer so anständigen Gesellschaft nicht erscheinen. Fuchs von Amras: Nachdem daS Eintreffender Amraser Sammlung mit jedem Augenblicke zu erwarten steht und ich die Beischaffung der Backhendel für die geharnischten Ritter übernommen habe, und in meinen diesfallsigen Be rufsarbeiten von den Jnnsbrucker Jägern ohnedies fort wahrend gestört werde, so bitte auch ich mich gütigst zu entschuldigen

Telegenheit nach Innsbruck zu schicken. Da aber die Zeit schon bedeutend vorgerückt ist. so beantrage ich. daß jeder einen Satz vtctire. FuchS spanne deinen Witz an. und mache eine süperbe Einleitung. Fuchs von AmraS dictjrt nach kurzem Nachdenken: Hoch ansehnliche Versammlung! Ihr LoosungSwort »st heute „Jägerlust.'' Unsere Losung brauchen wir nicht zu bezeich nen; Sie kennen sie. verehrte Herren, alle; sie ist immer dieselbe, aber auch immer der wahre, unverfälschte Aus druck unseres Innern

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.07.1911
Physical description: 8
aus Kaltem wegen Verbrechens der öffentli chen Gewalttätigkeit und gegen den 39 Jahre alten Pflasterer Josef Avi aus Lavis wegen Verbrechens und Übertretung des Betruges Steckbriefe erlassen. Gxkurfion in die Farster Brauerei. Ueber Einladung ves Brauereibesitzers Herrn Hans Fuchs begaben sich die Redakteure der in Bozen erscheinenden Zeitungen am Donnerstag nachmittags nach Forst, um dessen Brauerei zu besichtigen. Herr Fuchs hat die Exkursionsteilnehmer bereits am hie sigen Bahnhofe erwartet

und begrüßt und sodann mit ihnen die Fahrt angetreten. Am Bahnhofe in Meran fanden sich zur Begrüßung der Bozner Kollegen die Meraner Redakteure ein, und zwar die Herren v. Meboffer („Meraner Zeitung'), Pleticha („Maiser Wochenblatt') und Schorer „(Ahenlän- dische Gewerbezeitung'). Von hier aus fuhren alle Herren gemeinschaftlich nach Forst, wo sie nach einer Erfrischung den Rundgang durch die Brauerei an traten. Die Führung hat Herr Fuchs persönlich übernommen. Derselbe gab zunächst einige erläu ternde

gekühl ten. vorzüglich ventilierten Räume sich 72 Gär bottiche mit je 42 Hektoliter Rauminhalt befin den. Aeußerst praktisch u. Z. nach eigener Erfin dung des Herrn Fuchs, ist der Kühlranm einge richtet, dessen bewährtes System heute bereits in vielen gröberen Brauereien eingeführt ist. Das Kühlschiff hat eine Länge von 20 Metern und ein Breite von 6Hl, Meter. Unmittelbar unter den Gärkellerni liegen in einer Länge von 36 Me ter undeiner Breite von 24 Meter ausgreifend die Lagerkeller hoch

genommene Reinlichkeit machte auf die Exkur sionsteilnehmer den besten Eindruck. Nach der Besichtigung begaben sich die Teilnehmer in den schönen schattigen Brauhansgarten. wo Herr Fuchs in gastlicher Weise für einen Imbiß und Labe- trunk sorgte. Das frische, vortreffliche Forster- briin mundete Allen vorzüglich. Während der Ta felrunde würdigte Herr v. Mehosfer w- kurzer Ansprüche das verdienstliche Streben des .Herrn Gans Fuchs, der Nicht mir sein Industrieunter nehmen von kleinen Anfängen ans

auf die heu tige vorbildliche Höbe brachte, sondern auch für das Wohl seiner zahlreichen Angestellten in nach ahmenswerter Weise sorgt. Er dankte schliesslich Herrn Fuchs, daß er den Vertretern der Presse die Möglichkeit geboten habe, seine großartig eingerichtete Brauerei besichtigen zu können. Herr Fuchs dankte für die ihm gewordeneAnerkeniuing und gab einige Aufklärungen zu dem Werdegang seiner Brauerei. Herr Wildnmiin wastierte aus gutes Einvernehmen zwischen Meraner und Boz ner Journalisten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.05.1873
Physical description: 4
. (Statthaltern - Entscheidung.) In der von uns mehrfach erwähnten Bau-Angelegenheit des Heidel berger Professors FuchS ist die Entscheidung d?r Inns bruck«? Statthalter« au die Bezirkshauptmannschaft Merau bereits vor mehreren Tagen eingelangt, und da diese Angelegenheit sich zu einer oause celebrs gestaltet hat. bringen wir den Eilaß feinem vollen Wortlaute nach Er lauiet folgende'maßen: An den Herrn k. k. BezirlShauptmana in Mer-m. In Erledigung der Berichte vom 28. Äpr l 1873. Zahl 3779, und vom 30. April

t873. Zahl 3962, wird Folgendes eröffnet: Die Entscheidung der Bezirkshauptmannschaft vom 5. Februar 1873, Zahl 1234, mit welcher das Er kenntniß der Gemeiudevorilehu-g Odelmais vom 14 September 1872, 'Hr. 34, aufgehoben und Dr. FuchS von der ihm ause legten Strafe von 10 fl. wegen unberechtigter Fortsetzung des Baues eiuer Capelle freigesprochen wurde, kann man nicht als gerechtfertigt erke-nen, u»d zwar weil die angeführten Gründe für diese Freispr-chung nicht stichhaltig find

. Nach Z, 24 der Feuerlösch-Ordnung vom Jahre 1817, P. G. S. vom Jahre I?,17, II Tveil, 361, und dem Hoskanzlei-Decr-te vom 13. Januar 183 t. P. G. S. L 18, 79, ist jeder, wie und wo immer ausgeführte Neubau an ^ie Bewilligung gebunden — und die Gemeinde, welcher die Obsorge über die Baupolizei obliegt, nicht nur berechtigt, son dern verpflichtet, den ohne Bewilligung vorgenommenen Bau einzubieteu — ganz gleich, ob ein Plan vorliegt oder nicht. Ferner kam Dr. Fuchs den wiederholten Aufforderungen, einen Bauplan

der Gemeinde vor zulegen, nicht nach, und setzte die Bauten fort, trotz Histirungen und Strafandrohungen. Ungeachtet aber eie Statthaltern die Freisprechung des Dr. Fuchs von der ihm auferlegten Strafe nicht billigen kann, ja vielmehr diese ungerechtfertigte Maß nahme bedauern muß, ist sie leider nicht in der Lage, dem gegen d e Entscheidung der BezirkShauptmannschast «griffenen Rek rse der Gemeinde ObermaiS vom 24. Februar 1373 stattzugeben, sondern muß denselben zurückweisen und die Entscheidung der Bezi

kshaupt« Mannschaft aufrechterhalten, weil einer Gemeinde, welche im übertragenen Wirkungskreise in erster Instanz Siraferkenntniß fällt, ein RecurSrecht im Falle M°dificirung Erkenntnisses nicht zusteht, die Beschwerde des Dr. Fuchs gegen die vom ^andesausschuß in zweiter Instanz verfügte Demolirung «.knk.Ä''«?'''bewill,gung auf seinem Gru. de aus- «W » ^ues u»d die gegen die Ausführung diese« «elchlnsses angesprochene StaatSbilfe^ betrifft, wird 20 ^Ä^^Mwaunschäft bedeÄet, daß die am Dewolirun

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.12.1899
Physical description: 6
auf, während sie von einem zum andern oder in der Kajüte ringsum blickte. .Herr Arendt,' begann Forsberg, der sich jetzt wieder ,öllig gefaßt hatte, .ich wünschte, daß wir alle zusammen speisten, damit der Bericht Ihrer Erlebnisse, den ich von Ihnen hören möchte, und die Besprechung, die sich wohl daran knüpfen wird, von Fräulein Fuchs hier gehört weide. Ich kann's nicht glauben, daß ihr Gedächtnis völlig geschwun den sein sollte. Wir müssen rückhaltlos von ihr sprechen, in der Hoffnung, daß das Eine oder Andere von dem, was wir erzählen, daß irgend

?' Sie antwortete mit einem Lächeln und einem Kopsschütteln: .Nein!' .Wir sprachen von Dir.' .Bon Agathe Fuchs — von Dir. — Agathe — Fuchs — das ist Dein Name. — Erinnerst Du Dich nicht?' .Vorhin sagten Sie doch, mein Name wäre .Agathe'; heiße ich auch .Fuchs'? Auf der Insel hieß ich nur .Fräulein,' nicht wahr, Arendt?' .Ich nannte Sie immer .Fräulein',' erwiderte jener. .Herr Doktor,' rief Stein plötzlich, außer Stande, sich noch länger zu beherrschen, .es ist doch etwas Schreckliches um solch' ein ver lorenes

: „O. meine Agathe — meine geliebte Agathe, war es nicht fo?' Sie schüttelte nur den Kops, ohne ihm zu ant- worlen; keinerlei Erinnerung tauchte in ihr auf und sie konnte ihn nicht verstehen. Er setzte sich wieder und begann, zu Arendt ge wendet von Neuem: .Als ich Fräulein Fuchs in meinem Traume sah, war sie blaß und hohlwangig, ja sast wie ein Gespenst ihrer selbst sah sie aus. War das in der That ihr Aussehen, als sie auf die Insel kam?' »Ja, Herr Doktor.' .Ich habe es gewußt,' rief er mit glühen den Augen

. .Auch nicht die geringste Einzel heit meiner Vision ist unbestätigt geblieben. Oder hat die Fügung des Allmächtigen etwa nicht ihre Erfüllung gesunden? Daher bin ich nun überrascht und verwundert, daß ich Fräulein Fuchs, die Deutschland leidend, fast in krankem Zustand, verlassen, und der man unmöglich die Widerstandskraft hätte zutrauen können, die Schrecken des Schiffbruchs und die Entbehrungen einer neunmonatigen hoff nungslosen Vereinfammung auf einer ver lassenen Insel zu überstehen. — jetzt in nie geahnter

Gesundheit und blendender Schönheit wiedergefunden habe.' Es trat eine kurze Pause ein, während der alle auf die junge Dame hinblickten; sie allein hatte unverwandt Forsberg betrachtet, während dieser sprach. Jetzt begegneten ihre Blicke den seinen und sie fragte lächelnd: .Sie sprechen von Fräulein Fuchs — Agathe Fuchs — von mir. Sie sagten, das wäre mein Name. Jetzt weih ich es, ich kann mich dessen sehr gut erinnern.' .Herr Doktor,' begann jetzt Arendt von Neuem, .wenn ich hier so kurz als möglich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.05.1864
Physical description: 8
zu solgm; die Gü« terbesitzer werden ihm dafür gewiß dankbar sein. Ans dem Gerichtssaale. rBozen, 14 Mai. Gestern stand vor den Schran ken deS k. k. KreiSgerichteS ein abgefäumter Gauner. Franz Fuchs, Haustrer, von Senitz, Nentraer Comi- tatS in Ungarn gebürtig und in Wien wohnhast. Der selbe reiste mit seinem Vater im Oktober und Novem» ber v. I. mit Pferd und Wagen durch Kärnthen und Pusterthal; in einer Ortschaft angelangt, stieg ersterer aus, während letzterer außerhalb derselben mit dem Wagen

auf seinen Sohn wartete. Sobalv dieser sei nen Zweck erreicht hatte, fuhren sie schnell davon um in der nächsten Ortschaft wieder das nämliche Stück- lein auszuführen. Franz Fuchs kellte sich nämlich auf dieser Reise verschiedenen Personen vor. die er vorzugsweise iu ämtlichen Kanzleien, Seelsorgerwoh- nungen, auch in Wirthshäusern und HandlungSlokalien aufsuchte. Unter dem Vorwande dringender Geld verlegenheit. indem er bald angab, daS Geld verloren oder verspielt zu haben, bald bekohlen worden

Vorspiegelungen deS Franz Fuchs Uhren gekauft oder pfandweise für Darleihen erhalten haben; es sind folgende: Rainer Joses. Bürgermeister in Sillian, Mayr Franz. Post« expeditor daselbst, Tickhauser Johann, Kaufmann, Mutschlechner Franz, Postexpeditor und Koppelstätter AloiS, Amtsdiener, alle drei in Bruneck. Carli Otto, k. k. Aktuar und Dr. Anton Hölzl in Lienz. CaminS Jakob. Pfarrer in Leisach. -Trojer Johann. Cooperator in Dölsach, Scett Josef, Caplan in Greifen bürg, Glad, nig Josef. Commis und Kaßwalder

Anton, Postexpe- ditor, beive in Niederdorf. Dolt Gustav in Anthölz, Renner Michael, in Tiauhofen, Wehrle Vikt., Ingenieur und Crusitz Guido, k. k. Adjunkt in Villach. Kamptner Kaspar, k. k. Forstmeister zu Sachsenburg. Grebi, tschitscher Paul, Wirth in Spital, Geretzberger Simon, Gendarm zu Greifenburg, Wagner Peter, k. k. An« terlieutenant und StiaSny Rudolf. Die 2t Uhren wurden um den Preis von 13 fl. bis 32 fl. öst. W? verkauft, wodurch Franz FuchS eine Summe von 487 fl. 7V kr. öst. W. erhielt

, während eine einzelne nach der Schätzung nur einen Werth von 12 fl. bis 17 fl. ök. W. hatte, weshalb sich ein Schade von 183 fl. 7V kr öst. W. herausstellte. Der tüchtige Me- chanikuS und Uhrmacher Schraffl in Bruneck ist mit seiner Beurtheilung dieser Uhren um einige Klafter abseits vomZiele gerathen. Auch hatte sich Franz FuchS an sechs Parteien deS versuchten Betruges schuldig gemacht, und selbst noch nach dem Anklagebeschluß kamen neue Betrügereien zum Vorschein. UebrigenS müssen auf der Raubfahrt von Wien

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 04.08.1900
Physical description: 12
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Nntcrhaltmigs-Bcilagcir, 52 humoristischen Beilagen und 2K Modebeilageii. Hlr. l?7 Fernsprechstelle Nr. SS. Die heutige Nummer ist 12 Seiten stark. Zur inneren Zage. „Oesterreich ist kein Staat, sondern ein durch freie Ver einigung seiner Völker ent standener Staatenbund.' Dr. Fuchs in Altenmarkt. Also jetzt wissen wir es, der berufenste Vertreter, der Präsident des Abgeordnelen» Hauses, hat uns endlich

aufgeklärt, was jenes Reich ist. das im Volksmunde Oesterreich oder Cisleithanien. offiziell aber „die im Reichs rathe vertretenen Königreiche und Länder' heißt. Es ist eine denkwürdige Rede, die der „freigewählte' Vorstand der Volksvertretung vor einigen Tagen vor seinen Wählern in Altenmarkt geHallen hat, darum wollen wir, obwohl wir bereits am Dienstag davon Er wähnung gethan haben, noch einmal darauf zurückkommen. In seiner Rede über die innere Lage sprach Dr. Fuchs u. a. folgendes: Ein trauriges

doch werden, und wenn das Parlament selbst die Regierung unmöglich mache, so müsse ohne Parlament regiert werden. Bezüglich des Verhältnisses der Katholischen Volkspartei zur Majorität erklärte Dr. v. Fuchs, in der alten Majorität sei doch eigentlich das Lager Oesterreichs ge wesen, habe sich Oesterreich zusammengefunden. Oesterreich sei heute kein rein deutscher Staat mehr, sondern nur ein Staatenbund, der durch freie Vereinigung der Völker entstanden sei. Wenn die Katholische Volkspartei auch ge trennt

von den Christlichsozialen marschire, so wollte sie doch vereint mit denselben schlagen. Man traut kaum seinen Ohren, so ver blüffend ist die Sprache, welche Dr. Fuchs aus der Wanderversammlung des Salzburger katholisch-politischen Volksvereines über den Reichsrath geführt hat. Jeder der Wähler wird sich nach dieser Rede sagen müssen. Samstag, den 4 August 1900. wahrlich es ist weit gekommen mit unserem lieben Oesterreich. Wenn schon der höchste Würdenträger so spricht, wenn schon dieser in Oesterreich keinen Staat

, sondern nur einen Staatenbund sieht, so muß die Zersetzungs krankheit schon weit vorgeschritten sein. Dr. Fuchs hat mit diesem Ausspruch, der sich sehr weit von dem Fundamente der gel tenden Versassung entfernt, nur einen Zipfel gehoben, wodurch wir in die geheime Hexen küche der Klerikalen sehen können. Herr Dr. Fuchs als Klerikaler und Anhänger der Katholischen Volkspartei hat sich einfach in seiner Rede etwas vergalloppirt und seinen geheimsten Wunsch im Eifer schon als vollen dete Thatsache gesehen. Oesterreich

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Page 9 of 20
Date: 31.10.1913
Physical description: 20
. Der AngD»i kalgte Steiner verantwortete sich dahin, daß.ye selbst niemals Zöpfe abgeschnitten habe. . Ex war vor fünf Iahren im xathologisch-anatomi» sehen Institut in'Graz, teils als Heizer- teils ab» Diener beschäftigt. Lr war auch dem Institut»» diener Fuchs behilflich. Der Vorstand des ^N» stitutes Hofrat Professor Dr. Lppinger , h»d» dem Instrwtsdrsner Fuchs die Erlaubnis gsgt» den/ einzelne Leichen, denen kein Begräbnis ge» geben wurde, sogenannte Nachtleichen, zu ske» lettisieren

und an Studierende und auswärtig« Institute, Schulen etc. zu verkaufen. Besonder» interessante Aöpfe wurden im Museum des In» stitutes aufgestellt, ändere nach Wien geschickt» Die. Haare von derartigen Frausnköpsen Hab» Fuchs, der mittlerweise durch Selbstmord' g«en» dPt hat, für sich verwendet. Auf solche WMtz wisse 2lngeklaater nicht. — Richter: „Sie- HÄ^l aber auch die Aleider dieser Armen verwendet haben.' — AngBl.: „Das ist nicht richtig. Mb Leichen waren, wenn sie zurGkduktion gebracht wurden, meist gar

nicht oder nur mit einem Hemde bekleidet. Die Hemden Her Nächtleichen wurden uns Dienern überlassen, wurden auf» gerissen,ausgekocht und mit Lysol und Soda g«» reinigt, um als Putzlappen Verwendung zu finden.' — Der zweite Beschuldigte, Stockbaß» gibt an, der mittlerweile verstorbene Institut» diener Fuchs habe ihm vor etwa fünf Iahren gesagt: „Weißt was, der Professor schenkt« mir manche'Leiche, kannst die Haare haben.' Fuchs habe dann einige Mal« Zöxse gebracht — Älch» ter: „Und was habe nSie mit den Haaren ze» macht

?' — Angekl.: „Ich habe die Zöpft Nitz verkaust, sondern in die Auslagen verwendet.' — Richter: „Wie oft ift^s vorgekommen, daß Ihnen Fuchs Zöpfe gebracht hat?' — Angekl.; „Nicht oft.' — Richter: „Was haben Sie für die Haare bezahlt?' — Angekl.: „Gar nicht», dann und wann eine 'Jause beim Gastwirt Rs» senkranz am Rarmelrterplatz.' — Richter: „Et ist ein öffentliches Geheimnis, daß ein Handel mit Skeletteilen betrieben wird. Woher sollten denn die Studenten die Behelfe habend —- Zeuge Baureis, Diener

sagte aber al» Antwort: „I chhade nur «inen alten Zopf van meiner Großmutter.' — Schukdiener Aloi» Später führte aus, daß er einmal den Fuch« zur Rede stellte, woher er das viele Geld zum jubeln habe. Fuchs habe nur 90 l< Gehalt gehabt und habe viel vevbaucht. Fuchs tzch» gelacht und gesagt: „Wir schneiden hakt a paar Zöpf ab, der Stocklaß zahlt s' gut!' — Sachs«-» ständiger kackf. Rat Dr. Guido Hofmann sagte itz» seinem Gutachten, es bestünden genaue Instrub» tionen, daß von Leichen einzelne Teile

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.05.1896
Physical description: 4
die Versammelten, insbe sondere die äsS der Ferne Erschienenen, und drückte seine Freude über die rege Theilnahme aus. Zum Vorsitzenden wurde hierauf A. Rein staller, zum Borfitzenden-Gtellvertreter Kritsch (Meran), zum Schriftführer Jvh. Bollbrecht und zum Schriftführer-Stellvertreter Weber gewählt. Der Borsitzende stellte der Versammlung den Sekretär der Bozner Handels- und Gewerbekammer Dr. A. Fuchs und die Redakteure der hiesigen Blätter vor und eröffnete die Dele- girteN-Vcrsammlung

Organisation aus du Schädigung dr» bestehenden Landesverbandes abziele, im Gegentheile solle sie dem letztern nützen, und sprach die Hoffnung auS, daß die Gewerbetreibenden durch Einigkeit zu einem schönen Ziele gelangen werden, zum Nutzen des Gewerbes, zum Heile der Nachkomme» und zum Wohle des Landes Tirol. Kammersekretär Dr. A. Fuchs begrüßt- die Versammlung namens der Handels- und Gewerbekammer Bozen auf das herz lichste, welche gerne bereit sei, bei der Lösung der erwähnten Be- strebungen

für notwendig, für ersprießlich halten. Die Parole der Delegirter-Berathung möge lauten „Ein tracht'' Dr. Fuchs wünschte namens der Handels- und Gewerbe- kau mer den Berathungen den besten Erfolg. (Lebhafter Beifall). Herr Kaufmann (Innsbruck) überbrachte die Grüße des Jnnsbrucker Landes-VerbandeS, ein zustimmendes Schreiben der Schlankerer Holzverarbeitungsgeiwssenschast wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Der Referent zum ersten Punkte Keitsch (Meran) verwies auf die Nothwendigkeit der Gründung

in den obligatorischen Genossenschaften ge habt haben, wenn diese aber durch das neue Gewerbegesetz mit ren ihnen gebührenden Rechten ausgestattet sein werden, würden sie Sinn und Zweck haben. Kam lersekcetär Dr. A. Fuchs be grüßte die projcktirte Gründung eines Genossenschaslsverbandes, sowohl vom Standpunkte der Gewerbetreibenden als auch der Kammer. Die meisten der Genossenschaften des KammerbezirkeS bestehen nur aus dem Papier, 5V Prozent funktioniren gar nicht, was auch ganz besonders der geordneten Erledigung

einen Verband der Genossenschacten sür den Kammerbezirk mit dem Sitz in Bozen, welcher dem Landes verbands einzugliedern wäre. Die anwesenden GenossenschaflS- Obniänner erklären sich bereit in ihren Genossenschaften für den Bei tritt zu diesem Verbände einzutreten. Zur Durchführung dieses Beschlusses wird ein Exekutiv-Komite eingesetzt. Dieser Antrag wurde nach einer längeren Debatte, an der sich die Herren Reinstaller, Keitsch, Förg, Kaufmann, Dr. Fuchs, PattiS und Lanner betheiliglen, angenommen

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Page 5 of 10
Date: 24.10.1863
Physical description: 10
. Der Brautstand der ist ein heil'ger. Und Gott auch segnete sie; Und was Gott füget zusammen, Der Mensch darf trennen es nie; Darum werden die beiden auch bleiben Bis an den jüngsten Tag: Zwei Seelen und «in Gedanke, Zwei Herzen und ein Schlag. Fr. Wendel in Rendsburg. Ein Fuchs des Erzherzogs Carl. ES mag wohl schon dreißig Jahre und darüber sein, daß ich, auf einem touristischen AuSfluge, in dem Bräuhause zu Hütteldorf zusprach, und alldort mit einem kaiserlichen Jäger am Wirthstische zusammentraf

zu werden. Erzherzog Karl Ludwig, Bruder deS Kaisers Franz. k. k. Generalfeldmarschall. der Held von Aspern, hatte während seines Sommeraufenthaltes in der Weilburg bei Baden einmal auch einer Fuchs jagd beigewohnt, bei welcher ein Brandfuchs, ein auS nehmend großer Ried. (Männchen) der bereits unter den Rehkitzchen, Rebhühnern, 'Hasen, Fasanen und Wachteln große Verwüstung angerichtet hatte, in einem Berliner-Eisen gefangen wurde. Der Erzherzog, welcher sich in freien Stunden häufig mit literarischen Arbeiten

beschäftigte, und an der Zoologie besonderes Interesse nahm, gerieth auf den Einfall, ein Experiment mit diesem ränkevollen Verderber »es Wildstandes vorzunehmen. Er ließ zu diesem Behufe ein Lederhalsband mit einer Glocke anfertigen, dasselbe dem schlauen Reineke an den Hals befestigen, und diesen sodann wieder in Freiheit setzen. Gleichzeitig erließ er an alle Besitzer von Schlös- fern und Gehöften in der Umgegend ein Schreiben, in welchem an sie daS Ansuchen gestellt wurde, im Falle eiu FuchS

den Anderen entgegen, und jetzt erkannte man »um allge meinen Erstaunen in demselben — einen FuchS. der ein Riemenband mit einer Glocke am Halse hatte. Im Triumphe wurde dieser Hinauf in den Garten saal gebracht, und zum gemeiniamen Ergötzen auf ei nem Tisch zur Schau ausgestellt. Der FuchS aber, welcher zum Beingerippe abgema gert war, und dessen Augen tief im Kopfe lagen, und ein schwaches, unheimliches Feuer von sich warfen, blieb regungslos auf dem Flecke liegen, auf welchen man ihn hingelegt hatte, und schien

, dessen Inhalt er den An wesenden mittheilte. worauf man freilich nicht mehr zweifeln konnte, daß der eingefangene FuchS derjenige deS Erzherzogs sei. In der überschwenglichen Freude, daß dieser bei ihm aufgefunden wurde, gab der Brckuer seinen Gä sten sogleich einen Eimer seines vorzüglichsten Ge bräues zum Besten, der auch bis aus den letzten Tro- psen ausgetrunken wurde, und sendete mit dem näch sten Morgengrauen daS Thier, daS übrigen« in größ ter TheilnahmSlos,gleit AlleS mit sich machen ließ

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Page 2 of 8
Date: 12.06.1875
Physical description: 8
dern auch in Pari«; die „France' erlaubt sich An- drassy'S Haltung dahin zu deuten, daß er, weit ent fernt, Deutschland zum Frieden zu rathen, sich „den kriegerischen Ideen, welche einen Augenblick lang in als dieselbe schon wieder geöffnet wurde und daö triumphirende Gesicht des schlauen Jan Fuchs sich zeigte. „Erlauben. Durchlaucht!' rief er, ich bin da auf Dero Befehl!' „Ah, San FuchS!' sprach der Fürst sichtlich er freut, „Du bist ein flinker Bote oder Spürhund; schließ' die Thür und berichte

, ober leise, die Leute in Hotel brauchen nicht zu erfahren, waS Du mir zu sagen hast.' Jan Fuchs that, wie ihm befohlen, schloß die Thür und trat nun mit unterwürfiger Miene näher, um feinen Bericht abzustatten. „Herr Edmund Fürst ist lein Hamburger, woher er stammt weiß kein Mensch im Hause, als vielleicht der Herr Prinzipal, weßwegen man sich auch allerlei dabei denkt, da der Prinzipal ihn wie einen Sohn behandelt, — he. he, he, Durchlaucht verstehen mich wohl. So viel ist gewiß, sagt mein Vetter

. ein russisches Kriegsschiff sei im PiräuS ein gelaufen, um — die Königin Olga abzuholen. Zu einer Abdankung scheint König Georg vor der Wahl schöne KaufmannStochter liebt ihn ohne Zweifel ebenfalls.' »Versteht, sich, Durchlaucht, wer aus solchen fürst lichen Augen schaut wie der —' „Laß Deine überflüssigen Bemerkungen, Jan FuchS!' rief der Fürst gebieterisch. „Zu Befehl, Durchlaucht! Daß Fräulein Clemen tine in den jungen AntoniS verliebt ist —' „In wen ist sie verliebt?' „In den AntoniS, so heißt

man einen solchen schö nen Menschen, sagt die Köchin von der mein Vetter eö hat, Durchlaucht!' „Ah so,' lachte der Fürst, „nur weiter, weiter.' „Also, daß sie in ihn ebenso verliebt ist, wie er in sie, daß ist gewiß; nun ober ist seit den letzten vier zehn Tagen der gottlose Geist von unserem vergnüg, teu Hamburg so kopfüber in den guten Herrn Fürst hineingefahren, daß er wie verhext und ganz creditlos geworden ist.' „Rede deutlich. Jan Fuchs!' „Der junge, sonst so solide und unschuldige Herr Fürst

der Fürst, sich nachlässig in seinen Sessel zurücklehnend. «Zu Befehl, Durchlaucht! DaS Fräulein soll sich die blassen Wangen wieder roth tanzen.' „Wohnt der junge Mann, mein Doppelgänger nämlich, im Hause des Prinzipals?' fragte der Fürst weiter. „Nein, Durchlaucht I er wohut Nenerwall Nr. 40.' „Gut, Jan Fuchs, ich bw< mit Dir-zufrieden.' Er reicht ihm ein Goldstück vud winkte kurz. Jan Fuchs entfernte sich diesmal Mit Unterthan!« gen Kratzfüßen, die von dem Fürsten, der eine Zeitung ergriffen

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Page 3 of 4
Date: 10.06.1875
Physical description: 4
sich bewahrt hatte. Jetzt war er Fremdenführer und dem Fürsten fast unentbehrlich geworden, da er, als tchter Hamburger Junge, die Vaterstadt besonders in ihren untern Regionen, aus dem FF kannte, wie er sich in Wahrheit berühmen durfte. Als Matrose Halle n so viel Englisch gelernt, um mit den reichen Söhnen Albions zur Noth fertig werden zu können, und so halte sich Jan FuchS eine gute „Bahatje* »wählt, die ihn recht lustig ernährte. Bor allen Diogen hatte er sich gehütet, mit der Polizei, über haupt

mit der heiligen Justiz in Conflict zu gera- ! m?Kin Thun und Treiben vor dem Forum k 5 ^ 'ud des Gewissen? auch sehr häufig nicht estehen konnte. Er war deßhalb doch ein rechtlicher ^ sciaeS echt Hamburgischen Humors ü c «>. -unterseeischen' Localkenutniß, wie er dieselbe nannte, bei den reichen Fremden, die Hamburg wiederholt besuchten und ganz kennen lernen wollten, sehr beliebt. Dieser Jan Fuchs, der seinem Namen alle Ehre machte, war nun auch der Cicerone deS Fürsten Stephan geworden, der «och niemals

, wird zur Anwendung gegen die Woll-LSuse nach Bedarf Tagen, seitdem er sich wieder einmal, angeekelt von dem Süden Europas, dem Norden zugewandt hatte. «Hieher. Jan FuchS!' kommandirte der Fürst, und in steifer Haltung schritt Jener auf ihn zu. „Du wirft Dich unten im Portal hinstellen,' fuhr der Fürst fort, „und Gloranoli beobachten —' „Ihn selber. Durchlaucht?* „Die Thür, Dummkops! — Wenn Du einen jungen Mann mit einem weißen Hut und einem Ge sichte, das mir start ähnelt, heraustreten siehst, dann verfolgst

Du denselben und bringst mir genauen Rap port, wer und was er ist, in welche« Hau» er ge gangen :c., hast Du mich verstanden?' „Zu Befehl, Durchlaucht! — UebrigenS,' setzte er mit einem schlauen Blick hinzu, „brauchte ich mich wohl deswegen nicht Durchregne« zu lassen. Den jungen Mann mit dem weißen Hut und der merk würdiger. Aehnlichkeit mit Ew. Durchlaucht glaube ich zu kennen, wenigsten» ist mir diese Aehnlichkeit schon verwunderlich genug vorgekommen.' „Da kennst meinen Doppelgänger, Jan FuchS?' rief der Fürst

aus dem Fenster ge worfen hatte, erregt aus, „schau hin!' Jan Fuchs blickte hinaus und nickte dann trium- phirend, wobei er heimlich ein Endchen Kautaback in den Mund schob. „Das ist mein Mann. Durchlaucht!' sprach er siegeSgewiß. „so gewiß wie ich Jan Fuchs heiße, nennt sich dieser junge Herr, weicher Volvntair auf dem Comptoir der Firma Erdmann & Co. ist, und wie man jagt. Aussicht aus diese reiche Compagnie- schast selber haben soll, Herr Eduard Fürst. — Ein femeö Kerlchen, nicht wahr, Ourchl^ucht

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Page 4 of 8
Date: 20.11.1902
Physical description: 8
zu sein, als der leise geflüsterte Name „Prinz Ermfried' an sein Ohr schlug. Er hörte schärfer hin und erkannte nun die Stimme des einen Sprechers. Es war ein Herr von Seibold, eine der größten Jeuratten des Klubs. „Haben Sie die Karten präparirt, lieber Fuchs?' Und nun antwortete der mit „Fuchs' Ange redete — es war der internationale Falschspieler, von dem Prinzessin Beatrix gesprochen —. „Ich Habe sie präparirt und Sorge getragen, daß sie den: Prinzen, sobald er Bank hält, in die Hand gespielt werden. Sie drängen

, denn schon sprach Herr von Selbold weiter: „Wir erreichen so Beides, lieber Fuchs, erstens dienen wir dem Plan des Ministers von Weißlingen und zweitens machen wir eine Anklage gegen uns unmöglich, denn ich glaube kaum, daß man einen Prozeß anstrengen wird, in dem ein so hoher Herr kompromittirt werden würde.' „Sie kennen den Prinzen nicht, lieber Seibold, er ist im Stand und bietet uns allen die Spitze, läßt es sogar zum Prozeß kommen, denn.. „Dann ist er ja verloren. Kein Mensch kann uns nachweisen

, daß die Karten von uns sind, alle Betheuerungen des Prinzen, daß er nicht falsch ge- spielt hat, werden ihm nichts nützen, denn der Kriminalkommissär beobachtet ihn schon seit drei Wochen, aber er würde nie sicheres Material in die ^ Hand bekommen, weil der Prinz eben nicht falsch spielt... Heute wollen wir ihm dazu verhelfen.' j „Woher wissen Sie eigentlich Seibold, daß dieser harmlose Landwehrosfizier ein Polizei spitzel ist.' ! „Man hat so seine Verbindungen, lieber Fuchs, wenn man sie in der richtigen

hatte er sich hingesetzt, als Seibold und Fuchs eintraten und die Anwesenden in der harm losesten Weise begrüßten. „Ah, Rieneck, Sie da! Verlaufen Sie sich auch einmal zu uns!' „Ja, was soll man denn machen? Die Saison liegt im Sterben, und trotzdem sind die Abende immer noch unangenehm lang.' Der Graf hatte den Plan vollständig in seinem Kopfe fertig, wie er Ermfried retten wollte. Er wußte ganz genau, daß er sich zu diesem Zwecke am Spiel betheiligen mußte, das aber hätte schon an und für sich Aufsehen erregt

Helmeinlagen machen.' „Und was wollen Sie anfangen, Heirath en?' „Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben.' „Versuchen Sie es doch einmal mit dem Jeu' warf jetzt Fuchs ein, der füll zugehört Hatte. „Daran Hatte ich auch gedacht, drum bin heute Wend hier.' . „Na ja, das ist recht, sehen Sie. ein anständiger Cavalier darf sich nicht so leicht unterkriegen lassen. Vielleicht ist Ihnen die schlüpfrige Göttin heute hold und wirst Ihnen alles wixder in den Schoß, was Sie gestern verloren

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 14.12.1872
Physical description: 10
die Kinder und hingen sich au (Die Kaiserin auf der Fuchsjagd.) Vorgestern brach die Pester Jagdgesellschaft vom dortigen Wett- reonplatze auf. An der Jagd nahmen anib die Kai serin und der englische Gesandte Lord Buchanau mit drei Begleitern Theil. Aus dem ersten Cover sprang gleich ein Fuchs auf; jedoch auf dem Wettrennplatz, wohin er die Gesellschaft führte, verlor.man ihn. ?!achdem man beim »weiten Cover nichts gefunden, , begab mau sich zum dritten. Derselbe' befindet sich Unterhalb Elisabethdorf

, und hier erwartete man, daß Mdlich 'ein Fuchs hervorspringen werde; dies geschah Hul^D .ES.Awar ein gewaltiges Thier: Der Fuchs 'führte^ anfangs über ein günstiges Terrain, dann durch ein Gehölz, wo ein Baum Ludwig Tisza vom Pferde riß, endlich auf die Csery PuSzta. Dort an gelangt, verschwand der Fuchs. Mau suchte ihn, fand ihn aber lange Zeit nicht. Auf einmal erblickte man ihn, hoch oben auf einem Lycium-Strauch, den er 'vermuthlich deßhalb'bestieg, um dort zu büffeln. Er .AachA ViM«^'ü6er, - die Lyciüm

-Ümzäunung und 'wollte deßhalb nicht Herabkommen. L Aber ein Huud von'gleichen Neigungen sprang auch auf daS Gesträuch, worauf^der Fuchs herabsprang — in den Rachen deS TodeS. Der „Kill' geschah in der Nähe des Ge bäudes. Dem englischen Gaste wurde die bekannte Trophäe verehrt. Nach diesem Erfolge trieb man noch einen dritten Fuchs auf. welcher einen auSge- zeichneten „Run' von 25 Minuten durch Sümpse und licfes Terrain verschaffte, bis er endlich aus der Szeut-Lörinezer PuSzta des Grafen Melchior Lonyäy

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Page 4 of 8
Date: 21.11.1902
Physical description: 8
soll ich nicht spielen?' „Ich wollte Dich nur warnen.' Der Prinz reichte ihm die Hand zu einem warmen Druck: „Guter Woldemar, Deine strenge Seele meint es ja ehrlich und treu, aber ich gaube. Du siehst Gespenster.' Damit wandte er sich um zu der Ge sellschaft, die auf ihn zu warten schien: „Nun, meine Herren, wollen wir eine kleine Bank legen. Wer hält zuerst? Der olle ehrliche Fuchs?' „Nein, Euer Hoheit, der Vortritt verbleibe dem König und Herrn.' Der Prinz lachte und setzte sich an die Stirn seite des grünen

Tisches. Seibold postirte sich schnell zu seiner Rechten und Fuchs zu seiner Linken. „Karten her!' Der Diener erschien mit zwei Whistspielen in verschlossenem Enveloppe auf silberner Platte. Rieneck, der schnell hinter den Prinzen getreten war, nahm die Karten weg und überreichte sie mit einer etwas eigenthümlich, fast absichtlichen Armbe« wegung der Gesellschaft, wobei die Augen des Herrn von Ronneburg unauffällig, doch sehr scharf seinen Gesten folgten. „Sie sehen meine Herren, die Enveloppes

sind unverletzt, ich übergebe die Karten Euerer Hoheit zu öffnen.' Der Prinz riß gewandt die Papierstreifen ab, warf die Karten durcheinander und reichte sie Selbold zum Mischen. In den Augen Ronneburgs malte sich eine fieberhafte Spannung: er verfolgte jede Bewegung des kartenmischenden Kavaliers und streifte dann den Prinzen, Fuchs und Rieneck mit hastigem Blick. Warum er gerade auf Rieneck aufmerksam war, läßt sich unschwer errathen, denn die Thatsache von dem Verluste seines Vermögens war unter dem Siegel

der tiefsten Verschwiegenheit jedem Einzel- nen, der es hören wollte, mitgetheilt worden. Man konnte verstehen, daß Rieneck, der sonst kein Freund des Spielens war, jetzt den Streich, den Hm das Schicksal gespielt hatte, am grünen Tisch Pariren wollte. Nun reichte Selbold Fuchs die Karten herüber. Dieser hob ab und schob das Packet dem Prinzen zu: „?sites votre jeu, Messieurs!'' Es wurde gesetzt, die Karten flogen auf, der Prinz hatte verloren. Woldemar steckte den ge wonnenen Tausender in die Tasche

und von Neuem begann das Spiel. Fuchs doublirte seinen eben verlorenen hohen Einsatz. Auch Woldemar that desgleichen. Ein Augenblick der Spannung; die Karte schlug um, der Prinz hatte verloren. Mit lächelndem Munde schob er seinen Gewinnern das Geld hin. So ^mg es eine Zeit lang, bis sich nach sieben oder acht Schlägen das Blatt zu wenden begann. In kurzer Zeit hatte der Prinz alles gewonnen und ebenso hatte Woldemar, der von diesem Augenblicke an immer gegen Selbold gesetzt, in demselben Maße

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Page 4 of 8
Date: 05.04.1904
Physical description: 8
eingeäschert. Dis. übrigen Brandstellen löschte die Feuerwehr. Die beiden Brandlegvr find verhaftet. Der «ine hat bereits >üin mnsassendes Geständnis abgelegt. — Der räuberische Überfall auf Professor Fuchs. Wie wir kurz gemeldet haben, ist der Wiener Hof rat Professor Dr. Fuchs, der mit zwei Damen seiner Familie eine Osterreisc nach Sizilien unter nahm,, vor einigen Tagen auf einer Wanderung in der Nähe von Palermo von Räubern angefallen und unter Todesdrohungen beraubt worden Professor Fuchs trat

am 16. März ferne Fahrt nach dem Südria an mU> war von seiner jiingervn, unvermählten Tochter und einer Konsine seiner G mahlin, einem älteren Fräulein, begleitet. Am Sonntag machte die Gesellschaft von Palermo aus eine Fußpartie. Bei Bocca d'i Falco, das in un mittelbarster Nähe der sizilianischen Hauptstadt liegt,, haben Räuber den Professor auf der Land straße plötzlich angehalten. Sie sprangt aus dmn Gebüsch hervor und bogehrten mit vorgehaltenen Pistolen Geld und Schmuck. Professor Fuchs ver lor

die Geistesgegenwart nicht mrd war bereit, den Räubern alles Wertvolle auszufossgen. Er gab seine goldene Uhr hin und die Börse, die 13V Lirc enthielt. Die Räuber, damit zufriclden, zogen sick wieder zurück, nnb Professor Fuchs, der sich, wi? man versichert, weder in Schreck noch in Aufrege ung befand, zog mit den Damen weiter, sehr er. freut darüber, daß er durch seine Besonnenheit eine stattliche Geldsunrme, die er im Portefeuille in ber Revolvertasche trug, dem Griffe der Räuber entzogen! hatte. — Zum Kampf

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Page 3 of 8
Date: 03.08.1905
Physical description: 8
nach der Unfallstation in der Keibol- strcche und von dorr nach dem Krankenhause ge bracht, wo man an seinem Aufkommen zweifelt. Aus welchem Grunde er Hand au sich gelegt hat. ist nicht bekannt. Tie Ausführung der Tat läßt geistige Störung vermuten. — Der überlistete Fuchs. Ueber ein rührendes Beispiel von Mutterliebe in der Tierweit wird Sem „Meißner Tagebl.' von einem Weidmann be richtet. Dieser beobachtete zwei alte Rebhühner, die nrit ihren 16 kleinen Schippchen aus einem Kartoffelfeld traten, zugleich

aber auch ein starker Fuchs, der am Waldrande Posto gefaßt hatte und im Begriff war. dem Familienidlly ein jähes Ende zu bereiten. Tie alten Rebhühner hatten ihn be merkt, sin leiser Lockruf, und die ganze Gesellschaft verfchwand schleunigst in das nächste Kartoffelfeld, Eine Weile überlegte der Fuchs uud schlich dann ebenfalls dem Kartosfelacker zu. Ta. mit einem Male kommt die Rebhenne wieder aus der Deckung hervor, mühsam sich voiwärtsschleppend. den Flü gel hängen lassend, als wäre sie schwer verletzt

, und alle paar Meter sitzen bleibend. Auf diese Weise zog sie Seu Feind immer weiter von dem Kartoffelfeld und ihren Jungen ab; dem Walde zu. Ter Fuchs war ihr mittlerweile ganz nahe gS. kommen und wollte sich eben auf seine Beute, stür zen, als die H?m,e munter vor ihn ausslog, so daß Reinecke das NachsehÄi hatte. Unterdessen war die Hiihnerfamilie längst in Sicherheit. Der Fuchs- machte ein verdutztes Gesicht, aber nicht lange, ein Schuß des Waidnmnns machte seiner Verwunde rung ein Ende. ' Donnerstag

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Page 1 of 6
Date: 11.12.1899
Physical description: 6
die Geschäftsordnung bis auf das letzte i-tüpfelchen hütenden Fuchs die gemüth lichste Obstruktion in Schlasrock und Pantof feln treiben; nein, in den Augen der .deut schen' Eidgenossen von Wien und Umgebung find dies dieObstruktionisten von damals, die sich gegen die Sprachenverordnungen und sonstige Kleinigkeiten, wie die berühmte Ab stimmung über die Lex Falkenhain, wahrten. Damals, wo die Deutschen gegen eine bei spiellose Vergewaltigung einen Kamps der Nothwehr führen mußten, war die Obstruktion «ach

Eteuirträgern koste; die von den Herren Bresnowski. Stranski und Genossen unter der Regie des Herrn Fuchs aufgeführten Fast- nachtsschwänke scheinen aber derselben Presse mir keiner Summe zu theuer bezahlt zu sein. Wahrscheinlich»» hält Gregorig den täglich aufgewärmten tschechifch-kratischen Kohl sür so nahrhast, daß er sich das Schreien nach Brot abgewöhnt hat. Oder sollten die Beweggründe für diese seltsame Duldsamkeit der schwarzen und grauen Römlinge darin zu suchen sein, daß ihnen all die gepriesenen

Herrschaft über die Sndetenländer zusammengewachsen wie die siamesischen Zivil linge; sie stützen einander gegenseitig, uno die Kosten des Bündnisses tragen wir an natio nalen wie an sreiheitlichen Gütern. Daraus erklärt es sich unschwer, warum jetzt diese L>ute bei der tschechischen Obstruk tion verschämt mitthun, während ihnen kein Schmähwort genügte, um die Obstruktion der Deutschen zu brandmarken. Daraus erklärt sich die bodenlose Falsch heit, welche sich in der Haltung des Präsiden ten Fuchs

in der.Verständigungskonferenz' kundgibt. Sein Antrag, daß die innere tsche chische Amtssprache durch Verordnung wieder eingeführt werde, wenn bis zu einem be stimmten Termine kein Sprachengesetz zustande komme,^war doch nur eine Ermunterung der Tschechen, die überspanntesten Forderungen aufrecht zu erhalten; etwas müßten sie dabei auf jeden Fall gewinnen. Dieser Antrag mußte selbst von der deut» schen Gemeinbürgschaft, wie sie jetzt ist, ab gelehnt werden. Herr Fuchs und Genossen werden nun nach dem Scheitern der Verhand lungen

betreffend den Aus gleich zu berathen. Dieser Antrag wurde nach kurzer Debatte abgelehnt. Es sollte dann ein Referent sür das Ueberweisungsgesetz gewählt werden, aber die Tschechen verließen den Saal und machten die Sitzung beschlußunfähig, worauf sie lür eine halbe Stunde unterbrochen urde. Nach ihrer Wiederaufnahme wurde Abg. Tollinger zum Referenten gewählt. Der selbe wollte anfänglich die Wahl annehmen, der Präsident Fuchs bewog ihn aber dazu, abzulehnen. Es wurde nun Graf Dziedus- zycki

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