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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 22.11.1919
Physical description: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 26.10.1919
Physical description: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1908
Physical description: 8
„Bozner Nachrichten', Samstag, 13. Juni 1908 Nr. 135 Deutschtirol an erster Stelle die Forderung des Ausbaues der Bahn Mals-Landeck. Er konstatierte dann, daß die heu tige Versammlung so einig und ^schlössen fiir die Forderung der Abgeordneten einstehe, denn nur so könne das Ziel er reicht werden. Es werde auch der Moment kommen, wo Wir sagen können, die Regierung braucht uns, wir werden aber nur zu haben sein, wenn die gerechten Forderungen des Vylks erfüllt Werden. j Der Vorsitzende

. i Mg. Dr. v . Walther stellt die thatkrästigste Unter stützung der Bozner Handelskammer in Aussicht,welche seit den ersten Anfängen der Vinschgaübahnsräge bereits vor De zennien an allen Aktionen mitgewirkt und daher den Lei densweg aus eigener Erfahrung kennt. Die Südtiroler find für den Ausbau der Linie Mals-Landeck nicht nur vom Standpunkte des gemeinsamen Landesinteresses, sondern auch aus speziÄett, Beweggründen.^-Die Südtiroler haben Mvere -ßnänziÄle Opfer gebrächt iuderVsraussicht,daß dervonder Regierung oft

in Aus sicht gestellte Ausbau der Linie Mals-Landeck durchgeführt ulÄ dadurch die Linie Memn-Mals halbwoB rentabel ge dacht'M^de'D^ letzte Rechnungsabschluß der Vinschgau- k«hnweistein Betriebsdefizit von Weit über 100.000 Kronen . auf Wenn die Regierung nicht ungesäumt ihr Versprechen einlöst und die ganze Strecke ausbaut, so hat sie die Süd- tiroler Interessenten einfach genarrt. Die Entschließung- welche der Versammlung hiemit vorgelegt wird, enthält, ob« v. M bereits vor der Versammlung entworfen

, alle Punkte, deren Uusnahui-e In die Entschließung von den heutigen Red nern verlangt würde, Redner stellt den Antrag, die Ent schließung einstimmici anzunehmen: 7 „Die heute in Nauders^ versammelten Reichsraths und Landtagsabgeordneten als Vertreter der gesammten BevölkerungdesLandes, die Vertreter der beiden deutsch- -und Bozen, die Vertreter d^sLcmjdesver'bcmdesfür Fremdenverkehr und' des deutschen und sterreichischen Alpenvereins, die Vertre ter der Gemeinden von Mals bis Landeck und zahlreiche

bildet und mit Rücksicht auf das ihr innewohnende strategische und wirtschaftliche Moment auch für das ganze Reich von höchster Bedeutung ist. Die gesamte Bevölkerung des Landes, beunruhigt durch die anscheinende Verzögerung und Verschleppung der techni schen Vorarbeiten für die Gesamtstrecke, stellt daher an die Regierung die entschiedene Forderung, diese Vorarbeiten mit größter Beschleunigung zum Abschlüsse zu bringen und unverzüglich eine die Ausführung der gesamten Strecke Mals—Landeck

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 23.05.1915
Physical description: 10
über diese Mitteilung die peinliche Ueberraschung aus, daß die italienische Regierung ihre Entscheidung mit Tatjachen begründet, die aus mehr als neun Monate zurückgehen und die ita lienische Regierung seit diesem Zeitpunkt wiederholt den Wunsch kundgab, die Bande der Allianz zwischen den beiden Ländern anfrechtzn erhalten und noch zu verstärken, ein Wunsch, der iu Oesterreich-Ungarn immer igünstige Aufnahme luld herzlichen Wi derhall fand. Das Borgehen der Monarchie gegen Serbien bezweckte nur den Schu

tz g e g e n d i e u m st ü r z le r isch e n M a ch e nscha f - t c n Serbiens und konnte die Interessen Itali eil s in kei ner W e isebe rühr e n. Es wurde in Rom ausdrücklich erklärt, daß Oesterreich-Ungarn nicht beabsichtigt, idie Gebietsintegrität oder Souveränität Serbiens anzutasten, wenn der Krieg lokalisiert bliebe, krst iufol;ge Eingreifens Rnßla n d s nahm der rein lo- ^5. österreichisch-serbische Streit gegen unseren Wunsch einen euro päischen Charakter an. Die italienische Regierung erklärte damals

die N e u t r a l i t ä t Italiens o h n e geringste A n s p ielnng darauf, daß der von Rußland hervorgerufene, von langer Hand vor bereitete Krieg geeignet sein könnte, dem Dreibundvertrag den Exi- stenzgntnd zn entziehen. Aus den seinerzeitigen Erklärungen San Ginlianos svwie dem Telegramme des italienischen Königs vom 1914 anKaiser FranzIosef, geht hervor, daß die italienische Regierung damals in dem Vorgehen Oesterreich-Un garns nichts sah, was dem Bündnisvertrag entgegen,gewesen Ware. Die .Kabinette von Wien und Berlin

ließen den N e ntr a l i- t a ts beschjuß Italiens, obwohl er m i t d e m W o r t e und 'er ste des Bertraqes kaum vere i n b a r war, dennoch gelten. ^ .. Der damals gepflogene Meinungsaustausch stellte die unver ändert e A n f r e ch t e r h a l t n n g des ,Dre i buird e s fest, mit Berufung ans Artikel 7 des Bundesvertrages legte die anenrsche Regierung Entschädigmtgsausprüche vor für den Hall rrrttorialer oder anderer Vorteile Oesterreich-Ungarns ans der Bal- ^.'^^binsel. Die österreichisch

-ungarische Regierung erklärte sich be- . vie Lage zu prüfen und wies gleichzeitig darauf hin, daß es l «1 wer wäre, K o m p e n s.a tionen fe st z n s e tz e n, solange l<n, den e v entu e l l zufallenden Vor teil n ich t ke n n e, welche 'Usfassung die italienische Regierung teilte, nn ^ italienische Regierung, indem sie auch jetzt noch den unsch nach Aufrechterhaltnug und Befestigung des Bündnisses wie derholte, gewisse Forderungen unter dem Titel „Entschädigung' vor brachte, welche die Abtretung

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 22.12.1924
Physical description: 12
Nr. 292 .. ^ Regierung auf, endlich die Archive zu öffnen, wie es andere Regierungen getan haben. Durch diese Veröffentlichungen stellt sich die Kriegs- ! schuld Deutschlands anders dar, als man es in Frankreich immer glauben machen wollte. Deutschland habe zu Beginn des Krieges Oester reich wegen der serbischen Frage beruhigt. Hi storisch erwiesen ist serner, daß die russische Re gierung 24 Stunden vor der österreichischen Mobilisi e ru n g und 48 Stunden früher als die deutsche

die Generalmobilisirung anbe fahl. Rußland hat gerade in dem Augenblick losgeschlagen, als noch nicht die Türen zur Ver handlung mit Oesterreich geschlossen gewesen waren. Nur über die Rolle, die die französische Regierung gespielt hat, weiß man nichts. Die sranzösische Regierung war aber Poincare ge wesen. * In . den d eu t sich - italienischen Handelsvertrags-besprechungen ist wegen der kommenden Feiertage eine Pause eingetreten. Die Verhandlungen sind jedoch soweit fortge schritten, daß sich beide Staaten

in seiner Verquickung von Karneval und Karitas verdiene, nur als unwürdige Heu chelei gebrandmarkt zu werden. * Die Londoner „Morning Post' meldet über Helsingfors: Das Erscheinen der „Rechtferti gungsschrift' Trotz kis ist von der Moskauer Regierung verboten worden, nachdem Trotzki sich geweigert hat, das Manuskript vorzulegen. Der Armeebefehl der Moskauer Regierung spricht nur von einer zeitweisen Beurlaubung des Oberkommandeurs Trotzki. Auffallend ist die scharfe Sprache, der Moskauer „Prawda', die fragt, warum

durch die bolschewistische Zen- tralregierung und die Verbannung der Familie nach Tobolsk in Sibirien hatte auf die rechts stehenden deutschen und russischen Kreise einen tiefen Eindruck gemacht. Das russische rechte Zentrum, das seinen Geheimsitz in Moskau hatte, beschloß, in Fühlung mit Deutschland zu treten, eine Allianz mit Deutschland zu schlie ßen, um. dann im Verein mit Deutschland die bolschewistische Regierung zu stürzen und die Monarchie wieder herzustellen. Die darauf be züglichen Geheimverhandlungen wurden

in Moskau mit dem Rat der deutschen Gesandt schaft Ritzler geführt. Die russischen rechten Kreise waren zu jeglicher Konzession bereit, denn sie hofften, dank dem Eingreifen der deut schen Regierung, das Leben der Familie Roma now zu retten. Die Rettung der Familie Roma now war aber ausschließlich und allein durch eine militärische Intervention ' eines fremden Staates möglich. Deutschland erklärte sich bereit, diese Intervention zu übernehmen, -denn die deutsche Regierung behauptete offiziell

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.02.1917
Physical description: 8
„Bozner Nachrichten.' Dienstag, den 13. Aebruar töt7. Nr.Sl ———- Der Bruch mit Amerika ! Berlin. 11. Februar. Die „Voss. Ztg.' meldet aus Genf: Die amerikanische Regierung machte Bestellungen für die Ausrüs tung von 500.000 Mann. Das Staatsdepartement brachte im Parlament eine Gesetzesvorlage ein, die der Regierung weitge hende Rechte zur Requisition aller in den amerikanischen Häfen liegenden Schiffe verleiht. Die Regierung verlangst die unver zügliche Annahme dieser Vorlage. Ebenso legt

die Regierung ein Gesetz vor, das die Beschlagnahme der für ausländische Rech nung auf amerikanischen Werften in Bau befindlichen Schiffe ermöglicht. ' Frankfurt, 11. Februar. Die „Frankf.. Ztg.' meldet: Der amerikanische Dampfer „St.^ Louis', der völlig bewaffnet ist, wird, wie „Unidet Preß' meldet, bald nach England abfahren^ Er wird nicht mit den von Deutschland vorgeschriebenen Kenn zeichen versehen sein. Die Zeitungen sagen, ein Nichtauslaufen des Dcmrpfers würde bedeuten, daß Amerika die Blockade fei

an die NMtralen. übergab, hat folgenden Wortlaut: , . ich Bezug nehme auf Ihren Brief vom 5. Februar, durck^ Aen Die. der Königlichjen Regierung die Ansicht Wilsons miWlte^ ,es im Jnteresse^ des Friedens angezeigt sei, aus Anlaß H^r neuen Seesperre, die von der deutschen Regierung er klärt. Fp^rde, eine der Haltung der Vereinigten Staaten ähnli che ^ltung einzunehmen, hebe ich die Ehre, Ihnen Folgendes zur Henntnis zu bringen: Die Politik, die die Regierung des Kö nigs wahrend, des Krieges verfolgte

, ist eine streng unparteiische ReWsMst?-Die Regierung wt alles ihr Mögliche, mn treu alle Pflichten zu erfüllen, die ihr diese Politik auferlegt. Gleichzeitig machte' sie, »soweit möglich^ die Rechte geltend, die daraus abzu leiten sind. Um ein praktisches Ergebnis zu erzielen und die Prinzipien des Völkerrechtes aufrechtzuerhalten, wandte sich die Regierung mehrmals an die neutralen Mächte, um zu einem Zusanrmenarbeiten zu dem genannten Zwecke zu gelangen. Insbesondere unterließ die Regierung

es nicht, der Regierung der Vereinigten Staaten Vorschläge zu diesem Zwecke zu unter breiten... Mit Bedauern stellte die Regierung des Königs fest, daß die Interessen der Vereinigten Staaten es ihnen nicht er laubten, sich diesen Vorschlägen anzuschließen. Die so von der Re gierung des Königs gemachten Vorschläge führten zu einem Sy stem, von gemeinsamen Maßnahmen zwischen Schweden, Däne- maM und Norwegen gegenüber der beiden kriegführenden Par teien. Fn der Politik, die die Regierung des Königs

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 05.02.1923
Physical description: 8
lMte S „Bozner Nachrichten', den 5. Februar 1923 Nr. 28 Drucke der sranzösisch^belgischen Mtwn nach- zugÄ>en. ' Der deutsche Standpunkt. Zu den französischen Meldungen über ein Einlenken Deutschlands wird aus Berlin er klärt, daß die deutsche Regierung nichts ver- lautbart Hot. was zu solchen Schlußfolgerungen berechtigten Anlaß geben hätte können. Die deutsche Regierung hat der Reparationskommis sion eine Note überreichen lassen als Antwort auf deren Ankündigung, daß der Londoner Zah lungsplan

wieder in Kraft gesetzt werde. In die ser Antwort hat die deutsche Regierung darauf aufmerksam gemacht, daß sie aus dem Bruch des Versailler Vertrages durch Frankreich und Bel gien die Folgerung gezogen habe, für die Dauer dieses Bruches die Leistungen aus dem Versail ler Vertrage an diese beiden Mächte einzustellen. Die deutsche Regierung hat jedoch nicht die Fol gerung daraus gezogen, daß die deutschen Ver pflichtungen aus dem Versailler Vertrag nun überhaupt wegfallen. Die Reichsregierung

, bis der Widersinn und die Zwecklosig- 'keit der französisch-belgischen Aktion deren Ur hebern ebenso klar geworden sein wird, wie die -!Rechts- und Vertragswidrigkeit der Aktion «schon heuw nicht mehr bestritten wird.. Welche ^Folgerungen die Franzosen alsdann aus dieser Erkenntnis ziehen wollen, warten wir ab. Amerika greift nicht ein. Von verschiedenen Parteien ist im amerika nischen Senat angefragt worden, ob die Ver einigten Staaten nunmehr im Ruhrgebiet ein greifen wollen. Die Regierung hat aber geant

der Verhandlungen bestürzt und sürchtet Verwicklungen im Orient. - ZnuerpolitischeLageNaliens Aus einer Rede des faschistischen Abgeordneten und Unterstaatssekretars im Ministerpräsidium Aeerbo. Teramo (Abruzzen), 5. Februar. Hier hat gestern vormittag der Unterstaatssekretär im Ministerratspräsidium, Giaeomo Aeerbo, eine lange Mde gehalten, in der er die Tätigkeit der faschistischen Regierung in den ersten 3 Mona ten ihres Bestandes darlegte. Im ersten Teil der Rede sprach er über die Lage im Königreiche

, wie sie von der jetzigen Regierung bei ihrem Amtsantritt gesunden wurde. Die Lage war skandalös auf allen Gebieten. Der Staat hatte sein Ansahen im In- und Auslande ver loren, die Finanzwirtschaft stand am Zusammenbruche, alle Verwaltungs zweige, Heer und Marine waren in eine Ordnungslosigkeit hineingekommen, wie sie nicht leicht in einem Staate zu finden sein wer den. Die Schuld an dem allen war die Energie losigkeit der Nachkriegsregierungen und in der Hauptsache das Parlament, das l seinen Swlz darin gesetzt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 24
Date: 02.08.1914
Physical description: 24
keine wie immer gear- ' tete aggresstve Tendenz nicht bekannt sei. Die Formel ist unaufrichtig und hinter hältig, da die serbische Regierung damit für später die Aus flucht reserviert, sie hätte die derzeit bestehende Propaganda nicht desavouiert und nicht als monarchiefeindlich anerkannt, woraus sie weiter ableiten könnte, daß sie zur Unterdrückung einer der jetzigen Propaganda gleichen nicht verpflichtet sei. Dasselbe gilt von der Aenderung der Worte: „Die könig liche Regierung bedauert, daß serbische

Offiziere und Funk tionäre mitgewirkt haben' in die Worte: „Laut Mit teilung der k. u. k. Regierung gefördert hätten.' Weiter hatte Oesterreich-Ungarn gefordert, daß die ser bische Regierung jede Publikation unterdrücke, die zum Haß und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren Ten- „ inne, son dern es handelt stch lediglich um eine vorsichtshalber getroffenen . - ^ ^— u »— - Norkekrnna . 5UNt unerlSktiik^n territoriale Integrität der Monarchie aerich ^ ^ ^ ^ wollte also die Verpflichtung Serbiens

durch die Skuptschina — von der eventuellen Demission der Regierung abgesehen — alles beim alten bliebe. r. Erklärung der serbischen Note, die Regierung besitze keinerlei Beweise dafür und auch die Note der k. u. k. Regierung lieferte ihr keinen solchen, daß der Verein „Na- rodna Obrana' und andere ähnliche Gesellschaften bis zum heutiger Tage durch eines ihrer Mitglieder irgendwelche verbrecherische Handlmigen begangen hätten, daß aber die j^caroona- ?Obrana'- sowie jede Gesellschaft,: die gegen Oesterreich wirken

. ^n diesen beiden Richtungen schweigt das. Vel grader Kabinett vollkomen. ^ - Sachen des öffentlichen Unterrichts verlangt die ! - R^glernftg erst Beweisudafür^ daß eine monarchie- femdliche Propaganda betrieben wi rd, während sie doch wis- ^ die . bei den: serbischen Schulen eingeführten ^ehroucher^in dieser Richtung zu beanstandenden Stoff ent halten^ und daß ein großer Teil der serbischen Lehrer im .3^der „Narodiia Obrana' und der ihr affilierten Ver eine steht. - . v ^ ^le serbische Regierung

auch hier einen nicht ^0 erfüllt, wie es verlangt war, indem M -m, ihrem den ' Hersag ^sowohl was den Lehr- - M ?uch;wa^ ^ie Hehrmittel aiibelangt' wegließ^' ein ^eisatz, der ganz klar zeiget, wo die moilarchiefeinbliM 4 ropaganda in der serbischen Schule zu suchen ist. . , ^ serbische Regierung die Zusage der Ent- l^sung der- srttglichen Offiziere und Beamtens aus dem Miktar- und Zivildienst an die Bedingung knüpft, daß diese gerichtliches Verfahren schuldig befunden Oesterreichs Ginwendungen gegen Serbiens Antwort

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 17.03.1920
Physical description: 8
anzustellen. Die Regierung K a p p sitzt in Berlin und ver breitet von dort sehr nachdrücklich die Bot schaft, daß die alte Regierung mit ihr in Kompromißverhandlungen eingetreten sei und die Proklamierung des Generalstrei kes als ein Verbrechen am deutschen Volk erkannt und daher zurückgezogen habe. Von der Regierung Ebert, die auf ihrer Flucht bereits in Stuttgart angelangt ist, liegt bisher leider noch keine diesbezüg liche Erklärung vor, so daß die Berliner Verlautbarungen über die bereits vollzo gene

Einigung beider Regierungen noch als „angeblich' bewertet werden müssen. Neu ist, daß sich auch in Bayern, wenn auch in bescheidenerem Maße als in Berlin, ein Umschwung' zugunsten der Regierung Kapp vollzogen hat. Die Nachrichten, die aus den übrigen Teilen des Reiches stam men, sind so verworren, daß sie noch kein Kräftebild ergeben. Pommern und der Osten von Preußen ist für die Neuord- nung der Dinge, ebenso Hamburg; in Frankfurt a. M. und in Leipzig hat es bereits Tote gegeben und im übrigen

hat fast überall der Generalstreik eingesetzt. Gegen die alte Regierung wird vor al lem ins Treffen gesührt, daß sie zwei grobe Verstöße gegen die neue Verfassung began gen habe. Nach dieser sollte nämlich die jetzige deutsche Nationalversammlung hoch' stens bis Mar tagen und dann durch Neu wahlen der erste deutsche Reichstag gewählt werden. Nun haben die Mehrheitspar teien den Antrag angenommen, bis zum Herbst weiterzutagen und die Neuwahlen hinauszuschieben, was verfassungswidrig ist. Weiter muß

zur Gewalt gegriffen hätten. Denn mag sein, wie ihm wolle. Eines ist sicher: Die Regierung Kapp scheint sehr, sehr bereit zu einem Kompromiß zu sein und wenn die Regierung Ebert, die schließ lich auch etwas Butter aus dem Kopfe hat, die ausgestreckte Hand ihres Gegners er greift, dann kann man hoffen, daß der Ber liner Putsch bald erledigt sein und ein ge-I er habe die dienstältesten Unterstaatssekre- rechter Ausgleich ein einiges, festeres tare mit der Führung der Geschäfte zu be Deutschland begründen

wird. auftragen. Anf dem Mege zur Einigung? Ein optimistischer Bericht der neuen Regierung über die Lage. Berlin, 15. März. Das. Wolff-Bureau verlautbart amtlich folgende Lagemeldung der neuen Regierung: An alle! DieLage ist gut. Die alte Regie rung hat die Aufforderung zum Gene ralstreik widerr u f e n, da sie das Unrecht am Volke eingesehen hat. Ver handlungen zwischen der alten und der neuen Regierung haben begonnen j und sind in gutem Fortschreiten, j Die Bildung der neuen Regierung auffe- ister

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Page 1 of 8
Date: 04.02.1924
Physical description: 8
Parlament nicht selbst auszuwählen, son dern sie von amtswegen aufstellen zu lassen. Die „Meraner Zeitung' wäre mit einem solchen Plan nicht bloß einverstanden, sondern erklärt, ihn sogar zu begrüßen. Sie schreibt in ihrer Frei tagnummer u. a.: Nach den uns aus Rom zugegangenen Infor mationen scheint es sehr wahrscheinlich, daß die Re gierung einen oder zwei deutsche und einen oder ztvei slowenische Kandidaten in die Regierungsliste auf nimmt. Wenn sich dieser Entschluß der Regierung bewahrheiten

sollte, so ist wohl anzunehmen, daß zu Demselben der italienisch-jugoslawische Freund schaftsvertrag nicht wenig beigetragen hat, und was man den Slowenen gibt, kann man doch den Deut schen nicht vorenthalten. Die Regierung soll ernst lich bestrebt sein, den fremdsprachigen Staatsbür gern zu beweisen, daß sie als ebenso vollberechtigte Staatsbürger betrachtet werden wie die Italiener. Es werde sich selbstverständlich nicht immer ver meiden lassen, die nationalen Gefühle der Minder heiten hie und da zu verletzen

, da allen: voran die nationale Einheit des Staates betont werden müsse und die Regierung von dem bisher eingeschlagenen nationalen Programm nicht abweichen könne^ Die Regierung sei aber fest entschlossen, den nationalen Minderheiten eher eine bevorzugte wirtschaftliche Behandlung angedeihen zu lassen, aber schon nie mals eine Zurücksetzung auf wirtschaftlichem Ge biete. Aus diesem Gedankengange heraus soll der Entschluß- gereift sein, auch Kandidaten der natio nalen Minderheiten in die Regiernngsliste aufzuneh

men, damit dieselben so in der Lage seien, die Re gierung über die wirklichen Verhältnisse des Landes und dessen Bedürfnisse stets auf dem Laufenden zu halten. Man erwartet andererseits unzweifelhaft, daß die liationalen Minderheiten nicht mit Oppo sitionslisten auftraten, noch für volle Wahlenthaltnug eintreten werden, da ein solches Vorgehen dann sei tens der Regierung unbedingt als eine HerausforF derung angesehen werden müßte, und die unaus bleiblichen Folgen eines solchen Vorgehens

auf die Herausforderer fallen müßten. . Wir, fährt die „Meraner Ztg.' fort, sind natür lich nicht in der Lage, zu überprüfen, inwieweit diese Informationen auf Nichtigkeit beruhen oder nicht, doch glauben wir, daß, wenn dieselben richtig stnd, der Entschliiß^zer Regierung nur sehr zu begrü ßen wäre, würde uns^och dadurch die Hoffnung auf eine Wandlung der Dinge gegeben. Wenn die Re gierung ferner neben den deutschen Kandidaten noch einen Italiener auf ihre Liste nehinen sollte, der mit den Verhältnissen

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Page 1 of 8
Date: 20.07.1922
Physical description: 8
nach Tarif. Jedes solide Annoncen« bureau nimmt Aufträge entgegen. Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abon- .nements-Verpflichtung. Annoncen u. Verwaltung: Telephon 18V Ur. 163 Donnerstag» den Sl>. Auli 1922 30. Jahrg. Sturzder ital. Mgimmg. Erklärung d^MinisterpräsiVente^ ruhen und die Matznahmen der Regierung. Energie und Unparteilichkeit versprochen. Drohungen des Faseistenführers. Vertrauens frage mit^288 gegen 1V3 abgelehnt. Demission des Kabinettes. Alle drei Gruppen, die an den blutigen

Vor fällen der letzten Zeit beteiligt waren, Fascisten, Sozialisten und Popolari, erklärten sich mit dem Verhalten der Regierung unzufrieden und stimmten gegen die Regierung. Das wichtigste Moment aus der gestrigen Kammersltzung ist übrigens weder die Regierungserklärung noch auch der Sturz des Kabinettes, sondern daß der Fuhrer der Fascisten unverblümt die.Dikta- tur seiner'Organisation ankündigte. Rom. 20. Juli. Nach der Genehmigung des Protokolles der vorhergehenden Sitzung ergriff gestern sofort

DeFacta das Wort zur Regierungserklärung über die Innenpolitik. Er werde sich mit kur zen Worten begnügen, da jede länge Diskussion ungünstig und unnütz sei. Die Regierung habe ihr Amt in einer Zeit übernommen, da die Kämpfe auf allen Seiten und Orten wüteten, wie nicht bald einmal. Schon beim Antritt des Amtes habe er erklärt, daß zur Einstellung des Haders eine Annäherung der Geister und un parteiische Anwendung der Gesetze sür alle statt finden müsse. Mit Gewalt vorgehen, würde nur Oel ins Feuer

an alle Parteien, zur Herstellung der Ruhe zu sammenzuarbeiten, die Regierung werde alles An, was in ihrer Macht liege. Wer für das sei, den werde auch das Gesetz schützen, ^er aber dagegen sei, der werde auch alle scharfe desselben zu verspüren bekommen. Es haucht deshalb auch nicht Ausnahmsmaßnah- ^n, die das Feuer nur noch mehr entflammen wurden. Doch zwei Dinge feien unbedingt er- I Irlich: erstens gesetzliche Vorkehrungen (die wo erfolgen würden), damit die Strafverfol- ^Arafcher und wirksamer

dies nicht, so hat die Regie rung die Pflicht mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen> einzugreifen und sie werde es auch tun. Die Regierung wird ihre Be mühungen zur Herstellung der Ruhe fortsetzen. Uebrigens sei die Lage lange nicht so furchtbar, wie sie dargestellt werde. Mit diesen Schwätze reien setze man nur selbst das Ansehen Italiens herab. Mit vollem Vertrauen erwarte nun dio Regierung das Urteil der Kammer. (Beifall rechts. Unwillige Zwischenrufe auf den ande ren Bänken.) . Der lib.-demokr. Lueiani

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Page 2 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
. Das s'ei beute die erste Aufgabe Mussolinis. Auch aus diesem Grunde müsse er an der Regierung bleiben. Nie- man könnte heute an seine Stelle treten. Auf die Frage, ob heute das parlamentarische Regime wirklich wieder hergestellr sei, kann Orlando nicht vorbehaltlos antworten. Bezüg lich des Pressedekretes müsse bedacht werden, ob mittels Dekret ein Grundgesetz des Staates abgeändert werden könne. Bedenklich sei auch die Art und Weise der Ernennung der Kommis sion zun: Studium der Versassungsresorm

. be denklich sei auch die Stellung der faschistischen Parier in und zur Regierung. Unter diesen Um ständen könne er der Regierung nicht das Vertrauen aussprechen. Nachdem noch mehrere andere Redner gespro chen hatten, ergriff auch noch Mussolini das Wort. Er bemerkte, daß jedermann aner- - Kennen müsse, die gegenwärtige Kammersession sei würdig, ernst und alle Abgeordneten ihrer Verantwortung bewußt. Die Zwischenfälle vom 4. November müsse auch er bedauern. Im übri gen habe er schon beim ersten Jahrestag

aber bei der beweglichen Natur des italienischen Volkes leicht verständlich. Man müsse sich viel mehr wundern, daß eine Regierung noch Sym pathien habe, die bereits 20 Monate an der Re gierung ist. ' Mussoli n i geht dann zur Besprechung der Vorwürfe über die Einmischung faschisti scher O^ane in den Gang und in das Leben der öffentlichen Körperschaften über und bemerkt, daß sich! die Regierung bemühe, diesbezüglich Abhilfe zu schaffen. Die Fünfzehner-Kommission sei keine Kom mission van Gesetzgebern

: 17. Unter den „Nein' befinden sich u. a. Giolitti, Orlando, Paratore. Massimo Roeea, Baron Sternbach. 2V Minuten vor Mitternacht wurde dann die ^Sitzung geschlossen. Wie Cnglanö öle Ermor dung Stacks ausschrotet. Aegypten nur zum Teil zustimmend. London, 24. Nov. (A. B.) Die englische Regierung hat der ägyptischen Regierung am Samstag früh durch ihren Botschafter in Kairo eine Note zugehen lassen, in der sie für die Er mordung des Generalgouverneurs Stack fol gende Genugtuungen fordert. 1. Offizielle

Entschuldigung bei der englischen Regierung; 2. Durchführung einer Untersuchung zur Fest stellung der Attentäter; 3. Verbot politischer Kundgebungen,- 4. Bezahlung einer Entschädigung von 200.000 Pstmd (rund 20 Millionen Lire)- 5. Zurückziehung der ägyptischen Offiziere und Truppen aus dem Sudan innerhalb 24 Stunden. ^ 6. Bekanntmachung an das zuständige De partement, daß die Regierung des Sudans das Bewässerungsgebiet von Gezira ausdehnen kann soweit es notwendig ist,' 7. Einstellung jeder Opposition

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 01.09.1923
Physical description: 10
: Bozen. Waltherplatz Nr. IS. Telephon Nr. 180. AusgcSe täglich L Uhr nachmittags. Einzelnummer W Cent. Nr. 199 Samstage 1. u. Sonntag 3. September 1923 31^ Jahrg. Die griechische Antwort ecklürt einen Teil der italienischen Forderungen für unannehmbar. A then, 1. Sept. Aus amtlicher griechischer Quelle verlautet, daß bis griechische Regierung der italienischen Regierung eine Note zugestellt hat. In derselben erklärt die griechische Regie rung, daß sie die Behauptung der italienischen Regierung

in der Verbalnote, daß die helleni sche Regierung an der schweren Beleidigung Italiens schuld M, als ungerecht betrachte und u n m ö g l i ch den in den P unkt e n 4, 5 und 6^) der Verbalnote der italienischen Regierung enthaltenen Forderungen ann e h men könne, weil sie die Ehre und Souveränität des griechi schen Staates verletzen. Nichtsdestoweniger nimmt die hellenische Regierung die Tatsache zur Kenntnis, daß das gehässige Attentat aus griechischem Gebiete und gegen Bürger einer großen befreundeten Macht

, die mit einer inter nationalen Mission betraut waren, verübt wurde und erklärt einzuwilligen, daß 1. die hellenische Regierung der italienischen Regie rung in ausdrücklicher und offizieller Form ihr Beileid ausdrücke. Zu diesem Zwecke wird der Garnisonskommandant von Athen den italieni schen Gesandten besuchen. 2. Die hellenische Re gierung in der katholischen Kirche in Athen in Gegenwart aller Regierungsmitglwder einen feierlichen Totengottesdienst abhalten läßt. 3.Am gleichen Tage - der italienischen Fahne

in fol gender Weife die Ehrenbezeugung geleistet werde: Eine Abteilung der Athener Garnison degibt sich'Zur italienischen Gesandtschaft und leistet nach den Bestimmungen des- Reglements die Ehrenbezeugung vor der ital. Fahne. 4. Dett Opfern bei der Einschiffung auf dem italieni schen Dampfer alle militärischen Ehrenbezeu gungen erwiesen werden. Dre hellenische Regierung erklärt weiter, daß sie aus Billigkeitsgründen bereit sei, den F a m i lien der Opfer des Attentates eine an gemessene Entschädigung

zu bezahlen. Weiters ist die hellenische Regierung bereit, die Mithilfe des ital. Obersten Perone bei der Untersuchung nach den Schuldigen anzunehmen. ») Punkt 4 Untersuchung in Gegenwart des italienischen Milnarattachees und Abschluß der- selben binnen 5 Tagen; 3: Todesurteil gegen die Schuldigen; 6: 30 Millionen Lire Entschädigung. Die hellenische Regierung hofft schließlich, daß die italienische Regierung den guten Grund des obenangegebenen Standpunktes anerkenne und ebenso . den versöhnlichen Geist

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Page 1 of 4
Date: 18.09.1919
Physical description: 4
aus einen M>ie Beziehungen Deutschlands, zu der öster reichischen Republik betreffenden Artikel Zer neuen deutschen Verfassung hingewiesen, Zer mit den Bestimmungen des Friedens vertrages über dieselbe Frage nicht in Ein gang steht. Die deutsche Regierung hat in ihrer ^ote vom 5. September geantwortet, daß atsächliklj Kein Artikel, wie auch sein kla- er Wortsinn immer sei, mit dem'Friedens verträge in Widerspruch stehen könne, weil n der Versassung ein anderer Artikel steht, er besagt, das; keine ihrer Bestimmungen

Regierung antworten, daß, wenn les so sej. die Verfassung selbst in ihrem rtikel 173 eine genügende Sicherheit vor gehen habe, indem sie erklärt, daß nichts ' Vertrage durch die Verfassung berührt ?erde. - Man könnte sagen, dies sei eine reine Hypothese, aber dies rechtfertigt sich, wenn an den Artikel 112 der deutschen Verfas- ''g m der jetzigen Form liest, daß kein Luticher durch ein fremdes Gericht abge hst werden darf, wenn auch der Vertrag , 'At, daß gewisse Personen, welche we- n Verstöße

gegen die Gebräuche des Krie- s angeklagt sind, auszuliefern sind. ?iach der deutschen Antwort soll der Ar- ^el 178 aufgenommen worden sein, um oen möglichen Widerspruch zu den Aor isten der Verfassung und den Vestim- ungen des Vertrages zu vermeiden. Dies /'ue ausgezeichnete Absicht, wenn es sich Widersprüche unvorhergesehener Art ^noelt Hier handelt es sich aber nicht ?^n>etzbare und nicht vorauszusehende u^trsprüche. Die deutsche Regierung er- 'nt an und erklärt, daß »wenn die Ver- und der Vertrag

im Widerspruch Verfassung nicht vorgehen kann. Hinblick auf diese Erklärung erwar ten die alliierten und assoziierten Mächte, von der deutschen Regierung, daß sie ohne, weiteren Verzug die Auslegung, die sie in ihrer Antwort vom 5. September 1919 an die alliierten und assoziierten Mächte mit geteilt hat, in einer diplomatischen Urkunde niederlege sowie daß diese Urkunde unver züglich von einem bevollmächtigten Vertre ter der deutschen Regierung in Gegenwart der Vertreter der alliierten . und assoziier ten

Regierung erklärt und er kennt an, daß demzufolge der Absatz 2 des Artikels VI der erwähnten Verfassung un gültig ist und daß namentlich die Zulassung österreichischer Vertreter zum Reichsrate nur dann stattfinden kann, wenn gemäß der. Bö-.-, kerbündrat einer entsprechenden Aenderung der.internationalen Lage Oesterreichs zuge stimmt haben wird. ' Die gegebene Erklärung soll innerhalb von 14 Tagen nach Inkrafttreten des Frie densvertrages von den zustehenden deut schen gesetzgebenden Gewalten gebilligt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 03.10.1919
Physical description: 4
Seite 2 „Dozner Nachrichten', 3. Oktober 191S. ' Der Landesverband der sozialdemokrati- t schen Partei hat in der zweitägigen Sitzung j zu Nürnberg eingehend die diplomatischen Schwierigkeiten der sozialdemokratischen Partei zur Gesamtregierung besprochen. Die Landeskonferenz sprach den sozialdemokra tischen Vertretern im Ministerium ihr vol les Vertrauen aus; sie empfindet es als be sondere Schwierigkeit der sozialdemokrati schen Partei Bayerns, daß die Regierung, genannt „Hoffmann

', als sozialdemokra tische Regierung gilt, während doch klar ist, daß^die Zusammensetzung pon Regierung und Landtag eine rein sozialdemokratische Politik ausschließt. Deshalb fordert die Landeskonferenz eine gründliche Umbildung des Ministeriums. Sie ermächtigt die Genos- - sen Hoffmann, Segitz und Endres, ihre Mandate in der Regierung niederzulegen, wenn die von der Landeskonferenz für not wendig erachtete Umbildung der Regierung nicht durchgeführt werden Kann. Diese Ent scheidung der sozialdemokratischen Partei

sind 27 Heimkehrer verletzt in Köln angekommen. Wegen dieses unglaublich rohen und unmenschlichen Ver haltens gegen die deutschen Kriegsgefan genen wurde bei der belgischen Regierung energischer Einspruch erhoben. Frankreichs. Frankreich und die Ratifizierung. „Neuyork Sun' meldet aus Paris, daß die Rede Clemenceaus allem Anscheine nach ihr Hauptziel, die Ratifikation des Frie dens, ganz verfehlt habe. Auch konserva tive Kreise äußern sich dahin, daß Clemen- ceau wichtige Antworten schuldig blieb

und auf Barthous Frage, welche Garantien Frankreich hätte, , wenn die Vereinigten Staaten den Frieden wesentlich abändern , oder überhaupt nicht ratifizieren würden, keine Auskunft gegeben habe. In dieser Hinsicht habe Clemenceaus Rede viele seiner Anhänger enttäuscht und die Gefolgschaft Barthous bestärkt, deren Absicht es ist. die Ratifikation des Friedens solange aufzuhal ten, bis die Absichten der Vereinigten Staa ten bekannt geworden seien. Polen. Die polnische Regierung vor dem Sturz. ' Die Krakauer

Blätter sind voll von Meldungen über die schwierige Lage der Warschauer Regierung. Die Sozialdemokra- » ten und Nätionaldemokraten wollen diesen Meldungen zufolge Paderewski stürzen. Unter der Warschauer Arbeiterschaft agitie ren sehr lebhaft die Sozialisten und Kom munisten. Es zirkulieren Gerüchte, daß die Sozialisten die Regierung an sich reißen wollen. Lemberg gegen die Angliederung an Polen Der Lemberger Stadtrat hat eine Reso lution angenommen, worin erklärt wird, daß er die provisorische

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Page 2 of 24
Date: 26.07.1914
Physical description: 24
' angehörten und daß schließlich die Beförderung der Verbrecher und deren Waffen nach Bosnien von leitenden serbischen Grenzorganenveran st al- tet und durchgeführt wurde. Die angeführten Ergebnisie der Untersuchung gestatten es der k. u. k. Regierung n icht, noch länger d ie Halt u n g zuwarten d e r La ngmut zu beobachte n, die sie durch Jahre jenen Treibereien gegenüber eingenommen hatte, die ihren Mittelpunkt in Belgrad haben und von da auf die Gebiete der Monarchie übertragen werden. Diese Ergebnisie

legen der k. u. k. Regierung vielmehr die Pflicht auf, Umtrieben ein Ende zu bereiten, die eine stän dige Bedrohung für die Ruhe der Monarchie bilden. Um diesen Zweck zu erreichen, sieht sich die k. u. k. Re gierung gezwungen, von der serbischen Regierung eine offizielle Versicherung zu verlangen, daß sie die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda verur teilt, das heißt, die Gesamtheit der Bestrebungen, deren Endziel es ist, von der Monarchie Gebiete los zulö s e n, die ihr angehören

, und daß sie sich v e r- Pflichtet, diese verbrecherische und terroristtsche Propa ganda mitallen M i t t e l n zu u?t^terdrücken. Was Osterreich fordert. Um diesen Verpflichtungen einen feierlichen Charakter zu geben, wird die königlich serbische Regierung auf der ersten Seite ihres offiziellen Organs vom 26./13. Juli nach folgende ^Erklärung veröffentlichen: „Die ^königlich serbische Regierung verurteilt die gegen > Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, das. heißt, die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letztes Ziel

es ist, von der österreichisch-ungarischen Monarchie Gebiete loszutren nen, die ihr angehören und sie bedauert aufrichtigst die grauenhaften Folgen dieser verbrecherischen Handlungen. . Die königlich serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorgenannten Propaganda teilgenommen und damit die freundnachbarlichen Beziehun gen gefährdet haben, die zu Pflegen sich die königliche Regie rung durch ihre Erklärung vom 31. März 1909 feierlichst verpflichtet hatte. Die königliche Regierung

machen wird. Diese Erklärung wird gleichzeitig zur Kenntnis der königlichen Armee durch einen Tagesbefehl Sr. Majestät des Königs gebracht und in dem offiziellen Organ der Armee veröffentlicht werden. /Die königlich serbische Regierung verpflichtet sich über dies: 1.Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Hasse und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren all gemeine Tendenz gegen die territoriale Integrität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit der Auflösung des Vereins „Narodna Obrana' vorzugehen

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