M Cent es im i. Unzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoncen« bureau nimmt Auftrage entgegen. Di« fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abon nements-Verpflichtung. Annoncen u. Verwaltung: Telephon 18V k. 133 Dienstag, den 13. Juni 1922 30. Jahrg. die Lira IS9S Kronen iVien, IZ. Juni. Die Börse eröffnete, gestern I zoller Hausse,die ihren Ausgang vM Devi- tinarkt nahm, wo infolge der Vertagung der tischen Anleiheverhandlungen bei allen aus fischen Zahlungsmitteln eine sprunghafte j-igerung
hat und daß die Österrei- i'ch-ungarische Bank eine Einschränkung der lombardier« ng vorgenommen und den s-kompte Zinsfuß um zwei Prozent er füll hat. - ^ ^^ Zum Plan, dieBörse zuzusperren, schreibt ek,,A. T. A.': In den letzten Tagen, als an der t ener Börse die Kurstreiberei unerhörte For- annahm, hörte man wieder Stimmen, die Pe Schließung der Börse verlangten, damit die Wtapanik nicht in die weitesten Kreise dringe. ^ solche Maßregel würde im gegenwärtigen Zeitpunkt das''Gegenteil-' bewirken. Der Bör senhandel
würde sich in Kaffeehäuser verkrie chen und diese Winkelbörsen wären der Herd wildester Gerüchte, die eine noch ärgere Ausbeu tung der Bevölkerung zur Folge hätten. Der Börsentaumel ist keine Erscheinung sür sich, son dern bloß der Grad für die Krankheit des Staa- I tes und der Wirtschaft. Durch die Schließung ! der Börse würde der Staat ebenso wenig ge- ! sunden, wie ein Influenzakranker, den man durch Zustopfen der Nase am Niesen verhindern ' wollte. Wenn der Staat überhaupt noch zu ret ten ist, so müssen ganz andexe
die Dringlichkeit für dieMnführung dieses Gesetzes bestritten und der unliberale, rückschrittliche Charakter mancher Bestimmungen hervorgehoben wurde. Nach Ab lehnung dieses Vertagungsantrages, gegen den sich besonders der Präsident aussprach, bean tragte Abg. Dr. Tinzl, die Bestimmungen, welche die Prozessionen einer Anmelde pflicht unterwerfen, eine polizeiliche Erlaubnis zum Böllerschießen, Bergfeuern und der Aufgang bei einer wiener > I Zirmung. ! t unter dem Titel Interview mit einem Firm le schreibt
ein Wiener Blatt: Heuer ist Wien k? ttstenmal wieder eine richtige Firmungs- Seit dem Pfingstsonntag sieht man In den » ^ und Fiakern nicht bloß Ausländer und I-kdtener, sondern die fast vormärzlich anmu te traditionellen Gestalten von feierlich ge- Wchen Herren und Damen in vorstädtischer l)'?' sieht man dunkelblaue Knabenanzüge. We MäderlKleider, Schneckerln, Locken, Ma- und Blumen. Rings um die Stephans- bis in den Prater hinunter ist wieder Firmbetrieb wie einst. Warum gerade- bei diesen wahnsinnigen