17,515 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1903/15_07_1903/BZN_1903_07_15_1_object_2437546.png
Page 1 of 8
Date: 15.07.1903
Physical description: 8
, 15. IM 1S03 pv.I»Itrg Rundschau. Bozen, 14. Juli. Zur Wiener Produktenbörse. Das Schiedsrichterkollegium der Börse für landwirth- schaftliche Produkte in Wien wurde am 9. Juli v. I. neu kou- stituirt. Dasselbe besteht lmmnehr aus 48 Mitgliedern. Zum, Präsidenten wurde der frühere V^epräsident der Wiener Pro duktenbörse, Handelskammerrath Berthold Schwitzer, zum 1. Vizepräsidenten Johann Sturm, Mühleubesitzer und Bür-- germeister in Brück a. d. Leitha> und zum 2. Vizepräsidenten Karl Gibian,- Kaufmann

für landwirtschaftliche Produkte in Wien bekannte, nicht in dem Sinne auf die Moral und Denkungsweise der Börseninter essenten einzuwirken gedenkt, daß in die Wiener Produkten börse die Terminspekulation, wenn auch in vermoderter und verkappter Form, wieder eingeschmuggelt werde Auch, der 2. Vizepräsident des Schiedsgerichtes hat lebhaft zugmrsten des Terminhandels agitirt und werden wir daher bemüssigt sein, auf das Schiedsgericht unserer Produktenbörse ein wach sames Äuge zU haben. Die „Zentralstelle

'> welcher infolge ihrer energischen Agitation in erster Linie das Verbot des bör senmäßigen Terminhandels in Getreide und Wahlprodukten an der Wiener,Produktenbörse zu Hanken ist, wird auch in Zu kunft ihre Schuldigkeit thun und alle weiteren Vorkommnisse an dies er Börse mit voller Älfmerks amekit verfolgen. Zum Schlüsse muß mit Bedauern konstatirt werden, daß Herr Ro bert Sand, welcher in der Börsenquote so energisch die agrari- scheu Interessen gegenüber den Terminhändler vertreten hat, ungeachtet

derselbe von der k. k. Landwirtbschastsgesellschaft in Wien als Mitglied der Kammer der Wiener Produkten börse der Regierung namhaft gemacht wurde, nicht zum Bör senrath ernannt wrrrde. Die Wahl des Kommerzialrathes Herrn Johann Liebscher, Mitglied des Vollzugsausschusses, Kassarevident der Oesterreichischen Zentralstelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaftlichen Interessen beim Ab schlüsse von Handelsverträgen und Zentralausschuß der k. k. Landwirthschaftsgesellschaft in Wien, zum 2. Vizepräsidenten der Börse für landwirtschaftliche Produkte

in Firma ^ Brüder Gibian in Wien, gewählt/ V Präsident Schwitzer. Monte in seiner Antritts rede, „daß es mcht allein die Aufgabe des Schiedsgerichtes fei, Streitigkeiten zu schlichten, sondern auch erziehend auf die Moral und Denkungsweise aller Börseninteressenten einzu wirken und in diesen Kreisen das Rechtsbewußtsein zu kräf tigen'. Wir hoffen, daß Herr Spitzer, welcher sich anläß lich der Verbandlungen in der Byrsenquote ganz offen als Water des börsenmäßigen Terminhandels an der Börse

1
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1899/03_03_1899/BZN_1899_03_03_2_object_2406475.png
Page 2 of 8
Date: 03.03.1899
Physical description: 8
den Schwindlern anvertraut haben. An der Wiener Börse beschäftigte man sich mit der Frage, ob über die flüchtig gewordenen Inhaber der Börsen firma F. Drechsler und Sohn, Sigmund Drechsler und Wilhelm Schönberger die Insolvenz zu verhängen sei. Da sich vorläufig kein Gläubiger an der Börse gemeldet hat/ fand die Börsenkammer keinen Anlaß, dieser Frage näher zu treten. Der Wiener Platz und speziell die Wiener Börse sind an der Insolvenz gar nicht betheiligt.

Zeit sich wiederholt in der Oeffentlichkeit, so bei der Trauerfeier für Faure in der russisch-katholischen Katharinenkirche zu Petersburg, gezeigt hat. Die National-Zeitung, die auch die Mittheilung der „Politiken' bespricht, fügt hinzu: „In hiesigen unterrichteten Kreisen ist diese Meldung von An fang an als eine Tendenznachricht aufgefaßt worden.' Zwei flüchtige Bankiers Aus Wien wird vom Dienstage gemeldet: Die Affaire der beiden flüchtigen Inhaber des Wiener Börsegeschäftes I. Drechsler

fl. in Mitleidenschaft gezogen. In Aussig soll ein einziger Client, ein Gastwirth, 80.000 fl. verloren haben. Ueber den Aufenthalt der beiden flüchtig gewordenen Vörsegeschästs-Jnhaber Sigmund Drechsler und Wilhelm Schönberger fehlt vorläufig jede Spur. Es wurde durch die Wiener Polizei-Behörde nur festgestellt, daß die beiden Flüchtigen Samstag den 25. Februar Vormittags von Wien nach Wiener-Neustadt gesahren, sich von dort aber nicht, wie die Familie der Flüchtigen und deren Bediensteten an gaben, nach Ungarn

begaben, sondern Nachmittags nach Wien zurückgekehrt sind. Sigmund Drechsler hat dann, wie zweifellos erhoben würde, mit großem Gepäck 'seine Wohnung verlassen und ist hieraus mit einem Fiaker wahr scheinlich nach einem Bahnhose gefahren. Auch Schönberger ist seit Samstag Abends von Wien verschwunden. Seither fehlt von Beiden jede Nachricht. Die Behörde vermuthet nun, daß sich die beiden Schwindler Samstag Früh nach Wiener-Neustadt begaben, um sich bei ihren dortigen wohlhabenden Angehörigen Geld

zu beschaffen, und daß sie Samstag Abends nach Hamburg fuhren, von wo aus sie vorgestern die Reise nach Amerika angetreten haben dürften. Die. falschen Angaben der Angehörigen der beiden Börsegeschäfts Inhaber, daß Letztere von Wiener- Neustadt nach Ungarn suhren, sollen den Zweck gehabt haben, die Spur der Flüchtigen so lange als möglich zu verwischen. Eine vorgenommene eingehendere Durchsicht der saisirten Geschäftsbücher und Schriften bestätigt die Annahme, daß der Wiener Platz

2
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1895/12_11_1895/BZN_1895_11_12_4_object_2279422.png
Page 4 of 12
Date: 12.11.1895
Physical description: 12
. setzten Ausschlag die bedeutenden Cürsrückgänge gaben^ tyelche ohne nähere Begründung an' der Wiener Börse ge meldet wurden, weil man in ihnen eine Bestätig ung der Befürchtung erblickte, daß 'auch die deutschen Geldmarkte, die bisher d»e düsteren Anschauungen der englischen Minister uNdStaats- 'sekrekäre über die Weltlage nicht getheilt hatten, nunmehr die ungünstigen politischen' Ansichten theilten. ' ' ' ' ' Aber so empfindlich auch die Börse aus jeden Argwohn reagiert, ein so riesenhafter Zusammen

absolut nichts bekannt. Dort wußte man nur, daß ein Börsencomptoir untergeordnetsten Rang^, dessen Name selbst auf dem Wiener Platze kaum bekannt ist, in Verlegenheit gerathen sein soll. Uud am 9. ds. Mts. lief — etn Gegenstück! -- an der Wiener Börse eine Berliner Depesche mit der Anfrage ein, ob es sich bestätige, daß zwei Wiener Bankhäuser ihre Zahlungen eingestellt hätten Auch von dieser in der Ferne lebhaft mitwirkenden Fiction war an Ort und Stelle nichts bekannt,... Es wurde also zweifellos

mit den unerhörtesten, den unlautersten Mitteln gearbeitet, um die allgemeine Unsicherheit und die schwüle Atmosphäre mit de« Schrecken künst licher Blitze zu erschüttern, und um im Dunkel des Unwetters einen ungeheuren Raub in Sicher heit zu bringen. ' Der 9. November wird im Kalender der Wiener Börse für lange, lange Jahre schwarz angestrichen bleiben. Aber die Wolken, welche den Friedens himmel unheilschwänger. zu verfinstern schienen, haben sich wieder getheilt. ' Es war eine ungeheuere Täuschung

- bruch ist aus ihrer Nervosität allein nicht zu erklären. Die Gereiztheit der' internationalen Geldmärkte ist allerdings seit der Verschlimme rung der orientalischen Zustände eine sehr große und nicht nur in Paris und London, 'sondern auch' in Berlin und Frankfurt kam es' in den letzten Tagen zu Derouten,' allerdings in viel kleinerem Mäße- als nun in Wien Qhne diese an den Börsen jetzt herrschende Genergt- heit, ungünstige Impulse auf sich einwirken zu lassen, wäre das Wiener Ereigniß gewiß

3
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1904/27_05_1904/BZN_1904_05_27_1_object_2446847.png
Page 1 of 8
Date: 27.05.1904
Physical description: 8
I Freitag, Ä7. Mai 1904 11. Zum Jahresbericht der Börft M land-! wirthsch. Produkte in Wien für 1903. Die Börse -für landwi^hsc^ftlrche Pwdukte in Wien oder, besser- gesagt,-d« den Generalsekretär Dr. Alex. Howvitz. im^ Einverständnisse' mit dcm? Vizepräsidenten Jonas Weil hat hinter dem Rücken der Vertreter der Landwirthschaft in der Börsenkammer einem'Jahresbericht für das -Jahr 1903 her ausgegeben, in welchem das Gesetz vom- 4. ..Jämrer 1903, durch das der börsenmäßige.Terminhandel in Getreide

. und Mahlprodtckten verboten wird, einer tendenziösen, vom...fach- lichar Standpunkte aus - gänzlich llustichhaltigelii Kritik untÄ- 'Zogen und dieMegiernug, das .Herpe»r- rmd.das'Llbgeördneten-- haus nnd die Vertreterder- Landwirlbschaft, welche sich an dem Zustandekommen des in Rede stehenden Gesetzes betheiligten, in der ^tiMlaliftzierbmiftells Weise beleidigt werden.,.'^ In die ser Kundgebung wird das Verbot des börsenmäßigen Termin- Handels für den angeblichen Niedergang des Wiener Platzes als Getreidemarkt

gestellten Sieg der. dortigen Börsenjobber hat den unseren den Muth gegeben, ihr Glück mit einer imgeschickt eingeleiteten Nachäsfung der dort eingeleiteten Agitation zu versuchen, das eingangs erwähnte Pamphlet zu verfassen und im Namen der Börse zu. veröffentlichen ^ Der jüngste, mit großer Majorität gefaßte Beschluß der Börseugesetzkonunission des Deutschet^ Reichstages, durch wel chen die Aufrechthaltimg des dortigen Terminhandelsverbotes buch fernerhin vollkommen gesichert erscheint

Ackerbaiuninisters im Herrenhause der Abschluß von börsenmäßigen Termingeschäften allen österrei chischen Staatsbürgern an ausivärtigen Börsen, daher auch an der Budapester Börse, verboten und die Verletzung dieses Ver botes unter strengste Strafsanktion gestellt wird. Ferner wer. den wir aus Grund der Bestimmungen des tz 14 des angezo genen Gesetzes dahin wirken, daß fernerhin die Terminkurse der auswärtigen Börsen, daher auch die der Vudapester Börse, durch ein Kursblatt, mechanisch hergestellte

Vervielfältigun gen im Wege der Presse oder durch Auslegen, Aushängen oder- Anschlagen an den dem Publikum zugänglichen Orten nicht veröffentlicht iverden dürfen. Durch diese Maßnahmen wird unsere Getreidepreisbildung viel unabhängiger von der Buda psster Terminbörse als sie es jemals geivesen ist, es wird sich das reelle Getreidegeschäft in Wien konzentrieren und die Budapester Terminbörse gänzlich isoliert werden. Damit wird dieser Schwindel auch an der Budapester Börse in kürzester Zeit sein Ende finden

4
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/13_06_1922/BZN_1922_06_13_1_object_2485737.png
Page 1 of 8
Date: 13.06.1922
Physical description: 8
M Cent es im i. Unzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoncen« bureau nimmt Auftrage entgegen. Di« fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abon nements-Verpflichtung. Annoncen u. Verwaltung: Telephon 18V k. 133 Dienstag, den 13. Juni 1922 30. Jahrg. die Lira IS9S Kronen iVien, IZ. Juni. Die Börse eröffnete, gestern I zoller Hausse,die ihren Ausgang vM Devi- tinarkt nahm, wo infolge der Vertagung der tischen Anleiheverhandlungen bei allen aus fischen Zahlungsmitteln eine sprunghafte j-igerung

hat und daß die Österrei- i'ch-ungarische Bank eine Einschränkung der lombardier« ng vorgenommen und den s-kompte Zinsfuß um zwei Prozent er füll hat. - ^ ^^ Zum Plan, dieBörse zuzusperren, schreibt ek,,A. T. A.': In den letzten Tagen, als an der t ener Börse die Kurstreiberei unerhörte For- annahm, hörte man wieder Stimmen, die Pe Schließung der Börse verlangten, damit die Wtapanik nicht in die weitesten Kreise dringe. ^ solche Maßregel würde im gegenwärtigen Zeitpunkt das''Gegenteil-' bewirken. Der Bör senhandel

würde sich in Kaffeehäuser verkrie chen und diese Winkelbörsen wären der Herd wildester Gerüchte, die eine noch ärgere Ausbeu tung der Bevölkerung zur Folge hätten. Der Börsentaumel ist keine Erscheinung sür sich, son dern bloß der Grad für die Krankheit des Staa- I tes und der Wirtschaft. Durch die Schließung ! der Börse würde der Staat ebenso wenig ge- ! sunden, wie ein Influenzakranker, den man durch Zustopfen der Nase am Niesen verhindern ' wollte. Wenn der Staat überhaupt noch zu ret ten ist, so müssen ganz andexe

die Dringlichkeit für dieMnführung dieses Gesetzes bestritten und der unliberale, rückschrittliche Charakter mancher Bestimmungen hervorgehoben wurde. Nach Ab lehnung dieses Vertagungsantrages, gegen den sich besonders der Präsident aussprach, bean tragte Abg. Dr. Tinzl, die Bestimmungen, welche die Prozessionen einer Anmelde pflicht unterwerfen, eine polizeiliche Erlaubnis zum Böllerschießen, Bergfeuern und der Aufgang bei einer wiener > I Zirmung. ! t unter dem Titel Interview mit einem Firm le schreibt

ein Wiener Blatt: Heuer ist Wien k? ttstenmal wieder eine richtige Firmungs- Seit dem Pfingstsonntag sieht man In den » ^ und Fiakern nicht bloß Ausländer und I-kdtener, sondern die fast vormärzlich anmu te traditionellen Gestalten von feierlich ge- Wchen Herren und Damen in vorstädtischer l)'?' sieht man dunkelblaue Knabenanzüge. We MäderlKleider, Schneckerln, Locken, Ma- und Blumen. Rings um die Stephans- bis in den Prater hinunter ist wieder Firmbetrieb wie einst. Warum gerade- bei diesen wahnsinnigen

5
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/10_08_1925/BZN_1925_08_10_7_object_2509146.png
Page 7 of 8
Date: 10.08.1925
Physical description: 8
hat!' / Da lachte der Vater, lachte aus vollem Halse Gut, die Freude wollte und konnte er seiner Gattin machen. Morgen schon gönnte er sich ein paaö Tage Urlaub, morgen schon sollte sich der Musterjunge als „Strohsohn', suhlen. Der Mama würden die Augen noch aufgehen, wenn sie mit ihm aus der Sommerfrische heimkäme und ihre Wohnung sähe. Auf diesem Tag freute er sich. m,MeuesN>ienerMendblatt (Wendausgabe des Neuen Wiener Tagblatt) führende Wiener Tageszeitung bürgerlich.sort- schrittlicher Richtung

mit er st klassigem inter» nationalem Nachrichtendienst. Ausführliche Berichte aus allen Gebieten und Beiträge her vorragender Schriftsteller ' Bekannt bestes In. sertionsorgan mit unerreichter Eonderrubrik. Kleiner Anzeiger. Ausgabe »e-Neuen Wiener Tagblatt Selbständiges Organ mit durchaus eigenem In» halt, reichster Lesestoff von ersten Autoren. Uebersicht aller Ereignisse, wertvolle Rubriken, weitverbreitetes beliebtes Blatt de» gebildeten Mittelstandes. Probenummer auf Verlangen. Verwaltung: Wollzeile

22 Bezugspreise Mr ZtaNe«: Neues Wiener TaAlatt mit Neues Wiener Abend blatt bei tägl. Vostversand monatl. Lire 34 — Wochen-Ausgabe oes Neuen Wiener Tagblatt vierteljährig e . . . ... . Lire 9 — ^ (Devisen) 7. j 8. ^UAust kobvoi^sr krÄokon 1VV ^entseke Ltsrk ^ . . . . 182 K« ' 122 60 ^ ' IVO bollänlLscke lZuIclen . ^ . . LV6Y5 206 95 ! 1VV Dollar ... . . . . SIS — S15- 1 eoßlisckes ?kun6 ^ ^ , 2ö01 2501 IVO krsnzösiseke kranken. . . 3420 24.10 100 I.!re . . . . . . .4 18 70 18 45 ' 100 tsckeckiseke Kronen

I IlXZ Ssterr. 8eki!l!n^e ---1 ^ IVO sck«,e6l8cke Kronen . IV0 norivesflscbe Kronen . IVO «ZSniscke Kronen . . kw 10. vdkm. in lila Vsrksak j kiakaut 540- 542^— ' . 650 660 . IIIS — 1130-- . 8760 27.80 ' Z33.50 133 7S IS0.— 13050 8S - -/ - ßS7Z » 50 — 5050 k 387 - 397 - 750.— 760-- 630 — 645'— 510- 530 Wie aus Innsbruck gemeldet wird, notierten heute vormittags in Zürich Lire 18.53. In Wien am Samstag keine Börse» in Mailand ab 1. Juli ebenfalls an Samstagen Börse geschlossen. Wer liefert täglich

6
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1894/20_05_1894/BZN_1894_05_20_4_object_2271430.png
Page 4 of 16
Date: 20.05.1894
Physical description: 16
, wohin es gehört — Schmutz . . .. zum Schmntz. Franz Goldhann. Wiener Plaudereien. (Nützliche Einrichtungen. — Eine neue Börse. — Stimm ung und Handel. — Welterschütternde Fragen. Ein grausames Verbot. — Der Streit um den Bart.— Ein salomonisches Urtheil. — Ein abgeladener Professor. — Ein neues Operationsfeld. — Ausstellungs-Verlob- ungen. — Der Unvermeidliche.— Tollkühnheit.) Wien, 15. Mai. . Den Rang einer Stadt in cnltnreller Hinsicht bestimmen die nützlichen Einrichtungen, welche die selbe

- und eine Schauspieler-Börse Interesse sich zeigt, müßte schon vom volkswirthschaftlichen Standpunkt/ eine wahre Begeisterung für eine Kleiderbör ?e herrschen — so sollte man meinen. Es ist aber wie gesagt, leider nicht so. Ja noch mehr, die Wiener lachen über das Projekt und beschäftigt sich lieber mit der übrigens gleichfalls wellet schütterndcn Frage, ob es den Theater -Choristen

aufzuweisen hat. Es muß also ein Bemühen um den Culturfortfchritt betrachtet werden, wenn auf solche Einrichtungen abzielende Projecte von maß gebender Seite eine Förderung erfahren. Leider findet nicht selten ein großes Project eine klein liche Auffassung, wie dies der Mann erfahren mußte, welcher nach langem und äußerst an strengenden Nachdenken mit dem Vorschlage aus Errichtung einer Börse für alte Kleider in Wien herausrückte. Der Handel mit alten Kleidern wird gegenwärtig nach ganz veralteten

Prinzipien betrieben. Der Werth eines Rockes wird nach den Spuren der Abnützung bestimmt und es wird nicht die mindeste Rücksicht darauf genommen, wenn derfelbe einst Paraderock eines Ministers gewesen und von demselben sodann zum Arbeits rocke degradirt wurde. An der Börse für alte Kleider würde solch ein Stück, in Rücksicht auf dessen historische Bedeutung, sicherlich nur mit einem respectablen Cursaufschlage gehandelt werden. Der Handel geht auch heute viel zu nüchtern vor sich. Welch eine animirte

Stimm ung würde an der projectirten Börse das Aus' gebot etlicher defekter Hosen eines berühmten Schauspielers verursachen, und Kelch großer Zug käme ins Geschäft, wenn es sich um den Umsah der Garderobe einer Säuger'n handeln würde, die sich nach einem regelrechten Eklat mit ihrem Direktor kontraktbrüchig ins Ausland begeben hat! Selbst das letzte Hemd, welches ein Schlau- meyer gerne opfern würde, um Millionär werden zu können, brächte es zu einem Werthe. ^ für eine Briefmarken-, eine Musiker

7
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/15_01_1924/BZN_1924_01_15_5_object_2498829.png
Page 5 of 8
Date: 15.01.1924
Physical description: 8
, obwohl dieses sozusagen die Vorstadt . von Wien ist.' Als einen Hauptgrund bezeichnet auch der Berichterstatter des „Slov. Narod' das Zögern und Hinausschieben des Abschlusses eines vernünftigen Handelsvertrages. In der Vorwoche haben vier der größten Getreidehänd ler Jugoslawiens versucht, an der Wiener Börse größere Getreidemenge abzusetzen. Nicht ein einziges Kilogramm konnten sie an den Mann bringen und'mußten unverrichteter Dingenach Haufe fahren. In Wien mußten sie an der Börse erfahren

er wieder empor und suchte den Platz, wo die drei wilden Geselleu Messen hat ten. Es war sehr dunkel, fernher grollte der Don Seite 5 einen Konsum Oesterreichs, an Wein waren, wissen heute nicht, wohin sie ihn absetzen sollen'. Der. Wiener Berichterstatter des „Slovenski Narod' berichtet seinem Blatte über die Mög-' lichkeit der Getreideausfuhr nach Oesterreich bezeichnend: „Schon vor einem Jahre kam nach Wien amerikanisches Getreide, das um 1 Dinar für das Kilogramm billiger war als solches aus Neusatz

, daß die österreichischen Händler Riesenabschlüsse mit amerikanischen und auch schon russischen Lieferanten getätigt haben. In ihnen wuchs die Ueberzeugung, daß der Wiener Markt für Jugoslawien verloren sei. und daß die österreichische Regierung heute in folge der amerikanischen und russischen Konkur renz kein besonderes Interesse mehr am baldi gen Abschluß eines Handelsvertrages habe, zu mal Rußland im Kompensationsweg Industrie- Produkte in großen Mengen abnimmt. Und wie ist es mit der Viehausfuhr? Die Amerikaner

werden in nächster Zeit durch Ver vollkommnung ihrer Transportmittel eine. Rie senkonkurrenz schaffen. In nächster Zeit wird bereits in St. Marx, dem Wiener Großvieh markt, amerikanisches Rindvieh lebend aufge trieben werden, das sich trotz des Transportes über Hamburg bedeutend billiger stellt als jugo slawisches Vieh. Jugoslawien wird also auch noch diesen Zweig, in dem es bisher den Wiener Markt beherrscht hat, verlieren. Das seien traurige Perspektiven, die sich für die Zukunft eröffnen und man könne

8
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/25_11_1921/BZN_1921_11_25_6_object_2481205.png
Page 6 of 8
Date: 25.11.1921
Physical description: 8
Streik nichts nützen soll. Denn die Regierung will die Börsenkopfsteuer trotz des Streikes durch führen. Die Börseaner sagen, daß es nach den Äußerungen des Finanzministers Dr. Gürtler und der Stellungnahme des Nationalrates am zweckmäßigsten wäre, wenn das Präsidium der Börsenkammer demissionieren > würde, da die Regierung die Börse zum Sündenbock für die verfehlte Wirtschaftspolitik benützen will. Biel fach werden Klagen laut, daß die Großbanken trotz dem Streike Geschäfte gemacht haben. Un ter

den obwaltenden Verhältnissen müsse der Streik wirkungslos verlaufen, da die Regierunz und der Nationalrat die Börsensteuer unverän dert annehmen werden. In Börsenkreisen wird die Einstellung des Börsengeschäftes als eine Maßnahme bezeichnet, die eine sonst unvermeid lich gewesene Hausse auf dem Effekten- und ValutenMyrkte hintangehalten habe. Die Vor gänge an den ausländischen Börsen hätten be wiesen, daß auch bei der Ausschaltung der Wie ner Börse die Preissteigerung der sremden Va luten ihren Fortgang

nimmt. So stellte sich z. B. die Dollarnotierung nach Berlin auf mehr als 6300 Kronen, die tschechische Krone auf 65, die Lira auf 2 5 0. w. Wiedereröffnung des Geschäftes. Rück tritt der Leitung. Wien, 25. Nov. Die Wie ner Börse wird heute den Berkehr wieder eröff nen. Gleichzeitig tritt aber die Leitung der Pör- senkammer zurück und begründet diesen Schritt damit, dsß sie, nachdem ihr Steuervorschlag z.l- rückgewiesen wurde, ein gedeihliches Zusam menarbeiten mit dem Finanzministerium nicht mehr

ihr gro- Nr. 267 ßes Können zu zeigen. Die. männliche Haupt- rolle spielt Direktor Leo Bowaez. Ein aus» verkauftes Haus mögen Frau Rub beWeifen, welche Sympathien sie sich in der kurzen Zeit ihres Gastspieles errang.. — S o n n t a g, den 27., finden die zwei letzten Vorstellungen der Wiener Bühnenkünstler statt. Nachmittags 3 Uhr gelangt die Sensationskomödie „Geständ nis' mit Frau Marianne Rub in der weiblichen Hauptrolle zur Aufführung. In dieser Borstel lung verabschiedet

sich das Schauspielpersonal. Abends 8 Uhr gelangt mit Frau Rosy Wer gin z als Gast die mit so stürmischen Heiter keitserfolge aufgeführte Posse mit Gesang und- Tanz „Ein Blitzmädel' zur Wiederholung.Mit dieser Vorstellung beschließt das Ensemble ihr Gastspiel. Eine Verlängerung kann unter keinen Umständen stattfinden, da die Künstler ihren Wiener Verpflichtungen nachkommen^ müssen. Es tritt dann eine mehrtägige Pause ein. Der Vorverkauf für diese letzten vier Vor» stellungen hat bereits begonnen. Ein Blitzmädel. Posse

9
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1897/17_06_1897/BZN_1897_06_17_6_object_2287588.png
Page 6 of 10
Date: 17.06.1897
Physical description: 10
6 „Sozne r Nachrichte«.' Nr. 136 Wiener Schützen-Vereines ergriff hierauf abermals das Wort und legte de.t Zweck der Schützenvereiniguugen überhaupt und des Wiener Schützen Vereines als die eines von den Vätern ererbten Hortes der Vaterlands- und Kaisertreue dar, als der nimmermüden Gesellschaft, in welcher der Patriotismus und die Pflege jeglicher männlicher Tugend unentwegt geübt wird und schloß mit einem zündenden Appell an den Wiener Bürgermeister als Protector des Schützen-Vereines

vertreten ist. Es wird an jeden Wiener Schützen die Anforderung herantreten, nach Mög lichkeit ein Opfer zu diesem Zwecke zu bringen u. zw. umsomehr, als das nächste Jahr, anläßlich des 50jährigen Regierungs- Jubiläums Sr. Majestät unserer Kaisers, die Schützen von ganz Oesterreich, vom äußersten West und Ost, von N »rd und Süd sich gastlich in dem Herzen Oesterreichs, in der schönen Stadt Wien, zusammenfinden sollen zu einem großartigen Schützenfeste. Dr. Lneger sagte: „Ich bin gleichsam

ein österreichisches Jnventarstück, und es obliegt mir die Obsorge, daß die deutsche Stadt Wien den alten Rns der Gastfreundschaft alle Oester- reicher warm bethätige.' Der Bürgermeister erhob zum Schlüsse seiner Geist und Witz sprühenden Rede, die oft durch Beifalls stürme unterbrochen wurde, sein Glas auf das Blühen, Wachsen und Gedeihen des Wiener Schützen-Vereines. Es sprach sodann noch der Reichsraths Abgeordnete und Schützenrath Herr Toller den Dank dem früheren Vereins präsidenten Herrn Kargl aus, welch

' Letzterer in bewegten Worten erwiederte. Der Obmann des Mödlinger Schützen- Vereines dankte dem Bürgermeister für die freundlichen Worte, welche er an die Gäste aus der Ferne richtete, worauf Stein keller Theodor als Jungschütze den Dank der Tiroler an den Herrn Protektor mit der Versicherung ausdrückte, daß die Tiroler Schützen jedesmal herzlich gerne einer Einladung des Wiener Schützen-Vereines folgen werden Nachdem noch Herr Strobach als Landmarschall-Stellvertreter im Namen des Landes

Niederösterreich dem Wiener Schützen-Verein alles Beste wünschte, schloß Dr. L u e g e r in einer köstlich humorvollen Rede auf die schönen Wiener Frauen und Mädchen, die in ihrer be zaubernden Liebenswürdigkeit das bürgerliche Schützenfest so schön gemacht, mit einem dreifachen Hoch auf die Wienerinnen. Es war unterdessen drei Uhr geworden und dem Knalle der Champagner-Pfropfen folgte nun das lustige. Geknatter der Stutzen, die Pöller hinter den Scheiben kl achten, als Zeichen unserer treffsicheren Schützen

10
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/22_04_1924/BZN_1924_04_22_6_object_2501017.png
Page 6 of 8
Date: 22.04.1924
Physical description: 8
Seite 6 „Bözner Nachrichten', den 22. April 1924 Nr. 92 llie MMM !!' I- fMjsll. Wie <1ie I-.age in Oesterreich selbst deurteilt wird, zei- gen die katastrophal anmutenden Vorgänge an 6er Wiener Börse, xvo sich nun die Dolgen 6er verfehlten kranken-Lpe- kulation auswirken, Wenn auch grööere Banken vor (lein Rraeh verschont blieben, zeigt sieh doch, daö es mit (ler (Feldwirtsehakt nicht stimmt; auch die Realitäten sin- ken im l?reise, ivie man von verläLlicher Leite vernimmt. Nachstehend

einige österreichische Pressemeldungen bürgerlicher Blätter über die finanzielle Lituation: „8o belclagensxvert auch die Rückwirkung der Börsen- «leroute auk die Industrie und ihre Absatzmöglichkeiten im ersten Augenblick erscheinen mag, hat man es doch 2um erheblichen l'eile mit einem l?rozeü der Läuterung und Oe- sundung zu tun. der einmal kommen muöte. Klan braucht darüber kein Wort zu verlieren, daö eine moderne Volks wirtschaft ohne normal funktionierende Börse überhaupt nicht denkbar isH. ^ber

was wir in den letzten wahren er lebt haben, war nicht bloL eine k'luebt vor der sinkenden Valuta, sondern die Lucht, mühelos, gleichsam über I^acbt Reichtum zu erwerben. Diese klassenps^che, die such anhielt, als die Krone längst stabil war, hat aus der Börse, der Lapitalskzuelle kür eine zum Vorteil des Natio nalvermögens neue Lach werte schatkende Industrie, ein sumpfiges klonte (5ar1o gemacht, in dem 8chie- der jeglichen Formates um Milliarden hasardierten. Line solche Entwicklung muLte demoralisierend wirken

.' „Allgemein hat man den Lindruck, als wollten die Banken mit ihrer Intervention so lange zuwarten, bis die kapiere den l'iekpunkt erreicht haben. Der alte Reichtum rüstet scheinbar zu einer Biesenschlacht gegen den neuen und bei diesem ^nlaö geriet der Mittelstand zwi schen zwei Mühlsteine und wurde zerrieben.' „Die ?ahl der bei den Wiener (Berichten eingebrachten klagen, zumeist wegen nicktbezaklter Waren- Kredite, ist infolge der kallenden Tendenz unge- deuerlick angewachsen. Die Lxekutionskälle Iiaben

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1913/12_08_1913/BZN_1913_08_12_2_object_2419695.png
Page 2 of 12
Date: 12.08.1913
Physical description: 12
von den politischen Ereignissen be einflußt wurde. Vorläufig lassen sich aber die Einwirkun gen des Krieges auf die Börse und den Arbeitsmarkt fest stellen. Das Kursniveaü der Börsenpapiere war in den ersten neun Monaten des Jahres 1912 sehr slott gestiegen. Allenthalben erwartete man sür das Jahr 1913 eine Periode flottester Weltkonjunktur. Die Kurse der Divi dendenwerte waren so hoch getrieben worden, daß selbst eine normale Steigerung der Rentabilität der Aktienge sellschaft mit dieser Kursbewegung nicht mehr

Schritt hal ten konnte. Dabei zeigte sich am Geldmarkte eine em pfindliche Versteisung, die im kräftigen Anziehen des Diskonts zum Ausdruck kam. Die Börse war überreis für einen Rückschlag. Da kam das Balkangewitter. Die Weltbörsen erlebten Kursstürze, wie sie selbst im Krisen jahre 1907—08 nicht zu verzeichnen waren. In Wien und Petersburg brach eine schlechtfundierte Ueberspekulation jäh zufamemn. Die westeuropäischen Börsen zeigten bei allem Unglück eine Ziemliche innere Festigkeit. Die Ver luste

waren aber auch hier enorm In Berlin ist seit Beginn der Balkanwirren (Ultimo September 1912) der Durchschnittskurs der Dividenden papiere um 5.26 Prozent, der Rentenwerte um 3.12 Pro zent gefallen. Das bedeutet für die an der Berliner Börse gehandelten Efefkten eine Verminderung des Kurswertes um 4145.93 Millionen Mark während der Dauer des Balkankrieges. Und zwar beträgt der Verlust bei den Dividendenwerten 932.58 Millionen Mark, und bei den festverzinslichen Papieren 3213.40 Millionen Mark. Hier nach hätte die Börse

und teilweise auch zu einer Ab- schwächung des Beschäftigungsgrades in der Industrie führte. ' Das Kriegs- und Teuerungsjahr 1912—13 wird noch lange in der Erinnerung als eiye überaus traurwe Epoche des Wirtschaftslebens sortbeftehen. Was aber wird uns der Friede bringen? Die Börse hat schon vor dem offi ziellen Friedensschluß die günstigen Wirkungen desselben itag, 12. August 1913 ' 174 zum Teil eskomptiert. Die Erwartungen dürfen jedoch nicht zu hoch gespannt werden. Ein gut Teil

eine we sentliche Abschwächung erfahren. Allerdings wird sich die. Besserung am Arbeitsmarkte nicht von heute auf morgen vollziehen und es ist sehr wahrscheinlich, daß die Arbeits losigkeit in den Großstädten im kommenden Winter alles bisher dagewesene auf diesem Gebiete in den Schatten stellt. Das Sorgenkind der wirtschaftlichen Entwicklung bleibt aber nach wie vor der Geldmarkt. Die zunehmende Geldknappheit wird auch der Börse in kurzer Zeit wieder größere Zurückhaltung zur Notwendigkeit

12
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/19_02_1924/BZN_1924_02_19_2_object_2499613.png
Page 2 of 8
Date: 19.02.1924
Physical description: 8
hat.' Der Bankenverband erklärte, unter diesen Um ständen die Möglichkeit einer Einigung nicht ge geben. Wien, 19. Februar. (Ag. Br.) Wegen des Streikes der Bankbeamten bleibt der Clearingver kehr an der Wiener Börse bis auf weiteres einge stellt. Damm gegen die Ueberflutung mit Ungarkro nen aufzurichten und übernahm nur Beträge bis zu zehn Millionen und darüber hinaus nur 20 Prozent des angebotenen Betrages. Hie Un garkrone stürzte infolge dringenden Angebotes im Privatverkehr schon vorige Woche

, und sich durch den Verkauf von Effekten auf den ausländischem Börsenplätzen, hauptsächlich in Wien, Devisen und Valuten verschafft hatte, stürzten sich die Interessenten an der Budapester Börse auf die Effekten und warfen die ungari sche Krone weg. Im Saal der Budapester Börse, die nicht weniger als 5000 Mitglieder Zählt, herrschte lebensgefährliche Panik. Die Ungar krone, die vor Jahresfrist noch dreimal so viel wert war wie die österreichische, ist am Freitag mehr unter deren Wert gefallen. Im Börsensaal

waren Detektive ausge stellt, um Valutenhamsterer, die den Dollar be reits zu 85.000 suchten, festzunehmen, aber die Panikstimmung flaute nicht ob. Die Budapester Polizei will mit Gewalt die Börse von den unlauteren Elementen säubern; es sind in den ersten sechs Wochen d. Is. nicht weniger als 10.000 Strafanzeigen gegen 270 Börsenmitglieder bei der Polizei erstattet worden. Aus der Untersuchung geht hervor, daß die Mehrzahl der in Untersuchung gestandenen Börsenschwindler Minderjährige sind. Eine stattliche

13
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/17_05_1924/BZN_1924_05_17_7_object_2501617.png
Page 7 of 10
Date: 17.05.1924
Physical description: 10
Nr. 114 „Bozner Nachrichten', den 17. Mai 1924 Seite 7 «inSuöapesterMassenmorö-prozH Dieser Tage begann in Budapest die Hauptver- Handlnng tm'Massemnord-Prozeß Molnar-Toth, der i:i bemerkenswerter Weise mit dem Auf und Ab der Budapester Börse im Zusammenhang steht. Zwei LZudapester Handlungsgehilfen, Joses Molnar und sein verheirateter Freund Desiderins Kanozsay, hatte die Börse nicht jenen Erfolg gebracht, den sie sich'erhofften, und so mußten ihnen Mordwerkzeuge innd -Ingredienzien

bei ihrem angestrebten Ausstieg behilflich sein. Rücksichtslos wandten sie diese Hilfs mittel an, als sie sich aber im Besitze des durch vier Morde erworbenen Vermögens sahen, schwand es an der Börse, die den Antrieb ihrer schweren Verbre chen darstellte, rasch dahin und letzten Endes waren es wieder Börsenverluste, die gleich wie srüher zum Morde, schließlich zur Entdeckung der furchtbaren Muttaten in der Villenstadt Rakos-Szent Mihaly Nach zwanzigjähriger Abwesenheit von der Hei- ^nat kehrte im Jahre 1921

der in Amerika reichge- ^wordene Bäckermeister Andreas Lachmann mit sei ner Familie nach Budapest zurück 'und kaufte sich in Rakos-Szent Mihaly an. Ihn begleiteten seine Hrau, deren Tochter, Frau Köves, und deren jugend licher Sohn Julius. Frau Köves lebte auf großem Fuße; sie suchte sich die Mittel hiezu durch Börsen spekulationen zu befchassen und knöpfte ihrem Stief- weter zu diesem Zwecke ansehnliche Beträge ab. Im Frühjahr 1922, als eben eine schwere Baisse die Budapester-Börse erschütterte, belauschte

die Verkaufsurkunden in Ordnung ge bracht worden^ waren, erdrosselte Molnar die alte Frau, wobei ihm wieder Kanozsay Helsersdienste bot. Ihre Leiche wurde in einer Holzkammer eines Hau- fts in Neupest vergraben. In wenigen Monaten.errafften sie das Ver mögen, an dessen Zusammenlegung Lachmann 20 Jchre mühselig und unverdrossen gearbeitet hatte, aber schon wenige Wochen später hatte die Börse die blutig ergatterten Dollars verschlungen und Molnar mußte, um 'die Spekulationsverluste zu decken, die Villa verkaufen

15
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1913/24_07_1913/BZN_1913_07_24_11_object_2419210.png
Page 11 of 24
Date: 24.07.1913
Physical description: 24
Überraschung mehrere vollkommen scharf adjustierte Schrapnells. Er verständigte die Polizei, welche ihrerseits die Militärbehörde von dem Vorfalle in Kenntnis setzte. Die Geschosse wurden in das militärische Munitionsdepot zu rückgebracht. Es ist eine strenge Untersuchung eingeleitet worden, doch konnte der betreffende Soldat noch nicht alls geforscht werden. Ein Schwindelmanöver an der Wiener Börse. Wien, 23. Juli. An der gestrigen Mittagsbörje wurde ein durchaus grundloses Gerücht über einen großen

, leitete die Börsekammer sofort die nötigen Schritte ein, um die M y st i f i 5 a t i o n gerichtlich verfolgen zu lassen. Wie raffiniert das Gerücht verbreitet worden war, zeigt die Tat sache, daß in einzelnen Vndapester Blättern die Meldung verbreitet war, die Stadt Pilsen selbst sei schon vom Brand bedroht. Der Kurs der Skoda-Aktien ging auf die Mel dung um 2 bis 3 Kronen zurück, erholte sich jedoch sofort wie der auf 823. ' Kurse der Wiener Börse. ^ Wien, 23. Juli. Die gestrige Börse verkehrte

in freund licher Haltung bei erholten Kursen. Am Schluß notierten: Dsterr. Kredit 620.--, Ung. Kredit 81Z.—, Wiener Bankver ein 507.—, Länderbank 509.—, Buschtiehrader Bahn lit. B. 922.—, Staatsbahn 693.75, Lombarden 123.-—, Alpine !111.—^ Hirtenberger Patronenfabrik 1500.—, Poldihütte 835.--, Prager Eisen 3170.—, Rima-Muranyer 693.---, Skoda-Aktien 823.—, Tabak-Aktien 333.50, Türkenlose 228.—, Waffenfabrik 976.—, Mai-Rente 81.60, österr. Äronenrente 81.90, ung. Kronenrente 81.05, nng. Gold rente 99.65

16
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/21_07_1922/BZN_1922_07_21_5_object_2486598.png
Page 5 of 8
Date: 21.07.1922
Physical description: 8
i n er Börse erlitten die Preise der Valuten heftige Schwankungen. Der Dollar stand einmal 646, sank dann aber bis zum Schluß der Börse auf 498. (Diese telephonisch über Inns bruck vermittelte Meldung bezüglich der Krone in Zürich widerspricht der Wiener Meldung und dem Züricher Kurs, die wir an anderer Stelle bringen. Was wird etwa wieder-'gemogelt?) w. Der Banknotenwirbel in Österreich. Wien, 21. Juli. Am 15. Juli betrug der Notenumlauf der österr.-ungar. Bank 616.8 Milliarden Kronen. (Man glaubte

- j meine politische Erregung der Volksmassen her- , einplatzen und die Kämpfe um die Ueberwäl- ! Zung der Preise in Industrie und Handel. So sind die Aussichten für das deutsche Wirtschafts- . leben in der nächsten Zeit wieder sehr trübe. volkswirtsthaft. w. Wien. Nach einem vorübergehenden kurzei? Stillstand ist gestern die österreichische Krone wieder gesunken. Zeitweilig stand sie in Zürich unter 1 Cent. Nur mit Mühe gelang es, sie gegen Schluß der Börse wieder auf ein Cent hinaufzubringen. An der B erl

, daß 600 Milliarden das höchste sein würde, was erreicht wird, bis die Sanierungsaktion nach jeder Richtung perfekt wäre. w. Im Wiener Bäckergewerbe sind neue Lohnfor derungen bewilligt worden, so daß ein Bäckergeh'lfe jetzt einen Wochenlohn von 91.000 Kronen hat. w. Zur Öbstansfuhr nach Deutschland. Der Reichskommissär für Aus- und Einfuhrbewilligung ist vom Minister für Volksernährung ermächtigt. zu sehen, obwohl zwischen Ihrer Welt und der unse ren eine große Kluft liegt.' Die letzten Worte klangen

17
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1894/28_06_1894/BZN_1894_06_28_3_object_2272000.png
Page 3 of 16
Date: 28.06.1894
Physical description: 16
Vorsitze des Senatspräsidenten, gegenwärtig Chall emel-Lacour, und darf sich, wenn er zur Wahl des Staatsoberhauptes berufen ist, mit keinem anderen Gegenstande beschäftigen. ^ Blätter glauben, Casimir P e rie r habe für die Präsidentschaft die meisten Chancen, jedoch sei eine Ueberraschung nicht ausgeschlossen. Das unerwartete Ereigniß des Tages, - die Ermordung des Präsidenten der sranzösischen Republik, hat aus die Wiener Börse keine be- sonders beunruhigende Wirkung ausgeübt

für eine Attaque auf die italienische Rente-nehmen werde. In Berlin schloß die italienische Rente ^/g, somit um ca. ^ pCt. niedriger als letzten Sams tag. Gegen Schluß der Wiener Börse traf die allerdings inzwischen wieder dementirte Nachricht ein, daß der Mörder Carnot's kein Italiener, sondern ein Schweizer sei, woraufhin die Course sich weiter befestigen konnten. In einzelnen Papieren, wie in Staatsbahn, Alpine und Türken- losen, entwickelte sich ein sehr lebhaftes Geschäft und die Course verfolgte

. Die Speculation bewahrte von allem Anbeginne an eine ruhige und besonnene Haltung und wenn sie auch die verruchte That vom rein menschlichen Standpunkte verdammte, so erblickte sie dennoch in derselben keinen Anlaß, um die Course Herab zusetzen, wie dies sonst bei wichtigeren politischen Anlässen zu geschehen pflegt. Was die Specu lation einigermaßen irritirte war der Umstand, daß der Mörder Caruot's als von italienischer Abstammung bezeichnet wurde. Man befürchtete, daß dies die Pariser Börse zum Vorwand

:: eine aufstrebende Tendenz. Die Aufregung an der Pariser Börse legte sich, als bekannt wurde, daß die italienischen Börsen zum Zeichen der Trauer für den ermor deten Präsidenten Carnot geschlossen blieben. Las Mainzer Zchiitzeufcg wurde am Sonntage mit einem Bankett und bril lantem Feuerwerk abgeschlossen. Mit bunten Sonnen, Feuerregengusseu, Raketen, Leuchtkugeln und Schwärmern begann das Schauspiel. Der Nnchthimmel erzitterte und verzog seine Mienen zum Weinen. Bald aber besann er sich eines Bes seren

19
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/11_11_1922/BZN_1922_11_11_9_object_2489214.png
Page 9 of 12
Date: 11.11.1922
Physical description: 12
- 'lich seine eigenen Pfade seitwärts trabte.' , Der Romanschriftsteller Max Kretzer, einer un- schlampigsten Schreiber, beachtete von den Ar- Retterinnen einer Fabrik: „Sie waren alle schon Mutter gewesen, die einen mehr, die anderen wem- gs.3?.. Berliner „8-Uhr-Abendblatt' liest man als «rtikelüberschrist: Volkswirtschaftlicher Gallima- Aas. Von Professor Julius Wolf. Sehr wenig A Ä.ist eine andere Überschrift, die lautet: Die Kehrseite. Von unserem Wiener Korrespondenten. » ^emeindcratssitzung

verringert. Hinzu tritt als kursdrücken des Moment für Frankreich noch eine Verschlechte» rung der Ernteaussichten und die Überhandnähme der Spekulation, welche Erscheinung sich wahrschein lich als erstes Zeichen der beginnenden „Flucht aus dem Franken' zu bewerten ist. Die folgende Ta belle enthält die Kursnotierungen für die Mark, den .Dollar, das Pfund Sterling und den holländischen Gulden an der Pariser Börse während der letzten Tage: Pfund Holl. Mark Dollar Sterling Gulden 24. 10 0.32 14.01 02.35

548.— Mit einigem Recht kann man dazu sagen, daß diese Entwertung sich solange fortsetzen wird, bis Frankreich, von der unvernünftigen Politik seinem- Schuldner gegenüber abläßt. 26. 10. 0.35 31. 10 0.31 3.11. 0.25 5.11. 0.20 I4.6M/2 64.94 14.44 «4.40 14.54 64.90 14.82 66.09 8. 11. 0.20 16.06 71.81 572.— 563.— 571.— 581.- 637.— Volkswirtschaft. w. Wien, 11. Nov. Gestern notierten an dev Börse: Neuyork 73.750, Berlin 9.90, London 328.900, Paris 4445, Amsterdam 28.800, Mai land 3137.50, Warschau

hat. Es empfiehlt sich, daß die hiesigen Exporteure sich vor Absenkung von Waren nach Jugoslawien versichern, daß die doÄigen. Käufer die amtliche Bewilligung zur Anschaffung der Valuten erhalten haben. w. Wiener Frühjahrsmesse 1923. Die Wiener Messe A. G. hat mit der Versendung der Anmel deformulare für die Teilnahme an der vierten Wiener Internationalen Messe begonnen. Die bisherigen Aussteller erhalten die notwendigen Drucksorten zugestellt, neue Interessenten wol len die Zusendung verlangen oder die Formu

20
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/23_09_1921/BZN_1921_09_23_3_object_2479558.png
Page 3 of 8
Date: 23.09.1921
Physical description: 8
574 1? an die heutige Zusammenkunft sehr große Hoffnungen. Die Demonstrationen vor der Börse ^ haben sich gestern wiederholt, wenn auch nicht so stark wie am Montag. Die Demon stranten wurden von einem starken Poli zeiaufgebote abgedrängt. Hiebei wurden auch eine Reihe von Verhaftungen wegen Widersetzlichkeit vorgenommen. Als die Demonstrationen vor der Börse einsetzten, verließen viele Börsebesucher vorzeitig das Gebäude. Nachmittags fand eine Sitzung der Börsenkammer statt

. Es soll der An trag unterbreitet worden sein, die Börse - auf einige Tage zu schließen. Während der Tumulte vor der Börse zog ein Trupp zum Kaffeehaus Landsmann auf dein Franzens ring in der Nähe des Burgtheaters und 7 schlug dort die großen^ Spiegelscheiben ein. Unter den Gästen des Kaffeehauses ent stand eine Panik. Nur mühsam gelang es der Polizei, die Ruhe wieder herzustellen. Nach den Eisenbahnern die Postleute. ie n, 23. September. Die Angestell ten der technischen Union (Telephon- und Telegraphenarbeiter

in allen Kreisen der Bevölkerung, vom Arbeiter an gefangen bis zu den führenden Beamten des Staates, die.durch die furchtbare Teuerung her vorgerufen ist, ist auf das Höchste gestiegen. Sie fand in den Streiks auf den Bahnen und in den verschiedenen Industrien, bei der Postspar tasse, die den gesamten Wirtschaftsverkehr hemmte, in Streikdrohungen der Telephon- und Telearaphenangestellren, in Kundgebungen vor der Börse, in Demonstrationen vor Kaffeehäu sern auf der Ringstraße, in kommumstischen Kundgebungen

21