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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 13.01.1923
Physical description: 12
zu erlangen, daß sie noch getauft Welzen könnten. Wie das geschah, schildert uns ein Gemälde, das in Tramin noch vor handen ist. Auf dem Altare unter dem MM dez; Schmerzhaften Mutter liegt ein neugeborenes Kind; i«hts vom Altare kniet der Bater und links davon Hie Mutter des Kindes. Wer die Bittsteller sind, Endet sich auf dem Gemälde vermerkt: Johann Was sermann, Pätermeister von Sarnthein, und seine liebe Hausfrau, Catharina Stoffler, danken für sine erhaltene Gnade. Das schöne Bild trägt die Jahrzahl

1707. Die hl. Kreüzkirche steht nicht mehr. We muß ziemlich groß gewesen sein; denn sie besaß «nen eigenen Meßner. Der Tabernakel djeser Kirche wird noch in einer Traminer Familie auf- .HÄahrt. ' „ . / Die St. Margarethenkirche in Tramm ist heute ein Stadel. Sie brannte 1797, beim größten Brande, der uns über Tramin berichtet ist, teilweise mieder. Von ihr ist noch das Reliquienglas aus dem Altarsterne vorhanden. Die italienische Kirche von Piglon, die aber noch zu Tramin gehört, ist unmit telbar

, noch Befriedigung erfüllten ibn. Mur ein Gefühl tiefen, schrankenlosen Glückes, wis sie getauft seien, andere wieder wurden ohne „Doku mente' aufgefunden. Bald wurden die Kinder bei der Pfarrkirche weggelegt, Law beim Spitale, eines wurde sogar auf einem Streuhaufen entdeckt. .Ein Spital wurde in Tramin schon 1585 erwähnt. Neben diesem Spitale gab es vor 300 Jahren noch ein eigenes Aussätzigenhaus. Namen, des Aus- sätzigen-Arztes und mehrerer Aussätziger sind uns überliefert. Desgleichen besaß Tramin schon

vor 300 Jahren seinen eigenen Schulmeister, der zugleich die Stelle des Organisten versah. In die Postverhältnisse läßt uns einen Einblick tun, daß zu Tramin im Jahre 1713 schon ein Briefträger erwähnt wird. Die adligen Grundherren in Tramin liebten Prunk und Pracht. Um das Jahr 1700 ließen sie ihre verstorbenen Angehörigen bei Nacht unter Be gleitung vieler Lichter und Fackeln begraben. Doch gingen aus dern Adel scheints auch Bestrebungen aus, die Volksbildung zu heben. Bartholomäus Claudius

Pauernfeint, der 1719 starb, übersetzte z. B. zu Nutz uyd Frommen der Leute lateinische-Bü cher, besolchers religiösen Inhaltes, ins Deutsche. In Tramin war es vor alters Sitte, um Fast nacht den Widum zu stürmen. Dieses Spiel ging aber im Jahre 1681 leidig aus. Der Pfarrer hatte zum Festungskommandanten im Widum den da maligen Pfarrmesner ernannt. Als der Feind > Hoch zu Roß zum Sturme anrückte, wollte der Mes ner ^en Widum nicht gutwillig abtreten. Es kam zu einem wirklichen Kampfe, bei dem der Mesner

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1924
Physical description: 8
nen zur Anzeige gebracht: Zwei Automobilisten wegen Schnellfahrens; zwei Radfahrer wegen Oer Traminey Zreiheitsbrief. Tramin stand zur Zeit, aus dem der unten stehende Freiheitsbries stammt, unter der Lan deshoheit der Trientner Bischöse. Die Trientner Bischöfe waren milde Landesherren und ge währten der Traminer Bürgerschaft nicht we nige Freiheiten. Die erteilten Freiheiten wur den in einem eigenen Freiheitsbriese gesammelt. Der Rat von Tramin schrieb schon im Jahre 1522

des nachfolgenden Freiheits briefes unter gleichen politischen Verhältnissen wie Tramin; daher besitzt derselbe in manchen Stücken mehr als örtliche Bedeutung. Er lautet sinngemäß: „Wir Carl von Gottesgnaden, der heiligen römischen Kirche Cardinal von Madrutsch, Bi schof von Trient, bekennen, daß unser lieber Christian Leitner, Bürgermeister von Tramin, in seinem Namen und als Vertreter von Tra min, vor uns gekommen ist und uns* demütig gebittet hat, wir möchten dem Markte Tramin alle Freiheiten, Statuten

Feuerwehrab»- teilungen am Brandplatze tätig waren. Das Oekonomiegebäude — eines der größten in Schlünders — ist vollständig ausgebrannt, das Vieh und die Fahrnisse konnten gerettet werden, nur zirka 15 Hennen sind dabei erstickt. Vom Erstens bestätigen wir dem Markte Tramin das Recht betreff des Kaufhauses, wie solches von unserem Vorsahren Bischof Johannes, löb lichen Angedenkens, erteilt wurde. Was dagegen ist, soll mit 5 Pfund Perner, Meraner Münze, geahndet werden. Von diesem Strafgelds

soll die eine Hälfte uns, die andere aber dem Markte zu gemeinem Nutzen zufallen. Zweitens gestatten wir, daß die Traminer in sogenanntem Traminer Aichholz zu ihrem Nut zen Hörten aufbrechen dürfen. Sie sollen aber stets dessen eingedenk bleiben daß sie dabei auf unserem Grund und in unserem Bannholz ar beiten. Daher darf das Aufbrechen nur mit Wissen unseres Amtsmannes geschehen. Unsere Amtsleute sollen dann auf die aufgebrochenen Hörten einen geziemenden Zins legen. Der ganze Zins soll aber dem Markte Tramin

wird, so sol len von diesem Weine zwei Teile uns und ein Teil der Gemeinde zu allgemeinem Nutzen ver fallen sein. Viertens wollen wir, daß alljährlich am Aindlf Tausend Maidtag (St. Ursula) die Hälfte des Rates von Tramin unter Vorsitz unseres Richters neugewählt und ihm ihren Diensteid ablege. Der Rat von Tramin möge dann nichts von Bedeutung ohne Wissen unseres Richters Seite 3 gegenüberliegenden Wohnhaus des Matthias, Pircher ist nur der Teil unter Dach ausgebrannt« Die Entstehungsursache

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 11.12.1896
Physical description: 8
. Brandlegung in Tramin. Die zweite Hauptverhandlung betrifft ebenfalls einen düsteren Vorfall, der sich im Sommer und im Herbst ds.Js. in dem Marktflecken Tramin zugetragen hat. Der Gerichtshof besteht ans folgenden Herren: Vorsitzender: Präsident Hofrath Karl Ritter von Koepf. Beisitzer: die Herren Landesgcrichtsräthe Cajetan Ritter von Angeli und Gerichtsadjunkt Dr. Julius Red. Oeffentlicher Ankläger: Herr Staatsanwalt Josef Bat. dessari. Schriftführer : Herr Auskultant Dr. von Mackowitz. Vertheidiger

, 10. Josef Felderer junior, Bauer zu Dick, Sarnthal, 11. Karl Obexer, Handelsmann in Sterzing, 12. Franz Oberwöger, Handelsagent in Bozen, A d o lfKa st l, 22 Jahre alt, von Tramin gebürtig, nach Kurtatsch zuständig, katholisch, ledig, Taglöhner in Tramin, steht unter der . Anklage derselbe habe: 1. in der Nacht vom 9. zum 10. August 1896 im Stadl der Josefa Kastl, verehelichte Huber m Tramm, mittelst Zünd hölzchen das Heu in Brand gesteckt, jomit eine Handlung unternommen

, aus welcher nach seinem Anschlage an fremdem Eigenthum eine Feuersbrunst entstehen sollte, wobei das Feuer ausgebrochen ist und Josefa Kastl einen Schaden von 78 fl. 97 kr. und Johann Kasil emen solchen von 16 fl. erlitten hat; auch sei das Feuer an einem solchen Orte angelegt wor den, wo es sich leicht hätte verbreiten können. 2. In der Nacht vom 2. zum 3. November 1896 im Futterhause der Josef Zelger'schen Kinder in Tramin mittelst Zündhölzchen das Heu in Brand gesteckt, somit eine Handlung unternommen

Polizetmann Paris Paizoni in Tramin durch die Worte: „Lauser, Saumagen und Rotziger' beleidigt. Nachrichte«' S Adolf Kastl habe hiedurch aä 1 und 2 das Verbrechen der Brandlegung im Sinne der §§. 166 und 167 lit. c. und f. St.-G. g.6 3. die Übertretung gegen die ' öffentlichen An stalten und Vorkehrungen im Sinne des § 312 St.-G. begangen. - Vorzuladende Zeugen: ? 1. Alois Zelger, Bauer und Wirth in Tramin, 2. Josef Zelger, Bauersmann in Tramin, 3. Paris Paizoni Nachtwächter in Tramin. Gründe

: In der Nacht vom 9. zum 10. August d. I. ist im Stadl der Josefa Kastl, verehelichte Huber, in Tramin ein Brand zum Ausbruche gekommen. - Es fing nämlich ein Heustock Feuer an und dieses hätte sich sehr leicht ans die umstehenden Gebäude verbreiten können, wenn durch einen glücklichen Zufall der Feuerschein nicht bald wahrgenommen worden und Josef von Elzenbaum mit seiner Tragspritze und dann auch die aufgebotene Feuerwehr nicht herbeigeeilt wäre, der es endlich glückte, den Brand zu löschen. Dnrch

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Page 10 of 16
Date: 08.05.1902
Physical description: 16
Jnnerhofer, Innsbruck. 66. Andrä Pernter, Radein. 67. Alois Zelger, Tramin. 68. Hans Aigner, AbfalterSbach. 69. Al. Ritt. v. Mersi, Innsbruck. 70. Eduard Told, Welsberg. 71. Georg Tamanini, Bigolo-Batr. 72. Heinrich Winkler, Meran. 73.AI. Äußerer jun., Eppan. 74. Johann Geier, Tramin. 75. Franz Prinoth, St, Ulrich. 76. Karl Rohregger, Kältern. 77. Johann Schneider, Algund. 78. Kassian Baldauf, St. Balent. 79. Johann Stauder, Sarnthal. L0. «lot» Kroll, Meran. 81. Alfred Hasenclever, Meran. 82. Franz Ritzl

. Fügen. 63. Anton Amplatz, Montan. 84. Josef Gutmann, Kältern. 85. Johann *Bauer, Dorf Tirol. 86. Josef Plattner, Sterzing. 87. Firmin Steinlechner, Schwaz. e 8. Eduard Oberosler. Innsbruck. 89. Ferd. Stufleser, St. Ulrich. 90. Franz Pirch r, Leifers. 91. Josef Gamper, Brixen. 92. Joses Peintner, St. Lorenzen. 93. Johann Pupp, Bahrn. 9^. Karl Nagele. Meran. 35. Paul Knoflach, Wien. 96. Hermann Hörtnagel, Steinach. 97. Franz Gritzbach. Meran. 98. Alois Wieser. Bozen. 99. Johann Lantschner, Tramin. 100

, Branzoll. 135. Johann Debiasi, Aldein. 136. Johann Ganthaler, Burgstall. 137. Anton von Verocai, Neumarkt. 138. Anton Sattler, Tramin. 139. Andrä Lackner, Schwaz. 140. Peter Pichler, Eppan. 141. Josef Mafetti, Bozen. 142. Josef Pernter, Auer. 143. Josef Pattis, Welschnofen. 144. Josef Winkler, Bozen. 145. Mathias Wenin. St. Pankr. 146. Alois Pircher. Bozen. 147. Franz Widter, Schwechat. ^ 148. Peter Debiasi, Bozen. 149. Arthur Auer» Eppan. 150. Josef A. Agreiter. Predazzo. 151. Josef Waldner» Mühlbach

Hasenclever, Meran. Ferdinand Stufleser. Gröden. Aladar. Graf Porcia, Spitill a. D. Josef Egger, Meran. Peter Gasser, Bozen, Karl Maaß, Innsbruck. Bartlmä Sapelza. Mühlbach. ' Jngenuin Ritzl, Zell a. Z. August Rungaldier. St. Ulrich. Eduard Pattis, Welschnofen. Franz Ruedl, Kältern. - Peter Pernter, Truden. Peter Jesacher. Sillian. Georg Steinlechner, Schwaz Johann Pan, Bozen. Hochw. Joh. Lantschner, Tramin. Karl Nagele, Meran. Lorenz Neurauter, Innsbruck. Alois Lageder, Bozen. ' Engelbert Jäger, Lermoos

. Alois Oberrauch, B»zen. Hermann Hörtnagel, Steinach. Johann Schober, Bozen. Alois Wieser, Bozen. Karl Wiedner, Matrei. Franz Saltuari, Bozen. Peter Pernter, Truden. Dr. Oskar Semeleder, Wien. Josef Tamerle, Mölten. Eduard Pattis, Welschnofen. Josef Tamerle, Mölttn. Johann Schwarzer, Eppan. Georg Schöpfer, Bozen, Johann Baur, Dorf Tirol. Johann Pan, Bozen. Franz Saltuari, Bozen. Eduard Told> Welsberg. Jsidor Mauracher, Schwaz. Alois Wieser, Bozen. Anton Amplatz, Montan. Anton Seitler, Tramin. Anton

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Page 3 of 8
Date: 10.12.1896
Physical description: 8
, 11. Karl Plant, Handelsmann in Meran, 12. Sebastian Unterkofler, Unterhütter, in Gries, Johann Schnlia n, 18 Jahre alt, von St. Anton in Kältern gebürtig, dorthin zuständig, Bauernsohn und Taglöhner in St. Anton steht unter der Anklage derselbe habe am 27. September 1896 gegen 9 Uhr Abends vor dem Engelwirthshause in Tramin, dem Josef Mandl, Taglöhnrr in Tramin, zwar nicht in der Absicht ihn zn tödten, aber doch in anderer feindseliger Absicht einen Messerstich in den Bauch beigebracht, woraus

am 30. Septbr. ds. Js. Früh der Tod des Josef Mandl erfolgte. Er habe hiedurch das Verbrechen des Todtschlages nach § 140 St. G. strafbar nach § 142 St. G. begangen. Die Haft des Beschuldigten hat nach § 175 Zl. 2 u. 3 und 189 St. P. O. fortzudauern. Zur Hauptverhandlung sind vorgeladen: 1. Als Sachverständige Dr. v.Zallingrr und Dr. Profanier in Bozen. > 2. Als Zeugen: . . 1. Mnton Mayrhofer, Gendarm, P^'stcnführer in Tramin 2. Philomena Pilser, geb. Mandl, Taglöhnersgattin in Tramin 3. Johann Ulm

, Schuhmacherlehlling in Tramin . 4. Rafanatscher Julie, (Schwcster Suarda) barmherzige Schwester im Spitale zu Tramia 5. Johann Klauser, des verstorbenen Johann, Bauer zu St. Anton 6. Alois Morandell, Eggbauer in St. Anton Gründe: Am 27. September 1896 begaben sich viele Landlente von Kältern nach Tramin, weil dort Kirchtag war. Dem Ge brauche des Landes gemäß, besuchten die Kirchtag und Markt besucher in mehreren kleinen Gesellschaften die verschiedenen Wirthshäuser des Marktes Tramin. Gne dieser Gesellschaften

, bestehend aus Alois Morandell, Eggbaner, Johann Gschnell, Franz Figl, Josef Meran, Karl Wohlgemnth und Johann Schulian aus St. Anton, befand sich Abends im Englwirths- hanse, wo auch der Taglöhner Josef Mandl aus Tramin ab wesend war. Dieser, der sehr aufgeregt zn sein schien, verließ vor den Anderen das Wirthshaus und hielt sich vor demselben lärmend und schreiend auf. Als nun die Kälterer sich aus dem Wirthshause ins Freie begaben, mahnte Alois Morandell den Josef Mandl zur Ruhe, eine Mahnung

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Page 2 of 36
Date: 09.04.1911
Physical description: 36
in Kaltern angelangt ist, die beliebte Rich tung über das reizende Nienburger Plateau,' Söll nach Tramin (ungefähr 11—12 .Kilometer) für Fußgänger, dann die Richtung direkt der Hauptstraße entlang nach Tra min (9^2 Kilometer), ferner ab Kaltern links abzweigend über das sog. Klughammerrevier nach Gmund (12 Kilo meter) und weiter über die Überfuhr nächst der interessanten Bahnbrücke nach dem eine Viertelstunde entfernten Auer, freundlich gelegen an der schönen alten k. k. Poststraße und an der neuen

Fleimstalstraße und dann weiter nach Neu- markt (5 Kilometer). Gerichtssitz und geregelte k. k. Post sendung ,Nittels Auto ins Fleimstal ab Hotel Post und Omnlbus^rbindung mit der Station Neumarkt—Tramin ^iunde). In Neumarkt finden die Ausflügler gute . .ch^ it?' « ^ ^t auch ein Besuch der nahen Burg ruine „l-nn-KÄdiff' auf Mazzon Freunden alter Historischer Bauwerke zu empfehlen Stunde. Besitzer Herr von (Hafteiger). Ab Neumarkt fuhrt eine gute Straße (4 Kilometer) nach Tramin, dessen gigantischer, massiver

dann und wann neugierig betreten. Die hohen Fenster werden schöne Glasmalereien, das Ehor ein seltenes, würdiges Or gelspiel usw. erhalten. Das endliche Zustandekommen die ses Gotteshauses verdankt Tramin nebst den hochherzigen Spendern Hochw. Pfarrer Christ. Schrott, dessen Impulsive und Bemühungen um den Baufond (unabhängig von der Gemeinde) nach einer Reihe von Jahren zur Verwirklichung eines lange empfundenen Bedürfnisses führte. Dabei soll aber auch der beispiellos eifrigen Mitwirkung in Fuhrwer ken

, Frohnarbeiten und sonstiger Opferwilligkeit seitens der Bewohnerschaft nicht vergessen werden. ! Tramin, am großen Straßenzuge ab Sigmündskron, Eppan, Kaltern, Tramin, Kurtatsch, M-argreid, Kurtinig bis Salurn, an sanft ansteigendem, von den schönsten Rebell kulturen weitgedehnt rings umschlossenen Gelände gelegen, etwa 60 Meter über der Talsohle, erfreut sich eines sehr ge sunden Klimas mit sehr günstigen Temperaturverhältnissen und wird darum auch von Fremden dann und wann vor übergehend aufgesucht

Schloßkapelle, im Laufe späterer Zeit restauriert und vergrößert. Der alte Teil dieses Kirchleins enthält einige alte, höchst interessante Fresken, weshalb es kein Altertums- oder Kunstfreund sich versagen kann, Tro mm zu verlassen, ohne diesem Kirchlein und jenem histo rischen kunstverwandten SeitenMcke, dem Kirchlein im nahen Söll, einen Besuch zu machen und hiezu bietet die Osterzeit eine schöne Gelegenheit. Auch Tramin selbst ist eines Besuches wert, besonders hinsichtlich mancher Wohnhäuser, Bauobjekte

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 08.06.1910
Physical description: 8
, war der eines stumpfsinnigen Alkoholikers. Auf Antrag des Verteidigers Dr. v. Grabmayr beschloß des halb der Gerichtshof die Verhandlung zu vertagen um den Geisteszustand des Angeklagten untersuchen zu lassen. Ein „Bomben'-Attentat. Bozen,?. Juni. Heute beschäftigt ein höchst merkwürdiger Fall unseren Schwurgerichtshof. Der Gastwirt Alois Maly in Tramin erhielt am 30. Jänner ein mit Pulver gefülltes Paket, bei dessen Öffnung er getötet werden sollte Der Anschlag miß lang und als Täter wurde der Zimmermann und Agent

Michael, Billabesitzer, Untermais Kastl Franz, Besitzer. Tramin ' ' Lang Georg, Eisenhändler, Bozen Liebe Karl von, Gutsbesitzer, Meran Pfitscher Alois, Krämer, Montan Plaikner Balthasar, Holzhändler, Kiens Sonvi Simon, Handelsmann, Briren Pupp Michael, Bäcker, Bozen Tie Anklageschrift besagt: Die k. k. Staatsanwaltschaft Bozen erhebt vor dein zu ständigen k. k. Kreisgerichte als Geschworenengerichte Bozen gegen Johann Kubetz, geboren am 7. Dezember 1882 in Taufkirchen, Bezirk Schärding

(Oberösterretch) zuständig nach Teindleß, Bezirk Budweis (Böhmen), katholisch, ledig, Zimmermannsgehilfe und Agent, zuletzt in Tramin, Sohn des Alois und der Aloisia, geb. Kollmann, die Anklage: 1. Er habe dadurch, daß er am 30. Jänner 1910 in Bozen ein Paket, das eine mit Tchtvarzpulver, vermischt mit Sand und Schratten gestillte und mit einer Zündvorrichtung versehene Flasche enthielt, an die Adresse des Alois Maly, Gastwirt in Tramin, aufgab, in der Absicht, diesen zu töten, eine zur wirklichen Ausübung

Kubetz, der Sohn eines in Pvssau angestellten Bahnarbeiters, tauchte im Spätherbste 1909 unter dem fal schen Namen Cireni in Tramin auf, fand als einfacher Ar beiter beim dortigen Kirchenbau Beschäftigung, mußte aber Wegen Unverträglichkeit bald entlassen werden. Er hatte im Gasthause des Alois Maly seine Verpflegung, auch nach seiner Entlassung aus der Arbeit, und hielt sich sehr viel dort auf. Viele Anzeichen sprechen dafür, daß er für ein hoch staplerisches Auftreten, mit dem er schon früher

sein Glück versucht hatte, abermals, seine Vorbereitungen traf, wobei nur seiner pomphaften Geschäftskarte „Hans Louis Cireni, Bauunternehmer, Besitzer und Erfinder neuester Patente, jahrelang als Polier in Deutschland, Österreich-Ungarn, Frankreich, Serbien, Holland, Dänemark und Schweiz usw.' gedacht werden soll. In Wahrheit hatte Kubetz die Hälfte dieser Länder gewiß niemals gesehen. ' ' In Tramin faßte Kubetz bald eine warme Zuneigung zu der Wirtin Maria Maly, und die Art, wie sie sich, wenig stens

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 30.06.1924
Physical description: 8
Seite 6 „Bozner Nachrichten', den 30. Juni 1924 Nr. 148 Ein Pakt zwischen kaltern, Tramia unS Kurtatsch 1595 Auch Urkunden-haben ihre Schicksale. Vor gar nicht langer Zeit wurde in Tramin eine beträcht liche Anzahl Urkunden an die Käsehändler abgetre ten. Wenige nur wurden gerettet. Zu diesen ge hört auch die folgende. Dieselbe ist sehr schön und zart geschrieben und ist durch ihr Alter und als Ab machung zwischen drei großen Gemeinden beach tenswert. Sie ist auch interessant dadurch

, daß sie eine bedeutende Besitzverschiebung im Lause der Zeiten anzeigt: Große Strecken srühcrer Gemeinde besitz sind heute in die Hände Privater übergegan gen. Ihr besonderer Wert aber liegt darin, daß sie uns dartut, wie früher der Gemeindebesitz zugun sten der Bürger verwaltet wurde. In dieser Hin sicht gehört sie zu den wichtigeren wirtschaftlichen Urkunden unseres Landes und unseres Bauern standes. Die Urkunde hat eine Einleitung, welche besagt, daß am 2. Juli 1534 zu Tramin die Vertreter von Kaltern, nämlich

: Sigmund Keßler, Sindicus, Sig mund Waldner, Hans Sagmaister, Anton Ber nard ; die Vertreter von Tramin, nämlich: Jakob Tschuegg, Bürgermeister, Jakob in der Grueb und Georg Vechtner; die Vertreter von Kurtatsch, näm lich: Christian Schwänzl, Ludwig an der Linden, Silvester Stainmann eine Ordnung und Verliebung der Gemeinderechte halber beschlossen haben, wie die selben von den drei Gerichten benützt werden dürfen. Die Urkunde erkennt diese alte Verliebung als ver besserungsbedürftig hochnotwendig

an und 'setzt dann fort, daß aus diesem Grunde am 31. Jänner 1595 in Gmundt (bei Tramin) eine neue Abma chung getroffen worden sei. Zu derselben wurden von Kaltern abgeschickt: Die ehrenfesten, vornehmen und weisen Niklas von Zill, Pflegeverwalter von Kaltern und Laimburg, Georg Waldner, Sindicus, Leonhard Keßler am Orth, Lorenz Pünzneter, Ge- meindeschastsriegler, Paul Tschin und Niklas Greifs; von Tramin: Jakob Tschuegg, Gerichtsanwalt, Hans Zingnis, Bürgermeister, Georg Tschuegg, Hans Pezin, Balthasar

in die Gemeinde kam z. B. in Tramin im 16. und 17. Jahrhundert sehr teuer und bildete eine ergiebige Einnahmsquelle für die Gemeinde). 2. Alljährlich sollen die Verordneten obiger drei Gerichte am St. Florianstage zusammenkommen und den Tag festsetzen, an welchem mit der Mahd begonnen werden dürfe. -Wer aber vor diesem Stich tage zu mähen anfange, solle um 15 sl .gestrast werden. 3. Die eingekauften Bürger der drei Gerichte dürfen, wenn sie mit Vieh Hausen, nach eines jeden Notdurft, von der Gemeinde Heu

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Page 11 of 28
Date: 01.06.1913
Physical description: 28
- Tomasi Alois, Trient 676 Winkler Josef, Tisens 682 Kreidl Alois, Brixen 720 Schmuck Johann, Bozen 721V- Regele Josef, Nals 740 Geier Johann, Tramin 742 Felderer Melchior, Bozen 748 Nachleser: Gasser Peter, Bozen 760V- IV. Chrenfcheibe jedes 3. Best für Armeegewehr. Teiler Steiner Anton, Neumarkt L Kaiser, Aldein Zelger Franz, Tramin, Armee Peer Josef, Kurtatsch Pattis Josef, Welfchnofen Pomella Alfons, Kurtatsch. Armee Waldthaler H., Auer Aichner Johann, Tiers Winkler Joses, Tisens, Armee Borttolotti

Johann, Auer Kreidl Alois, Brixen Egger Alois, Meran, Armee Regensburger Franz, Eppan Rauch Heinrich, Nals Zifchg Heinrich, Bozen, Armee Plattner Anton, Lengmoos ' Tschager Franz, Tiers Etzthaler Hans, Meran. Armee Steinkeller Theodor, Bozen Macek Stefan, Auer Faller Ludwig, Bozen, Armee Ritzl Anton, Fügen Ruetz Josef, Oberperfutz Macek Stefan, Auer, Armee Etzthaler Hans, Meran Pattis Eduard, Kardaun Steiner Anton, Neumarkt, Armee Zeiger Franz. Tramin Winkler Josef, Tisens Peer Joses, Kurtatsch

. Armee Matevi Rudolf, Trient Tribus Simon, Nals Rohregger Karl, Kaltern, Armee Geier Johann, Tramin Vigl Anton, Bozen *) Bramböck Peter, Bozen, Armee Zifchg Heinrich, Bozen Faller Ludwig, Bozen Geier Johann, Tramin, Armee Ruedl Franz, Kaltern Nachleser: Schwarzer Johann, Eppan V. Schleckerscheibe jedes 3. Best für K. 8 8 8 8 . . 8 K 6 6 L 6 5 S 5 5 S Dukat. 4 1. Steiner AntoN Neumarkt 2. Kaiser Andrä, Aldein 3. Zelger Franz, Tramin. Armee 4. Peer Josef Kurtatsch . 9. Pattis Josef, Welschnofen

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Page 5 of 8
Date: 08.02.1902
Physical description: 8
Jnnerebner, Gasthofbesitzer von hier, mit Anna Brand. Schlossermeisterstochter von hier. Max Pernthaler von hier, Partieführer bei der Südbahn, mit Maria Delasega, Maurerstochten von Predazzo. Johann Huck von Guinmer, Schuhmacher in Birchabruck, mit Maria Benvenutti von Eggenthal, Wirtschäfterin in Birchabruck. Josef Defregger von Gödnach (Pusterthal), Magazinsarbeiter hier, mit Filomena Mattersberger von Windischmatrei, Köchin hier. Anton Greif, Besitzerssohn von Tramin, mit Franziska Kastl

, Be- fitzcrstochter von Tramin. Josef Pardatscher, Besitzer von Girlan, mit Maria Pellegrini, Schafferstochter von Girlan. Johann Agostini von Grumo, Dienstmann hier, mit Anna Eccli von Marco, wohnhaft in Kurtinig. Anton Ansewi, Besitzer von Tramin, mit Julietta Kieser von Tramin, wohnhaft hier. Josef Kanepele von Fennberg, Besitzer in Nungg, mit Krcszentia Palma Besitzerstochter von Rungg. Franz Prieth von Meran, Assistent bei der Südbahn hier-, mit Maria Ramoser Magazineurstochter vou hier. Josef Ferrari

, von St. Jakob, Pächter dort, mit Augusta Bottega von Pontebba. Attilio Zanoni von Campodenno, Bahnarbeiter in Eppan, mit Julitta Facchini von Tramin, wohnhaft hier. „ Johann Dissertori von Süll bei Tramin, Bahnarbeiter hier, mit Josefa Pernter von Vill, wohnhaft hier. „ Alois Caminada, Besitzer von Penon, mit Karolina Kofler von Penon. Schöne, sonnige Wohnung, bestehend aus 6 großen Zimmern und Zugehör mit pracht voller Aussicht, Wasserleitung, elektr. Licht, ist auf Mai termin, eventuell später

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Page 2 of 8
Date: 11.12.1896
Physical description: 8
zeigt, am wenigsten Freude an diesem Ersatz. Die Zeit scheint jetzt gekommen zu sein, U o ein zweiter Versuch einer friedlichen Beilegung des Ausstandes mit hoffentlich besserem Erfolg, als ihn der erste hatte, wird unternommen werden kön nen ; alle Betheiligten wie die Verhältnisse selbst drängen immer ernster darauf hin. - Schwurgericht. Todtschlag in Tramin. (Schluß der ersten Haupt verhandlung). Zeuge Johann Ulm, 17 Jahre alt, Schuh- macherlehrling in Tramin, gibt im Wesentlichen folgendes

, oder sonst erfragst du noch einesdieser Mann verfolgte mit ausgestreckter Hand den Mandl. Dieser ging dann zurück und bemerkte zum Zeugen: „Ich habe einen Stich bekommen', worauf Zeuge sofort den Gemeindearzt Griefer und den Herrn Pfarrer holte, die bald darauf erschienen. Der Verwundete wurde noch am Abend ins Gemeinde spital geschafft, wo Herr Dr. Grieser die Wunde untersuchte und vernähte. Zeuge Anton Mayrhofer, Gendarmcrie-Postensührer in Tramin, erzählt wie er zum Engelwirthshanse gerufen worden

habe, welcher letztere anfangs nicht habe mit ihm nach Tramin gehen wollen. Alle drei wurden ins Spital geführt und dem schwer verletzten Mandl vorgestellt, welcher zu Karl Gschnell bemerkte: „Du mußt es ja wisien, wer es gethan hat; es ist der gewesen, welcher mir vacygemusen ist.' . . . Zeugin Julie Rofanatscher, barmherzige Schwester Suarda, im Spital zu Tramin Krankendienste leistend, gibt an: Mandl litt heftige Schmerzen und war zeitweilig nicht beim Bewußtsein; oft phantasirte Mandl. Mandl

des kommenden Tages besuchte die Zeugin wieder den Bruder im Spitale. Auf die Frage, wie es ihm gehe, erwiederte Mandl ganz kurz: „O bald außi' ^ womit er offenbar auf seinen Tod und das Begräbniß hindeuten wollte. Außerdem sagte Mandl zur Schwester, daß er allen gerne verzeihe; er sei aufs Sterben gefaßt. Nach der Vernehmung der Zeugen wird das Gutachten des Gemeindearztes Dr. Griefer in Tramin verlesen, wie auch der Obduktionsbefund.. DasParere der Gerichtsärzte Dr. Josef von Zallinger- Thurn

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Page 4 of 8
Date: 16.06.1924
Physical description: 8
Pferdezucht, die er durch 30 Jahre beaufsichtigt hattte, erwähnt> und die Anwesenden nahmn zum Zeichen der Trauer den Hut ab. Gründung eines neuen Feuerwehrbezirksver bandes und 40jähriges Gründungsfest der Feuer wehr Tramin. Ans Tramm berichtet man uns: Am Sonntag, 22. ds., begeht unsere Feuerwehr ihr 40jähriges Gründungsfest und wird dasselbe den Verhältnissen entsprechend möglichst feierlich begangen werden. Gleichzeitig erfolgt apch die Gründungeines neue nFeuerwehr- Bezirksver

b a u des für die Feuerwehren des Bezirkes Neumarkt. Die Vorbereitungen für beide Feiern sind im vollsten Gang und es bliebe nur zu wünschen, daß dieses Doppelfest nicht unter der Witterung zu leiden hätte und daß der Wettergott uus einmal ein beständigeres Wetter schicken möchte, dann kann man getrost sagen, daß Tramin seine Wehr und alle Gäste bestens ehren wird und daß letztere sicherlich vollauf befriedigt von Tramin schei den werden. Aus der reichhaltigen Festordnung seien nur die Hauptpunkte angeführt: ^5 Uhr

Fanfaren vom Pfarrturme ans. 7 Uhr Festmesse, hernach auf dem Rathausplatze Ansprache und Ver teilung der Diplome an die Jnbilare; 9 Uhr Schau übung der ftmw. Feuerwehr Tramin mit darauf folgender Defilierüng, 10 Uhr Gründungsversamm lung des Feuerwehr-Bezirksverbaudes „Unterland' im Theatersaale, ^12 Uhr gemeinschaftliches Mit tagessen im Gasthause zum „Löwen' (Preis Per Ge deck 7 Lire ohne Getränke) und V^2 Uhr gemein samer Abmarsch zum großen Volksfeste, bei wel chem die Musikkapellen von Auer

, Neumarkt und Tramm konzertieren werden. Für Speisen,Getränke, Volksbelustigungen und Spiele aller Art ist reichlich gesorgt, darum feien alle Freuilde der Feuerwehr höflichst eingeladen, am 22. ds. nach Tramin zu kommen. Osterr. Wetterbericht. Das Wetter hat sich in ganz Mitteleuropa gestern gebessert. In den Weft- daß Sie so fürsorglich an alles gedacht haben, Jve Kühl.' . .Breit zog Jve seinen nicht zu kleinen Mund: „Keine Ursach zu danken, ein alter Junggeselle weiß doch mit zarte Damens umzugehen

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Page 2 of 8
Date: 04.01.1924
Physical description: 8
delsgremium seine Mitglieder ein, trotzdem die Eine verschwunüene, einst berühmte Kirche in Tramin. Von Joses Schguanin. Zu den berühmtesten Kirchen des Landes ge hörte die Kirche „am Pili' oder, wie sonst sie auch hieß, die Kirche „am Piltstock' zu Tramin. Das „Tiroler Ehrenkränzlein' redet von der Entstehung dieser Kirche*), oder besser gesagt es *1 Bisher ist über dieses verschwundene Gotteshaus nur weniges veröffentlicht worden. I. I. Staffier «rwähnt dasselbe im 2. Bande seiner Topographie und Karl

Atz und Dr. ?. Adelgott Schatz haben im 2. Band des „Deutschen Anteiles des Bistums Trient' (Seite 143) dieselbe Notiz übernommen. Stasfler schreibt <11. Seite 834): „ZZas sehr unscheinbare Muttergottesbild in Fresko auf dem Seitenaltare der Pfarrkirche ist eben falls sehr alt und stand ehemals in der Form eines Bild stockes im Felde unterhalb des Ortes Tramin. Dahin wallten viele Andächtige, besonders Frauen, um eine Nachkommenschaft vom Himmel zu erflehen. Das Bild kam in Ruf und man baute

zum Kreuze', „unsere liebe Frau von Tramin' oder kurz „Bozner Nachrichten', den 4« Jänner 1924 Meldungen (Magazine und Waren) rechtzeitig zu erstatten, um dem Magistrat die Durchführung zu erleichtern. In Bozen war gestern die. Ansicht verbreitet, daß die Meldungen beim Gefällsamt (Zollhaus) Eifackbrücke bis Samstag zu macheu seien, doch teilt heute das Handelsgremium über Auftrag des Gefällsinspektors mit, daß die Mel dungen (trotz allem!) noch heute, Freitag, beim Zollhaus Eisackbrücke zu erstatten

Umstand den Anlaß gegeben Hu ben: Die Frau des Georg Feichtner, Bürgers zu Tramin, hatte bislang nur tote Kinder zur Welt gebracht; da träumte ihr, daß sie lebende Kinder erhalten werde, wenn sie über den Bildstock an der Auererstraße eine Kirche erbauen lasse. Sie tat so und fortab wurde sie mit lebenden Kindern erfreut. Doch genauere Urkunden erzählen den Ursprun^ der Kirche etwas anders. Noch liegt die Beschluksas- sung zum Baue der Kirche am „Piltstock' vor. Sie lautet wörtlich also: „1623

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Page 3 of 28
Date: 29.05.1904
Physical description: 28
, an welcher außer vielen geistlichen Herren auch die Ge meindevertretung von Knrtatsch und die größeren Wohlthä ter, wie Herr v. Elzenbanm von Tramin, geladen ivaren, wurde allen Gönnern und Freunden von Nungg dieser Dank in angemessener Weise ausgesprochen. Wenn wir nun unser schönes Gotteshaus betreten, fällt jedermann der prachtvolle, allgemein bewunderte Hochaltar, der aus dem Atelier des Bildhauers Herrn Ferdinand Stuf l e s s e r von St. Ulrich in Gröden ^vorgegangen ist, in die Augen, und würdig

! Ü Wießen sich an den Altar die Stationstafeln an, welche aus der Bilderhandlung Hi l l ebra n d in Graz stammen. Den Kelch mrd die Altarleuchter hat Meister R appel in Schwaz in musterhafter Weise, wie man dies an ihm längst gewohnt ist, geliefert und die schönen Glasfenster machen der Firma Strobl u. Jäger, Glasmalerei in Brixen, alle Ehre. Sehr gut gelungen ist auck das von einem einheimi schen Gewerbsmann, dem Herrn Schlossermeister Alois Zwerge r in Tramin, gearbeitete Kommuniongitter

, das in seiner einfachen, aber doch stilgerechten Ausführung alles Lob verdient. Bei den Einweihungsfeierlichkeitei: wurden wir) durch das Erscheinen der stark besetzten und gut geschul ten Musikkapelle von Tramin überrascht, unter deren klingen den: Spiele die hochwürdige Geistlichkeit zur Kirche zog, und welche sodann auch während Äer Hl- Messe spielte, sowie die Begleitung der Festgäste in das Haus des Herrn Josef Cal- liari besorgte, wo in einem eigens dazu hergerichteten Zim mer die Festtafel aufgestellt

war. Während des von der tüch tigen Widunchäuserin von Tramin aufs leckerste bereiteten Mahles spielte die genannte Kapelle frohe Weisen und wurde dann ebenfalls festlich bewirthet, , so gut dies bei ihrem über raschenden Erscheinen geschehen konnte. Zum Glücke sind wir Rungger.- wegen. der, Bewirthung mit einem guten Tropfc-r Wein nie in Verlegenheit, denn hier in dieser wundervollen Lage gedeiht die Nebe vortrefflich und trifft man in unseren Kellern stets auserlesene Sorten, wovon auch Heuer noch grö ßere Vorräthe

vorhanden sind. Wer also unser gegenüber der Bahnstation Nelnnarkt-Tramin gelegenes Oertl besuchen will, das politisch zur Gemeinde Kurtatsch, seelsorglich aber zu Tra min. gehört und auch an das dortige Postamt angeschlossen ist, der kann dort stets sreundlichen Empfanges gelvärtig sein und hoffen, edle Weinmarken zu finden. Allen unseren Wohb thätern, die uns beim Kirchenbaue unterstützten, sei hiemit neuerdings der herzlichste Dank öffentlich ausgesprochen. T. l Von Scis am Schlern berichtet

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Page 4 of 8
Date: 11.12.1896
Physical description: 8
, den Paizoni in der von diesem angegebenen Weise beleidigt zu haben. Die Anklage erscheint somit vollkommen gerechtfertigt. Nach Verlesung der Anklageschrift beginnt das Verhör des Angeklagten Adolf Kastl, welches, da derselbe ganz wenig vsn der Geschichte wissen will, nicht zu lange Zeit in An spruch nimmt. Im rebenumkränzten stattlichen MaZte Tramin scheinen manche Burschen die Ansicht zu haben, daß man sobald sich einer einen sogenannten „Rausch' angetrunken hat, ungenirt einen anderen Menschen mittelst

die Antwort schuldig. Aus der Verlesung des Localaugenscheines geht hervor, daß für den ganzen Marktflecken große Gefahr bestand; wäre nicht das Feuer rasch entdeckt und mit Eifer gelöscht worden — es herschte auch Windstille —so hätte ein großer Theil des Marktes dem Brande zum Opfer fallen können. Es werden nun die Zeugen vorgerufen: Als erster erscheint der Gemeindediener und Nachtwächter Paris Pai zoni in Tramin. Dieser deponirt, daß Adolf Kastl ihm schon viel zu schaffen gemacht

wollte; es existiren diesbetreffend in Tramin nur Gerüchte; die einen meinen, daß der Angeklagte die Frevel that gegen den Nachbar Herrn v. Elzenbaum begangen habe, weil derselbe gegen seinen (des Kastl) Vater grob gewesen war. Andere glauben wieder, Kastl habe angezündet, um ihn (den Zeugen) in Verlegenheit zu bringen, weil er den Nachtwächter nicht gut leiden mochte. Zeuge bemerkt im weiterm Verlauf der Vernehmung, daß man kann glauben können, wie fürchterlich Adolf Kaßl flucht, wenn er einmal aufgehe. — Zeuge

be streitet, daß Kastl beim Brandlegen volltrunken gewesen; er hat ja mit der Feuerwehr mitgearbeitet bei dem Löschungswerke und wiederholte die hämische Frage: „Wer wird denn das etwa angeschürt haben?' — Zeuge Josef Z e lg er besitzt in Tramin eiuen Buscheuschank, den Kastl seit längerer Zeit fast täglich besuchte, um ein Spiel zumachen und Branntwein zu trinken. Zeuge deponirt, sie hätten immer gut mitsammen harmonirt, Haß oder Feindschaft zwischen ihm und Kastl beständen nicht, auch habe er niemals

den Eindruck gewonnen, daß es mit dem Verstände des Kastl nicht in Ordnung sei; daher wisse er auch nicht zu erklären, wie der Angeklagte eine solche That verüben konnte. Josef Zelger gibt weiter an, daß Kastl in seinem Hause beim „Türkentschillen' wohl Wein bekommen und getrunken, aber keinen Rausch davon getragen habe; sie hätten nach Beendigung der Arbeit einander noch „gute Nacht.' gewünscht. Aehnlich wie Josef Zelger sagt Zeuge Alois Zelger, Bauer und Wirth in Tramin, aus. Kastl kam öfters

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Page 4 of 16
Date: 05.09.1920
Physical description: 16
Seite 4 „Bozner Nachrichten'. S. September 1620 Nr. 203 Die Etrasverhandluug Wege« der BorsSlle in Zramw. Unter dem Vorsitze des Leiters des Ge richtshofes Guido Em er und im Äeisein der Richter Iungg, Bettega und von Tecini begann am 3. d. M. um 9 Uhr vormittags im Schwurgerichtssaale des Krvisgerichtes in Trient die Hauptverhand- lung gegen die 18 wegen der Vorfälle in Tramin Angeklagten. Die Anklage ver lritt Swatsanwalt-Subsktut Dr. Grandi, die Beschuldigton Rechtsanwalt Dr. Lut- teri

Wolfensberger, ? « Katharina Witwe Speiser, alle von Tramin, und die Carabinieri: Blasius Cavavaglia, Peter Vacca. Alois Ciampanti und Otto Strand!. Der Präsident fragte die Angeklagten, ob sie italienisch verstehen: sie antworteten im Chore: „Nein!' Der Verteidiger bestä tigte, daß die Angeklagten nur einige we nige italienische Worte verstehen und das Verhör wurde somit deutsch durchgeführt. Die Anklage lautet auf das Verbre chen der öffentlichen Gewalttätigkeit und führt mz?: Am Vorabende des Herz Jesu

, Schweinehunde' und dergleichen.' Diese Tatsachen bestätigt das von den Carabi nieri aufgenommene Protokoll. Die An gaben derselben, der Beschuldigten und der Zeugen und ein Protokoll der deutschen Volkspartei, beziehungsweise der Ge meinde Tramin, in dem es wörtlich heißt: „Ms der Kommandant die Menge auffor derte, sich zu zerstreuen, widrigen? er schie ßen lasse, erreichte die Aufregung ihren Höhepunkt. Dieses Vorgehen, das von der Menge als Provokation aufgefaßt wurde, reizte die Leute derart

, bei der St. Iakobskirche Böller geschossen, worauf die Carabinieri zwei Personen verhafteten. Nun ereigneten sich vor unserer Kaserne ,die bekannten Vor gänge. Sieben- oder achtmal forderte ich die Menge zum Verlassen des Platzes auf. aber immer umsonst. Trotz des bedrohli chen Steinhagels machten die Carabinieri keinen Waffengebrauch.' Am Schlüsse seiner Aussage bezeichnet der Brigadier die einzelnen Angeklagten als Täter. Die Carabinieri Ciampanti und Vacca des Postens von Tramin erzählen die Entwicklung

der Vorgänge ähnlich wie der Brigadier, vermögen aber nicht gegen die einzelnen Angeklagten als Urheber be- stimmte Fakten zu bezeichnen, und zwar auch schon deshalb, well sie damals erst ei nige Tage in Tramin waren. Dunkelheit herrschte und die Mienen der Leute alte» riert erschienet. Vacca wurde an der Stirne von einer Flasche getroffen. Zeuge Franz Bologna hatte in der Voruntersuchung die Anklage in einigen Punkten bestätigt. Heute weiß er nichts anderes, als daß er mit den Carabinieri Verhandlungen

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Page 5 of 12
Date: 29.12.1918
Physical description: 12
Nr.298. „Bozner Naäirichten', - 29. Dezember 1918. Seite 5 Aaltern—Tramin. Bon Dr. Josef W e i n a r t n er. im Kal- Burg/v terer See vorüber eine Fahrstraße. So de- Kirche. Leider wurden ihre Reste vor etli- rühmt der'Wein sein mag. der rechts und chen Jahrzehnten fast ganz beseitigt. Die links von ihr wächst, so wenig angenehm ist Schlucht vor der Vigiliuskirche überquerte der weite, staubige Weg. Wir wählen also ei- l einst eine hohe Brücke, deren gewaltige, im ne andere Route und steigen

bürg lag, herab und schlug im Falle ein gros-' ^ ' ^ ses LoH auf, das nun vom See ausgefüllt wird. Vorher, aber stand dort eine große Stadt, deren Bewohner sich durch ihre Hart herzigkeit die schwere Strafe zugezogen hat ten. ^.Mie Serrasse -von Altenburg sowohl, die durch die gegen Tramin ausstreichende Boz ner Porphyrplattegebildet wird, als auch der gegenüberliegende Mitterberg — zwi schen beiden floß einst die Etsch hindurch — Alluvion. vom Lateinischen slwvio --- A>n- splllung. Anschwemmung

. Denn Um diese Zeit ist die ganze Gegend vom lauten und regen Treiben der Weinlese erfüllt' in den Weinbergen stehen die großen. Bottiche, auf allen Wegen. ächzen die Fuhrwerke daher, in den Gassen von Tramin stehen die großen Ständer und die ganze Lust ist vom Dust des jungen Traubenmostes erfüllt.. Im Mittelalter war der dunkelrote Traminer der berühmteste Wein Deutschtirols, den der Rittersmann aus dem tiefsten Keller seiner Felsenburg herausholte, wenn besonders lie ber Besuch

da war, und der sich auch aus einer Fürstentafel sehen lassen durfte. Und als Oswald von Wolkenstein den saueren Wein vom Bodensee verspottete, stellte er ihm. keinen anderen als den süßen Traminer entgegen: „Und euer Wein ein Schlehentrank, Der räuchert mir die Kehl' so krank, ! - Daß sich verfängt mein hells Gesank — Dick') nach Tramin steht mein Gedank!' ,. Aber wie überall; . so gibt es auch im Weintrinken wechselnde Moden. Der Nach bar vom Kälterer See, der Terlaner und der St. Magdalener haben dem Traminer am heutigen Markt den Rang

abgelaufen. Wer aber gerade den rechten Ort antrifft und sich von Modeworten nicht beeinflussen läßt, der wird, wenn er einmal hinter einem.Kruge richtigen Traminers.sitzt, .sich auch heute nir gends anderswohin wünschen. Die Häuser von Tramin sind auf dem un ebenen Boden eines Mächtigen Schuttkegels dicht aneinander. gebaut und die malerisch unregelmäßigen- Straßen.haben - schön^einen leicht italienischetr Anklang. . Me^^Woh Häuser verdanken ihren heutigen > Bau charakter meist dem 16. und 17. .Jahrhun

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Page 5 of 24
Date: 14.01.1906
Physical description: 24
1. Vellage zu Nr. 10 der „Bozner ! Todesfall. Ein um das öffentliche Wohl seiner engeren Heimath hochverdienter Mann, ein höchst ehrenwerther Bür gender auch hier wohtbekairnte und hochgeachtete Herr Anton R oma n i, Gutsbesitzer, Ritter des Franz Josef-Ordens, Be sitzer der Kriegsmedaille u. s. w. ist gestern Abends nach einem Krankenlager von nur wenigen Tagen im 79. Lebensjahre in Tramin gestorben. Schon Anfangs der 60er Jahre des ver flossenen Jahrhunderts begann der Verstorbene

, der zu wie derholten Malen in den Kriegsjahren 1848, 1859 und 1866 mit einer Schützenkompagnie ins Feld gerückt war, am. öffent lichen Leben sich zu betheiligen und wurde durch das Vertrauen seiner Mitbürger in den Gemeinderath von Tramin berufen^ dem er viele Jahre und Mar zuletzt mehrere Jahre lang als Bürgermeister angehörte. In allen diesen Vertrauensstellun gen, die er im Leben innehatte, bewies sich Herr Romani als charakterfester, um das Wohl seiner Heimatgemeinde treu besorgter Mann, der seine reichen

Erfahrungen als tüchtiger, thätiger Oekonom und kenntnisreicher Verwalter öffentlicher Angelegenheiten stets zum Besten der Gemeinde Tramin ver wertete. Seine Menschenfreundlichkeit leitete ihn bei Grün dung der freiwilligen Feuerwehr von Tramin, welcher er viele Jahre lang als Kommandant Vorstand, und jede gemein nützige Institution die in den letzten JahrzehiÄen in Tra min entstand, zählte ihn zu ihren eifrigsten Förderern. Seine großen Verdienste um das öffentliche Wcihl fanden an Zlller- höchster

Stelle volle Würdigung und Anerkennung, die in der Berlyhuttg- Her F^anZ'.'Josef-Ordens^ durch Se. Majestät den Kaiser ihren sichtbaren Ausdruck fand. In Tramin selbst genoß Herr Romani die unbegrenzte Hochachtung seiner Mit bürger und zahlte zu den beliebtesten und verdienstvollsten Männern der Gemeinde. Möge ihm die Erde leicht sein! Sein Andenken wird sicher ein gesegnetes sein. Ausstellungs-Auszeichnung. In der Wiener Kochkunst ausstellung wurde der höchste Preis für T r a u ttmann

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Page 3 of 12
Date: 11.10.1905
Physical description: 12
Är. L33 . tatsch und Tramin liegen mit all ihren herrlichen Villen und ^ Edclsitzen vor uns und darüber grüßen aus dunklen Wäldern ^ i die Ortschaften Unter- und Oberfennberg, über welchen der vielzackige Nonsberger Grenzgebirgskamm einen äußerst ma- j lerischen Hintergrund bildet. Höher hinauf gelangen wir von Saturn in die wunderliebe Waldidylle von Buchholz,, wo uns die prachtvollsten Spaziergänge durch Tannengrün und Lmckwald zum Lusttvandeln einladen. Ferners sei von Sa turn

nach Kurtatsch und Tramin weiterzieht — ein wahres Eden. Hier rauscht der laue Wind des Südens im dunklen Laub der iMgeund im Gezweig der Cypresse, am Steilhang grünt der Lorbeer, die Agarve und die Mirthe, der Granatapfel blinkt aus dunklem Grün und über den Rebgeländen mit den duftig- blauen Trauben erhebt die Pinie, die Mandel und der Pfir- I'ch seine Krone, unter einem Himmel, der hier so hold ^und anziehend blaut, daß man sich kaum trennen kann von dieser Üblichen herrlichen Stätte. Das ist ein Paradies

, wie man es nicht schöner malen und träumen könnte, und das eine berle bildet im Thal der Etsch, eine Perle im Tiroler Land. Die durchMgs keltischen Benennungen der Orte in dieser hegend lassen auf das hohe Alter der Menschenansiedlungen m diesem Reviere schließen. Daß jedoch schon die Rhasanen oen Weinbau hier betrieben, geht aus dem Uinstan.de hervor, ^aß. wie erzählt wird, schon Kaiser Augustus mit Vorliebe oen Wein von Tramin getrunken. Dieses Kaisers Stiefsohn 711 Arusus —- eroberte bekanntlich das Land

bis einschließlich Salurn eine Ätheri sche Provinz ward. Angelockt durch das liebliche Klima und die herrlichen Gaben dieses Erdenwinkels wurde derselbe als bald ein Lieblingsplatz der deutschen Recken und Tramin und Kurtatsch ward ein Adelsparadies ähnlich dem in Eppan. Dasselbe — ebenfalls eine Art Riviera im deutschen Süden von Tirol — blühte Hunderte von Jahren, bis es, wie das in Eppan, im Anfang des 19. Jahrhunderts den Franzosen kriegen zum Opfer fiel. Von älteren Leuten des Unterlan des konnte

, von Jndermauer, von Hausmann und bildeten im Bunde mit anderen Geschlechtern eine Adelskolonie par excellence. Ein paar. Worte verdient auch noch der Wein dieser Re viere. Lieblich wie Lage und Klima ist auch er. Sämmt liche rothe Getvächse des deutschen Unterlandes, d. i. die Rothweine von Vill, Neumarkt, Margreid, Entiklar, Kur- ^ tatsch und Tramin sind bei einigermaßen guten Jähren un übertrefflich an Bouquet und Aroma und bilden Vorzugs- weise im Winter und ersten Frühling einen Tropfen

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