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Bozner Nachrichten
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Page 17 of 24
Date: 17.12.1903
Physical description: 24
Volkstmre gelten müssen; sie enthält nur solche, die er in Tirol und häufig zu Gehör bekommen hat. Er schöpfeich ist diese Liste auch nicht annähernd. N Blüamal am Miadar, a Blüamal am Huat. A Blüamal, dös recht blühen soll (a Blüamerl und a Herz). A Busserl is a gspaßigs Ding ('s Busserl). A Dianderl geht um Holz in Wald (Ged. von Freih. Ant. v. Klesheim). - - Als i no a Vüabl lvar („Mei Müettal')'. Auf der Alm da ists a Leb'n. ' Auf der Berge grimem Saume. Anf'm Bergl oben stengen zwoa Tannabam (Ged

. und Weise von Anton Schlosser).. . . Alls steiler Felsenklippe die flüchtge Gemse springt (Jäger lied). Bei uns in Tirol is a Freud (45 Tirol. National-Lieder Nr. 44). . Bald i's auf die Alma geh (in: Zitherklänge aus Tirol, 2. Heft, S. 13.) Bin « frischt Tirolerbua (46 Tirol. National-Lieder Nr.27). Vin i-mt a frischs Madl in Thal (in: „Samml. der belieb- ^ testen Tiroler Alpenlieder'. Bd. 3, Nr. 21). Da steh ich hier oben („Des Barben Herzeleid'). T<lM^N. 7Üt traurig sein^. darfst, ja. nit woan

(Zwiegesang. - > ^ Worte gllt). - Das ist mein Zillerthal („Im. Thal von Bergen 'grün um- kräilzt'). > . - Das.kurze Nöckel („Was jst das schönste auf der Welt'). - Das Landleb'n hat Got 'geb'n (Compos. v. Pet: Haag in Zitherklänge aus Tirol). Dem Tiroler ist so Wohl, wenn er von der hohen Alp herun terschaut. . - . Den' Adler traf mein sicheres Rohr (Composition). Der Burgei Jodler. Der Tiroler und sein Kind (Volkstümliches, einpendelndes Lied). - Des Bltben Herzeleid („Da steh ich hier oben'). Diandl

. . Die Sennrin auf der Alm, die singt in aller Fruah. Die Teppichhändlerin („Vom Tirolerlandl, aus'n Ziller thal' . Volkssänger-Bänkellied)... Drobn auf^ber Alm, da is a Kleeplatz (Enthält Echtes, in ' 43 Tiroler National-Lieder Nr. 45). Die. Sennrin-Beicht („Sie Herr Pfarrer, wünsch' gueten .Tag'. Tiroler Volkssängermache).. Tu Glöckerl im Thunn („'s Hoamatglöckcrl',, in: „Zither- Aänge aus Tirol', 3. Heft, Sr. 3). Ei du liebe Bögei, um was i di bitt („Botschaft'). Em Gruß von Sängern aus Tirol

(in: „Zitherklänge aus Tirol', 4. Heft, S. 10). achrichten.' vom 17. Dezember 1903. Gott grüeß di' mei' Hoamat ( „Heimekrh'). ' Grüan an der Schützenfahir („Grün in Tirol'), in 46 Tiro- — ler National-Lieder Nr. 11). Heisa geh i außi in Wald („Der Alpenjäger'). Hemtt bitt' mi di Sennrnr und druckt nra die Hand. Hui auf! schreit ma durchs Land (in 45 Tiroler National - Lieder). Jatz konnnt die schöne Frühlingszeit. ' Ich bin ein Tiroler Knabe (in: „Zitherklänge aus Tirol', 4. Heft, S. 14). I hab amal a Ningl

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 10.10.1897
Physical description: 12
VK. 15, Stafflach, Borgo Tag VK. u. Prod. 1l?. Welschnoven, Izing, ^ Aus dem Staatsvoranschlage pro 1898. (Tirol und Vorarlberg). (Schluß). Der Voranschlag des I u st i z m i n i st e r i u m s pro 1898 mit einem Gesammterfordernifse von 26.501.050 fl. enthält folgende Posten für Tirol und Vorarlberg. Als außerordentliche Ausgaben unter dem Titel „Neubauten der Justizverwaltung' 12.000 fl. für deu Arrestbau in Brnneck (l. Rate) ; 15.033 fl. als Nachtragscredit (1897 : 50.000 fl.) für den Bau

das Erforderniß von 970.600 fl. für die Justizver waltung in Tirol nnd 123.000 fl. für die Justizverwaltung i in Vorarlberg. Dem stehen, aus den Einnahmen der Justiz verwaltung als Bedeckung gegenüber 1300 fl. für Tirol und 450 fl. für Vorarlberg. Die Strafanstalten in Tirol — wir haben nur eine, die in Schwaz — kostendem Staate 17.880 fl. Das Ministerium der F inanze » beansprucht unter dem Titel „Finanzverwaltung' einen Aufwand von 2,034.286 fl. Davon entfallen auf Tirol und Vorarlberg als Erforderniß

für die Erhaltung der leitenden Finanzbehörden: Finanzlandes', Finanz« und Finanzbezirks-Dircctionen, Finanzinspectoren nnd Gebührenbemessuugsämter 223.616 fl., welcher Summe aus eigenen Einnahmen 1100 st. als Bedeckung gegenüberstehen. Das Erforderuiß für den directen Steuerdienst I. Instanz (Steueradministrationen und directer Stenerdienst bei den Bezirkshauptmannschaften) beträgt für Tirol und Vorarlberg 113.785 fl.; das Erforderniß der Finanzlandescasse in Juns- Wilten, Jiltttcheik.s en'z brück beträgt

22.916 fl., das Erforderniß der Finanzwache in Tirol und Vorarlberg 671.820 fl. und 7117 fl. für Neu-und Umbauten, dem . eine Bedeckung von 5030 fl. Mannschafts einlagen gegenübersteht. Das Erforderniß der Stenerämter in Tirol und Vorarlberg beträgt 283.505 fl., das Erforderniß der Finanzprocuratur 19.565 fl., der Zollverwaltung 195.853 fl. An außerordentlichen Ausgaben für die Zollverwaltung in Tirol und Vorarlberg sind in's 1898er Präliminare eingesetzt 27.683 fl. für Neubauten und Neuherstellungen

und 363 fl. für eine feuerfeste Casse. Das Erforderniß des Grundsteuer- Katasters nnd dessen Evidenzhaltuug beträgt für Tirol und Vorarlberg 71.979 fl, dem eine Einnahme von 8700 fl. vom Mappenverkauf, Evidenzhaltungsgebühren ?c.' gegenübersteht. Die E i n n a h m e n des Finanzministeriums aus dem Capitel dir e c t e Steuern sind p.o 1698 im Ganzen mit 123,087.900 fl. präliminirt. Hievon bekommt Tirol in Folge der Auftheilung der nach Artikel IX des Gesetzes vom 25. Oct. 1897 an die Landesfonde

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1924
Physical description: 8
Prast annehmen konnte. Sie wurde in das nahe befindliche Elternhaus getragen. Die Leiche des Kapitäns wurde in ein Privathaus gebracht. Oesterreich in Zahlen. Soeben ist oer vierte Jahrgang des „Statisti- fchen Handbuches sür die Republik Oesterreich' er schienen. Im allgemeinen Teil erfahren wir, daß nach der endgültigen Einverleibung des Burgenlandes die Republik Oesterreich einen Flächeninhalt von 83.833 Quadratkilometer (Tirol 12.645) hat und in zwölf Stadt- und 83 Landbezirke (Bezirkshauptmann

- fchaften) eingeteilt ist. Gerichtssprengel (Lanoes- und Kreisgerichte), gibt es in Oesterreich 16, Ge richtsbezirke 242, Dekanatssprengel sind 223 (in Tirol 18), Schulbezirke 117. Nach der Volkszählung im Jahre 1923 hatte Oesterreich eine G es a m t b e v ö l k e r u n g von 6,536.893 (Tirol 314.83(5) Leuten, was gegenüber der letzten Volkszählung im gleichen Gebiete und im Jahre 1910 einer Abnahme von 223.474 Personen entspricht. Nur Tirol weist gegenüber dem Jahre 1910 eine Bevölkerungszunahme

in der Pfalz. Sie fuhren am Mittwoch früh weiter nach Rovereto, um von dort mit ihren Faltbooten nach Venedig und schließlich längs der Küste nach Trieft zu reisen. - Todesfälle. In Gries verschied am 6. ds. Herr Karl^Gasser, gewesener Felsenkellerwirt in Mo- ritzing, im Alter von 84 Jahren. Die Beerdigung findet am Freitag um halb 8 Uhr früh in Gries statt. — In Dorf Tirol verschied am 5. ds. im Alter von 72 Jahren Herr Johann U ngerlcht. — In der Heilanstalt in Meran starben Herr Josef Gi lg, gew

z insvrsßs! Z ' kür , Z Z itslienisvkv ^ j » suswsrtigvZIsiiungvn ^ A werben in 6er Verwaltung 6er ^ s „voiner ^sekriekten' ß Z V^altkerplat? 16 ^ Z sntgSgvngsnornmvn. - ?i 1111 > 1111»111111:111111 >li 1111 > i!:»i > ii ii > 11li 1111 > ? tes 79, im Jahre 1923 78 Einwohner (für Tirol stellen sich die analogen Zahlen mit 24 und 25). Wien hatte im Jahre 1923 44.871 Häuser mit 535.046 Wohnparteien, in ganz Oesterreich waren 713.849 Häuser mit 1,587.086 Wohnparteien. In Tirol sind mit 23. Dezember 1923

44.895 Wohn häuser mit 65.848 Parteien verzeichnet; in Inns bruck 2178 Häuser mit 12.778 Parteien. Nach dem Geschlechte getrennt waren in Oesterreich 3,149.084 Personen männlichen uud 3,387.809 weiblichen Geschlechtes. (In Tirol stellt sich das Verhältnis 155.002 Männer gegen 159.834 Frauen.) Durchschnittlich entfallen in Wien auf ein Wohnhaus 41.45, in Tirol 6.98, in Innsbruck 24.68 und in Oesterreich überhaupt 9.11 Bewohner. Die Bewegung der Bevölkerung stellt sich im Jahre 1923 wie folgt dar

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Page 1 of 8
Date: 01.09.1925
Physical description: 8
). SÄriftleitung: Woldensteinstraße 2, Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Waltherplatz Nr. 1^ Telephon Nr. 180. Einzelnummer L0 Cent. Susgabe täglich 12 Uhr mittags. Dienstag, den 1. September 1S23 33. Jahrg. B»w Schloß Ar»l. In dem von Benito Muffolim gegründe ten „Popolo d'Jtalia', - Mailänder Ausgabe vom 29. August, schreibt Paolo Enriques einen Artikel „Tirol oder Hochetsch', welcher als im . Blatt des Regierungschefs Mussolini erschie nen, besondere Beachtung beansprucht!. Da le- sen

wir: ^ Aus einem steilen Hang über einem gegen die Etsch vorgeschobenen Hügel in 600 Meter Meeres höhe erhebt sich wie ein Wachposten mit alten Mau ern und einem alten Turm ein ausgeplündertes Schloß, welches den Namen Schloß Tirol führt. Das Moränengeschiebe ringsum lö5> unter der Einwirkung des Regenwassers und läßt überall dort, wo ein Stein die unten liegende Erdschichte schützt, eine Erdpyramide entstehen. Zwanzig Wez minuten vom Schlosse entfernt befindet sich ein sehr armseliges Dorf

, welches vom S-^-^ 'einen Namen erhalten hat und sich gleichfalls Tirol nennt (Dorf Tirol sagen die Deutschen). Die Gegend ist frucht bar, reich an prächtigen Obstpflanzungen,, die sich Im Frühling weiß und rot in ihrer Blütenpracht präsentieren, und an Weinanlagen, die berbstlich in roter Farbenglut erglühen. Auch diese Nachbarschaft hat vom Schlosse ihren Namen bezoaen und heißt Tirol. Von den weiten Fensterbögen des Schlosses überblickt man die Ebene von Meran, das alta „Tartrum majense' aus der Zeit des Drusus.und

die Leute der Gegend von diesem. Schlosse zu erzählen, von Unternehmungen nicht -immer zu rühmlichen Aus gang und es befinden sich noch im Schlosse unter den wenig zahlreichen Gemälden, die dort bewahrt werden, das Porträt des jugendlichen Franz Jose? zusammen mit einem anderen kleinen Bildchen des bereits alten Kaisers, die Brust mit zahlreichen Medaillen behängt zur größeren Ehre seiner Hänge freudigkeit. . > Dieses „Tirol', welches als das Symbol des Deutschtums aufscheint, ist in Wirklichkeit

und errichteten Befestigungs werke, aber wahrscheinlich ist, daß die von ihnen zur ursprünglichen Bevölkerung zugeschobenen neuen Ansiedler nicht sehr zahlreich waren. Nach'Nesem Orte benannten sich dann die Gra fen von Tirol, Deutsche, deren Herrschaft über die ses Gebiet von 1140 bis 1363 dauerte, in welchem Jahre der letzte Sproß dieses Stammes, Marga rete Maultflsch, das Land an die Habsburger ab trat. Diese ungesittete und hinterlistige Frau hatte jenen charakteristischen Typus des hervorstehenden Kinnes

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Page 5 of 16
Date: 12.08.1900
Physical description: 16
aus Graz) A. Seisl, Pfarrer in Waidring und A. Wach, Pfarrer in St Ulrich lPillersee). Die übrigen waren durch Berufsgeschäste am Erscheinen verhindert. Die genannten Herren hielten im „Sterngarten' ein gemeinsames Mittagmahl, zu dem der Professor und emerit. Director?. Adjut Troger von den gewesenen Lehrern derselben erschien. „Tirol» wie es war «nd ist.' Heuer sind es hun dert Jahre, daß in Thiersee bei Kufstein die Passions- Theater-Gesellschaft existiert. Die Passion wird nur alle 10 Jahre

aufgeführt, in der Zwischenzeit dagegen werden im Passions-Theater auch religiöse und vaterländische Stücke aufgeführt. Das neueste der letzteren Art betitelt sich „Tirol, wie es war und ist', und daßelbe wird noch außer morgen am 19. und 26. ds., dann am 2. und 9. Sep tember aufgeführt. Das Stück ist kein eigentliches Schau spiel, sondern eine dramatische Bilderreihe, in denen die wichtigsten Momente der Geschichte unseres Landes zur Darstellung gelangen. Das erste Bild zeigt das Eindrin gen der Römer

und die Unterwerfung der Rätherstämme um 15 nach Christus. Der Vorgang' spielt sich in einer landschaftlich schönen Gegend am Brenner ab, dem Heim platz des Breonenhäuptlings Wippin. Dunkler Tannen, wald säumt den Schauplatz ein, auf welchem ein Stein altar sichtbar ist, dessen Opferbecken Rauchwolken entsteigen. ^>as zweite Bild behandelt die Zeit der Unterwerfung der <mjuvaren unter die Herrschaft der Franken durch Karl den Großen und die allgemeine Einführung des Christen thums in Tirol. Die Hauptscene

auf dem Toblacher Feld veranschaulicht, wie sich der Sohn Odo des Bajuvareu- Yerzogs Tassilo vorZ dem stolzen Holzkreuz zum Christen tum bekennt. Im dritten Bild übergibt die Markgräfin Margarethe Maultasch, Markgräfin von Tirol anno 1363 im Schlosse von Tirol das Land an Herzog Rudolph IV. Oesterreich. Das 4. Bild bringt die Sage von Kaiser -vcax auf der Martinswand zur Darstellung. Im 5. Bild erden einige Episoden aus den Freiheitskämpfen des ^ayres 1809 vor Augen geführt, in denen das Hanpt- 'uerejse

die markigen lRestalten des Andreas Hofer, Ober- ommandanten von Tirol, und Hafpinger und Speckbacher uecken. Das Stück schließt im letzten Bilde mit der ^rsuhrung der Enthüllungsfeier des Andreas Hofer- dem Berg Jsel. Der Gesammttext stammt der Feder des Wiener Bürgerschuldirektors Johann ^ die Musikeinlagen und Lieder haben Herrn van ^Nikolaus Huber, der uns durch seine Compositionen «ruherher bestens bekannt ist, zum Verfasser. Der Be- iä^>- ^ Volksschauspieles, womit die Thieseer ihr 100- y lges

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Page 6 of 8
Date: 09.12.1921
Physical description: 8
in Dorf Tirol. Der erste Pfarrer, 25jähriges Priesterjubilaum. Das Dorf Tirol bei Meran ist daran, Festschmuck anzulegen. Vor der Pfarrkirche und am Kriegerdenk mal, welches ein^ großes und erbauliches Kunstwerk ist, erheben sich Triumphbogen. Es gilt die Selbständigkeit der Pfarre Tirol ZU feiern, welche seit langen Jahrhunderten mit der Seelsorge von Meran vereinigt mar. Ursprünglich war wohl Tirol die Mutterpfarre und hauste vor alter Zeit' der Pfarrer auf Tirol und in Meran

waren seine Kooperatoren. Allel!» die Zeiwer- hältnisse und das Anwachsen der Stadt brachten es mit sich, daß schon vor Jahr hunderten dann auch der Pfarrer sich in Meran niederließ. In Tirol residierte und amtierte dann sein Verwalter. Es war seit langer Zeit das Bestreben der Seelsorgs- gemeinden, eine Scheidung zustande zu bringen und die Selbständigkeit beider gro ßen Pfarren zu erreichen. Unter Dekan Gl atz, der noch gern etliche Wochen des Sommers und Herbstes auf Tirol residierte, wurden die Verhandlungen

zwischen Stadt und Dorf Tirol gepflogen und unter seinem Nachfolger, dem Heuer verstoßenen Dekan Pirhofer kam die Einigung zustande. Die Pfarrgüter wurden zwischen Tirol und Meran geteilt. Für das, was noch an Bau lichkeiten für die selbständige Verwaltung und Bewirtschaftung fehlt, gedenkt die Stadtgemeinde zu sorgen. Der erste selbst- ständige Pfarrer von Tirol ist der schon seit 20 Iahren als Pfarrverwalter dort wirkende Herr Josef Prackwieser. Am Sonntag, 11. Dezember findet in Tirol seine feierliche

Pfarrerinstallierung statt. Als bischöflicher Vertreter wird ein Orts kind der Gemeinde Tirol, der hochw. Herr Msgr. Dr. Balthasar Rimbl, Leiter der Verwaltung des deutschen Anteils der Diö zese Trient, fungieren. Msgr. Rimbl feiert bei dieser festlichen Gelegenheit zu gleich fein 25jähriges Priesterjubi- läum. Bei diesem Doppelfest, für welches die ganze Gemeinde ihre herzlichste An teilnahme bezeigt, wird Msgr. Dekan H u e- ber von Kaltern, ehemals lang im Seel- sorgsdienst der Pfarre Tirol-Meran

, die Festpredigt halten. Zur Feier der Pfarre Tirol, welche eine jahrhundertelange Ent wicklung abschließt, werden zugleich die meisten deutschen Dekane der Diözese er wartet, um dem ersten Inhaber der neuesten und doch so altehrwürdigen Pfarre, Pfar rer Prackwieser, zu seinem Einstand und Msgr. R i m b l zu seiner Jubelfeier Glück zu wünschen. Theater und Konzert«. „Josefwe Gallmayer'. Operette in 3 Akten von Busch» Musik von Paul Knepler. Gastspiel eines Msner Operetten-Künstler-Ensembles. — Die erste

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Page 2 of 8
Date: 24.05.1901
Physical description: 8
„Bozner Nachrichten'. T? l KorlSußgr Ergebnisse der Volkszählung in Tirol.! Mit einer Raschheit, welche die vollste Anerkennung ver dient, hat die k. k. statistische Central-Commission über die „vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900' ein höchst interessantes Heft erscheinen lassen (Wien, Alfr. Hölder). An der Hand dieser Publikation, ihrer Zah lenreihen und des einleitenden Textes ein möglichst übersicht liches Bild der Bevölkerungsverhältnisse von Tirol zu bieten

, ist der Zweck der nachstehenden Skizze. Wir beginnen mit einer Tabelle, welche die Zahl der Wohngebäude, der Wohnparteien und die Einwohnerzahl von ganz Tirol angibt und deren Anwachsen in den letzten zwanzig Jahren erkennen läßt. Volkszählungs-Ergebniß OrtSanwesende im Jahre Wohngebäude Wohnparteien Bevölkerung 1880 125.029 171.834 805.176 1890 130.414 174.Z67 812.696 1900 135.510 184.013 850.062 Diese Ziffern bieten ungefähr Folgendes: Die Bauthä tigkeit in Tirol blieb sich in den letzten 30 Jahren immer

ziem lich üleich. Während die österreichischen Durchschnittszahlen betreffs der Zunahme der Wohngebäude bedeutende Schwankungen aufweisen; nahmen in Tirol die Wohngebäude immer im gleichen Verhältnisse zu. Merkwürdig mag der Umstand er- scheinen, daß die Zunahme der Wohngebäude keineswegs glei chen Schritt hielt mit der Zunahme der Bevölkerung. Wir finden von 1880—1890 bei einem Anwachsen der Bevölke- rungszisfer um bloß 0.9 Proz. eine Zunahme der Wohnge bäude'um 4.3 Proz; dagegen im Zeitraume

Gebäude,' nicht ländliche. Es findet sich hier der eHe Hinweis auf die im Laufe dieser Ausführungen noch oft zu erwähnende Thatsache, daß der Fortschritt, der in den tirolischen Bevölkerungsver hältnissen wahrnehmbar ist, auf Rechnung des städtischen und nicht des ländlichen Elementes gesetzt werden muß. Was die Einwohnerzahl von Tirol anlangt, so ist die starke Zunahme im letzten Jahrzehnte eine markante und zu gleich erfreuliche Erscheinung. Tirol bleibt zwar noch immer — was im Hinblicke

auf die Bodenverhältnisse begreiflich ist — neben Salzburg das am wenigsten dicht bevölkerte Land in ganz Oesterreich; aber während es im Zeitraume 1880 bis 1890 auch betreffs der Dichtigkeitszunahme die letzte Stelle unter allen Kronländevn einnahm, hat es im Zeitraume 1890' bis 1900 in dieser Beziehung bereits die Länder Kärnten, Kram und Oberösterreich überflügelt. Tirol nähert sich hier, wie auch in anderen Beziehungen, mit raschem Schritte den österreichischen Durchschnittszisferü; es liegt nicht mehr ab seits

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Page 1 of 8
Date: 09.10.1897
Physical description: 8
VK., Kitzbichl VK., Knndl, Zell VK. 7. Auer, Hö ting VK. 6. Vintl, Innsbruck 9. Brixe» VK. Ans dem Staatsvoranschlage pro 1SS8. (Tirol und Vorarlberg). (Fortsetzung) An dem Erforderniß des Ministeriums des I n n e r n pro 1898 nehmen, abgesehen von dem gestern hier mitgetheilten die Länder Tirol und Vorarlberg Theil mit der Summe von 369.089 fl. für den Aufwand der politischen Behörden (für Steiermark beträgt diese Summe bloß 359.657 fl., 78.0^5 fl. für den Sanitätsdienst, 47.290 fl. (abzüglich

zu den ordentlichen Bauten). Aus Anlaß von ansteckenden Thier krankheiten sind dem Staate im Jahre 1896 in Tirol und Vorarlberg Kosten im Betrage von 5415 fl. erwachsen. Das Jnvestitionspräliminare des Ministeriums des Innern enthält keinen Posten für die Länder Tirol und Vorarlberg. Aus dem Voranschlage des Ministeriums sür Landes vertheidigung, das ein ordentliches Erforderniß von 16.792.998 fl. geltend macht, heben wir neben dem Erfor derniß im Betrage von 23.888 fl. sür die Landesvertheidi- gungsoberbehörde

in Innsbruck als sür uns besonders interessant hervor die Ausgaben für das Schießwesen in Tirol. Die Gemeindeschießübungen beanspruchen einen Staatsbeitrag von 6646 fl. allgemeiner Auslagen, und 14.000 fl. für Munition. Die Beiträge sür Schützengaben betragen 33.300 fl., für kais. Fest« und Freischießen 2286 fl., für Schießstandsbauteu 6000 fl., für Bestschießen der Landesschützen und Stnrm- männer 2000 fl., Gebühren der Schießinstructoren bei den Gemeindeschießübungen 2000 fl., Reisekosten dir pollt

und sonstigen Organe 3000 fl., Druckkosten 100 fl., zusammen 69.332 fl^ während das Erforderniß für das Schießwesen der übrigen im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder bloß 8000 fl. beträgt. Aus dem Voranschlage des U n t e r r i ch t s m i n i- st 4. l u in Z haben wir die außerordentlichen Ausgaben, soweit jie ur Tirol und Vorarlberg zur Verwendung gelangen, bereits augeführt. An ordentlichen Ausgaben beansprucht die Univer sität Innsbruck abzüglich der Jntercalarien eine Summe von 300.992

fl. mit der Verwe-idungsdauel bis Ende December 1898, und weitere 25.500 fl. mit der Verwendungsdauer bis Ende December 1899. Uuter dem Titel Mittelschulen weist der Staats voranschlag pro 1898 für Tirol und Vorarlberg folgende Erfordernisse ans: Gymnasien in Tirol 108.840 fl. Ordina- rinm, 23.120 fl. Extraordinarinm, Gymnasien in Vorarlberg 27.120 fl.. Realschulen in Tirol 63,498 fl., Staatsgewerbe schule in Innsbruck mit der Filiale in Hall 42.400 fl.; für Lehrerbildungsanstalten in Tirol gibt der Staat

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Page 2 of 8
Date: 03.06.1902
Physical description: 8
„Bozner Nachricht«' tS4 MrrsLbisthmn Trient bis zum Jahre 1803 einen Theil des römisch-deutschen Reiches, und der Fürstbischof war deutsche? Reichsstand. Mit der Säcularisation bier geistlichen. Fürsten- MmML im JaHrk 1803 wurde, wie Brixen, so auch Trient auf Grund unanfechtbare« Verträgst der gefürstetew Graf- jsthaft Tirol einverleibt. Das^ Einverleibungspatent hatte in des bekanntlich nur eine formelle Bedeutung. Thatsächlich und auch im Bewutsein des Volkes Waren beide Stifter seit

Jahrhunderten ein Theil von Tirol gewor den, und namentlich der Wüstbischof von Trient war in den vorangegangenen Jahrhunderten, wenn auch deutscher Neichssürst und als solcher von den den Kaisern respektirt, in Wirklichst nur.Statthalter des Grafen von Tirol im Ge biete des Fürstbisthums, gewesen, wie denn auch sein Gebiet «im Osten und Westen, im Nojrdm und SÄdien von unmittel bar tirolischem Besitz umschlossen ujnd von solchem durchsetzt wair. ^ ^ ^ ^ ^ ^ Wenn sich nun auch die auf den Anschluß

an Italien ge dichteten Bestrebungen nicht geschichtlich begriinden lassen, lso versucht man dies wenigstens hinsichtlich ider Zlbtrennung von Tirol. Jedoch mit wenig Glück. Sehen wir zu und Massen wir dabei die Thatsache ganz außer Betracht, hie na türlich die staatsrechtlich entscheidende ist, daß das Besitzor- greiftmgspatent vmn4? Februar-1803 den Vollzug iman- ^MbßWwiMMderMflichÄj gnternaÄMalep-:: .Verträge dav- .Zi: Man leitet bekanntlichnicht.nur Idie Zlnsprüche auf Selbst- verwaltMg

seines Bestandes fiel das Mrstenthum Trient niie mit den obengenannten Bezirks- haulptmannfchaiftM zusammen. Natürlich auch nicht zur Zeit seiner Aufflösunctz. Wollte man als „Trentino' zusammen fassen, was Äuvchj das Besitzergreifungspatent vom. 4. Mbr. 1803 der gefürsteten Grafschaft Tirol einverleibt wurde, so muß dasselbe auf jene (nach Staffier) 63 QuatradmeiMl mit (damals) 146,000 Einwohnern zusammenschrumpfen, welche den Gegenstand der Einverleibung bildeten. Uebri- gens war, wie schon erwähnt

!, diese Einverleibung nur der formelle Abschluß eines vielhundertjährigen EntwickeluncK- prozesses, der nicht anders einden konnte. Wie denn a^ch Kaiser ^mnz 2. in dem Besitzergreifungspatent darauf hin wies, daß er als „gefürsteter Graf von Tirol ohnehin schon !die vorzüglichen Necht.e der Landeshoheit besaß.' Hatte idoch schon Maria Theresm wiederholt und ohne Widerspruch von seiten des Stiftes erklärt, „daß Vas Stift Trimt jeder zeit einm integrierenden Bestandtheil der Grafschaft Tirol gebildet habe.' Und schon

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Page 6 of 8
Date: 27.03.1924
Physical description: 8
Seite 6 Hochstämme 303.557, Formstämme 38.367, zusam men 3^3.924. Das natürliche Gebiet Pustertal, von dem .bei Tirol nur die Gerichtsbezirke Sillian, Lienz und Windisch-Matrei verblieben sind, besitzt: Hoch stämme 39.829, Formstämme 2191, zusammen 42.020. . Aus die einzelnen Arten von Obst verteilt sich die Baumanzahl wie folgt: Äpfel 247.791, Bir nen 150.896, Zwetschken und Pflaumen 140.840, Kirschen und Weichseln 56.683, Aprikosen 12.924, Pfirsiche 194, Kastanien 20, Wallnüsse 7587

Obstbäume. Jng. Erler zieht einen Vergleich der Obstbaum dichtigkeit in Tirol mit jener in der Schweiz. In der Schweiz ist das Verhältnis das folgende: Bei einer Bevölkerungszahl von 3,800.000 ist eine Banmzahl von rund 15,000.000 vorhanden, das macht pro Kopf der Bevölkerung 3.9 oder rund 4 Bäume. Aus diesem Vergleich der Obstbaumdich tigkeit in Tirol mit jener der Schweiz ergibt sich die Tatsache, daß Tirol noch sehr weit davon entfernt ist, die Bevölkerung in jenem Maße niit selbst erzeugtem Obst

versorgen zu können, wie dies die Schweizer Landwirtschaft in der Lage ist. In einem Artikel der landwirtschaftlichen Zei tung „Der St. Galler Bauer' Nr. 19 vom 12. Mai 1923, ist ausgeführt, daß die Schweiz eine schlechte Obsternte ihrer 15,000.000 Obstbäume mit'51.000 Waggons zu je 10.000 Kilogramm schätzt. Das würde für je 300 Bäume einer Ernte von rund einem Waggon entsprechen. Eine gute Ernte schät zen jedoch die Schweizer für den gesamten Staat auf rund 100.000 Waggons. Wird für Tirol ein ähn

sehen wir, daß, wenn Tirol der gleich starke Obstverbraucher wie die Schweiz wäre, in Tirol 5000 Waggons Obst Nr. 71! benötigt wurden, jedoch nur 2000 zur Erzeugung gelangen. Daraus geht hervor, daß die Obsterzeugung in Tirol eine Verdoppelung, ja sogar eine Verdrei- fachung erfahren müßte, damit die im Lande selbsij benötigten Obstmengen erzeugt lverden könnten- Und die Verdreifachung der Produktion hätte selbstverständlich wieder eine Verdreifachung dev Obstbaumzahl zur notlvendigen Voraussetzung

. Aber schon bei der Verdoppelung der Obstbäume würden in Tirol 1,233.870 Obstbäume sein, die bei der früher angenommenen Durchschmttsernte erst einer Obfterzeugüng von 3700 Waggons gleichkom men und einen Verbrauch von 110 Kilogramm Obsti pro Kopf der Bevölkerung ausmachen. Der Obst« konsum würde daher noch immer ganz bedeutend hinter jenem der Schweiz zurückbleiben. Aus dem bisher Angeführten bewies Jng. Erler» wie notwendig die Förderung und Ausgestaltung des Obstbaues für Tirol ist, und zwar nicht etwa

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Page 2 of 8
Date: 17.12.1919
Physical description: 8
ein deutscher Senat bei der II. und III. Instanz für die aus der Provinz Tirol anfallenden Rechtssachen geschaffen werden. X I. Schutz der Nationalität und Sprache. Der deutsche Volksstamm in Tirol wird als selständige Nationalität anerkannt. Die Sprachenfrage muß gesetzli ch geregelt wer den, wobei als erster Grundsatz zu gelten hat daß jeder Deutsche sich vor jeder Behörde in Tirol der deutschen Sprache bedienen und Erledigungen in dieser Sprache erhält. Hin sichtlich des Sprachgebrauches im äußern

und innern Dienst bei sämtlichen autonomen, Behörden in der Provinz Tirol, einschließ lich der Gerichte sowie der in 2. und 3. In stanz erkennenden Senate hat der bisherige Zustand in Geltung zu bleiben. Im äußern Dienst bei Eisenbahn, Post-, Telegraphen- sonst. Verkehrsanstalten, sowie bei allen der italienischen Zentralregierung unter stellten Behörden innerhalb der Provinz Ti rol ist der deutschen Sprache völlige Gleich berechtigung mit der italienischen einzuräu men. Die deutschen Ortsbezeichnungen

des Lehrperfonales und über dessen Rechte und Pflichten. Schulhygien i scheMaßnahmen tSchulhäufer) Errichtun g der einzelnen Schulkategorien und Be st reitung des Aufwandes.. Regelung des privaten Schulwesens. Schulpflicht und Rege lung des S chulbesuches. d)Uebergangsbestimmungen. ! Bis zum Inkrafttreten der autono men Regelung des Schulwesens der Provinz durch den Landtag, sind verfchv dene provisorische Maßnahmen notwendig. Sie find, soll das Schulwesen in Deutschsüd tirol nicht dauernd Schaden nehmen, außer

in erster Linie aus Tirol sein müssen. Jeder allenfalls angestellte Nichttiroler muß der deutschen Sprache^ in Wort und Schrift mächtig sein. In Tirol angestellte Beamte dürfen gegen ihren Wil len nicht außerhalb Tirols verwendet wer den. Pensionisten, die in Tirol früher an gestellt waren, werden, wenn fie die italie-, nische Staatsbürgerschast erwerben wollen, von der italienischen Regierung übernom men und ihnen die Pension auf der bis herigen Grundlage in Lire im Verhältnis 1:1 ausgezahlt. XIV

zur Verfügung zu stellen. . XV. Militärwesen. ' Die in Tirol heimatszuständigen Per sonen sind vom allgemeinen Militärdienste befreit und werden zur Militärleistung nur in einer Form herangezogen, welche über die Verpflichtung der > bisherigen Stand schützenorganisationen Nicht hinausgeht, Die aus den Gebietsangehörigen gebildete Wehrmacht hat den Charakter einer Miliz, die ausschließlich zur Verteidigung der ei genen Provinz bestimmt ist und daher außerhalb derselben weder im. Frieden noch im Kriege

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Page 5 of 12
Date: 15.07.1922
Physical description: 12
Nr. 159 Seite 5 SommerjrWen und Fremdenverkehr in Tirol. Die „N. Fr. Pr.' hatausJnnsbruäi fol gende interessante Darstellung: ! Wie im Vorjahre, läßt sich auch Heuer die Fremdensaison in Tirol gut an, durch das 'schlechte Wetter im Vorsommer allerdings etwas verzögert,.denn während im Vorjahre schon zu Ostern Innsbruck von Fremden überfüllt war, setzte der Massenzustrom in diesem Jahre erst nach Pfingsten ein. Jetzt, Anfang Juli, wird Wohl nirgends mehr ein Sommerfrischequartier .tzu bekommen

, 'die sich es in den schönen Bergen Tirols wohl 'sein lassen und dank dem hohen.Stande ihrer Währung trotz der Teuerung und der eigens für 'sie angesetzten Rekordpreise herrlich leben Kön gen. . . Der Zustrom von Fremden aus dem D e u t- sch e n Reiche ist wohl auch sehr stark, aber der Fremdenbesuch aus Deutschland erreicht bei wei tem nicht das. Matz des Vorjahres, denn auch «den Deutschen wird es in Tirol langsam zu »teuer. Die deutschen Touristen kommen zwar in stattlicher Zahl in die Tiroler Berge, eine län gere

erwecken, daß Tirol von Sommergästen aus Wien und den übrigen Bun desländern etwa überschwemmt wird: in 'diese Zahl sind alle, die beruflich oder privat während ^ dieser Zeit in Innsbruck kürzer oder länger zu' Mn hatten, einbegriffen. In Wirklichkeit sind !in Tirol sehr wenig Wiener oder Österreicher, ' tschon aus dem einfachen Grunde, weil ein Som-! meraufenthalt in Tirol mit Kronen nicht zu be-' Hahlen ist, außer man hat nahe Verwandte in Airol und erspart so die Spesen für die Woh- inung

stellt sich in Innsbruck auf etwa >1000 Kronen (Kaffee, Tee mit Butter und Brot), ein Mittagessen (Suppe, Braten mit zwei Beila gen und eine einfache Mehlspeise) kostet durch schnittlich 5000 Kronen: ein Nachtmahl 3000 bis M00 Kronen. In anderen Orten Tirols ist es Heils billiger, teils teurer, besonders dort, wo hiele valutenschwere Ausländer sich aushalten. Dbst ist in Tirol, obwohl eine sehr gute Ernte ist, für den Einheimischen fast unerschwinglich: der ^Preis der einzelnen Obstsorten schwankt

. Wer also nach Tirol auf Sommerfrische gehen will, muß viel Geld in sei nen Beutel tun. Das Vergnügen, den ganzeil 'Sommer in Tirol zu verbringen, muß glatt mit einer Million Kronen bezahlt werden. Dabei ist es noch fraglich, obs reicht. Jnnsbrucker Srief. Aus Innsbruck wird uns unter dem 12. Juli ge schrieben: Unsere Gesetzesmaschine, die mit der Banknoten presse um die Wette läuft, hat seit dem Bestehen der kleinen Republik Österreich schon den fünften Band in Arbeit. Vom Zusammenbruch bis heute

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Page 1 of 8
Date: 04.05.1925
Physical description: 8
soll. Die aus der durch den Staatsvertrag von Saint Germain vorgenommenen Teilung der ehemaligen gesürstettzn Grafschaft Tirol sich er gebenden vermögensrechtlichen Fragen des Landes und gewisse damit im Zusammenhang stehenden weiteren Fragen waren seit langem Gegenstand von Verhandlungen Zwischen Oster reich und Italien. ' ^ Am 23. Februar d. I. wurde ein Ueberein kommen samt Schwßprotokoll und Zwei weite ren Protokollen unterzeichnet und jetzt in Wien zur verfassungsmäßigen Genehmigung vorge legte ^ Der erste Ti tel

des Uebereinkommens behandelt die Frage des L andesvermö - g e n s der ehemaligen gefürsteten Grafschaft Tirol. ^ - Das vorliegende' 'ÜÄeremblommen' bestimmt:'/ Jeder Landesteil wird Eigentümer der aus sei nem Gebiet gelegenen Immobilien, eine Wert ausgleichung findet nicht statr. In dem bei Öster reich verbliebenen Teil des alten Kronlandes Tirol liegen Liegenschaften des Landes im In ventarwert pro 1918 von rund 8.5 Millionen Kronen; in dem <m Italien abgetretenen Teil von rund 5 Millionen Kronen; die letzteren

- scherfeits abgelehnt, da er weder der österr. Rechtsausfassung, noch den finanziellen Mög lichkeiten des Bundeslandes Tirol entsprechend sei. Italien hat im Übereinkommen den An spruch fallen lassen. Dafür hat Oesterreich in anderen Kragen an Italien eine Reihe von Kompensationen ge währt» und zwar: - werden vom beweglichen Vermögen des Landes und der inkorporierten Landes fonds, und zwar aus dem Wertpapiervermö- Ww?m Nennwert von 11,9 Millionen. Wert papiere rm Nennwerte von rund 7.6 Millionen

an Italien abgetreten,- es handelt sich hiebei laut eines ergänzenden Regierungsübereinkom mens zum überwiegenden Teile um Stamm aktien von Lokalbahnen des italienischen Lan desteiles sowie um Werte in österreichrschen Kronen (Renten u. dgl.) . , 2. Das Bundesland Tirol verzichtet quf ge wisse Ansprüche gegen den italienischen Landes teil im Zusammenhang mit der Pensionslast für Landes- und Gemeindepensionisten und für Irrenverpfl?gung. 3. Das Bundesland Tirol übernimmt zur Entlastung des italienischen

Landesteiles eine größere Quote der Landes schulden, als nach der von der Reparationskommission vorgenomme nen Austeilung der Landesschulden durch die Reparationskommission aus das Land Tirol entfallen würde. Weitere Bestimmungen des ersten Abschnittes sehen die Erledigung gewisser gegenseitiger, kleinerer Forderungen, ferner die Aufteilung der von der gefürsteten Grafschaft Tirol seinerzeit übernommenen Garantien nach dem Wohnsitz (Sitz) des Schuldners, für den die Garantie geleistet wurde

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Page 6 of 12
Date: 30.01.1916
Physical description: 12
Nr. 26 ,Bozner Nachrichten' Sonntag, den 30. Jänner 1916. 6 Der Reiseverkehr in Tirol und Vorarlberg. Neue Bestimmungen. Zufolge Kundmachung des k. k. Statthalters in Tirol und Vorarlberg vom IS. Jänner 1916 über den Reiseverkehr in Tirol und Vorarlberg gelten gemäß den Verordnungen des k. u. k. Kommandos der Südwestfront vom 26. Dezember 1915, Op.-Nr. 42 295, für den Reiseverkehr folgende Bestim mungen: Z 1. Das südwestliche engere Kriegsgebiet um saßt die gefürstete Grafschaft Tirol

mit Ausnahme der Amtssprengel der Bezirksgerichte Landeck und Ried und der politischen Bezirksbehörden Reutte, Imst; Innsbruck Stadt und Land, Schwaz, Kuf stein und Kitzbühel, dann das Herzogtum Kärn ten, die Markgrafschaft Istrien, die gefürstete Gras schaft Görz-Gradiska und die Stadt Briest mit ihrem Gebiet ' das südwestliche weitere Kriegs gebiet umfaßt die Amtssprengel der Bezirksge richte Landeck und Ried in Tirol und die Amts sprenge! der politischen Bezirksbehörden. Reutte, Imst, Innsbruck Stadt

und Land, Schwaz, Kufstein und Kitzbühel in der gesürsteten Grafschaft Tirol, dann das Land Vorarlberg, das Herzogtum Salz bürg und das Herzogtum Steiermark. § 2. Der Eintritt in das weitere Kriegsgebiet und der Austritt aus demselben ist für Reisen aller Art (Eisenbahn, Auto, Wagen, Schiffahrt, Fußwan derungen u. dgl.) nur mit einem der nachstehend bezeichneten Ausweispapiere gestattet: 1. ein nach den Verordnungen des Gesamtmini steriums vom 15. Jänner, R.-G.-B!. Nr. 11 und vom IlZ. November 1915

und nur mit dieser Bewil ligung zur Ausweisleistung im engeren Kriegsge biete benützt werden dürsen: ferner 2. eine besondere militärische Bewilli gung, welche für das engere Kriegsgebiet von Tirol das k. u. k. Landesverteidigungskommando brück und in dringenden Fällen das k. u. k. Etap penbezirkskommando . in Franzensfeste, das k. u. k. Etappenstationskommando in Bo z e n, sowie das k. u. k. Festungskommando in Trient erteilen. ' Für den Nachbarverkehr aus einer Ge meinde des w eiteren Kriegsgebietes

südlich der Linie Nikolsdors -Lienz-Sttttan-Bruneck- Birchabruck-Lavis-Cles-Nauders» . können auch im Lokalverkehre und im weiteren Verkehre innerhalb des engeren Kriegsgebietes nur nach eingeholter Bewilligung des k. u. k. Landesverteidigungskom- mandos in Tirol oder des k. u. k. Militärkomman dos in Innsbruck unternommen werden. Für die angeführten Orte ist diese besondere Bewilligung nicht ersorderlich. ° - e) für das Gebiet der. Festung Trient gelten die besonderen diesfalls erlassenen Anordnungen

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Page 11 of 32
Date: 29.09.1912
Physical description: 32
aufgelassen, aber bereits mit 1. März 1913 wieder eingeführt werden. Die Saisonschnellzüge M 18 und 19 werden auch im «unftigen Frühjahre um die Osterzeit wieder zwischen Kufstein (München) und Bozen-Gries geführt werden. Vom 9. März bis einschließlich 5. April) (Hufstein ab 8 Uhr 48 Min. früh, Bozen an 2 Uhr 4 Min. nachm., bezw. Bozen ab 4 Uhr 2 Min. nachm., Kufstein an 9 Uhr 37 Min. abends.) Die Expreßzüge M 11 und 12 (Berlin—Tirol—Rom-Ex preß) verkehren bis Ende November und zwar ersterer letztmals

ab Berlin am 3V. November durch Tirol am 1. Dezember (ab Kuf stein 2 Uhr 27 Min. nachts, an Ala 9 Uhr 17 Min. vorm.), letzterer letztmals ab Verona am 3V. November, durch Tirol am 30. Novem ber (ab Ala 6 Uhr 05 Min. srüh, an Kufstein 12 Uhr 32 Min. nachm.) Die Nord-Süd-Expreßzüg 1 und 2 (in der Zeit vom 1. Jänner bis 31. März auch Aegypten-Expreß) verkehren erst mals ab Berlin am 1. Dezember, durch Tirol am 2. Dezember (Kuf stein ab 9 Uhr 45 Min. vorm., Ala an 4 Uhr 20 Min. nachm.) erst mals ab Verona

am 1. Dezember, ab Cannes am 3. Dezember, durch Tirol am 1. Dezember (Ala ab 1 Uhr 11 Min. nachm., Kufstein an 8 Uhr 19 Min. abends), letztmals am 27. April 1913 von Berlin und am 30. April von Verona (durch Tirol am 28. bezw. 30 April.) Die Berli n—N eapel-ExpreßzügeM13 und 14 verkeh ren in jeder Richtung zweimal wöchentlich und zwar von Berlin jeden Montag und Donnerstag, durch Tirol in der Nacht von Montag auf Dienstag und von Donnerstag au fFreitag, erstmals abends, Ala an 3 Uhr 36 Min. nachts) ab Neapel

jeden Mittwoch und am 2. Dezember, letztmals am 24. April (Kufstein ob. 9 Uhr 13 Min. Samstag — durch Tirol jeden Donnerstag und Sonntag — erstmals durch Tiro lam 5. Dezember, letztmals am 27. April (Ala ab 2 Uhr 10 Min. nachts, Kusstein an 9 Uhr 12 Min. vorm.) Zur Neue ins ührung gelangen die Expreßzüge ^ 9a und 10a (Wien(Budapest)—Tirol—Riviera-Expreß) über Marburg —Franzensseste—Ala. Diese Expreßzüge werden zur Entla stung des St. Petersburg—Wien—Nizza (Cannes)-Expreßzuges durch Tirol geführt

und zwar zweimal wöchentlich ab Wien Süd bahnhof jeden Dienstag und Samstag, durch Tirol jeden Mitt woch und Sonntag erstmals ab Wien am 1. Februar, letztmals am 22. April. (Ab Wien-Südbahnhof 10 Uhr 50 Min. abends, Fran zensseste an 12 Uhr 28 Min. nachm., ab 1 Uhr 36 nachm., Ala an 3 Uhr 41 Min. nachm.) in der Gegenrichtung ebenfalls zweimal wö chentlich und zwar durch Tirol jeden Donnerstag und Montag, erst mals am 6. Februar, letztmals am 28. April. Der Zug passiert B o - zen auf der Fahrt nach dem Süden

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Page 1 of 20
Date: 26.05.1901
Physical description: 20
ein.. Dieses Bauprogrämm, welches U. A. als bedeutendste. Bahnen die Tauernbahn und die zweite Verbindung mit Trieft festsetzt, haben wir seinerzeit mitgetheilt und auch konstatieren können, daß unser Vaterland Tirol dabei so stiefmütterlich behandelt ist, wie es nur möglich ist. Diesem Gedanken giebt nun unser Herr Abgeordneter in so trefflicher Weise Ausdruck, daß wir nicht versäumen wollen, seine ausgezeichnete Rede vollinhaltlich unseren Lesern vorzulegen. Herr Dr. Pera thon er sagte:^^^^^) , Hohes Haus

der Zeit in den Gesin nungen des Hohen Hauses ein solcher Wandel geschaffen wurde. daß in der That heute fast das ganze Haus für die Annahme dieser Vorlage Antreten wird. Diese meine Stellung zur Vorlage hindert mich natürlich nicht, meine Pflicht als Abgeordneter eines Wahlkreises des Landes Tirol zu erfüllen und Beschwerde darüber zu führen, daß das Land Tirol bei dieser Vorlage gar nicht berücksichtigt worden ist, die hohe Regierung darauf aufmerksam zu machen, daß es im Lande Tirol eine furchtbare

Erbitterung erzeugte, daß bei einer großen Regierungsaktion, durch welche für Eisen bahnen und Wasserstraßen sünsviertel Milliarden investiert werden, sür das Land Tirol auch nicht ein Heller übrig geblie ben ist:— ich sage, thatsächlich nicht ein Heller, — denn diese wenigen Hunderttausend Kronen, welche zur Erweiterung von Stationen und zur Einfügung neuer Geleise investiert werden, ^.Werden doch angelegt hon einem Geschäftsmanne,, damit er das Geschäft vergrößern und verbessern Hnne

' und nicht im Interesse und Vortheile des Landes.. ^ s ! ..... Ich glaube, daß mit gutem Grunde eine Reihe von Abge ordneten aus Dalmatien, aus Niederösterreich, Steiermark und Mähren Beschwerden darüber vorgebracht haben, daß ihre Wünsche von Seite der Regierung in dieser Vorlage nicht volle Berücksichtigung fanden; allein einen so großen Anspruch auf Berücksichtigung, wie das Land Tirol, hat denn doch, glaube ich, kein anderes Kronland in Oesterreich. Meine sehr geehrte Herren! Das Eisenbahnminylenum

hat dem Berichte über die Staatseisenbahnverwaltung vom Jahre 1899 eine Eisenbahnkarte beigegeben, und diese Eisen bahnkarte spricht eine deutliche Sprache, wie es mit den Kom munikationen in Tirol bestellt ist. Das ist aber Wohl zu wenig gesagt,-meine Herren: Diese Karte spricht nicht, sie schreit; sie schreit um Gerechtigkeit, sie schreit um Gutmachung eines ur alten Unrechtes, welches an dem Lande Tirol verübt worden ist^ Allein, meine Herren, nicht bloß die Justitia distributiv

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Page 5 of 16
Date: 06.02.1902
Physical description: 16
sind weitere 6000 Eav-Buren unter die Waffen getreten, so daß die Lage der Kämpfer besser ist'als se. Die Neuter-Mek- dungen müssen setzt gut fein, weil das englische Parlament und die Minenbörse gut Wetter braucht. Der Krieg wird' noch Jahre dauern, wenn England nicht Zur rechten Zeit einlenkt. Strafgerichtliche Statistik in Tirol. Einem vor einiger Zeit in der ..Gerichtszeitung' veröffentlichten Aufsahe über die Straffälliakeit des Wahres 1896 entnehmen wir, daß Tirol seine bisher bekannte günstige

Position auf dem Gebiete auch in dem anaeaebenen Jahre bebauvtet bat. Auf 10.000 Einwohner entfallen in Tirol und Vorarlbera 11.6, die wegen Verbrechens verurtheilt wurden: eine bessere Verhält- nisziffer weisen nur Böhmen (8.6) und Galizien 10.8 aus. Die Nachbarländer Sal?bn^a A 17.1) imd Karnten (17.7) stehen weit schlechter: der österreichische. Durchschnitt beträgt 14.6. — Noch günstiger erscheinen die Ziffern für Tirol imd Vorarlberg, wenn man die Verbrecher nach ihrem Gebirrts

- und ZustäMgkeltsprte gritppiert. Auf 10.000 in Tirol oder Vorarlberg geborene Personen entfallen 9.7, die wegen Verbrechens verurtheilt tvurden; dieselbe Ziffer trifft es auf 10.000 in Tirol und Vorarlberg heimathszuständige Perso nen. Diesbezüglich nimmt unser Land die zweitbeste Position <in Oesterreich ein (unmittelbar nach Böhmen); die öster reichische Durchschnittsziffer ist weit höher. — Auch in Betreff einzelner Vevbrechensarten liefert die Statistik für Tirol imd Vorarlberg ein nicht unerfreuliches Bild

. Zwar trifft es auf 10.000 Heimatszuständige 1.37, die wegen schlverer Körperverletzung verurtheilt werden (damit steht Tirol in vierter Reihe); aber hinsichtlich der Verurteilungen wegen: Diebstahls gewimrt Tirol und Vorarlberg wieder den zweitbesten Platz in Oesterreich (unmittelbar nach dem Küstenlande), woran das Hauptverdienst'allerdings den Welschtirolern zukommt. — Erwähnt sei zum Schlüsse, daß Tirol im bezeichneten Jahre unter allen Kronländern! die relativ geringste Zahl von Privatanklagen

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Page 3 of 8
Date: 08.05.1909
Physical description: 8
1894 ist Herr Erzherzog Eugen, der Landeskomm. andierende von Tirol, Hoch- und Deutschmeister desselben. Bedingung für die Aufnahme, in denselben ist das katholisch ^ Glaubensbekenntnis und ein Stammbaum mit 16 Ahnen.', und zwar 8 vom Vater und 8 ^on der Mutter. Im ganzen^ zählt jetzt der Orden 18 Pro- seßordensritter; 28 Ehrenritt 'er und zirka 80 Ordensprie ster. Die Zahl der Ordensschw Astern beträgt zirka 320. In Tirol find 36 Ordenspriester, 2.2 Kleriker und 3 Novizen. Personalnachrichten

Gasthof „Mariatal' einge nommen. . Tirol und die 1. internationale Jagdansstellung Wien 1910. Nunmehr hat sich auch das tirolische Landeskomitee konstituiert und zum Obmann den Grafen Robert Terlago, zum ersten Obmannstellvertreter den k. k. Forst- und Domä nendirektor für Tirol und Vorarlberg, Herrn Hofrat Guz- mann gewählt. Das Landeskomitee hat auf Grund der Ver schiedenen Abteilungen der vom Wiener Komitee festgesetzten Klassifikation aus seiner Mitte fünf Ausschüsse gewählt, de nen

die hervorragendsten Niger, Industrien und Vertreter der Wissenschaft, des Kunstgewerbes und der Land- und Forstwirtschaft, der Handels- und Gewerbekammer ange hören. Die Technikerfrage in Tirol. Man berichtet aus Wien, 6. ds.: Die Abg. Kaftan, Günther und Genossen haben in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 21. Umner d. Js. eine Interpellation über die Verwendung ausländischer Bau meister bei der Ausführung öffentlicher Bauten in Tirol eingebracht. ? Der Magistrat der Stadt Meran hat nun in Beantwortung

eingefiihrt und dem Verkehre übergeben werden. Tiroler Verkehrs- und Hotelbuch mit Reliefkarte, von Ti rol. Der „Landesverband für Fremdenverkehr in Tirol' bringt Heuer sein in der 7. Auflage erscheinendes „Tiroler Verkehrs- und Hotelbuch' erstmalig illustriert in einer Ge samtauflage von 40.000 Exemplaren, deutsch, englisch und französisch zur Ausgabe, welches, in seiner gediegenen Aus stattung und in seiner Reichhaltigkeit an praktischen Winken und Angaben das Interesse aller Tirol besuchenden Frem

den in hohem Maße finden wird. Das von der Wagner'fchen Universitätsbuchdruckerei in Innsbruck auf Kunstdruckpa pier in gediegener Ausstattung hergestellte handliche Buch mit einem geschmackvollen grauen Umschlag, desten Titelblatt der rote Tiroler Adler und die Aufschrift „Tirol' ziert, ent hält in knapper Darstellung alles den Besuchern Tirols wis senswerte über die Auskunstsbureaux, Publikationen, aus wärtigen Vertretungen, Wagenkupans des Landesverbandes, über das Eisenbahn- und PostWesen, lohnende

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Page 2 of 4
Date: 06.10.1917
Physical description: 4
Hofkaplan Crnica und den Ritt meister Grafen Erdödy. Gras von Meran Statthalter von Tirol. Durch den Eintritt des Statthalters von Tirol, des Grafen Toggenburg in das Mini sterium, ist der Statthalterposten sür Tirol erledigt worden. Der gegenwärtige Statthalter von Oberösterreich Rudols Gras von Meran wurde nunmehr zum Statthalter von Tirol ernannt. Graf von Meran war zu Beginn dieses Jahres anstelle des Ba ron Handel zum Statthalter von Oberösterreick ernannt worden, während Baron Handel

in Tirol, Gras von Meran, genoß während seiner Amtstätigkeit in Linz allge meine Sympathien in der Bevölkerung, wie er sich auch auf sei nem früheren Posten als Landespräsident der Bukowina wäh rend der schicksalsschweren Zeit der ersten Besetzung dieses Lan des die allgemeine Zuneigung der Bevölkerung zu erwerben wußte. Der Enkel des Erzherzogs Johann aus der Ehe mit der Ausseer Postmeisterstochter Anna Plöchl. die zur Gräfin von Me ran erhoben wurde, wird auch in Tirol den gleichen Sympathien

begegnen, da er, im Jahre 1908 zum Leiter der Bezirkshaupt- mannschaft Bregenz ernannt, schon wiederholt den Statthalter von Tirol zu vertreten hatte und infolgedessen auch mit den Ver hältnissen in Tirol vertraut ist. - i Auszeichnung. Dem Obersten Thodor Spiegel des Kai serschützenregiments Nr. 3 wurde in Anerkennung tapferen Ver haltens und erfolgreicher Führung vor dem Feinde der Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse mit der Kriegsdekoration und den Schwertern taxfrei verliehen. Beförderungen

. 6. FAB. Zu San.-Leutnants d. R. die Sanitätsfähnriche der Reserve Johann Hochl, Julius Miche- letti, Heinrich Fontanari. Rudolf Dörnhöfer, Elias Graubard, 3. TKIR., Paul Gasser. 2. TKIR., Albert Nagy, 59. IR.. Otto Socha, 59. IR. Ein Opfertag in Tirol. Ueber Bewilligung des Ministeriums des Innern findet im Lande Tirol ein allgemeiner Opfertag statt, dessen Ergebnis zur einen Hälfte dem konstituierten Tiroler Lan desverein des k. k. österreichischen Militär-Witwen- und Waisen-

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Page 18 of 24
Date: 17.12.1903
Physical description: 24
18 „Bozner Nachrichten', Donnerst« Von den Bergen rings umgeben (Abschied vom Achensee, in: „Zitherklänge ans Tirol', 3. Heft, S. 14). Von der Alpe ragt ein Haus (in: 45 Tirol. National-Lieder Nr. 9). ^ . . - Von meinen Bergen muaß i scheiden (in: 45 Tiroler Natio nal-Lieder Nr. 35). Von Tirol ans dein Landl die Sänger wir sind. Wann i auf die Alma geh, kenn i koa Herzeleid („Alm- g'nmath'). Wenn der Mond schön leucht' (aus dem Singspiel „Das Ver sprechen hinter dem Herd'). IVenn der Mond schön

scheint mit sein silbanan Glanz. Wenn ich mich nach der Heimath seh'n (volksthümliches Lied von I. F. Neßmüller). Wenn i mein' Buabn lang int siech (mit Vertvendung von Echtem). Wenn's Wiesal griian da steht (in: 45 Tiroler National- Lieder Nr. 29). . Wia i bin verwichen hin zilm Pfarrer g'schlichen (Eonlpos. von Mor. Zehngraf). Wia i bin verwichen zu mein Diandl g'schlichen (Ged. von (5.. O. Sternall). Wia oft hab i Hoamdenkt und gern lvar' i drinn („Tiroler Heimweh', in „Zitherkläilge aus Tirol

', 3. H., S. 11). Wie die Blümlein dmuß'n zittern (Ged von C. O. Sternau). Eine andere Gefahr für das Volkslied in Tirol ist das Großstadtbänkel, besonders der Wiener Bänkelgesang, die „Wienerlieder'. Dies? werden von den „Volksfängern' er dacht und sind auf die Dummheit und Verflachung gewisser Volksschichten der Großstadt berechnet. Der Verbreitung des ebenso abgeschmackten als nichtswerthigen Wiellerliedes in Ti rol sollte mit aller Macht entgegeilgetreten werden! ^ Welche Lieder sind nnn als echte Tiroler Volkslieder

an zusehen? j. Nach den vorangegangenen Ausführmlgen dürfeil vor Allem die Lieder im Tiroler Volkstone nicht hinzugerechnet werden, ferner nicht die volksthümlichen Lieder. Viele echte, älplerische Weisen haben sich in Tirol eingelebt, die nach ihrem Wesen entlveder offenkundig oder vielleicht nur dein Ohre des Kenners als eingewandert er scheinen; so wird-'manches gute Kärntner- und Steirerlied auch in Tirol vom Volke gerne gesungen, wie z. B. das weit verbreitete Steirerlied „Der Hahnbalz

'. — Von Liedern des benachbarten Kärntnerlandes werden in Tirol vorzüglich gerne gesungen: Bin schon köm', bin schon da (Nr. 10 der Saulmlnng „222 echte Kärntnerlieder' von H. ?ceckheim). Auf'll Taliern thuet's schauern (Nr. 12). Auf'n Heubod'lr ob'n a Diandle ob'n (Nr. 14). Ueber d'Alma, übers Halma (Nr. 32). Liserthal is koa Tl)al, is lei a Grab'n (Nr. 42). I thua Wohl, i thua wohl (Nr. 43). ' Schön blau is der See (Nr. 44). Dimidle geh her zum Zaun. V Wo i geh, wo i steh (Nr. 51). A Goschle muaßt Hab'n

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Bozner Nachrichten
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Date: 10.12.1901
Physical description: 8
;^ V 'Dt-zembcr'IWI Statthaltrrilicchskl in Tirol. ^ Ein Ereigniß, das schon lange geahnt wurde, scheint jetzt ! seiner Verwirklichung entgegengehen zu sollen. Eine offiziöse Note vom Samstag besagt nämlich: „Wie wir erfahren, wurde der Statthalter in Tirol und Vorarlberg, Franz Graf Merveld t, auf sein Ansuchen un ter voller Anerkennung seiner dem Staate mit treuer Hingeb ung und Aufopferung geleisteten vorzüglichen Dienste von seinem Posten enthoben und gleichzeitig zum Mitgliede des Herrenhauses

auf Lebensdauer ernannt. An Stelle des Grafen Merveldt wurde der Sektionschef im Ministerium des Innern, Erwin Freiherr v. Schwar tz- ena u, zum Statthalter in Tirol und Vorarlberg ernannt. Hr Erwin Gstrein v. Schwartzenau entstammt einem alten nieder- österreichischen Adelsgeschlechte. Ueber die vorgängigen Verhältnisse, welche den Herrn Grafen Merveldt zu seinem Entschlüsse, den Statthalterposten 'zu verlassen, bewogen, entnehmen wir der „N. Fr. Pr.' folgendes: Ein Ereigniß das schon seit langer Zeit

erwartet wurde, hat sich nun vollzogen. Der bisherige Statthalter von Tirol, Graf Merveldt, hat, obwohl er erst im Alter von 67 Jahren steht, um seine Versetzung in den Ruhestand nach gesucht, und seiner Bitte ist willfahrt worden, indem er gleich zeitig als Mitglied auf Lebensdauer in das Herrenhaus berufen wurde. Zum Statthalter von Tirol wurde der Sek tionschef im Ministerium des Innern, Erwin Freiherr von Schartzenau ernannt. Der Statthalterwechsel in Tirol War seit Woche beschlossene Sache

; doch wurde die Vollziehung hinausgeschoben, da dem Grasen Merveldt noch die Aufgabe zufiel die Landtagswahlen in Tirol durchzufübren. > Der vorzeitige Rücktritt des Grasen Merveldt von seinem Posten hangt unzweifelhaft mit seinem Verhältniß zu den Italienern und seiner Stellung zur Autonomiefrage zusammen. Graf Merveldt hatte sich als Landes-Präsident von Schlesien und als Statthalter von Oberösterreich den Ruf eines guten Administrators erworben, und auch in Tirol, wo er seit dem im Jahre 1891 erfolgten

Rücktritte des Statthalters Baron Widmann der politischen Landesbehörde Vorstand, wurde seine Verwaltung vielfach rühmend hervorgehoben. Er erwarb sich auch bald nach seinem Amtsantritte ein anerkennenswertes Verdienst um die. Regelung der Schulverhältnisse in Tirol. Die Majorität des Tiroler Landtages hatte sich seit dem Jahre 1870 konsequent geweigert, ein Landesschulgesetz im Geute und im Rahmen des Reichs-Volksschulgesetzes zu erlassen, und in Tirol stand daher durch mehr als zwanzig Jahre ein Provi

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