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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1905
Physical description: 8
und nach Delltschllofen zuständig, katholisch, verheirathet, Taglöhner zu Kühmoos in Deutsch nofen, vorbestraft, vermögenslos, die Anklag e: Mois Flecker habe am 24. September 1905, Abends in der Stube des .Hemlerhofes in Deutschnofen, zwar nicht in der Absicht, zu todten, aber doch in anderer feindseliger 5lbsicht gegen Andrä Santa durch Versetzung vonMesserstichen in den Bauch und rechten Oberschenkel auf eine solche Art ge- - handelt, daß daraus gleich darauf der Tod des Alldrä Santa ^ erfolgte. Alois Flecker

habe hiedurch das Verbrechen des Todtschla ges begangen. Gründe: Am 24. September 1905, Nachmittags gegen 3 Uhr, fand ^ sich der Taglöhner Alois Flecker nnt seinem Sohne Franz am Hoferhofe in Deutschnofen. woselbst Wein ausgeschänkt wird, ein. Gegen halb 5 Uhr Abends erschien auch der Her-, merbauer Andrä Santa mit seinen Sühnen Josef und Andrä, 13 und 14 Jahre alt, daselbst; die beiden Erwachsenen saßen theilweise am nämlichen Tische, an dem auch andere Gäste Platz genommen hatten und unterhielten

sich auf ganz fried fertige Art. Gegen 8 Uhr Zlbends verließen sowohl Fleckers als Santas das Wirthshaus und begaben sich auf des Letz teren Hof, wo Santa 2 Krüge Wein und etwas Speck herbei bringen ließ; auch hier herrschte anfänglich^ das beste Einver nehmen. Ms abN die beiden Söhne Santas sich zur Ruhe begeben hatten -und von Fleckers erwachsenen Söhnen die Rede gieng, welche angeblich wegen Zwistigkeiten die Fa milie verlassen hatten, gerieth Flecker in Zorn, schlug mit der Faust auf den Tisch hinein

nnd erfaßte schließlich den Santa welcher sich dieses Vorgehen verbat, an der Gurgel; durch den Lärm und die Ruse ihres Mannes, sie möge herbeikommen. Flecker wolle ihn erwürgen, herbeigelockt, erschien nun auch Frau Santa in der Stube. Diese nahm wahr, wie ihr Mann und Flecker, auf der Ofenbank sich gegenübersitzend, die Hände sich entgegenstreckten und an der Brust oder am Halse hielten. Als Frau Santa hinzutrat und im Vereine mit dem Zeugen Flecken die Streitenden bat, sich zu trennen, rief

Flecker wiederholt seinem Sohne zu: „Franz geh, schlag' ihn Ä!' Dieser aber mischte sich nicht ein und es erhoben sich auch alsbald beide Männer. Befriedigt darüber, daß der Streit zu Ende sei, forderte die Bäuerin die Leute auf, heimzugehen. Alois Flecker machte in der That Miene, sich zu entfernen; unter der geöffneten Stubenthür drehte er sich aber um, rief: „Jetzt muß ich zurückgehen rmd muß ihn niederstechen — oder abstechen!' machte ein paar Schritte gegen Santa und stieß, wie die Bäuerin

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 16
Date: 06.03.1921
Physical description: 16
Keine Iustizpflege gab, noch immer geübt wird. - ^ In der an südlichen Reizen überreichen Stadt Santa Rosa bei San Francisco in Kalifornien wurde das „Danksagungsfest' gefeiert, ein Festtag, der in ganz Amerika besonders feierlich begangen wird. In je- dem Haushalt wird gebraten und gebacken und am Abend finden Tanzunterhalwngen statt. An diesem Tage waren drei junge Mädchen, die sich im nahen San Francisco beim Tanz vergnügt hatten, auf dem Heimwege nach Santa Rosa begriffen. Auf der Landstraße holte

Mädchen her. Die Hilferufe der Unglück- lichen verhallten ungehört. Erst in den Morgenstunden gelang ihnen die Flucht. Die Anzeige wurde erstattet und bald wa- ren fünf von den' Gewalttätern verhaftet. Die drei anderen waren durchgebrannt. Da erhielt die Polizei einige Tage spä- ter die vertrauliche Meldung, die drei Strolche feien in einem Haus im italieni- schen Viertel von Santa Rosa gesehen worden. Der Sheriff von Santa Rosa und zwei Detektivs von San Francisco dran gen in das Haus

, um die Verhaftung vor- zunehmen. Kaum hatten sie die Tür geöff net, als drei Schüsse krachten und der She- riff und die beiden Detektivs tot zu Boden sanken. Die drei Mörder sprangen über die Leichen ihrer Opfer hinweg, stürzten ins Freie und — fielen den Polizisten in die Arme, die das Haus vorsichtigerweise umstellt hatten. Sie würden gefesselt und ns Gefänstnis gebracht. Seite? Ganz Santa Rosa war in furchtbarer Erregung. Dem Leichenzug des erinorde- ten Friedensrichters und der beiden Detek- tivs folgten

Taufende von Menschen. Drei Tctge nach dem Leichenbegängnis der Uliglücklichen hielten um Mitternacht 50 Autoinobile vor dem Gefängnis von Santa Rosa. Ihnen entstiegen mehr als 200 Männer, alle vermummt, mit schwär- zen Masken versehen und bis an die Zähne bewaffnet. Im Nu war die Gefängnis- wache überrumpelt. Die Zellen wurden abgesucht, bis man die drei Mädchenschän- ^ der und Polizistenmörder gefunden hatte. Mit festen Stricken wurden ihnen die Arme und Beine gefesselt und nun setzten

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Page 3 of 36
Date: 07.12.1902
Physical description: 36
und anhaltender, und der Bimsteinregen heftiger; es fielen Stücke bis zur Größe einer Faust. Um 11 Uhr vormittags schien das Unwetter seinen Höhe- Punkt erreicht zu haben und wir befanden uns wieder in voll kommener Dämmerung. Bon hier ab nahmen die Heftigkeit des Unwetters und seiner Begleiterscheinungen wie der ab. Gegen 4 Uhr nachmittags klärte sich der südliche Him mel so weit auf, daß wir in südwestlicher Richtung vom Vul kan Santa Maria eine ungeheure Rauchsäule auf der Küsten seite der Cordillere

aufsteigen sehen konnten. Mit unglaub licher Gewalt und Schnelligkeit wurden unermeßliche schwarze und graUe Räuchmassen, die im tollsten Wirbel durcheinander gewühlt wurden,- bis zu einer Höhe von wenigstens 20.000 Fuß über unseren Standpunkt Qnezaltenango (7800 Fuß ü. Meeresspiegel) emporgeschleudert. Aus der Richtung schloß waii, daß eine Art von Ausläufer des Santa*Maria, der am Südwestabhange desselben liegt, mit Namen „El Volcan- cito' (kleiner Vulkan) oder „Rosario' in.ÄMkeit sein müßte

. ' Der Ausbruch des Santa Maria, welcher sich mehr als Fuß über den Meeresspiegel erhebt und einen regel mäßigen Kegel bildet, wäre also demnach etwas 3 bis 6000 Mß unterhalb der Spitze durch den kleinen Nebenvulkan er folgt, der sozusagen an den großen Vulkan angeklebt ist. Wir hatten jetzt endlich Gewißheit, daß die unmittelbare Gefahr mr Quezaltenango nicht so groß war. Am 27. Oktober ver suchte ich in Begleitung eines Landsmännes (Josef Dieb) einen Aufstieg auf den Santa Maria. Es gelang uns endlich, lmf

in der Richtung, in Ns. .^en Ersteren vermuthe, kurzes, scharfes Getose, nnae- >'l)r wie Gewchrsalven, vernchmeil ließ, wohingegen n unge man in der Richtung des Letzteren ein Geräusch hört, wie das eines unermeßlich großen Wasserfalles. Von Pflanzenwuchs auf dem Santa Maria selbst, so weit dem Krater.zugekehrt, wie auf den gegenüberliegenden Höhen ist keine Spur mehr, vor handen. Alles ist abgestorben und die Bäume und Sträucher mit Schlamm bedeckt.' - In einer Schilderung der „Kölnischen Zeitung' lesen

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Page 3 of 8
Date: 20.02.1923
Physical description: 8
zu verhindern (wie schon die Durchfuhr von tschechischen Arbeitskräften), so würde viel Gelegenheit für deutsche Intelligenzen sein, nostra marima culpa zu murmeln. Daß sie es laut hinausrufen, ist leider nicht zu hoffen. ^us öer Debatte über öen Mna-Vertrag. Am letzten Freitag passierte der Vertrag zwischen Italien und Jugoslawien betreff die Adria den rö mischen Senat. ' Entgegen allen Erwartungen verzichtete Mus solini darauf, im Senat zum Abkommen von Santa Margherita das Wort zu ergreifen. Die Dis

kussion gestaltete sich oft leidenschaftlich. Nach T a- m a ssia und T ivaron i, die dem Vertrage zu stimmten und hiebei Dalmati e n versicherten^ Italien werde es nie vergessen, sprach Rava. Er nahm zur Kenntnis, daß Mussolini sagte, der Ver- von Santa Margherita sei nichts Definitives. M u s s o k i n i rief dazwischen: Ich sagte, einV e r- ^rag stelle nie etw a s D e fi n i ti ves dar. Rava erklärte hierauf, er werde nach diesen Ver sicherungen Mussolinis der Ratifizierung zustimmen. Sodann führte

General Giardino aus, schon der Rapallovertrag sei nur ratifiziert worden, weil es unvermeidlich war. Au^ das Abkommen von Santa Margherita belasse die Ad riagrenze Italiens unverteidigt. Indem Italien die Augen auf das zu künftige Kapitel der italienischen Geschichte richte, billige es den Vertrag. ^ Der ehemalige Kriegsminister Zupelli, der gegen den Vertrag von Rapallo stimmte, stimmte auch gegen den Vertrag von Santa Margherita, da dieser kläglich erkünstelt sei. Seine Ablehnung möge

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Page 3 of 24
Date: 16.01.1908
Physical description: 24
! ... Weißt du, daß dich die Mächtige schützen wird, wenn ich todt sein werde? — Du bist ja ein Madonnenkind.' „Ein Madonnenkind?' „Ja, Pepo. Kaum einige Wochen, nachdem du das Licht der Welt erblickt hast, 'habe ich dich vor dem Gnadenbilde in Santa Maria Maggiore aus meinen Armen der Gebenedei ten geweiht. Sie allein Weiß dich vor dem Schlimmsten zu bewahren. Glaube mir, das Schlimmste sind die Menschen, die bösen Menschen — mögest du n ie in ihre Hände fallen, denn das wäre ärger als der Tod!' Santa

. Und da war es aus Mit der Lebenslust des jungen Weibes, die fröhlichen Lieder auf ihren Lippen verstummten, die blü henden Rosenwangen fielen ein und wenn sie trostsuchend und bereuend vor dem Gnadenbilde in Santa Maria Mag- more niedersank, dann strömte eine Thränenfluth aus ihren Augen..: Der junge Pächter aber kümmerte sich nicht mehr lnn sie. Er suchte nur Morano auszuweichen, denn dieser hatte ihm mehrmals mit dem Messer aufgelauert; er schickte ihn daher in die Kampagna hinaus, um ihn bei den Herden festzuhalten

auf ihre Verfolger zurück. Jetzt kommt der lärmende Trupp vorbei. Voran auf schaübendem Rosse eine wilde. Hochgewachsene Gestalt mit breiem Schlapphue und dunklem Vollbarte. „Santa Madonna mein Vater!' schreit der Knabe entsetzt auf, aber schon kracht wieder das zurückgewendete Ge wehr des Angerufenen, dessen Pferd im nächsten Augenblicke eingeholt und zum Stehen gebracht wird, und der arme Peppo sinkt entseelt auf die Stufen des Römergrabes hin .. Heimatliches. Bozen, 15. Jänner. Erzherzog Enge n trifft

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Page 2 of 8
Date: 30.03.1907
Physical description: 8
zu Kirche zog, hatten die Feierlichkeiten dieser Tage einen Zug von Größe und pittoresker Farbe, der heute zum' Teil verschwunden ist. Doch die Zeremonien, die man noch jetzt in St. Peter und den verschiedenen Basiliken und Kirchen feieck, bieten noch immer manche Herrlichkeit, die man so nirgends auf der katholischen Erde finden könnte. Vor 1870 begab sich der Papst am Karmoutag mit feier lichem Gefolge in die Kirche Santa! Maria della Minerva und teilte dort Spenden an die Waisenkinder

des Kreuzes und die Kreuzinschrift werden der Verehrung der Gläubigen ausgesetzt. Ebenso großartige Feierlichkeiten haben die Kirchen Santa Maria Maggiore und San Pietro im Vatikan zum Schauplatz, aber an diesem Trauertage der Kirche ist es die Scala santa, die ganz besonders die Menge der Gläubigen und Neugierigen anzieht. Die Stufen dieser Treppe sind dieselben, die Jesus im Palast des Pontius Pilatus mehreremal betreten hat und wurden seinerzeit von der heiligen Helene nach Rom gebrecht. Die Gläubigen

Oltschen diese Treppe auf den Knien hinauf, wobei sie Gebete sprechen. Die Station des Karsamstag ist San Giovanni di La terans, wo der Titular-Kardinal das Wasser der Tausquellen segnen wird Während dieser sehr feierlichen Messe findet die interessante Zeremonie der Ordination der Dia?one,Sub- omkone und Priester statt. An demselben Tag werden bei den Messen in Santa Maria Maggiore und in San Pietro im Vatikan gesungeni; auf sie folA das Gloria in Excelsis. Am Ostersonntag wird in der Peterskirche

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Page 4 of 16
Date: 17.01.1915
Physical description: 16
und bis abends 7 Uhr wurde der Verkehr mit Zug Nr. 24 wieder auf beiden Geleisen aufgenommen. Das Krdveöen in Stalten. Anläßlich der erschreckenden Erdbebenkatastrophe in Avez- zano hat sich, wie schon kurz gemeldet, der Papst zu einigen Verwundeten in Santa Maria begeben und zu diesem Zwecke den Vatikan verlassen. Es war das erstemal seit der Er oberung Roms im Jahre 1Ä70, daß sich der Papst in den Stra ßen Roms zeigte. Der Ausgang des Papstes ist ein Ereignis/ das für die Stellung Benedikt

gleichzeitig Ausnahmeverfügungen in Übereinstimmung mit jenen, die bei Gelegenheit des Erdbebens von Messina getroffen wurden, über Eigentums- und Besitzfragen, über Todeserklärung, Vormundschaft für Minderjährige und die Aus führung der Arbeiten. Rom, 15. Jänner. (K.-B.) „Osservatore Romano' schreibt: Bei dem Besuche im päpstlichen Hospiz Santa Maria nahm der Papst seinen Weg durch die Loggia di Rasael, die Sala ducale und die Sala Realem über die Sakramentsstiege in die Basilika

und dann durch die Canonica der Peterskirche in das Hospiz. Die Blät ter werfen die Frage auf, ob der Papst bei dieser Gelegenheit den Vatikan verlassen hat oder nicht. Die „Tribuna' schreibt: Der Papst hat den Vatikan verlassen, aber nur um über eigenes Gebiet nach einer zu seinem Besitze gehörenden Stätte sich zu begeben. — „Giornale d'Jtalia' schreibt: Das Ereignis ist nicht ohne Bedeu tung. Bei dem Erdbeben in Calabrien hat der damalige Papst Pius X. die Verletzten in Santa Maria nicht besucht. Es kann ausgeschlossen

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Page 2 of 6
Date: 11.08.1897
Physical description: 6
. und Baurath Köhne dem landwirthschaftlichen Attachee Cleinow und dem Kanzlei chef Hofrath Hoehne den Stanislausorden 2. Klasse. Ermordung des MinisterprWmte» Camas. Wie wir bereits gestern durch eiu Privattelegramm mit theilten, ist der spanische Ministerpräsident am Sonntage er schossen worden. Nach einer amtlichen Depesche aus Santa Agueda sProv. Salamnaca) wurde der Ministerpräsident Canovas von einem Anarchisten erschossen. Canovas starb mit dem Rufe „Es lebe Spanien!' (Nach einer weiteren Mittheilung

Erscheinungen ans der neuesten Zeit gewinnt die Mordthat eine noch größere Be deutung und wirft ein grelles Licht auf die trostlosen Zustände des vielgeprüften Landes, dem eben die Hand des Mannes fehlt, der mit Kraft und Klarheit zugleich die Regierung selbst führt. Die „Frankfurter Zeitung' erfährt über das Attentat noch folgende Einzelheiten: Der Ministerpräsident weilte in Santa Agueda bei San Sebastian im Bade und saß, von Jour nalisten umgeben, auf einer Bank, als ein Individuum, das ordentlich

betreffs dieses Attentates folgende Depeschen vor: Madrid, 9. August. Der Führer der Liberalen Sagasta, telegraphirte an die Regierung: „Ich vernehme mit tiefem Schmerze von dem Attentat. Wir Alle trauern. Ich stelle mich d^r Regierung und der Königin zur Verfügung'. —'Eine große Zahl liberaler Persönlichkeiten bietet sich der Regierung an. Man glaubt, daß der Mörder in Santa Agueda an dem selben Tage wie Canovas ankam. Er promenirte fortwährend in den Gängen der Badeanstalt mit verdächtiger Miene

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 03.03.1923
Physical description: 10
Mussolini irritierte, von einer Parteien-Organisation ausgehe, die mit der russischen Regierung nichts zu tun habe. Die Sowjetregierung heute es nach wie vor für leicht mögl i ch, mit I t a l i e n zu einem Übereinkom men zu gelangen. ^ Italiens Mriapolitik. Die Rede, die der italienische Ministerpräsident in der Kämmer und im Senat gelegentlich der Ein bringung der Geseyesvorlage zur Genehmigung des Vertrages von Santa Margherita gehalten hat, dürfte in ihren einzelnen Punkten ein Unikum sein. Schon

die von Mussolini gewählten Ausdrücke sind nicht häufig bei solchen Gelegenheiten angewendet worden, zumal wenn man weiß, daß jedes Wort nicht nur im eigenen Lande, sondern auch und beson ders im Auslande auf die Goldwage gelegt wird. Mussolinis Darlegungen wurden mit begreiflicher Spannung erwartet. Denn als Chefredakteur des „Popolo d'Jtalia', des Mailänder Zentralorgans der faschistischen Partei, hatte er gegen den Vertrag von Rapallo und gegen das Abkommen von Santa Margherita

den Vertrag von Ra pallo und den von Santa Margherita so unnach giebig bekämpfte, ist den Leuten, die ihn abschlössen, vielleicht heute im Innern dankbar, daß sie ihn in die Lage versetzt haben, nicht verantwortlich dafür zeichnen zu müssen. Die Abmachungen waren da, als Mussolini ans Ruder kam, und konnten ohne einen internationalen Konflikt nicht rückgängig ge macht werden. In diesem Sinne sind die beiden Ver träge Friedensinstrumente. Diese beiden Verträge müssen aber, wenn man die Worte

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 26.09.1905
Physical description: 8
der Schützen mit Musik zum Schießstand statt. ^ Trauung. Heute Vormittags fand in St. Ulrich in Grö den die Trauung des Hrn. Erirst Pur ge r mit Frl. Emilie D e m e tz statt. Da die Getrauten den ersten Familien der Gemeinde angehören, fand die Feier unter außerordentlicher Theilnahme statt. Mordthat in Dentschnofen. Gestern Sonntag Abends ging der Hermerbauer Andreas Santa mit dein Alois Flecker, vnlgo Hannes-Luis, welcher in dem obigem Grundbesitzer ge hörigen Kühmoosgütl sein Quartier hat, seinem Hose

zu > bis halb 11 Uhr tmnken die zwei in demselben Wein und im Laufe des Gespräches forderte der Bauer seinen Mether, der, obwohl Vater von 7 Kindern, als ein sehr rauflustiger Mcum bekannt ist, auf, die rückständige Miethe zu begleichen oder da5 Quartier zu räumen. Vor dem Weggehen rief der Herum- bauer dem Flecker noch ein Schimpfwort nach, worauf sich dieser bei der Hausthür sofort umwandte und dem Santa drei Messerstiche in den Oberleib beibrachte^ welche binnen einer Stunde den Tod

desselben herbeiführten. Der eilig'': herbeigerufene Seelsorgs-Geistliche traf den Hermechofbesitzer nur mehr als Leiche in einer Blutlache liegend an. Andreas Santa war Vater von 8 Kindern, von denen.das jüngste ey! zwei Jahre alt ist. Der bedauernswerthe Vorfall erregt im ganzen Orte begreiflicherweise allgemeines Aufsehen. Die Gendarmerie fahndete bereits in den heutigen frühen Mor genstunden nach dem Thäter, über dessen Verbleib noch nichts Näheres bekannt ist. Ein „geheimnißvoller Gefangener' hat jüngst

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