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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 07.06.1904
Physical description: 8
Mr. iZA ,Mozner Nachrichten', Dienstag, 7. Juni A Als hieraiif Platzer, durch die Messerstiche Pitzingers Zu sich vor keinem Messer, und mit der bloßen Faust auf ihn Tode.-getroffen> die Hände auf die schwer verletzte 'Brust-ge- losschlug, ^ denn die Latte war schpn längst zerbrochm und Preßt, von dannen lvankte, rief ihm der Thäter noch zu: „Du nicht mehr in dessen Händen —, da ferner Amort ihn zum ' Teufels -H<Uel>Hür,- jetzt'gchst, weil dri zwei Stiche im Ban- zweitenmäle zum Stechen

hatte, vegleitete den Abgang Platzers . nicht geltend gemacht und ein solcher war auch nicht vorhau- init den Wovten: '„Jetzt Mh' ich ihm nach, den: Teufel, und den; denn? Platzer war im Momente der That nach Pitzingers schlag ihn ganz ab, mit dem Stein geb ich ihm noch etliche ' eigener Angabe gänzlich unbewaffnet; aber selbst wenn er die Zu den Ohren, daß er frisch hin ist!' . Zaunlatte noch in Händen gehabt hätte, wäre das morsche Costa, Amort und Pitzinger folgten dem Platzer ein . Holz nicht geeignet

Thatzeilge war, soll sich der Vorgang allerdings in - können. . . etwas anderer, aber nicht wesentlich vei-schiedener Weise zu- ' ^ Pitzinger macht jedoch geltend? er habe die That nur in getragen haben. folge seiner bedeuteiiden Trimkenheit veri'lbt. . Als nämlich Pitzinger beim Rangeln den Platzer nicht Es mag zugegel^en werden, daß die von ihm genossene Zu besiegen vermochte und infolgedessen zornig wurde, soll »' Menge Branntwein, nämlich etwas mehr als ein Viertelliter^ Platzer einen Stein

aufgehoben und gerufen haben: „Ich wozu noch ein Schluck kommt, der ihm von Josef (Glider an- schlag dich nieder mit dem Stein!' 'Nun habe Pitzinger das i? geboten worden Ivar, geeignet sein kann, einen Menschen in Niesser gezogen und . ihm mit den. Worten gedroht, er steche starke Berauschung zu versetzen. Dagegen muß jedoch erwo- ihn ab. Dann aber soll Pitzinger den Platzer aufgefordert ! gen werden, daß der Beschuldigte- -den Branntwein-r gewohnt haben, den Stein fallen zu lassen und ihm die Hand

zu rei- ^ ist, daß er nach dem Genusse desselben den ganzen Weg von chen, auf ivas Platzer nach einigem Zögern auch eingegangen - Pfalzen nach Greinivaldm und zurück machte, daß er in Pfal- sei. Allein gleich darauf sei dieser, mit der Zaunlatte be- zen im Stande war, auf einem Schlitten zmn Fenster der tvaffnet, zuritckgekonmien und habe auf Pitzinger, der in der l Mägde zu steigen, daß er beim Rangeln zwei seiner Gegner Ecke des Stadels stand, losgeschlagen, wobei die morsch.' - mit Leichtigkeit

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 07.06.1904
Physical description: 8
1904 in Pfalzen, zwar nicht in der Wsicht zu tödteil, aber doch in anderer feindseliger Absicht, gegen Johann Platzer durch Zufügung voll Messerstichen auf eine solche Art gehan delt, daß daraus gleich darauf dessen Tod erfolgte, ö 2- Franz Anwrt habe diese Uebelthat des Lorenz Pitzin ger eingeleitck oder vorsätzlich veranlaßt. ^' 3l Lorenz Pitzinger habe ungefähr um Mittfasten 1904 aus dem Besitze und ohne Enlwilligung der Anna Pramftal- ler in Pfalzen nnndestens 18 Meter Leinwand im Werthe

, ad 4. die Uebertretung der Tiebstahlstheilnahlne, und -/Fran z Amort habe ad 2. das Verbrechen der Mit schuld am Todtfchlage begangen. , V- Zur Verhandlung find als Zellgell vorzuladen: 1. Johann Costa, Knecht beim Neumair in Pfalzen; 2, Johann Grunbachcr, Knecht beim Schöpfer in Pfalzen;^ 3.. Mathias- Wolfsgnlber, Knecht beim Niedermair in - Lorenz Pitzinger, Franz Amort und Johann Platzer w.i- ^'n. drei in der Gemeinde Pfalzen wohnhafte, im arbeits fähigste Alter stehende Burschen, welche jedoch wegen

Platzer genoß keinen besonders guten Leumund und war schon zweimal vorbestraft, dannlter einmal wegen eines in Gemeinschaft mit Pitzinger verübten Naufexzesses. ' - Eines solchen Rufes erfreute sich die Gesellschaft, welche zufolge vorheriger Verabredung am Abende des Charsams- tag 1904 in Pfalzen sich zusammenfand, theils um zu den Bauerndirnen ans Fenster zu kommen, theils um ihre ge wöhnlichen Ausschreitungen und Ruhestörungen zu verüben ; ihnen schloß sich noch der .Knecht Johann Costa aus Falcadc

an. Diese Burschen tranken sich vor allem Muth an, indem sie -vom Starklwirthe einen halben Liter Branntwein kairf- ten, den dann Pitzinger, Amort und Costa austranken; als hierauf, gegen 9 Uhr abends. Platzer sich zu ihnen gesellte, genossen sie zu Viert einen zweiten halben Liter Schnaps. !Es traf also, vorausgesetzt! eine gleichmäßige Betheiligung beim Trinken, auf jeden im ersten Falle ein Sechstel , un zweiten ein Achtel Liter. Durch den Genuß des Schnapses in erhitzte Stinmmng versetzt, schritten sie nuy

^an ihr Vor haben. . s Pitzinger Mld Platzer verfügten sich nach Greinwaldell, wo Platzer seine Geliebte hatte; Amort. und Costa dagegen trie-, ben sich in Gesellschaft des inzwischen zu ihnen gestoßenen Mathias Wolfsgruber in Pfalzen selbst hernnr, wo sie erfolg los zu fensterln versuchten. ' Nach der Rückkehr Platzers und Pitzingers von Grein- walden, gegen Mitternacht, trafen sich die fünf Burschen aber mals in der Nähe des Allwesens des Schöpferbanerir in Pfalzen. Dort erschienen die beiden Erstgenannten am Fen ster

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 16
Date: 15.12.1898
Physical description: 16
nur recht os? wiedeäehren. . - ^ Unfall. Der Altbürgermeister von Meran, Herr Simon Thalgnter, hatte das Unglück, sich bei einem Stürze einen Arm zu brechen.' 7? . j .. MißglüSter Msrdanschlag. Der heutige „Bgfl.'. enthält folgende Notiz: Der Villabesitzer Herr Josef Platzer hatte ' !n seinem Hause Terrasseböden legen lassen, welche Arbeiten er einem Baumeister übertrug, der hiemit einen Italiener Namens Tenoni Defl 0 rian betraute.' Letzterer kam nun mit dem Baumeister wegen der Zahlung in Streit

und verlangte von demselben 5 st. Nachzahlung. Weil der'Baumeister dieselbe verweigerte, wandte sich Deflorian am Sonntag in' ziemlich barscher Weise an Herrn Platzer, , den er m seiner Wohnung aufsuchte. Herr Platzer wies dem Menschen die Thür, da ihn die Sache nicht kümmert. Der Italiener/ verheirathetund - Vater mehrerer Kinder, zog einen Revolver und feuerte auf den, fünf Schritte von ihm entfernten, hinter dem Gartengitter stehenden Herrn Platzer einen Schuß ab.' Glücklicherweise flog die Kugel

an eine Gitterstange, und diesem Umstände hat es Hnr Platzer zu verdanken, - daß er unverletzt blieb. ' Der Ra biate wurde von der Gendarmerie verhastet und dem Gerichte ! eingeliefert. ' ^ Leichenfunde. Auf dem Märlinger Berge' bei Meran, in der Nähe des Eggerhofes, wurde die Leiche eines Bauern ge funden. Sie wir sehr stark verwest, dürste 4—5 Monate schon an der Fundstelle gelegen sein und nur die gut erhaltenen Kleider liehen ; auf einend Pässeirer - Bauern-' schließen. < In St. Leonhard ist ein solcher seit

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Page 11 of 14
Date: 16.12.1922
Physical description: 14
und Redolfi als Gerichtsangestellter vor und wußte die beiden so zu täuschen, daß sie ihm das Geld gaben. Als er am 5. Juli 1922 verhaftet wurde, gab er an fänglich falsche Auskunft über seine Person. Am 11. ds. wurde Emil Kleinheinz vom Tribunale in Bozen wegen dieser Delikte zu 1 8 Monat e n und 7 Tagen Kerker und zu 100 Lire Geldstrafe ver urteilt. Ein Betrüger. Der bereits vorbestrafte 20 Jahre alte Mechaniker Franz Josef Platzer aus Stilfs, Bezirk Glurns, erschien am 29. September 1922 beim Trödler

Emanuel Jungg in Meran, erklärte diesem, er sei Faschist, habe Einfluß in der Partei und verlangte einen ausgewählten Anzug und einige Leibwäsche ^uf Borg zu kaufen. Jung schenkte dem Burschen Mauben und verabfolgte demselben die gewünschten Sachen, die auf 155 Lire bewertet wurden. Bald mußte aber Jung erfahren, daß er es mit einem Schwindler zu tun habe; denn Platzer ist vollkom men vermögenslos und hatte Wohl niemals die Ab sicht, die auf Borg gekauften Kleider zu bezahlen. Es wurde ferners

festgestellt, daß Platzer am glei chen Tage einer Frau, ebenfalls unter unwahren und listigen Vorspiegelungen, 10 Lire Bargeld ent- uxkte. Franz Josef Platzer wurde am 30. Septem ber 1922 in Meran wegen dieser Betrügereien ver- 5^ftet, wobei er den einschreitenden Polizeimann beschimpfte und bedrohte. Am 12. ds. hatte sich Aatzer vor dem Tribunale in Bozen wegen Betrug, Wachebeleidigung und Gewalttätigkeit zu verant worten. Er wurde schuldig erkannt und zu 5 Mo- naten, 6 Tagen Kerker und 225 Lire

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Page 13 of 16
Date: 12.11.1921
Physical description: 16
war, versuchte er auszureißen und als ihm dies nicht gelang, versetzte er der Wache Faustschläge und Stöße mit den Füßen 'und konnte erst gebändigt werden, als der Wach mann Hilfe erhielt. Er wurde wegen öffent licher Gewalttätigkeit dem Gerichte überstellt und am 28. Oktober vom Kreisgerichte in Bozen zu 7 Moyaten schweren und verschärften Kerker Verurteilt. , . Eine Flucht aus dem Gefängnis. Anfangs Juni 1921 waren im Gefangen- Hause des Kreisgerichtes Bozen der Fleifchhauer- gehilfe Franz Platzer

werden, bis ein-Zufall dem Gaunerquartett zu Hilfe kam Ein Gefangenaufseher hatte eines Tages seinen Schlüsselbund durch einige Augenblicke in der Zelle des Platzer und Zimmerl niedergelegt und diese. Gelegenheit benützten die beiden, um die MaH? vom Schlüssel der Zelle zu nebmen. Sie fertigten gelegentlich einer Werkstattarbeit einen Nachschlüssel aus Blech an, der die Zellentüre öffnete. Einen Dietrich für die Aumntür hatte Zimmer! bereits früher im Besitz und iraendwo im Hause versteckt. Am 3. Juni '^nete Platzer

- Samstag u. Sonntag, 12. u. 13. November 192 wieder aufgegriffen werden konnte und den ganzen Hergang erzählte. Letzthin hatten sich Platzer, Zimmerl und Wiesler wegen Verbre chens der Vorschubleistung durch Hilfeleistung zur Entweichung eines Verbrechers, Manucredo wegen Verleitung zu diesem Verbrecknn vor dem Kreisgerichte Bozen zu verantworten. Sie wurden mit je 4 Monaten Kerker bestraft. Bienendicbe. Der Feldarbeiter Franz Hackhofer und der Wirtspächter Josef Jnnerhofer, beide in Toblach wohnhaft

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Page 4 of 8
Date: 05.02.1898
Physical description: 8
-Oberausscher und Abteilungsleiter Simon Platzer in Martinsbruck im sogenannten Fischstand zwischen Nauders und Martinsbruck von einem bisher unbekannten Individuum, wahrscheinlich einem Schmuggler, meuchlerisch erschossen. Der Schuß traf den Unglücklichen am Hinterkopfe, knapp oberhalb der Mützeuschnur. Die Kugel trar bei der linken Schläse aus. Der Oberaufseher hatte den Mantel uud das Gewehr noch auf der Achsel, war also wahrscheinlich vom Mörder heimtückisch überfallen worden. Von anderer Seite

wird den „Jnnsbr. N.' aus Nauders gemeldet: Schon am 29. Jänner mittags verbreitete sich das Gerücht, daß Platzer vermißt werde; er war nämlich von seinem Patrouille- gang am 28. Jänner nicht zurückgekehrt. Durch das Finanz- wache-Commissariat wurde nun eine Nachforschung angeordnet, an der sich Bürger, Gendarmerie und Finanzwache betheiligten. Man wollte schließlich das Suchen schon ausgeben: endlich fand man aus dem sogen. Kohlplatz, nahe dem rechten Jnnufer, t/4 Stunde nordöstlich von Martinsbruck

, seine Leiche. Sosort sah man, daß er von rückwärts durch einen Schlag oder Stoß getödtet worden sei. Die Leiche wurde nach Nauders gebracht. Die am Sonntag vorgenommene Obduction bestätigte die obige Vermuthung. Ob ein Racheact ' oder ein Raubmord vorliegt, ist noch uicht bestimmt. Einen Raubmord glaubt mall annehmen zu dürfen, weil Platzer vor Kurzem bei der Spar kasse einen größeren Betrag behoben hatte, von dem man noch nichts aufgefunden hat. 4 Personen wurden wegen des Ver dachtes der That

oder der.Mitwissenschaft verhaftet. Platzer wollte demnächst heirathen. Am Sönntag sollte er zum ersten male verkündet werden. Ueberfall. Am 31. Jänner wurde ein beim Bäckermeister Lutz in Fügen, Zillerihal, bediensteter Gehilfe beim Oeffnen der Hausthüce von einem, allem Anscheine nach betrunkenen Individuum durch einen Messerstich am Kopf schwer verletzt. Das Motiv, welches den Thäter zu dieser Handlung veranlaßt haten mag, ist unbekannt und erst die weitere Untersuchung muß Klarheit in die Sache bringen. Vermißt

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Page 2 of 8
Date: 08.06.1904
Physical description: 8
» Schwurgericht. B o z e n, 7. Juni. Verbrechen des Todtschlages. > ^ ^ (Schluß.) ' Die Verhandlung gegen Lorenz P itz inger und Franz A in o r t, die gestern abends 8 Uhr schloß, brachte keine nen- nerMverthen neuen. Momente, welche den Fall besser illu- striren lvürden, als es die Anklageschrift schon thut. Der Pitzinger, noch nicht 20 Jahre alt, — er feiert seinen 20. Geburtstag am 28. Juli d. I. im Kerker, — benimmt sich sehr kurz angebunden. Er gesteht, den Platzer erstochen zu haben, lvar

sich auch der Folgen seiner That sofort be wußt, indem er sich zu seinem Freunde Ainort äußerte: „Der ist morgen hin.' Betrunken, sagte er, war er uicht, aber ge reizt, weil der Platzer auf ihn mit einer Zaunlatte (die übri gens uwrsch war) geschlagen hatte, und weil der Platzer dann mit einem Steine aus ihn losgegangen war. Die Zeugen Mathias Wolfs g r ü b e r, Knecht beim Niedermaier in Pfalzen, Johann Grünb ach er, Knecht beim Schöpfer, und Johann (5 o st a, Knecht beim Nieder maier, erzählen den Hergang

am Charsamstag-Abend, bezw. in der Nacht zum Ostersonntag, mit nur kleiueu Abweichungen von der Anklage. Nur der Costa will mit der Wahrheit nicht recht herausrücken und zeigt sich hinterhältig, so daß er vom Präsidenten eine ernstliche Ermahnung erfährt. Er ent schließt sich endlich, aus seiner Reserve herauszutreten, und gibt zn, gehm't zu habe«, wie der Pitzinger sagte: Jetzt hat er zwei Stich' im Banzen, der Teufel!' — Als der Platzer fiel, sagt Costa, habe Pitzinger dem auf dem Boden Liegen

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