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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 24.03.1917
Physical description: 4
,Bozner Nachrichten.' Samstag, den 24. März 1917. Nr. 67 gespalten habe. Während der Norden und der Nordwesten eine re publikanische Staatsordnung auf sozialer Grundlage verlange, habe im Südwesten und MittelkaukasuA eine überaus starke Bewegung Ein ähnlicher Bericht ist in Petersburg vom Stabschef des Großfür sten Nikolai, General Januschkewitsch/eingelaufen. Kritische Lage der Dumaregierung. Kopenhagen» 23. März. Die in den letzten Tagen aus Ruß land in Haparanda eingetroffenen Nachrichten

enthalten immer zahlreicher Anzeichen einer in Entwicklung befindlichen Gegen revolution. In Petersburg besteht die Auffassung, daß die Ar-, beiter in den nächsten Tagen eine Gegenrevolution veranstalten werden, um den Abschluß des Krieges herbeizuführen. Zluch eine Gegenrevolution der Großfürstenpartei und der Bürokratie wird vom Ausschuß befürchtet. Das Heer betrachtet man als nicht ganz sicher. Eine allge meine Meuterei des Heeres wird als unvermeidlich angesehen, wenn der Dumaausschuß

sich? den Forderungen der Arbeiterpar tei beugen und die Republik erklären sollte. Die provisorische Regierung habe alle Wachposten verstärken lassen, die Trupper. stehen unter dem Kommando von Offizieren, die von der Regie rung selbst dazu bestimmt worden sind. Me Nachricht von der Llbdankung des Zaren ist in Petersburg vielfach mit dem Rufe: „Es lebe die Republik!' begrüßt worden. Die Meldung, daß der russische Gesandte in Stockholm tele graphisch der provisorischen Regierung seinen Anschluß an die Revolution

erklärt habe, wird vom Gesandten selbst für unwahr erklärt. Es wird bestätigt, daß sich unter den letzten Verhafteten auch der RMergeneral Rennenkamp, der Oberprokurator des heiligen Synods, der Führer der Schwarzc-n Hundert und der frühere Ministerpräsident Kokowzow befinden, ferner, daß den Mördern Rasputins die Rückkehr nach Petersburg gestattet wurde. Die russische Geheimpolizei in Finnland ist aufgelöst worden. Der Dumaausschuß fluchtbereit? Stockholm» 23. März. Soeben eingetroffene Nachrichten

be sagen, daß die Situation sür den Dumaausschuß in Petersburg kritisch wird. Die Regierung, die in Petersburg bei den Sozia listen auf die größten Schwierigkeiten stößt, befürchtet, demnächst von allen Seiten von reaktionären Gruppen umgeben zu sein und denkt bereits an einc Verlegung der Duma nach Finnland. Der Zusatz zu Miljukowt Erklärung von der Entente erpreßt. Der Zusatz Zu Miljukows Erklärung von der Entente erpreßt. Berlin, 23. März. Wie die Blatter melden, wurde der amt lich veröffentlichte

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 17.03.1917
Physical description: 4
„Bozner Nachrichten.' Samstag, den 17. März 191? Nr. SS wobei große Mengen von Getreidevorräten den Flammen zum Opfer fielen. Maschinengewehre in den Straßen von Petersburg. Berlin, 15. März. „Svenska Dagbladet' berichtet aus Haparanda: Reisende aus Rußland berichten, daß Petersburg seit fünf Tagen voll Aufruhr ist. In vielen Straßen find Maschi nengewehre aufgestellt. Die Soldaten weigerten sich wiederholt auf die Bevölkerung zu Weßen. Uebersiedlung Buchanans nach Helsingfors. Berlin» 15. März

. „B. Z. am Mittag' meldet aus Stockholm. Aus Helsingfors wird berietet, daß die englisÄM Botschaft in Petersburg wegen der dortigen Unruhen mehrere Wohnungen in Helsingfors gemietet hat. Es scheine, daß Buchanan die Situ ation nicht für genügend sicher halte oder er fürchte die erbit terten Arbeitermassen, die sich gegen den kriegführenden Impe rialismus wenden, der durch ihn verkörpert wird. Sicherheitsvorkehrungen in Petersburg. Stockholm, 15. März. Die Petersburger Garnison ist durch neue Truppen wesentlich

verstärkt worden. Zahlreiche ältere Unteroffiziere wurden vom Kriegsschauplatze abberufen und in das Innere des Reiches kommandiert. In den Arbckter. und Studentenvierwln finden Massenausschreitungen und Haus» durchfuchungen statt, denen zahllose Verhaftungen folgen. Der Militarckef von Petersburg Cbabalow hat angeordnet, daß die Polizei durch Kofakenpatrouillen abzulösen fei. Alle Ansamm lungen wurden verboten, so auch das „Anstellen' vor den Le bensmittelgeschäften, wodurch die Not noch gesteigert

wird. Nach „Utro Rofsij' werden die im Zusammenhang mit den Unru hen Verhafteten sämtlich vor das Kriegsgericht gestellt Brotkarten in Petersburg. Berlin, 15. März. Die „Voss. Ztg.' meldet aus Stockholm: Von heute ab gelangen in Petersburg Brotkarten zur Einfüh rung. Die tägliche Brotration wird in den Karten nicht ange geben, sondern soll von Woche zu Woche je nach den vorhandenen Mehlvorräten festgesetzt weiden. Ausschreitungen in der Provinz. Berlin. 15. März. Au- Stockholm wird gemeldet: Aus allen Teilen

in der schärfsten Weise vorzugehen. Wien, 15. März. (KB.) Wie die „Frkf. Ztg.' meldet, haben die Staatsverwaltungen von Moskau, Kasan, Charkow und Odessa telegraphisch ihren Anschluß an den Petersburger Wohlfahrtsausschuß erklärt und konstituierten sich als Ausschuß für die innere Befreiung Rußlands. Die Petersburger Agentur meldet aus Petersburg, daß sich die Dumaabgeordneten Pepe- lajew und Taskin auf Befehl des Exekutivkomitees nach Kron stadt begaben, dessen Garnison sich zur Verfügung des Komitees stellte

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Bozner Nachrichten
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Page 8 of 24
Date: 02.09.1906
Physical description: 24
^ der7glühenden7HGe Wn- ^Lst.^M^HM.'^i^e7Mchei.' taDüber so unerträglich,daß selD HeHÄiDpHepM hön. HovMW W'Wvagen isühl- tej^.'M Mpichtssälen in Ksmdärrneln zu -änüie- rM. .^A^aÄ^sMtischenHarMMgetr Mrdett Wen^s selbst vöy HsMsiimerten Leuten AMälM, getroffen, die Nacht im FxBepkM^yeWhgch!^! .5. . - - . .^D'iö^age''inM 5- ... - . Petersburg,-..Donnerstag, -30» Ungnst. Aus besonderen Befehl - des j Zaren, brachten »die! Gouverneure den ? Ukas allen -Gouveniements schnellstens zur Kennwis. - Besondere Boten wurden

die Anerkennung nicht versagen. > Der Zar empfing Stolypin ! gestern zum ersten Male nach dem Attentate..5-.5,.1 . r >-/ ,7^ - ' Petersburg, Donne» stag7 .30,7^ugilst^ W des Iaren reMn - die Verkaufsbedingungen, die > teilweise so günstig sind, daß der Verkauf fast einem Verschenken derKron- ländereien gleichkommt/ Die nächste Folge ^ des - Bauern ukas Mrd eine erhebliche Verminderung der Apanägen der Groß fürsten sein, deren Bezüge hauptsächlich aus den Erträgnissert der Kronländereien bestritten

werden; auch die Zivilliste des .Ä aisers erfährt eine starke Verminderung. Attentat auf eilten Polizeichef. London, ..31^'ÄMust,' ''.Airf Hen!-PöliznHef von Samara tourde ein. Bomiben-Attentat versucht. Der Genera: mleo jedoch unverletzt. . . . . 7 .1 > Beranöung einer Geldpost. Petersburg, 30. August. Trotz aller BMichtsmaßregeln wmide gestern die GeldpM vor einem im Zentrum liegendelt Postamte Überfalls. Die Räuber- fuhren in einem elegan ten Wagen an und streuten dem Postillon Schnupftabak in die Augen, Die geraMe

Barsumme beträgt, nur gegen 509 Mbel. Die NänbeL entkamen .und. gaben während der Flucht Schüsse ab. . Die Polizei ist den Tätern auf derSpur.. Berhängnng des Kriegszustandes über Petersburg. ' Petersburg,' 317August. Von sonst über die Vorgänge be^ Hofe sehr gut informierter Seite wird berichtet, daß die Hofpartei beim Zaren es durchgesetzt habe, daß über Peters burg der Kriegszustand verhängt werde, Die Durchführung des Befehles stehe unmittelbar bevor. ' Die Militärbehörden bereiten außerordentliche

Maßnahmen vor. Die Garnison von Petersburg wird in einigen Tagen um weitere vier Regimenter, darunter ein Artillerieregiment verstärkt werden, . . . ' ' Stolypius Wortrag au den Zaren. Petersburg, 30. August. Geste: n hielt Stolypin zum ersten Male nach der Katastrophe dem Zaren einen eine Stunde währenden Vortrag, wobei er die Zwecklosigkeit einer Militär diktatur und die Notwendigkeit sofortiger liberal t Reformen dargetan haben soll. Allerdings hat Stolypin auch den Wunsch nach - baldigem Rücktrit

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 29.08.1915
Physical description: 10
machen. Petersburg, 27. August. „Rjetsch' sagt: Mit jedem Schritt, mit dem die Deutschen in Rußland vordringen, wird die Lage be ängstigender. Es entsteht- die Frage, wo den Deutschen Halt ge boten, und welche Punkte Rußlands noch bedroht werden sollen. ; Wien, 27. August. Durch die verschiedenen Rückzugsrichtun gen, die die Russen in ihrer Bedrängnis einschlagen, treten nun auch Trennungen zwischen den einzelnen Heeresgruppen der Russen auf. Diese hatten-noch nicht lange vorher eine einzige zusammen hängende

: Der frühere Minister Cruppi wurde m Petersburg vom Zaren empfangen. Der Z a r brachte im Laufe der Unterredung den Witten von ganz Rußland zum Ausdruck, den Krieg b i s zum Ende fortzu setzen^ Frankreich könne auf seinen unerschütterlichen Willen rech nen, bis, zum endgültigen Siege zu kämpfen. Die Stimmung in Petersburg. . ^ Der Stockholmer «Korrespondent der Telegraphen Union erfährt auA Petersburg: . Seit dem 19 Ängust u. St. werden in Petersburg Vorkehr« üugen!getroffen, die den Eindruck erwecken

. Der Vertreter des WTB. meldet durch Funkenspruch: .Der amerikanische Vizekonsul in Rostom, welcher aus dem Dampfer „Hellig Olaf' hier eintraf, erklärte, daß zahlreiche wohlinformierte Persönlichkeiten in Petersburg die Revo lution mehr als das Vorrücken der Deutschen fürchteten. Vor eini gen Wochen feien Plakate in Petersburg angeschlagen worden, in denen das Volk in flammenden Worten zum Ausstand aufgefordert wurde. Ter Krieg mit Italien. Genf, 27. August. Nach übereinstimmenden privaten Nach richten

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 14.09.1917
Physical description: 4
werde anfangs 1918 gesichert sein. Tie Borgimge m Rußland. Eine neue Verschwörung in Petersburg. Bern, 11. Septeimber. (KB.) Der russische Mitarbeiter des „Bund' meldet: In Petersburg wurde eine großangelegte mo-- narchistische Organisation, „Das heilige Rußland', entdeckt, de ren Sprachrohr Lie unlängst eingestellte Zeitung ..Grosa' war, die hauptsächlich unter den Truppen an der rumänischen Front, verteilt wurde. Die „Grosa' schrieb offen, nur ein Zar könne Rußland Brot und Frieden geben. Die Engländer

und Franzo sen feien Feinde Rußlands. Man müsse sofort Frieden schließen. Die Hauptführer der Organisation waren Badmajew, der Arzt Prötopopows Glinka, Januschewski, der srühere Redakteur der konservativen „Semschtschina' und dessen Mitarbeiter Blotni- kow, die alle verhaftet wurden. ' Panikartige Flucht aus Petersburg. ? Petersburg» 12. September. Den Petersburger Blättern zufolge verläßt die Bevölkerung panikartig die Hauptstadt. Die Bankdirektoren beschlossen, die Archive, Wertpapiere und einen großen

n ichtbestätigt worden; sie wird allgemein sür unrichtig gehalten. Ein Haftbefehl gegen Kornilow und seinen ganzen Stab. Hamburg, 11. September. Das „Hamburger Fremdenblatt' meldet aus Gens: Wie dem Pariser „Journal aus Petersburg be richtet wird, habeii die Truppen des Militärbezirkes Petersburg in den Kasernen Kundgebungen für die provisorische Regierung veranstaltet. Gegen General Kornilow und achtzehn Generale seines Stabes ist ein Haftbefehl erlassen worden. Großfürst Nikolaus Nikölajewitsch

. ' Kopenhagen, 12. September.'(KB.) Wie „Politiken' aus Helsingsors meldet, erhält sich in Petersburg hartnäckig das Ge- rücht.das Großfürst Nikolaus Nikölajewitsch von seinem Gut im Kaukasus geflüchtet sei, da er fürchtete, .verhastet zu werden. —' Man glaubt, daß er' äN der gegenrevolutionären Verschwörung beteiligt sei. . Wichtige Enthüllungen aus dem Nachlatz Stürmers. Berlin, 13. September. Der „Nationalzeitung' wird von der rullischen Grenze berichtet: „Birschewija Wjedowosti' melden

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 12.09.1917
Physical description: 4
Seite 2 „Bozner Nachrichten' Mittwoch, den 12. September 1917 Nr. 214 In zuständigen militärischen Kreisen glaubt man nicht, daß Petersburg gefährdet ist, aber das Näherrücken der Kriegszone an Petersburg verlangt entscheidende Maßnahmen bezüglich der Organisation.der Hauptstadt, die zum unmittelbaren Hinterland, der Armee wird. Zu diesem Zwecke wird die geplante Ent lastung der Hauptstadt erweitert und eine neue Verwaltung ein gerichtet werden. Die alarmierenden Nachrichten finden

, das wieder erwachen wird, zum Kampf bis aufs äußerste. ' Das Finanzmittisterium'mit der Reichsbank nach Moskau übersiedelt Berlin, 9. September' Der „Vossischen Zeitung' wird aus Rotterdam berichtet: Die „Morningpost' meldet, aus Petersburg: Die Regierung hat bestimmt, die Reichsarchhve aus Petersburg fortzuschaffen. Nach dem „Matin' übersiedelte das Finanzmini sterium mit der Reichsbank nach Moskau. Auch die Ententebotschaften verlassen Petersburg. Berlin, 10. September. Den: „Lokalanzeiger' wird aus Ko penhagen

' wird aus dem Haag berichtet: Nach den letzten offiziellen Berichten erfolgte der russische Rückzug zuerst noch geordnet, alsbald artete er aber in wildeste Flucht aus. Was jetzt in Rußland vor sich geht, deu tet auf eine Entscheidung und auf eine Katastrophe. Auf dem Lande herrsch? ein Fieber und in Petersburg ein Delirium, das jede Voraussage zu schänden macht. Die Verhaftung der Großfürsten. Haag, 10. September. Die „Nieuwe Notterdamsche Courant' meldet über London aus Petersburg: Kerensky und der Kommandant

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 15.09.1917
Physical description: 4
^eite 2 „Bozner 9cachrichtcn' Smnst ag, deii 15. Septeinber 1917 , Nr. 217 Regierung unterzuordnen. Petersburg hat trotz des Belagerungs- der Verbündeten entspräche. Seitdem ist Buchanan die Seele der zustandes das gewöhnliche Aussehen behalten, nur an den Stras- sogenannten gegenrevolutionären Bewegung, die den Ersatz Ke- senkreuzungen sind bewaffnete Posten aufgestellt. DerKraftiva- renskis durch den ganz bürgerlichen und englandergebenen Mi- genverkehr wird überwacht, ein sicheres Zeichen

, bsß etwas im litärdiktator Kornilow erstrebt. Anzüge ist. Es ist noch nicht möglich, festzustellen, auf welche ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ Hilsc Kormlow rechnen kann. Aufflammender gegen England. Der drohende Bürgerkrieg w Rußland. Breite Bevölkerungsschichten beginnen von Taa zu Tag Petersburg. 12. September. Der ..RjeLsch' meldet: Milju- klare^zu erkennen wer eigentlich bei-i^ kow und der gewesene Generalissimus Alexejew statteten Keren- ' ^ Abgrund entgegenftlhrt. Der Haß ski einen Besuch ab und boten

in ^Rußland, ^e Russen terhattdlunaen einleiten könnte. sehen aus die Englander herab wie auf eme zuruckgMrebene Petersburg, 13. September. Der Hauptausschuß der Kadet- Nation, die^ des Idealismus bo^ ist und nur auf E^berungen tenvartei hat Kerenski mitgeteilt, daß die Partei, um einen Bür- ^^ gerkrieg zu verhüten, ihren Mitgliedern gestattet hat, in ein neu- ^ ^ ^ Anklage, daß die 'englischen. ^ es Kabinett einzutreten verursacht haben und ihn m ihrem Interesse fuhren. In Die Blätter melden

' daß auf Befehl der Regierung die frü- den Briefen der ^Engländer findet sich ein^Mnze.Reihe von Heren Minister Michael Alexandrowitsch von ihrem Wohnsitz in ^agen. Weshalb fallen^ die Rusien so erbittert über tne Ver- Gatschina nach dem Ministerium des Innern gebracht wurden, bundeten England und^^rankreich her, die alle Kräfte anspam - . . nen. um Rußland zu helfen? Und weshalb verhalten sie sich Kerenski Generalissimus.- mit einer solchen Sympathie zu Deutschland? Weshalb bringt Petersburg, -12. September

Vorträge entgegengenommen und in besonderen Audien- rische Regierung eine Denkschrift gesendet, worin er die Unmög- zen empfangen: den k. k. Ministerpräsidenten Dr. v. Seidler, lichkeit und Unzweckmäßigkeit der Fortsetzung des Krieges dar- den Präsidenten der Landesverwaltungskommission für Böh- legt und Kerenski unverblümt Verrat am Arbeiter- und Solda- men Adalbert Grafen Schönborn, den Chef des Ersatzwesens tenrat vorwarf. Die Denkschrift wirkte in Petersburg wie eine für die gesamte bewaffnete

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 29.07.1904
Physical description: 8
Mr. 171 den bis auf sechs oder fünf herunterdrücken. Weiter wird in der englischen Uebersetzung des Buches der Rath ertheilt, daß, wenn eine Frau ihrem Mann-dabei helfen wolle, mager zu werden, dann solle sie ihm recht Diel Rechnungen vorlegen und ihm von Zeit zu Zeit ankündigen/ ihre Mutter komme zu Besuch. ^ ''V^ Neueste Post und Telegramme. Wieder ein politischer Mord in Rußland. Petersburg. 28. Juli. Mivattelegramm der „Bozner Nachrichten'^. Der Minister des Innern Plehlve wurde heute

auf der Fahrt zum Warschauer Bahnhof durch eine Sprengbombe getödtet. ^ Die bevorstehende Entbindung der Zarin. Petersburg, 27. Juli' Die Aufmerksamkeit des Pub likums wird beinahe vollständig durch die bevorstehende Ent bindung der Zarin gefesselt, so das; selbst die Kriegsnachrichten nur wenig Interesse begegnen.. Ueberall wird die Frage dis kutiert,' ob jetzt endlich der sehnlichste Wunsch des Zaren und des russischen Volkes, daß die Zarin dem Zaren einen Erben schenke, in Erfüllung gehen

werde. Die Kaiserin-Mutter ist bereits nach Petersburg, wo sich die Zarin befindet, über siedelt, und täglich erwartet man den Eintritt des freudigen Ereignisses. , . ! . . , Todesfälle. Gntenstein in Kärnten, 27. Juli. Heute nachts starb nach längerem Leiden auf seinem Schlosse in Streiteben Douglas Graf v. Thürn - Valsassina, g eh. Rath. Der Ver blichene war der Schwiegervater des Statthalters von Trieft, Leopold Grafen v. Goeß. .... Petersburg, 27. Juli. In Jalta auf der Krim ist am 24:^ d: Graf Dimitri

Millionendiebes. Petersburg, 27. Juli. In Moskau verhaftete die Poli zei den österreichischen Unterthanen Felix Reis i n g e r, wel cher vor zwölf Jahren in Prag als Kassierer der Landwirt schaftlichen Bank fast eine Million gestohlen hatte und seitdem wü falschen Pässen in Rußland lebte. Er besaß in Moskau em Komptoir und lebte als reicher Mann. (Am 16. Juli l 891 hat das Landesgericht Prag gegen den ehemaligen Kassebeamten der Prager landwirtschaftlichen Kreditbank sür Böhmen, Felix Reisinger, damals

, hundert englische Meilen in die Prairien hinausgefahren und dort sich selbst überlassen. Großfürst Boris im Stäbe Kuropatkins. - ^ -Petersburg, 27^ Juli. Durch einen Tages'b^esehl des Stätthalters Mexejew wurde Großfürst Boris Wladi^ mirowitsch zum Oberoffizier für besondere' Aufträge bei Ge neral Kuropatkin ernannt. Dadurch werden die von franzo sischen Blättern verbreiteten Gerüchte über den Großfürsten endgiltig widerlegt. ^ - Das Wladiwostok-Geschwader bei Formosa. Petersburg, 27. Juli

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Page 17 of 24
Date: 07.08.1904
Physical description: 24
, die auf ihre Eltern zukam, in die Arme nahm, an die Brust drückte und küßte. Zu gleicher Begrüßung wendete sich das schöne Mädchen nun seinem Vater zu. „Wir haben von Dir gesprochen, Zeluscha,' sagte er, sein Kind unter die Arme fassend, mch mit ihm die Promenade fortsetzend. ' ' ^ ^ ^ „Ja, und rathe einmal, was?' fragte die Gräfin, die nebenher als Dritte am Arme ihres Gatten schritt. ^ „Nun, meinte die junge Gräfin schalkhaft, „Ihr wollt endlich meine Bitte erfüllen und mich nach Petersburg schi cken

, damit ich dort Theater und Konzerte besuchen kmn?' „Du hast es errathen, mein Kind,' freute sich der Graf, „Du soW in das Pensionat, in dem auch Deine Mutter einst gewesen ist.'. ,;O, ich werde Euch dafür herzlich danken,' rief die junge Dame in.fast kindlicher Freude, „denn ich sehne mich ordent lich fort in die Residenz.. Bei meinen Besuchen dort habe ich eigentlich sehr wenig von Petersburg gesehen. Und wißt Ihr, noch eins: den abscheulichen. Grafen Oskar bekomme ich dann Wenigstens längere Zeit nicht zu sehen

zurückkehrte, hörte mit Uebervaschung davon, daß seine Schwester morgen schon nach Petersburg reise, um im Pensionat längere Zeit zu bleiben. Die beiden Geschwi ster hingen in kindlicher Liebe aneinander; ein Stück sollt« jetzt von dem anderen gerissen werden — und war eS auch nu» auf kurze Zeit, und mußte es am Ende doch sein im Jntev» esse der Schwester selbst! u Er traf Zeluscha im Stübchen, das den Geschwistem in früherer Zeit als Studierzimmer gedient; sie ordnete in ihrer Schreibmappe

die mitzunehmenden Briefpapiere, ' „Ja, Renau,' erwiderte sie, seine Liebkosung«: mit Glei chem vergeltend. „Unsere Eltern wollen es so, mch ich bin überglücklich, endlich nach Petersburg zukommen.' „And warum sehnst Du Dich fort, Schwesterchen?^ forschte der Bruder. ^ - „Sehnen? Nenne es nicht so, lieber Bruder. Ich wiÄ aber die Welt sehen, wie sie andere Mädchen auch zu sehen bekommen, das ist das Erste. Und das Zweite: Weißt Du, Dir habe ich es ja schon öfter gösagt, daß ich deS Grafen Oskar glühende Blicke

nicht vertragen kann. Ich weiß nicht, was er von mir will!' „Schwesterchen,' das ist einfach: er liebt Dich!' . ' „Nun, ich liebe ihn aber nicht, Renau,' eiferte die junge Dame. ' ^ ^ ^' „Das ist allerdings Deine eigene Sache,' meinte der junge Graf, „doch meinst Du, wenn Du nach Petersburg gehst, ändert sich die Situation?' ' ' „Für mich ja,' sägte die Gräfin in entschiedenem Tone. „Schwesterchen,' meinte Graf Renau, „die Entfernung erstickt kein Feuer der Liebe, sie facht es nur desto mehr an.' „Meinst

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Page 5 of 8
Date: 15.04.1904
Physical description: 8
Kr. S S „Bozner Nachrichten', Freltüg, i5. April i9t)4. großen Herbstparade sowie dem Manöver beizuwohnen. Den Besuchen am deutschen Kaiserhofe und anderen Höfen dürste eine Reise nach Paris vomusgeheu. Der niMch-zapänische Krirg. In Petersburg gelM unkontrollierbare Gerüchte von lmchtigeu Depeschen um, die der Oberstkomnlandieronde in Ostasien, General Kuropatkiu, an den Zaren gesendet habe. Was in diesen DePeschm enthalten, ist zur Stunde ganz un gewiß, vermuthm

vorzubereiten. Der „Petropawlowsk' ist eines der älteren Panzerschiffe der russischen Flotte. Es wllrde nn Jahre 18l)4 eckaut, hat eine 3^sseTverdrängllng von 11.25l) Tonnen, eine Geschwindig keit von KL Knoten, 4 Schnellfeuerkanonen voir 30.5 Centi- meter Kaliber, 12 von 15 Centimeter, 3C, kleinere Schnell- feuergeschiche und 40 gewöhnliche Schiffskanonen. Nachstehend die bezüglichen Depeschen: Petersburg, 13. April. Box Port Arthur ist das Pan zerschiff „Petropawlowsk' untergegangen. Nur vier Offiziere

sind gerettet, darunter Großfürst Cyrill, welcher verwundet ist. Petersburg, 13. April. Als die japanische Flotte heute fn'lh sich dein Hafen näherte, verließen unsere Panzerschiffe 'und Kreuzer unter den: Kommando des Admirals Makarow die Nhede. Sie verfolgten einen Theil der feindlichen Streit kräfte auf hoher See. Als die Zahl der japanischen Schiffe aus 30. gestiegen war, kehrte uusere Flotte in die innere Nhede zurück. Das Panzerschiff „Petropawlowsk' stieß ouf eine Unterseemine, welche explodierte

und das Panzerschiff sank. Der Großfürst Cyrill, welcher sich auf dem Schiffe befand, erlitt eine leichte Verlehnng. 6 Offiziere, 3 Kadetten und 32 Matrosen, welche verwundet wurde?:, wurden ebenfalls gerettet. Die Leichen von 5 Offizieren und 12 Matrosen lvurden geborgen. Die Besatzung betrug 700 Mann. Petersburg, 13. April. Ein Telegramm des Statthal ters Alerejcw an den Kaiser aus Mukden vom 13. April lautet: „Auf Grund eines soeben von Generalleutnant Stös- sel erhaltenen Telegranlms lx'richte ich mit tiefer

Trauer aller- lluterthäuigst Ew. Majestät, daß die Flotte des StillenOzeans einen neuen schweren Verlust erlitte» hat in der: Person des Vizeadmirals Makarow, ihres ruhmvollen erfahrenen Chefs, der mit dem Flaggschiff „Petropawlowsk' zusanrmen unter- Niug. Petersburg, 13. April. Hasenkonuuandant Grigoro- witsch meldet ferner an dein Kaiser: Vom „Petropawlowsk' wurden gerettet: Großfürst Cyrill, Kapitän Jakowlew schwer verwundet, die Leutnants Jenisch, Unkowski. Jerkowlew, Schlippe.^dann 32 Mann

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Page 8 of 28
Date: 12.11.1905
Physical description: 28
von den außergewöhnlichen Vollmachten ab, die er erhalten hat.^ Im Jahre 1878 wurde das Winterpalais den Ministern I g n a t i ew, P a h l e n und R e i terß eingerämnt- die des Großfürsten Konstantin Nikolajewiisch führten. Straßentämpfe in Petersburg. 'London, 10. November. Aus Petersburg wird geineldet, daß dort gestern abends große Straßenkänipfe stattgefunden haben. Es sollen während dieser Käinpfe 100 Personen um gekommen sein. Die Revolte in Kronstadt. Petersburg, 10.. November. Aus Kronstadt gekommene

, da die Zu derselben führende Brücke sofort ausgefahren tvurde, um die Hngenieurschiüe zu schützm. Das Offizierskastno wilr^ vollständig Zerstört. Die M a r i n eb i b l i o t h e k,i eine der -werthvollsten der ganzen Welt, ist n i e d e r g e - brannt. 'Die friedlichen Bürger rafften in Eile alles zu sammen und stürmten zum Landungsplatz, um per Schiff Petersburg-.zu -erreichen.. Eine M e n g e b e t r-u n.ken e r Weibe immer neuen Der Zar hat Befehl gegeben, den Aufruhr unbarm- h e r z i g niederzuschlagen

. Man befürchtet, daß die Feuers- brunst sich auch auf das Zeughaus ausdehnen wird, wo große Munitionsvorräthe lagern, so daß eine furchtbare Explo sion entstehen müßte. Aus St. Petersburg sind alle verfüg baren Truppen nach Kronstadt entsandt worden. Ein Tele gramm meldet, die Matrosen eines Kriegsschiffes vor Kron stadt hätten die in den Straßen aufgestellten K o s a? e n- a b t h eNun ge n mi t G r a n a t en b es ch vssen. Auch mehrere Forts schössen aufs Gerathewohl, und man vermuthe

, alles drängt auf die Schiffe, und man hat bis tausend Franks für die Ueberfahrt gezahlt, welche -ge- wöhiüich zjvei Fiicurks kostet.In Kronstadt ffind f ü N f- ze h n S traß e n voll k o-m m e n z e r st ö r t. Das tadtviertel Grostiam. wo sich die vornehmste Handels häuser befanden, existiert nicht mehr.. Petersburg, 10. November. Ueber Kronstadt ist Zheute der Kriegszustand verhängt worden. Petersburg, 10' Mveniber. Die Vorgänge in Kronstadt können leicht - zu internationalen Verwicklungen führen/ Win

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Page 2 of 8
Date: 27.01.1905
Physical description: 8
2 - „Uoznex Nachrichten'^ F Die Revolution in Rußland. ^ie^Lwil- mid Milit^^ in Petersburg. ^ -^jES mNß hmlte-^MHl interessieren, etwas über die osfn DllenPersönlichkeitenzuerfahren, welche bei den Straßen kämpfen in Petersburg das Kommando über die ausgerückten Tmppen und Polizisten geführt haben. Nach dem bestehenden Gesetze Hai in Fällen von Unruhe,! das Militär nur dann ein zuschreiten, wenn die Zivilbehörde ihrer nicht mehr Herr wer- dm kann ; wrd dann überniTnm auch das Militär die Ver

- antNÄrtuig. In-Petersburg nun kommen als Befehlshaber bei'de^UntMrückung von Unwhen folgende Personen in ^/.'GmeKlWut^^'R^ d z j ew s k'y, welcher Gchilfe des Ministers des Innern rst und das Polizeiressort unter sich hat. GeneM^ Rydzjewsky ist ein Fünfziger und absolvierte scechtsschule, bevor er in den Mlitärdienst trat. Oeffent- lich oder politisch trat er nie hervor. Früher war er bei Hofe . der Leiter des wirthschastlichen Departements. Er trat gleich zeitig mit dem Fürsten Mirsky in das Ministerium

man ihn um seines Politischen Fanatismus willen auf seinem Po sten. Jetzt wurde er vom Kaiser auf sein Gesuch verabschiedet unter Belassung in der Stellung als Generaladjutant des Kai sers. Seine Rolle in den jetzigen Straßerckämpfen hat mit dem Erscheinen des Militärs geendet. Der Militärkomman dant von Petersburg ist der Großfürf Wladimir Ale- xandrowitsch. Von ihm hing es ab. das Militär mit scharfen Patronen zu versehen, wie auch den Befehl zu geben, in die Menge zu schießen. . Der Aufenthalt des Zaren

. Während es bisher als zweifellos galt, das Kaiser'N i- kolaus der Zweite sich nach dem Feste der Wasserweihe am vorigen Donnerstag, an dem der verhängnisvolle Schllß aus der Saluttbatterie fiel, von St. Petersburg nach Zarskoje- .Selo begab und daß er dort auch jetzt mit seiner Familie noch weile, will die Reutersche Allgemeine Korrespondenz in Lon don wissen, daß über den Aufenthalt des Zaren nichts Sicheres bekannt sei und auch nicht bekannt werden soll. Einige — so schreibt sie — versichern, Nikolaus

der Zweite sei in Zars» koje - Selo, andere aber sprechen von Gatschin a, wie der andere von Peterhof und gar von Livadia. Am Montag wurde in St. Petersburg behauptet, der Kaiser habe sich während der blutigen Ereignisse in der Hauptstadt, und zwar im Palast der KaiseriwMtwe, befundm,. die ostentativ umhergefahren sei, um diese Thatsache zu verhüllen. Die An nahme, daß der Zar nach Peterhof gegangen sein könnte, fin det viel Glaubeil, da er von dort, wenn eine Flucht nothwen dig

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Page 7 of 8
Date: 18.03.1905
Physical description: 8
, 16. März. Bei dem großen Handelshause von Möllinghof in Mühlheim a. d. R. entdeckte man Unterschla gungen in der Höhe von 1,000.000 Mark. Man hat den Direktor verhaftet. - Der Zustand des Zaren. Die in russischen Sachen sonst wohlunterrichtete „Schle-- sische Leitung' erfährt aus Petersburg, der Zar sei völlig apathisch, er esse Wenig und klage häufig über Kopfschmerzen. Kürzlich habe er. den Vortrag haltenden Verkehrsminister mit den Worten unterbrochen: „H ören Sie aufmit. d ie- sen dummen Sachen

!' ' Ein Brief des revolutionären Komites an den Zaren, j Petersburg, 16. März. Der revolutionären Partei soll es gelungen seil?, dem Zaren einen Brief zuzustellen, worin er Persönlich dafür verantwortlich gemacht wird, daß bis zum 1. April eine auf dem allgemeinen und geheimen Wahlrecht beruhende repräsentative Versanunlung geschaffen werde. Der Brief enthalte die Drohung, daß den Zaren im Weigerungs falle nichts vor den Gewaltmaßregeln der Revolutionären retten könne. Eine Explosion in Moskau. Petersburg

- riebrigade in Wolkowsysk nn Gouvernement Grodno- leists- ten am 24. - Jänner während der Mobilmachungen in den Kasemen thätlichen r^Widelfftmch.-: 7tDc^vKrk!MeriM::(vemr-^ . theilte <nn 10. ds. ftinf Soldaten zur Todesstrafe, ^vier zu lebenslänglicher, acht bis zu zwanzigjähriger Zwangsarbeit, zwei wurden freigesprochen Am.13- ds. -Urtheil -ausgeführt. ' ^ Kuropatkm enthoben! 5^^- Petersburg, 16. März. General K « ro p a t k i « wurde vom Oberkommando enthoben und durch General Line- w-i'ts'ch ersetzt

. - - . ' ..6m? „Gott bewahre uns, jetzt Friedeil zu schließen!' ^ ' Berlin, 15. März. - Der Petersburg: Die Pl'esse orakelt über die LaM die Äneü vev- longen den Frieden, die anderen sind für die unbeÄWe Fort setzung des Krieges. In der „Notvose Wrsmja' sagt heilte der älteste Sohn Leo Tolstois unter Anderem Folg^ldes: „Go t t b.e wahre u n s, j e tz t F r ied.en? z u s chl i e ß e N7 Es wäre Walnrsinn'in 'imlitärischer VÄ in 'stnaiMer'Be^h,,na. Jetzt erst kann fiir Nllßland eine WetMttg ÄnirÄen?^W ^vird erst

. ' Tokio, 16. März. Marschall Ohama berichtet, daß Hingking (auch Sintsintin gcnamlt, ostlich von Mukden) ain 13. März von einer japanischen Abtheibrng besetzt wurde. Petersburg, 16. März. Der Korrespondent der „Nowoje Wremja' meldet: 9wchdein die russischen Trichpen Tieling gerämnt haben rmd auf die Stellungen nördlich von Tieling Zurückgegangen sind, ist hier eine heftige Schlacht zu erwarten. Petersburg, .16. März. General Kuropatkin meldet dem Kmjeram 15. Närz: Die Truppen passieren Tieling in voll

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Page 2 of 4
Date: 11.09.1915
Physical description: 4
Zwischenfall. Als der Oberst in der Früh an den unver wundeten Gefangenen vorbeigetragen wnrde, demonstrierten diese offen gegen ihren Obesten und brüllten: „Brntta bestiai' „Pfui, pfui Bestia!' Riveri war nämlich angeblich wegen seiner Strenge verhaßt. Er galt als starrköpfig und nnnachsichtlich und ihm wurde die Niederlage zugeschrieben. Auch vor dem Feldspital wurde gegen den Obersten demonstriert. Russischer Kriegsschauplatz. Berlin, 9. September. Die „Voss. Ztg.- erfährt aus Petersburg. Auf dem Rigaer

über den Fluß zn schlagen. London, 9. September. „Daily Chronicle' berichtet aus Petersburg: Der russische Flug dienst stellt fest, daß fortgesetzt weitere deutsche Streitkräfte die Düna überschreiten, wodurch die Gefahr für Riga immer größer wird. In den letzten Tagen ist auch die Tätigkeit der deutschen Flieger über dem Eingang in den Rigaer Meer busen größer geworden; fortwährend fahren Wasserflugzeuge um den Eingang des Meerbn- fens herum, um deu^ Stand des russischen Ge schwaders zu erkunden

des russischen Heeres stärken. Der Entschluß des Zaren wird einen gro ßen Einfluß auf die ganze Nation ausüben. Dieser Entschluß ist ein schwerer Schlag für den Großfürsten. Man kennt seinen Haß gegen die Deutschen, sein Wort: Ich zer schmettere die Deutschen! Welche Änderung wird dieser Wechsel an der Ostfront herbei führen? Der Siegesgott geht mit starken Bataillonen. Es frägt sich nun, ob der neue Kriegsminister genügend Streitkräfte dem Zaren und dem General Alexejew zur Ver fügung stellte. Petersburg

. 9. September. (K.-B.) Kai ser Nikolaus erließ einen vom 5. d., datier ton Tagesbefehl an die Armee, der folgen den Wortlaut hat: Heute habe ich den Ober- befehl über die gesamte Macht zu Wasser und zu Lande, die auf dem Kriegsschauplätze cveriert, übernommen. Im festen Glauben Nr. 207 auf'die Gnade Gottes und in sicherer Zu versicht auf den schließlich^» Sieg werden Wir unsere Pflicht zur- Verteidigung des. Vaterlandes erfüllen und das russische Land nicht entehren. — Nikolaus. , Petersburg. 9. September

ihnen dies nicht. Von den Eisenbahnlinien, die bei Düna burg Zusammentreffen, sind zurzeit vor- nehmlch wichtig: Dünaburg — Witebsk-^- Smolensk — Orel, Dünäburg — Pskow —Petersburg, sowie Dünaburg — Wilna. Wichtig sind auch die gut ausgebauten Straßen Dünaburg Petersburg und Dünaburg—Smolensk usw. Durch die Ein nahme von Dünaburg. wurde deshalb das Westrußlands nicht uner heblich beeinträchtigt werden. In der Nähe von Dwinsk liegt übrigens Drissa. das 1812 als befestigtes Lager der russischen Armee einen gewichtigen Stütz punkt gab

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Page 2 of 8
Date: 22.09.1915
Physical description: 8
den galizischen Boden verlassen. Kopenhagen, 20. September. (K.B.) „Ber- linske Tidende' meldet über London aus Pe tersburg: Gezieral Ruski warnt in Plakaten an allen Strassenecken vor der Erörterung aktu eller Fragen, da dies eine Schwächung der Fabriksarbeiten nach sich ziehen könnte. Der General richtet auch einen Appell an die Hand werker und Arbeiter und bittet sie, die große Bedeutung ihrer Arbeit für die an der Front kämpfenden Brüder nicht zu vergessen. -^„Na- tionaltidende' meldet aus Petersburg

: Der Stadtrat hat 25 Millionen Rubel für die Flücht linge genehmigt, deren es fast in allen russischen Städten eine Menge- gibt. Der Strom der Flüchtlinge ist immer noch im Wachsen. Stockholm, 20. September. Nach Peters- burger Berichten ist die Abgabe des Oberbefehls über das russische Heer durch den Zare n an den General Rußki als bevorstehend anzu- sehen. Die Petersburg»? Presse bereitet darauf vor, daß die Anwesenheit des Zaren am Sitze der Regierungsich als politisch notwendig zeigt. Kopenhagen

K on g resses der russischen Somstwos und Gemeindevertretungen. Christian!«?, 20. September. „Dagens' meldet aus Petersburg: Infolge der Heimschicknng der Reichswehr sind 24.00^ Arbeiter der staat lichen Werke iu Petersburg und.Kronstadt in den Ausstand getreten. In Moskau sollen 17.000 und in Chartow 21.000 Arbeiter streiken. Nr. 216 Der verbannte Großfürst. Berlin, 20. September. Der Großfürst Nikolai wird nun auch politisch in aller Form in die Verbannung getan. Nach einer Meldung der „Deutschen Tgsztg

Petersburg schützenden Dünalinie gerichtet war, ist durch die Tren nung der russischen Heeresgruppen unh die nahezu vollzogene Einkrei sung der südlichen Gruppe vollkommen überrascht worden. Beweis hiefür ist die Mitteilung unseres Generalstabsberichtes über den Durchbruchversuch des Feindes mit eilig zusammengerafften starken Kräften in Rich tung auf Michalisk, wodurch man den An schluß an die Dünagruppe wieder zu gewin nen hoffte. Dieser Durchbruchversuch ist nicht nur völ lig gescheitert

wird deschrieben: Die „Morning-Poft' vom 11. d. bringt in einem Eigentelegramm aus Petersburg die Nachricht, daß in den sechstägigen Kämp fen an der <Äreth-Linie eine ganze Armee vernichtet worden fei. Ein deutsches Armee korps von 2 Divisionen hätte die Russen mit den wertvollsten Trophäen und der größ ten Zahl von Gefangenen versorgt. Eine dieser Divisionen fei bei Tarnopol vernich tet worden und von 16 schweren Geschützen seien 14 in russische Hände gefallen. Diese lügenhaften Behauptungen über deutsche

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Page 2 of 6
Date: 11.08.1897
Physical description: 6
Volk hinter Mir — daß Ich Eurer Majestät bei dem großen Werke, Unseren Völkern den Frieden zu erhalten, mit ganzer Kraft zur Seite stehen und Euer Majestät meine kräftigste Unterstützung auch gegen Jeden angedeiheu lassen werde, der versuchen sollte, diesen Frieden zu stören oder, zu brechen. Ich trinke auf das Wohl des Kaisers uud der Kaiserin.' (Die letzten Worte sprach der Kaiser russisch.) Petersburg, 9. August. ' Die von der Stadtvertretung den deutschen Majestäten bei Gelegenheit

des Empfanges im Winterpalais überreichte silberne Schüssel enthält inmitten aus goldenem Grunde das deutsche Wappen, um welches sich vier Medaillons mit dem kaiserlichen Adler, dem Wappen der Stadt St. Petersburg und den Namenszügen des deutschen und russischen Kaiserpaares gruppiren. Oben stehen die Worte: „Dem deutschen Kaiser und der deutschen Kaiserin', unten die Worte „Von der Stadt St. Petersburg'. Bei der Ueberreichung der Schüssel drückte das Stadthaupt Rottow Roshno in französischer Sprache

die Freude der Bevölkerung Petersburg über den .Besuch der deutschen Majestäten bei den russischen Majestäten in herz lichen Worten aus und bot dem deutschen Kaiser den Will- kommnengruß der Stadt. Kaiser Wilhelm besichtigte zunächst die dargebrachte Schüssel und drückte sodann in deutscher Sprache in von Herzen kommenden nnd offenbar zu Herzen gehenden Worten seinen Dank für den ihm und der Kaiserin in Petersburg bereiteten Empfang aus. Es sei ihm eine große Freude gewesen, seineu erlauchten

der Aufrechterhaltung des europäischen Friedens und der euro» päischen Ordnung liege. Seine, heutige Fahrt durch die Straßen der Stadt St. Petersburg habe ihm gezeigt, in wie schönem Aufschwünge die Stadt in jeder Beziehung begriffen sei. Er hege die aufrichtigsten Wünsche für die weitere Entwicklung St. Petersburgs, das unter Leitung seiner Duma blühen uud ge deihen möge. Als der Kaiser geendet hatte, ergriff das Stadt haupt nochmals das Wort, um in deutscher Sprache den Dank der Stadtvertretung

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Page 2 of 8
Date: 30.03.1917
Physical description: 8
republikanisch gesinnt. Die russische Arbeiterschaft habe gegen eine Welt von Wberständen» einen Sieg errungen, der noch lange nicht vordem ÄbMluß steht. Skobelew geißelt die Tätigkeit gewisser Diplo maden in Petersburg, die sich unter der Maske der Freundschaft in das Vertrauen der Arbeiter einzuschleichen versuchten und das Vertrauen der Freiheitsfreunde dauernd mißbrauchen, da sie die Pläne den Anhängern des Absolutismus verraten. Genf, 28. März. Die En tentediplomatie in Petersburg äußert ihr höchstes

an den Tag legte, er habe sich zu.keinem Endschluß aufraffen können. Die Minist hätten immer geklagt, daß sie ihn nie zu einer Entscheidung zu bringen vermochten. ' , Furcht vor der Armee/ Stockholm, 28. März. In den Kreisen der neuen Petersburg ser Regierung herrscht eins geradezu panische Furcht vor der Haltung der Armee in der nächsten Zukunft. Die Lage wird im NtssiWen Oberkommando cls äußerst ernst bezeichnet, da die Haltung der Truppen im Fülle starker feindlicher Angriffe gänz» lich ungewiß sei

haben die Eisenbahnen in der allerjüngsten Zeit täglich nur. durchschnittlich LO Waggons Getreide und Mehl nach .Petersburg und etwa 40 Waggons nach Moskau transportieren können. Um nicht neue Brotkrawalle hervorzurufen, hat sich die Regierung genötigt gesehen, die in Petersburg und Moskau befindlichen Jntendanwr- und Reservemagazine völlig zu lee ren und die Bestände der Zivilbevölkerung zur Verfügung zu stellen: geradezu ein Verzweiflungsakt, denn wenn der Eisen- bahnverkehr aus irgend einem Grunde

für einige Tage versagt, ist Petersburg völlig dem Hunger ausgesetzt. Wilssns Kriegsvorbereiwngeu. Washington, 28. März. Das Kriegsdepartement gibt die Aufrufung von 14 Regimentern der Nationalgarde verschiedener Staaten zum Bundesdienst bekannt. Der Präsident unterzeich nete eine Order, wodurch das Personal der Flotte auf 37.M Mann erhöht wird. Außer den aufgerufenen Truppen sind noch weitere zwan zig Regimenter und fünf Bataillone Nationälgarde zum Dienste einberufen worden, um für den Fall innerer Wirren

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Page 2 of 8
Date: 27.03.1917
Physical description: 8
wollen, bis 5. April nicht ohne be sondere Warnung angegriffen werden. Tie RedÄMsN m RutzlANd. Gerüchte über eine Flucht des Zaren. Kopenhagen, 25. März. Aus Stockholm erfährt „Politiken': Reisende, die heute aus Petersburg in Haparanda ankamen, er zählten, daß in Finnland Gerüchte umgehen, der Zar sei aus Zarskoje Selo geflüchtet. Die Züge in Finnland würden von Militär untersucht und Offiziere bestätigten, daß man nach dem Zaren suche. „Stockholmerr Tidningen' meldet, der Zar soll Donners tag abend geflohen

sein. Den Zeitungen nach traf bei der Po- lizeikammer in Uleaborg eine Depesche ein, worin die Flucht des Zaren mitgeteilt wurde. Diese Depesche war von dem Duma- Mitglied Tscheidse unterzeichnet. Dem Zaren soll die Flucht in einem Automobil, das ihm nach Zarskoje Selo führen sollte, ge lungen sein. Petersburg, 25. März. (KB.) Die Petersburger Telegra- phenagentur meldet: Die Meldung von einer Flucht des Z a> ren ist frei erfunden. T 20.VM Todesopfer der Revolution. Stockholm, 25. März. Eine große Zahl

in Petersburg eintreffen und die Inspekteurgenerale der Artillerie, der Kavallerie und des Flugdienstes werden das gleiche tun. Die provisorische Regierung untersagt den Angehörigen des Kai serhauses das Verlassen der Bezirke von Petersburg oder ihrer sonstigen Wohnorte. General Alexejew werde wahrschein lich! Generalissimus werden. Budapest, 25. März. Der „Pester Lloyd' meldet aus Stock holm: Großfürst Nikolai Nikolajewitsch wird unter Bewachung nach Petersburg gebracht Ein Ultimatum der Republikaner

. Berlin, 25. März. In Petersburg bildet sich ein neues Ko mitee, welches in einem Ultimatum an die Regierung vor allein die Pr o kla m i e r u n g der Republik fordert. Der Zweite Punkt des Ultimatums fordert den Beginn der Friedens verhan d lu nge n. der dritte die sofortige Entlassung der ein berufenen Soldaten. . Wenn die Regierung diese Vorschläge ablehnt, wird da? Komitee die Regierung gewaltsam stürzen und jede Rüstung zur Fortsetzung des Krieges verhindern. Das Ziel des Komitees

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Page 12 of 16
Date: 09.07.1921
Physical description: 16
Seite 12 Samstag u. Sonntag, den ?. u. 20. Juli 1921 Nr^ 151 Reise nach Petersburg. Ueber eine Reise von Finnland nach' Petersburg in gegenwärtiger Zeit lesen wir in den „M.N.N.' folgende Schilderung: Bei der Annäherung mit der Bahn an Petersburg sollen einem die halbzer störten Sommervillen auf, die in früheren Zeiten den Petersburgern Mm Landauf enthalt dienten, sie sind ohne Fenster, ohne Türen, die Holzzäune zerbrochen, alles, was sich ohne besondere Anstrengung als Heizmaterial

sortschafsen ließ, ist längst fortgetragen. Auf den Petersburg zunächst gelegenen Stationen, wo man früher ge wohnt war, die lebhafte Schar der wohl habenden Sommergäste zu sehen, drängen sich jetzt die Fahrgäste in zerschlissener und abgerissener Kleidung mit Säcken aus dem Rücken zum Zuge. Alles geschieht sehr rasch und mit fast vollkommenem Schwei gen. Diese fast bettelhast anmutenden Leute sind städtische Bürger, die tagsüber in den Sowjetanstalten arbeiten und zum Abend nach Hause zurückkehren

selber. Nun aber meint man. aus dem Auslande käme frischer Kartön oder fri sches Papier und die Zahlung würde wie der eingeführt werden. Die Bahnhofanlagen, besonders in der Nähe von Petersburg, sind zum Teil durch 'den Bürgerkrieg halb zerstört, werden nicht wiederhergestellt, ein Teil der Gebäude ist anderen Zwecken dienstbar gemacht. Da zwischen sieht man den nackten Bahn damm, denn, wie gemeldet wird, sind die meisten Zweigleisigen Strecken in einglei sige umgewandelt worden, das Material braucht

. Alle sind beschäftigt mit den Fragen der Ernährung, mit der Sorge um den heutigen und im besten Falle um den morgigen Tag. Es ist bemerkenswert, daß man von der verhaltenen Wut, wie vor zwei, drei Iahren, nichts mehr merkt. Schweigend warten sie, schweigend geht man einander aus dem Wege. Bei einem Blick auf diese ärmliche Menge sühlt man, daß sie alle eine gewaltige Last tragen. S!e tragen sie ergeben. Und diese Ergebenheit ist charakteristisch für die Reisenden, die sich Petersburg nähern. - Vermischtes. Die Ehe

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Page 3 of 4
Date: 10.11.1917
Physical description: 4
und General Nivelle kaum entscheiden dürsten, wertvolle Geschütze für das Zweifelhafte italieni^e Unternehmen abzugeben. Der Ersatz des artilleristischen Materiales ist eben trotz Amerika in folge unseres erfolgreichen Tauchbootkrieges nicht mehr so ein fach wie ehedem. > Auch an heimatlichem Boden büßt Italien mit jedem Tage mehr ein. Man kann annehmen, daß bereits ein Raum von 7öv0 Quadratkilometern Landes von den Unsrigen besetzt ist. Ein Sieg der Friedensfreunde in Petersburg. Wien, 8, November

. <KB.) Aus dem Kriegspressequartter. Wird gemeldet: ' Unsere Radiostationen im Nordosten nahmen heute folgen den verstümmelten Funkensprüch auf ,der von Petersburg an alle Armeen gesendet wurde: Aufruf des kriegsrevolutionären Komitees. In offener^ Sprckche. Anfang fehlt.) .... Die politischen Gefangenen wer den unverzüglich befreit. Die ehemaligen Minister Konowalew, ischin, TereschtUenko, Miliankowitsch, Nikitin usw. wuvden von dem revolutionären Komitee ins Gefängnis gesetzt. Kerenski entfloh

. Es wird allen Heeresorganisationen anbesohlen. Maß nahmen zu treffen, um Kerenski sofort zu verhaften und ihn nach Petersburg auszuliefern. Jede Hilfe zu Gun/ten Kerenskis wird als schweres Staatsverbrechen bestraft werden. In Pe tersburg hat die Arbeiter- und Soldaten-Revolution gesiegt. Der allrussische Kongreß der Arbeiter- und Soldaten-Deputierten drückt die Hossnung aus, daß auf den Eisenbahnen die Ordnung erhalten bleibt und der Betrieb nicht eine Minute lang unter brochen wird. Petersburg, 7. November. (Pet. Tel

- schastsausschüsse, sowie aus einem entscheidenden Schritt der rus sischen Diplomatie bestanden wird, um die Verbündeten zu ver pflichten, sich über die Friedensbedingungen zu äußern und Frie- dens-Vorvehandlungen einzuleiten. Berlin, 9. November. (KB.) Nach einer Depesche des „Lokal anzeigers' von der Schweizer Grenze- haben sich die Truppen der russischen Nordfront für den Petersburger Arbeiterrat erklärt nnd sind aus dem Vormarsch aus Petersburg begriffen. Dem Arbeiterrate ergebene Soldaten besetzten

die Munitionsfabriken in der Wiborger Vorstadt. Stockholm, 9. November. (KB.) „Stockholms Tidengen' meldet aus 5>aparanda: Wie Finnländer erzählen, ist die Eisen bahnverbindung zwischen Petersburg und Finnland unterbro chen. Ein Teil der deutschen Ostseeflotte steht vor Helsingsors. Heimatliches. B o z e n, am 9. November 1917. Hof- und Personalnachrichten. Der Minister des Aeußern Graf Ezernin ist gestern früh aus Berlin in Wien angekommen. Der neue Statthalter. Statthalter Graf Meran ist gestern früh

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Page 2 of 8
Date: 18.09.1917
Physical description: 8
im schwerem Kampfe um Deutschlands Zukunft. - - Generalseldmarschall von Hindenburg. Stockholm, 16. September. (KB.) Nach hier aus Petersburg eingelangten Nachrichten hat der Arbeiter- und Soldatenrat mit 279 gegen 115 Stimmen eine Resolution des Maxitnalisten Ka- menew angenommen, worin der sofortige Vorschlag eines demo kratischen Friedens und die Anullierung der Ge heimverträge verlangt wird. / > Kein Sr«ch zwischen Deutschland und Argen tinien. ° Berlin, 16. September. Der „Verl. Lokalanz.' schreibt

: Im Gegensatze zu den hetzenden englischen Nachrichten erfahren wir über den deutsch-argentinischen Zwischenfall,'daß man an Ber liner unterrichteten Stellen nach den zur Stunde'vorliegenden Nachrichten der Ueberzeugung ist, es werde nicht zu einem Ab bruch der diplomatischen Beziehungen Zwischen Berlin und Bue- nos-Airos kommen. Mit der Abberufung des Grafen Luxberg werden die Schwierigkeiten ihre Lösung finden. Jer Wgerkrieg w RußlaM ^ Kormlow verhaftet. ' Petersburg, 15. September. (Meldung

des Reuterschen Büros.) Die Regierung wurde von der Verhaftung Kornil o w s und seiner hauptsächlichsten Mitschuldigen verständigt. Verlin, 16. September. Dem „Daily Ehronicle' wird laut „Tägl. Rundschau' aus Petersburg gedrahtet: Der Bürgetkrieg hat begonnen. In den Donner der feindlichen Geschütze an der Front mischt sich bereits der Donner gegeneinander gerichteter russischer Geschütze. Die Frage taucht immer mehr auf, ob das heutige Rustland bereits sür die Staatsform einer liberalen De mokratie reif

und der Regierungstruppen gemel det worden. Als die Abteilungen Kornilows auf dem Wege nach Petersburg die Abgesandten des Arbeiter- und Soldatenrates trafen, traten sie sie mit ihnen in Unterhandlungen und wurden vorne und hinten von den Negierungstruppen eingeschlossen, so daß sie sich ergaben. Aus den mit einer Verspätung von vier bis fünf Tagen hier eintreffenden. Telegrammen aus Petersburg ist nachzutragen, daß Kornilows Truppen ausschließlich den Re serven entnommen waren, ohne die Front zu schwächen

. Urskwmisrung der Republik in Uutzltmd. Petersburg, 17. September. (Pet. Tel.-Agent.) Durch Be kanntmachung der vorläufigen Regierung wird in Rußland die Republik erklärt. ^ Die italienische Grenze gesperrt. Lugano, 18. September. Die italienische Grenze ist gesperrt. Ursache, Dauer und Maßregel sind unbekannt. WochenLalender. Sonntag.. 16. 7 Schmerzen-Sonntag. — Montag, 17. Franz Wundm. — Dienstag, 18. Josef Kup. Bk. — Mittwoch, 19. Janu ar und Ges.— Donnerstag. 20. Eustach. u. Gef. — Freitag, 21. Matthäus

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