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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 04.12.1919
Physical description: 8
nicht am besten. Heute bestehen ! solche Umzüge nicht mehr «nd wird der Nikolans- Ner keitiae Nikolaus. der» die Kinder damit zu erfreuen. Diese« Abend . ^ , i nannten die Italiener mit einem spanischen Worte 8>o« Franz Tram berger, Sand ^««sers. h.z heißt der Schuh, W«U «»« dämlich Nikolaus! Ein märchenhafter Zauberschimmer die heimliche» Gabe» mit Vorliebe in Schuhe zu aus ferner, ferner Zeit, in der unsere Großmutter^ legen pflegt. So versteht ja bekanntlich «och heute noch ein Kind war. liegt

auf diesem Worte. Die ^ die weitverbreitete Sitte, am Vorabend vor dem K. Herze» »userer Meinen kommen in Wallung uud Dtzember Schuh«, Teller, Strümpfe «sw. an die schlage« dabei bang uud sreudig zugleich und sie de», i Fenster zu stellen, um sie mit de» Gabe« des hl. ke« fcho« lauge Tage vor dem K. Dezember an den Nikolaus, die gewöhnlich in vergoldeten Aepfeln ehrwürdige« heilige« Bischvfsgreis mit seinem lau-!««d Nüsfe« u«d auch Backwerk bestehe«, füllen za gen, wallevden schneeweißen Barte, der »ach altem

^ lassen. . Branche sei«e Gaben den Kindern austeilt und zu-1 So ist St. Nikolaus ein wahrer Bolksh:Ui«'r! abend nur noch im trauten Familienkreise gefeiert, »leich von Knecht Rnpprecht, dem bösen Diener, be-' geworden »nd er blieb es bis auf den heutigen Zag.! Dort aber möge die schöne Sitte weiter bestehen zur gleitet ist. Um die Gestalt dieses heilige» Mannes! Er steht gegenwärtig nicht «nr i« katholischen, soa- j Freude «userer lieben Kleinen und als Sonnenschein ist es etwas ganz Eigenes

- Wie «u« dieser heilige, alte Bischof dazu kam, ^ lich habe ich au diesem Abende so manches unschuldige baß sei« Fest znm große» Gesche»kseste für die! Kinderauge gesehen, so glücklich, wie es vielleicht Nr^ 27Z >a«ze Kinderwelt wnrde, erzählt nus die folgeude niemals mehr in seinem Leben geworden ist. Uud Legende: Nikolaus war uoch ei« junger Bursche, als ihm. — er war schon Waise —, eine ganz bedeutende Hmterlassenschast iu die Hände fiel. Zufällig er. fnhr er alsbald darauf von einem ritterlichen Edel- maun

, der in Not nnd Elend durch Unglücksfälle ge- raten war und jeglicher Mittel entblößt den Ge danken faßte, feine drei Töchter znm Betteln auf wir von der älteren Generation waren glücklich nnter den Kiuder« «ud mit ihnen. Als Begleiter des hl. Nikolaus fungiert überall der Krainpno. Ihm werden verschiedene Nimen beigelegt. Bald erscheint er als „Klaubauf' od«? als „Packan', bald als Knecht „Rnpprecht', rls „Bercht', als „Klapperbock' oder dergleichen. Es ist fast unzweifelhaft, daß diese Gestalt der alten

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 06.12.1907
Physical description: 8
L i«! „Kozner Nachricht«»', Freitag, S. Dezimier 1907 Nr. Sg l M Nikolaus im Virgenthalt. SrzMung ausden Tiroler Bergen von Franz Tramberger. ? Die Minder beim Waldförster, das kleine Mariele und her kleine Sepp,, sowie die jungen Leute beim Staller- und Lerchellerbauern, beim Kohlgruber, auf Pfendt und zu Äastbichl schauten schon seit einigen Wochen mit viel Helle ren Aeuglein in ihre enge Welt hinaus als gewöhnlich. Seit dem der erste Schnee das fahle, wässerige Herbstbild be deckte

will, die Ranggen halten sich stad.' < - .. . Ja, der Nikolaustag, der brachte diese seltsamen Wand lungen aste hervor; denn der heilige Nikolaus spielte im Airgerwalde eine große Rolle. . Der Virgertvald oder oft auch der „Morenwald' ge-. nannt, lveil er so stockfinster war vor lauter vielen, großen Uannen und Fichten, befindet sich tief drinnen in einem kleinen Seitentale des Jseltales, fast sieben Stunden vom nächsten Marktflecken entfernt. Die genannten Bauern gehöfte und das kleine Försterhans liegen

versteckt darin- -! nen. Da wußte man nur äußerst wenig von der großen -Welt und ihrem Hasten und Treiben, von den vielen Ver gnügungen und Genüssen der großen Menge; da drinnen wohnten Friede und Geni'lgsamkeit. ^ Damals,.'als man für diese beiden auch in unseren Städten ein Plätzchen noch übrig hatte, als man noch mit ^ Mennig und Hreuzer rechnete und mit. dem Meinen, zu-k - friedener lebte als heute Int dem Großen, da kannte man ^ wohl auch noch überall den guten, alten Bischof-Nikolaus.5 . Heute

. Jeden falls wäre mehr' Glück auf der Welt. Und St. Nikolaus war besonders allen Kindern ein lieber Freund. Wie es da hastig herging allerorts! Denn der heilige Bischof zog durch die Gassen und Straßen eines jeden Ortes und hielt überall Nachschau aus artige Kinder. Aber auch auf be sondere Aufmerksamkeiten hielt er viel. Er leugte nach allen Fenstern hin, ob sich für ihn eine kleine Stärkung Finde auf. seinem weiten Marsche. Und diese stellten ihm <die Meinen gerne, zur Verfügung. Auch für. seinen Esel

bräuchte Nikolaus ein klein wenig Futter' überall; 'denn er Pflegte seine Weiten Reisen auf dein Rücken diess grauen Tieres zu machen. Dafür aber gab's überall viele Ge schenke^ - Mit verklärten Aeuglein huschten die Kleinen in der dämmerigen Morgensrühe des 6. Dezember zu den Fenstern und sahen pochenden Herzens nach, ob St. Nikolaus sie ver gessen oder etwas „eingelegt' hatte.' Und da gab's dann oft rote. Pausbackige Aepfel und gelbe Birnen, große, schöne .Nüsse und Süßigkeiten aller Art

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 31.07.1923
Physical description: 8
wieder hergestellt werden, soll der Be stand des Reiches selbst nicht bedroht sein. Ein Mann und eine Tat — das ist der Ruf, der im ganzen deutschen Volk erschallt. Die Negicrungskrisc. B or! i n, 31. Juli. Hinsichtlich d'er Regierungs krise sreb: fest, daß sie erst nach Zusammentritt des Reichstages, die am 8. August stattfindet, akut werden wird. Gegen den Kanzler Cuno bestehen eigentlich weniger' Bedenken. Wohl aber wird die Nach 5 Jahren. Rückblick auf die Zeit des letzten russischen Zarcu Nikolaus

. interessante Veröffent lichung des Tr. Ed. ClemenZ. Daß Zar Nikolaus II. am 16. Juli in Ie- katerinburg von bolschewistischen Mördern umge bracht worden, ist nun als Tatsache anzunehmen — auch das zweite, vor kurzem erschienene Manifest des russischen Großfürsten Knrill Diana mirowitsch nimmt das Faktum des Zare: nodos als fest stehend an. Ein Rückblick aus sie fast ^jährige Regie rungszeit des lebten ..Selbstherrschers aller'Reußen' muß konstatieren, daß seine Regierung von Anbc- ? ßinn bis zum Schluß

von fcbr viel Unglück und Un- ^ heil begleitet war, und ferner, daß Nikolaus II. der Titel eines „Selbstbe-rrschers' nur sehr bedingt bei gefügt werden kann. Er meinte zu herrschen — doch er wurde beherrscht! Nicht ungerechtfertigt wäre es fiirwabr, wenn die Geschichte Nikolaus II. den Beinamen „der Un glückliche' geben würde. — Viel Unglück und Unheil ereignete sich in Rußland, an dem Nikolaus II. keine Mitschuld trägt — viel Unbeil, das mehr durch unwürdige Berater, als durch den Zaren hervorge rufen

oder vergrößert worden in — aber auch viel Unglück, an dem der Selbstherrscher von Schuld nicht sreigesprochen werden kann. Als unglückliche Fügung für ihn nnd fein Land muß bereits angeschen werden, daß das Geschick Nikolaus II. als Wjabrigen zu verantwortungsvoll len Regierungspflichten vorgesehen hatte, denen er durch Charakterveranlagung nicht gewachsen und zu denen er nicht befähigt war. Es scheint, daß er selbst Meie Mängel empfunden, denn hartnäckig hielt sich einige Zeit das Gerückt

, er hatte auf die Kaisev- wiirde verzichten wollen und hätte erst zu deren Übernahme überredet werden müssen. Bon Jngend an „krankhaft nervös' veranlagt, zeigte Nikolaus' ll. Cbaratter ein auffallendes Gemisch von guten und schlimmen Eigenschaften — ein Typus für „Charakterschwäche'. Unselbständigkeit, Wankel mut. Mangel an Initiative und Energie wechselten ofr unerwartet schnell mit übertriebenem Selbstbe wußtsein. Eigensinn und Herrschluft — Ängstlichkeit, Zaghaftigkeit, Sanftmut und Weichberzigkeit konn ten oft

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Page 19 of 32
Date: 28.08.1910
Physical description: 32
Kr. 195 „Bozner Nachrichtei König Nikolaus I. von Montemgro. Persönliche Erinnerungen von I. Heims eisen Sarajevo. Im Winter 1902/03 —, weilte ich während mehrer Wochen in der Hauptstadt Montenegros. Dank der Liebens würdigkeit des damaligen Leiters des fürstlichen Justizmini steriums, Graf Lujo Ujuoric, öffneten sich mir bald alle Türen bei den Notablen des Landes. Und eines Nachmittags empfing mich auch Fürst Nikolaus. Es mochte so gegen 4 Uhr sein, als mich ein Gardeoffizier in den im ersten

Stocke ge legenen Audienzsaal führte. Bald stand ich vor der wuchti gen, imponierenden Gestalt Nikolaus I. Der Fürst lud mich ein Platz zu nehmen. Zwischen ihm und mir stand ein schwe rer Tisch auf dem in hohen Silbergirandols Wachskerzen brannten. Mehrere Schatullen mit Zigaretten verlockten zum Zugreifen. „Bitte sich zu bedienen' lächelte der Be herrscher der Crnayora sehr leutselig und reichte mir die brennende Kerze zu. Und nun gings an einen fast zwei Stunden gewährten zwangslosen

die Möglichkeit der Realisierung meiner Bestrebungen für Montenegro ab. Auch weiß ich genau, was ich, mein Haus und mein Land, Ihrem erhabe nen Kaiker zu verdanken haben, Mt ehrlichem Stolze zähle ich mich zu den besten Freunden Ihres Herrschers. —' „Man spricht immer mehr davon,' warf ich mein, „daß königliche Hoheit die Borche von Cattaro in Besitz bekommen wollen. Von Ihrem Standpunkte aus sehr begreiflich, von dem unserigen aus — unzuläßlich.' Nikolaus I. beteuerte, daß daran kein wahres Wört chen sei

. Er sei nicht so kurzsichtig, um nicht einzusehen, wohin ihn solche Gelüste ohne Aussicht auf Realisierung führen müßten. Ihn und sein Fürstentum. —— — Es kam nun die Balkan^Fremdenverkehrsfrage zur Sprache. Darin zeigte sich Nikolaus I. als Kaufmann von großem WeitbliÄ. Nachstehend einiges davon als Frag mente des Tagebuches „Der Beherrscher der Schwarzen Berge steht der Orga nisierung eines großen Fremdenverkehrtrustes: Jstrien, Dal- matien, Bosnien, Herzegowina, Montenegro sehr sympatbn ' gegenüber

. Beide waren wir aber eines Sinnes darin, daß dem Heimatschutz dabei die allergrößte Aufmerksamkeit und Fürsorge zu schenken sei. Betreuung des Nationalkleides, des Nationalbaüstiles — um jeden Preis. Nikolaus I. fügte bei: „Ja, der Montenegriner, Dalmatiner, Herzegovce und Bosnier sollen im Nationalkleide, Nationalgeiste, das bleiben, was ihre Groß- und Urgroßväter waren. Mein, den wirtschaftlichen und kulturlichen Einflüssen aus Zen- traleuropa dürfen Tür und Tor bei uns zu Lande nicht länger

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 23.11.1922
Physical description: 8
der Bande, wie er von seinen Genossen stolz ge nannt wurde, ist der in Innsbruck geborene, ledige 25jährige Schlosser Nikolaus Bock. Sein erster Vertrauter ist der 29jährige Alois Heiß, gewesener Reichswehrmann, das dritte Haupt der Bande ist die 25jährige Geliebte des Niko laus Bock, Anna Seibl, in St. Johann i. Tirol geboren und seit langer Zeit Vagantin. usw. Dem Vnbrecherköma Nikolaus Bock fällen 83 Diebstähle, den 24jäyrigen Alois Heiß 44, den 24jährigen Johann Fischler 38, dem 28jährigen Josef

. Bezeichnend für die Schwierig keiten der Ermittlung der Einbrecher ist die Tat sache, daß einige bereits wegen Diebstahlsteil- nehmung abgestraft wurden, nach Verbüßung ihrer Strafe treu zur Fahne des Nikolaus Bock zurückkehrten und sich nun in diesem Prozesse wegen der Diebstähle zu verantworten Habens deren sie früher nicht überwiesen werden konn ten. Nur durch gegenseitigen Verrat unter den Verbrechern und das Sichfangenlassen einiger weniger Raffinierter durch die Kreuzverhöre

dieser Räuberbande nichts zu lachen. Klein weise gestohlen wurde überhaupt nichts. Die Lo sung Bocks war: „Wenn schon, denn schon!' Freilich verschmähten diese Herren und Da men wohl in Erwägung der Zukunft, selbst Windeln, Kinderkleider, Nachttöpfe usw. nicht. Nikolaus Bock ist ein großer, starker Mensch mit rotem Haar und frechem, brutalen Aussehen. Die Angeklagten füllen den Verhandlungs saal fast zur Gänze, so daß für die acht Gendar men und Gefangenaufseher kaum mehr Platz vorhanden

Und Ord nung hineinfügen können. Die meisten der An geklagten sind- schon seit vielen Monaten in An- tersuchungs- oder Strafhaft. Nikolaus Bock ist während seiner Untersuchungshaft bererts zwei- mal entsprungen und hat sich sogar einmal selbst wieder gestellt. Anna S e i b l bekömmt von allen Seiten Eßwaren, besonders Süßigkei ten zugesteckt und, teilt ihren Ueberfluß mit ihren anderen Schicksalsgefährtinnen. Eines gewissen Humors entbehrt auch nicht folgende Glanzleistung ihrer Verbrechertätigkeit

.' Im Spätherbst 1919 wurden. Nikolaus Bock und Alois Heiß beim Holzdiebstahl en gros am Lei- -thenbühel vom Waldhüter in Am ras, Josef Königsrainer, betroffen. Als der Waldhüter sich ihnen zu erkennen gegeben hatte und sie aufforderte, das Holz abzuladen, hießen sie ihn. er solle schauen, daß er weiterkomme. Der Waldaufseher zog nun seinen Revolver, was für . die Diebe das Zeichen zum Angriff war. Sie mißhandelten den Mann und liefen dann davon. Der Waldaufseher nahm jedoch.die Verfolgung der Leute

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 22.09.1905
Physical description: 8
. Er hatte Zahneklavpern. Am Anfang der Konferenz, sagte Witte, machte ich harte Augenblicke durch, aber am Ende habe ich es ihnen heimgeza hlt. Der patentierte Friedenszar. Es ist kein schlechter Scherz. Die Petersburger Tele graphen-Agentur sendet die verblüffende Meldung in die Welt, und die Petersburger Telegraphen-Agentur muß in diesem Fall glaubwürdig erscheinen. Nikolaus der Zweite bat an der einen Blamage mit der ersten Haager Friedens konferenz nicht genug. Noch ist der Friedensvertrag mit Ja pan

nicht ratifiziert, durch welchen dem blutigsten Krieg eM Nnde gemacht werden soll, und schön verkündet der Draht offiziell aus Petersburg: Der Zar wird eine zweite Friedens konferenz einberufen. Präsidient Roosevelt wollte dies zwar thun, Mr Nikolaus der Zweite würde einen solchen Schritt des Präsidenten der amerikanischen Republik offenbar als eine Patentverletzung betrachten. Nikolaus der Zweite hat es sich einmal in den Kopf gesetzt, der Friedenszar zu sein und da gibt es keinen Widerspruch

. So wird denn wieder nn Haag eine Friedenskonferenz durch den Zaren einberufen wer den, und ohne Zweifel wird dieser großmüthige Vorschlag Nikolaus des Zweiten von der offiziellen Welt mit offizieller Begeisterung aufgenommen werde::. Der Zar, der den blu tigsten, leichtfertigst heraufbeschworenen Krieg führte,^ wird als gekrönter Apostel der Friedensidee selbstverständlich ge feiert werden und dieses Lob auch huldvollst acceptieren. Nikolaus der Zweite ist eben ein origineller FriedettsZan von Zeit zu Zeit ruft

. . , So viel Menschen, wie unter der Herrschaft des Friedens zaren sind noch nie in Rußland auf gewaltthätige Weise um gekommen. Im Kaukasus fließt das Blut in Strömen, der Rassenkampf wüthet im ganzen weiten Zarenreich und jeden Augenblick kann der Klassenkampf sich dazu gesellen. MM' als eine Viertelmillion Menschen haben auf den mandschu rischen Feldern ihr Leben für den Friedenszaren geopfert- Und dieser selbe zweite Nikolaus, in dessen Reich mehr B.n vergossen Wurde, als im Reich der Cäsaren unter einem Nero

, dieser selbe zweite Nikolaus, der sich durch eine Klique von gewissenlosen Spekulanten in einen überflüssigen, nutzlosen, ruhmlosen Krieg hineinhetzen ließ, dieser selbe zweite Nu^ laus, der, als der Krieg bereits aussichtslos geworden, uever „Bozncr Nachrichten', Freitag, 22. Septenlber 1905.

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Page 2 of 24
Date: 04.06.1905
Physical description: 24
interessante Einzelheiten aus der Seeschlacht in der Koreastraße vom 27. Mai bekannt: „Almas' wurde t'on zwei feindlichen Geschossen getroffen, wobei die Leut nants Mogolin rmd Popow sowie ein Matrose getödtet wrir- den. Am Morgen des 27. Mai zeigten sich vier einfache japanische Schiffe sowie ein gepanzerter Kreuzer, worauf ,, Nikolaus der Erste' das Feuer eröffnete. Der japanische Kreuzer wendete sich schleunigst. Das russische Eskader lief weiter in die Meerenge ein, und ztvar in Kielwasserkolonnen

be gann um 12 Uhr 60 'Minuten mittags und dauerte bis in die tiefe Nacht an. Die russischen- Verluste sind noch nicht fest gestellt. Die Besatzung der untergegangenen Schiffe „Nussij' und ,>Ural' wurdo gerettet. „Nikolaus der Erste' drehte sich plötzlich mit dem Kiel nach oben und verschwand; „Orel' blieb ohne Schornstein und Masten furchtbar dampfend zurück. «Aurora' wurde schwer beschädigt uird ihrer Masten beraubt. Zwei Schiffe vom Typus „Borodino' neigten auf die Seite, hielten sich jedoch

, so lange sie gesichtet .wurden, übn: Wasser. Augenzeugen wollen den Untergang dreier japanischer Schiffe gesehen haben, und zwar eines dreischlotigen, eines zweiten vom Typus „Mssin' und eines dritten unbekannten. 'Vor Sonnenuntergang fand die erste Minenattacke statt; sie wurde aber zurückschlagen. Das. Schiff „Jnoir^ war ebenfalls Augenzeuge aller Vorgänge. Admiral Nebogätow wurde ge fangen, weil der Panzer ,,Nikolaus der Erste' havarierte. Am Samstag abends gab Roschdestwensky dasSignal

. Der Oberbefehl ging darauf auf Nebogätow über. Nach Einbruch der Dunkelheit gingen die Panzerschiffe „Imperator Nikolaus der Erste', „Orel', „Senjawin', „Apraxin', „Uschakow', „Mssoi ^liki', „Nawarin', „Nichomow' und mein Kreuzer „Jsumrud', der die Aufgabe hatte, Befehle vom Panzerschiff zu überbringen, dem Admiral folgend, nach Nordosten 'in folgender Reihe: „Imperator Nikolaus der Erste', „Orel', „Apraxin', „Sen jawin', „Uschakow', „Sissoi Weliki', „Nawarin' und „Na- chimow'. Die anderen Kreuzer, die voin

Geschwader getreinn lvaren, kamen bald außer Sicht. Die Panzerdivision, die mit 14 Knoten GesOviMgkeit fuhr, wurde wiederholt von jap^ nischen Torpedobooten angegriffen. Der Angriff richtete sich geM die an den Enden der Reihe fahrenden Schiffe. Bei Tagesanbruch Wurde festgestellt, daß die Division noch aus den Panzerschiffen „Imperator Nikolaus der Erste' > „Orel', „Apraxin' und „Senjawin' bestand. Bei Sonnenaufgang wurde am 28. Mai am Horizont Wieder RaM von der feind lichen Flotte entdeckt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 26.02.1916
Physical description: 4
auch, daß kein einziger Minister mehr den Mund auftue und daß auch Barzi- lai so stumm geworden sei wie ein Fisch. Sollte die Regierung das Vertrauen des Volkes, das den Krieg bis aufs Messer wolle, täuschen, so werde das Volk furchtbare Rechen sch a f t sordern. Montenegro. Der „Pester Lloyd' bringt folgende Wie ner Depesche, welche besondere Beachtung verdient: Die Zurückgebliebenen Minister des König Nikolaus scheinen von dem Fortgenuß der schönen Versprechungen der Entente nicht ebenso viel zu halten

ratlos und ohne ausreichende Vollmachten zurückgelassen hat. Um diese Vollmachten handelt es sich jetzt. König Nikolaus liebt die verworrenen Situationen. Die Monar chie hat aber keinen Anlaß, ihn in dieser Liebhaberei nachzuahmen und ihm zur Fort führung seiner Zweideutigen Politik hilf reiche Hand zu bieten. Wenn die Monarchie mit Montenegro Frieden schließt, so muß es ein ehrlicher Friede sein, an dem nicht mehr gerüttelt werden kann, und der nicht ein paar Tage darauf von einem Herrn

, der in einem Lyon er oder Marsailler Hotel den montenegrinischen Regierungschef spielt, verleugnet wird. Die Monarchie läuft dem Frieden mit Montenegro nicht nach, und wenn es nur ihren Wunsch und ihre Interessen ankäme, könnte König Nikolaus ruhig bis ans Ende seiner Tage französischer Pensionär und im Auslande bleiben. Wohl aber ist es begreif lich, daß das Volk von Montenegro und seine jetzigen Führer den lebhaften Wunsch hegen, aus dem Unklaren herauszukommen und 6as normale Leben des Volkes

wieder aufzurichten. Die montenegrinischen Mini ster waren Zeugen, wie König Nikolaus sich an die Monarchie mit der Bitte um Frieden wandte. Die Dementis, die Herr Miuskovies der Entente zuliebe reichlich verstreut, haben in Montenegro starke Ent rüstung geweckt, und die Minister in Eetin- je wollen dem von einem so übergewandten Staatsmann beratenen König zu verstehen geben, daß sie sein Spiel mit den zwei Eisen im Feuer weder klug noch patriotisch fin den. Sie Haben ihn jetzt gefragt, ob er seine Bitte

um Frieden aufrecht erhalte und für diesen Fall um Erteilung genügender Voll- machten ersucht. Wir sind jetzt, schreibt der „Lloyd' wei ter, bloße Zuschauer bei dem immerhin in teressanten Vorgang, wie König Nikolaus von seinen Leuten aufgefordert wird, seine Politik nicht länger auf zwei Brücken, auf der einen, die zu Oesterreich-Ungarn» und der anderen, die zur Entente sührt, lustwan deln zu lassen, und endlich einmal zu sa gen, was er wirklich will. Ein Friedens schluß mit Montenegro liegt bei weitem

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Page 1 of 8
Date: 14.12.1904
Physical description: 8
. ^ ^ Bogen, 13. Dezember. Verbrechen des Todtschlages. ttaM ^ Ub.r begann die Verhandlung tvider ^ ^ V cmer in' St. Nikolaus-, m ^e^h^A^B/^Mschlages. ' i . C h i mell i, als Beisitzer i sie Herren LGR. Bauer mrd Sekretär Dr. . -' T ^ itenberg. Sch^isiffthrer war Herr Dr. - -Ä^te Anklage vertrat' der k. k. Staatsallwälts-Substitüt Dr. Christanell, die Vertheidigung si'lhrte Herr Dr. Pfafs. ' .. Die Geschworenenbank bestand aus folgenden Herren :- Harasser Franz, Kaufmann, Bruneck v. Keinpter Rudolf

«hebt gegen Mathias S^ch w ie n-bache r, genannt Sente!er',' von St. Gänkraz in^ Ultei^gebürtig, nach Ultcn zirstaichig, 26 Jahre alt. katho lisch, verHelicht, Bauersmann am Großgrabenhofe in St Nl kolaus, Genleinde Ulten, vor dein k. k. Kreis- als Schwur^ richt Bozen die Anklage: Er habe am 22 September 1994 im Mrthshause zu „Kuppelwies' m Ulten gegen den Holzhaud- ler Joses SchwieribackM, gelrannt „Brunntvieser', aus Ti. Nikolaus .in Ulteik, - zwar nicht in der Llbsichtj ihn zu tödten. aHr

doch in anderer feindseliger Zlbsicht, Unf eine solche Art gehairdelt, daß derselbe ums Leben kam, -und hiedurch dis Verbrechen des Todtschlages begangeil. -' ^ Als Zeugen smdWrgeladen: ^ Archangel Alvera, k. k. Gendarmene-Titular^Postenfüh- rer in St. Wallnirg. H Therese Schwienbacher/ Bäuerin am Großgraberhofe in St. Nikolaus. 3^ Alois Unterholzner, .Stud. Phil. .in Innsbruck. M Johann Schwienbacher, vulgo Tischlerhans, in Si h. Nikolaus. 9 7. .8. .v. Sebastian Braitenberger, genannt Hänsele Wastl, m St. ! Gertjraud

.^ . , > . ; .'l Mois?Mterhöl^nÄ/! WimM Roimev 'Lois, in St.' Nikolaus. . ' ' Josef Marsoner, vulgo Oberholzner, in St. Pankraz^ Josef Gruber, .Knecht beim Wirth in Kuppelwies. - ^erese Schlmenbacher,. Stubenmädchen, beim „Löwen',' Schlanders ^ 10. Mathias Aufderklaimn, Jäger'6er 3.,Kompagnie des 9.^ k. u. k. Jägerregiments in Bozen. . ^^ / .> . . ^ . Gründe: ^ ^ / Mathias Schwienbacher, genannt „Seirseler', Bauers-, mann am Großgrabenhofe, mrd Josef Schwienbacher, Holz-' höirdler, vulgoiBrunnwieser, beide

er dem Mathias Schwienbacher ein Paarmal! mit der Hand nber den Mpf.» - ' s Unl Weihnachteiv 1903 befanden sich die Beiden im Gast hause zum Meßirer in St.'!k-Nikolaus^^--Mathias Schwien bacher war berauscht., ^Da .kaim^ei^ Frmr Therese Schwien bacher, um ihn nach Hause zu bringen, er folgte ihr sedoch nicht, trotz des Zuredens auch von Seite de» .Brunnwieser'. Die Frau bagnügte sich daher damit, ihm.einen Revolver ab zunehmen, den er- angeblich wegen ?rn!^..vow..«nemfrüherm Verehrer seiner-FWu zu geMrtigen

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Page 18 of 32
Date: 06.12.1903
Physical description: 32
18 „Bozncr Nachrichten'/ Sonntag, 6. Dezember 1903. Nr. Ss« St. Nikolaus. ^ (6. Dezember.) Kulturgeschichtliche Skizze von C. v. Langfeld t. - (Nachdruck verboten.) „Seid Ihr artige Kinder geivesen?—^ Verdient Ihr Nüsse oder den Besen?' — mit diesen Worten erscheint in vielen deutschen Gegenden kurz vor Weihnachten St. Nikolaus, um die Kinder beten zu lassen und die «rügen nrit Aepfeln, Missen unb Süßigkeiten zu beschenken, den Ungehorsamen dagegen eine derbe Straf predigt zu haltend Die Kinder

. Unter diesem Namen ist er im ganzen Norden bekannt imd bescheert auch jenseits des Ozeans, in Amerika. In Oesterreich,Steiennark, Kärtlten, Baiern, der Schlveiz und iii manchen Mväbischen ist er der Kirchenheilige, .der die Kindev liebende Bischof; ein Engel ist fein Begleiter. , ' In einigen Gegen deir Böhmens vereinigen sich Kinder von zehn bis zwölf Jahren, in (.^sellsthaften, deren jede mindestens ans fünf Mitgliedern bestehen muß. Das eine stellt den hei ligen Christ, das Zweite den heiligen Nikolaus

dir schon bautet sein. - . ^ ^ . Der. Christ folgt der Einladung mrd erkundigt sich, ob die Kinder inuner hübsch ^ gebetet-und auch sonst ihre Schul digkeit gethan haben, und mft sodann den Nikolaus herein, ihm die.Wahrheit M sagen^ - Nun erscheint der getreue Knecht.und spricht: Ach, heiliger Christ,, lvenn ich dir wollte die Wahrheit - , sagen, Hätt' ich über die Kinder viel zu klagen. . > Wenn sie aus der Schule geh'n, Bleiben sie auf allen Gassen steh'n, . Und alles, was sie im Munde führen

, - Ist Fluchen und Schwören und Sakramentieren. - > Sie können nichts als Bücher zerreißen ' Und die Blätter in alle Winde schmeißen. ' , > Solche Possen treiben sie! - . Ach, heil'ger Christ, hätt' ich die Macht wie du, '/ Ich schlüge mit Ruthen und Peitschen zu. - ' i Der heiligg Christ ist geduldiger; bittend sagt er: Ach, Nikolaus, verschon doch das kleine Kind, . ' ' Verschone doch das junge Blut. Jetzt erscheint der hl. Petrus und klingelt mit den beiden Schlüsseln, die er in der Hand trägt. Er ruft

ihre Gebete Zum Schlüsse wird, -.nachdem der heilige Christ mit Gerauscy Nüsse umhergeworfen und von den Eltern eimge Kreuzer empfangen hat, beim Hinaus gehen gesungen: . ... .V Ihr Eltern, gute Nacht! ^ ' /' .7. / , Ihr Eltern, gute Nacht! ... .... ^ Ziehet eure Kurder recht, ' ..... . . Auf daß ste zieren das Geschlecht. . Ob der heilige Nikolaus nun wirklich den.degradierten Sonnengott Wuotan darstellt, wie wir erlvähnten, oder ob er dein lieben Gott vom Hinget zur Erde herabsteigt

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Page 6 of 8
Date: 17.02.1903
Physical description: 8
«5 „Bozner Nachrichten^^ Dienstag, 17. Februar 1903. Nr. SS Interessante Neuigkeiten. Erkrankung des Herzogs Nikolaus von Württemberg. Der nächste württembergische Thronerbe, Herzog Nikolaus von Württemberg, der im Alter von 70 Jahren steht, U-auf seinem Schlöffe Karlsruh in Schlesien schwer' erkrankt.'HÄzög Nikolaus ist k. u. k. Feldzeugmeister in der österreichisch-unga rischen Armee und württemberg'scher General der Infanterie. Da König Wilhelm der Zweite von Württemberg nur eine Tochter

, die an den Erbprinzen Friedrich von Wied verhei- rathete Prinzessin Pauline, hat und die NaWo:nmen äM.Äer. zweiten Linie, die aus der Ehe des Herzogs Alexander von Württemberg mit Her Gräsin Claudine von Rhedey stam menden Herzoge von Teck, nicht successionsfähig sind, so ist die dritte Linie zur Thronfolge berechtigt. . Das einzige Glied dieser Linie ist der eben in Karlsruh in Schlesien erkrankte österr.-ung. Feldzeügmeister Nikolaus Herzog von Württem berg, der am 1. März 1833 geboren wurde. Herzog Nikolaus

ist ein jüngerer Bruder des Verstorbenen k. u. k. Feldzeugmei sters Wilhelm Herzog von Württemberg, des Siegers von Oeversee in Schleslvig und von Jajce in Bosnien. Der gegen wärtige Thronsolger Herzog Nikolaus ist kinderlos. Im Falle seines Ablebens würde die Württemberg' sche Krone auf die fünfte, die katholische Linie übergehen, die aus der Ehe des Herzogs Alexander mit der Prinzessin Marie d'Orleans entstammt. Der Prinzessin Louise von Toskana soll der Aufenthalt in der Metairie und auf dem Gebiet

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Page 5 of 12
Date: 02.09.1917
Physical description: 12
Vorhängen sich der Exza'r Nikolaus befand,, der von seiner Familie vollständig isoliert war. Da derExfouverän nach einigen Reisetagen den Wunsch äußerte, sich ein wenig Bewegung zu verschaffen, !wurde der Zug 'in mitten'-des freien Feldes jenseits der Station Badajevo' angehalten und.Nikolaus durste drei Kilometer AU Fuß marschieren, während der Zug ihm la'.jgstnn folgte. Bei diesem Anlasse wandte, sich Nikolaus an den Kommandanten der Zugswache und stellte an ihn einige Fragen über, das Endziel

der Reise. - Er.crhielt nur eine ausweichende.Ant wort. Mit unzufriedener Miene gab der Erz.ar zurück: „Ich bin sehr erstaunt, daß-der Zug solange auf der- Orientlinie fährt, denn ich war gewiß,,, daß ich nach demSüden reisen werde.' InTobolk, das, ob wohl es Goilvernementb-efitz ist,- eine kleine, verlassene Stadt ist, wird Nikolaus Nomanow. mit seiner Familie das alte, große Gebäude des Gouverneurs bewohnen. Dieses große Gebäude, das einen' düsteren Eindruck macht, wurde im gleichen Jahre erbaut

in dem der Vastille- Sturm stattfand. Es ist Nikolaus nicht gänzlich unbekannt, da er da rin am 10. Juli 1891 auf der Rückkehr von seiner Reise nach Wladi wostok und Japan einen Tag uud eine Nacht zugebracht hat. Indem alten'Baus des Gouverneurs'von Tobolsb hatte Nikolaus Romanow den Besuch deS Mönchs (W)anadi >erhaltLN, der, iW aussagte. Die Geschichte verschweigt/ welches die Aussagen' des Mönchs, gewesen Ind.' - ^ Wis er Hindsnburg in bis Tlrme lief. Ein Feldgrauer erzählt in der „Tägl. Ndsch.' folgendes

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Page 2 of 8
Date: 04.03.1921
Physical description: 8
Nikita von Monvenegro-j-. Aus Antibes bei Nizza wird der Tod des Kö nigs Nikolaus von. Montenegro in serner Villa Le Liseron am Cap Antibks gemeldet. Nikolaus I. von Montenegro wurde am 7. Oktober 1841 geboren und am 14. August 1860, als sein Onkel Danilo l. dem Mörderstahl zum Opser gefallen war, zum Fürsten der Schwarzen Berge ausgerufen. Bald nach seinem Regier ungsantritt unterstützte er den Aufstand der» .Herzegowina gegen die Türken und nahm 18'7-i bis 1876 an dem Kriege gegen die Türken teil

. Anläßlich seines fünfzigjährigen Rrgierungsju- biläums setzte Nikolaus sich die Königskrone auf. Nikolaus I. war seit 1860 mät Milena Bu- kotisch, der Tochter eines monteiitegrinischen Se nators, vermählt die ihm sechs Töchter und drei Söhne geboren hat. Seine schönen Töchter ha ben glänzende Partien gemacht, und König Ni kolaus hat den König von Jtntien, russische Großfürsten und den Prinzen Franz Joses von Battenberg zu Schwiegersöhnen^ Am 29. November 1918 hat die montene grinische Skuptschina König

Nikolaus und sein Haus abgesetzt und Montenegro unter König Peter mit Serbien vereinigt. Die Dynastie Pe- trowitsch Njegosch hat mehr als 20H Jahre in Montenegro regiert. Heimatliches. Bozen, ?». März. Besitzwechsel. Hm Wege der Verlassen- schast nach Franz Bauer, Frankner in Lengstein vom Ritten sind dessen Liegen- fchaften im Realwerte von 10.000 Lire, be-' stehend aus dem Wohnhaus Nr. 18 in Leng- stein samt den dazugehörigen Grundstük- Ken aus Anna Ww. Bauer, geb. Ramoser und deren mj. Kinder

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Page 1 of 12
Date: 22.04.1913
Physical description: 12
sie' ohne serbische HUfe nicht an.eine Fortsetzung der Belagerung denket da Essod Paschas Velagerungsarmee zu stark ist, als daß man an die Möglichkeit denken könnte, Skutari mi!. stürmender Hand noch zu nehmen. König NikolauS soll über das Abschwenken der Serben a u f s ä u ß e r st e e r Kitt e r t sein und zwischen ihm und dem serbischen. Oberkommandanten Genera! Bo j o v i c soll es zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen sein. König Nikolaus und die montenegrinische Regierung sehen sich nun gezwungen

an Anzeichen, daß König Nikolaus seinen bisherigen hartnäckigen Standpunkt Verlasien möchte, da er von der Nutzlosigkeit eines weiteren Widerstandes sich überzeugt hatte. Die internationale Blockade hat auf. König Nikolaus und die nwntenegrinische Regierung wenig Ein druck gemacht/ Erst der Entschluß der Serben, an der Be lagerung nicht weiter teilzunehmen, hat Montenegro seine eigene Schwäche vor Augen geführt. König Nikolaus hofft, daß er durch den Hinweis auf die angekündigte große Än- Liuhe/die voi

^ ben Mackten aufgebracht werden wird, die. gegen ihn erregten Geister wird besänftigen können.. Die auf der. Londoner Botschafterkonferenz angereate.- .89- Millionen-Anleihe, die unter Kontrolle der Mächte. dem Volke zugute kommen soll, wurde König Nikolaus nur unt?r der Bedingung in Aussicht gestellt, wenn er gleich seinen Verbündeten an den Abschluß des Friedens herantritt und dem Wahnbild der Erwerbung von Skutari entsagt. Es scheint, daß er die Vergeblichkeit des weiteren Wider standes

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Page 1 of 8
Date: 11.02.1902
Physical description: 8
.: P e t ersbu r g, 7. Februar. Se. k. u. k. Hoheit der HerrErzherzog Franz Ferdi nand twf- um 3 Uhr Nachmittags im Warschauer Bahn hofe ein und wurde daselbst von Kaiser Nik olaus, der m der Uniform seines österreichisch-ungarischen Uhlanen-Regi- nrents Kaiser Nikolaus erschienen war, von den, Großfürsten Wladimir, Mexei, Michael Nikolajewitsch. Nikolaus Nikola- zMtsch und Sergei Alexandrowitsch, die ebenfalls die Unifor men ihrer österreichisch-ungarischen Regimenter trugen, und von den übrigen

hier Mvwsarden MwWrshsn^Älle -mit öster- «eichischen^L^nsband«N:^geschmüK,^Mlpfangen.-Mld^m.ch^ Herzlichste begrüßt., Das Preobraschenski-Regiment stellte eine Ehrenkowpagnie, die mit Fahne und Musikkapelle im Bahnh^e Ausstellung gerwmmen hatten. Dort hatten sich alle Vorgesetzten des die Ehrenkompagnie stellenden Regi ments, ferner die große Suite des Kaisers Nikolaus,, Stadt- ^nrptmann Kleigels u.> -A. eingesunde' Nach gegenseitiger Vorstellung des Gefolges schritten der Kaiser und 6er Erzher zog, »«elc

-Akt aus „Lohngrin', woriu Frau Bolska und Herr Fiegner die Haupt- iwllen sangen, zur Aiiffuhrüng. ^ 7. Ueber besonnen'Wrrnsch des Herrn Erzherzogs lvar auf der Strecke Warschari-PetersburF jeglicher Empfang mrter- bli^ben. ^ ^ Petersburg/ ?. Febr> >5kaiser ' Nikolaus hat dein östev- ueWsch-ungarischen Botschafter Freiherrn Lera v. Äehrenthal den Orden öes heiligen AleranÄr-NdMk^ verliehen. F^Knr^^ath<4nnlv, wo er an den KVlisergrahern In stiller Andacht verwvilte und auf dein Sarkophage

^ die Minister, die Spitzen der Hofgesellschaft mrd zahlreiche andere hohe Würdenträger wohnten der Vorstellung bei. Beim Erscheinen dcs Hofes er hoben sich die Geladene!: zur Begrüßung. In der Mitte der >enien Reihe nahmezz die Kaiserin-Mutter und ^Kaiserin Alexandra Platz. Zur Rechten der Kaiserin-Mutter, tvelche beim Eintritte vom Herrn Erzherzog gefi'chrt i wurde, saß Kaiser ^ Nikolaus,!züj5''Linken--dev 'Kaiserin Mexaitdra Herr Erzherzog- Franz Ferdinand-, die Großfürsten und Groß- ' Drsttilnen-^reihten

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Page 4 of 12
Date: 07.12.1899
Physical description: 12
ein Legat von 10.000 Mark vermacht. 'iicolo. Daß der heilige Nikolaus mit seinen Nüssen und Aepseln für gute Kinder und seiner Ruthe für die bösen ein überwundener Standpunkt ist, zeigte sich recht deutlich wieder gestern Abend als am Vorabende dieses Tages. Was war das in früheren Iahren für ein lärlmndes Toben und Treiben unter den Landen, und wie geschäftig eilte Jnng und Alt dahin, um uoch dieses und jenes für den Rückkorb des hl. Nikolaus, in welchem dieser feine Gaben herumzutragen pflegte, herbei

zu schaffen. Bor jedem Spielwaarenladen tummelte sich die liebe Jugend und konnte nicht genug die Krampnsse und Tensel bewundern, die da zur Verkörperung des bösen Knechtes Ruprecht aus-' gestellt waren. Bei Ringler konnte man damals den heil. Nikolaus fast nur im bischöflichen Gewände schauen? von einer anderen Verkörperung dieses lieben Heiligen wußte man damals noch nichts. Und jetzt! welcher Unterschied, fast lauter Teufel und sonstige widerliche Mauren grinsen einem in dem Conditorladen des Herrn

R-zzi lind bei Ringler an. Der gute hl. Nikolaus ist verschwunden, hat aber den obigen Figuren Platz gemacht. Dafür ist aber auch der frühere Gebrauch, sich an diesem Abende mit Bekannten einen Scherz zu erlauben, z. B. jungvermähitl'n Paaren ein Dutzend Grödnerpuppen oder sollst ein anzüg liches Geschenk zn senden, abhanden gekommen. Jetzt getraut man sich nur, feine Bonbonnieren mit irgend einem Teufel odcr einer Teuselin zu senden, wenn man sich schon den Luxus eines Nikolaus-Geschenkes erlaubt

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Page 3 of 8
Date: 28.08.1897
Physical description: 8
war von andauerndem Regen begleitet. Kaiser Nikolaus traf mit dem Präsidenten Felix Faure zu Wagen auf dem Paradefelde ein. In einem zweiten Wagen folgten die Kaiserin Alexan dra mit der Großfürstin Maria Paulowna. Die Musikcapellm spielten die Marseillaise und die im Viereck aufgestellten Truppen brachen in laute Hurrah-Rufe aus. Die Kaiserin uud Präsident nahmen mit dem Gefolge im Kaiserzelte Platz. Kaiser Nikolaus, umgeben von den Großfürsten, nahm zu Pferde die Parade ab, welche mit dem Vorbeimarsche begann

. Das Abreiten der Fronten unterblieb; auch cotoyirten diesmal nur die Groß fürsten Michael und Nikolaus Nikolajewitsch. Die Luftschiffer- Abtheilung stellte sich vor dem Kaiserzelte mit einem Ballon auf, der die Aufschrift: „Vivo 1a. Prane«;!' trug. Prinz Napoleon führte sein Garde-Uhlanenregiment vor. Nach der Parade stieg der Ballon unter dem lauten Jubel des Publi» cums auf. Der Kaiser beförderte sodann 400 Offiziers-Aspiranten zu Offizieren. Die Kaiserin verlieh den Leibpagen persönlich

Vertrauens und der Waffenbrüderschaft aus. Ich erhebe das Glas zu Ehren Eurer Majestät, Ihrer Majestät der Kaiserin und der kaiserlichen Familie und trinke im Namen der franzosischen Armee ans das russische Heer!- Kaiser Nikolaus erwiderte: „Herr Präsident! Ich erhebe mein Glas zu Ehren unserer Kameraden, den tapferen fran» zösischen Armee, die ich mich glücklich schätze, in Chklons habe bewundern zu können, und deren würdige Vertreter hier zu sehen ich mich beglückwünsche.' Die beiden Toaste wurden

stehend angehört. Die Musik intonirte die russische Hymne, beziehungsweise die Marseillaise. Die „Agence Havas' meldet : Bei dem Galadiner in Peterhof zu Ehren der franzosischen Marine-Offiziere brachte Kaiser Nikolaus folgenden Trinksprnch aus: „Es ist Mir unendlich angenehm, auf das Gedeihen der schönen französischen Flotte zu trinken. Umgeben von ihreu Nach richte« z hochgeschätzten Vertretern erinnere ich Mich gern daran, daß der glänzende Anblick des französischen Geschwaders eine Reihe

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Page 2 of 6
Date: 17.11.1897
Physical description: 6
nach Wiesbaden begab und die von Spalier bildenden Soldaten abgesperrten Straßen entlang im offenen Wagen vom Bahnhofe der auf dem Neroberge gelegenen Kapelle zufuhr, bemerkte man in der dicht gefcharten Menge, welche die breite Wilhelmstraße füllte, in erster Reihe einen vornehm ausschauenden, alten Herrn und eine junge Dame. Beide begrüßten das Zarenpaar in ehrerbietiger Weise. Der Herr war der in Wiesbaden lebende Prinz Nikolaus von Nassau, die junge Dame neben ihm seine Tochter, die Gräfin Alexandra

Merenberg. Der kleine Vorgang wäre an sich nicht sonderlich erwähnenswert, wenn er nicht die Erinnerung an die von dem Schimmer der Romantik umgebene Liebes- und Leidensgeschichte des Großfürsten Michael Michaelowitsch, Schwiegersohnes des Prinzen Nikolaus, wachgerufen hätte. Prinz Nikolaus von Nassau ist seit 1867 — die Ehe ^urdeinLondon geschlossen — mit einer Tochter des berühmten russischen Dichters Puschkin, Natalie, verwitweten Frau von Daubelt, verheiratet und Vater von zwei Töchtern

» in kleinem Kreise ans. DEs sind im Februar sechs Jahre gewesen, daß der damals 29jährige Großfürst Michael Michaelowitsch, der zweite Sohn Großfürsten Michael Nikolajewitsch, in Wiesbaden die Bekanntschaft des Prinzen Nikolaus von Nassau und seiner Familie machte. Der Großfürst war halb und halb am Peters burger Hofe in Ungnade gefallen und auf Reisen geschickt worden. Er hatte sich in ein Fräulein Jgnatiew verliebt, eine junge Dame der russischen Hofgesellschaft, und er sollte „fern von Madrid

Herrscher dazu zu bewegen, dem Großfürsten zu verzeihen und auch seiner jugend schönen Gemahlin Zutritt zum Petersburger Hofe mit einem angemessenen Range zu gestatten. Dies letztere wies Nikolaus II. durchaus von der Hand, bei der straffen Disciplin, die das Kaiserhaus zusammenhält, durfte ein derartiger Präcedenzfall nicht geschaffen werden. Doch wurde dem Großfürsten erlaubt, nach Rußland zurückzukehren, und der Kaiser empfieng ihn. Indessen wurde diese Audienz mit einer Art Heimlichkeit um geben

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Page 15 of 40
Date: 01.10.1911
Physical description: 40
ein und machen Sie mir die Rechnung, ich werde es nach Amerika mitnehmen. Die Amerikaner sollen kopfstehen, wenn ich es. dort aufbauen lasse.' Jeder Backstein und jeder Block wird jetzt genau nu meriert und verpackt. ... .... . Das Opfer des Kosaken. Eine amüsante Geschichte von der Frömmigkeit eines wackeren russischen Kosaken erzählt der Gaulois. Der Sohn der Steppe war von einem furchtba ren Sturme heimgesucht worden, in seiner Not betete er zum hl. Nikolaus und rief: „Heiliger Nikolaus, großer hei liger Nikolaus, mein silßer

Namenspatron, wenn du mich aus der Gefahr rettest, will ich dies Pferd verkaufen und all das dafür erhaltene Geld dazu verweliden, -dir Kerzen zu stiften.' Der heilige Nikolaus hatte wohl Mitleid und freute sich über den Opfermut des Kvsaken, jedenfalls kam der Rei ter heil und Wsund nach Hause. Am nächsten Tage nimmt unser Kosake einen Hahn ans seinem Hühnerstall unter den Arm und sein Pferd an die Leine und wandert auf den Markt. „He, Kosak, was hast du zu verkaufen?' ruft man ihm zu. „Einen Hahn

u. ein Pferd' erklärt der Brave, „aber ich verkaufe nur beide Zusammen. Für meinen Hahn fordere ich 200 Rubel und für mein Pferd 30 Kopeken.' Bald fand sich ein Käufer, der diesen wunderlichen Kauf bereitwilligst abschloß und Hahn und Pferd zusammen für 200 Rubel und 30 Kopeken erstand. Freudig kehrte der Kosak nach .Hause und getreu seinem Gelübde stiftete er für 30 Kopeken Lichter, die dann sorgsam vor dem Bilde des hl. Nikolaus aufgestellt und feierlich angesteckt wurden ... ' Ein Brand mit Wem gelöscht

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Page 6 of 8
Date: 11.04.1913
Physical description: 8
„Boznet Nachrichten', Freitag, 11. April 1!)13 Die Abfindung mit Montenegro. London, 10. April.. Der Vorschlag, König Nikolaus durch finanzielle Kompensationen zum Aufgaben seiner An sprüche auf Skutari zu veranlassen, geht von I t alien aus. Vor einer Woche trat der langjährige italienische Ge sandte in Montenegro, Baron Squittu, an König Nikita heran und fragte ihn im Auftrage des Königs von Italien, ob er eventuell geneigt wäre, eine finanzielle Kompensation in Form einer Anleihe

für das Fallenlassen seiner Ansprüche auf Skutari anzunehmen. Wie sich Nikolaus zu diesem Vor schlage geäußert hat, ist noch nicht bekannt, doch dürfte seine Antwort kei n e durchaus ablehnende gewesen sein. (Das läßt sich ja denkenl) Gleichzeitg ist auch der rus sische Gesandte in Cetinje bemüht, den König zur An nahme dieses Vorschlages zu bewegen. ' / Wien, 10. April. Vor etwa vier oder fünf Tagen fragte man in Wien an, wie sich die österreich i.s ch -ungarische Regierung zu dem Vorschlage verhalten

der Groß mächte erfuhr, die Blockade auf die nordalbanische Küste auszudehnen, gab man sofort telegraphisch nach Saloniki die Weisung, die dort bereits eingeschifften Truppen wieder aus zuschiffen. Gleichzeitig benachrichtigte die serbische Regie rung den König Nikolaus, daß sie angesichts der Umstände außerstande sei, weitere Truppen zur Verfügung zu stellen Die Gründe für diesen Umschwung in der Haltung Serbiens '. liegen darin, daß zwischen dem König Nikolaus und dem die ^ serbischen Hilfstruppen

vor Skutari kommandierenden Ge neral Boinovic U n st i m m i g k e i t en stattfanden, die „ den König zur Niederlegung des Oberbefehls veranlaßtett^ Man fürchtet nun in Belgrad, daß König Nikolaus unter' Hinweis darauf, daß ein serbischer General das Oberkom-z mando vor Skutari führe, die V e r a n two r t u n g für die . ganze Affäre auf Se r b ien abzuwenden versuchen werde. . ^ - - Serbien und Albanien. , ^ Belgrad, 10. April. In hiesigen politischen Kreisen ver lautet, die Balkanverbündeten hätten

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