den Vorgang beobachtet und gab einen Alarmschuß. Als Gonzalez 100 Meter zurückgelegt hatte, sah er, daß auf dem Fort die Soldaten WZ Gewehr traten. Er schwamm eine gute Strecke wei ter, da bemerkte er mit Entsetzen, wie ein großer, ren Frau von Ehren lebhaft geteilt wurde. So brauchte es nur eines kleinen Anstoßes, um zwischen Müller und den Damen die Bekanntschaft anzu knüpfen. Eines Tages entfiel Frau von Ehren, gerade, als sie an dem Maler vorüberging, ihr Handtäsch chen, natürlich ganz zufällig
. Müller hob es auf u. überreichte es mit einigen Worten. Anna dankte, auch die Geheimrätin mischte sich ins Gespräch, man stellte sich gegenseitig vor, und schon am nächsten Tage begleitete MüÜer die Damen auf ihrem Spa ziergange. Allerdings wurde die Unterhaltung nur von ihm selbst, Frau von Ehren und deren Mutter bestritten, denn Magda verharrte nach wie vor in ihrem nachdenklichen Schweigen. Achtundvierzig Stunden später, als Müller ei nes Morgens erwachte, hörte er den Regen an die Scheiben
prasseln. Das ist keine Annehmlichkeit, am allerwenigsten auf dem Lande und in der Nähe des Meeres, aber der Maler verlor deshalb seine gute Laune nicht, im Gegenteil, er Pfiff sich ein lustiges Liedchen, während er sich ankleidete. Frau Grote erschien mit dem Frühstück und brachte die Post mit, welche der Bote vorhin für Herrn Müller abgegeben hatte. In einem der Briefe fand sich eine Photogra phie, welche eine junge Dame vorstellte. Müller be trachtete das Bild lange und eingehend, dann legte
blauen Himmels. Mutter Grote saß in der Küche und schabte Kar toffeln. „Ist Ihnen die Zeit lang geworden, Herr Müller,' wandte sie sich an den Maler. „Ganz und gar nicht. Wissen Sie, Mutter Grote, wenn man nicht nach der Natur zeichnen kann, dann zeichnet man nach dem Gedächtnis. Sehen Sie, heute morgen habe ich mich daran erinnert, wie Sie von der jungen Frau gesprochen haben, die vori ges Jahr in der kleinen Villa wohnte, und weil Sie dieselbe so gut beschrieben haben, daß ich sie förmlich vor nlir
sah, habe ich probiert, sie zu zeichnen. Da schauen Sie, ob ich es getroffen habe?' Er hielt ihr das offene Buch hin. Die Alte fuhr beim Anblick der Skizze förmlich überrascht zurück. „Nein, so etwas, Herr Müller, das grenzt ja schon an Zauberei. Einen Menschen malen können, bloß auf die Beschreibung hin, ohne ihn je gesehen zu haben...' ^...5 Die Augen «des jungen Mannes legAeten freu dig. „So habe ich sie gut getroffen, die Dame?' Anneliese betrachtete das Bild lange. „Wissen. Sie, man sieht