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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1911
Physical description: 8
' von Klausen' Man wird sich vielleicht erinnern, daß wir anfangs Mai meldeten, daß das sog. 'Hauptmannsschloß in Klausen um den Preis von 7000 Kronen aus dem Besitze des Herrn Hofrates Dr. Otto Piper in München in jenem des Herrin Franz Lintner, Landesvroduktenhändlers und Hausbesitzers nächst der Haltestelle Villnöß, übergegangen ist. Der neue Besitzer hat nun jüngster Tage mit den vorbereitenden Ar beiten Zur Freileaung der alten Grundmauern der Schloß ruine und zur Ebnung des umgebenden Areals beginnen

kümmerte sich weit übers Jahrhundert niemand im Ernste. Erst als die bayrische Regierung ins Land kam, glaubte sie den Trümmern aufhelfen zu sollen, und das Rentamt in Klausen schrieb sie für den 16. Juli 1807 zur öffentlichen Versteigerung aus. Es mochte sie. aber niemand. Ms die Bayern aus dem Lande gegangen waren, kam die Schloß ruine an ihren alten Herrn zurück, an den Fürstbischof von Briren, wo man aber auch nicht Lust hatte, mit vielleicht großen Kosten eine undankbare Sache zu tun.— So kam

das Iabr 1874 und da schenkt e die fürstb. Mensa die Schloßruine der Sta dt Klausen. In der Schenkungs urkunde heißt es: ..Das Schloß ist nur mehr eine Ruine und bringt Gefahr für die nächstgelegenen Häuser, Wenn die Mauern nicht abgetragen würden; diese Abtragung des schad haften Mauerwerks ist für die sb. Mensa mit Auslagen ver bunden. während damit auch nicht das kleinste Erträgnis er zielt würde: hingegen hat diese Ruine für die Stadt Klausen -insofern«. Wert, als selbe einen schön en-Aussi chts

- vunk t bildet und, - wenn vor Einsturz bewahrt, eine Z ierd e d e r St ad t ist unLb leibt.' Wie es zuerst der sb. Mensa gegangen, so ging es der Stadt. Niederreißen kostet viel Geld, ^aufbauen noch mehr. Das Naheliegendste war der Verkauf der Ruine, wofür sich besonders der Dekan Garmesegger sel. sebr interessierte. Es Veraina aber Jahr um Jahr, bis endlich Ende November 1895 Herr Otto Piper aus München die Ruine der Stadt um ein sehr billiges Geld abkaufte, wogegen er aber t^r- tragsmäßiq

gebunden wurde, binnen fünf Jahren die Ruine Wenn nicht ganz, so doch teilweise wiederherzustellen, so daß Branzoll im Wesentlichen das stilgerechte Bild einer mittel alterlichen Burg darstelle, widrigenfalls das Objekt obne iede Entschädiguno an die Stadt zurückfallen solle. Da Herr Viper den Kaufsvertrag nicht erfüllte, forderte die Stadt 1902 die Ruine zurück, was zu einem Prozeß führte, der zuerst das Bezirksgericht Klausen, dann das KreisaeriÄ Bozen und zuletzt aar. den Obersten Gerichtshof

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 24.01.1925
Physical description: 10
, ob es nicht besser wäre, das Rendezvous in der Ruine einfach zu ignorieren, weil damit ja der jedenfalls beabsichtigte Scherz zu Wasser werden mußte, aber die licbe Neugier, ob es auch wirklich das zu bedeuten hatte, was sie sich dachte, behielt doch schließlich die Oberhand, womit der ungenannte Absender des Briefes natürlich ge rechnet hatte. „Wer weiß' dachte sie, „ob die Sache doch mcht am Ende ernsthaft gemeint ist und ich durch mein Nichterscheinen etwas versäume, was ich dann nicht mehr gut

machen kann. Warum ich Eberhard dadonnichtssagensoll, ist freilich mehr. als ich verstehen kann, auch wieso schwere Folgen für ihn und seine Laufbahn entstehen können, wenn ich erzähle, daß ich im Sinn habe, in die Ruine zu gehen, ist auch nicht recht einzusehen. Nun, ich werde es ja erfahren, falls der Brief nicht einer der belieb ten Streiche meiner Else-Kusine ist, und sie Eber hardt nur fern haben will um desto ungenierter ihr Mütchen an mir austoben zu , können'. An eine Gefahr dachte Gabriele in der Harmlo

, und Gabriele dachte nicht ohne Schadenfreude, so ja die reinste Freude sein soll, daß ihre liebe Kusine, oder wer sonst sie in die Ruine bestellt haben mochte, das Aiendezvous nun im wahren Sinne des Wortes zu Wasser werden sah. Wer während sie mit ihrem Mann nach dem Frühstück in ihrem Salon Briefe schrieb, hörte der Regen auf, und eine stechende Sonne, von der man zu sagen Pflegt, daß sie Was ser ziehe, brach durch die Wolken eine drückende At mosphäre, die wie schon mehrmals gesagt, Gabriele

an das Rendezvous in der Ruine gedacht; erst, als sie mit einem Gruß an den ihr vom Balkon nachschauenden Gatten um die Böschung bog und jenseits der Wettertanne, das alte mit Efeu um sponnene Gemäuer vor sich sah, M ihr der Brief in ihrer Tasche wieder ein. Nach der Uhr sehend, fand sie, daß es gerade die angegebene Zeit zwi schen 11 und halb 12 war, und da siegte, denn die Neugier über ihren schmerzenden Kops und weil es ohnedem nach den Regengüssen während der Nacht und dieses Morgens viel zu feucht

war, um sich auf die Bank Unter der Wettertanne zu setzen, deren Zweige noch vom Regen tropften, so schlug sie den schmalen, auch noch recht nassen Fußweg naA der Ruine ein. Diese lag auf einem erhöhten Vor- sprung über der Straße, die einen Bogen darum be schreibt; man konnte sowohl von dieser, wie auch von jener Seite in die Mauerreste gelangen. Den von noch annähernd gut gehaltenen, ge ginnten Mauern umgebenen, ehemaligen Burghof durchschreitend, über welchen eine mitten darin aus dem Pflaster gewachsene Linde

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 26.09.1899
Physical description: 8
Sir 7 Die InfeMönigin. Aus dem Englischen von Gd. Maguer. Nachdruck verboten. (47. Fortsetzung.) Lord Conelly fuhr erregt von seinem Sitze auf. Maßloser Schrecken, Wuth und Verzweiflung sprachen aus seinen ver zerrten Zügen, als er jetzt mit drohender Geberde und un- ? heimlichen Blicken der hoheitsvollen Gestalt der Priorin gegen überstand. . > „Bei'm heiligen Manghold!' rief Lord Conelly heftig.' „Ich will dennoch im Besitz von Lady Blanche gelangen und wenn ich dieses Kloster gleich

machen sollte.' „Halten Sie ein!' sprach die Baronesse stolz. „Bedenken Sie, was Sie unternehmen wollen, und daß wir nicht schutz los sind. Alle umwohnenden Pächter wie die Brüder von St. Marienstift werden freudig zu unserm Beistand herbeieilen, wenn diesem Kloster Gefahr drohe. Hüten Sie sich vor dem Zvrn des Königs, der uns unsere Rechte verliehen hat, und vergessen Sie nicht, daß ein gewaltthätiges Vorgehen gegen' dieses Kloster die ganze Bevölkerung der Insel empören würde.' Graf Conelly gewann mit innerer Wuth

die Ueberzeugung, daß er nicht offen gegen das Kloster vorgehen durfte. „Glauben Sie nicht, mich geschlagen zu haben,' sagte er. „Ich schwöre Ihnen, daß Blanche mir nicht entgehen soll, und müßte ich alles, was ich habe, verlieren.' Die Priorin schreckte unwillkürlich vor dem drohenden Blick zurück, als er sich jetzt abwandte und das Zimmer mit raschen Schritten verließ. Element folgte ihm im Borzimmer. Im Klosterhos angekommen, schwangen sich beide auf ihre Pferde, das Thor wurde geöffnet, die Brücken

niederge lassen und Lord Conelly und seine Begleiter ritten wieder zu dem vor dem Kloster harrenden Gefolge zurück. Hinter ihneH wurde die Brücke wieder aufgezogen und das Thor geschlossen^ Der Graf ertheilte Befehle zum Aufbruch und der Zug schlug wieder den Heimweg ein. ^ „Wie soll ich mich des Mädchen bemächtigen?' murmelte Lord Conelly, als er im kurzen Trabe dahinritt und sinnend vor sich niederblickte. „Ja, es bleibt mir nichts weiter übrig,'- fuhr er sodann in seinem Selbstgespräche fort

, „ich muß zur List meine Zuflucht nehmen. Aber könnten, .wir nicht zuvor einen Angriff auf das Kloster noch in dieser Nacht wagen? Ja, so soll es sein — jetzt, oder nie!' Der Zug hatte während dessen einen freien Platz im Walde erreicht und der Graf befahl. Halt zu machen. Die Männer verließen ihre Pferde und der Graf versammelte nun die hervorragendsten Mitglieder seines Gefolges nm sich, um mit ihnen zu berathen, auf welche Art ein erfolgreicher Angriff auf das Kloster zu unternehmen sei. ' V XXVIII

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 20.01.1925
Physical description: 8
, sich dem Auge ein wunderbar schönes Landschaftsbild bietet. Ein wenig unterhalb des Weges, der üch jenseits der Wettertanne noch bis zu einer romantischen Ruine hinzieht, in welcher vor hundert Jäh ren ein schweizer Blaubart gehaust, führt hart? neben dem breiten Bache die gute Fahr,traße hin, auf wel cher man zu Wagen oder zu Fuß am Ufer des rei zenden See's entlang bis zur Bundeshauptstadt ge langen kann. Daß seine Frau ihm nicht entgegen kam wun derte Eichenhofen wohl ein wenig

, wenn auch noch nicht eigentlich beunruhigte / ' „Sie ist eben schon ins Hotel zurückgekehrt oder weitergegangen z. B. bis zur Ruine' meinte Wer ner. ' ' -- „Beides halte ich für ausgeschlossen' behauptete Eichenhofen. „Wäre sie in's Hotel zurückgekehrt, dann hätte sie sich bei mir gemeldet und weiter ge gangen ist sie sicher nicht, weil sie mir sagte, sie würde keinesfalls weitergehen. Meine Frau gehört ' nicht zu denen, die eine gegebene Versicherung nicht einhalten oder sich einer wenn auch noch so gering- süglgen

und Oberau immer wieder von einem Hen- „Das ist ja ganz unmöglich!' versicherte Wer ner. Einen Zlbgrund, in den man unversehens stür zen kann, gibt's hier nicht und selbst wenn man zu hart am Wegrand gehend ausglitte und keinen Me ter hoch aus die Straße herabstürzte Und sich dabei etwa den Fuß verstauchte, daß man nicht weiter gehen kann, so müßte man doch sür Jedermann hier sichtbar sein. Mer wir können ja nun zur Beruhi gung bis zur Ruine weitergehen und dann ins Ho tel zurückkehren, wo wir deine Fran

Gemahlin sicher antreffen werden.' ' . < ' : Diese Zuversicht erfüllte sich jedoch nicht; Ga briele war weder in der nur um ein Geringes von der Wettertanne entfernten Ruine noch ins Hotel zurückgekehrt zu finden, war auch dort vom Por tier, der seit Mittagläuten nicht von seinem Posten gewichen, gesehen worden und nun wurde Eichen- Hofen ernstlich unruhig. Begleitet von Werner, der nichts davon wissen wollte, allein zum Lunch zu gehen, begaben sich die Freunde nach der anderen Richtuna in den etwa

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Page 5 of 16
Date: 24.10.1920
Physical description: 16
beweist aber , nichts über den tat- sächlichen Ursprung eines Wortes. Nach diesem Ausslug ins Sprachliche kehren wir wieder zu unserem Heimatschutzausflug zu- rück.. , - . ^ . Vor der in «neuester! Zeit restaurierten Burg Branzoll, die über' zwei Jahr- hunderte als traurige Ruine die Romantik der Landschaft bewacht hat, wurde Halt ge- macht. Ihr Name deutet auf . eine alte Zollstelle hin und Momsen hat nachgeyne- sen, daß bereits zur Zeit Konstantins des Großen bei-Klausen eine römische Zollsta- tion

gewesen. ist. Die Burg selbst wurde von den Herren, von Säben im 12. Jahr- hundert erbaut, , doch dürfte die Anlage selbst viel älter sein. 1304 wird ihr Besitz als „Turn zu Pranszol' den Edlen von Säben bestätigt. Nach dem großen Bmnde von 1535, dem die Beste Säben zum Opfer fiel, übersiedelten die fürstbischöflichen Hauptleute nach Branzoll . und walteten dort ihres Amtes bis am 15. Juli 1672 auch dieses ein Raub der Flammen wurde. Seit diesem Tage blieb es Ruine und wurde erst in jüngster Zeit wieder aufgebaut

. Nun stiegen wir auf althistorischem Pfade zum Kloster empor. Allerdings der Kunsthistoriker, der diesen Weg mit vor Erwartung klopfenden Herzen wandert, erlebt oben eine bittere Enttäuschung, denn so ehrwürdig auch der Boden ist, den er betritt, wirklich Altes und Wertvolles ist kaum noch zu finden. Dafür entschädigt aber reichlich die herrliche Fernsicht und wer nur ein wenig Phantasie hat. der er- lebt auf dieser wunderbaren, romantischen Höhe ein Stück Landesgeschichte. Schon oor der Römerzeit

, von Halbsleben, von Amtier, von Niedertor usw. Mm St. Kassianistage 1535 schlug der Blitz m die Burg ein und Pallas und Königsfaäl wurden einOpfer derFlammen. Erst 1681 begann der Pfarrer von Klausen Dr. Matthias von Jenner. einer dorti- gen Bürgersfamilie «entstammend, die durch Bergbau reich und adelig geworden war. mit fürstbischöflicher Erlaubnis den Wie- deraufbäu von Säben und die 'damit ver- bmrdene Gründung des Benediktiner-Non- nenklosters zum hl. Kreuze. 1686 wurde das Kloster seiner Bestimmung

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Page 4 of 8
Date: 27.11.1912
Physical description: 8
dar; er hieß die Besucher, die den großen Saal bis aus den letzten Winkel ausfüllten, herzlich willkommen. Herr Professor Dr. Heidegger aus Trient referierte in einer das Thema außerordentlich tief erfassen den Weise über „Die Kulturbedeutung des Katholizismus'. Der Vortrag wurde mit großem Beisall ausgenommen. — Der heutige Vortrag über „Sozialdemokratie und Christen tum' wird von Herrn Präses Joses Felderer gehalten. Beginn um viertel 9 Uhr. Ruine Greifenstein. Man schreibt

den „I. N.': Bei Siebeneich zwischen Bozen und Meran steht auf jäher. Felsecke, 500 Meter hoch über dem Etschtal, das alt- berühmte Schloß Greifenstein, einst die gefürchtetste Hoch- - bürg Tirols, heute eine düstere Ruine, aber malerisch in ihrer Verwilderung und glorreich durch ihre stolze ge schichtliche Vergangenheit. Diese Ruine hat — wie schon gemeldet — der bisherige Besitzer, der Bozner Hotelier Josef Staffler („zum Riesen') an eine französische Frauenkongregation verkaust, die bereits am Fuße des Bernes

ein schönes Gut erworben hat. Man wird nun darauf achten müssen, daß die ein wertvolles historisches Denkmal und eine Zierde des Landes bildende Ruine nicht etwa stilwidrig verbaut werde. Die Geschichte von Greifenstein reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Da mals gehörte es den Welsen, einem an der Etsch reich begüterten und mächtigen Geschlecht. 1396 fand der da malige Schloßherr, der elegante Fritz von Greifenstein, einen ruhmvollen Tod in der Schlacht bei Sempach. Nun kam Greifenstein

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Page 4 of 24
Date: 12.03.1905
Physical description: 24
: Vom Chorherrenstift. N e u st i s t bei Brixen, Ord. S.-iAu-/ gustini: Wilhelm Höller, Expositus in Oberolang; Hermann D!ayrgündtner, Kooperator in Aßling. Vom Charherrel5- stift Wilte n> Ord. S. Norbert! : Ludolf Gallon, Senior und Jubiläus; Anton Dosser, Kantor iin Stifte; Leo Rstten- sleiner, Pfarrkooperator. Im Jesuiten-Kollegium in JnnZ^ b r u ck: P. Alois Matthiotvitz; P. Josef Moor» Lehramts kandidat. Von der Nordtiroler Franziskaner-Ordensprovinz: Im Kloster in Hall in Tirol: P. Joh. Kapistran Schaller

, Bibliothckar; P. Franz Anton Lanznaster, Gymnasialpro- fessor; P. Markis Vieider, Valetudinarius; P. Raineruls Anderlan, Gymnasialprofessor; P. Aloisius Told, Aushilfs pater. Im Kloster zu I n ni chen: P. Optat Mayr, Vikar. Im Hospiz zu Innsbruck: P. Laurentius Torresani, Lehramtskandidat. Im Kloster zu B 0 z e n: P. Franz .^aver Betta, Kooperator; P. Zenobius D!oosburgger OrW- nist; P. Hieronymus Heiß, Aushilfspater. Jin Hospiz zu H u n d s d 0 r f: P. Norbert Karwaler, Aushllfspater. IM Kloster

zu P u p p i n g: P. Josef Maria Musch, Exkustos,. Vikar etc. Außer der ProvM: InB 0 livie n: Die apt.>- stolischen Missionäre P. Beatus Schaller und P. Mbert SilH- qer. Von der Norbtiroler Kapuzmer-Ordensproviirz: Im Kloster zu I nnsbru ck: P. Ferdinand Scala, Missions- sekretär. Jin Kloster zu Neumarkt a. d. E.: P. Joh. Ken. Noggler, Prediger. Im Kloster zu SchlanderT: P. Hyazinth Baader, Prediger. Im Kloster zu Rad st a d t: P. Plois Stanger. —' Somit im ganzen: 26 Weltpriester und 27 OrdenspriHer. . . Kaiscrpanorama

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Page 3 of 8
Date: 25.06.1924
Physical description: 8
Gesichtern und erwartungsvoll der wundersamen Vorführun gen harrend, rückten Kinder und Schuljugendschar Zur Aufhebung des Vominikaner- Klosters in Sozen. - Von Richard Staffier. In seiner Geschichte „Die Aufhebung der Klöster in Deutschtirol' erwähnt August Lindner, daß es ihm l'.ider nicht gelungen sei, das von der Kloster aufhebungskommission über den Vermögensstand des Klosters angefertigte Inventar aufzufinden. Ich fand es durch Zufall im Pfarrarchiv in Lana vor. Es ist mitsamt einem großen Teil

. III. An Kapitalien . . . 38.415 fl. 17^ kr. IV. Aktive Kurrent und Grnndzins-Reftanten 859 fl. 13 kr. Darunter z. B. Joann Laner, Wirt zu Rabland, ist noch in Betreff seines im allhiesigen Kloster be findlichen Sohns Pater Anton Winderle an accor? diertem Einbringungsrest schuldig 39 fl. 14, Herr Leopold Adam von Weefter restiert wegen der Pro anno 1784 et 1<L5 gelesenen Stift Meßen 46 fl 30 V. Liegende Güter. 1. Die Klosterbehausung samt Zugebäuden, nebst der Klosterkirche wurde

durch die Bauverständigen und Werksmeister, be namentlich Mathias Wächter, Stadtmaurermeister uud Josef Hörmater, Zimmermeister beaugenschei^ nigt und dahin begutachtet, daß das Kloster sich in einen: mittelmäßigen Baustande, die Kirche hinge gen sich am Dachstuhl sehr schadhaft und abbauig befinde, so daß binnen Kurzem zur allfälligen Er bauung ein Aufwand von 3500 fl. notwendig falle. Unter Berücksichtigung dieses Ilmstandes wurden das Kloster und die Kirche mit 11.000 fl. in An schlag gebracht. Unter der Kirche

befindet sich eine^Bünderey', so ehemals ein Jägevhänsl gewesen, wovon man jährlich der Deutschordens-Kommende allhier 30 kr. zu zinsen hat. Sodann sind laut Katasterbuch des Jahres 1772 noch folgende liegende Güter vorhanden: 2. Ein Weingut bei den: Kloster in der Seeg am Daiß (soll richtig Punteis heißen) von 6 Manngra- bern, 1 Tagmahd Wiese bei dem Zieglofen, mehr ein Weingarten von 6 Grabern samt einer Behau sung für die Bauleute, etc. Obbeschriebene Wein güter und Wiesmähder befinden

beteiligen, werden ersucht, um 7^ Uhr sich links vom Haupt- eiugang zu versammeln. — Heute keine Probe. (1 alter Graber — 106.5 Wiener Quadratklafter ---- 5.77 Ar). 3. Die bereits erwähnte Behaußung zur Unter kunft der Bauleute (auch Judenhaus gen.) item Drücker Staat (Wohl die Torggl) Hofstaat, Stadel, Stallung, Heudille und Strebhütt, nächst an dem Kloster befindlich, so lnteigen, jedoch mit einer Stif tung Per 300 fl. vinculiert, ferner ein dabeiliegen-- des Kuchl oder Krautgartl mit ettvas im Kreuz

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 16
Date: 17.09.1899
Physical description: 16
Beilage zu Nr. 213 der »Bozner Nachrichten* vom 17. September 1899. Die Insetkönigin. Aus dem Englischen von Gd. Maguer. Nachdruck verboten. (42. Fortsetzung.) ; ' „Setzen Sie sich, Dunton,' sagte sie, als der Hofmeister zögerte. „Ich habe Ihnen eine wichtige Mittheilung zu machen. Ist Ihnen meine Absicht, die Heimath zu verlassen und m ein Kloster zu gehen, bekannt?' „Ja, Mylady,' erwiderte Dunton, „Lady Dora hat über diese Angelegenheit mit mir gesprochen.' „Dann kennen Sie ohne Zweifel

auch die Gründe, welche mich zu diesem Entschluß gebracht haben ?' fragte das Mädchen. Der Hofmeister neigte ernst sein Haupt. ..Sie wissen also, daß das Leben für mich seinen Werth verloren hat, seitdem ich erfuhr, daß Max Annesley todt sei.' Wieder neigte der Hofmeister bejahend das Haupt. „Ich habe mit der Priorin alle nöthigen Vereinbarungen getroffen und werde in zwei Tagen nach dem Kloster auf brechen. Treffen Sie alle Vorbereitungen zur Reise, auf welcher mir ein ausreichendes Gefolge das Geleite geben

ihre Heimath sein Aber geben Sie Acht, Dunton, daß sie nichts entbehrt, und vergessen Sie nie,, daß ich Alles, was Sie an ihr thun, ansehen werde, als sei es für mich geschehen.' ^ „Aber Mylady,' fragte Dunton, „wird Ihr Eigenthum nicht an das Kloster fallen, wenn Sie in dasselbe eintreten ?' „Ich habe diesen Umstand eingehend mit Lady Georgina erörtert,' erwiderte das junge Mädchen, „und die Angelegen heit zu meiner Zufriedenheit erledigt Sie erinnert mich daran, daß ich den unwiderruflich bindenden

Schleier nicht sogleich nach meinem Eintritt, sondern erst, nachdem ich das Probe- jähr bestanden, nehmen kann. Nach Ablauf eines Jahres geht mir die Wahl, ob ich in die Welt zurückkehren oder den Schleier nehmen will, von welchem es keine Umkehr gibt, frei.' „Gott gebe, daß Sie während dieses Probejahres einsehen lernen möchten, Mylady, daß Sie nicht für das Kloster ge schaffen sind,' sagte der Hofmeister. „Doch Ihr Wille ist uns Gesetz. Nur Eins befürchte ich. Sie wissen, Mylady, daß der Graf

eine Anzahl seiner Leute zurückgelassen hat, um über Alles, was im Schlosse vorgeht, unterrichtet zu sein. Gestern Abend nun belauschte ich zufällig eine geheime Unterredung dieser Männer. Sie sprachen darüber, daß Sie in dac Kloster von Douglas zu gehen beabsichtigten, und daß der Graf Be- W hinterlassen habe, ihn sofort zu benachrichtigen, so bald Sie dorthin aufbrechen sollten.' Blanche sah bei der Mittheilung des Hofmeisters über rascht auf. »Was bezweckt denn der Graf damit?' fragte

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Page 7 of 8
Date: 16.09.1899
Physical description: 8
Ihnen, was Sie gesagt haben, ich denke, Sie werden eine andere Meinung bekommen — ich will wiederkommen —' . . . „Es wäre vergebens,' unterbrach ihn Lady Blanche. „Sie haben meine Antwort. Ich bin mit der Welt fertig. Ich werde mich in das Kloster von Douglas zurückziehen, wenn die gute Äbtissin mich aufnehmen will, und den Rest meines Lebens dem Gebete für Max Annesley widmen.' „Das werden Sie nicht!' rief LordCvyelly. „Sie wollen stch hinter den Mauern jenes Klosters, welches in einem prote-. stantischen Lande

gehen.' Sie rührte ein silbernes Glockchen und ihre Gesellschafts damen und Dienerinnen traten wieder ein. , Der Graf sah den sich entfernenden Damen schweigend ^ach; dann verließ auch er das Gemach. .Er ließ seine ver trauenswürdigsten Leute von der Besatzung des Schlosses zu Nch rufen, beauftragte sie, täglich einen Boten zu ihm zu schicken MV chn von Allem in Kenntniß setzen, was sich im Schlosse Zutragen sollte. 'Wenn Lady Blanche nach dem Kloster von Douglas Usbrechen sollte,' schloß er, „laß

es mich sogleich wissen. Ich Hi d j^cn Preis an der Ausführung ihrer Absicht ver- Noch ehe die Messe beendet war, verließ der Graf mit seinem Gefolge das Schloß, seine Spione zurücklassend. „Ich habe sie mit einem Netz umgarnt, aus dem sie mir nicht entschlüpfen kann,' sprach er zu sich selbst, als er aus dem Schloßhof und über die Zugbrücke ritt. „Sie wird einige Zeit um Max trauern, aber endlich wird sie doch meinen An trag annehmen. Wenn sie aber ihren Entschluß, in ein Kloster zu gehen, anstecht erhalten

^ Bruders des Grafen Conelly gewesen war. Die vielen thätsächlichen Beweise von ihrer Seelengröße und ihrem edlen Aer^en, hatten schon- früher Lady Blanche mit stiller Be wunderung erfüllt, und in ihrer gegenwärtigen Verlassenheit schien es ihr, daß die Zuflucht in jenem alten stillen Kloster, unter der Führung und dem Schutz der Lady Georgina, ihrer Seele himmlischen Frieden verleihen müsse. . Die Priorin beantwortete ihr Gesuch mit freundlicher Theil nahme ; sie ermähnte das jnnge Mädchen

, das Vorhaben wohl zu erwägen und nicht einen übereilten Schritt zu thun, den sie später vielleicht bereuen würde. Mehrere Briefe wurden gewechselt und schließlich ward die Verabredung getroffen, daß Lady Blanche die Zeit be stimmte, wann sie im Kloster eintreffen wollte, nnd ! amit war die Angelegenheit erledigt. . Nach vielein Widerstreben willigte Lady Dora traurigen Herzens in den Plan ihrer Nichte ein. Lady Blanche war oie Letzte ihres Namens und Stammes, und es bekümmerte die alte Dame tief

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Page 1 of 8
Date: 26.05.1925
Physical description: 8
' bei Spitzbergen stationiert ist, geht hervor, daß die vorausgesehene Stunde für Gelteste Gefthichte öes Gpmnafiums /' ^ ^ ^ ' zu Meran. Entnommen aus der Güterbeschreibung des Stiftes Marienberg, versatzt von Abd Beda ^ Hillebrand (1722—1771j, der srüher daselbst Pro- A 7 fessor der Rhewrik war. . ^ - > „Alhier ist biß auf einer weitleiffigern be- schreibung pro Inkormatione mermahl anzu- fiegen, welcher Gestalten das Studium Nera- uense schon aiuio 1710 Zwischen dem Kloster Mariaberg und loblicher Statt

Statt ^ gräfmgerischen Erben zu «n ^ adeliche Ansil, Eeis- H' Jacob Gräfinger, 36stsslster Praelath 7 zu Mariaberg, aebohren) liegenden garthen ^ neuerdmgs auf 3 Patres Professores zu denen 3 unteren Schuellen als - Rudiment, Gramatie und Syntax mit Maria- berg 1724 Neuss errichteLen Contract ?e^ bigen Kloster zur Eröffnung der Schuellen ein gehendiget. i die Rückkehr Amundsens bet weitem überschrit ten ist./Alles, was weiter über das Schicksal der Nordpolflieger gesagt wird, ist lediglich Vermu

Fenn er 1716 die von allen seithen dem Kloster Mariaberg und der Statt Meran angeworbene Spörr aller Ohrten genzlichen aufgehebt, und das neye Studium^ in Meran dergestalteN zu flo rieren angefangen, das auf Einrathen der Statt wegen besserer bequemlichkeit für denen Reli giösen und Studenten von Titl H. Abbt Johan nes und Capitl zu Mariaberg der ohne dem mit Lechenschaft dem Kloster Mariaberg unterworf- fene adelige Ansiz Lebengrun an den Renweeg sambt Zungeher von dem H. Joseph Hast

, einen gewisen Kauffman zu Venedig in Monath Au gust 1726 Erkhauffet und dem Kloster Jncor- poriert, auch noch in selbigen Jahr zur Wohn- und Docierung bezochen worden ist. ? v . Jndemm aber der Numerus LtuZiosorum vow Tag zu Tag nambhast anwüchse, die neye Licenz auch die ybrige 2 Schuellen, Poesie nemps et Retkorieuin zu Doeieren» von Wien aus Erhalten;. und von Hochgemelten Titl H. Rufin yber obige 6000 fl noch 2000 fl Hergeschof- sen wurden, ist auf den Mariabergischen grund und Boden, allwo ein Schener

, als. khundn die Statt mit den fir die 5 H patres ' ?rokk6S80r68 stippulierten Lslario aus armuth' mt mer folgen, zu einen neyen und folgfambM ' den 3ten Verdrag das Kloster gleichsamb ge-^ Iwungen, welcher Verdrag Hernach auf Instanz- Jhro Hochwirden, und gnaden des Hochwirdig.' Hochedlgebohrnen. H. Bedan Abbtens und wohl ^ Regierenden H. Praelathens auf Mariaberg zu. mererer Versicherheit pro kuturo von Lands-/ sirstlicher Herrschaft besage Hecher Wesens Re-/ soluti in gleichen Jahre approbiert

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Page 3 of 16
Date: 03.09.1921
Physical description: 16
Thoma ihr 50jähriges Profoß- jubiläum. Vor 50 Iahren legte die noch immer in voller Geistesfrische stehende Frau Aebtissin, die Ordensgelübde in dem schon 1245 gegründeten Zisterzienserinnen- kloster Lichtental in Baden ab und entfal tete durch 20 Jahre an der dortigen Volks schule eine segensreiche Tätigkeit. Im Jahre 1889 wurde sie an die Tiroler Zweig niederlassung Mariengärten berufen. Das Kloster, aber auch das Institut, das sie durch einen Neubau desselben sowie jenen- der Kirche vergrößern

ließ, kamen unter ihrer Leitung zur vollen Blüte. Schon am Vor abend kündete lautes Pöllerschießen der Gemeinde St. Pauls-Eppan, die hohe Feier an. Viel auswärtige Gäste fanden sich ein, vor allem Priester, aber auch ehemalige Zöglinge des Institutes, Tannen- und Blumengewinde schmückten das Kloster von innen und außen, vor allem aber war die Kirche und der Frauenchor geziert. Der hochw. Herr Dekan Gottl. Hueber von Kal tem, behandelte in seiner ergreifenden Fest- predigt dk Bedeutung des drei

Mahle, an dem Monsignor Schlecht- jeitner, Propst von Bozen, der Herr Äbt von Gries, der Herr Dekan von Kaltern und andere, hochw. Herren teilnahmen^ Nor dem Kloster fand abends ein Konzert der gut, geschulten Paulsner Musikkapellen statt, das allgemein gefiel. Mit Eintritt der Dunkelheit erfreute ein Feuerwerk 5ie vielen Alseher und Pöllerschüsse ertönten in den Pausen. Es war eine herzerhebende Feier, aber die Jubilarin hat es vollauf verdient, ihre Anstalt ist eine Stätte des Segens

. Landw. Landeswinterschule Sterzing in Schloß Moos. Wie uns die Direktion der landw. Landeswinterschule in Schloß Moos mitteilt, wurde der Einreichungstermin für die Aufnahme in den landwirtschaftlichen Winterkurs 1921/22 bis zum 15. September verlängert - Für die Aufnahme in die zweite Klasse ist lediglich das letzte Zeug nis der landw. Schule mit der Anmeldung einzusenden. Chorherr Gilbert Rabensteiner Frei tag. um 1 Uhr srüh, verschied im Kloster Neustist nach längerem Leiden, jedoch un erwartet

. P. Thomas, derzeit Guardian der Kapuziner von Meran, leistete dem teuren Verbliche nen, der ein Alter von 45 Jahren erreichte, den letzten geistlichen Beistand. An seiner Bahre trauern als Verwandte die Familien Lang und Brenninger in Brixen. Die Be erdigung erfolgt Montag, 5. September, halb 8 Uhr früh, im Kloster zu Neustift. Billiges Schaffleisch in Bruneck. Der ° ..P. B.' berichtet folgende ergötzliche Ge schichte: Schafhändler wollten letzte Woche, 135 Stück Schafe über den Tauern ins Ahrntal

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Page 4 of 8
Date: 22.05.1924
Physical description: 8
kann. Sie werden später wieder abgebrochen. Im Jahre 1785 wurden Kloster und Kirche von Kaiser Joses II. ausgehoben, seine berühmte Bibliothek zerstreut. Seit 1801 wurden die Baulichkeiten als Militärmagazin und Kaserne verwendet. 1876 wurde der Umbau der Kaserne in die heutige Fachschule beschlossen. Aufstellung von Behältern für Abfälle. Der Sräfekturskommifsär von Bozen hat angeordnet, daß am Waltherplatz und in der Viktor Emanuel- Straße (Parkstraße) sowie an anderen geeigneten Drtlichkeiten Behälter aufgestellt

mit Dr. Markhos zu einer Schachpartie in das Spiel zimmer zurückgezogen. Edeltrud legte ihre Preisliste, die sie vorhin eis- rig studiert hatte und aus der sie sich einzelnes no tieren wollte, wieder aus der Hand und sah ihren Schwager erstaunt an. „Du hast aus der Einladung der Gräfin doch ersehen, daß sie speziell auch Achim eingeladen hat. .Die Wildenauer Kinder kommen ebenfalls. Man will den Kindern oben an der Ruine eine Über raschung bereiten, scheint es.' „Dazu brauchst du aber doch den Hofmeister

nicht mitzunehmen! Achim ist nicht mehr so klein, das; nicht wir beide genügen würden, um auf ihn auf zupassen.' „Ich danke!« Ich bin gewiß eine gute Muttec, aber den lehbaften Jungen auf einem so gefährlich?'.'. Terrain, wie die Dansberger Ruine, zu beaufsich tigen, hieße sich selbst um jede gesellschaftliche Unter haltung bringen. Warum soll ich das tun, da Dc. Markhof doch da ist?' „Wenn er nicht mitführe, könnten wir deinen Wagen nehmen und viel angenehmer fahren, als in dem großen Auto

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Page 13 of 16
Date: 25.12.1919
Physical description: 16
>m5 dem letzten Zecher aushielt, bis diesen der Wirt hinauswarf. / So auch heute. Auf diese verfallene Ruine hatte er sich geflüchtet, der Böse. Auch hier war er 'einst gewesen, als noch fröhlich das Jagdhorn scholl und die Becher klirr ten. So manches gute Geschäft hatte er auch hier gemacht. In seinem höllischen Schuldbuch waren alle eingetragen, die schuldlos im Burgverließ hatten verschmach ten müssen und auf des Grafen Kuno Schuldenkonto geschrieben. Das war eine stattliche Liste gewesen. Und doch mußte

sich vor Wut in den Arm. Wie konnte dem Höllenfür sten so etwas begegnen. Wenn ihm je einer sicher geschienen, so war es Kuno gewesen. Aber es war eben Weihnacht gewesen da mals, Weihnacht, darum hatte er verspielt, der Böse. Zum zweitenmal schwur es der unheimliche Gast auf der Ruine, niemals mehr zu weilen in der Nähe der Menschen am heiligen Weihnachtsabend. Von St. Pauls herauf schlug es Mitter nacht. Satan erschrak beim Klang der Glocken, deren Gesang feierlich und getra gen emporschwebte

und. züngelte gegen den Himmel, daß das Gebüsch! ^allenthalben Feuer fing und der . Fensterbögen, in dem Belial gestandet, vor lauter Hitze mit einem lauten Knall in Stücke sprang. .Der Höl lenfürst war in sein Reich Wahren. . Die Christmettk war vorüber, droben verschwand nun die Ruine im Dunkel der Nacht, denn der Bollmond war hinter die senkrechte Ostwand des Gantkofels ge treten. „ VImroll. Die Pflege der verwundete» «. kranken Soldaten in Kotzen im Jahre 18L6. Es dürfte gewiß von Interesse

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Page 2 of 8
Date: 26.07.1905
Physical description: 8
Zwingensteiners. Bald nach dieser sagen- und erinnenmgsreichen Ruine verläßt uns die Rebe und dafür beginnen Wiesen und Frucht halden und an den Berggehangen Bestände von Föhren und Lärchen zum Vorschein zu kommm, im Wteren TWle mit Kastanien und NuMiumen vermischt, die oft eine gar riesige Große zeigen. Ein- :lne Bauerngehöfte grüßen weiß und freundlich aus hellgrünem Dbstbaumgezweig. Durch dies liebliche Berggelände erreichen ivir alsbald in mäßiger Stei gung Unterinn auf joeiter furchtbarer Halde, näM

Geschich ten aus dem Munde der Men erfahren kann. Im Tanz bachgraben dagegen ragt aus einein Felsenkegel das Schloß Stein, zur Gemeinde Siffian gehörig, einst eine stolze Feste, nun schwarzgrcme Ruine auf verwitterten: Porphyrhügel. Ihre ehemaligen Besitzer waren die Herren, von Mllandets, die zu den mächtigsten Gebietern im Eisackthal gehörten. Z^r berühmteste unter ihnen war Engelmar von Villanders, ein Zeitgenosse Ludwigs des Brandenburgers, der es aber, dein Letzteren abhold, mit den Luxemburgern

in Böhmen hielt und deshalb von Ludwig, dein Londesfürsten, hart gezüchtigt wurde, bis er endlich sein Wagniß mit dein Leben büßen mußte. An dies Schloß knüpfen sich manche Sagen, die Achnlichkeit mit denen! von der Ruine Zivingenstein haben. Auch hier soll man zu gewissen Zeiten eine Jungfrau um die Burg sehen, bitterlich weinend über gehabtes Unglück. Oft zopft sie sich, oft hält sie eine Pergamentrolle in der Hand Uitd starrt nassen Blickes vor sich hin, dann hört man wieder in der Rinne drinnen

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Page 9 of 12
Date: 25.06.1895
Physical description: 12
einen Hos bildet, sind theilweise die Decken eingestürzt. Werthvolle Gemälde und Sachen sind vernichtet. In der Sradt herrscht allgemeines Bedauern um das Kloster. Der Prior desselben Herr ?. Bernard Hejhal weilt derzeit in Prag. Die Feuerwehr' arbeitete aufopfernd unter Mit wirkung der umliegenden Ortsfeuerwehren am Brandplatze, doch gelang es nur den Brand zu localisiren, da, durch den Wind angefacht, dos Feuer über das große Object binnen wenigen Minuten sich ausbreitete, einen vernichtenden Gluth

- kreis erzeugte und die Annäherung an das Brand object sehr erschwerte. Die gesammte Versicherung des Klosters soll 30.000 fl. betragen. Zur Geschichte des Hohenelber Mosters schreibt der Augustinerordens-Priester Herr Prof. A. Pau ler. Das Augustinerkloster zu Hohenelbe wurde am 12. Februar 1705 vom Grafen Maximilian Franz Felix v. Morzin, Hern, auf Hohenelbe, ge gründet, und sein Bevollmächtige! Adalbert Lud wig traf die Bauvorbereitungen. Der Graf selbst legte den Grundstein zu Kloster und Kirche

, Graf Weiset v. Bredau, Graf Jose fv. Vel s« berg a ns T irol, Ritter Franz Cosneda von Uetzlin und viele Andere. Den Schluß bildeten neun Augustiner, von denen natürlich nicht alle im Kloster bleiben sollten, sondern nur als Gäste theilnahmen. Der Zug ging aus dem Schlosse durch den Garten zum Kloster. Alle traten ein und das Thor wurde geschlossen. Nur die Au gustiner blieben draußen und stellten sich vor der Hauptthür in zwei Reihen auf. Die weitläufige Beschreibung ihrer Einführung

ist noch erhalten. Nachdem im neuen Kloster das erste Capitel ab gehalten worden war, folgte noch im Kloster auf Kosten des Stifters ein Festmahl mit lieblicher Tafelmusik. Da die Kirche noch nicht vollendet war, so wurde die hl. Messe durch lange Zeit auf einem im Atrium des Klosters errichteten Al tare gelesen. Endlich im Jahre 1725 wurde auch die Kirche vollendet, welche dem hl; Augustin ge widmet wurde. Sie wurde in demselben Jahre eingesegnet, die bischöfliche Weihe erfolgte am 26. September 1733. Graf

Wenzel Morzin starb am 5. Septemlur 1737 und wurde in der Kloster kirchengruft beigesetzt, woselbst auch die gräflich Morzin'sche Familie ihre letzte Ruhestätte fand, bis im Jahre 1889 unterhalb des Ortsfriedhofes das prächtige Mausoleum der gräflich Ezernin- Morzin'schen Familie errichtet wurde. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts wurden viele Augustiner aus Hohenelbe zur Seelsorge berufen und zu Coo- peratoren, Localisten und Pfarrern ernannt. Im Jahre 1799 lebten daselbst nur noch drei Priester

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Page 6 of 8
Date: 28.09.1899
Physical description: 8
eines treuen Dieners. Und Du . kannst mir das Mädchen aus jenem Kloster zuführen, wenn Du nach meir em Willen handelst.' „Ich ?' fragte Walters erstaunt. ' „Ja,' erwiderte der Graf. „Warst Du nicht früher ein. Pächter der Prioril ?' . „Ja, Euer Gnaden, auch bekleidete ich sieben Jahre lang die Stelle eines Gärtners im Kloster. Ich ging freiwillig fort/ weil ich die Welt zu sehen wünschte, obgleich die Priorin mich - gern zurückgehalten hätte.' ^ „So kehre in Deine frühen Stellung zurück; bemühe Dich bald

, als Diener in dem Kloster ein Unterkommen zu erhalten. Bist Du eine geraume Zeit dort, wirst Du eines Abends einigen meiner Vertrauten das Thor öffnen, daß sie in's Kloster gelangen können, um Lady Manche aus demselben zu entführen und nach meinem Schloß zu bringen. Willst Dü diese Aufgabe übernehmen?' ' „Ja, Euer Gnaden, ich denke, ich werde das, was Sie von mir verlangen, zur Ausführung bringen können. Die ganze Angelegenheit muß heimlich und ohne jedes Aufsehen gemacht

und ein Gentleman zu werden?' fiel ihm der Graf fragend in's Wort. „Ja, so ist es!' rief Walters heftig. ' „Nun gut,' sagte der Graf, „wenn Du die Sache zu meiner Zufriedenheit zu Ende führst, dann will ich Dich reich belohnen, wie Du es immer wünschen kannst.' /V Walters Augen glänzten Heller auf. Er sah eine neue verlockende Zukunft vor sich. ^ „So sei es denn,' entgegnete er fast athemlos. „Siesollen mit mir zufrieden sein. Wann soll ich nach dem Kloster auf brechen ?' „So bald als möglich; je eher

seines unbezähmbar heißen Ver-' langens, Lady Blanche in seine Gewalt zu bekommen, näher denn jemals gerückt zu sein. XXIX. Entführt. Bereits die zweite Woche nach Walters Eintritt in das Kloster von Donglas war vergangen und noch immer hatte Graf Conelly keine Nachricht von seinem Diener erhalten. Der Graf wurde ungeduldig und besorgt. Er fürchtete nicht, daß der jetzigen Umgebung seinen Verbündeten bestimmen konnte, gegen sein eigenes Interesse zu handeln; er hegte nur die Furcht, daß sein Vorhaben vielleicht

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Page 7 of 8
Date: 23.09.1899
Physical description: 8
nicht so besorgt schienen, wie bei deren ersten Krankheit, und sie fingen an zu vermuthen, daß nicht Alles lo sein müsse, wie das Gerücht sagte. . . . Einer der Spione, der listiger war, als seine Gefährten, lvußte sich bei einem Kammermädchen in Gunst zu setzen und Erfuhr von dieser, daß Lady Blanche nicht krank, sondern nach dem Kloster von Douglas aufgebrochen sei. > st Spion des Grafen diese Mittheilung erhielt sat telte er eiligst sein Pferd und ritt- im Galopp davon, nm ^ord Conelly diese Nachricht

zn überbringen. Der Zorn des Grafen, als er vernahm, das Lady Blanche ^otz aller getroffenen Vorsichtsmaßregeln ihn überlistet hatte, ?r grenzenlos. Unter heftigen Vorwürfen entließ er den Ueber- nnger der Botschaft nnd ließ seine vertrautesten Rathgeber 'A rufen, um mit ihnen die Angelegenheit zu berathen. , Das Kloster von Douglas stand nicht unter der Gerichts« - . Lord Conelly's. Die Priorin hatte nicht nur unbe- im,? Macht und Hoheit über die Bewohner des Klosters, Most auch über alle Umwohnenden

auf dem Gebiet des 'ers. Machte sich einer ihrer Unterthanen eines Vergehens Unterthanen des Grasen schuldig, so konnte die onesje den Schuldigen vor ihr eigenes Gericht stellen, die «l Stiche Recht stand anch dem Grafen zu. Er konnte in ^ Unterthanen des Königs verlangen, der Kloster Schutz gefunden hatte nnd von diesem Recht Bezug auf Lady Blanche Gebrauch zu machen, ist nur eins zu bedenken. Euer Gnadm,' sagte ^n, der ehemals erbitterte Feind Max, Annesley's, ^ind ^rd in die Schwesterschaft eingetreten

sein v ^esem Falle wäre sit Ihrer Gerichtsbarkeit entzogen.' Nachricht««* 5 . Des Drafen Gesicht röthete sich vor Zorn. „Das ist unmöglich!' rief er aus. „Es sind kaum fünf Tage verflossen, seit Lady Blanche Schloß Maclean verlassen hat' Aber ich will unverzüglich nach dem Kloster aufbrechen und die Auslieferung meiner Mündel verlangen.' Der Graf befand sich in einer solchen Aufregung, das; keiner seiner Vertrauten ihm zu widersprechen wagte. Für ihn gab es kein weiteres Ueberlegen

wiederholt zur größeren Eile an ; er konnte den Zeitpunkt nicht abwarten, Lady Blanche in seiner sicheren Gewalt zu wissen und mit ihr endlich sein Ziel zu erreichen. Dieser Entschluß stand unum- stößlich in ihm fest; und er wollte ihn um jeden Preis zur Ausführung bringen, selbst wenn er auch zur Gewalt seine Zuflucht nehmen mußte. Der Abend brach herein, als der Graf mit seinem Ge> folge vor dem Kloster ankam. Die Brücke war aufgezogen und das Thor geschlossen. Der Graf ritt bis dicht an den Rand

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