, elektrische Uh ren die von einer Zentralstelle aus regulirt.werden, Luxus bäder, Friseure, Spiel- und Lesezimmer, Tennisplätze, photo graphische Ateliers, Stvnotypisten rmd Stenographen, über haupt alle möglichen Einrichttmgen, die dazu dienen, dem zah lungsfähigen Menschen das Leben bequem und angenehm zu machen. Wenn man nun berücksichtigt, daß diese Hotels - auch außerordentlich umfangreich sind und nur Leute beherbergen, welche gewohnt sind, nichts selbst zu thun
, sondern sich bei jeder, auch der kleinsten Leistung, bedienen zü lassen, dann wird man begreifen, daß sich in diesen Häusern in der Regel mehr dienstbare Geister als Gäste befinden, zumal die Ver waltung eines derartigen Riesenunternehmens schon an und für sich Hunderte von Personen beschäftigt. Ich habe hier unter Anderem das Waldorf-Astoria-Hotel und das Hotel New-Netherland in New-Aork, welche eine Kapitalsanlage der berühmten Familie Astor bilden, im Auge, ferner das Hotel Cecil in London, das den ersten New-Dorker Hotels Hinsicht
, und so hat man denn in New-Uork wie in London den Ausweg gewählt, derartige Hotels nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Tiefe zu bauen, d. h. es liegen eine ganze Reihe von Geschossen unter der Erde, welche Tag und Nacht durch elektrisches Licht beleuchtet und durch großartige Ventilationsanlagen mit der erforderlichen frischen Lust versorgt werden. Allein die Maschinenanlagen in einem solchen Hotel, welche die nöthige Kraft für die Be leuchtung des Hauses, zum Betriebe der Auszüge, der Eis- und Kühlmaschinen
, der Heiz- und Lüftungsanlagen u. s. w. ' zu liefern haben, erfordern hier einen so großen Kostenauf wand, daß man für denselben Betrag schon ein vollständiges ^ komfortables Hotel normaler Größe erbauen könnte. Im ' Waldorf Astoria verschlang die Maschinenanlage zwei Mil lionen Mcnck, während die gesammten Baukoswn dieses Hotels das Zehnfache betrugen. Der Küchenchef ist in einem solchen Palast Natürlich eine hochwichtige Persönlichkeit, da er ein großes Heer von Perso nen zu kommandiren
sind die Verluste der großen Hotels an Werth gegenständen. In Waldorf Astoria scheint hin und wieder eine Kleinigkeit gestohleil. zu werden, denn der jährliche Ver- . lust an Silber wird auf rund 40.000 Kronen berechnet, so daß ein guter Theil des Silberschatzes immer wieder er- rteue.-t werden nmß. Eine hübsche. Perspektive eröffnet uns auch die Thatsache, daß in diesem Hotel sieben Personen nichts Anderes zu thun haben,-als Austern zu öffnen, ja es gibt hier i einen besonderen Austernchef