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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 26.02.1899
Physical description: 16
Nr. 4S Arbeit auf dem Gebiete des österreichischen Bergrechtes von der juridischen Faeultät in Wien erhielt. Diese Arbeit, welche den Titel: „Juristische Natur und Begründung der Gewerkschaft nach österreichischem und deutschem Recht' führt, hat den Namen des jungen Gelehrten in Fachkreisen bekannt gemacht und berechtigtes Aussehen erregt. Schon während seiner Studienzeit wirkte Dr. I. M. Fuchs als Docent an der Juristenabtheilung des Theresianums, gleiche wie er auch an verschiedenen

Handelsschulen als Lehrkraft thätig war. Im November 1896 wurde dem Herrn Dr. I. M. Fuchs die seltene Auszeichnung zn theil, sub 3U8picÜ8 imperatons zum Doctor der Rechte promovirt zu werden, bei welcher feierlichen Gelegenheit er eine vielbeachtete Disertation über „Die Frage der Organisation des Ge werbes in Oesterreichs hielt. Bekannt ist es, daß Dr. I. M. Fuchs nach kurzer zweimonatlicher Praxis in der Wiener Handelskammer zum Seeretär der Bozner Kammer ernannt wurde. In kurzen Zügen sei

hier nur das Wich tigste aus der Periode ^ seiner hochverehrten Wirksamkeit hervorgerufen. Es sei erwähnt, daß Dr. I. M. Fuchs in zahllosen Jnitiativ-Anträgcn ein reges Leben in die Thätigkeit der Kammer brachte, daß ihm der innige Anschluß der gewerb lichen und kaufmännischen Vereine und Genossenschaften an die Kammer und ein höher pulsirendes Leben in diesen Corporationen selbst zu danken ist. Wir erinnern daran, daß sein emsiger Eifer und feine Thatkraft ein erhöhtes Gravitiren aller Theile

des Kammerbezirkes in wirtschaft lichen Fragen nach Bozen bewirkte und daß die vom Sekretär Dr. I. M. Fuchs unter der Aegyde des Hern: Kammerpräsidenten Paul Welponer durchgeführte Gewerbe-Förderungs-Aetion dem ganzen Kammerbezirke zum Wohle gereiht. Dr. Fuchs verstand es die besten Beziehungen zu den wirtschaftlichen Kreisen Wälschtirols anzuknüpfen und erfaßte in dieser Richtung die Intentionen des Präsidenten Welponcr in glücklicher Weise. Wir geden ken ferner der hohen Verdienste, welche sich Dr. Fuchs

als Referent bei der Kunstwein-Enquete erwarb, weiters. der mit sachverständiger Hand realisirten Ordnung des Ver hältnisses Deutschsüdtirols zum Landesverbände für Frem- denverkehr und der Gründung des Bozner Fremden-Bureaux. Die Ausgestaltung des inneren Dienstes der Kammer, der in den letzten drei Iahren einen bedeutenden Aufschwung genommen, ist das Verdienst des Herrn Dr. I M. Fuchs. Unter den vielen Aetionen, welche er auf dem Gebiet e des Handels und Gewerbes durchgeführt, ist im Publikum

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 29.07.1911
Physical description: 8
4 Forst zu besichtigen. Herr Fuchs hat die Exkursionsteilneh mer bereits am hiesigen Bahnhofe erwartet und begrüßt und sodann mit ihnen die gemeinsame Fahrt angetreten. Am Bahnhof in Meran fanden sich zur Begrüßung der Bozner Kollegen die Meraner Journalisten ein und zwar die Her ren v. Meho f fer (Meraner Zeitung), P l e t i cha (Maiser Wochenblatt) und Schore r (Alpenländische Ge werbezeitung). Alle Herren fuhren dann gemeinschaftlich nach Forst, wo sie nach kurzer Erfrischung den Rundgang

durch die Brauerei antraten. Die Führung hat Herr Brauereibesitzer Fuchs persönlich übernommen. Derselbe gab zunächst ei nige erläuternde Aufklärungen über die Herstellung des Bie res und führte dann die Gäste durch sein groß-artig angeleg tes nnd modernst eingerichtetes Unternehmen. Zuerst wurde das auf die tägliche Leistungsfähigkeit von 440 Hektolitern eingerichtete Sudhaus besichtigt, das wegen seiner den neue sten Anforderungen der Brautechnik. entsprechenden Einrich tung allseitige Bewunderung auslöste

. Der Betrieb war ge rade im vollsten Gange und so konnte man den Gang der Biererzeugung von Ansang bis zu Ende betrachten und hun derte fleißiger Hände in geschäftiger Arbeit sehen. Dann ging es weiter durch das Kesselhaus und die Böden für Treber- trocknung in den Gärkeller, in dessen auf 4 Grad Reaumur gekühlten Räume sich 72 Gärbottiche mit je 42 Hektoliter Inhalt befinden. Aeußerst praktisch und zwar nach eigener Erfindung des Herrn Fuchs, ist der Kühlraum eingerichtet, der für viele Brauereien bereits

nur betont, daß die Einrichtung der Forster Brauerei und die peinliche, im ganzen Betriebe herrschende Reinlich keit auf die Exkursionsteilnehmer den günstigsten Eindruck machten und alle über das Gesehene besonders erfreut wa ren. Nach der Besichtigung begaben sich die Teilnehmer in den., schönen, schattigen Brauhausgarten, wo Herr Fuchs in gast licher Weise für einen Imbiß und Labetrunk sorgte. Das frische, vortreffliche Forsterbrau mundete allen vorzüglich und brachte bei der drückenden Hitze

eine äußerst willkommene Erfrischung. Während der Tafelrunde erhob sich Redakteur v. Me Ho f fer (Meraner Zeitung) und würdigte in kurzer Ansprache das verdienstliche Streben des Herrn Fuchs, der nicht nur. sein Industrieunternehmen von kleinen Anfängen aus auf die heutige vorbildliche Höhe brachte, sondern auch für das Wohl seiner zahlreichen Angestellten in nachahmens werter Weise sorgt. Er dankte schließlich Herrn Fuchs, daß er den Vertretern der Presse die Möglichkeit geboten habe, feine großartig

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 08.10.1899
Physical description: 16
„Vozner Staidrichte« ^ Nr. 2 »t Kofopern Eapellmeister Fuchs. Einer der geschätztesten Musiker Wiens, Hosopern--^ Capellmeister Johann Nepomuk Fuch s, ist Donnerstags Abends um 6 Uhr in Vöslau, wo er seit mehreren Mo naten schwer krank daniederlag, gestorben. ' ^ Hofkapellmeister Johann Nepomuk Fuchs war am 5. Mai 1842 in Groß-Florian in Steiermark geboren. Sein Vater, der daselbst Schullehrer war, bestimmte seinen Sohn für den geistlichen Stand, zu welchem Behufe dieser die Universität in Graz

gewesen. ^ Als Coniponist hat sich Fuchs gleichfalls einen Namen gemacht. Er schrieb die Oper „Anpara' und 1876 „Der Lenz^, bearbeitete mit großer Anerkennung Gluck's „Dcr betrogene Kadi', „Almira' von Händel zc. und viele Lieder^ Als Herausgeber der dramatische» Werke Franz Schubert's war er bei der großen Gesammtansgabe der Werke dieses Meisters rühmlichst bethUligt. '7' ^ In das Conservatorium kam Fuchs sehr unvermittelt. ES war die Stelle eines 'Compositions-Professors vaDnt' aeworden und trotzdem man in der Person

Robert Fuchs, des Bruders des Johann Nepomuk Fuchs, einen Künstler ersten Ranges gerade für dieses Fach an der Anstalthqtte^ sollte der neue Professor von auswärts bezogen werden.- Man verfiel auf Professor Fuchs, der sich anfangs mit Rücksicht auf feinen Bruder weigerte, die Stelle anzu nehmen, endlich aber doch nachgab und am 15. Sept. 1888 sein Lehramt antrat. Er zeigte sich in seiner Thätigkeit als hervorragender Lehrer, der, unterstützt durch seinen bewährten feinen Geschmack, sehr wohl geeignet

erschien/ die Studien fortgeschrittener Zöglinge, und zumal gerade die musikstylistischen Arbeiten derselben anzuregen, zu leiten^ zu überwachen. Allgemach trat auch der Segen seiner liebenswürdigen Persönlichkeit in seinen Werken zu Tage. . Sein Tod läßt eine empfindliche Lücke im Wiener Musikleben - zurück, welche nicht so rasch auszufüllen sein wird. Ueber die Krankheit, welcher Hof-Capellmeister Fuchs erlegen ist, verlautete Fuchs war von der Jnsection an der linken Hand, welche ihn im Juni

zum vorübergehenden Aufgeben seiner Thätigkeit zwang, seit Wochen vollständig geheilt, und die Hand war nahezu gebrauchsfähig. Anfangs September reiste Hos-Capellmeister Fuchs nach Steiermark, um vor Antritt 'seiner Thätigkeit in der Hosoper noch einige Tage der Erholung zu widmen. Aus der Reise erkrankte er an einer heftigen Venen-Entzündung am linken Bein und trat die Rückreife nach Vöslau an. Dort verschlimmerte sich vor etwa zehn Tagen sein Zustand neuerdings, daturch, daß sich Theile geronnenen Blutes

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 21.06.1900
Physical description: 12
wird. ' Innsbruck» 19. Juni. Milderer nnd Einbreche»'. Am Nachmittag des 11. Februar d. I. spielte sich im Morathale bei K ö s s e n jener blutige Zusammenstoß zwischen Wilderern und Gendarmen ab, der, wie von uns damals berichtet worden ist, mit der tödtlichen Verletzung des Postenführers Joses H a a s, aber auch mit jener des Wilderers W. Fuchs, eines Bauernsohnes in Kössen, und der Über wältigung des anderen Wilderers seinen Ausgang fand. Dieser, namens Josef Anker, ein 43jähriger, mittel großer Mann

Wilderer Josef Anker und Wolfgang Fuchs — anstatt sich zu fugen, machten sich schußbereit, als der Jäger seiner seits auch zu schießen drohte, rief ihm der eine, Josef Anker, zu: „Kein Schein! Du kannst mit einem Schuße beide nicht treffen und die zweite Kugel gehört Dein.' Diese Drohung veranlaßte auch wirklich den Jäger, der zum Zeichen, daß ^ er von seinem Gewehre keinen Gebrauch machen werde, i dasselbe vor seinem Versteckes in den Schnee aufrecht steckte, Zum Rückzüge, nachdem er vorher

Unterrainer der Patr-jge zugerufen, was ihm passiert sei und daß die Wildex hald kommen müssen, waren dieselben mit ihrem Schlitz schon da. Von der Patrouille angerufen, zu halten und diyelvehre wegzulegen, retirierten sie schußfertig und rückwär tretend hinter die nächsten Bäume, von wo aus der Wol,ng Fuchs den ersten Schuß auf die Versolgenden abgab, worauf die Gendarmen wie die Jäger zu schießen begannen hin und herüber, und im ganzen 17 Schüsse in der abendlichen Winterstille des Morathales

widerhallten. Die einfallende Dunkelheit des Winterabends verhinderte größeres Unglück, das bei der Nähe der Schießenden von 7—8 Schritten sonst unabwendbar geworden wäre. Immer hin sielen zwei Schüsse, die beide lödtlich trafen. Ein Schuß aus dem Werndlgewehre des Wolfgang Fuchs traf den pflichtgetreuen Führer Josef Haas in d ie B ru st, ein anderer den Wolfgang Fuchs ebenfalls tödlich, während der Anker einen Streifschuß an der linken Schläfe erhielt. Anker gibt zu, in diesem Gefecht zweimal geschossen

, wo er am nächsten Tage seiner Verwundung erlag. Niemand hatte bemerkt, daß der Wolfgang Fuchs schwer verletzt niedergesunken war, einige Bauernburschen aber, die den Zug mit dem Verwundeten und Gefangenen ankommen sahen, begaben sich zur Nachsuche auf den Schauplatz des Gefechtes und fanden den Wolf, der die Hilfe Bringenden nicht mehr erkennend bei deren Erscheinen mit den letzten Kräften nach dem Gewehre tappte. Auf dem Transporte durch das Thal hinaus gab er jedoch seinen Geist auf. Für Anker

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 02.01.1923
Physical description: 8
S; .... . . . » . L. 5.— Fuchs Helene: Reineke Fuchs. Der alten Sape nacherzählt; mit farbigen Jllustr. von Wulff. 224 S L.S.- Alcott: Aus der Knadenwelt. Erzählung für Knaben und das erste Jünglingsalter. . Nach dem engl. Original 'Utile wen'. Mit färb. Jllustr. von Wessely. 215 S. L. 5.— Currer Bell : Die Waise von Lowood, nach dem Engl. Mit farbigen Jllustr. nach Wulff 24V S. . . L. 5»— Hebel Lohann Peter : Schatzkästlein des. Rbeiniichen Hausfreundes. Mit färb. Illust. ncch Wulff. 240 S. . . . . L. 5 — Fuchs Helene

. Für die Jugend bearbeitet - von Rmchherdt. Mit farbigen Jllustr. vor Wulff. 127 M. . . . ... . L. 3'5V Münchhausen: Des Freiberrn von Münch hausen wunderbare Reisen und Aben teuer zu Wasser und zu Land. 12d S. L. 3'50 Swift: Gullivers Reisen. Mit Jllustr. von Max Wulff. 15-8 S. . . . . . . L. 350 Andersen : Ausgewälilte Märchen. Für die Jugend bearbeitet von Treumund. Mit sarb Jllustr. von Siegelt. 128 S. . L. 3'50 Bechfteiv Ludwig: Märchenbuch. Für. die Jugend ausgewablr von M. Fuchs. Mit farbigen

Illustrationen. 128 S . L. 3'50 Tausend und 1 Nacht. Samml. ara bischer Mäichen. Für die Jugend bear beitet von Karl Freund. Mit farbigen Illustrationen. 127 S L. 3'50 Grimm Bruder : Kinder- und Hausmärchen für die Jugend von Freund. Mit färb. Illustrationen. 123 S. . . . . . L. 3'50 Hauff : Märchen. Für die Jugend v. Freund. ^Mit färb. Jllustr. 125 S L 3'50 MusLus: Volksmärchen der Deutschen. Mit farbigen Jllustr. S. 134 . . . . . L. 3'50 Fuchs Helene: Volksmärchen aus aller Welt. Mit Jllustr

. in Farbendruck. 128 S. L. 3.50 Beeccher-Stowe: Onkel Toms Hütte. Für die Jugend bearbeitet von Reichard. Mlt färb. Jllustr. von Wulff 123 S. . . L. 3 50 Campe: Robinson Crusoe. Für die Jugend von Fuchs. Mit Jllustr. 128 S. . . L. 3 50 Marryat: Zack, der lustige Seekadett. Für die deutsche Jugend von'Jeichtzardt. Mit Jllustr. von Wulff. 127 S .... L. 3 50 Berne: In 80 Tagen um die Erde. Für die Jugend von Hoffmann. Mit sarb. Illustrationen. 126 S. ..... L. 3 50 Marryat: Sigismund Rüstig. Mit Jullstr

. Ernstes und Heiteres für ' die deutsche Kinderwelt. Mit sarb. Jllustr. von Max Wulff. 123 S L.3.50 Schwab: Deutsche Volkssagen. 128 S. . . L.3.50 Reichhardt: Rübezahl. Märchen. Mit färb. Jllustr. von Wulff. 126 S. . . . . L. 3.50 Fuchs Helene: Reinecke Fuchs, Sage. Mit Jllustr. von Wulff. 124 S. . . . . L. 3.5g Zu beziehen durch F. Mosens Buchhandlung Jnh. G.Ferrari G.M.b.H. Waltherplatz 16 Bszen Kornplatz»

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 08.05.1923
Physical description: 8
, daß das deutsche Repara- tionsangebot so ohne weiteres abgelehnt werde. Das Angebot sei zwar ungenügend aber immer- Reineke, öer Fuchs Der Fuchs bewohnt den größten Teil der nörd lichen Hälfte unserer Halbkugel. Er geht durch 'ganz Europa, Nordafrika, West- und Nordasien, ja selbst naH Amerika hinüber. Man vermint ihn nir gends ganz und trifft ihn in manchen Gegenden sehr häufig an. Seine Allseitigkeit läßt ihn allerorten Hassende Wohnplätze finden, wo andere Raubtiere, aus Mangel

an solchen, sich nicht aufhalten können, und seine List, Schlauheit und Gewandtheit be fähigt ihn, diese Wohnsitze mit einer Hartnäckigkeit und Starrsinnigkeit zu behaupten, welche geradezu ohne Beispiel dasteht. Auf kein Tier wird so eifrig und unerbittlich Jagd gemacht, wie auf den Fuchs, und gleichwohl ist es den Menschen bisher noch Ulcht gelungen, ihn auszurotten: er ist nicht auszu rotten. - , ^ . Die Geselligkeit scheint der Fuchs nicht beson ders zu lieben, denn er lebt paarweife und am lieb sten einzeln

. Seine Wohnplätze werden immer mit größter Vorsicht gewählt. Es sind tiefe, gewöhnlich verzweigte Höhlen im Geklüft, zwischen Wurzeln oder anderen günstigen Stellen, welche am Ende . emen geräumigen Kessel münden. Wenn es nur ^gend angeht, grabt er sich diese Baue nicht selbst, sondern bezieht alte, verlassene Dachsbaue oder ^ißt oder durch seinen abscheulich riechenden Unrat ausireibt, indem er denselben dem reinlichen Gesellen vor die Türe setzt. Der Hauptbau, neben welchem der Fuchs noch mehrere Notbaue

von geringerer Ausdehnung zu besitzen, bezüglich anzulegen pflegt, hat nicht selten eine Tiefe von zehn Fuß, einen Um fang bis zu fünfzig Fuß und einen Kessel von drei Fuß Durchmesser. Seine Gänge oder Röhren stehen durch vielfach sich durchkreuzende Querrohren mit einander in Verbindung und münden auch an ver schiedenen Orten nach außen; nur zu dem eigent lichen Kessel führt eine einzige Röhre. Bei Ver folgung flieht der Fuchs in die erste beste Röhre, welche er kennt, jedoch niemals geraden Weges, son dern

, ge wöhnlich im Dickicht, im Rohr, im Getreide, im Riedgrase. Der Fuchs scheint zu seinen Jagdzügen die Nacht dem Tage vorzuziehen; jedoch jagt er auch recht gern angesichts der Sonne, an stillen Orten lieber noch als in der Dunkelheit. Wie der Hund hält auch er die Wärme sehr hoch. Bei schönem Wet ter legt er sich auf einen alten Baumstamm oder Stein, um sich zu sonnen, und verträumt in be haglichster Gemütsruhe manches Stündchen. Mit Einbruch der Dämmerung oder schon gegen Abend endigt

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 08.05.1923
Physical description: 8
; kein Fuchseisen darf fest angekettet werden, 'sonst beißt sich der Fuchs, der sich nur mit dem Laufe gefangen hat, denselben ab und entflieht. Der Fuchs zeigt einen unglaublichen Mut und große, bewunderungswürdige Selbstbeherrschung bei Gefahr und im Elend. Winckell hatte einst einem Fuchs den Vorderlauf dicht unterm Blatt mit der Büchse entzweigeschossen. Beim Ausreißen schlug ihm dieser immer um den Kopf; darüber ärgerlich, fuhr er mit der Schnauze herum, biß den Lauf schnell ab und war nun ebenso flüchtig

, als fehlte ihm nichts. Überhaupt besitzt der Fuchs eine über raschende Lebenszähigkeit. Es sind mehrere Bei spiele bekannt, wo für totgehaltene Füchse plötzlich wieder auf- und davonsprangen. Ganz scheintote Hissen die Leute, die sie längere Zeit schon getragen hatten, plötzlich fürchterlich'; Wildungen sah sogar, daß ein Fuchs, dem man den Balg schon bis zu den Ohren abgestreift hatte, den Abstreifer noch tüchtig in die Finger biß. Auf drei Beinen laufen ver wundete Füchse noch ebenso schnell

als auf vieren, ja sie sind selbst dann noch weggelaufen, wenn man sie angeschossen und ibre .Sinterläufe eingehesset, d. h. durcheinander gesteckt hatte, wie man es bei den erlegten Hasen zu tun Pflegt. . Nur wenn der Fuchs sehrhungrlg ist, läßt er sich ködern, und auch dann erscheint er selten vor zehn Uhr des Nachts auf dem Luderplatz. Der Hun ger läßt ihn zuletzt seine Klugheit gänzlich aus den Augen setzen: er macht schließlich einen wahren Wolf aus ihm. Es ist ein ganz gewöhnlicher Fall

, daß von hungrigen Füchsen schwer Verwundete ihrer eigenen Art zerrissen und aufgefressen werden. Ein Be kannter Wmckells traf einen Fuchs darüber an, einen anderen, welcher sich über Nacht im Schwanenhälse gefangen hatte, zu verzehren, und zwar tat er das mit so vieler Lüsternheit, daß der Jäger im Freien herangehen und sich durch Erlegung des Räubers für den zerriMnen Balg des gefangenen Fuchses bezahlt machen konnte. Die jungen Füchse fressen zuweilen ihre Brüder, ja selbst ihre Mutter auf. Förster Müller sah

dem Bau in ein Loch, fand aber am anderen Morgen nur noch den Balg und die Knochen: das übrige hatten die jungen Füchschen verzehrt. Gefangene Füchsinnen haben sogar ihr Jungen aufgefressen. Außer dem Menschen hat der Fuchs übrigens immer noch eine Anzahl von Feinden. Die Hunde haben so großen Groll auf ihn, daß sie ihn wenig stens zerreißen. Merkwürdig ist es aber, daß träch tige oder säugende Füchsinnen häufig von den männlichen Hunden geschont und gar nicht verfolgt werden. Die übrigen Säugetiere

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 03.05.1922
Physical description: 8
durch das ic Better abgeschreckt), konnte jeder der Ne mit 10 Pferden besetzt werden. Die zoten ein recht lebhaft bewegtes und durch lcii farbenfrisches Bild. Nachstehend die :1.V orlauf: 1. Simon Platt ners ! Wriger Fuchs St. „Lisi', 144 ciu, iu lÄk.:2. Josef Zöggelers (Labers) 7jähr. Illach „Fritz'.. 144 em; 8. Maria Dorna- MeiN «ijähriger Fuchs St. „Mihi'. 114 nnch Zchwarz's (Mölten) üjühriger Fnchs U l i 5». Johann Gögeles (Labers) «uch» Wallach „Fritz', 12!) ein. Totali- : 10; auf Platz

14, «2, 40 :10. — ^s' l. Joses Hasners (Bürau) 4jähr. Mi', 148 ein, in 1 Minute 27 Sek.: >varz's (Mölten) 0jährige Stute ^ km: ü. Johann Unterkoflers (Jene- 'duchs Stute „Liim', 148 em; 4. Jos. ^jähriger Fuchs Stute „Kathi', ' Taniinerles (Mölten) Ljähriger , h „Wastl', 148 ein. Totalisator: 14.1!>, 2s> : is). ^ 8. Vorlau f: Ampers (Jenesien) Njähriger , ein, in 1 Min. 24 Sek.: I -.Nciterc^ (Niölten) 4jähriger Fuchs ß v Johann Lintners <Möl- »v>ockl', 150 vm. Totalisator: I^f-'l 5 — Entsche i- l v.Hafuers (Voran) chahr

. ^ Sek. (Hafner bekam den ersten Preis); 2. Ma- 5.'^/ ^te>i) 0jährige Stute „Greil' —' Johann Unterkoflers (Jenesien) 4jähriger Fuchs Stute „Lina' in 1 Min. 28 Sek.; 4. Aloitz Gampers (Jenesien) Whriger Fuchs Stute „Hanni'; 5. Simon Plattners (Jene sien) 4jähriger Fuchs Stute „Lisi'. Totalisator: Sieg 15 :5; Platz 15, 30, 57 : 10. — Die einge haltenen Rennzeiten waren sehr gut. Die Distanz war 1000 Meter. Die Preise betrugen in den Vor läufen je Lire 400, 200, 150. 100. 50; im Entschei dungslauf Lire

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 12
Date: 06.12.1922
Physical description: 12
; mit farbigen zllustr. nach Rö- nike. 24t) S. . . . . . . . . . L. 5.— Fuchs Helene Z Reineke Fuchs. Der alten Sage nacherzählt; mit farbigen Zllustr. von Wulff. 224 S. ^ ^ . . . . L. b.— Alcott: NuS der Kuabenwelt. Erzählung für Knaben und das erste Jünglingsalter. Nach dem engl. Original 'litt!« mea'. Mit färb. Zllustr. von Weffely. 215 S. L. 5.— Cnrrer Bell: Die Waise von Lowood, «ach dem Engl. Mit farbigen Zllustr. nach . Wulff 24V S ........ L. ö.— Hebel Johann Peter: Schatzkästlein des. Rheinischen

Hausfreundes. Btit färb. Jllutt. n ch Wulff. 24V S. . . . . L. b.— Fuchs Helene i Volksmärchen äuS.aller Welt. Mit Zuustr. in Farbendruck, 240 S. . L. 5.— Rieritz : Ausgewählte Erzählungen; mit Illu strationen in Farbdruck voch. Hoffmann. Ford. Umschlag. 2-v S. . ... L b.- Maqne Reid: Die Rache des Indianers. Für die Jugend bearbeite von Hoff- mann: mit farbigen Jllustr. von Wulff <540 S. . . . Marryat: Jack, der lustige SiMdett. Für die Zugend bearbeitet von Reichhardt; mit farbigen Zllustr. nach Wulff

des klassischen Altertums. Für die Zugend bearbeitet von Re'ckh^rdt. M»t farbigen Jllustr. vor Wulff. 127 S. Münchhausen:- DeS Freiherrn von Münch hausen wunderbare Reisen und Aden teuer zu Wasser und zu Land. 12t> s. Swift: Gullivers Reis. n. Mit Jllustr. v)n Max Wulff. 128 S. ...... Andersen: Ausgewählte Märchen. Für die Jugend bearbeitet von Treumund. Mit färb Jllustr. von Siegert. 128 S. . Bechstein Ludwig : Märchenbuch. Für die Jugend ausgewählt von M. Fuchs. Mit sarviflen Illustrationen. 128 S . Taufend

. . ... L. 3 SV Fuchs Helene: Volksmärchen aus aller Welt. Mir Jllustr. in Farbendruck. 123 S. L. 3.50 Beeccher-Stowe: Onkel Toms Hütte. Für die Jugend beorderet von Reichard. Mlt färb. Jllustr. von Wulff 128 S.^ . . 3 S0 Campe : Robinson Cruso--. Für die Jugend von Fuchs. Mit Jllustr. 128 S. . . L. 850 Marryat: Zack, der lustige Seekadett. ? Für die deutsche Jugend von Peichhardt. Mit Jllustr. von Wulff. 127 S . . . L. 3 »0 Verne: In 80 Tagen um die Erde. . Fär die Jugend von Hoffmann. Mit^sarb. Illustrationen

: Erzählungen für Kinder von 7—10 Jahren. Mit färb Jllustr. 127 S. L. S.50 — Kinderglück. Ernstes und Heiteres für die deutsche Kinderwelt. Mit färb. Jllustr. »>on Max Wulff. 128 S L. S SV Schwab: Deutsche Volkssagen. 128 S. . . L. 3.50 Reichhardt: Rübezahl, Märchen. Mit färb. Jllustr. von Wulff. 126 S. . ... L. 3.50 Fnch» Helene: Reinecke Fuchs, Sage^ Mit Jllustr. von Wulff. 124 S. . . . . L. 3.5g F Moser s Buchhandlung Waltherplatz 16 Bozen Jnh. G. Ferrari G. m. b. H. Kornplatz 6 ist lmmhr Mimil

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Page 8 of 8
Date: 18.12.1922
Physical description: 8
: L?ol!dmä,chen der Deutschen; mit fardigen-Jllustr. nach Wulff und zahl reichen Holzschnitten im Text nach Rich ter, Osterwald, Schröter und Jordan. 24V S. . . . . . . ... . . L. S.— MörSen und Geschichten für Knaben nnd Mädchen; mit farbigen Jllustr. nach Gretemeyer. 2V 2 S. . . . . . . L. b.— N^lnick Robert: Lieder, Märchen rvd Ge schichten; mit farbigen Lllustr. nach Rö- nite. 24V S. ... . L. S.— Fuchs Hole««: Reineke Fucks. Der alten Sage nacherzählt; mit farbigen Jllustr. von Wulff. 224

H. . . .... L. b.— Alcott: Aus der Snabenwelt. Erzählung für Knabea und das erste Jünglingsalter. Nach dem engl. Original 'Utile mea'. Mit färb. Jllustr. von Wessely. 21b S. L. b.— Tnrrer Bell? Die Waise von Lowood, nach dem Engl. Mit farbigen Jllustr. nach Wulff 24V S. ^ L. — Hebel Johann Peter» Schatzkästlei» des. Rheinischen Hausfreundes. Mit färb. Jllnst. Nack Wulff. 240 S. . . . . L. b.— Fuchs Helene : Volksmärchen ans aller Welt. Mit Jllustr. in Farbendruck. 24V S. . L. 5.— Lluegewählte Erzählungen; mit JLu

. Mit farbigen Jllustr. vor Wulff. 127 S. . . . . t . . L. öliv MLnchhauseu: Des Freiherrn von Münch hausen wunderbare Reisen und Aben teuer zu Wafser und zn Land. 12d S. L. 2 öS Swttt: EulliverS Reisen. Mit Jllustr. von Max Wulff. 1^8 S. . . . . . . L.SS0 Andersen: Ausgewählte Märchen. Für die Jugend bearbeitet von Trenwund. Mit . fard Jllustr. von Siegelt. 128 S. . L. S'SV Bechpeiv Lnd«»ig: Märchenbuch. Für die Jugend autxewäblt von M. Fuchs. Mit farbigen Illustrationen. 12« S . L. ö öv Tausend nnd 1 Nacht

. Samml. ara bischer Müichen. Für die Jugend bear beitet von Karl Fr»und. Mit farbig«! Illustrationen. 127 S. . . . . . L. I'LV Zu beziehen durch Grinnn VrRder: Kinder- nnd HauLmärchen für die Jugend von Freund. Mit färb. Illustrationen. 128 S. . . . . . L. Z'SV H«n»1f: Märchen. Für die Jugend v. Frennd. < Mit färb. Jllustr. 125 S. . . . . L. 3-50 Mnsans: Volksmärchen de? DezUschen. Mit farbigen Jllustr. S. 1S4 . . . ... Z. g'öv Fuchs Helene: Volksmärchen aus aller Welt. Mir Jllustr. in Farbendruck

. 128 S. L. K5V Beeccher-Sto«^: Onkel Toms Hütte. Für sie Jugend bearbei'et von Reichard. Mit färb. Jllnstr. von Wulff 128 S.- ^ L. 3^ Cetnrpe: Robinson Crusoe. Für die Jugend von Fuchs. Mit Jllustr. 128 S. . . L. SSV Marrqat: Jack, der lustige Seekadett. Für . . . . die deutsche J^end von Meichhardt. Mit Jllustr. von Wulff.' 127 S . -. . L. 350 Berne: In 80 Tagen um die Erde. Für die Jugend von Hoffmann... Mit färb. Illustrationen. 126 S. ..... L. 3^0 Rarryat: Sigismund Rüstig. Mit Jullstr

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 10.04.1924
Physical description: 8
-so - . Iomsv»c vkocn Li'oFßnung ißvs ?«n«ion sd l.ine TS.—» SM iL. IT24, Kvdvi»: vermischtes. v. Der Fuchs im Bärenzwinger. Meiste Rei neke Fuchs genießt bekanntlich unter allen in unse rem Vaterlande wild lebenden Säugetieren die größte Hochachtung. Ihn rühmt das Sprichwort, preist die Sage und verherrlicht die Dichtung. Brehm hat ihm in seinem klassischen „Tierleben' ein Meister kapitel gewidmet, das in dem jetzt bei Reclam er- scheinenden Neuöruck sich in dem neuesten, die Raub tiere behandelnden

Bändchen findet. Unter den vie- len Heldentaten, Abenteuern und Listen Meister Rei- uekes wird'hier auch eine Geschichte erzählt, die sich im einstigen Wiener Tiergarten abgespielt hat. Der Vorsteher dieses zoologischen Gartens, Inger, kam auf den Einsall, den in seiner Einzelhaft immer mürrischer N>erdenden Fuchs in den Bärenzwinger zu werfen. Eines, schönen Tages sah sich nun Freund Reineke plötzlich auf einen nenen Schauplatz versetzt. „Im ersten Augenblick,' schreib? Jäger, „mochte

Gesellschaft des Bärenzwingers ihre Auf wartung. Es sah unendlich komisch aus, wie die vier Zottigen Bestien nnt keineswegs Gutes verheißen den Blicken im geschlossenen Halbkreise den in die Ecke gedrückten schmächtigen Ankömmling begaff ten und ihm immer näher auf den Leib rückten. Der Fuchs schaute seinen Gegnern ruhig ins Gesicht, und als einer seine Schnauze etwas weiter vorwagte wie die anderen,' hatte er auch schon eine blutige Nase. Da zeigte sich nun so recht, wie nur der Scha den die Mutter

der Klugheit ist. Jeder der vier Bären brauchte eine blutige. Nase, um zu der Er kenntnis zu kommen, daß Reineke Lebensart genug besitze, um auch mit Bären umzugehen. Einer um den anderen zog brummend ab, und der Fuchs ge noß wieder freie Aussicht. Nach wenigen Tagen war er in dein Bärenzwinger vollkommen zu Hause. Er hielt es unter seiner Würde, mit den Bären in nähere Beziehung zu treten, während die letzteren es für besser erachteten, den sonderbaren Kauz sei nen eigenen Betrachtungen zu überlassen

er füllt, so kümmerte sich der Fuchs nicht im geringsten mehr um die lebendigen Wärmflaschen, zog sich ruhig auf seinen Standort zurück uud verbrachte den Tag als Einsiedler. v. Kämpfe im Tierreich. Ich ging einmal an einem großcn See spazieren und hatte mich nach dem tieferen Uferrande begeben, um Muscheln zu suchen. Da hörte ich aus dem Schilse, das sich in dem See hineinzieht, ein ungewöhnliches Geräusch. Zufällig nnt großen Wasserstiefeln bekleidet, konnte ich in das Schilf vordringen. Ich gewahrte

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Page 4 of 8
Date: 23.03.1917
Physical description: 8
, durch das Kriegsfürsorgeamt Bozen-Gries eine munifizente Liebes gabe, bestehend aus vorzüglichen Zigaretten, zukommen lassen.' Für das Vaterland gestorben. Am 9. ds. fiel an der russi schen FroitL Tullius Brentel, der einzige Sohn des k. k. Lan desgerichtsrates und Gerichtsvorstehers Karl Brentel in Lavis, erst 19 Jahre alt. Brauereibefcher Hans Fuchs -s. Aus Meran, 21. ds. wird uns ge?qrieben: Heute nachmittags verschied in der städtischen Heilan stalt nach längerem schwerem Leiden Herr Hans Fuchs, Brauerei

Lebensmittelversorgung stehen jene im Klein schwabenlande Vorarlberg. Nach einem uns zur Verfügung gestellten Briefe aus Feldkirch an eine hier wohnende Dame, datiert vom 17. kraft, wiederholt vergrößert, zur ersten und größten Braterei Tirqls , HZ. heißt es wörtlich: „Mit Lebensmitteln geht es uns in Feldkirch hinaufgebracht hat. Vor ungefähr 10 Jahren besuchte Hans Fuchs 50- ' ^ . gar Amerika, um dort den Betrieb der bekannt großen Brauereien in Chicago, St. Louis etc. zu studieren und sich auch von drüben eini

- M besonders praktische Maschinen mitzubringen. Fuchs ganzes Sin nen galt nur seiner Arbeit, seiner Brauerei, dieIereits. ein halbes Jahrhundert alt ist, sowie seiner Familie. Seinen künstlerisch prak- - tischen Sinn hatte Herr Fuchs erst im Vorjahre zur Freude aller rcmer durch den gelungenen Fassadenschmuck der nach dem Tode sei ner Mutter auf ihm übergegangenen Pfarrplatzgasthäuser „Raff!' und ^Kreuz* bewiesen und hat er mit diesen Häusern noch weit aus blickende Pläne bezüglich Handels- und Verkehrs

mit den in der Ait- stadt ausmündenden Passeirertale vor, die nun Wohl kaum mehr zur Durchführung kommen dürften. Politisch trat Herr Fuchs stets nur bei Lösung großer wirtschaftlicher Fragen hervor.. Er war ein guter Deutscher und ein in jeder Beziehung fortschrittlicher Mann, ein im pulsiver weitäusblickender nimmermüder Geist. Dabei hatte er ein sehr weiches, stets hilfbereites Herz, was sich insbesondere während des Kriegesinreichen Spenden an die Soldaten der Front, an die Kriegs^ u. namentlich

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Page 2 of 16
Date: 26.02.1899
Physical description: 16
während der Reise und des Aufenthaltes gnädigst dankend abgelehnt. . - Kaiserl. Aath Dr. I. M. Fnchs. Der zum Mi- nisterialfeeretär im k. k. Handelsministerium ernannte Herr kaiserlicher Rath Dr. I. M. Fu ch s verläßt morgen Sonntag mit dem Nachmittagszuge unsere.Stadt, um seinen neuen Posten anzutreten. Die mehr als dreijährige ausgezeichnete Thätigkeit des Herrn Dr. Fuchs in Bozen hat 'in den Abschiedsreden der letzten Kammersitzung und gelegentlich des dem Scheidenden zu Ehren veranstalteten Bankets

ihre gerechte Würdigung gefunden, allein es er scheint uns nur recht und billig, daß auch seitens der Presse Unserer Stadt die hervorragendsten Verdienste des Herrn kaiserlichen Rathes in seiner Stellung als Secretär der Handels- und Gewerbekammer die vollste Anerkennung finden. Indem dies hiemit geschieht, rufen wir dem Schei denden ein herzliches „Lebewohl' zu und verbinden damit den Wunsch, daß sich Herr kaiserlicher Rath Dr. Fuchs auch in feinem neuen Domieil unserer Stadt und deren Bewohner sympathisch

erinnern möge. I. M. A. Fuchs wurde am 15. August 1869 in Baden bei Wien als der Sohn eines Stener-Ober-Jnspeetors geboren und oblag seinen Studien in seiner Vaterstadt. Die Zuerkennung. einer Prämie „als bravster Schüler' beim Uebertritt aus der Volksschule in das Gymnasium bezeichnet den Beginn jener langen Reihe von Auszeichnungen, welche dem so genial veranlagten und von einckn rastlosen Fleiß beseelten jungen Mann in der Folge zu theil werden sollten. Mit Stolz und gerechter. Befriedigung

kann ^ Dr. I. M. Fuchs von sich sagen, daß er ein 8el- maäe-man ist, der weder über Connexionen, noch über materielle Ressour- cien verfügte. Während der ganzen Gymnasialstudien war Fuchs stets der erste, die Matura absolvirte er mit Aus zeichnung, ebenso sämmtliche Staatsprüfungen an derfrechts- historischen Faeultät in Wien. Bemerkenswerth ist noch, daß Dr. I. M. Fuchs nach absolvirter Facultät einen Preis von 1000 p. für die beste „Äözner. RaitMchten'

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Page 3 of 8
Date: 08.05.1923
Physical description: 8
, zu weilen aber auch acht bis neun Junge, welche zehn bis vierzehn Tage blind bleiben. Sie verläßt nun den Bau fast gar nicht mehr, und wird anfangs durch den Fuchs mit Nahrung versehen und auch später bei den Jagden zugunsten ihrer Jungen von ihm unterstützt. Schon einen Monat nach ihrer Ge burt wagen sich die netten, mit rötlichgrauer Wolle bedeckten Raubjunker in stiller Stunde heraus vor den Bau, um sich zu sonnen und untereinander oder mit der gefälligen Alten zu spielen. Beide Eltern tragen

sich endlich im Spätherbst gänzlich von der Mutter, um auf eigene Faust ihr Heil zu versuchen. Sehr jung eingefangene Füchse lassen sich leicht aufziehen, weil sie sich ohne Mühe an Hundekost gewöhnen. Sie werden, wenn man sich viel mit ihnen abgibt, bald sehr zahm und erfreuen durch ihre Munterkeit und Beweglichkeit. Der Fuchs ist jahraus, jahrein jagdbar und vo gelfrei; für ihn gibt es keine Zeit der Schonung. Man schießt, fängt, vergiftet ihn, gräbt ihn aus seinem sicheren Bau und schlägt

, und keine Waffe, welche malt nicht gegen den Fuchs gebraucht hätte.^ Wenn man sehr vorsichtig ist, schießt man ihn auf dem Anstände, indem man ihn durch Nachahmung des Lautes eines jungen .Hasen oder einer Maus herbeilockt, oder auf Treib jagden und erlegt ihn bei Hellem Mondschein von der Schießhütte aus — einem in die Erde gegrabenen, von dichtem Gebüsch verdeckten und oben mit Erde Hauptmann, die Generalität und die Festgäste den Vorbeimarsch ab. Das Bild, das der Vorüber marsch dieser Tausende ehemaliger

. So wäre es wünschenswert gewesen, über den Touristen verkehr eine Vereinbarung zu treffen, was einem späteren Zeitpunkte vorbehalten bleiben mußte; im ganzen dürste aber die Antwort auf die gestellte Frage klar zeigen, daß der Vertrag doch einen großen Teil der wirtschaftlichen Be ziehungen in zufriedenstellender Weise regel:.' und Moos bedachten Gemache, vor dem ein freier, womöglich von Gebüsch umgebener Platz sich befin det, auf welchem der Fuchs durch Aas geködert wird. — Lebendig fängt

mit den; Schwanenhalse erfordert emen echten Jäger, welcher mit der Lebensweise und den Sitten des Tieres genauer vertraut ist. ^ Er gluckt nur von Ansang November bis Ende Jänner, wo die Nah» rung knapp ist; denn wenn der ^nchx? viel zu fressen hat, fällt es ihm gar nicht ein, den Köder anzugehen. Schon mehrere Tage, bevor man das Eisen stellt, muß man Lockspeise oder, wie die Jäger sagen, Vor wurf auf den Platz legen und somit den Fuchs an diesen gewöhnen. Erst wenn er mehrere Nächte die Speise aufgenommen

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Page 9 of 12
Date: 02.09.1922
Physical description: 12
eingegangen, die vor 1000 Jahren in Peking gegründete Eine Probedose Schuhcreme 80 Eent^ Seife per Stuck 70 Cent. Paul Mayr, Bozen, Kirchebner, straße Nr. 18. „Peking Gazette'. Noch älter, das älteste Jour nal der Welt überhaupt, ist das Pekinger Blatt „Tsing Pao', das bereits seit 1200 Jahren er scheint. Es existierte bereits 800 Jahre vor Gründung der ersten europäischen Zeitung^ „Tsing Pao' wird jetzt in Buchformat ausgege ben. v. Der betrunkene Fuchs. Von einem Fuchs, der sich an der Magensäure

des von ihm erbeu teten Wildes berauscht, wird im „St. Hubertus' erzählt. Der Berichterstatter hatte schon mehr mals beobachtet, daß im Fangeisen erlegte Füchse stark nach Wein rochen, besonders wenn man auf den Magen drückte. Er fand nun eines. Tages, einen Fuchs, der zusammengerollt, dw Nase Zwischen den Vorderläufen, da lag und schlief, obwohl nicht weit davon Arbeiter sehr viel Lärm machten. Als der Jäger nahe an ihn herankam, brannte er ihm eins auf und stellte sofort einen deutlichen Weingeruch fest

. Nicht weit davon lag eine Birkhenne, von der der Fuchs ein Stück verzehrt hatte. Auch von diesem Aas ging ein Weingeruch aus, der sicherlich da von herrührte, daß die verschiedenen Beeren? die die Henne verzehrt hatte, im Magen in Gä rung gekommen waren. Der Fuchs hatte sich also durch das Verzehren des Mageninhalts der Henne sozusagen betrunken und war daraufhin eingeschlafen. Man fand bei der Zerlegung, daß der Rotrock eine Masse von diesem Zeug ge fressen hatte, und auf diese Weise erklärt

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Page 6 of 8
Date: 26.11.1896
Physical description: 8
aus San Francisco melden: Die Eingeborenen der Salomons-Jnseln ermordeten 11 weiße Bergleute und verzehr» ten ihre Leichen. Mehrere wurden lebendig geröstet. An dem scheußlichen Mahl nahm der ganze Stamm theil. Der Fuchs von Königgrätz. Vor einigen Tggen hat der Hilfsförster Giebel im Stadtforst von Nauen einen Fuchs ge schossen, welcher ein Halsband mit der Inschrift trug: König grätz, 3 Juli 1866.' Dieser Fuchs dürfte — so schreibt nun ein Berichterstatter der „Breslaner Zeitung' — identisch

sein mit einem derartigen Raubthier, welches ein Soldat von König grätz nach Berlin mitbrachte. Der Mann hatte die Schlacht bei Königgrätz mitgemacht und fand am Tage nach dem Kampf im Walde bei der österreichischen Festung einen jungen Fuchs, den er mitzunehmen und zu zähmen beschloß. Der jnnge Krieger ließ dem Thier ein Halsband anfertigen und mit der erwähnten Inschrift versehen. Die Zähmung des Fuchses war jedenfalls nicht ganz gelungen ; im Jahre 1867 gelang es ihm, vom Hofe zu entkommen und er war seitdem

verschwunden. Es ist anzu nehmen, daß der in Nauen geschossene Fuchs mit jenem von Königgrätz identisch ist, der dann 29 Jahre hindurch in der märkischen Haide gehaust hat, ohne jemals einem der zahlreichen Gegner in die Schußlinie gelaufen zu fein. — Da Füchse nur 12 bis 15 Jahre alt zu werden pflegen, hätte man es hier also mit einem wahren Methusalem unter den Füchsen zu thnn. Neueste Post und Telegramme. Die KenntMortnng der Interpellation Dr. Menger. Dr. Maibl «nd Genossen betreffend die Feld- kircher

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Page 5 of 12
Date: 09.05.1897
Physical description: 12
, welchen in kn im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern für die Beschälperiode 1897 auf Grund der Köhruugsbcstimmungen die Licenz zur Belegung fremder Stnten ertheilt worden ist. Für Tirol sind es die folgenden: Der 8jährige Wallonerhengst Putzerl (Fuchs, 172 Cm) des Franz Rier in Kastelrnth; der 12jährige Pinzgauerhengst Caesar (Braun, 168 Cm.) des Josef Craffonara in Abtei; der 7jährige Walloner Bräundl (Braun, 168 Cm.) des Johann Oberpen tinger in Pichlern und Vintl; der 4jährige Pinzganer Max (Braun, 170

Cm.) des Peter Videsott in Pic olein und Corvara; ebendort desselben Besitzers 11jährige Pinzgauer Leo (Braun, 177 Cm.); der 10jährige Walloner Hannold (Braun, 169 Cm ) des Eduard Told in Welsberg; der 10jährige Pinzgauer Misko (Braun; 164 Cm.) des Mathias Ellakosta in Zwischenwasser; der 6- jährige Pinzgauer Sultan (Braun, 174 Cm.) des Peter Fuchs in Bad bei Kitzbühel; der 5jäh,ige Pinzgauer Alexander (Braun, 172 Cm.) des Mathias Wieshofer in Fieberbrunn; der 7jährige Pinzgauer Lucas (Braun, 176

Cm.) des Peter Fuchs in Hopfgarten und Brixen im Thale; eben dort des selben Besitzers 6jähriger Pinzgauer Rapp (Rapp, 168 Cm); der 5jährige Pinzgauer Jud (Braun, 172 Cm.) des Georg Wörgetter in Hochfilzen; der 3jährige Pinzgauer Caesar (Braun, 170 Cm.) des Anton Flecksberger in Kirchberg; der 5jährige Pinzgauer Jakob (Braun, 171 Cm.) des Nupert Stöckl in Kranzach> Kössen, Schwendt und Wachsee; der 7jährige Walloner Caesar (Braun, 178 Cm.) des Simon Rappold in Breitenbach und Unterangersberg: eben

desselben Besitzers 13jähriger Walloner Goliath (Braun, 173 Cm.) eben daselbst: der 4jährige Pinzgauer Bergmann (Rapp, 171 Cm.); des Andrea Hechenberger in Häring, Söll und'Wörgl; der 3jährige Pinzgauer Hanns (Braun, 174 Cm.) des' Simon Rappold in Stratz und Stumm ; ebendesselben - Besitzers 5jäh- riger Walloner Hannibal (Fuchs, 170 Cm.) ebendaselbst; der 10jährige Pinzgauer Hassan (Braun, 165 Cm.) des Josef Atzl in Vorder- und Hinterthiersee; der 13jährige Walloner Bölsen (Braun, 176 Cm.) des Anton Pflüger

Cm.) und der 2ljahrige orientalische Halbbluthengst Folle (Fuchs, 161 Cm.) des Rochus Eöer- höfer in Laas — Für Vorarlberg sind es we fol- genden : Der lljährige Pinzgauerhengst Hans (Braun,

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Page 5 of 12
Date: 25.09.1898
Physical description: 12
folgend, nur darauf trachten, - mit äußerst geringem Nutzen . einen großen Consum zu erzielen. Wir gratuliren aufrichtig zu diesem zeitgemäßen Unternehmen und wünschen nur, daß auch von Seite der Bevölkerung demselben ein allgemeines Interesse entgegengebracht wird. Das Gasthaus zum goldenen Kreuz in Merau, diese uralte Herberge der dortigen^ Conservatwen, von Frau Huber, ver witwete Fuchs, vor zwei Jahren erworben, ist nun vollständig gebaut,, und es ist. nicht zu viel' gesagt, für Meran. dasHo

werden. Am Bartholomäustage, 24. August, feierte die Familie Fuchs im engsten Familienkreise den 35. Jahrestag der Besitzergreifung der Brauerei Forst, Von den bescheidensten Anfängen hat es die Familie zu großem Besitze gebracht. Bei der ^Uebernahme im Jahre 1863 wurden kaum 2000 Eimer Bier gebraut,, in diesem Jahre werden 15.000 Hektoliter voll. — Heute ist auch die Brauerei Forst, eine der ersten im Lande, nach den modernsten Einrichtungen mit vorzüglichen Kellern, wodurch j)as köstliche Gebräu befördert

wird, hergestellt. Während' die Eltern des jetzigen Besitzers ihre Habe durch Bau von Hotels und Gösthöfen erweiterten, legt Herr Hans Fuchs den Schwerpunkt seiner Unternehmungen in dem Ausbaue des Bräuhaufes und ist bestrebt, dasselbe auf die höchste Stufe zu bringen. - Kein^ Wunder^ daß heute fast sämmtliche Gasthäuser des BurggrafenamteS »Forsterbier ausschenken/ daß das von Fuchs erworbene Taubelegasthaüs in Bozen von Liebhabern des'Forsterbieres^gefüllt ist und daß der Export nach außen im steten

-Aufschwünge M Außer der Brauerei Forst besitzt die Familie Juchs das^ große'Hotel Habsburgerhof mit seinen an sehnlichen Dependanzen,/ geführt von dxssen Besitzer Herni Josef Fuchs/ das Hotel Forsterbräu, .die Rasthöfe Raffl und Kreuz/ geleitet von der Mutter Witwe'Juchs/.wiederverehltchte Huber, das Zinshaus in der. Marktgaffe, das.Kirchlechnerhaus mit Restauration in Lana, das Täubelegasthaus in Bozen. Man ssieht, Gottes Segen ward in diesen 35 Jahren dem Hause im reichen Maße- zütheil

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Page 3 of 8
Date: 13.01.1898
Physical description: 8
N- !> K»s»»»Achrl chtr« Generalversammlung des kaufmännische» Vereins. Bozen, 12. Jänner. Im Saale des Hotel de l' Europa fand Gestern abends die Generalverfammlui'g des kaufmännischen Vereins st.tt. Dieselbe wurde kurz vor 9 Uhr abend vom Vereinsvorstande Herrn Albert Wachtle r mit einer Begrüßung der erschie nenen Mitglieder eröffnet; insbesonders hieß der Vorsitzende den Sekretär unserer Handels-und Gewerbekammer Herrn Dr. Joseph M. A. Fuchs willkommen. Hiera us hielt der Schrift führer

gebäude zur Benutzung überlassen werden ; diese Idee ist realisirbar und das monumentale Gebäude würde damit wieder seinen ehemaligen Zwecke wiedergegeben werden. Herr P. Christanell dankt Herrn Dr. Fuchs für diese wohlwollenden Worte, die der neue Ausschuß sehr beherzigen möge,« schon aus Gründen der Billigkeit und Zweckmäßigkeit. Herr P. Christanell stellt darauf den directen Antrag, der Ausschuß des kaufmännischen Vereins werde beauftragt, diese Frage in allererster Reihe zu erwägen und der Frage

zum Durchbruch zu verhelfen. Ans dem verlesenen Rericht des Referenten für Stellenvermittlung, Herrn Dalleaste ist zn ent nehmen, daß 42 fl. eingenommen und 10 fl. ausgegeben wurden, 12 Stellensuchende wurden plazirt, darunter 6 Vereinsmit glieder. Das Präliminar pro 1898 hat folgende Schlußposten : Einnahmen 1.669 fl., Ausgaben 1.550 fl. Eine lebhafte Debatte, an der sich die Herren Christanell, A. Mumelter, H. Lnn, Emil Ämonn, E. Weger. und Dr. Fuchs betheiligten, rief die Frage hervor

, nicht daß man diese selbst unterhalten muß. Herr Dr. Fuchs bemerkt zu diesem Punkt, das Bestreben der Handelskammern gehe dahin, daß die Handelsschulen verstaat licht werden. Es wäre sehr zu wünschen, daß in Bozen, der ersten Handelsstadt Tirols, die Handelsschule zu einer Handels akademie erweitert werde. Vorderhand möge die Vereli^vor- stehnng geeignete Schritte machen, daß die Bozner Handel ' schnle zu einer dreiktassigen erweitert werde A sassung über die Höhe der Subvention Mr diese Anita! wurde ans eine spätere Versammlung

, Florian Vieider, Dr. I. A. Fuchs, Albin Castellani, Alcide Bononu, Johann Miklautsch. Als Cassa - Revisoren wurden die Herren P. Christanell und Johann v. Hoffingott gewählt.

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Page 6 of 8
Date: 25.03.1898
Physical description: 8
Präsidenten. Wen aber könnte man besser betrau'n mit dem Werke der Ord nung, Als den viellistigen Fuchs, in mancherlei Schlichen erfahren? Also wählten die Meisten den Fuchs, den weithin berühmten, Daß er. mit kundigem Rath die Versammlung der Wackeren leite. Doch da erhub sich der Wolf mit grimmgeschwollenem Herzen. Mächtig raget sein zottiges Haupt und es funkelt feine Äuge, Fürchterlich war er zu schau'n in seinem erhabenen Grimme, Fürchterliher jedoch noch zu hören, denn schrecklich brüllte der Böse

. „Hohes Haus!' sprach der Fuchs. Der Wolf aber brüllte : „Ins Zuchthaus!' Darauf der Fuchs: „Sie gestatten . . — „Er hat die Ver fassung gebrochen,' Brüllte der Wolf dagegen, und Alles hielt sich die Ohren. „Vielen Dank für die Ehre .. — „Du Schuft. Du elender Schurke!' „Was meine Plicht ist . . — „Du ließest ja hier aus dem Saale uns schleppen!' — „Ein Tintenfaß her, daS den Schädel ihm fpalte!' „Anfeh'n und Würde des Hauses.. .' — „Jn's Zuchthaus den Schurken, in's Zuchthaus!' „Alle Völker

des Reichs. . — „Jn's Zuchthaus, Verbrecher, in's Zuchthaus!' „Und mein Programm. „Friede sei hier im Haus .. — „Gelehrter in Gaunersachen !' „Ordnung . . . — „Sie hätten ein Recht, Justizminister zu werden!' „Halten wir treu zusammen . . — „Jn's Zlrchthaus Sie Staats verbrecher !' „Ruhe und Segen und Glück. . .' — „Jn's Zuchthaus, in's - Zuchthaus, in's Zuchthaus!' Also beriethen lange in sinnreich wechselnder Rede Fuchs und Wols die Geschicke des Staats und es jauchzten die Völker. Aber des Wolfes

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Page 7 of 20
Date: 24.07.1904
Physical description: 20
Abgeordnete warm ab lesend; die Majorität beträgt somit 88 Stimmen. Als der Präsident dieses Ergebnis verkündete, rief Baron K a a s: ',88 OtdensauszeickMungen!', worauf die Majorität erwi derte: „Wasser, Wasser für den Alten!' SeMonsrath Dr. Arnulph Josef Fuchs f. Wien, 22. Juli Heute traf hier die Nachricht ein, daß der SeMonsrath de» Handelsministeriums, Dr. Arnulph Josef Fuchs, zuWeyreck am Attersee, wo er auf Urlaub weilte, plötzlich an einer Darmverschlingung gestorben sei. Diese Nachricht

hat im Handelsministerium umso tieseres Mitge- sühl hervorgerufen, als Sektionsrath Dr. Fuchs scheinbar in blühender Gesundheit vor kurzem seinen Urlaub antrat. Er Mte am vorigen Samstag wieder zurückkehren, um an den internen Budgetberathungen des Ministeriums theilzuneh- men. Sektionsrath Dr. Fuchs stand im 36. Lebensjahre. Er wurde süb auspiciis Jmperatoris pwmovirt und hielt aus diesem Anlasse eine Rede über das Gewerberecht, die in christ lichsozialen Blätter in abfälliger und gehässiger Weise kom- mentirt wurde

. Dr. Fuchs trat nach seinen Universitäts studien in die Bozner Handelskammer ein und arrangirte die Ausstellung in Bozen. In Anerkennung hie für erhielt er den Titel eines kaiserlichen Rathes. Aus seiner Stellung als Sekretär der Bozener Kammer wurde er, als Baron D ip au li Handelsminister war, in den letzten Ta gen des Jahres 1898 als Ministerialsekretär ins Handels ministerium berufen. Er führte die Institution der Genossen- schafts-Jnftruktoren ein und hatte im Ministerium das Refe rat

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