2 »»O«?«er Nachricht-«.' Kr. S8V eine Ansprache, in welcher er auf die hche Ehre des Kaiser besuches hinwies, heiße Wünsche für die Fahrt des Prinzen Heinrich aussprach und mit den Worten schloß: „Dem mächtigen Schirmherrn des Deutschen Reiches und zder deutschen Flagge auf allen Meeren, Seiner Majestät dem Kaiser Wilhelm II. ein donnerndes Hoch!' Um Z Uhr 20 Min. begab sich der Kaiser zu Wagen nach dem Dammthorbahnhofe, um nach Kiel weiterzufahren. Die Ankunft in Kiel erfolgte nachmittags
wirst, und die Auf gaben, die Du zu erfüllen hast, bedingen an sich nichts Neues Sie sind die logischen Kon.sequenzel' dessen, was Unser hoch seliger Herr Großvater und sein großer Kanzler politisch ge stiftet und was unser herrlicher Vater mit dem Schwerte auf dem Schlachtfelde erworben hat. Es ist weiter nichts, als die erste Bestätigung des neu geeinten und neuerstandenen deutschen Reiches in seinen überseeischen Aufgaben. Dasselbe hat in erstaunenswerther Entwicklung seiner Handelsinteressen einen solchen Umfang
Landsleute draußen die feste Ueberzeugung haben, seien sie Priester, seien sie Kaufleute oder welchem Gewerbe sie obliegen, daß der Schutz des Deutschen Reiches durch die kaiserliche Schiffe ihnen nachhaltig gewäbrt werden wird. Sollte es aber je irgend Einer unternehmen, unZ an unserem guten Rechte zu kränken oder schädigen zu wollen, dann fahre darein mit gepanzerter Faust; und, so Gott will, flicht Dir den Lorber um Deine junge Stirne, den Niemand im ganzen Deutschen Reiche Dir neiden
gewonnen, daß' es Meine Pflicht ist, der neuen deutschen Hansa zu folgen und ihr den Schutz ^angedeihen zu lassen, den sie vom Reich und vom Kaiser verlangen kann. Die deutschen Brüder kirchlichen Berufes, die hiuausgezogen sind zu stillem Wirken und die nicht gescheut haben, ihr Leben einzusetzen, um unsere Religion auf fremdem Boden, bei fremden Volke heimisch zu machen, haben sich unter Meinen Schutz gestellt und es gilt diesen mehrfach getrennten und oft bedrängten Brüdern für immer Halt und Schutz
zu verschaffen. Deswegen ist die Unterneh mung, welche ich Dir übertragen habe, und die Du in Ge meinschaft mit den Kameraden und den Schiffen, die bereits draußen sind, zu erfüllen haben wirst, wesentlich die eines Schutzes und nicht eines Trutzes. Es soll unter dem schützenden Panier unserer deutschen Kriegsflotte unserem Handel, dem deutschen Kaufmanne, dem deutschen Schiffer das Rrcht zutheil werden, was wir beanspruchen dürfen, das gleiche Recht, das von Fremden allen anderen Nationen zugestanden