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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 12.10.1923
Physical description: 6
werden? Was kann man sich vom Unterrichte in den ersten Jahren erwarten? Wer soll den Unterricht in den Schulen übernehmen? Was ge schieht mit den deutschen Lehrern? Sollen Privat schulen mit deutscher Unterrichtssprache erlaubt wer den? Wie ist es möglich, daß man die Volks schule italianisiert und dagegen deutsche Mit telschulen bestehen läßt? Es sind das alles Fragen, die der Unterrichts minister Gentile sicher voraussehend gelöst haben wird, aber wir sind darüber im Unklaren. Wir wol len daher unsere Meinung in der ehrlichen

hat, sich auszudrücken, weil er nicht verstanden würde? Man wird sagen, um so schneller werden die an deren das Italienische lernen. Dies ist ein ungeheurer Irrtum. Die Erwachsenen werden sehr schwer unsere Sprache lernen. Sie werden es ver meiden, sich mit dem Lehrer zusammenzufinden, um sich und ihn nicht in Verlegenheit zu bringen. Und die Schüler? Wie kann ein Lehrer, der nicht ihre Sprache beherrscht, sie erziehen und heranbilden? Methode Berlitz? O nein! Diese ist geschaffen für kultivierte Personen

Null sein. Wir dürfen uns nicht täuschen, die Kinder hören das Italienische in der Schule. Der Lehrer, der sie es lehrt, ist ungeeignet, dies zu tun, weil er nie mals selbst gelernt hat, sich in der Sprache seiner fremden Schüler auszudrücken. Hiezu braucht es einige Jahre, um zu diesem Lehrdienste geeignete Lehrer heranzubilden. Kaum daß die Schüler aus der Schule heraus kommen, hören sie kein einziges italienisches Wort mehr. Die Donnerstage, Sonntage, Weihnachts-. Osterserien usw. lassen

sie das Wenige vergessen, was sie bisher gelernt haben. In 8 Schuljahren mit Unterricht in der.Muttersprache haben die Schüler des Oberetsch gelernt, einfache Briefe zu schreiben, die grundlegenden Rechenmethoden zu beherrschen und fließend Zu lesen. Man kann voraussehen, gegen welche Schwierigkeiten angekämpft werden muß, um das Nämliche in einer fremden Sprache zu lernen. Sie werden als Halbanalphabeten aus der Schule entlassen werden und es ist ganz gewiß, daß jeder Deutsche, der nur die Möglichkeit

hat, seine Kinder über den Brenner schicken oder in deutschen Privatschulen unterrichten lassen wird. Nun fragt sich, soll man diese zulassen? Wenn ja, .sehe ich voraus, daß deren wenige errichtet werden, die aber, wo sie entstehen, überfüllt sind. Dort droben halten sie außerordentlich viel auf die Schule.' Das Volksschulwesen hat ein sehr hohes Niveau erreicht. Alle wünschen, daß ihr eigener Sohn das Italienische erlerne, viele Familien schicken ihre Kinder ins Trentino, um es zu erlernen. In einem Jahre

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 28.02.1915
Physical description: 16
w ,,Voztter Nachrichten', Sonutag, 28^ Februar 1915 Nr'48 Die Schule der EinartNigen. 2 Ueber dieses Thema plaudert Paul Z i s- s e r e r in der „N. Fr. Presse' wie folgt: Es ist dies nicht ganz wörtlich zu nehmem Nicht nur Einarmige werden in der neuen Schule drau ßen im zehnten Bezirk zu mancherlei, wichtiger Fertigkeit und Kenntnis herangebildet, sondern invalide Krieger aller Art, die zum Dienst unter den Fahnen nicht mehr tauglich find und nun vor zeitig ins bürgerliche Leben zurückkehren

sollen. Die Schule der Einarmigen sorgt dafür, daß es nach dem Kriege nicht allzu viele Invalioen gebe. Man cher, der sich schon verloren wähnte, findet hier neue Hoffnung, mancher, der sich für einen Krüppel hielt, wird gar noch einmal dem soldatischen Handwerk wiedergewonnen, während, sich die anderen nach Neigung und Fähigkeit in die geruhsame Hand werke des Friedens ordnen. Bald lernen diese Schüler erkennen, daß ein tüchtiger Arm mehr zu leisten vermag, als deren zwei, die lässig zu greifen

. Ein fieberhafter Eifer erfaßt die meisten, sie wollen über ihren Schaden hinweg es den an deren Gesunden gleich und zuvor tun. Die Schule der Einarmigen ist ganz nahe einer großen Ka serne untergebracht, wo jetzt der neugemusterte Landsturm zum Dienst an der Front ausgebildet wird. Die Externen der Schule können des Mor gens^ wenn sie sich zum Unterricht begegnen, an einer Straßenecke den ausrückenden Soldaten be gegnen. Ueber beide Gruppen liegt der gleiche männliche Ernst gebreitet, es ist wie eine Wachab

. Sie kommen aus dem Krieg und lernen den Frieden. / ^ ^ : Die Schule der Einarmigen ist eigentlich ein Spital, dem die verschiedenen Werkstätten und Uebungszimmer nur angegliedert - sind^ In ' der knappen militärischen Nomenklatur heißt es das Reservespital Nr. 11 in Wien. Professor Spitzy.'sein Begründer, ist ihm ^ als - Kommandant vorgestellt, und die Gräfin Hartenau hat mit rührender Hin gabe die wirtschaftlichen Sorgen auf sich genommen. Man könnte aber auch sagen, das Spital sei eine Art

Vorbereitungskurs zur' Schule, zumal es in einem wirklichen Schulgebäude untergebracht ist, und die schwarzen liniierten Täfeln,, die in man chen Krankenzimmern, wie zufällig stehen geblie ben scheinen, erhalten nun erhöhten Sinn und - Be deutung. Hell und lustig sind die Räume und. man merkt: was den lernbegierigen Knaben not tut, das kommt auch den neuen Schülern wohl zustatten. Die kranken Soldaten, die hieher gebracht werden, sind alle schon in anderen Spitälern untergebracht gewesen, die schlimmsten

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Bozner Nachrichten
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Page 18 of 32
Date: 01.12.1907
Physical description: 32
gegen Kinder, wie viel Aber, lvas für ein Herzeleid für manche Eltern, mißratene Pein würde durch eine einzige, kurze Nach- Kinder zu haben. Die Schu l e w i l l d e n E l t er n r i ch t in solchen Fallen der Schule erspart bleiben. Es ist helfe n, aus ihren Kindern fromme, wohlerzogene Men- schon hieraus aufs deutlichste zu ersehen, wieviel Schaden schen machen. Dazu ist aber auch notwendig, daß die beiden die Schule zu erleiden hat, wenn 'sie der Unterstützung--des Faktoren, Schule und Haus

ist als die Schule, daß Eltern z. B. die . , A ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ewigen Erziehungsmaßregeln Anordnungen und Bestimmungen, von denen sie durch die n i ch t v o n allen Eltern v e rstan de n wer - Kinder Kenntnis erhalten, für unrichtig oder für überflüssig den. Auch das kann zu ErWvermssen und Hemmnissen halten und ihrer Meinung darüber in GegeMvart der Kin- fuhren. ^ Es ist deshalb der Wunsch, für solche Falle eine der unverhohlen Ausdruck geben. Wenn der Lehrer, dessen Verstandiignng an ^dieser Stelle anzitbahnen

täglich zu die sich hier treffen, gemacht, auch über besondere, die Er- Leihen hat, zn fördern und zu heben, so Würden sie sicher in ziehung der einzelnen Kinder rm einzelnen betrefsende Fra- ^en meisten Fällen mit ihrem lieb losen Ur teile, gen ^ich rasch und ohn e besondere Mnhewall - ihrem wMseilen Spotte oder ihrer Beschwerde zurückhal- n n g l n v E i nv e r n eh men zusetzen. ! ten und im Persönlichen Meinungsaustausche mit dem Leh- Tritt ja die Schule ein, um -an der Eltern Stelle und rer

, und die spöttelnden Bemerkungen- des Baters wie Reif auf wenn Haus und Schule sich nicht umeinander kümmern, ja die keimende Saat im Herzen des Kindes und ertöten manch vielleicht gar sich entgegenarbeiten. ! Körnlein, das aufgehen wollte und- schöne. Fruchte zu brin- Für die Schule, für uns Lehrer ist es von der größten gen gedachte. Ist es ein Minder, Wenn Kinder, in deren Bedeutung?, daß uns das Elternhau s u n t er st ü tz t, Familien sich solche Fälle öfters Iviederholen, die zu einem zunächst schon

in äußeren Dingen; hiehep gehören pünkt- fruchtbringenden Unterricht unbedingt nötige Ach tung liches Erscheinen der Kinder zur Schule, sodann aber auch vor ihrem Lehrer einbüßen, zuletzt mit Geringschätz inder Hinsicht, daß im elterlichen Hause bestimmte Zeiten ! ung aus ihn blicken und seinen Worten kein Gehör mehr für die Fertigulis; der Hansaufgaben angesetzt werden, daß ' schenken? Ist es dann ein Wunder, Wenn sie ihm auch dann, auch seitens der Eltern hin und wieder dieselben kontrolliert ihr Herz

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 05.04.1923
Physical description: 8
war, als sie zur Besetzung der heute italienischen Schule gerufen wurden. Selbst die Behörden waren vollständig überrascht und der Überraschung ist es zu danken, wenn die ersten Zen- Lurien, die den gewöhnlichen Anzug über dem schwarzen Hemde trugen, ohne irgend welches Hin dernis nach Bozen kamen, fast als ob sie vom Him mel gefallen wären. Das erste der publizierten Dokumente ist ein Brief an eine Mittelperson, ein Frl. Mazzeti in Rom, die ersucht wird, ein beigelegtes Schreiben an den Hauptmann Starace abzugeben

zwei oder drei Wochen auf dem Tisch liegen hat — wenigstens wenn sie ihn nicht in den Papierkorb geworfen hat. 4. Zweisprachigkeit usw., die jetzt durch das Credaro-Dekret wegen der öffentlichen Ord nung gesichert ist. 5. Das Schulhaus in der Elisabethstraße für die italienische Schule. Dieses ist von größter ma terieller und moralischer Bedeutung. Ein Viertel der Bozner Bevölkerung ist italienisch. Bozen hat vier Gemeinde-Schulhäuser, eines muß der italienischen Schule zur Verfügung gestellt

' Hum pen her mW schenk uns ein!' Mißmutig gehorchte der Zwerg. Uud nun ging ein gewaltiges Trinken an. Auch der Teufel hielt wacker mit; aber die zwei Burschen hatten es doch besser los, denn sie schütteten ihre Humpen immer reisten, um alle Fortschritte der Schulbau-TechM zu swdieren. — Dies würde genügen, um es für die italienische Schule zu nehmen, die in Bozen mehr als anderswo die erste Stelle einnehmen muß. Tatsache ist, daß, während ein Viertel der Bevölkerung ita lienisch ist, die Zahl

der Schüler, die die italienische Schule besuchen, nicht einmal ein Sechstel der Ge samtzahl der Schulkinder Bozens ist. Die Motive sind zweierlei Art: 1. Da gibt es sogenannte Bürgerliche, die meist sagen, wir schicken unsere Kinder nicht in die ita lienische Schule, weil diese gar nicht bequem ist, während die deutsche Schule mit allem reich ausge-' stattet ist. Dann gibt es die ganze Reihe der tren- tinischen Renegaten. Diesen Herren würden wir die Schule und die Bequemlichkeit geben und sie ein laden

, die Kinder in die Schule zu schicken, in die sie gehören. 2. Dann gibt es eine Reihe von Arbeitersami- lien, die von deutschen Arbeitgebern abhängen, die von den Untergebenen verlangen, daß sie die Kinder in die deutsche Schule schicken. Wir sind heute in der Lage, derartige Familien einladen zu können, ihre Kinder in die italienische Schule zu schicken und sie vor ihren Arbeitgebern zu verteidigen, die wir, wenn es notwendig ist, mit überzeugenden Mitteln zwingen werden, ihren Arbeitern den Raß zu geben

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 12.11.1924
Physical description: 8
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Walthrrplatz Nr. IL» Telephon Nr. 180. Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Ul.I mittags. x' Nr. 259 Mittwoch, den 12. November 1924 32. Jahrg. Das Volk ruft nach semer deutschen Schule. Die grotze Vertrauensmännerversammlung in Bozen am 11. November 1924 faßte einstimmig die nach- Bor einem Jahre, im Oktober 1323, hat die Regierung ein Schulgesetz in Kraft treten lassen, wodurch unser gesamtes deutsches Schulwesen dem Untergange geweiht wurde. An Stelle

der deutschen Schule angefleht. Ss war alles vergeblich. Das Gesetz bleibt, wie es war und ein Jahr seiner Anwendung hat die schlimmsten Befürchtungen gerechtfertigt. Eine gewaltige Stimme der Klage und Sorge um die Zukunft unserer Kinder ertönt aus dem ganzen Land. Allgemein ist die Ueberzeugung» daß aus diesem Wege unsere Jugend geistiger Verkümmerung entgegengeht und ungerüstet dem Daseinskämpfe überantwortet wird. Anstatt aus unsere Bitten und die Lehren der Erfahrung zu hören» wird uns nun eine schär

des Senators Tittoni, des Delegierten Italiens auf der Friedenskonferenz, den er am 27. Sept. 1919 in der römischen Kammer erstattete und in welchem er aussührte» daß Italien als Großmacht zwar keine formelle Verpflichtung zum Schutze der Sprache, Religion» Kultur, Schule und freier Betätigung übernommen habe, daß aber „wegen der liberalen Traditionen, die Italiens Ruhm und Vorzug sind, eine große moralische Pflicht dazu bestehe.' „Die Völker anderer Nationali täten, die mit uns vereinigt werden, sollen

, der die Männer und Frauen beherrschte und von allen, die das Wort ergriffen, zum Aus druck gebracht wurde, war der Geist lückenloser Einmütigkeit und eines vollkommen klaren Willens: Unsere Kinder brauchen die Schule, sie brauchen den Unterricht in ihrer deutschen Mut tersprache, die sie verstehen. Diese Forderung ist kein Unrecht, sondern ein Naturrecht, 'das so Ziemlich auf deir ganzen Welt anerkannt ist. Das Thema der Schule erfüllte nahezu die ganze Versammlung, so daß die andern Anliegen, so nahe

sie uns auch berühren, verhältnisickißig nur nebenbei gestreift wurden, ohne Unterlaß wiederholte sich das Thema Kinder, Erziehung, Unterricht, Schule. Ueber den Verlauf der Versammlung wollen , wir uns ganz kurz fassen, die Resolutionen — i voran die an der Spitze des Blattes mitgeteilte über die Schule — besagen alles und übrigens haben die 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in ihren Gemeinden ja ohnedies bereits ange fangen zu erzählen, was sie aus der Vertrauens männertagung selber gesprochen oider von an dern

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 27.10.1923
Physical description: 12
-Nicowss;, Dr. v. Walther, Dr. Tinzl Graf Toggenburg. Vis Unterdrückung der öeutsihen Volksschulen. Was uns ein Trientiner Blatt unter diesem Titel in den letzten Tagen angekündigt hat, ist in dem kgl. Dekret, das die Gazzetta Uffieiale vom 24. Oktober veröffentlichte, tatsächlich aus gesprochen. Unsere Vorstellungen und Proteste, die Notschreie unseres Volkes sind unbeachtet geblieben. Mit der ersten Klasse Heuer beginnend wird die deutsche Schule im ganzen Lande bis hinauf zum Brenner und hinein

in die hinter sten Täler unterdrückt. Was das sür unser Volk bedeutet, brauchen dem Volke nicht die Zeitun gen und nicht die Abgeordneten zu sagen, das fühlt das Volk selber. Die Wegnahme der Schule in der lieben Hermatsprache greift an's Herz und niemand weiß, durch was unser gutes Volk eine derart harte Behandlung verschuldet hat. Nebst dem Jammer über die durch das Mittel der Schule ins Werk gesetzte Entnatio nalisierung drückt, unser Volk der Kummer wie die heranwachsende Jugend mit den nötigen Kenntnissen

ausgestattet werden kann, wenn der Schulunterricht nichl m der von den Kindern verstandenen Muttersprache er teilt wird. Unser Volk war von altersher auf einen tüchtigen Schulunterricht bedacht und auch italienische Fachleute wenden der Güte unserer Schule unverhohlen ihre Anerkennung Nun ist dW Frage, wie werden die Kinder jenes not wendige Maß von Kenntnissen erlangen kön nen, welches sie für das Löben brauchen und welches leider durch die Schule ohne Mutter sprache nicht mehr gesichert erscheint

hat und mit Mitteln und Personal versehen ist, das für den Unterricht und die. Übungen der beruflichen Ausbildung geeignet ist. Fortbildungsklasscn über die 6. hinaus (also 7. und 8.) können jederzeit errichtet werden, wenn sich die Gemeinde (mit event. Unterstützung durch an dere Körperschaften) verpflichtet, die Schule mit den für die berufliche Erziehung nötigen Lehrmitteln und Hilfspersonal auszustatten. Die Schüler der 6. bis 8. Klasse können, falls ihre Anzahl nicht die Teilung in besondere Klassen

als notwendig erweist, nach einem einheitlichen Stundenplan und mit ein- aber sind sie immer, und zwar unbeachtet ihres Studienjahres, in Klassen oder Gruppen auszu teilen, was den Unterricht und die Übungen in der beruflichen Fortbildung betrifft. . Gewerbliche Volksschulen, welchen Titels immer, die Nicht wesentliche Teile einer, gewerblichen Mittel schule sind, können vom kgl. Studienprovisor als den Fortbildungsklassen (6. bis 8.) einer Schule gleich gestellt anerkannt werden. Solche Schulen

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Page 2 of 8
Date: 10.01.1923
Physical description: 8
Seite 2 ^ welche bisher zu Zwecken der deutschen Schule verwen- ^ det wurden. - Zum Besuch sind ohne Unterschied alle Kinder im Alter von 6 bis 14 Iahren verpflichtet, welche in der Gemeinde wohnen, wobei bemerkt wird, daß es den Fa milien strenge verboten ist, irgend ein Mittel zur Um gehung dieser Vorschrift anzuwenden, widrigenfalls strengste Anwendung der geltenden Bestimmungen zu gewärtigen ist. i Mit Rücksicht darauf, daß die Nichtbefolgung zu die ser Vorschrift als Verletzung

des öffentlichen Interesses aufzufassen ist, wird noch besonders bemerkt, daß even tuelle Rekurse keine aufschiebende Wirkung haben. Der Präfekt: Guadagnini. ' Wie das Presseamt der Präfektur anz Silvester tag ve^lautbarte, sind analoge Verfügungen auch be treff der Schule in Salurn und Branzoll erfolgt. Vor allem ist. zu beachten, wie es mit der gesetz lichen Basis dieser Verfügungen steht. Und da kann MM nichts anderes sagen, als daß eine gesetzliche Basis einfach nicht ersichtlich ist. Ein Gesetz, wäches

die Wegnahme und Unterdrückung der deutschen Schulen anordnet, ist in Italien einfach nicht vor handen. Die Lex Corbino, das Schulgesetz des ehe maligen Unterrichtsministers Corbino, bestimmt, daß in Gemeinden, wo wenigstens 15 italienische Schulkinder sind, für diese eine italienische Schule zu errichten sei und italienische Schulkinder ihrer Schulpflicht nur Genüge leisten können, wenn sie die italienische Schule besuchen. Ist dieses Gesetz auch an und für sich hart und nach moderner Auffassung

von Elternrechten unhaltbar, weil nicht den Titern die Bestimmung gelassen wird, in welcher Schule ihr? Kinder die Schulbildung erhalten sollen, so bietet es doch für das, was der Trienter Erlaß den Gemein den Salurn, Branzoll und Leifers auferlegt, keine Unterlage. Der Hauptgedanke des Corbinoschen Schulgesetzes lautet: Die italienischen Schul kinder haben in die italienische Schule zu gehen. Der Trienter Erlaß aber sagt: Diedeutsche n Schul kinder in Salurn usw. haben in die italienische Schule zu gehen

«s „be treffend das offene Gewölbe der Fronwagbehausung, so nun von Natswegen geschloßen und zu Laden appliciert worden'. ' „Bozner Nachrichten', den 10. Immer 1923 davon, daß vor allem die Zuverlässigkeit dieser na tionalen Zuweisung angefochten werden muß, bietet sie auch keine Grundlage dafür, dem laut der revi dierten Volkszählung verbliebenen immerhin noch sehr nennenswerten deutschen Volksteil der betref fenden Gemeinden die deutsche Schule zu nehmen. Allein in Leifers und Branzoll

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Bozner Nachrichten
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Page 13 of 40
Date: 05.10.1913
Physical description: 40
3 Beilage zur Nummer 229 der Bozntt Nachrichten vom 5. Oktober Uo« einer alten Schule. Ein boscheideues Gedenkblatt zur Eröffnung des neuen Schulgebäudes . in Klausen. ^ Von Dr. Franz Pitra. , . Da ich kein besonderer Freund bin von langwierigen Einleitungen, welche dem Leser etwas als interessant hinstellen sollen, was es für ihn vielleicht gar nicht ist, gehe ich gleich in die Sache selbst ein und konstatiere vor allem, daß die Stadtgemeinde Klausen in den nächsten Tagen Zum ersten Male

die Freude hat, ein neues Schulge bäude— neu vom Grund bis zum Giebel und in allen seinen Einrichtungen der Benützung > übergeben zu können, ... ^ Eine Schule bestand in Klausen nachweislich schon im Jahre 1340, also schon in der Zeit vor der Landeserwer bung durch die Habsburger. Von jener Schule wird u. a. gesagt, daß in ihr die Knaben auch im Kirchengesang un terrichtet wurden. Der Chronis5 Andra Btunner (gest. 1443) bestätiget den Fortbestand dieser Schule, und auch das 1485 angelegte Stadtbuch

) der gebür ^ch.straffen'. — Die Schulstunden sind von Anfang vzs Ende September von 6-'/-10 Uhr von Anfang Oktober bis Ende März von 7^-10 Uhr, nachmittags aber durchwegs von 12—4 Uhr angesetzt. Die Kinder sollen samtlich in der Schule erscheinen: man soll ihnen „nit Matten, in der Zeit anheimbs zu der Frühsuppen oder Serena zu gehen, sondern jhnen vergunnen, inn der ^chuel ungefährlich (ungefähr) eine halbe stund lang hr Supven oder Merend zu essen, damit hier durch die LMtNg^oestoweniger versaumbt

werde.' Kinder, die nicht die Schule gehen, sollen. — „aufgenommen die jungen sunder' mit der Ruthe gestraft werden.... Die Kin der smd „in den alten catholischen Gotseligen Kirgen Ge- jtn Katechismus „des Herrn Petri Canisii', im -öuchstavierell. Lesen und Schreiben zu unterrichten. Nur approb.iexte Bücher - sind - zu gebrauchen- die Lehrer müs sen wachen. daß die Kinder keine ketzerischen, noch argk- Wonige oder sonst ' unzüchtige? Buelerische ergerliche -öuecher. Lieder und Schriften lesen.' Streng

ist auf Zucht M halten; zeder Schüler soll beim Eintritt in die Schule Hut oder Mütze abnehmen, „mit naigung seiner Knie sein >»everentz thun' und guten Morgen oder guten Abend wünschen. Die Lehrer haben von „jedem Burgers oder Innwoh- ners Kind, gleichfalls von den einheimischen Herrn und Ädels hlainen Kindern, die lesen und schreiben lernen', für ein Quatember (Vierteljahr) 24 Kreuzer oder zwei Pfund Berner, für solche, die auch rechnen lernen, einen Mlden oder fünf Pfund Berner zu erhalten. Für beson

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 24
Date: 29.08.1909
Physical description: 24
so glanzvoll, wie sie vorbereitet ist, ver laufen kann und all' den vielen Tausenden von Teilneh mern, die sich in Innsbruck versammelten, eine unvergeßliche Erinnerung <in die Festtage von 1909 hinterläßt. Ein Wort an die Eltern unserer Kinder. Ein harmonisches und reges. Zusammenwirken von Schule und Haus am edlen Werke der Erziehung und des Unterrichtes ist eine Grundbedingung für das Gelingen des selben. Nur dadurch, daß beide Faktoren, durchdrungen vom Bewußtsein ihrer ebenso schweren wie heiligen

Pflicht, kräftig,, vertrauensvoll und unbeirrt einander unterstützen und. ergänzen, können.Familie und Schule ihrer Aufgabe gerecht werden. . .... 5?'Die Schule weiß, daß die Eltern ihr das Teuerste, was sie besitzen, anvertrauen. Daher geht sie mit vollem Ernst, größ ter Gewissenhaftigkeit und mit dein Gefühle schwerer Ver antwortlichkeit an di^ Erfüllung ihrer Pflicht, fordert aber auch, daß das Elternhaus,mit Wahrheit und Offenheit in allen Zweifeln und Wedenken vertrauensvoll und rückhalt los

an die Schule pch wende. Wohl kann es im Lehrbetriebe Mängel und Fehler geben, auch mag die einzelne Lehrkraft ihre menschlichen Schwächeil haben/ aber deshalb darf kein heimlicher Krieg geführt werden, keine unedle Verdächtigung der Schule erfolgen, sondern nur eine offene Aussprache bei den zutreffenden Stellen ist . am Platz und kamiu die er wünschte Aenderuug herbeiführen. Es ist Ehreiipflicht der Eltern, für den Ruf und. .has Ansehen der Schule, der sie ihre Kinder anvertrauen

am Einhalten der Sprechstunden hindern, auch außerhalb derselben, soweit die. Amtspflichten der Lehr kräfte es gestatten, Auskünfte bereitwilligst erteilt werden. ' Wenn zwischen Schule und Haus nicht volle Einigkeit herrscht,so merkt dies die Schule eher und stärker als das El ternhaus an dem Benehmen der Kinder, und es ergeben MI die schwierigsten Fälle pstichologiicher. Behandlung ihrer.Pfle gebefohlenen. Die Form des Verkehres zwischen Eltern und Lehrern möchte daher stets, recht vorsichtig -gewählt

werden, da die Jugend, besonders die tveibliche. hiefür ein feines Em pfinden hat und leicht ihr Verhalten mit unvorsichtiger Ver kehrsarm zwischen Schule und .Haus in Einklang setzt. Gerade bei jungen Mädchen ist es wichtig, daß, auch wenn nicht gerade Klagen zu erledigen sind, gelegentlich durch mündliche Besprechungen festgestellt wird, ob Haus und Schule in der Beurteilung der Kinder übereinstimmen. Es kann nicht ausbleiben, daß hier und da> Anordnungen der Schule im Elternhause als falsch und unzweckmäßig

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Page 2 of 8
Date: 02.10.1919
Physical description: 8
seine Lehrtätigkeit wieder aufnehmen Trauuugeil. In d.er Propsteikapelle fand heute d.e TraAl des Herrn Dr. Theod»r Ulm, Richter in RaL-s kerg, mit Frl. Anna^von Hofsinzott. T«h> des .verstorbenen Spediteurs v. Hofsingott — Ebenfalls heMe wurden in Bozr.- getraut' JaneS, Mechaniker, mit Al-isia Schipi^I Schneiderin,' Peter Oberbe rj e r, Fettarleis mit Karolina G r i t s ch von U»ter»i»iS Di« Auslassung der deutsche« Schule in I Salnr«. Wie wir schon knrz berichtet haben, Winkl deutsche Schule in Laag

vom Zivilkom?n!s>lcu> zen aufschoben und die barmherzig:» Schoos aufgefordert, ihren Posten als Lehrerinnen p l.-» und denselben itlienischen Lehrkräften (einem Li'! und einer Lehrerin) abzutreten. Die dieser Schulsperre ist folgende: Bisher beit^ > Laag nur eine deutsche Schule. Ende Ausist ll, I ten nntl Gemeinde und Ortsschvlrat die ' I daß mit Beginn des kommenden Schulz eine italienische Schule in Laag errichtet weld«, bleibe die deutsche Schule nach wie vor I Die Einschreibungen-für beide Schulen

wurd!> 1 gesagt. Das Ergebnis war, daß sämtliche Ki» < I der deutschen Schule eingeschrieben wurden »u I einziges an der italienischen. Bald daraus t-I dann der obenerwähnte Erlaß, wonach die ° 1 Schule aufgehoben wurde und nnr mehr die '/» Schule dort bestehen sollte. Die gesamte Bcv° > > war darüber aufshöchste entrüstet und ford' wie vor . aufs entschiedenste die Wiederhersi^.Z deutschen Schule. Die Gemeinde und der ^ Z rat haben einen energischen Protest an de» D kommissär in Bozen und ebenso

einen tclegra? Protest an den Generalkommissär Sredaro vnd an den ital. Ministerpräsident in Roo> .Es Haben-Hch überdies alle drei politischen ^'1 mifS energischeste dieser Sache angenommen I Generalkommissär Credaro n. Minister?^' I Nitti folgende? Protesttelegramm abges<ur° .1 !rutschen Parteien Südtirols protestiere» O l Aushebung der deutschen Schule in Laag, > gesamten dortigen Bevölkerung gefordert v i »erlangen die sofortige Wiederherstellung entsprechend der wiederholte» Erklärung ^ Regierung

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Page 3 of 8
Date: 12.08.1920
Physical description: 8
. ' Mit der Schreiberei wollen die meisten ' Landwirte nichts zu tun haben. Zu einer Eingabe an die Behörde oder sür eine Rech nung muß der Lehrer oder der Gemeinde sekretär her und der Bauer muß womög- . lich noch dasür bezahlen. Hat ers selber gelernt, dann macht er solche Dinge auch selber, erspart sich lange Wege. Wartezei ten und Geld. Es ist daher notwendig, daß den jungen Leuten schon alles in der Schule ^beigebracht wird, was - sie später - in der Praxis brauchen werden. -> - Viele' Landwirte

sind mit der Fachschule .. einverstanden, schicken aber ihren Buben nicht in diese Schule, weil sie ihn nach der Volksschule schon so notwendig zuhause Bozner NachrWey', den 12. August 1920 brauchen. Ist das nicht zum Lachen? Kann man, wenn es sich' um die Existenz . des - Jungen handelt, denselben nicht Joch ein! oder Zwei Jahre über die Volksschule hin- ^ aus entbehren?! ' I > Und wenn es noch so viel Arbeit zu hause gibt, wir müssen unsere Kinder das lernen lassen, was sie brauchen, um in Zu kunft und speziell

in der heutigen schweren Zeit vorwärts Bommen zu können. Also gut, eine landwirtschaftliche Schule muß erstehen — haben wir alle nicht auch dabei etwas zu tun? Gewiß, und zwar sehr viel und recht Wichtiges: Wir müssen das Erstehen der Schule unterstützen, wo immer uttd wie im mer wir nur können. Wir müssen bei un seren Freunden und Nachbarn ein gutes Wort einlegen, Propaganda machen, Ver ständnis erwecken. Wir müssen den Geg nern entgegentreten, denen heute eine Schule noch so viel ist. wie für einen Stier

das rote Tuch. Immer nur lamentieren ..wir brauchen eine landwirtschaftliche Schule' und nichts machen, wird niemals zum Zicke führen. Kein Mensch wird glauben, daß der Land- wixtschaftsverband imstande ist. die Mitte! zur Errichtung einer Schule selbst auszu bringen. Oder sollen wir die Mittel hiezu von der italienischen Regierung bekom men, die in unserer früheren Schule Italic' nisch lehrt und für unsere Landwirtschaft noch kein Centefimo Subvention bewil ligte? Darum zur raschen Selbsthilfe

Augen auf und fest und opfer willig an die Arbeit. Stadt und Land muß sich daran beteiligen. Wie wäre es- denn, wenn jeder Landwirt für alle Wa ren, welche er vom Verbände bezieht, ein Jahr lang freiwillig per Kilo 30 Eentesimi mehr bezahlt, dazu Spenden und Ge meindesubventionen, Sammlungen bei Ti roler Volksparteiversammlungen etc. und ich bin überzeugt, in längstens 1'/- Jahren haben wir die langersehnte landivirtschäst' liche Schule, ein Gemeingut aller Südtiro ler; eine Einrichtung

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Page 1 of 8
Date: 13.04.1923
Physical description: 8
. Die Abwehr, seitens der deutschen Bevdlke. rung gegen die überhandnehmende Unterdrük- kungspolitik ist in >der glücklichen Lage, sich Punkt für Punkt auf das Gesetz berufen zu können. So ist es z. B. auch auf dem Gebiete der Schule. Das Schulgesetz, welches nach dem früheren Unterrichtsminister Corbino genannt ist, verfügt, daß nur italienische Schulkinder die italienische Schule zu besuchen haben und wel ches italienische Familien sind, darüber ent scheide der Sprachgebrauch in der Familie

und das Bekexntnis der Eltern. Entgegen diesem Gesetz werden in einer Reihe von Geineinden des Unterlandes die deutschen Schulkinder in die italienische Schule gezwungen beziehungs weise wurde in diesen Orten — St. Jakob, Lei- fers, Branzoll, Neumarkt, Salurn — die deut sche Schule unterdrückt. Diese Unterdrückung wurde auch auf andere Gemeinden ausgedehnt Altrei und Truden im Bezirk Cavalese, und neuestens auf Unser Frau, St. Felix, Laurein und Proveis im polit. Bezirk Cles. Die italieni sche Presse geniert

sich gar nicht zu konstatie ren, daß es sich um Akte -der Unterdrük- k u n g handelt. Sie gebraucht dreien Ausdruck selber. So schreibt z. B. der „Piccolo Posto' in seiner Ausgabe vom 11. April ausdrücklich von einer „Unterdrückung der deutschen Schule' (soppressions äella Leuola und beklagt sich über den Bürgermeister Holz Knecht der Marktgemeinde Neumarkt, weil dieser Schritte einleitete, um die Unterdrückung der deutschen Schule in seiner Gemeinde abzuwen den. Die Aufschrift des Artikels lautet

„Holz- Knecht gegen die Unterdrückung Oer deutschen Schule.' In früherer Zeit hat man in Trient das Eintreten für die nationalen Rechte und das nationale Leben des eigenen Volkes als natio nale Pflicht bezeichnet. Heute wird einem vom Volk gewählten Funktionär, welcher sich gegen die Unterdrückung des nationalen Lebens seiner Volksgenossen verwendet, daraus ein Vorwurf gemacht. So ändert sich die Ausfassung über na tionale Rechte und Schutz und Verteidigung der selben. Diese geänderte Auffassung

Jahrganges, verr^H tet. Desgleichen der Baum- und der Rebschnitt. Jedes Jahr werden mit den Schülern des zweiten Jahrganges Exkusionen gemacht zur Besichtigung der größeren, einschlägigen, landwirtschaftlichen Be triebe im Lande. Seit dem Bestände der Anstalt dürften bei 3 0 0 0 Schule r, zumeist Tiroler, aber auch Besucher aus fast der ganzen Welt längeren terricht an der Schule genossen haben, während un ganzen gegen 5000 Personen zum Zwecke des land wirtschaftlichen Studiums kürzer oder länger

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 17.02.1923
Physical description: 10
und der Mädchen an die Leh rerinnen; oder sonst die gemischten Klassen über 8 Jahre den Lehrern, die niederen den Lehrerinnen; einzige Klassen nur den Lehrern. ' 3. Bildung von Schuldirektionen im Hochetsch, die eventuell viele Klassen und mehr als einen Ort oder ein Dorf umfassen, die wegen der Notwendig keit einer strengen nationalen Schulaussicht italieni schen Lehrern anvertraut sind, damit die Lehrer deutscher Sprache weder direkt noch indirekt die Schule zu antiitalienischer Propaganda mißbrauchen

' in der Hinter gasse zum erfreu Male in die Schule, ins alte Sinz- Haus am Jokanuesplatz, ging. Leise Rührung über mannte einen, als Rat Psenner seine Jugenderinne rungen mit der Abfahrt der letzten Hostkutsche von Bozen schloß, mit der die „gute alte Zeit' unter den lustigen Klären des Postborns für immer Abschied nahm. Klassen zu überflügeln; sie entwickelt sich sehr früh physisch und intellektuell; aber sie ist weniger be haltend, weniger zergliedernd; sie widersteht weniger der physischen und intellektuellen

Arbeit und ist phy siologisch mehr periodischen Krankheiten unterwor fen, sie kann nicht dem Mann und seiner Arbeit in der Schule und im sozialen Leben gegenüber gestellt werden. Die Tätigkeit des Mannes ist viel bestän diger und wirksamer, fließender, organisierender, Charakter und solide Kultur bildend. 8. Bei der Wahl der Lehrer ist Rechnung zu tragen: n) dem Dienstalter und mehr noch; b) dem schon im Hochetsch zur Bejriedigung ge leisteten Dienst; c) dem Militärdienst, der zur Verteidigung

als Redner wurde von den Athenern ausgelacht. Dupre wurde als für die Bildhauerei unbrauchbar beurteilt, Mazzoni und Tomaseo hatten in italienischer Sprache hinreichend, und solcher Bei spiele könnten hunderte aufgezählt werden. 9. Im Hochetsch sollen die Gemeinden nur bei Ausgaben beisteuern, aber jeder Einfluß auf die Wahl der Lehrer, die Direktion der Schule werde ihnen genommen. Die Vertrauenspersonen der lei tenden deutschen Klasse haben sich bis heute als anti italienisch gezeigt, die immer bereit

wraen, die Tä tigkeit der italienischen Lehrer und Schulen zu er schweren. Wir können weder eine Mitarbeit in der Schule noch in nationaler Hinsicht erwarten, son dern nur verstellten Obstruktionismus und Übel wollen. Die italienischen Schulen und jeder italie nische Unterricht sind ihnen ein Dorn im Auge. 10. Die männlichen Lehrkräfte im Hochetsch sind zu verhundertfachen. Überallhin, wo man kann, sind Lehrer hinzuschicken. Sie sind die geeignetsten und geachtetsten. Ausgestattet mit Energie, Klug

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 10
Date: 20.10.1923
Physical description: 10
die Vermutung nahe, daß der dänische Staat von sich aus zu be stimmen wünscht, was in den einzelnen Ge meinden als Volkssprache zu gelten hat. und welche Schule demgemäß einzurichten ist, däni sche oder deutsche. Diese naheliegende Vermu tung trifft aber nicht zu, wie schon die mitge teilte Bestimmung von den 20 Prozent der El tern einer Gemeinde, die eine deutsche Schule sordern können, zeigt. Tatsächlich ist nämlich hier die Volkssprache von etwa zwei Drittel Deutschen eine dänische Mundart

. Doch ist bis her in keinem Falle ein Hindernis in den Weg gelegt, wenn diese Eltern deutsche Schulen für 'ihre Kinder wünschten. Der Wunsch der El tern entscheidet also den Charakter der Schule. Nachdem sich herausgestellt, daß in meh reren Gemeinden bei noch nicht 20 Prozent deutschgesinnter Eltern bis zu 40 und 30 schul pflichtige Kinder vertreten sind, bat der Unter richtsminister zugesagt, daß noch in diesem Winter eine Ergänzung des Schulgesetzes vor gelegt würde, dahingehend, daß auch eine be stimmte

Anzahl von Kindern vermutlich 20 bis 30, die Zahl ist noch nicht destimmt, einen An spruch auf deutsche Schule begründet. (Die Zu sage ist eingehalten, da im Sommer 1923 ein Gesetz herauskam, welches verfügte, daß auch ohne einen von 20 Prozent der Eltern gestellten Antrag auch dann in jedem Falle der Anspruch auf die deutsche Schule begründet ist. wenn sich 24 deutsche Schulkinder in der Schule befin den.) Man wird zugeben müssen, daß diese Be stimmungen der deutschen Minderheit einen 'nicht ganz

bis auf wenige Orte die Minderheit in diesen Schulkommissionen ohne bestimmt formulierte Rechte. Das ist umso fühlbarer, als den Schul kommissionen sehr weitgehende Rechte zustehen. Sie präsentieren die Lehrer, setzen den Lehrplan fest, halten Schulprüfungen, können die Lehr bücher bestimmen, kurz, sie haben eigentlich die . ganze innere Verwaltung der Schule. Sie haben bisher nicht die Erfahrung gemacht, daß die dä nische Majorität auf den innern Betrieb der deutschen Schule Einfluß zu nehmen versucht

neben der dänischen Schule in sogenannten Wanderschulen zu unter richten und unermüdlich die Werbung für die drei deutschen Hauptverbände, den deutschen Jugendverband, den deutschen Schulveroin und den schleswigschen Wahlverein zu betreiben. Allmählich sind 8—10 solcher Kräfte angestellt, die von ganz entscheidender Bedeutung für das ^deutsche Leben geworden sind. Sie sind, abge sehen von ihrer Tätigkeit als Wanderlehrer, vor allem die Vertrauensleute und Helfer der Jugend. Jugendverband. Nie

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