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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 04.02.1886
Physical description: 10
. — Die Anträge werden angenommen. Nun erhebt sich Abg. Dr. R. von Graf, um im Namen und Austrage seiner Gesinnungsgenoffen gewisse Mißstände an der hiesigen Universität zur Sprache zu brin get,. Redner betont gleich im Eingänge, daß er nicht gegen die Universität spreche; er und seine Partei seien ja immer für die Universität eingestanden, besonders als es sich um deren Vervollständigung handelte, die ohne Beitrag von Seite des Landes nicht zu Stande gekommen wäre. Redner ver liest aus dem stenographischen

Bericht die Gründe, wamm das Land seiner Zeit sich zu den Opfern herbeigelassen hat, damit die Universität vervollständigt werde, kommt dann aus die neuliche Rede des gegenwärtigen Rektors Dr. Thaner zu sprechen, die sogar nicht zu den Gründen gepaßt habe, welche das Land bewogen haben, so große Opfer für die Universität zu bringen. Der Rektor habe gezeigt, daß er von dem Wesen der katholischen Kirche keine richtige Auf fassung habe; sein ganzer Vortrag, der Form ebenso wie dem Inhalte

nach, war, — und es ist unbegreiflich, wie das Se. Magnifizenz nicht schon im vorhinein wissen sollte und wissen konnte — für die Majorität der Landesvertretung ver letzend; er habe seine Stellung als Vertreter der Univer sität verwechselt mit der Haltung eines politischen Partei mannes extremster Richtung; gerade der Herr Rektor, der berufene, Vertreter der Universität, sollte am allermeisten dar auf bedacht sein, das viele Jahre lang bestehende freund schaftliche Verhältniß zwischen der Landesvertretung und der Universität

nicht zu gefährden. — »Ich weiß recht wohl, sagt Redner wörtlich, daß die große Mehrzahl der Pro fessoren an der hiesigen Universität ganz anders denkt, wie der Herr Rektor benft, nach seinen neulichen Auslassungen zu schließen. Aber ich weiß auch, daß diese Herren Professoren nicht den Beruf in sich fühlen, sich in politische Parteifragen, noch weniger in das politische Parteigetriebe zu verlieren. Sie sind sich ihres Berufes bewußt und sorgen ängstlich dafür, daß sie nur ihrem Berufe leben

- aber Licht in die Zustände und in die Verhältnisse gebracht, welche sich an der Universität herausgebildet haben, und welche schon Gegenstand öffentlicher Diskussion geworden sind; dort hin hat er Licht und volle Klarheit gebracht.' -- Redner bespricht nun den Umstand, daß seit Jahren die theologische Fakultät, weil an ihr Jesuiten lehren, bei der Rektorswahl Übergängen wird, offenbar zum Dank dafür, daß ein Jesuit (P. Wenig) es war, der im Landtag so beredt für die Ver vollständigung der Universität

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 04.02.1886
Physical description: 10
— auch noch eines Andern, eines Aktenstückes, hier in diesem hohen Hause Erwähnung zu thun, um darzustellen, in welcher Weise sich die Universität in Innsbruck, vertreten durch den Herrn Rektor, nicht allein den weltlichen Auktoritäten gegen über, sondern auch den geistlichen Auktoritäten gegenüber be stimmt. Unsere Landesbischöfe haben sich veranlaßt gesehen, folgende Zuschrift an den Herrn Rektor zu. richten. (Redner verliest den unsern Lesern bereits bekannten Wortlaut des bischöflichen Protestes). Und diese Zuschrift, die schon Ende

November an Se. Magnifizenz von Seite der Kirchenfürsten dieses Landes abgesendet wurde, hat zwar vom Herrn Rektor bis zur Stunde keine Antwort bekommen, nicht ein mal die Bestätigung des Empfanges, dafür aber hat wieder die akademische Jugend gezeigt, daß diese Zu schrift nichts werth, daß sie für sie ganz unbedeutend ist. Ja, meine Herren, solange Herren Professoren solche Grund sätze vertreten und vertheidigen, solange kann die Jugend an dieser Universität nicht anders sein, als sie leider viel fach

schon ist.' „Noch einen weiter» Umstand muß ich erwähnen, der gleichfalls schon seit Jahren zum großen Aergerniß der gläu bigen Bevölkerung von Innsbruck von Seite der Vertreter der Universität Jahr für Jahr ausgeführt wird. Und das ist das ostentative Sichfernhalten an der feierlichen Frohn- leichnams-Prozession (Heiterkeit links). Lachen Sie nicht, meine Herren, Se. Majestät begleitet diese Prozession mit seinem ganzen Hofstatt, sein Vertreter in Innsbruck begleitet die Prozession. Die Beamten

des Kaisers folgen dem Bei spiele ihres kaiserlichen Herrn; die Vertreter der Universität, die ihre Vervollständigung und ihren Bestand auch der Lan desvertretung verdankt, dagegen bleiben dieser Prozession konstant fern. — Sind das kaiserliche Diener? Sind das Herren, die dem Lande Dank zollen, die es verstehen, die Gesinnung und Ueberzeugung dieses Landes nach außen hin zu achten? Und, meine Herren, sie haben nicht allein die Aufgabe, an der Universität blos Wisienschaft zu lehren, sie sind auch berufen

, durch ihr Beispiel zu wirken auf die Jugend, die ihnen anvertraut ist. Wie wirken sie aber?' „Endlich muß ich noch einen Punkt erwähnen und zwar ganz kurz. Ich muß dringend ersuchen, daß diejenigen Herren. von der Universität, die es angeht, mit aller Sorgfalt und Aengstlichkeit bedacht seien und bedacht bleiben, den Charakter der Landes-Gebärklinik zu schonen und dafür zu sorgen, daß nicht die geringste Makel, was immer für einer Art, an dieser Anstalt angebracht wird; denn wenn das nicht geschieht

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 26.02.1885
Physical description: 10
auf Salzburg als wünschenswerthen Sitz derselben hinweisen, weil es nahezu zwei Jahrhunderte eine blühende, aus allen deutschen Ländern zahlreich besuchte katholische Universität besaß, die es erst in diesem Jahrhun derte einem Machtgebote zum Opfer fallen sehen mußte, so hat der Landtag des Herzogthumes Salzburg in seiner Sitzung vom 18. Okt. 1884 für die Errichtung einer freien katholischen Universität zu Salzburg sich ausgesprochen. Doch soll dieser Beschluß nicht wieder Beschluß bleiben, wie ähnliche

Jahr zehnten eine freie katholische Hochschule forderte, wird es auch gewiß in allen seinen Klassen für die Gründung einer solchen Hochschule jenen edlen Opfermuth bezeugen und be thätigen, welcher in Belgien schon im ersten Jahre (1834) zwei Fakultäten seiner freien katholischen Universität schuf. Auch der Zweifel, ob es nach den Gesetzen Oesterreichs möglich sei, eine freie katholische Universität auf österreichi schem Boden zu gründen, darf und kann die rasche That des Opfermuthes nicht hemmen

, denn die österreichischen Ge setze enthalten kein Hinderniß für die Gründung einer solchen Hochschule, wenn nicht der Staat die Mittel dazu bieten muß, sondern das katholische Volk sie frei gewährt. Die freie katholische Hochschule zu Salzburg wird Mcher aufer stehen, wenn und sobald das katholische Volk es will und diesen Willen durch genügende Beisteuer ausspricht. Aus den Beiträgen des katholischen Volkes werden für die Lehrfächer der zu gründenden katholischen Universität nur Männer von hervorragender

wissenschaftlicher Bedeutung be rufen werden, wahrhaft katholische Männer, denen weder vom Standpunkte wissenschaftlicher Bildung, noch von dem des Patriotismus irgend ein gesetzliches Hinderniß entgegen stehen wird, denn die freie katholische Universität soll eine Hochschule im vollsten und edelsten Sinne des Wortes werden. Katholisches Volk! Dein Opfermuth wird hinter Deiner Liebe und Begeisterung für die echte Wistenschaft und deren freie Lehre nicht zurückbleiben. Wer viel hat, gebe von dem Vielen, wer wenig

die Unterschriften.) Ktttsevthum Oesterreich» Am vorigen Donners tag sind zu Wien die Bischöfe der diesseitig,m Reichs hälfte zu einer Konferenz zusammengetreten, um über die Kongruasrage und die Angelegenheiten bezüglich der Gründung emer freien katholischen Universität zu Salzburg zu berathen. 32 Vertreter von Erzbisthümernund Bisthümern sind anwesend. Der rangälteste Kardinal Fürsterzbischof Schwarzenberg von Prag führt den Vorsitz. Die Konferenz beschloß die strengste Geheimhaltung ihrer Debatten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 17
Date: 22.04.1886
Physical description: 17
-an der hiesigen Universität ernannt.-, -— Der Ministerpräsident als Leiter , des Ministeriums des Innern,fhgt den Bezirks-Kommisiär- Karl Fischnaler zum... Statthalterei»Sekretär - -. bei der Statthalterei 7 für Tyrol .und - Vorarlberg - ernannt.. — Der Minister und Leiter,, des Justizministeriums hat den Bczirksgerichts- Adjunktey, Josef .Hellweger von Tione nach Borgo ver setzt und den Askultanten Heinrich P e s s at a. zum BezirkS- gerichts-Adjuykten in- Tione und den Notariats-Kandidaten in Salzburg

, -und dessen Frau Gemahlin. - — Am Dienstag 20 . ds.-wurde -in.Telfs -in. der Kapelle des dortigen -Spitales, eine protestantische Frau aus Bayern.in den Schooß- der katholischen Kirche aufgenommen.- > j <, - (Resolution in Sachen, der Universität.) a Das kon stitutionelle-kath.- Bürgerkasino von Dornbirn hat in seiner Sonntag-, .den 11. April abgehaltenen -Versammlung -nach-- stehende Resolution einstimmig, zum Beschlusse erhoben ri.^Das- konstitutionelle , kath.-Bürgerkasino. Dornbirn- drückt angesichts

- der jüngsten Vorkommnisse an.'der stiftungsgemäß katho lischen- Universität Innsbruck und den zu Tage getretenen Anschauungen gewisser Professoren, insbesondere Zweier der selben? von denen der eine in-öffentlicher Rede seine Sym« pathien.mit dem jeder Vemunft, -sowie dem kirchlichen-und - staatlichen Gesetzen Hohn.sprechenden Duellunfug bekundete, der andere, - noch dazu derzeitiger- Rektor der Universität, , in -einer Landtags-Sitzung den gewiß bezeichnenden Ausspruch that »er kenne, keine legale

Begriffsbestimmung des Wortes katholisch', seine ,gerechte Verwunderung und tiefste Entrüstung über die Möglichkeit - solcher Vorkomm nisse, aus und betrachtet es als helligste Pflicht gegenüber- den kompetenten Faktoren , seine mahnende Stimme - zu er heben,/ daß dieselben -nicht-mehr länger zögern, mit aller Energie--bessernde Hand- an die seit Jahren schon-an der -Universität herrschenden Zustände - legen und damit , so vielen katholischen Eltern, die in schwerer Besorgniß ihre Söhne - zur wissenschaftlichen

-Ausbildung, dorthin senden; -die Beruhi gung,wieder geben mögen, eben diese so herangebildet >zu sehen, wie es mit ihrer katholischen Gesinnung und Denkungs- - weise-vereinbar.ist.: Zugleich spricht.die heute tagende General-- Versammlung dem hochwürdigsten Fürstbischöfe Dr. Aichner für die ebenso--mannhafte als würdige Abfertigung- die Hoch- derselbe im Tyroler , Landtage dem in katholischen Grundbe- - griffen so unwissenden Rektor,.-der Universität-zu-Theil, wer den ließ, den ehrerbietigsten Dank

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 05.03.1891
Physical description: 10
; Statt haltereirath R. v. R ö g g l a gedenkt in den Ruhestand zu treten. — Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Jnnem hat den Bau-Adjunkten Eduard Ebersberg zum Ingenieur für den Staatsbaudienst in Oberösterreich ernannt. — Der Justizminister hat den Notariats-Konzi- pistcn Dr. Cämillo Trott er zum Notar in Schlanders ernannt. — Der Prioatdozent an der Universität in Inns bruck Dr. Rudolf Hochegger wurde zum außerordentlichen Profeffor der Philosophie an der Universität

in Czernowitz, und der Amanuenfis der Bibliothek Karl Unterkircher zum Skriptor der Jnnsbrucker Universitätsbibliothek ernannt. — Dem Privatdozenten für Astronomie an der Jnnsbrucker Universität Dr. Eduard Freiherrn v. Haerdtl wurde von der kgl. Akademie der Wissenschaften in Kopenhagen für eine Preisarbeit über einen speziellen Fall des Problems der drei Körper die goldene Medaille für Astronomie verliehen. — Der Militär-Verpflegsoffizial 3. Klaffe Hermann Müller wurde zum Militär-Verpflegsmagazin

für Ellmau, Süll und Sänffau 20 fl., in Hopf- garten |20 fl. In Bozen: dem Militär-Leteranenverein 40 fl., dem katholischen Gesellenverein 40 fl., dem Rainerum 50 fl., dem Elisabethinum 60 fl., der Kleinkinderbewahr- Anstalt 40 fl, dem Arbeiter-Krankenunterstützungsverein 35 fl., dem Zweigverein für patriotische Hilfe (Abtheilung für Männer) 25 fl., dem Mufeumverein 20 fl., der Feuerwehr 30 fl., dem Unterstützungsverein für Lehramtskandidaten 30 fl-, dem Volksschulverein 40 fl, dem Musikverein

40 fl-, dem Wein-, Obst- und Gartenbauverein 40 fl. (Ehrenbürger.) Die Gemeinde Latsch hat den Herrn kaiserl. Rath Dr. David Schönherr zum Ehrenbürger ernannt. (Promotionen.) An der Universität in Innsbruck wurde am 27. Februar Herr Rudolf Pircher aus Bozen zum Doktor der Rechte, und am 2. März Herr Karl Jpsen aus Mediasch in Siebenbürgen zum Doktor der Gesammtheil- kunde promovirt. (Kirchliche Nachrichten.) In der Diözese Brixen wurde dem Herrn Kuraten Josef Kofler in Ravis die Pfarre Lüsen verliehen; Herr

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 14.01.1886
Physical description: 10
Familie, der Gemeinde und dem Lande, der muß für eine Schule auf katholischer Grundlage eintreten. Nun stand, nachdem der Herr Statthalter gesprochen, um einigen Behauptungen des liberalen Abg. Dr. Debiasi zu begegnen, der Rektor Magnifikus der Universität, Dr. Thaner, auf, um eine vermeintlich sehr gelehrte und spitz findige, aber in der That überaus taktlose Rede zu halten, der nichts fehlte als Hand und Fuß und Kopf. Der gute Mann ist Professor des Kirchenrechtes an der Universität

; aber so ist der Liberalismus: eingebildet, unwiffend und taktlos. Die Rede des Rektors Dr. Thaner wirft auch ein recht trauriges Streiflicht auf die Zustände an der Lan- desuniverfität. Was muffen in Bezug auf den Glauben für Leute aus einer Universität hervorgehen, wo solche Lehrer wir ken! Ein trauriges Kapitel, worüber viel zu reden wäre. Nach dem Rektor nahm Handelskammersekretär Abg. Payr das Wort. Er betont die Beziehungen der Schule zum praktischen Leben und die Wichtigkeit einer tüchtigen Volksschulbildung

habe ich in der alten Schule denken gelernt, daß ich weiß, was katholisch ist. Wie ich aus bestimmter Quelle weiß, kostet die Universität in Jnns- bruck wenigstens so viel, als die ganze politische Verwaltung des Landes. Wir haben nun heute eine Rede des Rektors dieser Universität vor dem versammelten Landtag gehört, und können uns einen ungefähren Begriff machen, was für Grund sätze und Anschauungen den Landessöhnen an dieser Univer sität für das schwere Geld ihrer Eltern und der Steuer träger beigebracht

werden. Diese Rede des Rektors soll das ganze Land wiffen, und wohl beherzigen. Ich bin unter solchen Umständen entschieden für Errichtung einer katho lischen Universität in Salzburg. — Es sei ein Unter schied zu machen zwischen Land- und Stadtschulen. Der Beruf der in diesen Schulen auszubildenden Jugend ist im großen Ganzen je nach Stadt oder Land ein verschiedener. Es soll aber jeder einen Unterricht erhalten, welcher für seinen Stand pafft. Dazu müffen auch zweckmäßige Bücher verwendet werden. Ueber die Art

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Page 5 of 9
Date: 11.02.1886
Physical description: 9
Ludwig Bär zum Statthalterei-Konzipisten und den Statt halterei-Konzeptspraktikanten Rudolf Graf Vetter von der Lilie zum Polizei-Kouzipisten ernannt. — Die k. k. Finanz- Landes-Direktion für Tyrol und Vorarlberg hat den Rech- nungs-Offizial Sigmund Lergetporer zum Rechnungs- Revidenten in der IX. Rangsklaffe und den Rechnungs Assistenten Johann Seiler zum Rechnungs-Offizial in der X. Rangsklaffe ernannt. (Promotion.) An hiesiger Universität wurde am 4. ds. Herr Johann Lechleitner aus Rattenberg

Jahres um die Gemeinde erworbenen Verdienste zu Ehrenbürgern zu ernennen. (Von der lluiversität.) Am vorigen Mittwoch Abends fand in der Aula der Universität eine sogenannte allgemeine Studentenversammlung statt, zu der ein Konnte, bestehend aus Korpsburschen und Vertretern nichtöffentlicher Vereini gungen, die Einladung erlaffen hatte. Die Universität zählt in Summa 807 Hörer, von denen 672 ordnungsgemäß im- matrikulirt sind. An der Versammlung betheiligten sich, wie uns mitgetheilt wurde, ungefähr

nun eine wohleingelernte Rede vor, und Drd. Pircher, Mitglied des Korps „Athesia', beantragte hierauf folgende Resolution: „Die Studentenschaft der Jnnsbrucker Universität beschließt, dem Herrn Rektor Dr. Thaner eine Ovation dar zubringen, einerseits als Beweis dafür, daß die Jnnsbrucker Studenten jene ungerechtfertigten (!) und unwürdigen (!) An griffe, wie sie in letzterer Zeit gegen unsers Universität er hoben wurden, perhorreszirt, anderseits als Zeichen der Liebe und Sympathie, welche unsere Xlma matsr

(Universität) mit der Studentenschaft verbindet.' Als Sprecher desjenigen Theiles der Studentenschaft, welche mit einer derartigen Demonstration, die unmöglich anders als eine politische auf gefaßt werden kann. nicht einverstanden ist, — und deren Zahl war nicht klein, — trat ein Mitglied der katholischen Studentenverbindung „Austria', stuä. mecL Scheiber, auf

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 1 of 14
Date: 09.08.1906
Physical description: 14
am Lande gearbeitet. Eine der für uns Tiroler am bemerkbarsten gewordene Angelegenheit ist die betreffend der Universität für die Italiener. In Innsbruck sind sie, man kann sagen nicht ohne eigene Schuld, ihres Besitzstandes entsetzt worden und nun stehen sie seit 2 Jahren eigentlich schlechter da als bevor die Angelegenheit so zur Staatsaktion aufgebauscht wurde. Man muß aber nicht glauben daß die italienische Univer- fitätLfrage etwa eingrschlafen ist. Im Gegenteil, gerade für nächste Zeit stehen

Versammlungen der italienischen Studenten in Aussicht, wo über die Festsetzung der Agitationstaktik für die italienische Universität verhandelt werden soll. Dieselben werfen be-eits ihren Schatten in die Spalten der italienischen Blätter voraus. Daß das künftige Ringen um die eigene italienische Universität nicht weniger gewalt tätig (vwlsnta) sich gestalten werde, als seinerzeit in Innsbruck, stehe außer Zweifel. Jetzt handle es sich aber vorerst, sich ein möglichst ersolgverheißendes Kampsgebiet

auszusuchen, wo sich die Italiener dann zum Kampfe konzentrieren müßten. Diesbezüglich stehe die Inns brucker Universität außer Betracht und es frage sich nur, soll der Kampf gleichzeitig in Wien und in Graz oder nur an einem dieser Orte ausgenommen werden. Der „A. A.“ widerrät die erste Eventualität im Jnter- rfle der Sammlung der Kräfte und bei der Wahl, ob Wien oder Graz, gibt er dem letzteren Orte den Vorzug. Die Grazer Universität zählte schon im abgelaufenen Semester einen bedeutenden Prozentsatz

vermochten? Darum müffe man wie einstens Innsbruck jetzt in mög lichst starker Anzahl die Grazer Universität heimsuchen. Nach diesen Anzeichen wären also heuer wieder große Univerfitätsunruhen zu befürchten. Was das für Oester reich bedeutet, hat sich damals gezeigt, als wegen ver be kannten Vorfälle in Innsbruck das ganze verfaflungsmäßige Leben in Brüche zu gehen drohte. Jedenfalls find der artige Ereignisse immer ein Leichenstein für die am Ruder befindliche Regierung. Daß unsere dringenden Gesetzes

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Page 6 of 10
Date: 01.04.1886
Physical description: 10
Akklamation wiederge- gewählt. Es folgten nun einige der Zeitlage entsprechende Reden über verschiedene Themata und wurde schließlich nach eingehender Motivirung einstimmig beschlofien, folgende zwei Resolutionen zu fasten: I. Resolution. Die General versammlung des „patriotischen Vereins von Innsbruck', durchdrungen von der Ueberzeugung, daß die Universität als erste Bildungsstätte des Landes an sich berufen ist, in jeder Hinsicht eine Musteranstalt zu sein, muß 1. das Verlangen stellen

, daß an der Universität der Geist der Disziplin und Ordnung unter der studirenden Jugend gepflegt, die Gesetze geachtet, die religiöse Ueberzeugung geschont und die Liebe zu Kaiser und Reich in den Söhnen des Landes nicht durch gewiste parteipolitische Tendenzen werde. — Angesichts von Vorgängen aber aus neuerer Zeit, die den eben aufgestellten Grundsätzen direkt widersprechen und ganz geeignet sind, das bisherige Vertrauen katholischer Eltern des In- und Aus- landes zu unserer Hochschule zu untergraben

auch in neuester Zeit noch florirt. Die Generalversammlung kann es ferner nur höch lichst bedauern, daß den hochwürdigsten Bischöfen, welche gegen genannten Unfug in einem Schreiben an den Rektor pflichtgemäß Protest erhoben, die Beleidigung angethan werden konnte, von Seite der Universität bis heute nicht einmal einer Antwort gewürdigt zu werden, und sie spricht endlich ihre Entrüstung darüber aus, daß ein Theil der Studenten schaft, den akademischen Gesetzen zuwider, keck sich in die Politik gemischt

und, wie daS bei der Ueberreichung der sog. Univer- sitätsadreste an den Rektor geschehen ist, gegen die Vertreter des katholischen Volkes, das doch für die Erhaltung der Universität in ihrer Vollständigkeit so große Opfer bringt, in so ungeziemender beleidigender und gerade zu der Wahrheit widersprechender Weise sich geäußert, ohne daß kompetenterseits dies verhindert oder die Annahme einer solchen Adreste mit solcher Motivirung von Seite des dermaligen Rektors verweigert worden wäre. — II. Resolution. Die Generalversammlung

. Die Vorstehung. (Schloß Mirabell in Salzburg.) Man berichtet aus Salzburg, daß das berühmte Schloß Mirabell. welches früher den Erzbischöfen, später dem Hofärar gehörte und jetzt Eigen thum der Stadt Salzburg ist, von der Gemeinde dem dor tigen Verein zur Gründung einer katholischen Universität käuflich überlasten werden soll. (Todt aufgefunden) wurde am letzten Freitag im Sill- kanal bei der Englmühle hier der stadtbekannte pensionirte Hilfs- ämterdirektor der Finanz-Landes-Direktion, Herr Philipp Schüler

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Page 3 of 12
Date: 10.09.1896
Physical description: 12
derselbe einen glänzenden Verlauf nehmen als neuerlicher Beweis zunehmender Erstarkung christlicher Gesinnungen in Oesterreich, gleichzeitig aber auch unter der erleuchteten Führung des hochwürdigen Episkopats den Ausgangspunkt einheitlicher Bestrebungen der verschiedenen kath. Parteien bilden zum Wohle des Volkes, zum Heile der Monarchie Das walte Gott!' Bon den Reden der II. Festversammlung ist sehr erwähnenswerth die des hochwst. Weihbischofes Dr. Katschthaler über die kath. Universität in Salzburg. Der Herr Redner

behandelte folgende Punkte: 1. Warum eine Universität in Salzburg; 2. Warum eine katho lische Hochschule; 3. Die Nothwendigkeit derselben; 4. Die Möglichkeit derselben. Dabei sagte der hvchw. Herr: In den letztvergangenen Tagen sprach sich ein tirolisches Blatt welches der Angelegenheit der zu gründenden Universität mit Wohlwollen gegenübersteht, dahin aus, daß die Frage der Durchführbarkeit nie ge hörig bedacht werde. Allein er verweise auf ein juridi sches Gutachten des Herrn Dr. v. Fuchs, auf Artikel

17 des St.-Gr.-G., auch Minister hätten Zusagen gegeben. Damit sind wir selbstverständlich ganz einverstanden; die juridische und theoretische Möglichkeit läßt sich gewiß nicht bestreiten; wohl aber an der praktischen Durchführ barkeit kann man Zweifel haben. Redner verweist auf die Existenz solcher Hochschulen in Belgien, der Schweiz, Amerika, Frankreich (freilich unter total verschiedenen Verhältnisien) und wendet das Wort des Kirchenlehrers an: kotuorunl hi et hae, cnr non et tu Auguatine? Die neue Universität

, hat aber nicht die verdiente Würdigung gefunden. Nach der Rede des hochwürdigsten Herrn Weihbischofes, welche uns übrigens im Wortlaute nicht vorliegt, scheint dies bezüglich jetzt eine günstigere Stimmung vorhanden zu sein. Redner bespricht noch die Geldfrage und knüpft daran die Aufforderung zur Verbreitung des Jntereffes für die kathol. Universität, zur materiellen Unterstützung und zum Gebete. Am 3. Septbr. tagte Abends die beschlußfasiende Ver sammlung. Sämmtliche Resolutionen wurden angenommen, einige wegen

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Page 5 of 12
Date: 03.08.1893
Physical description: 12
— Se. Majestät der Kaiser ernannte den Professor Doktor Anton Waßmuth in Innsbruck zum ordentlichen Professor der mathematischen Physik an der Universität in Graz, und den Leiter des Polizei-Kommissariates in Trient Regierungs- rath Josef Tschernko zum Polizei-Direktor in Trieft. — Ferner wurden ernannt: vom Unterrichtsminister der Lehrer an der allgemeinen Staatshandwerkerschule in Jmst Heinrich Eisenhut zum wirklichen Lehrer an der deutschen Staats- gcwerbeschule in Pilsen

gesetzlichen Termins von Kitzbühel nach Neumarkt in Salzburg übersiedeln wird. (Verleihung von Titeln und Auszeichnungen.) Se. Majestät der Kaiser hat dem ordentlichen Profeffor des öfter. Zivilrechtes an der Universität in Wien Dr. Leopold Pfäff, und dem ordentlichen Pwfissor und Vorstände der medizinischen Klinik an der Universität in Graz Dr. Otto Rembald den Titel eines Hofrathes mit Nachsicht der Taxe verliehen. (Beide Professoren waren früher durch längere Zeit an der Universität in Innsbruck thätig

.) — Dem herrschaftlichen Diener Johann Viliotti in Trient wurde vom Kaiser das silberne Verdienstkreuz verliehen. (Kaiserliche Spenden.) Se. Majestät der Kaiser hat der Schießstands-Vorstehung in Flavon eine Unterstützung von 150 st., der Ortschaft Wald zur Restaurirung der Kaplaneiwohnung und der Pfarrgemeinde W a r t h > H o ch - krummbach zur Restaurirung der Pfarrkirche eine Unter stützung von je 100 fl. aus der Allerhöchsten Privatkaffe bewilliget. (Promotion.) An der Universität in Innsbruck wurde am 22. Juli

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Page 4 of 10
Date: 20.01.1887
Physical description: 10
der zum Schutze der Lan deskultur bestellten und beeideten Wachorgane, erstattet der Abg. Graf Brandts den Bericht. Nach dem Antrage des volkswirthschaftlichen Ausschuffes ertheilt das h. Haus dem Gesetzentwürfe ohne Debatte und ohne Abänderung die Zu stimmung. * * * In der z wölften Landtagssitzung. gehalten am Dienstag den 18. Jänner, üver welche wir das nächste Mal berichten werden, wurde die folgende Interpellation eingebracht: „Eine Reihe von bedauerlichen Vorfällen an der hiesigen k. k. Universität

. Als einen solchen nicht genug zu beklagenden Miß stand muffen die Gefertigten das an der hiesigen Univer sität immer stärker um sich greifende Unwesen des Duells bezeichnen. Diese ebenso sehr dem christlichen Sittengesetze und der gesunden Vernunft, wie den Staats- und akade mischen Gesetzen widersprechende Unsitte scheint an unserer Universität schon einen solch festen Boden gefaßt zu haben, daß alle jene Studirenden, die zur loyalen Beobachtung dieser Gesetze sich verpflichtet fühlen, als verfehmt gelten

unterstützten Universität können wir Land- tagsabgeordneten nicht mit Stillschweigen über diese ge rügten Mißstände hinausgehen. Im Vertrauen auf die Regierung, daß sie, von den Vertretern des Landes auf solche Uebelstände aufmerksam gemacht, dieselben mit aller Energie beheben und dafür Sorge tragen werde, daß an der k. k. Universität Ord nung herrsche, und ernstes wissenschaftliches Streben daselbst seine Pflegstätte finde, stellen die Ge fertigten an Se. Exzellenz den Herrn Statthalter die An frage

: 1. Sind der hohen Regierung die vorbezeichneten Miß- stände und Erscheinungen an der k. k. Universität zu Jnn-bruck bekannt? 2. Ist dieselbe geneigt, dagegen energisch einzuschreiten und Abhilfe zu schaffen? Dr. Simon Aichner, Fürstbischof, Dr. Eugen Valussi, Fürstbischof, Dr. R. v. Graf, Dr. Joh. Rapp, L orenz, Krander, Rauch, Glatz, Baron Biegeleben, Dr. Schorn, Dr. Kathrein, Agethle, Fr. Köfler, Dr. Wackernell, Tutzer, Eiterer, Fr. Heidegger, Dr. v. Ricc abo na, Euchta, Msgr. Gre uter, Baron Menghin, Städter

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Page 4 of 12
Date: 24.12.1885
Physical description: 12
des Land tages vom 22. ds. wurde der landschaftliche Rechnungsrevi- dent Theodor v. Preu zum landschaftlichen Rechnungsrathe an Stelle des verstorbenen Herrn Mikschik ernannt. — Aus einer früheren vertraulichen Sitzung tragen wir nach, daß in derselben der landschaftliche Kontrolor Joh. Steg er zum Landeskassier an Stelle des verstorbenen Paul Heiß ernannt wurde. — Die Stelle eines zweiten Vizesekretärs ist zur Bewerbung ausgeschrieben. (Promotionen.) 2m der hiesigen Universität wurde

am 11. ds. Hr. RudolsTa m erl ausSilz und am 21. ds.Hc. Ferdinand Ritter von Reupauer aus Innsbruck zum Doktor der Rechte promooirt. (Von der Universität.) Die philosophische Fakultät der deutschen Universität in Prag hat für die außerordent liche Profesiur der neuern deutschen Literatur den Privat- dozenten der hiesigen Universität Herrn Dr. I. E. Wacker- nell an zweiter Stelle vorgeschlagen. (Notars-Ernennnngen ) Zu Notaren ernannt wurden: Mich. Pfeifer, u.-ö. Auskultant, für Zell a. Z., Dr. W. Neumann, Notariats

Professor an der kaiserlichen königlichen Universität zu Innsbruck, Namens Dr. Busson, anläßlich des Festkommerses der Studenten-Ver- bindung „Athesia' die studentischen Mensuren, welche dem Duell völlig gleichkommen, vertheidigte, und zollt in Ehr furcht die vollste Anerkennung dem mannhaften Auftreten der hochwst. Landesbischöfe, welche im Monat November gegen diese Vertheidigung des Duells, welches göttlichen und mensch-

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Page 5 of 10
Date: 20.12.1883
Physical description: 10
Schwestern des neuen Propstes, die gleichfalls dem Ordens stande angehören. (Primiz.) In der Pfarrkirche zu Seefeld wird am 30. Dezember, (Sonntag nach Weihnachten) der hochwürdige P. AmadeuS Haßelwanter aus dem Stifte Stams seine feierliche Primiz halten. (Promotion.) An der hiesigen Universität wurde am 13. ds. Mts. Herr Albert Schlicklin, Subdiakon der Diözese Straßburg, zum Doktor der heil. Theologie und am 18. ds. Herr Josef Weirather aus Jmst zum Doktor der Rechte promovirt. (Verlobung

.) Der Reichsrathsabgeordnete Franz von Zallinger-Stillendorf hat sich, wie die Zeitungen melden, mit der Gräfin Lydia, der Tochter des Grafen Lud wig von der Groeben, Mitglieds des preußischen Herren hauses, verlobt. (Neuer Bürgermeister in Kältern.) An Stelle des verstorbenenen Franz v. Morandell wurde Alois Schulian, Bauer in St. Nikolaus, zum Bürgermeister in Kaltem gewählt. (Von der Universität.) Am letzten Donnerstag ging in der Aula der Universität die alljährlich übliche Jnaugurations- feier des zeitlichen Rektor

Magnifikus vor sich. Den geschäft lichen Mittheilungen, welche der diesjährige Rektor, Pros. Dr. Alfons Huber, bei dieser Gelegenheit machte, ist zu entnehmen, daß die Universität gegenwärtig 688 Studirende zählt, eine Zahl, die bis jetzt noch nicht erreicht worden ist. Besonders erfreulich ist die stete Zunahme der Zahl der Studirenden an der medizinischen Fakultät; während dieselbe vor fünf Jahren blos 50 Hörer hatte, zählt sie heute 145, also fast das Dreifache. Es ist dies, wie gesagt, besonders

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Page 2 of 16
Date: 30.07.1891
Physical description: 16
v. Steinbach taxfrei die Würde eines geheimen Rathes und ernannte den ordentlichen Profestor an der Universität in Czernowitz Dr. Heinrich Singer zum ordentlichen Profestor des Kirchenrechtes an der Universität in Innsbruck, und den Profestor am Staatszymnasium in Capodistria Albert Easagrande zum Direktor des Staats gymnasiums in Rovereto; ferner den mit dem Tiltel und Charakter eines OberfinanzratheS bekleideten Finanzrath Karl Mayr R. v. Gravenegg zum Oberfinanzrathe für den Bereich der Finanz-Landes

-Direktion Innsbruck. — Der Finanzminister hat den Finanzsekretär Alois Brunn er zum Finanzrathe im Bereiche der Finanz-Landes-Direktion Inns bruck ernannt. — Der Unterrichtsminister ernannte den Privatdozenten an der Universität in Innsbruck Dr. Wolfram v. Zingerle zum provisorischen Amanuensts an der Uni versitätsbibliothek, und den Konzepts-Praktikanten. und Privat dozenten Dr. Hermann v. Schullern-Schrattenhofen zum Bibliothekar der statistischen Zentral-Kommisfion. — Kürzlich fand in Innsbruck

ab. Insbesondere ist es den klugen und weisen Bemühungen des Prälaten Wildauer vom Benebiktinerstifte, Fiecht und des Dr. Wackernell zu danken, wenn die Streufrage wirklich im Sinne der Achenthaler entschieden wird. (Promotionen.) An der Universität in Innsbruck wurden am 22. Juli die Herren Robert Andreis aus Trient, Al fred v. Eccher aus Deutschmetz, Heinrich Fiemozzi aus Oenno, sämmtliche aus Tyrol, Johann Läute rbacher aus

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Page 2 of 10
Date: 17.12.1891
Physical description: 10
. Auf dem Sarge des Dahingeschiedenen wurden viele Kranzspenden niedergelegt: vom Herrn Landeshauptmann „Dem theuern Lehrer der ehemalige Zögling'; auf Beschluß des hohen LandcsauSschust S „Seinem Geschichtsforscher das Land Tyrol ; „Die kaiserliche Akademie der Wisienschaften ihrem Senior'; „Die Gesellschaft des österreichischen Institutes für geschichtliche Studien in Wien'; „DaS Institut für österreichische Geschichtsforschung seinem unvergeßlichen ersten Direktor'; „Die k. k. Universität Innsbruck

ihrem ehemaligen hochverdienten Mitgliede'; „Dcr katholische politische VolkS- Verein de n großen Patrioten'; die Studenten-Verbindung „Austria'; und ein besonders schöner Kranz mit der Inschrift: „Seinem Gründer P-osestor Dr. Albert Jäger der dankbare Philosophen-Unterstützungs-Lerein an der k. k. Universität Wien.' Die Beis tzung des hochseligen Monsignore fand nach seiner letztwilligen Anordnung auf dem Friedhofe in Schwaz, seinem Geburtsorte, statt. In Innsbruck wehte vom katho lischen Kasino

die Trauerflagge zum Ausdrucke des Schmerzes über den Verlust dieses ausgezeichneten Mitgliedes; ebenso von der Universität, an welcher er vor mehr als 40 Jahren als Lehrer gewirkt hatte. Am Samstag den 12. Dezember Nachmittags um 3 Uhr erfolgte die Ucberführung der Leiche vom Trauer hause in der Erlerstraße Nr. 3 nach Schwaz. Bis zum Mauthhause an der Reichsstraße nach Unierir.nthal wurde die Leiche getragen. Vor dem Mauthhause erfolgte die Ein segnung durch den hochw. D-kan und Stadtpsarrer Dr. Kometer

unter Assistenz der gesammten Pfarrgestlichkeit. Bis dahin gaben im ansehnlichen Leichenzuge dem Dahinge schiedenen daS Ehrengeleite: der Landeshauptmann Graf Brandts mit der größern Zahl der LandeSausschußmitglie» der und einigen Landtagsabgeordncten; Sr. Gnaden der Abt von StamS, auch ein Schüler des Verblichen!n; Hofrath v. Hebenstreit, Bürgermeister Dr. Falk und Handelskammer - Präsident Schumacher; zahlreiche Pro st sioren der Universität, darunter Dr. Gegenbaur als Vertreter der ka ferlichen Akademie

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Page 9 of 18
Date: 17.02.1898
Physical description: 18
Unterstatzungsvereines um eine Sub vention von 200 fl. zum selben Zwecke, ergreift Abge ordneter Haueis das Wort. um der Stimmung der ländlichen Bevölkerung über die Vorgänge an der Jnns- brucker Universität Ausdruck zu geben und stellt den Antrag: „Der Landtag verurtheilt mit Entschiedenheit das dem Gesetze und jeder Autorität hohnsprechende Vorgehen eines Theiles der Studentenschaft der Universität Innsbruck. ; Damit jedoch nicht Unschuldige mit den Schuldigen . leiden, bewilligt der Landtag aus dem Haushalte Cap.6 Tit

. 1 dem Rektorate der Universität Innsbruck für das Schuljahr 1897/98 den Betrag von 1000 fl. und dem akademischen Unterstützungsvereine eine Subvention von .. 100 fl. zur Unterstützung solcher armer Studierender» welche sich an dem jüngsten Strike nicht betheiligt haben.' Abg. Bauer unterstützt den Antrag. . Rektor Pros. Dr. v. Wies er dankt vor Allem für die weitere Bewilligung der Subvention, und stellt einen Vergleich zwischen dem Vorgehen des Tiroler und Vor- arlberger Landtages. Er betont

doch ein Mißtrauen gegen das Rektorat erblicke. Abg. Haueis erwidert, daß ihm ein Mißtrauens votum gegen den Rektor vollkommen ferneliege. Ueber die Abstimmung entsteht eine längere Debatte. Endlich wird der Antrag Haueis angenommen; die Linke stimmt aber gegen die Mißbilligung der ungesetzlichen Vorgänge und gegen den Schlußsatz. Die Obstruktionisten unserer Universität haben also einen neuen Bundesgenossen gesunden, der gegen ihr flegelhaftes Thun und Treiben nichts einzuwenden hat, und das find die liberalen

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Page 3 of 10
Date: 02.08.1888
Physical description: 10
Pflicht- treuer Kollegen und die Forderung von semestralen Prüfun gen zu ertragen und zu erfüllen. So vollzieht schon das Studentenheim - die Scheidung zwischen armen und be mittelten, zwischen braven und unwürdigen Studirenden in verläßlicherer Weise, als dies dem Ausschusse auf Grundlage von manchen höchst zweifelhaften Belegen und Zeugnissen möglich wäre. Wer immer sonach seinen edlen Wohlthätigkeitssinn der armen und würdigen akademischen Jugend der Wiener Universität zuzuwenden gesonnen

von der Liebe zur guten Sache, auch fürderhin unentwegt streben wollen. Eine staatliche Zahl von Tausenden und aber Tausen den von Mitgliedern, aus allen Ständen und Ländern Oesterreichs, deren illustre und liebwerthe Namen ein ansehnliches Buch füllen, haben uns durch ihre opferwillige Mitwirkung in die hocherfreuliche Lage versetzt, in dem kurzen Zeitraume weniger Jahre der Wiener Universität im neuen Studentenheim eine WohlthätigkeitSanstalt ersten Ranges an die Seite zu stellen. Mit ihr ist ein schon

der Wiener Universität. „ In dieser Thatsache ruht denn auch die wohlbe- grundete Hoffnung auf Verwirklichung der noch übrigen Aufgaben des Vereines. Durch den einhelligen Beschluß der außerordentlichen Plenarversammlung vom 1. Juli d. I. hat sich derselbe nicht blos die Verleihung unentgeltlicher Quartiere, sondern auch die Verpflegung, d. i. die Ver- köstigung, die ärztliche Behandlung und Pflege im Erkran kungsfalle, sowie die Zuweisung von Lektionen zu seinen ferneren Aufgaben gemacht. Dadurch

, will der Verein im Interesse seiner Pfleg linge, Benefiziaten genannt, die bisherige Wohlthat ergänzen und vervollständigen, damit dieselben künftighin nicht mehr angewiesen seien, noch andere Wohlthäter für ihre Existenz in Anspruch zu nehmen. Um dieses Programm durchzu führen, bedarf es vorerst der Tilgung der auf dem Studen tenheim noch haftenden bedeutenden Lastend Möge darum das gesammte Volk Oesterreichs, mögen vor Allem aber die berufenen akademischen Kreise der hiesigen Universität und die Gebildeten

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Page 6 of 8
Date: 22.08.1901
Physical description: 8
, die ihre Söhne studieren lassen, Ver nehmen bekümmerten Herzens, wenn diese das Gymnasium endlich glücklich überstanden haben, dass sie sich einer Universität zuwenden wollen; denn nur zu groß find die Gefahren, die heutzutage den vielfach noch wenig welter- sahrenen jungen Leuten auf unsern Hochschulen drohen und nur zu oft muss man die Erfahrung machen, dass Söhne gut katholischer Eltern in den Univerfitätsjahren Glauben und gute Sitten verlieren. Dieser Erfahrung entspringt die Idee einer katholischen

Universität. Wir haben diese aber erstens noch nicht und, bis sie erstehen könnte, werden noch lange Jahre vorüber gehen. Zweitens aber ist mit einer katholischen Universität auch noch nicht alle Gefahr beseitigt. Da scheint es uns viel besser und vortheilhafter, wenn an den be stehenden Hochschulen die katholischgefinnten Studenten sich einigen und so dem einzelnen Gesellschaft und Schutz ge währen, damit er dann im Kampfe um die heiligsten Güter, Glaube und Patriotismus — gestählt, zum Manne

, damit er nicht von selbst in böse qerathe. Erfreulicher Weife ist gerade an der I n n sb r u ck e r Universität in den letzten Jahren reges katholisches Leben erwacht, so dass wir keinen Mangel an akademischen kath. Vereinen aller Art haben. * (Die Gehilsenwahlen) der Baugewerbe-Genossen schaft, welche am Sonntag in der Ausstellungs-Restauration abgehalt n wurden, endeten mit einem Siege der Can- didatenliste der christlich-socialen Arbeiterpartei, nachdem vor 3 Jahren die socialdemokratische Liste durchgedrungen

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