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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.06.1935
Physical description: 6
l ' 'W Seite 6 »AlpenzeNung* Mittwoch, den 26. Jun! 1S3S-XM -st '' -'l ) 'Z:? N t -I i. < - I ! ^ !' 'i. ^'1'^ ! >.'-^ 'i ' 7.' 1 »z WM -'N '^'-s ->i>' i -ì K .GDd ilisÄ' WU . !' ' > >z IsZ D'c-^c! MW RMh Db-j^ Mà?M iM .'1- MAft NW» WM s, '? Ä>>! !:.>!«, ^P' - ^ÜM>! j WiW !-à^ UM?'',, WZ W WW Wèlbl /''' ^ l ' u ' i u'i >ß U Rose und Mensch Von Professor Dr. Karl Roth- München Die Iunitage sind die Geburtstage unserer Rose. In allen Formen und Farben bis zu dem seltenen und kostbaren Schwarz

, das zu erwerben ein Ver mögen kostet, hat gärtnerische Kunst die orientali sche Schöne iin Laufe der Jahrtausende umgebildet. Dein Norden war ja nur die wild wachsende Hecken rose eigen, auch Hundsrose genannt, weil früher ihre Wurzelrinde für besonders heilsam gegen den Biß toller Hunde galt. Unsere kultivierte, gefüllte Rose stammt aus dem Osten. Auf den alten Bildwerken Aegyptens sucht man sie vergebens. Sie gehört den nördlichen Ge bieten Lorderasiens, den anatolisch-iranischen, an. àst doch heute

noch der Iran das Land der Rosen- mit den Blüten schmück der Eingebo rene dort seine Gärten und Höfe, seine Säle und Bäder, und in feurigen Versen besingt Hafis die Rosen von Schiras/ Von dort trat die vielblättrige Rose ihren Sie geszug westwärts an. Die Babylonie oerherten sie so sehr, daß die Männer ihre Stöcke, wie Herodot ließe». Mit den nach Westen wandernden Völkern Vorderasiens gelangte die Rose in das ganze Mit telmeergebiet, dann erschien sie in der ältesten Dich tung der Griechen. In den Gärten

des Midas wuchs schon die sech- ,zigblättrige Rose,' deren Duft, wie uns Strabon er zählt, den aller anderen Arten übertraf. Sie war die Blume der Liebesgöttin Aphrodite die! sie selbst , aus dem Blute des sterbenden, Adonis erstehen ließ. Es ist merkwürdig, wie lange sich auf anatolischen Boden diese Sage, wenn auch infolge des Wechsels der Religionen in etwas veränderter Form, erhielt. Da erzählt uns Ghislain de Busbek, den der deutsche König Ferdinand 1334 an den Sultan Suleiman

ll. zu Friedensunterhandlüngen ìnach Amasia geschickt hatte, daß kein Türke ein Ro- senblatt auf der Erde liegen lasse, da die Rose aus Mohammeds Schweißtropfen entstanden sei. Es. ist die alte Adonissage in anderer Auffassung. Schon in ältesten Zeiten oerstand man aus der Rose duf tende Wasser und Oel herzustellen, die in den Ha rems der kleinasiatischen Despoten zu den täglichen Bedürfnissen, gehörten. Die Liebesgottin salbt Hektars Leiche mit dustenden Rosenöl. Archilochos, der älteste griechische Lyriker, besingt die Rose

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Page 1 of 6
Date: 06.04.1937
Physical description: 6
von là den Stadtbehörden, den staatlichen InMiü! Aschen Würdenträgern, den Rektoren I Her Universitäten Italien» und den Vor- Roma, 5. April Gestern vormittags erfolgte in der Kapelle Paolina im Quirin«! mit feierlichem Ritus die Ueberreichung der „Goldenen Rose' an I. M. die Königin und Kaiserin Elena. Bereits am Vortage erfolgte die Uebertragung der Goldenen Rose aus dem Vatikan in die Nuntiatur in der Via Nomentana. Um 4 Uhr nachmittags fuhr die päpstliche Auto kolonne vom St. Damasus-Hose ab; im ersten Wagen

befanden sich die päpstlichen Kämmerer Graf Caracciolo di Formo und Gr. iW Vignali, im zweitey Marchefe Sacchetti, der die Goldene Rose trug, und Möns. Misurata, Auditor der Nuntiatur, im dritten die päpstlichen Zeremonien meister Möns. Dante, Grano und Cav. Belardo. Um Uhr traf die Goldene Rose bei der Nuntiatur ein. Nuntius Möns. Borgoncini Duca, angetan mit Talar, Rochett» Mantèllata und Mozzetta, mit dem Brustkreuz und dem Großkreuz des Mauri- . tius- und Lazanis-Ordens, ging dem Marchese Sacchetti

, entgegen der, begleitet von den hohen ^.Würdenträgern, die Goldene Rose in den Thron- saal und von dort in die Nuntiatur-Kapelle trug und sie dort auf der Evangelienseite des Altares aufstellte. Me Anwesenden knieten sich nieder und der Nuntius betete die Lauretanische Litanei und das Oremus von Maria Verkündigung vor. Vor der Nuntiatur waren inzwischen drei kgl. Hof-Automobile eingetroffen, um den Apostolischen Mntius abzuholen, der sich in Begleitung des Marchese Sacchetti zu Ihren Majestäten

dem König und der Königin begab und ihnen die päpstlichen Schreiben überreichte, die ihn als außerordentlichen Beauftragten für die Ueber reichung der Goldenen Rose beglaubigten. Auf dem Quirinalplatze hatte sich eine große Menschen menge angesammelt, um die Vorfahrt des Nuntius zu erwarten. Dieser wurde vom ersten Zeremo nienmeister in den Thronsaal geführt, wo bereits der Hofstaat um das Herrscherpaar versammelt war. S. M. der König-Kaiser trug Parade- Uniform. Ihre Majestäten empfingen von Nuntius

die Beglaubigungsschreiben, die folgenden Wort laut hatten. Das Breve an den König und Kaiser „An S. M. Vittorio Emanuele Ul., erlauchten König von Italien und Kaiser von Aethiopien, Pius XI., Papst. Unser vielgeliebter Sohn in Christo, Gruß und Apostolischen Segen! Das ur alte Haus Savoyen, dessen jahrhundertelange Geschichte von soviel Ruhm erstrahlt, erfuhr von den römischen Päpsten mehr als einmal die hohe Ehrung durch die Goldene Rose. Wir nun, denen die christlichen Tugenden Ihrer erlauchten Gemah lin, ber Königin von Italien

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Page 6 of 8
Date: 10.10.1926
Physical description: 8
Hab' ich doch nicht.' Hühner. „Sie sind doch Zoologe, Herr Doktor, sagen Sie mir doch, «wie man Me «von jungen Hüh nern unterscheidet?' „An den Zähnen.' „Hühner haben doch keime Zähne!' „Ader ich!' Die Rose als Slume der Liebe Studie von Fritz Leutenthaler. Zur Zeit, wo es die Menschen alljährlich hinaustreibt in die neu ergrünende Frühlings- slur, wo es auch in ihren Herzen wärmer wird, so wie in der ganzen erwachenden Natur, in der es ringsum knosvet und sprießt, blüht und duf tet, zu den sonnigen Tagesstunden

, der sie als zarte, sinnige Spende, als schüchternes Ge ständnis seiner Liebe, der geliebten Jungfrau weiht: darum gilt auch die Rose allgemein als die Blume der Liebe, als ihr geheiligtes, dufti ges Symbol! So kann es uns auch nicht Wunder nehmen, wenn das Volk die Heimat der Rose in das Pa radies verlegt, obwohl Zentristen der Voden ist, von donr sie ihren Sivgesgug durch alle Länder der Erde antrat. Schon bei den ältesten Völkern findet sich der Rosenkultus ausgeprägt, l'°i den Iranern. Indern, Babyloniern

, Aegyp ten und Griechen; allen ist sie ein Symbol der Heiligkeit und Schönheit, des unvergänglichen kiebesreizes! «Vom ìNvrgenlìanè- verbrekete sich die Rose über Italien in die anderen Länder Europas »nd wtt'.^e im Laufe der Jahrtausende für die gk..„c Welt jene Blum«, die als Symbol der Liebe altorts gebraucht wurde. Die phmitasie- reichen und genußsüchtigen Römer machten die Rose zum Sinnbild fröhlichen Verkehrs, bedeck ten mit ihr die Tische bei den Gastmählern, schlangen sie als Kränze

um das Haupt der Kna ben, die die Pokale mit Wein füllten, sowie um die Stirnen der Tänzerinnen, die nach oer Tafel die Gäste unterhielten. Unter Kaiser Nero dann erhielten auch die Gäste Rosenkränze aufs Haupt gedrückt und sie konnten sich in Rosenwasser Hände! und Angesicht erfrischen; der Festival war ebenfalls über und über mit Rosen geschmückt. Auch bei den alten Germanen war, wie bei den meisten anderen Völkern des Altertums, die Rose das >Lkhàmbol und die Jungfrau gab dem Geliebten eine rankende

Rose zum Zeichen, daß sie sich ihm anschmiegen wolle, wenn er ihr Halt uno Stütze gewähren würde. Die Frauen gaben den ausziehenden Kriegern Rosenknospen, mit auf den Weg, damit diese sie vor den Spee ren der Feinde schützten. Auch bei allen Festlich keiten dienien die Rosen als sinniger Schmuck, soweit die Feste mit der Blütezeit der geliebten Blume zusammenfielen. St» war also den Ger manen die Blume des Lebens und der Liebe, die so lange sie blühte das Herz aller Menschen er freute

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Page 3 of 8
Date: 28.02.1937
Physical description: 8
war ein geschickter Reimkünstler, und die Arbeit konnte nun wieder weiter gehen. Daß heißt die Arbeit, die darin bestand, daß Peter seiner Frau die Verse, die er dichtete, sogleich in die Feder dik tierte, wobei wiederum die sonderbare Gewohnbeit herrschte, daß Frau Corneille die Verse ihres Gat ten auf den Knien liegend schrieb. Europas erste VZàdMatorm Frauenouffland gegen die neue Pariser Mode! —Rose Lsrlin und ihr« märchenhafte Karriere. — Die ZNodisiin von ganz Europa. — Nlarie ülnloinettes Hosschneiderin

an t>er Seine ist da mit zu Ende gegangen. Heute klingt es fast un glaubhaft, daß eine einzige Frau einst Europa ihre nicht immer geschmackvollen Einfälle aufzwingen konnte. Diese Frau, deren Ansehen und Macht über den ganzen Kontingent reichte, hieß Rose Bertim Als armer Leute Kind wurde sie im Jahre 1747 in der kleinen französischen Stadt Abbeville gebo ren: im Haus ihres Vaters, der bei der Marechafse stand, also ein Gendarm war, wuchs sie unter ärmlichsten Verhältnissen auf. Der alte Bertin starb früh: mildtätige Nachbarn

nahmen sich der Kleinen an und lehrten sie nähen und plätten. IlZ Jahre alt, verließ Rose ihr Heimatstädtchen, um ihr Glück in Paris zu versuchen. Eine Modistin, die zuweilen nach Abbeville kam, hatte ihr eine Empfehlung an ein Modehaus in Paris gegeben. Da Rose Berlin hübsch war, sand sie bald eine Anstellung in einem Geschäft, das nicht nur reiche Bürgersrauen, son dern auch Hofdamen zu feine« Kunden zählte. Ei nes Tages wurde die kleine Näherin zn der alten Prinzessin Conti geschickt

, um einige bestellte Klei der abzuliefern^ Die Prinzessin, eine alte Dame, fand Gefallen an dem Mädchen, das seinen Mund auf dem rechten Fleck hatte, und empfahl es der Herzogin von Bourbon, einer der reichsten Frauen Frankreichs. Als dann auch noch die Herzogin von Chartres Aufträge gab, war das Glück Rose Ber lin gemacht. Mit Hilfe gewichtiger Empsehlungen gelang es der Modistin,' sogar bis zur Dauphine Marie Antoinette vorzudringen, und als sie erst einige Kleider für diese gearbeitet hatte, galt

sie bei den Damen des Hofes als Autorität in modi schen Dingen. Ihre rege Phantasie erdachte immer neue Toiletten, deren Anfertigung ihr beträchtliche Snmmen einbrachten. Im Jahr 177l) errichtete Ro se Bertin ein großes Magazin in der Rue Saint- Houore, einer der vornehmsten Straßen von Pa ris. Sie beschränkte sich nicht mehr darauf, Kleider anzufertigen und Stoffe zu verkaufen, sondern han delte auch mit Spitzen, Hüten, künstlichen Blumen und kostbaren Schuhen. In erster Linie beriet Rose Bertin

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Page 2 of 4
Date: 30.06.1942
Physical description: 4
, der die Entfaltung des Blühens und Glü hens in Feld und Flur, in Wald und Garten mit der Rose krönt. Jahrtausende hindurch hat sich d?e Rose ihrer Beliebtheit als herrlichste im großen Blumengarten der Natur zu be wahren gewußt: seit Jahrtausenden gilt sie als Königin im Floras Reiche sowohl durch ihren prachtvollen Duft als auch durch ihre schönen Formen und Farben. Schon die altklassischen Dichter haben wonnetrunken die Rose hefungen. Der griechische Dichter Anakreon ließ die Rose zugleich mit der Venus

aus dem Mee resschaum erstehen, auf welche die Götter dann voll Entzücken bei ihrem Anblick' Nektar träufelten, wodurch die Rose ihre rote Färbung und ihren köstlichen Duft erhielt. Nach einer anderen Sage hat Aphro. dite die weißen Rosen in rote verwan delt, als sie von glühender Leidenschaft für den schönen Adonis ergriffen war. Als sie erfuhr, daß der Geliebte verwun det im Haine von Paphos liege, eilte sie, ihrer zarten Füße nicht achtend, zu ihm hin durch dornenreiche Nosengebüsche, de ren weiße

Blüten sie mit ihrem Blute tränkte und die seitdem die Farbe der Liebe tragen. Nach einer orientalischen Sage ent stammt die Rose dem Paradiese selbst. Als das erste Menschsnpaar das Para dies verlassen' mußte, erbat sich Eva von dem Cherub als Aitdenken eine Rose, und von dieser Rosenstammutter stammen alle die vielen, über die game Erde ver. breiteten Rosenarten ab. Während an dere Töchter Floras wie die Tulpe in ihrer Anerkennung und Wertschätzung der launischen Mode unterworfen waren, zeigte

sich die Rose stets über allem Wech sel des Geschmacks erhaben. Diesen Vor zug verdankt die edle Pflanze der Ver> einigling von herrlichem Aussehen und köstlichem Duft, wie man sie sonst nie wieder trifft. Auch ihre außerordentliche Anpassungsfähigkeit hat uns die Rose lieb und wert gemacht. Sorgfalt erfor« dert ja in unserer Heimat die Pflege der Rose, dafür lohnt sie sber reichlich durch den herrlichen Duft, den sie ausströmt und vie Fülle der Blüten, die sie uns be schert. Mit diesem Lob auf die Rose

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Page 6 of 6
Date: 06.01.1938
Physical description: 6
zu können. im neuen Handelsabkommen wird oie Einfuhr von falschen Zähnen in gleicher Hohe beibehalten werden. Die Gesmn!- àusfuhr der Staaten an falschen Zähnen bringt alljährlich die Summe von 7.5 Millionen Mark ein. Hauptabnehmer ist England. Der wässrige Mensch Der erwachsene Mensch besteht zu r'O Prozent aus Wasser: sieht man von dem verhältnismäßig wasserarmen Skelett av. so erhöht sich der Prozentsatz auf 75 v. H. Das Neugeborene besteht mindestens zu zwei Dritteln aus Wasser. Die gelbe Rose. Seit fünf

Iahren erhält die Filmschau- spielerin Constance Ryland, wo immer sie sich auch lesindet. an jedem Morgen eine wunderschöne gelbe Rose überreicht. Die Geschichte dieser Rose ist die einer nicht alltäglich standyaften Liebe, und üer Ritter Toggenburg heißt Jimmy Brand- ley und ist ver Sohn eines reichen Ban kiers in S^vannah in Georgia, woher auch Confta ice Ryland herstamnü. S'e war mit ihm verlobt, brach jedoch das Verlöbnis, um zum Film zu gehen. An diesem Tage trug sie eine gelbe Rose, >,. Jimmy

schwor, ihr täglich durch die Rose beweisen zu wollen, daß er nach wie vor darauf lvarte. daß sie anderen Sinnes werde. Sie heiratete inzwischen einen Radioreportsr Fred Husing, aber auch am Hochzeitstage erhielt sie noch die gel be Rose von Jimmy, sie ließ sich scheiden, und als sie aus dem Gericht kam, erhielt sie die Rose wieder. Aber vorläufig bleibt sie ungerührt, sie hat den Repor tern zwar die Geschichte erzählt aber auch gleichzeitig mitgeteilt, daß sie Jimmy eben nicht liebe

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Page 1 of 6
Date: 02.02.1937
Physical description: 6
. In den internationalen Kreisen sieht man der angekündigten Unterredung mit besonderer Er wartung entgegen. In Milano sind aus diesem Anlaß bereits zahlreiche ausländische Pressever treter und Sonderberichterstatter eingetroffen. Um mit der ausländischen Presse zeitgemäß in Kontakt treten zu können, wird sich auch der Gene raldirektor für die Auslandspresse beim Ministe rium für Presse und Propaganda, Minister Guido Rocco, nach Milano begeben. «5 Die »»Goläene Rose I. Z!t. der Königin verliehen Vatikanst adt

, 1. Februar. S. H. der Papst hat beschlossen, I. M. der Kö nigin und Kaiserin von Italien die „Goldene Rose', die höchste päpstliche Auszeichnung, zu ver leihen. Der Heilige Vater wird die Goldene Rose am 7. März in feierlicher Form weihen und dann I. M. der Königin und Kaiserin überreichen iassen. » Als Zeichen seines besonderen Wohlwollens hat der Heilige Vater, Papst Pius Xl., beschlossen, I. M. der Königin von Italien und Kaiserin von Aethiopien am 7. März anläßlich ihres 40jährigen Hochzeitsiubiläums

die „Goldene Rose' überrei chen zu lassen. Der Heilige Bater wird daher am 7. März, dem 4. Fastensonntag, die „Goldene Rose' nach vor gesehenem Ritps weihen. Der apostolische Nun tius beim Quirinal, Möns. Borgoncini, wird dann die Auszeichnung I. M. der Königin überrei chen. Papst Pius XI. hat bisher zweimal die „Goldene Rose' verliehen, u. zw. im Jahre 1923 an die Konigin Viktoria von Spanien und im Jahre 1V2S an Königin Elisabeth non Belgien anläßlich ihres 2Siährig?n Hochzeitsiubiläums. Die „Goldene Ros

?' ist eine Rossnknospe, in deren innerem Hohlraum sich Moos und Balsam aufbewahrt befindet. Diese Knospe ist in einen großen goldenen Rosenzweig eingefügt, der sich wiederum in einer silbernen, künstlerisch dekorier ten und ziselierten Vase befindet. Die Ueberreichung der „Goldenen Rose' erfolgt öffentlich und mit größter Feierlichkeit nach der Zeremonie, die Fall für Fall vom Hofe, der das Geschenk erhält, festgelegt wird. AM deroteOm VnlMMistmmW» Roma, 1. Februar. Unter dem Vorsitz des Duce hielt heute um 16 Uhr

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Page 4 of 6
Date: 24.09.1937
Physical description: 6
Freundschaftsspiele in der neuen Saison, das mit 7:2 (5:1) verdientermaßen zugunsten der Hausherren ausging. Auf diese kurze Feststellung MWn Tagen derRosen Der Trost im herbst: die dustende Retorte. Von Ludwig Voß-Harrach. Nicht lange mehr wird es dauern, dann hat der rauhe Herbstwind sie entblättert, die letzte Rose... Der Garten ist schlafen gegangen. Und wer dennoch ihres Duftes nicht entraten mag, der muß zu der kostbaren Flasche greifen, die aus dem fernen Bulgarien stammt, zu dem Ro senöl

. Besonders drei sind es: der Phenyl- Aethyl-Alkohol, das Geraniol und das Zitronel- lol. Sie alle atmen den Duft der Rose. Aber bei allen ist er von ausgeprägter Eigenart, und es bedarf nur eines geringfügigen chemischen Ein griffs — man raubt vielleicht nicht mehr als die Winzigkeit eines Wasserstoff-Moleküls —, sofort stellt sich die gänzliche Verschiedenheit heraus. Es darf jedoch nicht verschwiegen werden: Es hat viel Arbeit gekostet, bis man endlich in der Lage war, den Duft der Rose künstlich

herzustel len. Harte Nüsse haben die Chemiker knacken müs sen. lleberdies dient das Rosenwasser nicht einmal lediglich der Schönheitspflege, nicht zur Bereitung von Düften, Pomaden und ähnlichen Dingen. — die Liebe zur Rose geht zum Teil auch durch den Magen, weil ihr Oel dem Marzipan, dem Zucker werk und ähnlichen Leckereien, schließlich gar dem orientalischen Sorbet zugesetzt wird, einem erfri schenden. aromantischen Getränk, nachdem das wohlriechende Oel früher selbst zu Heilzwecken verwendet worden

ist, als Rosensalbe, Rosenöl- zucker, Nosenhonig... Eines schickt sich nicht für alle. Der Wanderer wird vom Anblick der Heckenrose zu gefühlvollen Liedern ermuntert. Der Chemiker aber weiß: Die ser Geruch stammt von einer efsigsauren Verbin dung eines Rosenalkohols, nämlich des Geraniols. Wo bleibt da des Ideales Reich? Essig und Alko hol an der Wiege der Vlumenkönigin! Und auch die Moosrose, die nach Veilchen duftende Banks rose, die welkende Blüte — sie und ihre vielen Verwandten werden von der Retorte

nachgeahmt. Und diese künstlichen Düfte sind weit billiger als die Erzeugnisse im Tale der Rosen. Kein Wunder also, daß die Liebhaber solcher Wohlgerüche sich außerordentlich vermehrt haben. Soll man das bedauern? Gewiß ist ein nach Pomade duftender Jüngling keine erbauliche Erscheinung. Der Atem der Rose aber ist mehr als ein bloßer Sinnen genuß. Er kräftigt und belebt die Nerven, die der Daseinskampf zerzauste. sei — für diesmal — rücksichiM Chronik beschränkt. Am kommeànl wartet man eine starke

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Page 3 of 4
Date: 26.06.1942
Physical description: 4
ist Ser Vsàvk von àsstvlàn Kàlists nttck aotàolìpràktotl àssstsltt Zeven Kommentar and jede Diskuj- sion in ver Oeftentllchkeit verme!» den: jolches könnte detti Zeind nützlich là Von August Strindberg Die Königin der Blumen, die heilige Rose, die wilde Rose mit der einfachen gendem Hang auf dem Kelche gereiht Und bilden eine Spirale. Die Blüte steigt also gleich einer Schraube ,wie sich die Sonne und das Planetensystem um einen unbe kannten Mittelpunkt zu bewegen scheinen. (Schwedenborg). Die fünf

dreieckigen Kronblätter, im Kreise der Blütenhülle gestellt, formen ein regelmäßiges Fünfeck, eine vollkommen de Figur. Die Diagonalen des Fünfecks Zeichnen das Bild eines Pentagramms oder des Pentalphas, das heilige Zeichen des Beschwörers, das der Rose geheime Kräfte verliehen hat. Deshalb tragen die Brautjungfern ' Rosenkränze: deshalb wurde Rosenkränze auf die Gräber gelegt, um die Mächte der Hölle zu verscheuchen. Die Querlinien des Pentagramms Meiden sich nach dem „Goldenen Schnitt': die beiden

in drei Winkel von je 36 Graden teilen. Da ist die Zahl 108, die denz Planeten Venus gehört, also dem Himmel entlehnt wurde. So ist die Rose der Venus ge weiht, der Göttin der Liebe und der Schönheit. Schlank wie eine Tanne steigt der Ro senstock auf mit seinen biegsamen Zwei gen, mit den Stacheln .die den Zähnen des Hechtes gleichen: du kannst die Blüte nicht brechen, ohne daß die Hände dir bluten. Legst du die Axt an die Wurzel, schießt der Strauch wieder auf, wird wieder grün, trägt wieder Blüten

. Er verachtet das Feuer, ersteht aus seiner eigenen Asche. Er gedeiht an der staubigen Stra ße. er liebt den steinigen Boden, wenn ^?'!-r ''.'lumen der Liebe nur Lukt und gsmihn wtrden. Ein iranisches Märchen erzählt, die Nachtigall sei verliebt in die Rose. Doch das ist eine Fabel! Der Würger dagegen liebt den Strauch, nicht der Rosen, son dern der Dornen wegen. Dieser grausa me Vogel baut sein Nest im Schutze der stacheligen Zweige, und auf die Dornen spießt er seine Opfer, welche er der Ve nus darbringt

: Schmetterlinge. Fliegen, Käs-r. Die Rose, vom Blut des Adonis ge färbt, begehrt Blut. Empfindlich nnd grausam zugleich, läßt sie ihre Blütenblät ter bei der leisesten Berührung sallen. Sie kann nicht leiden .aber sie bringt den Leidenden Hilfe. Betrachte den Strauch im Herbst, wenn ihm Blüten und Blätter geraubt sind! Not wie das Feuer .trägt er auf jeder Zweigspitze eine Amphora mit fünf Henkeln, einen roten Karneol, oder vielmehr ein? Tränenurne. Das hat man „Signatura rerum' ge nannt, weil die Natur

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Page 1 of 6
Date: 09.03.1937
Physical description: 6
veröffentlicht worden. Sie umfaßt die Zeit vom 31. Jänner 1937 bis zum 2». Februar 1937 und weist 39 Arbeiter aus, die Unglücksfällen oder Krankheiten zum Opfer ge fallen sià Feierliche Weihe durch den hl. Vater ^ Stadt des Vatikans, 8. März. Am gestrigen Sonntag „Lätare' hat S. H. Papst.Pius XI. die, Weihe der „Goldenen Rose' vorgenommen, die er I. M. der Königin.und Kaiserin verliehen hat. Die Weihe ging in privater Form im Audienz saal vor sich, woselbst sür den Zweck ein Altar errichtet worden

war. Auf dem Altar stand ein .kunstvolles Kreuz, zu dessen Seilen zwei Kerzen brannten. In der Mitte des Altars war, in ihrer Vase stehend, die „Goldene Rose' aufgestellt. Um 12 Uhr betrat der Heilige Vater den Audienzsaal, erreichte zu Fuß ohne Schwierigkeit den Lehnstuhl, der vor dem Altar stand und ließ sich darauf nieder. Er trug das Rochett, die rote Mozzetta und die violette S5ola. oondes,so,l t :K shrd cmfw cmfwy cmfwy cmb Dann wurde die Weihe vorgenommen. Der Heilige Vater verlas mit klarer Stimme

die Weiheformel. Hierauf reichte der Doyen der Prä laien die „Goldene Rose' dem Heiligen Vater, der unter Mithilfe von Zeremoniären mit einem goldenen Löffelchen aus zwei Ampullen Peru- Lalsam und Moschus schöpfte und in eine Kapsel zwischen den Blütenblättern der größten Rose goß. Hierauf beräucherte der Heilige Vater die „Goldene Rose' mit Weihrauch und besprengte sie mit Weihwasser. Der Weihe wohnten Kardinalstaatssekretär Pa celli bei, ferner Monsignore Borgongini Duca, Apostolischer Nuntius beim Quirinal

, der Ober- küinmerer, der Geheimalmosenier, die wirklichen geheimen Kammerherren und die Geheimkapläne. Bis zu dem Tage der Ueberreichung an die Königin und Kaiserin wird die „Goldene Rose' in der Hauskapelle des Heiligen Vaters aufbe wahrt werden. Kontrolle ab 13. März London, 8. März. Die Unterkommission des Nichteinmischungs komitees hat beschlossen, daß die Land- und See kontrolle am 13. März in Kraft treten soll. Die am Schluß der Sitzung der Unterkommis sion veröffentlichte Mitteilung besazt

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Page 8 of 12
Date: 03.05.1931
Physical description: 12
von dem kleinen was Sternberg betrifft, der wird kaum jeder- Munde. zeit der Tngendheld sein, als den er jich auf Einer der Herren nickt ihr freundlich zu und spielt, tauscht eine schneeweiße Rose für ein Geldstück Zornige Erregung durchstürmte Sternbsrgs ein. Als sie Miene macht, das Zuviel heraus- Brust, Der Staatsanwalt erwacht in ihm. zuaeben. wehrt er ob: »behalte es, K>nd.' O. daß sich kein Kainszeichen auf der Stime Ihr Verwnnderunqsblick streift das vergei- solch erbärmlicher Wüte eingräbt

eine hold'e>w Furien verfolgt, eilt es dem Gartenausgange sinkt. . Fee. Cs ist Cäzilia. zur Rose erblüht. Zu. „Arme Rose, schilt er sich um? „vielleicht wundersame Schönheit mutet wie der „Ei, sieh dacht Die Kleine floh ja vor dir wie hätte dein Duft mich daheim noch e'ue Weile danke à vor der Todslinde. Hagenau,' so der Slssesor erquicken können. Konrad. du tatest Unrecht, «ch ihr eine Ehemöglichkeit geboten Mann Löwe. Sein Sinnen geht zn dem Blumenmädchen Ut Ihre Antwort stets abschlänlg

, so fand Anna- Grete sie. Wie eine Marmorbraut liegt die Kämpfen:« rückte auf ihrem letzten Lager, in Nosen gc^ bettet, mit. Rose» bestreut. Schluchzend knie! Konrad von Sternberg am Boden, auf die kühle Hand geneigt, die sein Leben so zu schmüc ken. ihn so zu versorgen wußte. Erst jetzt ist der Kampf zwischen Liebe uns Vergeben, den sein stolzes Herz gekämpft, be endet. > Jetzt erst »veih er, daß sein einziges Glück zrbrochen ist. Zu spät! Zu spät die Neue, daß er seuis weiße Rose nicht längst

an sein Herz nahm Seine weiße Rose, welà er geliebt und die kein Verzeihen mehr erblühen macht. Glü- . hende Tränen rinnen dem Verzweifelten in den Barr beim Dlifte welker Rosen. 0/./S 5>1550 Dà à/e à ws/// 6oà/o s p i r « 0 via Lauri,, Nr, 1 lTel, 47H,. „.,

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Page 3 of 6
Date: 09.05.1939
Physical description: 6
Register' gestanden. Der Fall Alarjorie Rose Anfang vorigen Jahres staunte ganz U. S. 21.. als in der Neuausgabe des „So cial Register' der Name ..Miß Marjorie Rose fehlte. Seit fünf Iahren hatte diese junge Dame im „amerikanischen Gotha' eine ganze Seite in Anspruch genommen. Sie figurierte mit mehreren Adressen, ihrem Geburtstag, der Bemerkung, daß sie nur auf Einladung empfange, und ei nem Stammbaum, der teils auf Aulius Cäiar, :eils auf Karl den Kahlen zurück ging. Niemand kannte Miß Marjorie Rose

fe, die altes Eisen an Bord haben. Denn in mehreren Fällen konnte beobachtet werden, daß Skorpions in großer Zahl unter den Eisenplatten verborgen saßen und den Dockarbeitern gefährliche Ver letzungen brachten. Damen der damaligen Newyorker Gesell-, hxjmiiW nam. schast, geladenen Gäste herauszugeben. Er! u>anh sich ganz Newyork, vierzehn Tage fand einen kleinen Drucker, der ihm die l spà ganz U. S. A. in Lachkrämpfen: ^''^Miß Marjorie Rose war ein — kleines Herstellung kreditierte, und seine Idee sani

ka über den Reinsall von Miß Berthe M. Eastmond. Dann wurde „Miß Marjorie Rose' von neuen Sensationen abgelöst, und die Allmacht der „grauen Eminenz' erlitt nicht die geringste'Einbuße. Ja, sie äußert sich seither sogar noch rigoroser u. unerbittlicher als ehemals. „t4?'.Kàchmptà- Me AilfnaWe des PrsM Ser Mimesten Ssillmke M/izf Diät Ein Skorpion hak gestochen... Wenn man unter dem alten Eisen auf den Schiffen aus China Skorpione in so großer Zahl findet, dann ist die Anwe senheit dieser Geschöpfe kein Zufall

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Page 3 of 6
Date: 17.11.1935
Physical description: 6
zu gebunden. Was die Geige jetzt so unbeküm» inert herausjubelte, das war Leben, war Luft am Dasein Seine Blicke wanderten hinüber zu Anna, die in àer Nähe der Einganstür noch immer mit ihren Bekannten sprach. Aus der matten Seide ihres Kleides hob sich der weiße, schon ein wenig schwe> re Nacken, die starken dunklen Flechten waren der herrschenden Mode entgegen zu einem Knoten ge jchlungen — der ganze große, ein wenig zu voll gewordene Körper atmete erdhafte Wirklichkeit — Erfülltsein. Mit Marie-Rose

war alles anders gewesen Alles, was sein Leben einmal an Romantik ent halten hatte, kam von ihr. „Morgenfrau' hatte er sie genannt. So war sie gewesen — wie — wie vom anderen Ufer. Es gab kein Bild von ihr, sie hatte sich stets dagegen gewehrt, gemalt oder photographiert zu werden — nur eines als ganz kleines Mädchen im weißen Kleid mit unendlich großem Spitzenkragen und im Arm fest an sich gedrückt ein kleines Lämmchen. Kleine Marie-Rose I Schon fünfzehn Jahre tot — nein, er konnte keinen starken Schmerz mehr empfinden, wenn er daran

dachte. Die Derzweif lung der ersten Jahre war gestorben — aufgelöst, wie ihr süßer Körper der Auflösung verfiel. Und auch in seinem Hause — oh, Anna war zartsüh lend, ohne Not wurde nichts geändert — aber Annas Atmosphäre durchdrang alles, lauwarm, auslöschend. Marie-Rose war ein blasser, kleiner Geist hinter den Dingen, zart wie ein Hauch, der manchmal noch an ihm vorüberstrich, aber durch nichts mehr zu halten und zu erwärmen gewesen wäre — Marie-Rose war tot. Ja, und auch jetzt, da er hier saß

Rose als einen zehnpsündigen Harzer Roller! Begriff Martin denn das nicht? Eine runde Träne glitzert in ihrem linken Auge. Martin blickt Herta entsetzt an. „Aber Liebling, ich habe dich doch nicht kränken wollen!' Ratlos streichelt er ihre Finger. Und da bemerkt sie, daß kein Hohn in ihm ge wesen ist. Er hat wirklich geglaubt, ihr eine Freude zu machen. Unklar dämmert ihr, daß zu mancheni Seltsamen, das sie noch nicht versteht, auch das Innere eines Mannes gehören mag. Herta zwingt sich, zu lächeln

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Page 5 of 8
Date: 08.06.1930
Physical description: 8
auf den klaren Wein.' Kein Wunder, daß Ro sen, Reben und Rhein sich im Liede zusammen fanden: ,.. . . wir wollens vergeben, vergessen, verzeihen den Rosen und Reben am sonnigen Rhein.' Hoch aufschäumende Lebensfreude ju belt aus den Stlvphen mit dem Kehrreim' „Noch ist die blühende, goldene Zeit, noch sind die Tage der Rosen.' In allen diesen Liedern stellt man sich die Rose ak volle, üppige Edel- rose, mit denen ein Dichter die Frauen ver gleicht: „Frauen wie volle Rosen, üppig und an- mutreich

.' Und doch errang nicht diese Rose dei» höchsten Ruhm in der deutschen Dichtung. Den gewann die bescheidene Wildrose, das Heiderös- lein. Sirher haben nicht nur der Umstand, daß, Goethe der Dichter ist. u. die ansprechende Ver tonung des „Heiderdslein' zum Volkslied r 'r- den lassen. Die Heckenrose hat im deutschen Bol le ganz einfach der Gartenrofe den Rang ab gelaufen, das Bauerndirndlein siegte über die Cdeldame. So hat ja auch das Lied. In den« „am Walde die Nosen blühen' eine ungemein aveste Verbreitung

, seine Stirn bedeckte sich mit kleinen Schweißperlen, seine Augen be kamen etwas Irrsinniges, gleich denen eines auf eine Führte angesetzten Bluthundes. Nlanchpial schri? er ein paar Befehle mit der Heiseren, va» Würde ein Wettbewerb veranstaltet werden, welche Pflanze die Dichter am häufigsten zu lyrischen Schöpfungen angeregt hat. so dürfte die Rose den ersten Preis erringen, den zweiten wahrscheinlich der Flieder. In weitem Abstand folgen dann vielleicht Veilchen. Vergißmeinnicht und Schneeglöckchen

. Eigentümlich ist es. daß kaum jemals die Pracht der Apfel- oder Kisch- blüte — es sei denn in Japan, wo letztere eine besondere Rolle spielt — ihren Sänger gefunden hat. Aber die Dichter sind eben von jeher wun derliche Leute gewesen.— In der Nos^nlyrik gibt es zunächst eine Richtung, die in der stolzen prangenden Rose die Königin der Blumen sieht und ihre majestätische Schönheit feiert. In der Tat: was uns die Kunst der Züchter an Edel- fchen Stimme eines alten Kapitäns, lind seine Angestellten flogen her

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Page 10 of 12
Date: 21.11.1926
Physical description: 12
, den kein Wölkchen trübte. Kaum, daß sich die Rose des Lebens freute und dankend zur Sonne aufblickte, kam auch schon die ganze Käferschar heran mit Brummen und Summen. Die im dunkelblauen Eisenhut wagen waren die ersten. Im grünen Frack mit goldenen Knöpfen kamen sie zur Matreirofe emporgeflogen. Diese konnte sich eines Lächelns nicht erwehren und stellte rund um sich ein Dornenheer auf, baß sie nicht näher kommen konnten und begossen den Älickzug antreten mußten. ì „Hohle Vornehmheit,' sagte das Röslein

hatten sie aber in alle Blumenkelche geschaut und kamen verspätet. Wild ü'.d eilig taumelten sie zur Rose, die erschrocken ihre Blumenblätter schloß. Die einen wollten Honig naschen, die anderen Blü tenstaub rauben, die dritten lockte das Gold und die Schönheit. i Die Rose durchschaute sie olle, zeigte keinem ihre Gunst, denn sie war ja eins Zauberrose. ?atte ein fühlend Herz, wie es die Menschen laben und sehnte sich nach dem Glück und Men- chenliebe. Da standen sie nun alle unten und ahen zu ihr empor, freuten

sich ihrer Schönheit und lachten über das unsinnige Käser- und Schmetterlingvolk, das sie umschwirrte. Als alles Surren und Fliegen nichts half, zogen die Käfer und Schmetterlinge von dannen, von Bienen^ Libellen und Mücken begleitet. Jetzt kamen die Menschen an die Reihe. Schon standen die Ratsherren und Vornehmen auf Mauern und Zinnen und auf dem hohen Söl ler, reckten die Hälfe und ritzten sich die Finger wund an den Dornen. Der Versuch, die Rose zu pflücken, mißlang allen und sie verloren sich endlich beschämt

, und erzürnt in der Menge. Das Volk schalt aus die stolze Rose. Es waren noch viele fromme, tüchtige und mutige Männer zu ihr emporgekommen, aus altem Geschlechte stammend» mit Gold und reichem Wissen ausge stattet! Es wurde still unter dem Turm. Die Matrei rofe war voll Trauer, daß die Erlösung auf sich warten ließ. Hundert Jahre sollte sie nun wieder schlafen und harren! llvie Sonne neligte sich zum Untergang, ein rauher Wind fuhr durch die zarten Blätter und machte die Rase er Doch siche, als 'chauern

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Page 3 of 6
Date: 14.12.1935
Physical description: 6
, wie die berühmtesten von Caron (en avion, nuit de noel, tabac blond, n'aimez que moi). von Chanel (une idee, sycomore), von Lentheric (le pirate, foret vierge, mirarle), außer den sehr bekannten „Crepe de Chine' von Millot und „Nu mero Cinq' von Molineux, jene von Jean Patou (que sais je, moment supreme, invitation, adieu sagesse) und schließlich die nicht weniger berühmten von Worth (dans la nuit, vers le jour, sans adlue) die englischen von Atklnson (White violet, damask rose, russian leather, Californian poppy

Littoria, grün dete. Diese Firma etMgì'2lè betànMn Parfüm?-' Serien „Florodor', „Prestige', und „Cxotis' von denen die erste verdienterweise berühmt ist. Unter dieser Kategorie von Produzenten finden wir auch: Houbigant, der in Avigliana „Quelques fleurs, Bois dormant, Cffence rare, Au matin, La rose france, Prefence herstellt: der bekannte Cety mit „L'Or, Ambre antique, Origan, Rose jacque- minot, l'Aimant, Jasmin de corse, Paris, Le cyclamen, Oeillettfrance.' Nicht unerwähnt darf bleiben, daß Coty

Napoleon bezieht. Die Firma Rance, deren Direktor ein ehemaliger Frontkämpfer ist, erzeugt: „Olio di rose. Ondata azzurra, Fougere und Ambre d'Orient.' Migone das berühmte „Chinin.' Wir dürfen ferner nicht die Firmen Alba aus Reggio Calabria vergessen, mit: „Primavera Si ciliana' und „Zagara': Cadei, mit: „Solei d'Ita lie': Cannavale aus Napoli mit: ..Ai fiori del golfo' und „Antinea': die Firma Fiori del Sud gleichfalls aus Reggio Calabria. „Violetta di Parma' von Borsari, die den Gebrauch der Her

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Page 2 of 4
Date: 27.07.1943
Physical description: 4
Mi nuten, da meldete sich Karlchen Rase, halb verschämt, halb stolz. Kärtchen war das gutmütige Klassenschaf, has von den anderen vorgeschoben wurde, wenn es galt, einen Streich auszuführen. „Sieh mal an', sagte Herr 'Jäger „Mein Freund Rose! Das hätte ich nicht gedacht. Weißt du denn auch,' wie der große Künstler heißt, von dem dies Mei sterwerk stammt?' „Jawoll', sagte Karlchen Rose, „Wil helm Busch.' Wilhelm Busch?' wiederholte Herr Jäger leicht verblüfft. „Nun ia.'Wilhelm Busch hat auch eine Reihe

origineller Werke geschaffen. Dann weißt du wohl auch, wen das Bild darstellt?' „Jawoll', sagte Karlchen Rose, «die fromme Helene.' > „Sieh mal an, hie kromme Helene. Woher weißt du denn das alles? „Die anderen haben es gesagt. Sie ha ben auch gesagt, ich sollte di? kromme Helene in Ihr Rechenbuch kleben.^ „Soso... - Herr Jäger versank in ein nachdenkliches Schweigen, während es in seinem Innern zu dämmern begann. Am Nachmittag rang er sich zu dem Entschluß durch, auf die blonde Leni den entscheidenden

Pfeil abzuschießen, ehe ihm seine helläugigen Jungen das scheue Wild vergrämten. Leni ließ sich nicht ungern erlegen. Karlchen Rose aber hat te von nun an keinen Grund mehr, an züglichen Lackbilder in Herrn Jägers Rechenbuch zu kleben. sokl-mo m »NM» ossioi.oi,um VI «»«5 Msoarmisre»« » so?k 'lMMIM MI!.. rr. lmsuyKL »VLSIV0 O so«»» » ««noe numv» tnMkmsnU « s-ort« ootva bssnsnts VNisastsio »i orlnvlps» rlvvnai. to5j s alla cZeyrnsU's k»om- oso possati Vì»

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Page 3 of 6
Date: 05.06.1937
Physical description: 6
und ihre Sorgen brauchten ein breites ^ flaches Bett zum Ausströmen. „Daß du es ix» weißt. — Sie hat die Rose abgebrochen, u. Izz Fräulein hat sie dabei gesehen.' Oho, das ist ein Narer Fall. Komm her zu mir, Packerl --- Die Nase hoch und' mir strichge- Ijk in die Augen gesehen! — Du hast die Rose ^gebrochen?' s Nein, Vater!' Donnerwetter, und bej. dieser Lüge lachst du ich ins Gesicht? Weißt du nicht, daß unter dir die M ist? — Mutter, du sagst, das Fräulein hätte i!t gesöhönl' l,Ia, freilich

bei dem ^ienbäumchen stehen sehen. Es kann gar nie» Wd anders gewesen sein.' Wenn man ein gutes licht hat, darf man scharf antworten. Man er- Wgt einen Menschen nicht ohne weiteres mit »»» Eisenstange. 1 «hm. Sehen Sie, die Rose habe ich abgeschnit- ?» Es war mir nämlich heut« morgen eingefal« daß ich gerade jetzt fünfundzwanzig Jahre an den Maschinen stehe und arbeite. Fünfundzwanzig Jahre hauen und schwingen Stempel und Rad vor und neben mir. Einß kleine Feier, denk ich, sollst du dir doch machen. Da schneide

ich die Rose sorg sam ab und steck sie neben meiner Maschine in eine Schale, wo ich ein wenig Wasser habe, die Finger naß zu machen. Ich brauche das manchmal bei meiner Arbeit. Und meine Tochter, die hat's gewußt. Sie hat mir zugesehen, und ich Hab' sie dran riechen lassen. Ihre Augen sollten Sie gese> hen haben. Ja, und die Eisenstange, entschul' digen Sie. Die Hab ich so mitgenommen, um ruhig zu bleiben. Ich wollte Sie nicht erschrecken. — Und wie steht es mit der Kündigung?' „Ich — ich komme hernach

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