, das, einzelne Stra ßen, z. B. die Andreas Hoser-Straße und die Lauben besonders hohe Mietzinse aufweisen, die durch nichts gerechtfertigt sind. Im Durch- «schnitt bezahlt man: a) Für Eiu-Zimmer-Wohnungen: Lauben L. 1080, Grentendamm L. 1020, Al- gunderstraße L. 900, Lazagstraße L. 1000, Neichsstraße 540 bis 72V, Andreas Hoser-Straße 2200, St. Leonhardstraße 480, Nennweg 1440; b) für Zwe -t -Ziinmer-Wohnuiigen: Lauben 1200 bis 2400. Algunderstraße 1176 bis 2000, Neichsstraße 9<Z0 bis 1800, Lazag straße 1560
bis 1980, Prinz Humbert-Struße 1200, Postgasse 1200, St. Leonhardstraße 2040; c) für Drei-Zinnner-Wohnungen ohne Bad: Greütendamm 1164, Nennweg 2000, Metzger- straßc 1920. Maiserstraße 3000, Pfarrplatz 1800, Peter Mayr-Gasse 1200; i») für Vier-Zimmer-Wohnungen ohne Bad: Vurggrafenstraße 3000, Lauben 3600, Mai serstraße 4000, Karl Theodor-Straße 2000, Gärtnersteig 2400 Lire. Obgenannte Mietpreise verstehen sich, immer pro Jahr. Selbstverständlich stand der Kominission nur eine beschränkte Zahl
von Zinsbüchern zur Ver fügung, so daß der Durchschnitt aller Woh nungen in manchen von den genannten Zah len abweichen wird. Trotzdem' ist es merk würdig, daß z. B. die Mietpreise in den alten Häusern der Lauben ebenso hoch sind, wie in der eleganten Prinz Humbert-Straße. Uebri- gens werden jetzt von der Gemeinde Durch schnittsziffern der Friedensmiete in den verschie denen Straßen und für die drei Kategorien von Wohnungen (Arbeiter-, mittlere und Luxus wohnungen) ausgearbeitet, die der Prätur als Grundlage
bei der Bemessung der Mietzinse dienen sollen. Um der Gerechtigkeit willen darf man aber auch die Wohnungsspekulation vieler Mieter nicht übersehen. Nicht zufrieden, durch die Ver mietung von Zimmern umsonst wohnen zu können, suchen manche Mieter, bei diesem Ge schäft einen großen Ueberschuß zu erzielen. So zahlt ein Mieter in den Lauben 100 Lire monat lich und nimmt 140 Lire durch Afiervermietung ein: in der Burggrasenstraße zahlt eine Partei 3000 Lire und verdient durch die Weitervsrmie- tung 5100 Lire
, brachte der Maurer F. E. gegen Mitternacht eine holde Weiblichkeit auf sein Zimmer unter den Lauben. Die Wirtin war aber noch wach und lintersagte dem Burschen den Damenbe such. Als das Pärchen protestierte, rief die Wirtin einen anderen Mieter, den Anstreicher L., zu Hilfe. Der packte kurzerhand die Beiden und warf sie auf die Straße. Zuerst blieb alles ruhig, doch-nach einory Weilchen kehrte der Maurer zurück und fiel über den Anstreicher her. Es hagelte Hiebe und Stöße, bald be nutzten die Burschen