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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 30.04.1937
Physical description: 6
mit der Lorbereitung zur Feier des 25. Regierungsjubiläums seines Königs Chri stian X. am 15. Mai. Unser Kovenhagener T.E.P.-Berichterstatter gibt nachfolgend ein Bild vom Leben dieses wahrhaften „Volks könig»', der aufs innigste mit seinem Boli verbunden ist. Morgenstille liegt über Amalienborg. Der Früh jahrsnebel hat die vier schönen Palais in Watte gepackt. Die Wachtposten mit ihren charakteristi schen hohen Bärenmüden und den weißen Dan- deliers gehen vor dem Königsschlotz au und ab. Vom nahen Hafen her

heulen die Nebelhörner. Irgendwo stehen die Wachtposten stramm, das Gewehr präsentiert. Noch zittert der letzte Schlag der Uhr in der Morgenlust, da öffnet sich die kleine Mauerpforte. Ein paar Backerlungen im weißen Kittel springen von ihren Rädern, Schul kinder laufen schnell herbei, zwei Autos stoppen ab: der König kommt! Christian X. reitet auf seinem großen schwarzen Pferd „Black' aus der kleinen Mauerpforte pünktlich jeden Morgen um 8 Uhr. „Guten Morgen, Majestät!' Einer der Bäcker jungen

hat es gerufen» die Schulkinder winken. „Guten Morgen I' ruft der König fröhlich zurück. Er reitet ganz allein, ohne irgendeine Begleitung. Schon ist „Black' in der Richtung Langelinie ver schwunden. „Guten Morgen, Majestät!' Der Ruf pflanzt sich fort. Er eilt durch die Straßen der erwachen den Hauptstadt. „Guten Morgen, Majestätl' — „Guten Morgen!' Der König lacht, er grüßt jeden, der vorbeikommt, und jeder hat das Ge fühl: „Der König sagt Dir gmen Morgen!' Dieser tägliche Morgenritt eines Königs, ganz

allein, ist einzigartig in der ganzen Welt. Es ist keine steife, höfische Zeremonie, keine jahrhun dertealte Tradition — nein, er ist etwas ganz anderes. Er soll sagen: Euer König ist der erste, der euch morgens seinen Gruß bietet -» euer Kö nig ist auch schon wach „un könnt ihr an die Arbeit gehen! Stopplichter — sind auch für den König da! 2er König reitet nicht jeden Morgen denselben Weg. Cr ist es auch nichc gewohnt, daß man sich nun an der Straße aufstellt und auf ihn wartet — nein

, er will das Strcißenbild gar nicht in Aufregung bringen. Der König rettet mitten durch den täglichen Berkehr, mitten zwischen Autos und Fahrrädern. „Black' muß halt machen, wenn da» Stopplicht der Verkehrsregelung auf Rot steht.- Der König hält — genau wie ein wohlerzogener Bürger — an der Straßenecke, in einer Reihe mit Lieferautos, Schulkindern und BürofrSulrins auf ihren Fahrrädern. Es geht ein fröhliches Grüßen hin und her — nicht etwa plumpvertrau lich und ohne Respekt — aber so selbstverständlich

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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Page 1 of 6
Date: 02.10.1934
Physical description: 6
das Doppelte. Todesanzeigen ». Dank- lagungen L. —.öl), Fj. na»z L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire l.5>l>. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigenfteiiern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 2(1 Cent. Monatlich vierteljährlich >')alvjährlich .Uihrlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland sährl. L. 110.— Fortlaufend,? Annahme verpflichtet .zur Zahlung L. 5.5V L. 14.— L. 27.— L. 5Z.-r nionatlich 235 9. S. M. der König ln Napoli Eriissmg der 2. lilt. MM-KlOlillMW Kolonialminister G. G. Se Bono hält

die Eröffnungsansprache Napoli, 1. Oktober. 'Zur Ankamst des Königs hat die ganze Stadt Flaggenschmuck angelegt. Die Mauern sind über und über mit Huldigungsanschlägen zu Ehren des Herrschers und des Hauses Savohen tapeziert. Der Provinzialverband der Frontkämpfer hat ein patriotisches Manifest erlassen. Di« Truppen der Garnison versehen in Galauniform den Ehren dienst. Festlich bewegtes Leben herrscht in allen Straßen. Volksmengen und Vereine säumen die Straßen, die der König durchziehen wird. Gegen über dem kgl

. Palais har das 2. Luftschutz-Regi ment und das Ili. schwere Feldartillerie-Regiment Aufstellung genommen. Anschließend in perfekter Ordnung die Jugendstreitkräfte der Partei und der O.N.B, mit Fahnen und Wimpeln und «ine riesige Volksmenge. S. M. der König traf um 9.30 Uhr am Bahn hof Mergellina m Begleitung des ersten Adju tanten General Marchese Asinari di Bernezzo und des Ministers des kgl. Hanfes Senator Gras Mattioli-Pasqualini ein, wo >er von S .kgl. H. dem Prinzen von Piemoilt empfangen

und von den städtischen Behörden ehrfurchtsvoll begrüßt wurde. Unter lebhaften Anrufen bestiegen S. M. der König, der Prinz von Piemont, der erste Feld- adjànt und der «ucherordentliche Koinmiffär der ^ Stadtgemeinde, Herzog Niutta, ein Auto und be gaben sich zum kgl. Palais. Um 9.55 Uhr verließ der Herrfcher das kgl. Palais, um sich zur Eröffnung der Kolonialaus stellung m Castelnuovo zu begebe». Im könig lichen Auto hatten nüt S. M. dem König der Prinz von Piemont, Herzog Nintta, General Asi nari 'vi Bernezzo

und im zweiten Wagen der Her- zog.von. Spoleto, der Minister des königlichen Hauses und die Offiziere des Militärslaates S. M. des Königs und des Kronprinzen Plcch genom men. Im Augenblick, als S. M. der König das kgl. Palais verließ, wurden die Salutschüsse abge feuert. Auf der Piazza del Plebiscito nndà die Straße vom kgl. Palais bis zum Maschio An gioino entlang jubelt das Volk, das sich hinter den Truppen, vie die Massen präsentieren, staut, dem Herrscher und dem Haus Savoia zu. Zm Maschio Angioino Beim

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Page 1 of 6
Date: 11.10.1934
Physical description: 6
. Sie würden das Andenken des verstorbenem Königs besonders als Begründer der nationalen jugosla wischen Einheit; Prinz Paul von Jugoslawien beri es den Mini- isterpràsid«àn und den Kommandant«» der kgl. Garde» zu sich, machte ihnen vom Abloben des Herrschers Mitteilung und überreichte dem Mini sterpräsidenten das Testament des Kömgs. Das selbe ist von S. M. Alexander «igenhandig abge faßt wordm und trägt das Datum vom 5. Jän ner 1334. Der, Ministerrat beschloß, daß die Re- gisrungSmitglieder sosort dem neuen König

Peter Äem Zweiten den Eid der Treue leisten und die Bevölkerung von der Thronbesteigung PederS des Zweiten und der Uebevnahme der provisorischen Regierung durch die Regent«? zu verständigen. Di« Regierung hat au die jugoslawische Natio» folgendes Manifest erlassen: Unser großer Köniig Alexander ist am 9. Oktober um IL Uhr in Marseille einem ruchlosen Attentat zum Opfer gefallen. Der Märtyrer- König hat mit seinem Blut das Frisdenswerk besiegelt, für das er sein« Avise, nach Frankreich unternommen

hat. , , . „Gemäß Art. 30 der Versassung steigt fein »rstgeborenvr Sohn S. M. König Pà -si^ aus dm Thron des Königreiches vtm Jugoslaibien. Die königliche Negierung, das H-eer und die Marin« haben S. M. dem König Peter N; den Eid d«r Treu« geleistet. Die königliche Regierung Deutschland Berlin, 10. Oktober. Di« Leitartikel der Blätter sind dem Attentat von Marseille gewidmet. Der Tod König Alexan ders wird lies beklagt. Der „Völkische Beobachter' hebt hervor, daß sich die Beziehungen zwischen Deutschland

das Ereignis ^ haben könnte. Allgemein wird großes Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, daß ein Mann, wie König Alexander, der in englischen Kreisen als Versechter einer Friedenspolitik aus dein Balkan großes Ansehen genoß, dem unglückseligen Attentat zum Opfer gefallen ist. König Georg empfing die Trauerbotschaft im Schloß Sandringbahn, wo er den Besuch Alexan ders im Anschluß an den Pariser Aufenthalt erwartete. Dem elfjährigen Kronprinzen Peter, dem Erben des südslawischen Throns, der sich zur Zeit

in einer englischen Schule m Cobham (Surreh) aushält, wird die Nachricht von der Ermordung seines Vaters noch vorenthalten. Nach Bekannt gabe der Nachricht von der Ermordung des Kömgs Alexander wurde die englische Polizei angewie sen, die Schule, in der sich der südslawische Thronerbe befindet,, zu bewachen. , ! Tschechoslowakei: Prag, 10. Oktober Die Nachricht von dem Anschlag aus den süd slawischen König und den französischen Außen minister hat in Prag wie ein« Bombe «inge schlagen. ' Die Sonderausgaben

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Page 6 of 10
Date: 11.11.1939
Physical description: 10
Seite S «Alpenzeltang* Sonntag. 12. November ISZg-XM Mamille lleteWe der Zihiie an äa» S. Honveà»Regiment in Aaposvav» àuvch àen Vertreter S. M. àes ASnig»Aaisers General Riccaväl Budapest, 11. — Central Ric cardi, der Vertreter S. M. de» König» Kaisers bei der Uebergabe der von S. M. an das 6. Honved-Regiment geschenkten Fahne, begab sich in den heutigen Mor genstunden mittels Sonderzug nach Ka- posvar. Am Bahnhofsplatz, ver mit den Fahnen und den Wappen Ungarn» reich geschmückt war, wurde

er vom Ersten Feldadjutanten des Regenten, General Keresztes-Fifcher, empfangen und schritt mit diesem unter dem Klang der Fan faren und der italienischen Hymnen die Front der Ehrenkompagnie ab. Gleich zeitig empfing der Oberste Kommandant der ungarischen Wehrmacht, General Soniy, Gräfin Pinci, die Gemahlin des italienischen Botschafters in Budapest, die in Vertretung I. M. der Königin-Kai serin als Taufpatin bei der Uebergabe der Fahne zugegen ist. Im Sonderzug hatten neben den Vertretern I. M. des König

. Nach dem der Vertreter S. M. des König- Kaisers die Front der Ehrenkompagnie abgeschritten hatte, entbot ihm der Kom- manöant des 4. Armeekorps den Will kommgruß. Im Innern des Bahnhofs befanden sich die Behörden der Provinz mit dem Präfekten an der Spitze, der General Riccardi in einer kurzen An sprache die Dankbarkeit der Bevölkerung von Kaposoar und von ganz Ungarn S. M. dem König-Kaiser gegenüber aus drückte. Gott möge den König-Kaiser, der dex höchste Herrscher der Gerechtigkeit ist, und mit ihm das ganze

war ein großer Bogen er richtet worden, der in großen Buchstaben einen herzlichen Willkommgruß trug. Auf dem Platze selbst erstattete der Kom mandant des Regiments, Baron Hain, dem Vertreter des Regenten den Rap port, worauf dieser zusammen mit dem Vertreter S. M. des König-Kaisers die Front des aufgestellten Regiments ab schritt. Hernach betrat General Riccardi die Ehrentribüne und hielt eine feierliche Ansprache, in der er unter anderem aus führte: Ich überbringe dem hier in Waf fen stehenden Regiment

den hohen Gruß S. M. des König-Kaisers, dem Obersten Kommandanten der italienischen Wehr macht und des ganzen italienischen Vol kes, das stets jede Gelegenheit gerne er greift, dem ungarischen Volk seine Freundschaft zu bezeigen. Nach Hervor hebung der großen Persönlichkeit des Prinzen Eugen von Savoien, der auf ungarischem Boden kämpfte, und der herrlichen Taten, die das 6. Honved- Regiment vollbracht hat, schloß General Riccardi mit folgenden Worten: „Durch die Jahrhunderte hindurch hat das Regi ment

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Page 1 of 8
Date: 14.10.1934
Physical description: 8
wieder hergestellt iverdon. Hoswagen ohne Trittbrett wie man in England Attentale verhindert. L ond 0 n. 13. Oktober König Alexander von Jugoslawien und Außen minister Bairthcm wurden vom Trittbrett ihres Wagens ermordet — der Mörder vollbrachte fein Verbrechen, noch «he die Polizei hinzusprin- geu konnte. Ein ähnliches Schicksal hatten der König und Kronprinz von Portugal im Jahr« 1M8, die durch «inen Kugelregen ans Revolvern und Geivehren, abgegeben vom Trittbrett des Wagens, getötet wurden- Auch der Mörder

des Präsidenten Carnot, Caserio, sowie die beiden Verbrecher, die bei den ersten, mißglückten An schlägen König Umberto von Italien nach dem Leben trachteten, hatten sich aus die Trittbretter geschwungen. In England hat man solche Atten tate von vornherein unmöglich gemacht. Wer — im Film oder in der Wirklichkeit — den König und die Königin von England aus einer offiziellen Ausfahrt gesehen hat. dem wird ausgesalleu sein, das; an dem Hvswagen die Trittbretter fehlten. Diese Eigentümlichkeit geht

Zwi schenlandungen vornehmen. Die Entdeckung von Amerika zum 1. Mal in .. Amerika gefeiert Newyork, 13. Oktober. Zum ersten Mal ist der Jahrestag der Entdek- kung Amerikas durch Columbus in U.S.A. al anerkanntes Nationalfest mit einem Manisest Noosebelts und Fahnenhifsung auf sämtlichen öffentlichen Gebäuden gefeiert worden. Belgrad huldigt dem neuen König Peter 11. feierliche Beisetzung Varchous — Lava! zum Nußsumimster Frankreichs ernannt 36-Stunden5Arbeit6v)oche in U.S.A. Washington

, mit blassen?, ernstem Gesicht, verläßt als erster, gefolgt von fei ner Mutter, der Großmutter, der Prinzessin Jlleana, dem Außenminister Jestitsch, dem Hos- minister Antitsch, dem Palastmarschall General Dimitriewitfch, dem französischen Minister in Bel grad Naggior und dem übrigen Hosstaat den Zug. Die drei Regeiàn begrüßen den König, der hieraus die Front der Ehrenkompagnie abschreitet. Der Bürgermeister von Belgrad Petrowitsch über reicht dem Herrscher > traditionsgemäß Brot und Salz. Der König

schreitet dem Patriarchen ent gegen, küßt ihm die Hand, während er von ihm den Segen empfängt. Ministerpräsident Uzunowitsch hält an den König folgende kurze Ansprache: „Die königliche Regierung und das ganze jugo slawische Volk begrüßen Ew. Majestät und ent bieten Ihnen den Ausdruck ihrer grenzenlosen und unerschütterlichen Treue und Ergebenheit. Sie schwören, Ew. Majestät treu zur Seite zu stehen, ihrem innigst geliebten König, der Hossmvng aller Jugoslawen, die den heiligen Besehl

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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

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Page 1 of 8
Date: 06.12.1936
Physical description: 8
, wenn es erforderlich erscheinen sollte, sogar morgen, Sonntag, einzu berufen. Obwohl keinerlei amtliche Mitteilung über die Sitzung herausgegeben wurde-und es bis zur Stunde auch nicht möglich war, genauere Infor mationen zu erhalten, glaubt man trotzdem all gemein annehmen zu können, daß eine Klärung der gegenwärtigen Lage erst für Montag zu er warten ist. Bor der Kabinettssitzung hatte man in politischen Kreisen den Eindruck, daß der König seinen Hei ratsabsichten treu geblieben sei. Wenn das Kabi nett daher

Augenblick noch eine Verfassungskrise vermieden werden könne. Andererseits aber ist man allge mein davon überzeugt, daß heute keine der wirk lich verantwortlichen Parlamentsgruppen eine Haltung einnehmen wird, die nicht jener des Pre mierministers Baldwin gleichkommt. Wenn auch eine gewisse Zahl Abgeordneter dafür eintritt, dem König eine beschränkte Bedenkfrist zuzuge stehen. so will damit noch nicht gesagt sein, daß ihre Sympathien für König Eduard so weit gehen, um sie zu einein offenen Kampf

gegen die Ver fassung zu veranlassen. Der von einigen Persön lichkeiten und Blättern erfolgte Hinweis auf die Möglichkeit eines Konfliktes zwischen König und Parlament ist nur dazu angetan, die entschlossene Absicht der Mehrheit, an der Seite Baldwins die Verfassung zu schützen, nur noch weiter zu ver stärken. Die Absicht einiger Persönlichkeiten, sich der Volkstümlichkeit des Königs zum Kampf gegen die Regierung zu bedienen, wird ebenfalls als ein Vorhaben betrachtet, das dem König mehr schaden als nützen

kann. Nachstehende amtliche Mitteilung wurde im Laufe des Nachmittags mn Buckingham-Palace ausgehängt: „Sämtliche offiziellen Verpflichtungen des Königs sind gegenwärtig annulliert.' Der König hätte am Dienstag eine zweitägige Reise iu die nördlichen Industriegebiete von Strafford und Birmingham antreten sollen. Die Mitteilung wurde nach einer telefonischen Besprechung, zwi schen dein König und den Mitgliedern der könig lichen Familie herausgegeben. Die Mitglieder der königlichen Familie haben ferner bestätigt

, daß sich der König bester Gesundheit erfreue. Der Erzbischof von Westminster hat heute an die Mitglieder der Kirche und an die Gläubigen die Aufforderung gerichtet, am Wochenende Gebets stunden für den König und das Land abzuhalten. Der Klerus wurde ferner ermächtigt, das Aller- heiligste auszusetzen, um diesen Gebetsstimden ein noch feierlicheres Gepräge zu verleihen. Auch die Dominien gegen die Heiralspläne des Königs „Reuter' erfährt aus Pretoria, daß trotz des Stillschweigens, das in den amtlichen Kreisen

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Page 1 of 4
Date: 10.10.1934
Physical description: 4
zm Wer gefallen W»ze»genpr«tj«»z Text das Doppelte. 1 Die 38 mm breite Milli« meterzeile L. —.59. im Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.50. Fi nanz L. 1.—, Redaktion, Notizen Lire 1.50. kleine Anzeigen eigene« Tarif. Anzeigensteuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.— vierteljährlich L. Halbjährlich L. 27.— jährlich L. 32.—« Ausland jährt. L. t^l).— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung 9. IaürrganK P-a-rch^S/cà« Die Havas-Agentur teilt mit. Vah König

Ale xander von Jugoslawien in Marseille einem Revolverattenkat zum Opfer gefallen ist. » Das Atkenkak erfolgte auf dem Wege vom Hafen in die Präfeklur von Marseille. Der Tod des Kö nigs wurde durch zwei Revolverschüsse verursacht, von denen der eine den Herrscher in den Bauch und der andere iu die Herzgegend getroffen hat ten. Mit dem König von Jugoslawien befanden sich im Auto auch der französische Außenminister Bar ths», der eigens zum Empfang des jugoslawischen Herrschers aus Paris

nach Marseille gefahren war, und einige hohe Generäle. Beim Attentat wurden auch der französische Au ßenminister Varthou und der französische Ge neral schwer verwundet. Außenminister Varthou ist um 18.40 Uhr seinen Verletzungen erlegen. Der Doppelmord von Marseille erweckt in der gesamten zivilen Welk liesste Anteilnahme an den beiden Opfern und gleichzeitig tiefste Verabscheu ung über den ruchlosen Mord. Vor dem blutüberströmten Leichnam König Alexanders ist aller Zwist politischer Natur ver gessen

, der das Auto des Königs Ale xander führte, schilderte den Hergang des Atten tats wie folgt: , »Als das Aulo ln den Börsenplatz einbog, lrennte sich aus der Menge ein kräftiges Indivi duum. sprang mit einem Revolver in der Hand auf das Trittbrett des Autos und feuerte rasch vier oder fünf Schüsse gegen den Herrscher ab. Ich packte den Attentäter sofort am Hals, wäh rend der Oberst .der sich bei König Alexander be fand. auf den Verbrecher mit dem Säbel losschlug. Der Attentäter versuchte

sich mit dem Revolver in den Mund zu schießen, doch wurde er von den herbeigesprungenen Polizisten daran verhindert. Am Präsektnrsplatz wurde er niedergeschlagen. Das königliche Auto setzte unter der allgemeinen Ergriffenheit seine Fahrt fort und traf in kürze bei der Prafeklur ein, wo der König in das Ka binett des Präfekken gelragen und auf einen Di wan gebettet wurde. Doch alle Bemühungen der Aerzle waren bereits vergeblich'. Auf dem Attentatori haben sich Taufende von Personen eingefunden« Die Häuser flaggen

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Page 2 of 8
Date: 15.07.1932
Physical description: 8
der Brüder. Die Murmglocken von Saint Roche beginnen zu !ertönen, von den anderen Türmen antwortet es und von allen Seiten stürmen die rebellieren den Scharen der Pariser und Marseiller gegen iden prachtvollen Palast der Tuilerien, der sii-r König Ludwig VXl. von zwei Kompagnien treu ergebener Edelleute, den Grenadieren von ^Falles Saint Tomas und 900 Schweizern unter Oberst Bachmann verteidigt wird. Die Höfe, Stiegen und Gäle des Schlosses sind ge drängt voll von Truppen, bereit, in dieser schweren

Stunde ihre Ergebenheit mit dem Opfer ihres Lebens zu bezahlen. Das Natsziinmer des Königs. Um den Der König: „Ja. Grenadiers, die Gefahr ist sie alle gleich. Ich rechne auf eure Treue! Wir werden siegen!' Röder er (zögernd): „Dürste ich Eurer Majestät noch rechtzeitig den Vorschlag inachen, sich morgen früh init der Familie in den Schutz der Nationalversammlung zu begeben?' Lachesnaie (scharf): „Sie wollen also den König und seine Familie zu den Feinden führen?' ! - « l Rüderer

: „Nicht zu seinen Feinden. Vier hundert der Deputierten stimmten ja für den Kving und zweihundert gegen ihn. Ich schlage diese Maßregel als kleinste Gefahr vor, weil ich die Unverlaßlichkeit der Truppen fürchte.' Die Königin (mit Mut und Entschieden heit): „Wir habeil hier Truppen und man muß endlich einmal wissen, wer siegt, der König und die Verfassung oder die verbrecherischen Re bell?»! Haben wir Kräfte genug, um das Schloß zu schützen?' Lachesnaie: „Gewiß, Majestät, aber ich bemerke, daß die Räume voll

sind von Leuten aller Art, die den Dienst und den Zutritt zum König hemmen, was den Nationalgardcn sehr zuwider ist.' Die Königin: „Mit Unrecht! Ich stehe für diese Edelleute ein. Sie werden vor den verblassen, die lange Nacht weicht einem Herr» lichen Morgenrot.) . Weber (innerlich glühend): „Majestät, wie herrlich erwacht der Tag, führen Sie uns zum Kampfe! Es soll sin Tag des Sieges werden, so herrlich wie dieses Morgenrot!' , (Die Königin tritt an das Fenster. Ein Wald von Piken, Gewehren und haßerfüllten

Nebellengesichtern starrt ihr entgegen. Ihre Habsburgerlippen sind, geschwellt von Blut, ihre Augen sprühen, Feuer.) Die Königin (in herrlicher Energie einem Offizier die Pistole entreißend und sie dem König reichend): „Prenez. Monsieur, voila le moment de vous montrerü' (Alles huldigt der Königin. Begeisterte Rufe der Getreuen: „Es lebe der König! Er ist unser König! Wir wollen keinen anderen! Nieder mit den Jaco- binern! König. Verfassung. Nation sind eins!' Haßrufe aus der Tiefe: „Wir wollen in das Schloß

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Page 6 of 8
Date: 25.03.1926
Physical description: 8
. Die Königin stand neben dem König, der dick eingewickelt -auf einem.Ruhebett lag. „So, da bist du ja, Fleurot, von dem man so Wunderbares berichtet,' sagte der König zu ihm'. »Ich heile bloß mit natürlichen und einfachen Mitteln,' sagte Fleurot. „Nun, was hältst du von meinem Uebel?' »Geruhen Cure Majestät, den H>als.besichtigen zu lassen, dann weiß ich, ob ich helfen kann.' „Gern,' war die Antwort, „geniere dich nicht mid denke, du Hast es nicht mit dem König, son dern einfach miti deinem Patienten

zu tun. Mach mich gesund, wie du es kannst, du hast volle Freiheit.' „Ich danke, Euer Majestät,' versetzte Fleurot, legte jetzt seinen Hut auf einen Sessel, stellte den Stock beiseite, trat zum König, nahm Decken, Pflaster und Binden von dessen Hals und be sichtigte genau den Hals und das Genick. „Es ist >gar nichts an der Sache,' erklärte er jetzt ruhig, „wcnn Euer Majestät Wünschen, sind Sie Heute noch geheilt.' „Was?' schrie der König freudestrahlend, und .die Königin wurde bald blaß, bald rot

vor Ent zücken. Aber die Aerzte machten entsetzliche Mie nen. „In einem Tage,' sagte einer, „da- Nach dem besten wissenschaftlichen 'Kursus mindestens 14 Tage erforderlich sind, um diesen Kasus zu heilen?' „Ich halbe nicht gesagt, daß ich einen Tag brauche,' versetzte Fleurot: „ich werde den König heute noch hellen, und meine Kur ist in zehn Minuten vorüber.' Da -war's mäuschenstill: so was Gelt keiner für möglich. Der König aber sagte: „Wohlan, so be ginn nur gleich!' „Ich brauche einen langen

hölzernen Tisch,' bemerkte setzt Fleurot, „und einen Teppich darauf.' „Soll den der König am lEnde gar einneh men?' witzelte einer der Hofmài. „Manche Doktoren geben den Leuten noch ge fährlichere Dinge ein', sagte Fleurot, und der König begann sich höchlich zu amüsieren. Der Tisch mit Teppich -war bald' da. „Jetzi zeig deine Kunst an Uns!' gebot der König. Fleurot aber machte eine tiefe 'Verbeugung und sprach: „Majestät, ich bitte zu befehlen, daß sämtliche Anwesende das Gemach und das Bor- zi'lnmer

verfassen; ich kann die Kur erst begin nen, wenn wir Mein sind.' «Da erhob sich großer Widerspruch. Die Köni gin verwahrte sich zuerst dagegen (denn sie war die neugierigste von allen), eine Bewegung ent stand — laber es half nichts. Der König fragte nochmals, ob wenigsten» die Königin nicht da bleiben dürfe. Fleurot erklärte kategorisch: Mein!' und das Gemach leerte sich. Die einen machten dumme, die anderen beleidigte, die an deren -klägliche Gesichter. Die «Königin aber ging als letzte hinaus

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Page 3 of 6
Date: 05.07.1938
Physical description: 6
Mann hatte, ahnungslos, daß er Gegenstand ei ner solch erbitterten Auseinandersetzung war, sich längst für eine andere entschie den. Diese Enttäuschung aber schien die bei den Damen nicht allzusehr zu bedrücken. Die eine von ihnen heiratete sehr kurze Zeit später einen Gutsbesitzer der Pro vinz, während die andere eine heute noch lebende berühmte Schauspielerin wurde. Posten um Englands Herrscher Sie gehören alle zum Aönigshaushalt Der englische König ohne Bargeld. — Alle Tradition fordert viele

in seinen eigenen Taschen nach Geld und wandte sich hilfesuchend an seinen Kammerherrn. Doch auch dieser hatte kein Geld bei sich und wurde wegen dieser Vergeßlichkeit bleich. Endlich mußte ein Journalist, der zufällig in der Nähe stand, dem König ein Pfund Sterling pumpen. Diese Geschichte ist nicht erfunden. Sie geschah wirklich und beweist, in welchem Umfang ein König von seinem Hof. von seinem St<ch abhängig ist Denn der Kö nig soll nie (nach englischer Auffassung) Geld anfassen. 285 Personen.gehören

zum königlichen. Haushalt und' bemühen , sich um den König, die Königin, um Queen Mary, den Herzog und die Herzogin von Gloucester. den. Herzog und die Herzo gin von Kent und die' anderen Sirekten Mitglieder der Familie. Sluf den breiten Schüller« eines Mannes. Früher «M Her >StHb/ noch größer. Aber heute vàd^ eàie H^ah.l Posten Pvn der gleiten Person ausgefüllt. So ist 5- B. Lord Wgram nicht nur der Privat? sekretär des König?, , joydern auch sein Ratgeber.derVei^Äter Her Archive des Königs, der stälitziqe

des Königs, der Mann an seiner rechten Seite bei allen Bällen und Banketts, ist Lord Clarendon. Er kennt jeden, er weiß, welche Bewe gungen zu machen sind, wem man die Hand gibt, wem man nur zulächelt. Der König braucht nur zu tun, was Lord Clarendon ihm zuflüstert. Dann stimmt es schon. Herr über die Pferde des Königs ist Sir Arthur Erskine, der gleichzeitig die IVO Chauffeure und Wagenputzer des Königs zu überwachen hat. Er hat übri gens das Recht, ständig neben dein Kö nig zu reiten

beobachten und für den König sogar die Schecks ausschrei ben. Denn der König darf nie einen Scheck ausfüllen. Die anderen Posten, àie z. V. nur bei einem Empfang oder bei einer Reise aktuell werden, sind soge nannte Ehrenämter, um die man sich al lerdings in England sehr bemüht. Sie hat ihren eigenen Haushalt. Uebrigens hat die Königin einen eige nen Haushalt. Alle Posten, die im Haus halt des Königs sind, haben ihr Gegen stück im Haushalt der Königin. Es 'kom men nur noch einige besondere Aemter hinzu

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Page 2 of 6
Date: 30.07.1937
Physical description: 6
kapitäne in der „Biellese.' Viele von ihnen haben auch in Deutschland sich einen guten Namen ge macht. Wer nur die industriellen Mammutbauten Ita liens in Milano oder Torino kennt, gerät leicht in die Gefahr, sich über die wirtschaftliche Struktur des heutigen Italiens falsche Vorstellungen zu machen. Davor bewahrt eine Fahrt in die „Diel lese', ins Herz der italienischen Textilindustrie. Am ZI. Au« ..Mm das MM Mamed Ali des Großen!' Wie König Aaruk l. in Kairo gekrönt wird. — Eine Zeremonie mit tiefer

Bedeutung. — Das Schwert mit den Diamanten. — 4 Schwestern mit Namen des Glücks. — Der schweigsame Wegwei 5 fer: Sir Ahmed hassanein Bey. : i msuxir« in vcumsz Am 31. Juli findet in Kairo die Krönung des König Faruk l. von Ägypten statt. Eine interessante Zeremonie umrahmt diese Feier, deren Einzelheiten wir hier nach den Darstellungen eines M. S. Sonder korrespondenten schildern können. Wenn die El Rifai Moschee die Sitter öffnet. Wie ein arabischer Traum, der aus geheimnis voller Wüstennacht

über allem. Vor einigen Wochen saß König Fa ruk I. in einer Loge der Westminster Abbey und wohnte der großen englischen Krönung bei. Diese hier wird nicht so groß sein, aber farbenprächtiger orientalischer, packender in den Einzelheiten, er greifend, wenn der alte, weißbärtige Scheich Mu stasa El Maraghi langsam vortritt, um seinem König die heiligen Texte des Korans vorzusprechen. Das berühmte Schwert. Scheich Mustafa ist genau wie seine Helfer ganz in weiße Seide gekleidet, die durch goldene Schnü- re abgesetzt ist. Helle

Ali. Im Hinlergrund Sic Ahmed Hassanein Bey. Während man Faruk I. zum Souverän von Ägypten, Nubien, Suda, Kordyfan und Darfur !'rönt und ausruft, steht ein Mann still und nach denklich abseits: Sir Ahmed Hassanein Bey, der len offiziellen Titel eines Gouverneurs des Haus halts des König Faruk führt. Aber er ist mehr, viel mehr. Er kennt Faruk von klein an. Fuad gab ihn dem jungen Prinzen zum Erzieher. Aber aus dem Erzieher wurde der Ratgeber. Er kennt !ias Reich des jungen Königs. Er entdeckte

Krönung die Königin Nazli sein und die vier schönen, jungen Schwe ftern (die fünfte, Prinzessin Fewkieh, lebt in Pa ris), deren Namen alle mit F anfangen — ein Buchstabe des Glücks — von Fewzie über Faiza und Faikah bis Fathia. Sie verlieren an diesem Tag einen Bruder, der seine Freizeit gern damit verbrachte, mit ihnen Tennis zu spielen, Auto zu fahren, mit ihnen auf die Jagd zu gehn. Das Privatleben, das bis heute wenigstens noch ein wenig dem König zuteil war, ist nun vollkommen tot: das Leben

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Page 1 of 8
Date: 04.06.1939
Physical description: 8
Albaniens Die neue Verfassung tritt heute in Araft / Gleiche Rechte» gleiche Pflichten / Anlehnung an àie italienische Verfassung .er Duce empfängt im Palazzo Venezia à Vertreter Albaniens Roma, 3. Juni. Die Verfassung, die S. M. der König- Kaiser heute dem albanischen Volk gab, um die neue verfassungsmäßige Struktur des Königreichs Albanien sestzulegen, setzt sich aus S4 Artikeln zusammen, die in 7 Kapiteln zusammengeschlossen sind: Das erste, das die allgemeinen Bestim mungen enthält, verfügt in Art

. 1, daß der albanische Staat durch eine konstitu tionelle monarchische Regierung geleitet wird. Der Thron ist in der Dynastie S. M. Vittorio Emanueles UI., König von Italien und von Albanien, Kaiser von Aethiopien, nach dem salischen Gesetz erb lich. Der Art. 2 bestimmt, daß die alba nische Fahne rot ist und in der Mitte den schwarzen Doppeladler mit dem Lik- torenbündel trägt. Der Art. 3 bestimmt als Staatssprache albanisch. Art. 4 be stimmt, daß alle Glaubensbekenntnisse geachtet werden. Deren freie Ausübung

ist im Sinn der Gesetze gewährleistet. Die gesetzgeberische Macht t,Art. 5) steht dem König in Zusammenarbeit mit dem fascistischen korporativen Rat zu; der Art. 6 bestimmt, daß die exekutive Macht dem König zusteht und der Art. 7 sagt, daß das Recht vom König ausgeht und in seinem Namen von den von ihm er nannten Richtern ausgeübt wird. Die Auslegung der Gesetze (Art. 8) steht^ der gesetzgeberischen Mackt zu. Der Art. 9 bestimmt, daß Kommunal- und Provin- zialeinrichtungen durch Gesetz bestimmt

werden. Das 2. Kapitel, das vom König han delt, enthalt zum großen Teil die glei chen Bestimmungen, die für das König reich Italien gültig sind. Auch das 3. Kapitel bezüglich der Regierungsgewalt des Königs entspricht der Verfassung des Königreiches. Das 4. Kapitel betrifft die Wetterführung und die Tätigkeit der ge setzgeberischen Kammer, welche mit dem Titel „Fascistischer, Korporativer Ober- rat' bezeichnet wird. Sie besteht laut Art. 2K aus den Mitgliedern des Zen- tralrates der albanischen fascistischen Partei

und aus den wirklichen Mitglie dern des Zentralrates der korporativen Wirtschaft. Die Zusammensetzung dieser beiden Körperschaften kann nicht durch Gesetz abgeändert werden. Die Räte müssen laut Art. 27 das 25. Lebensjahr vollendet haben, im Besitz der zivilen und bürgerlichen Rechte sein und die an deren vom Gesetz geforderten Eigenschaf ten aufweisen. Art. 29 bestimmt, daß die Räte vor Antreten ihrer Tätigkeit zu schwören haben, dem König die Treue zu halten und die Verfassung zu achten. Sie erhalten nach Art

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Page 1 of 8
Date: 08.12.1936
Physical description: 8
, dem Herrscher die vollste Freiheit in einer Entschließung zu lassen, die so direkt sein künftiges Glück und auch die Interessen seiner Untertanen angeht. Gleichzeitig aber kann die englische Regierung nicht außer Acht lassen, daß eine beträchtliche Ver längerung des derzeitigen Zustandes der Ungewiß heit den nationalen und imperialen Interessen schwersten Schaden zufügen könnte. Bezüglich der Beziehungen zwischen Regierung und König erkläre ich, daß außer in der Frage der morganatischen Ehe

von der Regierung dem König kein anderer Rat erteilt worden ist. Alle meine Besprechungen mit dem König waren eng persönlich und nicht formal. Sobald der König eine Entscheidung getroffen haben wird, wird er es ohne Zweifel den Regierungen des Landes und der Dominien mitteilen, die dann ihren Stand punkt darlegen können. Ich kann meine Erklärungen nicht anders ab schließen, als mit den Gefühlen der ganzen Kam mer, daß nämlich unsere tiefe und ehrerbietige Sympathie.in diesem Augenblick für den König

ist. Aus eine weitere Frage Attlees, bestand Pre mierminister Baldwin auf seinen Erklärungen, daß es ihm leider unmöglich ist, in diesem Augen blick eine andere Antwort erteilen zu können. Ich weiß noch yicht, was der König beschließen wird. , Die letzten Nachrichten, die. die Lage wieder geben, uà sie im Laufe der Nacht vorherrschte, betonen, dag König Eduard auf seinem Heirats plan bestehe. Die Abdankung erscheine daher als sicher. Baldwin hatte gestern nachmittag auch eine Unterredung mit dem Führer

der liberalen Par tei, Archibald Sinclair. In den Kirchen Englands werden Gebete für den König gesprochen. « Die Standarie des Herzogs von Cornwall weht seit heute über Fort Belvedere, dem derzeitigen Aufenthaltsort des Königs Eduard; was lebhaftes Interesse wachruft. Von vielen Seiten wird die Tatsache,-daß der Herrscher diese Fahne gehißt hat, als bezeichnend angesehen, denn für gewöhn lich wird sonst überall, wo der Herrscher weilt, die kgl. Standarte ausgehängt. Die kgl. Fahne ist hingegen

renden Königs vorangehen. Gemäß diesem Gesetz kennt England heute fol gende Thronanwärter 'für den Fall, daß König Eduard der Achte, der als ältester Sohn Georgs des Fünften auf diesen folgte, abdankt: an erster Stelle sein nächster Bruder, der Herzog von Jork. An zweiter Stelle folgt nun nicht der dritte Bru- Me Vesekuug von Vest-Asthiopien Militärische und politische Aktion Hand in Hand Addis Abeba, 7. Dezember. Die Besetzung von Gore und Gimma hat der Nation erkennen lassen

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Page 3 of 6
Date: 30.07.1936
Physical description: 6
Ein sprachwissenschaftlicher Spaziergang von Dr. Alois Lun. In einem Briefe an Voltaire prägte Friedrich )er Große den denkwürdigen Satz: „Als König lenken, leben und sterben!' Das ist ein großes Wort, dessen Sinn niemand unklar sein dürste; und dennoch gibt es außer dem Könige (als Monarchen) noch so viele Könige und Königinnen, daß es schwer fallen dürfte, alle aufzuzählen. So gab es in den vergangenen Jahrhunderten n Frankreich und England einen „König der Geiger' (Roi des Violons), und fast zur selben Zeit einen „Spielleutekönig

diese wie es scheint einträglichen Stellen. Einen König (allerdings'ohne wirklichen' Amtsbereich) hatten auch die Seiler; ganz aber der Willkür entsprungen scheint der „König der Leinzieher' zu sein, der seinen Sitz im Gebiete der oberen Elbe hatte. Aber neben ernsten oder wenigstens ernst gemeinten Titeln gab und gibt es auch solche spöttischer Natur: Wer kennt nicht einen „König Hasenfuß'? Von tiefer Ehrerbietigkeit zeugt es hingegen, wenn jemand zur „Himmelskönigin' betet. Aber wir lesen auch von einem „Könige

der Bretter' worunter ein tüchtiger Schauspieler gemeint ist; und Jffland und Kotzebue nennen wir bisweilen die «Könige der Bühne', wenn wir ihnen ein besonderes Lob erteilen wollen. Ein anderesmal bestimmt hingegen unser Gemüt uns, von einer „Herzenskönigin' zu sprechen; ruft ja der Dichter in seinen Liebesliedern aus: „Meine Herzenskönigin sollst du sein...' Und nun auf gepaßt! Denn unter den Blinden ist der Ein äugige König! Beim Preisschiehen haben wir einen „Schützenkönig'. Beim Kartenspiel spielt

der „Herzkönig' keine kleine Rolle; oft bekommt gerade der 'Festkönig' oder die „Festkönigin' diese Karte in die Hand; und um die Gunst einer „Feenkönigin' buhlt irgend ein „Zwergenkönig', wie die Sagen ja deren mehrere nennen, so König Alberich und König Laurin. Unter den Tieren gibt es auch Könige: so ist der Löwe der „König der Tiere' überhaupt, der Adler der „König der Vögel' oder der „König der Lüste'; alle Bienen gehorchen ihrer Königin. Und ein kleines, schmächtiges Tier kann eben

nichts anderes sein als ein „Zaunkönig'. Viel edler klingt schon die „Königin der Nacht' (Cactus grandiflorus) oder die Rose als „Königin der Blumen' überhaupt. Spricht man vom „König der Edelsteine', so ist damit der Diamant ge meint; im Mittelalter suchte man eifrig nach dem „König der Könige' und meinte damit den Stein der Weisen. Etwas entfernter liegt es. wenn wir „Königin des Lichts' sprechen. oder von der Sonne als „Königin des Tages' .. , Aber nicht nur im Kartenspiel, auch im Schach spiel haben wir König und Königin

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Page 1 of 6
Date: 25.05.1935
Physical description: 6
des Vaterlandes den König, den Kronprinzen und den Duce Zllhrestllg seierte Die saseistische Auehebung Romà, 24. Mai Das Boll von ganz Italien hat heute den 20. Jahrestag des Eintrittes Italiens in den Welt krieg gefeiert. Die erste Veranstaltung zur Feier des glorrei chen Jahrestages bildete in der Reichshauptstadt die saseistische Aushebung. Zwischen 7.30 und 8 Uhr vollzog sich der Auf marsch der an dieser Feierlichkeit teilnehmenden Abteilungen^ Ein Bataillon Bersaglieri, eine Milizkohorte, die Zöglinge

war noch nicht vorüber, als sich vom Quirinal und der Engelsburg die beiden Fahnenzüge zum Altar des Vaterlandes in Bewegung setzten. Damit nahm die Zeremonie ihren Anfang, mit der die 200 Fahnen der nach dem Kriege aufge lösten Regimenter, die bisher in der Engelsburg aufbewahrt waren, ins Heiligtum des Altars des Vaterlandes übersiedelten, und 16 von ihnen durch S. M. dem König im Beisein des Kronprinzen und des Duce den Fähnrichen der kürzlich neu aufgestellten Regimenter übergeben wurden. Je de Fahne

der Menge von. der Via dell'Impero der Duce, gefolgt von den höchsten Staatswürdenträgern ein und begab sich an die Auffahrtsstiege des Altars des Vaterlandes, um dort S. M. den König zìi er warten. Der Herrscher hatte um 10.20 Uhr den Quirinal verlassen. Ein festlicher Zug eskortierte ihn. Zur Linken des Königs faß in der Hofkutsche S. kgl. Hoheit der Prinz von Piemonte, ihm gegenüber sein erster Feldadjutant General Marchese Asinari di Bernezzo und gegenüber dem Kronprinzen sein Feldadjutant General

. S. M. verließ gefolgt von dem Kronprinzen den Wagen. Der Duce ging dem Herrscher zur Huldigung entgegen. Dann nahm der König die Huldigungen der übrigen Staaswürdenträger ent gegen. Hierauf stieg S. M. der König, mit dem Duce zur Linken, gefolgt vom Kronprinzen, dem Her zog von Spoleto und den Autoritäten zum Altar des Vaterlandes empor, während die Klänge der Marcia Reale über den weiten Platz tönten und die zu beiden Seiten der Auffahrtsstiege aufge stellten Regimentsfahnen sich zum Gruße neig ten

. Um 10.40 Uhr traf auf der Piazza Venezia der Zug mit den 200 Fahnen der aufgelösten Regi menter von der Engelsburg kommend, ein. Die Fahnen stiegen zum Altar des Vaterlandes em por und stellten sich in Doppelreihe vor S. M. dem König aus. Ein kurzes Kommando, und sämtliche Fahnen grüßten den Herrscher. S. M. der König, S. kgl. H. der Prinz von Piemonte und der Duce erwi derten in Habacht-Stellung den Gruß. Hieralis huldigten die Fahnen dem Unbekannten Solda ten. Leise erklang die Weise des Piaveliedes

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Page 1 of 8
Date: 21.10.1934
Physical description: 8
mteruatiou. Maßnahmen gegen die intern. Anarchie G. Nl. der König in Càia Bei der Gedenkfeier des 600jährigen Bestandes der Universität von Catania, die S. M. dem König das Ehrendoktorat verleiht Die Bedeutung der heutigen kriegerischen Luft übung in Furbara, die die Erfahrungen des Bombardements aus der Luft auf Bodenziele ver- nxvlet«, karm niemandem entgehen. Es handelt« sich dabei um vier verschiedene Bombardierungsübungen: Bombenwürfe aus An- grifssflugzeuglvn , und Abwehrslugzeugen

, fuhr heute früh, eskortiert vom Kreuzer „Gorizia'' das kgl. Schiff Savoia'' mit S. M. dein König an Bord in den Hafen von Catawia à Um 9.40 Uhr ging der Herrscher an Land, wurde dort von den städtischen Behörden, den Präsidenten des Senates und der Kammer, den Ministem Ercole, De BoÄö,-''d>am' Mkrstaatssekre- tär Romano, dem Vertreter der Partei On. Mo- rigo, dem Korpskommandauten von Sizilien Ge neral Alberti und, dem Flottenkommandanten Admiral Cerio empfangen. Nach der Begrüßung begab

sich S. M. der Kö nig unter den- begeisterten Kundgebungen der Be völkerung ins Rathaus. Im Rathaus angekommen, nahm S. M. der König die Huldigung sämtlicher Behörden ent gegen. In der Zwischenzeit haben sich vom Univer sitätspalast der akademische Senat und die Dele gierten der italienischen und ausländischen Uni versitäten und Hochschulen, alle in feierlicher Toga, i>n einem pittoresken Zuge zum Theater Bellini begeben. Kurz nachher traf S. M. der König, gefolgt von seinein Zivil- und Militärhofstaat im festlich

für Deutschland, Leo Sterban für Polen und schließ lich der römische Botschafter Breckenridge sür die Vereinigten Staaten von Amerika. Alle Redner brachten die solidarische Huldigung der Geistes- und Gedankenwelt sür die Universität von Catania zum Ausdruck, dieser würdigen Toch ter hoher italienischer Kultur, die heute ein weiser und gelehrter König mit dem Eifer der fasci- stischen Wiedergeburt zu neuem Ansehen führt. Hieraus-sprach Prof. Chigi, Rektor der Univer sität von Bologna, sür alle italienischen

der Nationalität hochhielt. Die Zeremonie schloß mit neuen Kundgebungen sür S. M. den König, der dann das Theater ver ließ und sich unter den Ovationen einer großen Volksmenge zum Hafen begab. Nachmittags Hepab .sich S. M. der König von der „Savoia'. ìn die.Universität, wo er von den be geisterten Zurufen der Studenten einpfàngen tour-? de. In der Aula Magna wurde der Souvran vom gesamten akademischen Korps und den 20V Dele gierten der Universitäten und Hochschulen des Jn- und Auslandes erwartet. Der Rector

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Page 1 of 6
Date: 22.07.1927
Physical description: 6
-Merano, Freiiag, 22. 3uli 1S27 l 6, Jahr fase. Zeitrechnung Tie Thronbesteigung des neuen Königs Michael von Rumönien Zie Zeremonien st. Bukarest, 2V. — Heute wurden die durch à Verfassung vorgesehenen Förmlichkeiten für idi« Einsetzung des neuen Königs und des Re- gentschaftsrates vor der Nationalversammlung vollzogen. Der neue König stellte sich in Beglei- trug der Prinzessin-Mutter Helene der Natio nalversammlung vor. Die Mitglieder des Re gentschaftsrates schworen dem König und der Verfassung

den Cid der Treue. An der Zere monie haben mich sämtliche Oppositionspar teien teilgenommen. Zur selben Stunde wurde auch sämtlichen Truppen der Nation der Treu eid für den König abgenommen. Um 17 Uhr empfingen die Mitglieder des Negentschastsrates die Mitglieder der Regie rung. Der Ministerpräsident hat, wie es üblich ist, die Demission des Kabinette-, eingereicht, die zurückgewiesen wurde. Um 18 Uhr fuhren der König Michael, die Prinzessin Maria und Prinz Nikolaus in einem Separathofzug nach Sinaia

. Morgen wird in Smaia in Gegenwart der Kö nigin Maria un>d der übrigen königlichen Fa milie das Testament des Königs Ferdinand ge öffnet werden und es wird gleichzeitig auch ein Brief zur Verlesung gelangen, den König Ferdinand seinerzeit an den Ministerpräsiden ten gerichtet hat, in welchem der König seinem Willen kund gegeben hat, daß die Vorschriften der Verfassung bezüglich der Reglerungsnach- folge eingehalten werden. Diese Verfügung ist bereits verwirklicht worden durch die heute statt gefundene

Einsetzung des Regentschaftsrates und mit der Eidesleistung sämtlicher Parteien ohne Unterschied an den neuen König. Im gan zen Lande herrscht vollkommene Ruhe. Ganz Rmniinien in Zw«« im den dahingeschiedenen König st. Bukarest, 20. — Alle Zeitungen widmen der Negierungszeit des dahingeschiedenen Kö nigs Ferdinand lange Artikel, in denen auf die Verdienste desselben hingewiesen wird. Der Tod des von allen geschätzten und geliebten Königs hat im ganzen Lande ein Echo der Trauer und des Schmerzes

hervorgerufen. Die „Univerful' schreibt: „Das Land beweint den Tod des großen Königs und kniet an seiner Bahre nieder. Einig im großen Schmerze ver pflichtet es sich, das glorreich begonnene Werl des Königs ewig zu verherrlichen, des Königs, der als erster aller Rumänen in den schweren Schicksaisstunden des Landes vorausging. Das Land will seine Anerkennung dadurch beweisen, indem es. seine Wünsche hochhält, die nur das Beste für Rumänien wollen'. .. Der „Averul' schreibt: „Als König. Fer dinand

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Page 3 of 6
Date: 02.06.1936
Physical description: 6
-r, der in der Lage war, breite Slrbeitermassen für sich zu begeistern und mitzureißen. Trotz all der wütenden Angriffe, die von den doktrinären Soziallsten gegen ihn gerichtet wurden, stimmten selbst während der letzten, im Herbst 1935 abgehaltenen Parlaments wahlen die Eisenbahner fast wie ein Mann für ihren „Jimmy', der früher als Heizer und Loko motivführer einer der Ihren war und blieb. G. M. der König besucht Milano und Venezia Milano, 1. Juni. Im Beisein S. M. des Königs und der höchsten Würdenträger wurde

gestern die VI. Triennale für dekorative Kunst feierlich eröffnet. Ganz Milano und die Bevölkerung der näheren und weiteren Umgebung hatte sich aus den Stra ßen und Plätzen konzentriert um dem Herrscher einen würdigen, von größter Begeisterung geira- genen Empfang zu bereiten. S. M. der König traf in Begleitung des Mini sters des kgl. Hauses Gras Mattioli Pasqualini, seines Feldadjutanten und mehrerer hoher Ossi ziere um.'SM Uhr in. Milano.Hy. Zum Empfang hatten sich ' im Ehrensalon des Bahnhofes

eingefunden: E. kgl. Hoheit der Graf von Torino, Minister Solmi, in Vertretung der fafcistischen Regierung, der Vizepräsident des Se nates, On. Buttafuochi in Vertretung der Kam mer, die On. Piacentini und Bianchi in Vertretung der kgl. italienischen Akademie, der Verbandssekre tär von Milano in Vertretung der Partei, der Präsekt, sowie zahlreiche andere hohe Würdenträ ger und Vertretungen. S. M. der König wurde hier vom Direktor der Triennale, Dr. Giulio Barella, und zahlreichen an deren Persönlichkeiten

begrüßt. Nachdem der Herr scher und der Graf von Torino auf der Ehrentri büne Platz genommen hatten, hielt der Podestà von Milano, Ado. Pefente, die offizielle Begrüßungs ansprache, in der er vor allem S. M. den König für die hohe Ehe, die er Milano durch seine An wesenheit bereitet hat, dankte. Milano sei stolz darauf, dem König von Italien und Kaiser des neuen fafcistischen Imperiums den Beweis der Verbundenheit mit dem Hause Savoia zum Aus druck bringen zu dürfen. Nach einem Hinweis

offiziell eröffnet. S. M. der König durchschnitt sodann das Tri- toloreband, das den Eingang der Schau versperrte, worauf der Herrscher, gefolgt von den Festgästen, die Säle besichtigte. Als S. M. der König einige Zeit später die Aus stellung oerließ, empfing ihn die Bevölkerung mit erneutem ungeheurem Jubel. Der Herrscher begab sich hierauf in den könig lichen Palast, wo er Kardinal Schuster in Sonder audienz empfing. Am Nachmittag stattete S. M. der König detti Konvikt von Affiori einen Besuch

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