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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.05.1934
Physical description: 6
, daß der Einberufer des Schwie germüttertages diesen nur deswegen veranstaltet! latte, um bei seiner eigenen Schwiegermutter, mit! der es einen erheblichen Krach gegeben, wieder! lieb Kind zu werden. Ter Ohrring Bon Lothar P. Manhold Mit achzehn Jahren hatte Hermann Fink von Finkenstein eine Liebesgeschichte gehabt. Das Mäd chen war Schauspielerin. Natürlich wollte Her mann sie heiraten. Nun, eines Tages bekommt der alte Fink von Finkenstein das zu hören. Abends erscheint er im Hirschen, wo die Truppe

ihre Vor stellungen gibt. Er stapft schnurstracks hinter die Bühne. Es ist gerade Pause, und er trisst in der Kulisse seinen Hermann plaudernd mit dem Mäd chen. „Also hier bist du zu sinden!' schnaubt er los und haut dem Hermann zwei Ohrfeigen, daß es knallt. Der Herman wird feuerrot, einesteils von den Schlägen, andernteils auch aus Scham. „Marsch l' ruft der Alte,«».sofort nach Hause!' Und Hermann gehorcht. Das war also die Liebesgeschichte gewesen. Seit dem ist dem jungen Fink von Finkenstein die Lust

! im Eiser hat man sogar vergessen die Lichter anzünden zu lassen. Mit einem Male, was ist? — Oben: Musik. Man denke: Tanzmusik. Die Herren sehen aus und blicken entrüstet zur Decke. Der Resereiit saßt sein Aktenstück fester, wirst die Seite herum, schlägt mit dem Handrücken daraus und versucht mit lau terer Stimme den Wohlaus da oben zu übertöuen. Hermann Fink gibt sich Mühe, zu folgen. Da oben tanzen sie jetzt in lauter Lichterglanz, sagt er zu sich. Und du? Ja, was geht dich demi eigentlich

dieser ganze Kümmel hier unten an. Was sitzt Du hier? Das ist ja doch alles Mumpitz. In Wirklich keit macht der Herzog doch was er will. Als die Musik oben verstummt, denkt Hermann: ^ ist meine versluchte Pflicht und Schuldigkeit, hier unten zu sitzen. Es wäre lächerlich, wenn einem o ein bißchen Musik gleich den Kops verdreht. Pah, was ist das schon?! Die streichen mit Pserde- iiaaren auf Schassdärmen. Na und? Der zweite Tanz wurde oben gespielt. Ach was? agt sich Hermann. Er steht aus und geht hinaus

. Er steigt die breite Treppe nach oben langsam, bedächtig. Er schaut auf und sieht oben, umflos sen voni goldenen Licht, ein Mädchen. Sie hat ein Kleid von gelber Seide, ihre Schultern und Arme sind bloß. Den Kops hat Sie aus die Seite geneigt und nestelt mit zierlichen Fingern am Ohrläpp chen. Im Treppenaussteigen lacht Hermann ihr zu. Unbefangen gibt sie ihm das Lachen zurück, und wie er groß und mächtig vor ihr steht, sagt sie: „Bitte, Helsen Sie mir.' Sie reicht ihm den Ohrring und hält

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 24.07.1934
Physical description: 4
und für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse der Frau Ruin Wae. Amirt, gei. Situimi sowie für die Blumen- und Gedächtnisspenden entbieten wir auf diesem.Wege unseren aufrichtigsten Dank. Die tiefkraueenden Hinterbliebenen. Bolzano, Curon, Roma, den 23. JÜli 1934. 19 Roman um eine wahre Begebenheit von A. v. Sazenhofen. „Halt!' sagte Buddin. „Krankenbesuch? Und eilt?' Hermann nickte nur. Da sagte Buddin: „Was zu reden ist, reden wir nachher.' Er rief auf den Flur hinaus: „Einspannen!' In fünf Minuten

stand der kleine Doktorwagen da. Buddin war schon in Hut und Mantel. Er stieg in den Wagen und nahm die Zügel. Während der Rappe die Pappelstraße hinunterlief und die Heide wie ein einziges, große», schwarzes Tuch sich ausspannte, über das der Himmel dunkel, schwer und niedrig hing, sagte Hermann alles, was er zu sagen hatte. Buddin nickte nur. Auch er kannte ja den alten Landral. „Mußte so kommen! Mußte wohl einmal so etwas kommen — na, wir werden sie schon wie der gesund kriegen

, und über das andere keine Sorge, keine Seele wird es ersahren.' Als er abcr dann aus der gebeugten Stellung am Kranlcnbeir sich ausrichtete und hinüber ins Zimmer ging, wo die Freunde ihn erwarteten, da hatte sein verwittertes, gütiges Gesicht eine tiese Falle aus der Stirn. „Doppelseitige Lungen- und Rippenfellentzündung! Krankenhaus wäre wohl das beste, geht aber nichc in diesem Fall, also schicke ich Ihnen eine Diakonissin.' Hermann wollte etwa? einwenden. „Keine Sorge! Wir hàn eine Schwester, die erst vor acht Tagen

, ihre Aufgabe an. Gunter und Hermann atmeten aus. „Ich nehme Sie gleich in meinem Wagen mit nach Brackhansen, Herr von Brackhausen, wenn Sic wünschen', sagte der Doktor. „Eine Ver schlimmerung ist heute nacht bis jetzt nicht mehr eingetreten, das Fieber ist nach wie vor 39,9'. Ehe Hermann einstieg, drückte er Gunter hundert Mark in die Hand. „Wazu?' „Du wirst es brauchen! Nimm!' „Aber du kannst es doch nicht entbehren, Her mann!' „Zusällig doch!' In Brackhansen sprang Hermann ab, und der Doktor fuhr grüßend

weiter. Es war ihm nicht gut zu Mute, dem armen Hermann. „Wo ist der Herr Landrat?' „Der gnädige Herr ist heute morgen um süns Uhr weggesahren. Er kommt vor acht bis zehn Tagen nicht zurück.' „Hat er das gesagt?' „Ja, gnädiger Herr!' Die Dienerschaft war ver stört. „Das gnädige Fräulein ist seit gestern —' „Das gnädige Fräulein —' sagte Hermann rasch, „ist bei ihrer Tante, der Frau Generalin, in Berlin.' Man sah. wie sie ausatmeten, denn sie hatten es doch gemerkr, daß es zwischen Vater und Tochter etwas gegeben

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.10.1940
Physical description: 6
Tönning. den 27. Oktober 1940-XVIN , p e n z e l l u n g' Veite? Aas Mädchen von Gkpros v. Hans Hermann Russak-Athen gab seinen Freunden das geliehene Boot. Von der Mutter hatte er erreicht, seine Hoch vom alten Kastell, mit dem Mar- >i,slöwen im grauen Geminier über dem Kurator, sieht man hinab auf das Städt- àn, ein Mosaik flacher Dächer, grauer» rechteckiger Felder in den weißen Rah men der Firstmauern, und auf den wei ßen Strand der sanft gerundeten Buch!, in deren Umarmung Woge auf Woge

. Sie lief davon, dunkle, schmale Wege entlang, bis sie vor der Hütte des Großvaters auf der Tlirschwelle nieder sank. Sie lehnte sich eng an den Pfosten und drückte die Hände auf die hämmern de Brust. » Lange saß sie in dem Türwinkel und schaute gegen dèn Himmel, der mit viel- taulend goldenen Lichtern auf sie herun tersah. Aus ihren Augen rannen Tränen, aber sie lächelte, als sähe sie ein stilles, schönes Wunder, das tief in ihre Seele tauchte. Dai Aee? in «te? Duc/ie Hermann und Armin, zwei Brüder

, die ihre Magazine schon ge laden und in dreißig Schritt Entfernung Stellung genommen hatten. „Stehend?' fragte Hermann. „Liegend?' fragte Ar min. Barbara sah auf das Zielherz, dann die beiden Schützen an, lächelte und sag te: „Kniend! Zuerst die Spitze unten, dann links hinauf, immer auf die Köpf chen, und rechts wieder hinunter? Wer fängt an?' Hermann kniete schon schußfertig, der kleine rote Strah! Duckte, Barbara lief und ri«f erfreut: „Großartig! Genau in die Spitze!' Kaum war sie aus der Schublinie

ßer als ein Schönheitspflästerchen. „Wer das trisft!' — „Ich bin an der Reihe', sagte Armin, „es ist ungerecht gegen Hermann!' Damit schlug er aber auch schon an, schoß, und das Kreidepünktchen war verschwunden. Hermann rief: „Noch nicht zu Ende!' und legte an, aber er hatte es schwerer als der Bruder, das Ziel war verschwunden, die kleine Schuß- narbe in der Rinde kaum zu erkennen; zudem flirrte jetzt ein Sonnenstrahl durch die schwankenden Buchenäste über das ge marterte Herz hin und fallende

Blätter drehten sich verwirrend daran vorbei. Zweimal setzte er ab, dann schoß er. Deutlich war der Aufschlag im Stamm zu hören, darauf ein häßlich scharfes Schwirren und ein Laut Barbaras, fast einem erschreckten Aufatmen gleich. Als die Brüder sich nach ihr umsahen, lag sie am Boden; die linke Brusthälfe färbte ein schnell wachsender Blutfleck. „Mein Gott!' stieß Hermann hervor. „Ein Rückpraller! Ich Hab auf deine Kugel geschossen!' Als sie neben Barbara niederknieten, schlug sie die Augen

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 22.07.1934
Physical description: 8
H> ^ M / O Ol IS ^lsnoki cislis looslità SMMSS- SS sci informazioni prsssc) ls digliSttsris cisiis stagioni hin und her, wie kleine Vögel, die sich flatternd bewegen. Ihre Augen, fieberhaft groß und märchen haft schön, sahen zu ihm hin und — sahen ihn nicht. , „Christine! Sie müssen dem Peter die warme Milch geben — ich kann ja nicht! Und ich Hab' noch fünfundzwanzig Stiche mit d^r roten Seide — ich muß — und süttern! Warum gehen Sie nicht? Ich will es tun, Hermann — er muß srei werden — ich will es tun —' Das kam

sich überstürzend von den zuckenden Lippen, und Gunter packte es mit einem-kalten Schrecken. Barmherziger Gott! „Claire!' sagte er und trat rasch an ihr Bett. Er faßte die kleine hin- und hersliegende Hand. Da siel Claire zu rück in die Kissen. Hart und stoßweise ging der Atem. Gunter ging aus. dem Zimmer. Dann stand er drüben und konnte vor Entsetzen und Angst kaum denken, was zu tun war. ^ Er warf rasch ein paar Worte auf ein' Papier. Hermann mußte kommen! Wie war da nur zu Hel sen? Was sollte geschehen

nicht blen de, und rechnete aus, wann Hermann hier sein konnte. Es wurde Nachmittag und Abend und er kam nicht. ' . Claire gab überhaupt kein Zeichen des .Eà- nèns mehr, immer schwerer und pseisender ging der Atem, Zuweilen ' stürzten ein paar hastige Worte hon ihren Lippen. Gunter^ hatte den ganzen Tag nichts gegessen, er dachte nicht mehr an sich und an das, was er gelitten, sondern nur, daß sie jetzt hier war und totkrank und daß sie vielleicht sterben würde und daß er an allem Schuld war — denn sur

ihn — Da, um zehn Uhr abends, siel der Klopfer an der Hausture. Gunter stürzte hinaus, um zu ösfnen. Hermann. faßte im Flur seinen Arm. „Um Gottes willen, was ist geschehen? Du hast mir telegraphiert: „C. B. bei mir, schwerkrank' — das soll doch nicht heißen, daß — Claire —' Gunter nickte nur. Im Zimmer warf Hermann Hut und Mantel weg, und Gunter erzählte mit fliegenden Worten. Dann gingen sie hinüber. Clai re hatte den Kops aus der Seite. Eine Lampe brannte, und Gunter hatte einen Schirm davor gestellt. „Nimm

den Schirm weg. Gunter!' Hermann sich ties und horchte auf den röchelnden Atem. Dann deutete er auf daH brennend rote Mal, das schräg über den weißen Hals lies. . „Was ist das?' , Sie sehen sich. an. .„Armes Kind!' lagte Hermann. „Ich Hab' es ja geahnt, daß das nicht gut ausgeht. Er ist ein Rohling und ein Narr dazu!' Gunter kràmpfte seine Hände um die Zierart am Fußende des Bettes. „Du meinst — er hat sie geschlagen — weil — weil sie —' „Hol' ein Glas Wasser. Ich habe Aspirin

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 03.07.1940
Physical description: 4
auf Umwegen nach Hause steht noch immer ^ verprügelt deswegen. Aber gesagt hàt'es Ebereschen ^ ^ ^ orn, vielleicht ist das Astwerk im > schwärmt, Hermann. Ich weiß noch, «vie - ou Asche geworfen wird, lit ihren Büschen vc Weißdorn, vielleicht ist das Ästwerk im Lause der Jahre etwas kräftiger gewor den, aber sonst hat alles das alte Gesicht behalten. Oben im Türkenwald ist jetzt «ine Lichtuim geschlagen, es heißt: für die Autobahn. Landmesser sind in letzter Zeit eifrig bei den Feldern vom roten Borwerk

Gewesen. Der Bauer pflügt, sät und ern tet, das ist sein gottgewollter Beruf, und es gibt keinen besseren auf dieser Etde. Eines Tages kommt Ina, des Bauern Weib, auf das Feld hinaus, zu ganz un gewohnter Stunde. Sie legt ihrem Mann beide Hände auf die Schultern und sagt chm dabei etwas in das Ohr, daß dem Bauern das Gesicht ganz licht davon wird. »Was sagst du, Ina?' — Er kann es noch gar nicht recht glauben. „Hermann Ist da? Hermann Allmers aus Südafri ka? Ja, warum hast du ihn nicht gleich mitgebracht

?' »Weil ich meinte, so einen seltenen Be such empfängt man besser daheim in sei ner besten Stube.' „Da hast du auch recht.' Cr spannt sein Pferd vom Pflug, klopft es auf die star ken Lenden und zieht mit ihm hofwarts. „Hermann, aus Südafrika', sagt der Bauer immer wieder vor sich hin. „Also ist er doch einmal zurückgekommen, nach vierzig Jahren. Wie sieht er eigentlich aus? „Wie soll er aussehen, wie ein Mann, der Geld hat.' „Vierzig Jahre in Afrika! Wie der Kerl das nur hat aushalten können. Im mer

wie dich hätte ich dem Hermann schon ge wünscht.' „So?' Die Bäuerin weiß nicht, wo ihr Mann hinaus will. Seltsam, wie verändert der Bauer mit einem Mate ist! Alle Schwere ist von ihm abgefallen. Er steht da und sieht Ina. Inzwischen sind sie vom Hügel bis vor den Hof gekommen. Da steht Hermann Allmers in der Toreinfahrt, beide Hände in die Hosentaschen seines lichtgrauen An zuges vergraben, und lacht über das gan ze Gesicht, als er Jens, den Bauer, an kommen sieht. Sie staunen beide einander

«m, und jeder sucht wohl im anderen den Junqen von damals, als sie nnch vieni a Jahre jünger waren. Wie schließlich der Bauer als erster die Svrache wiederfin det, brinai er nichts weiter heraus, als. Dienste d-n 1k Juni I940-XVM „Nun. du Afrikaner!' Hermann Allmers bkilt die Hand des Bauern immer noch fest. Er ist alübbeiß vor 5?reude. und keine Augen glänzen. „Offen gestanden', fährt der Bauer fort. ..batte ich dich mir ander« vorbe stellt. So. mit p'n?m breiton A»t und jedenfalls ein bikchen verwildert

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.08.1934
Physical description: 6
, abdr'man fühlt es.' Und Hermann fuhr wieder mit der Hand durch die Lüst. Er ist^ glaube ich, ein Philosoph. , Aas bewkiyrt ihn. auch vor anderem. Denn es gehen auch junge Damen dort ein uns aus, pran gend in Glanz und Gloria, und manche gewiß von.himmlischer Schönheit. Wäre es ein Wunder, weim es nach und nach Hermann, meinen Freund, der jung ist und stattlich dazu, ein wenig aus riebe, wenn es sein Herz einmal träfe und es ver zehrte wie die Herzen der Königskinder. Denn tiefer als der Fluß

ist die Kluft zwischen ihm und den andern, größer die Unerreichbarkeit. Aber es ficht Hermann nicht an. Er kennt die Ordnung 'der Welt und weiß sich zu bescheiden. Und er weiß: Fassade, das ist nicht Kern. Indessen gehört es auch zur Ordnung ver Welt, daß Hermann, der junge Mynn, nicht aus Stein ist. Und daS hat nicht selten Max im Eesolge. gegen die alle Philosophie umsonst ist und au^ alle Selbstbescheidung. Mit nichts, ànderm hing es zusammen, daß er plötzsich ein anderer geworden war, traurig

und niedergeschlagen, mit einem Hang zum Trübsinn und zum Sinnieren. Obwohl nichts aus ihm herauszubringen war, ahnte ich, daß es bèi ihm eingeschlagen hatte. Bis aus der Ahnung Gewißheit wurde uno ich aus seiner Stube ein Bildchen fand: eine junge Dame, schlank, mit liebreizendem Gesicht. Sie war im Gehen sotograsiert, ossenbar ohne ihr Wissen. Als ich näher zusah, erkannte ich die Hoteldiele als Hintergrund. Ich ließ mir nichts anmerken und schwieg. Was hptte ich auch sagen sollen? Hermann mußte

oft in Begleitung des Barons von Herrlich. Man kam noch nicht recht dahinter, aber man könne es sich wohl denken: verlobt oder so. Her mann bestellte ein neues Vier, das sünste. Mit leidig sah ich ihn an. Was anderes hatte ich tun sollen? Und das ging so weiter, Tag um Tag, Woche um Woche. Als hätten sie wohnen bleiben wollen, die beiden. Hermann wurde mager und abge spannt. Es mußte bald zu Ende sein. Hatte er es verdient, daß er sich aus seinem schwierigen Posten so verstrickte

, er. der Philosoph, der gegen alle Widrigkeiten des Lebens Gewappnete, der gegen alle Lockungen Gefeite? Aber nie lveiß man, was das Schicksal bei all seinen Kuriositäten im Schilde sührt, was es noch, heimlich lächelnd, auf der Hinterhand hat. Auch hier wußte man es nicht: aber ich sollte es bald ersahren. Kommt da eines Tages Hermann in meine Bude gestürzt, sällt mir um den Hals, jaucht und gebärdet sich alles in allem wie ein Irrer. Wie ein Irrer vor Freude. Natürlich wußte ich sogleich, womit es zusammenhing

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 15.07.1934
Physical description: 8
sich über die Akten. Es war ein plötz liches Schweigen. Dann fragte der Nichter wieder. „Sind Sie mit niemanden im Pavillon zusammengetroffen? Be denken Sie, daß Sie hier stehen, des Mordes an geklagt. Wenn Sie also unschuldig sind, wie Sie sagen, so müssen Sie reden, wenn Sie sich retten können.' „Ich bin mit — niemanden dort zusammenge troffen.' Jetzt wurden die Briefe verlesen. Bei der Stelle, daß ein Mann um dieser Frau willen jedes Ver brechen begehen könne, war eine laute Empörung im Saal. Hermann

Mosel, Hermann, und laß die Geschichten ruhen! Gut, er war dein Freund! Kann ^ nmn nichts mehr machen. Ich glaub' zwar nicht, 'daß einer so ganz ohne Grund in so eine Sose . hineinkommt — aber, wenn du's auch glaubst, da'gibt es doch nichts anderes als das Tischtuch-entzwei zu schneiden. Da gibt' einmal kein Pardon Einer, der gesessen hat, ob unschuldig oder nichtschuldig, der ist erledigt — Da gibt's keinen Berkehr mehr! Also kost' den Wein! Er ist'wirklich vorzüglich!' Hermann hatte das Glas schon

in der Hand. Er stellte es wieder hin. „Ich bin anderer Ansicht.' „Ansichten gibt's da keine! Du trägst meinen Namen, gehörst zur Familie, Senior bin ich — also, ich wünsche—' „Wünsche, was gerecht ist! Das ist nicht gerecht!' Hermann erwartete jetzt einen Zornesausbrauch, aber er kam nicht. Die blauen Augen versuchten zu >rollen',' es gelang ihnen nicht. Sie zwinkerten bloß. 5 -- ,,AIso mach', was du willst! Du bist alt genug! Ich jedenfalls Hab' nichts mehr mit dem Kerl zu tun. Unangenehm genug

, daß er mein Nachbar ist! Und der Claire, dem dummen Mädel, sprichst du. bist so gesällig, kein Wort von der Geschichte! Ich weiß nicht, was sie hat. Sie ist ganz verändert seit der verfluchten Hochzeit.' Dann war das Nachtmahl. Es ward im Speise zimmer serviert, das eine Sehenswürdigkeit war an altem Schnitzwerk, venetianischen Gläsern, alten Majoliken und war — exzellent. Hermann er zählte von seinen neuesten Funden. Bis zu einem gewissen Grad interessierte sich der alte Herr sür dies Hebiet der Forschung

. Wenn dann dies Thema aus dem Tapet war, dann wurde Hermann langweilig, behauptete Claire immer, und so^ saß sie denn heute dabei, während die Herren redeten und redeten und hatte eine Todesangst, im Herzen und àn brennenden Wunsch, Hermann allein zu. sprechen. Ach EiM daß sie ihn nicht hatte.kommen sehen! Und so si»!? sie denn unter dem Tisch an.znach seinem Fuß Z>I angeln, und ihn zup stupsen und zu treten mit ihrem Absatz sein Schienbein zu bearbeiten. erinnerte er sich Plötzlich an seinem Freund

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Alpenzeitung
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Page 9 of 12
Date: 21.11.1926
Physical description: 12
Das Unterbot tungsblatt' Mißtrauen Skizze von Mte àbowstì Bantler Grofsing, jso-nst à worttarger Maün, hätte sich Aier eine bestimmte Angele genheit Wr zu gem mit jemand, der sein Ver- lrmien verdiente, ausgesprochen. Einen solch«, flkmbte er zwar in seinem KMierèr Hermann Thiede zu bsfltzen, -—> doch da e« den Genann« ten selbst anging, konnte er umnWich mit ihm Mcksp räche nehmen. Grossinig hatte vor zwan zig Jahren den elternlosen Thiede als Lehrling angenommen und sich UM» von dessen kauf

emWaft mit dem Gedanken, Hermann Thiede als TeWaber in seine Blank auwmehmen. Das erschien unge- woMlch. In Wirklichkeit märe es jedoch eine seiner Urößtm kmsmannilchen Daten gewor den. Nu? bohrte noch àe Frage csÜUend-da- geigen... Ob Hermann Thiià ini der Dwi ge gen jede Bersuchrmg gewappnet lbkeWvN werde? Die uNkviderlegbiaire Llnilwort mußte so schnell wiv möglich erbracht werden. kln einem der nächsten Tage hörte Hermann TPode seltnem Chef,u>. Wohàer mà gespann ter Aufmerksarnkeiiid

zu. „Also', wiederholte der Wankier, ^Sie haben diesen Scheck Wer LlX) MWe, lsotwie dies — Me stch zu überzeugen — mit unbeschädigten Banksiegem -veeschene Paket, dlas einen Schmuck im Werte von einer MMon Ätthält, an einen ältesten GÄfthiciffsf-reMld, Genewlkvnlsui Mögen- tal in Hamburg, persönlich gu iübergeben. MLpgeàl W unterrichteil. Er erwartet Sie eine Stunde- nach AnkuW des >abendWchen Schnell zuges. Angenchme Reise, Neber Thiede/ Hermann Thiede hatte ein Gefühl prickeln den àhHohagens, als er —> VMcÄfllgMein

/^/ Appiano, Oktober 1S26. L. ?. I'tialer » « ster und spielte lässig mit ihrer isWernen Hand tasche. Hermann Thkede Äberlegte gerade, wie er sich ihr Wtzenàr gu verhaUen habe, Äs von Uhren Utz)pen ein Schrei erMnte. Mitzschnell fuhr >ihr Köpfchen zu ihm herum. „Wie herrlich, daß Du wieder da bist. Ach, der Juig steht einen Augenblick... NRe, hà mir mein SàrWschchen wieder. Es list mir eben oniiMten. Ich isellbst käme gewiß zu ifpat. Mein unlcingst vertnaxter «Fuß geisàlltet mir noch keine Hust

.' .... Und sie Wob W Palst hinaus, nach dem sie mW tràmrphiersndMi BW fàestelW hatte daß der oeiMebte ReNeisefWrte seine bis her langisitooll behütete gewe Ledertasche nun»- mehr «uif den Sitz Kietzen ließ. Als Hermann Thiede das SWberÄschchen draußen ausgehoben hatte, Wf er -Noch àe Weile hin und her, um beim Schaffner die Ur sache dieises nicht vorgesehenen Aufenthaltes als eine vSWge harmlose Störung gu erSumdenl. Der Ziug setzte sich berà wieder in Bewegung, à er endlich vluif das TriiMrett sprang

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Page 4 of 4
Date: 11.07.1934
Physical description: 4
aus ihrem Herzen und lautete/ „Lieber Hermann! Ich bin verzweiselt! Es ist Furchtbares ge schehen! Herr von Hollweg braucht dich! Komm! Deine Claire.' Und sie lief und lies, und wie der weiße Dampf des Berliner Schnellzuges sichtbar ward, da drückte sie grad' noch dem Mann, der den Postkasten aus hob, ihren Bries in die Hand. Gott sei Dank! Mor gen in der Frühe ist er in Schwerin — abends kann Hermann da sein! Dann ging sie glücklich, furchtlos und voll Hoffnung heim. Wie sie schon nahe dem Tor war, trat

plötzlich Diringhosen aus sie zn. ,,So spät noch draußen? Wo waren Sie denn?' Sie schlug ihre großen, blauen Kinderaugen zu ihm aus und sagte: „Ich habe mich abgehetzt. Ich habe einen Brief aus die Bahn getragen.' ,,An wen war der Bries?' „An meinen Belker Hermann.' „So.' Diringhosen lächelte. „Warum gaben Sie den Bries nicht einem Die ner?' „Es mußte schnell gehen, denn ich wollte, daß er jetzt noch fortgeht, und dann wollte ich auch sicher sein, daß es geschieht.' Diringhosen ging neben Claire

ihn ansprach. „Wie weit isti.es nach Hartenberg?' „Dreiviertel Stunden. Sie wollen wahrscheinlich in das Schloß?' ' ' v ..Ja.' l ! „Es ist Fahrgelegenheit da, zufällig.' „Danke, ich gehe lieber zu Fuß/ Und der- Ya mit einem Rucksack/ das Gesicht der sinkenden Son ne zugewandt, ruber den schmalen Fußweg wan derte, das.war'—.Hermann Brackhausen. ' Claire hatte ' ihn gerufen, die dumme Kleine! Was wird-sie öWt- wöllen? Was war so Wichti ges los? Hatte ^icht Hollweg etwas, von einer-bän digen Hochzeit

war ein wenig Sonderling, grad' so viel, daß es ihn interessant und liebenswert machte. Er war PräHistoriker, widmete sich vor allem seiner geliebten Forschung und hatte so viel Vermögen, daß er, mit seinen bescheidenen An sprüchen an das Leben, auskam. Für Frauen hatte er nichts übrig, aber er war ein treuer, ausrich tiger, selbstloser Freund, redete nie über einen Menschen Böses, hatte einen klaren Verstand und ein sachliches Urteil. Als die Sonne unter war — war Hermann BiuMausen da. Claire

niemanden vor, Komm nur zuerst zu — Höllweg.' Und sie nahm ihren Vetter bei der Hand und zog ihn schnell durch die Halle und die Treppe hinauf, dann links einen Korridor hinunter. „Er wird in seinem Zim mer sein. Klops' an!' Und dann lief sie mit po chendem Herzen und doch getröstet zurück und hin aus in das Krankenzimmer. » Hermann wartete aus eine Antwort auf seinen Klopsen. Sie kam nicht. Da trat er ein. Eine Se kunde stand er aus der Schwelle, und plötzlich mit einem jähen Erschrecken lies

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Page 6 of 6
Date: 12.07.1934
Physical description: 6
Stagione ferroviaria per spe dire o riprendere il bagaglio I-'aeesttsiàons, il paZsmsnto clsüs tssss. Ia nconssena svvsn- , 'M - . . sono s ciomic>I»o MOVICI Informazioni presso Ali Uffici LàKSKli s IVlsi'ci cZsIIs Licioni fsf rovi s i' i s o IsAZsnzus cli Città cislls ^sivovis cisiio Stato Waà H Mà S! SMM VM. M Roman um cine wahre Begebenheit von A. v. Sazenhosen. Hermann fühlte sein Blut gerinnen vor Schrei ten. „Gut, ja! Aber was hat das alles mir dir zu ìchassen, sie war nicht deine Frau! Ermanne

Emuer das Buch aus, .and nichts und schloß es wieder. „Ich weiß nicht, ivo ich die Briese hingetan habe. Mir ist jetzt alles so gleichgültig. Es ist, als hätte es mein Leben weggelvscht. Sei nicht bös', Hermann, aber laß mich in Frieden, ich kann nicht darüber sprechen.' Hermann nahm sich einen Stuhl und sehte sich, d'r war plötzlich müde. Oder war das der Schrek le», der seine Knie schwach sein ließ? Was war denn da geschehen, großer Gott? Wie Gunter war, da war eS ja wuklich lein Wunder — „Hör mal

du schnell. Lege ihn ans den Tisch und laß dich von niemanden dabei erwischen! Willst dn das machen?' Lise griss hastig nach dem Bries. „Gern, ich kann es gleich machen, denn der Herr Kommissar ist gerade zum gnädigen Herrn hinein, wie ich Heraus gclausen bin.' „Dann beeile dich.' ^ A Als Hermann eingesehen hatte, daß mit Gunter jetzt nicht zu reden war, ließ er sich beim Haus herrn melden. Walter aber ließ ihm sagen, er könne ihn jetzt nicht empscmgen, aber er sei ihm herzlich willkommen

. Machen Sie sich keine schlimmen Gedan ken! Sorgen Sie vielmehr, daß Sie wieder ge« sund werden! Ich empsehle mich.' Eine Stunde nach dieser Unterredung ließ sich Hermann Brackhausen bei Diringhosen melden.' „Was verschasst mir das Vergnügen, Herr von Bruckhausens Bitte, nehmen Sie PlatzI' „Ich habeìgehort, Herr Kommissar, daß Sie in der traurigen Sache, durch welch nähere Umstände ist mir unbekannt, einen Verdacht aus Herrn von Hollweg. geworfen haben. Er ist mein Freund. ' verbürge mich in jeder Hinsicht sür

ihn.' Diringhosen legte seine Hand aus ein Kuvert/ das vor ihm lag. „Das ist schön von Ihnen. Ich beschäftigte mich' soeben mit einem Bries und einen Briessragment Ihres Freundes an Sie, und diese nicht abge sandten Briese belasten Herrn von Hollweg so, daß ich nicht umhin kann, seine — Verhaftung und An lieferung in das Landgericht Schwerin noch heute zu veranlaffen.' Hermann war ausgestanden. Er war totenblaß. „Das wird ein folgenschwerer Irrtum sein, Her? Kommissar, wie ich —' Fortsetzung folgt

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Page 2 of 6
Date: 22.08.1934
Physical description: 6
aufgetaucht sei, Oesterreich in der diesjährigen Herbstsitzung des Völkerbundes einer der nichtständigen Ratssitze anzubieten. Es wird erwartet, daß Oesterreich an Stelle Kanadas in den Bölkerbundsrat gewählt wird. In maßgebenden Kreisen wird versichert, daß in Wien eine derartige Absicht noch nicht bekannt sei, daß es jedoch nicht überraschend wäre, wenn Man an seine Verwirklichung schreite. Wien, 21. August DsmekSs aus bovini NN»» Arunico Das 60jährige Duchdruckerjubilöum des Hermann Mahl. Brunico

, 19. August In voller körperlicher und geistiger Rüstigkeit feierte in diesen Tagen in Brunirò, als in seiner Heimatstadt, Herr Hermann Mahl sein Mjähriges Jubiläum im Dienste der Kunst Guren- bergs. Herr Hermann Mahl war in Brunico am 15. Jänner 1M0 als Sohn des Buchdruckereibesit- zers Johann Georg Mahl geboren. Nach Abschluß seiner Schuljahre trat der 1-Zjährige Hermann am 14. August 187<t in das väterliche Geschäft ein und wurde von feinem eigenen Vater in die Kunst Gu tenbergs eingeführt

. Nach einer vierjährigen Lehr zeit verließ .Hermann Mahl seine Heimat und setzte seine berufliche Ausbildung als Schriftsetzer in der Buchdruckerei Dr. Max Huttler in München fort. Später kam er an die Buchdruckerei des katholisch, politischen Preßvereins in Linz a. D., sodann trieb es ihn hinaus in die Welt, um diese in feinen „Sturm- und Drangjahren' kennen zu lernen. Er wanderte auf der „Walz' nach damaligem Brauch nach Wien, sodann nach Mühren, Schlesien, Bres lau, Görlitz und Dresden, sowie weiter nach Leiv- zig

erwarb. Zahlreiche An erkennungsschreiben und Auszeichnungen sind der schönste Beweis für die Leistungsfähigkeit seiner Druckerei in diesem Belange. Nach dem Tode des Vaters im Jahre 1901 übernahm Hermann Mahl die Leitung des ganzen Geschäftes und hat das selbe heute noch, unterstützt von seinem Sohne Her mann und feiner Tochter Anni, inne. Im Sommer 1924 feierte Herr Mahl sein goldenes Berufsjubi läum, das sich zu einem wahren Buchdruckerfest in Brunico gestaltete. Bei dieser Gelegenheit wurde Herr

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Page 10 of 14
Date: 12.02.1933
Physical description: 14
: Lex Hans: Cassa Circondariale di Malattia Merano: Dr. Strimmer: Eisenstädter. Spende von Lire 2S.—: Burg Rottenstein: Stabilimento Sinigo; Ho tel Continental; Dr. Hermann König: Esattoria delle Imposte dirette e Tesoreria: Wick- Wosching. Spende von Lire 20.—; Dir. Otto Glöggl; Oskar Ellmenr-eich': F. I. Amonn Merano: Ing. Richard; Wiener Bank verein: Hotel Rassl; Kanzlei Dr. Sperk-Dr. Pviinster-Dr. Fischbach; Casino Municipale; Or. Thanabaur: Strobel De Oreste: Honeck (Hotel Minerva); I. Hems

Otto: Puddens: Henkels Alb.; Scarpa; Dr. Pan: LeimerRemp.: Pension Pit scheids?: Spitzenstätter Amalia: Tbornton Ras mus: Baron Wrazda: Dr. v. Sölder: Redolfi Joses: Arnold Schwarz: Baronin Goldegg-, Ernst Corata:. Matteo Gruàer: Hotel Pension Windsor: Fam. Hermann Gritsch: Joh. Rizzi; Dr. Josef Huber: Josef Bauer u. Petek: Joh. Sparer: Franz Spechtenhauser; Dr. Auffinger und Frau: Consorzio Nroduttori Frutta: Ver waltung WIlh. u. Christ. Fischer. Svende von L>re 12.—: Rudolf Hartmann: Lechner

Emmerich. Spende von Lire 10.—: Vogelweider Merano: Miller Franz; Lang ebner W.: Latteria Soe. Marlengo, Gerter-, Pillon; Dr. Giov. Cav. de Teeini: Jsp. L. Kebat; Wagner: Moor: Moser Anna: Haber, ehem. Kothbauer; G. Egger: Viktor Gobbi; Institut der Englischen Fräulein: Joh. Seno- kier (Bräuer): Steininger: Kranauer Karl; Hermann Vill; Kranauer Max: Photo Rat. schiller: Pircher Josef; A. D. Verdroß: Torggler lloses: Ing. Prinoth; Dr. Prinoth-, Torggler u. Comp.: Bayr. Hof-Apotheke: Heinrich Sala

; Rottonara; Reiter; A. ZlUolwi; Enne- bertine KlöSner;' N. Niles; Ermantìo Pètzler; Baron Kleißt; Dr. Wwe. Mazegaer: Karchlèch- maser Josef; A. Jörger; Aeginger Luis; Comp. Fertl;'Knabl B., Hochleichtner; Jos. Zimmerl: ner Johanna: Arch. Kaunz: Franz o. Sölder: Singer; Amort Hilde; Zorzi Pietro; Al. Knoll; Dr. Prlinstek sen.; R. Spiller; Plch. Hermann; Gräfin Scala; Gräfin Alberti: Ing. Wikanver: Fran,^ Swoboda; Franz Novak; I. Tilliacher; Dr. G. Videsott:. Mariekherberge; .Hohemg^er A. Frammzi: Mello

Paolo; Cola Josef: Pen- z;. Prohaska; Hermann Zanon; B. Platter: Hansèle; Josef Holzner; Jul. Höfler; Rung- sion Meister: Ved. Upson: Jak. Mitterhoser; ATroßgasteiger; Trinkhauser; Johann Ober- gakdier; Ladurner (Parthancs): Frz. Unier- Erttel Halene; v. Vittorelli Oberst: Prunner àmer: g Wßler: Döbler Peter; Karl Mair: reiner; L. Morändell: Josef Soulek; Anna (Leichterhof): v. Hollrigl: Dr. «Ähumann: Dr. àbr Nuco; Wernegger; Bernabe; Janner E.: Höfels; Joh. Morand!; I. Dr. W.; Maria Spitäler

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Page 3 of 8
Date: 01.05.1941
Physical description: 8
immer als Vorbild hingestellt wurde. Er kam jetzt im Frühjahr 1S19 aus dem Kriege zurück. Nach fast fünf Jahren hatte er nun den Waffenrock aus gezogen. „Wie heißt du denn?' fragte er mich. Ich erwiderte, daß man mich Hermann rufe, weil der andere Lehrling den gleichen Vornamen habe wie ich. .„Gut, Hermann', lächelte Berthold. „Wenn du dir Mühe gibst, werden wir uns ausgezeichnet miteinander vertragen' Ich nickte und wurde rot, denn ich hatte die Empfindung, daß mein Briefkopf vor diesem Mejster gar

Prüfung vorlegte, dann hielt er das Blatt bedächtig gegen Has Licht, blies ein paar Züge Pfeifen rauch drüberweg, sah mich bekümmert an und grollte: „Die Zurichtung machst du noch mal, Hermann! Sieh dir das an! Das wird doch Makulatur!' Mehr sagte er nicht. Aber es saß. Zähneknir schend schusterte ich die Zurichtung noch mals, von einem zornigen Ehrgeiz be seelt, mich nicht wieder zu blamieren. Wenn aber Berthold dann hinterher sag te: „Na also, mein Junge ,es geht doch!', da wurde ich rot vor Stolz

!' Nein, das hqtte er auch nicht. Einmal nach der Mittagspause sagte der Meister zu mix: „Ab Montag kannst du an der großen Frankenhaler arbei ten, Hermann!'. Das war wie ein Ritter schlag für mich, denn die Frankenthaler war unsere modernste und schönste Schnellpresse. Ich stotterte vor Freude und Stolz, daß ich nichts sehnlicher wünsch te als tzies. „Ja', lachte Berthold, „aber vorher mußt du dir die Haare schneiden lassen, mein Lieber. Denn sonst gerätst du Schlingel mir mit der Mähne in die Walzen

'. Das war nun freilich ein Wermutstropfen in meinen Freudenbe cher. Denn wir jungen Männer trugen das Haar damals in einer Art Künstler tolle, auf die wir nicht wenig stolz waren. Berthold sah wohl, wie mich seine Forde rung verdroß. Er lachte: „Ja ja, anders gebt s nicht Hermann. Du txiegst die Schnellpresse nicht eher.' Da ging ich hin un ließ mir die Haare schneiden. Es war ein Opfex, dss ich im Namen Gillenbergs brachte. Das ich gleich in '>er ersten Woche an der großen Franteiithaler Pech chatte

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Page 6 of 6
Date: 26.07.1934
Physical description: 6
des von den Menschen Geächteten teilen wolle, weil sie doch an seine Un schuld glaube. Tie lächelte ihn bloß an und lehnte sich in seine ossenen Arme wie ein -Kind. Tie schauerte leise vor Glück und Ahnung. Am andern Tag war Hermann in Brackhausen. „Wann kommt mein Onkel zurück?' „Morgen, gnädiger Herr!' Um dreiviertel elf Uhr juhr das Brackhausche Auto die Allee hinaus und hielt vor dein Schloß- tor. Füns Minuien jpäier sprach Gunter Hollweg den Diener an, der das Gepäck aus dem ''uto °>ob. „Tagen Tic dem Herrn

verbissen vor sich hin. Die Dienerschaft wich ihm aus, wo sie konnte. Er tat keine Frage und gab keinen Besehl. : Am späten Nachmittag kam — Hermann. Als er ihm gemeldet würde, gab der Alte das erste Zeichen von Leben. „Soll hereinkommen!' Es war in der Bibliothek. Sie war voll Däm merungen, daß man die Gestalt im hohen Lehn stuhl am Fenster nur in ihren Umrissen sah. Als Hermann eintrat, sprang der Alte auf und faßte ihn am Nock. „Ist das wahr? He! Ist das wahr!? Der Kerl ist ja dein Freund —' Hermann

mehr unter die Augen — sonst geschieht ein Unglück — nie mehr unter die Augen — verstehst du? Meine^Bank wird ihr das Geld monatlich an weisen! Mit dir bin ich auch fertig — ein für allemal —' Hermann zuckte die Achseln und ging. Der Alte sank in seinem Stuhl zusammen. Die Dämmerung war tiefer geworden, die blaue» Schatten aus der.Schneehelle draußen drangen ins Gemach und umhüllten die Gestalt. Sie sank ein wenig vor, und so blieb er reglos sitzen, der alte, einsame Mann, der glaubte, durch Furcht

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Page 3 of 6
Date: 05.06.1935
Physical description: 6
! geschaffen haben, steht wohl einzig da. Robert von Schlagintweit ist einer von diesen aus München stammenden fünf Brüdern, die, je der seiner Art, den Wissenschaften große Dienste geleistet haben. Durch ihre Erforschung der Alpen welt auf sie aufmerksam geworden, hatte Alexan der von Humboldt die beiden ältesten Brüder, Hermann und Adolf, dem wissenschaftlich lebhaft interessierten König Friedrich Wilhelm >lV.vorge» stellt, der sie bald schätzen lernte und wegen ihrer Unzertrennlichkeit

mit 6788 Metern die lange Zeit hinaus größte von einem wissenschaftlichen Reisenden erreichte Höhe Hermann und Robert überschritten fodan in Ber- tleidung, als erste Europäer, den Kuenliin, jene Gebirgsmauer, die sich gegen Turkestan und China emporreckt. Adolf verslichte dagegen das westliche Tibet zu durchforschen. Im November 18S6 trafen die Brüder wieder zusammen, um ihren Bruder Adolf, zum letztenmal im Leben zu sehen. Wäh rend Hermann nach Nepal ging und den Namen Gaurifankar für den als höchsten

Berg der Erde bezeichneten Mount Everest ermittelte, durchzog Robert das Jndusland und kehrte im Frühjahr 1857 nach Europa zurück^ doch vereinigte er sich noch vorher mit Hermann in Kairo. Adolf Aber, der zuerst die Grenzgebirge gegen 'Afghanistan durchforscht hatte, überstieg nun auch den Kuenliin wurde aber bei Jarkand festgenommen und nach Kaschgar gebracht. Hier wurde er vor den Wali Khan geführt, der ihm den Kopf abschlagen und diesen auf die Spitze einer Schadelpyramide, die von soeben

gefangenen und enthaupteten Chine sen stammte, legen ließ. An dieser Stelle wurde am 30. November 1888 von der Russischen Geo graphischen Gesellschaft ein Denkmal eingeweit, dessen Aufstellung die chinesische Regierung ermö glichte. Den Brüdern Hermann und Robert wurden bei ihrer Rückkehr nach Europa alle Ehren zuteil, die sie sich durch fast dreijährige Reise redlich verdient hatten. Sie wurden vom König Ludwig von Ba yern in den erblichen Adelsstand erhoben und mit s . . Orden und Medaillen geradezu

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Page 5 of 8
Date: 27.12.1933
Physical description: 8
le Mule Arturo-Sambin Giuditta U. I., Fili Gw- vanni-Pircher Giovanna O. N- M. I. Gusler Gior- gio-Winterholer Rosa O. N. M. I., Hillebrand Antonio-Winterholer Fed. O. N. M. I., Hofer Karl-Tumler Maria O. N. M. I., Mattivi Paul- Bortolotti Ida U. I., Mittersteiner Franz-Platter Carolina O. N. M. I., Nestico Bruno-Bornico Anna U. I., Pfeiffhofer Hermann-Kraft Elfriede <Lìre 500) O. N. M .I., Torner Ercole-Frapporti Alda (Lire 300) O. N. M. I., Somadossi Camillo- Verlandg Alma U. I., Zambiasi Luigi

, daß er im Sommer v. I. (1907) von Wien? ein Telegramm erhalten haben soll, laut welchem der Nrivatier Richard Hermann dort asstorbsn und am Totenbette gestanden hätte, diesen Knaben aus Verseben bei Ausübung der Rand prscholsen zu haben. Er (Stecher) habe weder ein solches Telearamm erhalten, noch sei Hermann gestorben. Dieser Richard ssermann befindet sich derzeit beim aennnnten Stecher mit Frau und Tochter. Er ist 70 Jabre alt, bekleidend und bat nun 30 Jabr- Sommerwohmina bei dieser Fami lie Stecher

. Cr wird voraussichtlich noch im Okto ber dort Reiben und wurde mit Rücksicht auf sei nen leidenden Zustand und auf diele? — der '^'hrbeit nicht entsprechende Gerede — vom <H?sertiaten nicht bekragt. Laut Zeua?naussaaen ist es richtig, daß Hermann 1901 die ?lcwd aus übte, und zwar im Neviere Burgeis und auch um iene Zeit in Fischerl'äuser war. als der Knabe »ermißt wurde. Einerseits wird diese»? sserrn nicht nwemiitet, dar, er, im Falle er den Knaben aus ^ersehen erschossen, denselben beleitiat un^ d?n F'll

verheimlicht hä^-> und an^-rseit? aab Heinrich Stech»r. Bauer Nr W in an, um jene Zeit, als der Knabe gesucht worden war. den Bruder des Richard Hermann, glaub lich in Anwesenheit desselben, äußern gehört zu haben, daß es gut sei, daß sie betreffenden Tag nicht in jenem Revier die Jagd ausübten, da man andernfalls sie eventuell beschuldigen würde, den Knaben erschossen zu haben. Gez. Knabl. Wacht meister.' Diese Dokumente haben die irrigen Gerüchte vom Jahre 1908 widerlegt und bis heute hat die Gemeinde

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Page 6 of 6
Date: 04.06.1936
Physical description: 6
: S. 6.30, 8, S.30. — Ab Frei tag ein Film, der Ihnen lange in Erinnerung bleiben wird: „Verkettete Herzen' mit Rochelle Hudson, Henry Fonda. Regie Henry King. Das Drama einer liebenden Frau'. » » » Tentral-Kino. Gustav Fröhlich und Renate Müller in »Llebesleate'. Regie: Erich Waschnek, Musik: Prof, Clemens Schmalstich. Zeitlos ist das Goethe-Schicksal »Hermann und Dorothea', die Liebe eines jungen Mannes zu einem Mädchen, das heimatlos mit einem iMchtlingszug über den Rhein nach Deutschland kam

In allen Jahrhunderten wiederholt sich dieses Schick sal. 1929 in Kanada, Ilebergroße Dürre macht den Bo den unfruchtbar. Deutsche Farmer müssen das Land verlassen und kehren in die Heimat zurück, unter ihnen die Farmerstochter Dorothea. Sic kommt als Hilfsar beiter!,, auf ein Gut, wo sich Hermann, der Sohn des Gutsbesitzers, in sie verliebt. Jhrethalber verzichtet er aus eine reiche Heirat, die das überschuldete Gut hätte retten können. Das Mädchen wird deshalb verjagt, auch Hermann folgt ihr nach Berlin

. Für die beiden Liebenden beginnen schwere Zeiten, bis daß das Mäd chen erkennt, daß es für Hermann nur ein Hindernis bedeutet. Dann verläßt es ihn. Hermann kehrt auf das Gut zurück und vergräbt sich in die Arbeit, dabei macht er alle Anstrengungen, Dorothea wiederzufinden. Doch erst sein Vater, der sich mit ihm versöhnt hatte, führt chm schließlich die geliebte Frau zu. Beginnzeiten: S, 6,30, 8, 9.30 Uhr. ' Roma-Kino. Heute Margaret Sullyvan, Herbert Marshall und Frank Morgan in „Der Weg zum Glück'. Drei

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Page 6 of 6
Date: 05.06.1936
Physical description: 6
V «Sl?venis?fnnq' Freitag» 8en S. Juni W36-XI? A' u N .'j -K !Ä-, ^ -à i ^ !ì^ !W Ml N !?. -ik > I'T h??i à'K 5Ä K? ? t 5 s? .V W HO!' f. ^ ? l : !^! l ti ?! ^ m! »->, an« Cenlral-KIno. Gustav Fröhlich lind Renate Müller ,n „Liebesleule'. Regie: Erich Waschnek, Musik: Prof. Clemens Cchmalstich, Zeitlos ist das Goethe-Schicksal „Hermann und Dorothea', die Liebe eines jungen Mannes zu einem Mädchen, das heimatlos mit einem Flüchtlings,ug über den Rhein nach Deutschland kam In allen Jahrhunderten

wiederholt sich dieses Schick« fal. 1929 in Kanada. Nebergroße Dürre macht den Bc» den unfruchtbar. Deutsche Farmer müssen das Land verlassen und kehren In die Heimat zurück, unter ihnen die Farmerstochter Dorothea. Sie kommt als Hilfsar beiterin auf ein Gut, wo sich Hermann, der Sohn des Gutsbesitzers, in sie verliebt. Jhrethalber verzichtet er auf eine reiche Heirat, die das überschuldete Gut hätte retten können. Das Mädchen wird deshalb verjagt, auch Hermann folgt ihr nach Berlin. Für die beiden

Liebenden beginnen schwere Zeiten, bis daß das Mäd chen erkennt, daß es für Hermann nur ein Hindernis bedeutet. Dann verläßt es ihn. Hermann kehrt auf das Gut zurück und vergräbt sich in die Arbeit, dabei macht er alle Anstrengungen, Dorothea wiederzufinden. Doch erst fein Vater, der sich mit ihm oersöhnt hatte, führt ihm schließlich die geliebte Frau zu. Beginnzeiten: S, 6,30, 8. 9.30 Uhr. 5. 4 » Roma-Kino. Heute die prößte Saisonboinbe der Ufa „Amphikryon' (Aus den Wolken kommt das Glück

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Page 4 of 8
Date: 10.03.1935
Physical description: 8
u. Mallee empfiehlt: SiMgàk file proäuktive Zwecke zu sammeln» Spargelder far unvorhergesehene Fàlle bereitzuhalten» SMgelder far àie alten Tage fest zulegen» mit unà ohne Tsrminsperre. Sie verbargt ihre Einlagen mit äer Lparkassensicherheit» Toàesfàlle Hermann kerber gestorben AuS Salzburg kommt di« Trauerpart«, tvelcl)« daS Ablelien des Kommerzialvates Hermann K«r- b e rj Hos- und Verlagsbuchhändler i. R., BesiperS des Rittersrerizes I. Kl. des österr. Veödienst- ord^nZ. Ritters des Franz JM-OrdenS

und Be sitzers des Goldenen V«rdienstkr>ktz«S m. d. K.. am 5. März im' 88. LebenSjahm mitteilt. Di« Part« zeichnen Dr. Erwin Korber als Sohn und Elise Netola, geb. Kerber. als Tochter. Sanft entschlafen ist Hermann Kerber in seiner zweiten Heimat, in der MozartiStadt. der Stadt seiner ersprießlichen Wirksamkeit als VerlagSbuch- händler. als eifriger Förderer de« Frènàver- kchrS, als Mitveranstalter unzählig« Festlichkeiten, als Mitorganisator d« Salzburger Musikveran- staltu-ngen. . ^ . Geboren in Merano

Höllrigl. einen gebürtigen in zwischen auch verstorbnen Scheni'xier. verlauste. Lebenssroh und arbeilssroudig hatke Hermann Kerber «inst in die Zukunst geblickt, deren Aus« klaiig sich auch sür ihn leider ganz anders als er wartet gestaltet hat. nachdem er ansangs dieses Jahrhunderts noch verschiedene Au -Zeichnungen und 1929 den KommerzienratStitel erhalàm hatt«. Am 28. Oktober 1933 starb ihm nach langem chweren Leiden svine getnn« Leàsgesàhrtin Therese, geb. Jung, an der er mit gangem Herzen zing

), t«sn viivrdzn Frau Messe mit Herrn Israel mit 528l1 Punzen. Die Bubitort« mit der niedrigsten Punkdizähl von 2570 erhieltiAi Frau Hsss« <Hot>?l Bristol) mit Hsrrn Delda. — Das Skatturnier gewann H«rr B. iHotel Bristol) mit 61 Pluspunkten. Zw«itèr wurde Herr Direktor Hermann (Savoy Hotel) mit 52 Pluspunkten. Dritter Herr Hesse (Hotel Bristol) mit 12 Pluspunkten. Die Bubitorte er hielt Herr S. (Hotel Bristol) mit Lv Minus punkten. Aß!«»»»»«»» au» àe»« Vevehrlich« Schristleitungl Sie Haiden vollkom men Recht

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Page 6 of 6
Date: 06.06.1936
Physical description: 6
Sessi' S Scnmtàg. den S. Junk IS36-NV :. I Ü . MA- Vskz «no Tenlral KIno. Gustav Fröhlich und Renate Miller I» „Liebesleule'. Regie: Erich Waschnek, Musik: Prof. Clemens Schmalstich. Zeitlas ist das Goethe-àhicksal „Hermann »nd Dorothea', die Liebe eines jungen Mannes zu einem Mädchen, das heimatlos mit einem Flüchtlingszug über den Rhein nach Deutschland kam. ?n allen Jahrhunderten wiederholt sich dieses Schill fal. 1k>Z!) In Kanada. Ilcbergrofze Dürre macht den Ba- den unfruchtbar. Deutsche

Farmer müssen das Land verlassen und kehren in die Heimat zurück, unter ihnen die Farmerstochter Dorothea. Sie kommt als Hilfsar beiterin auf ein Gut, wo sich Hermann, der Sohn des Gutsbesitzers, in sie verliebt. Jhrethalber verzichtet er auf eine reiche Heirat, die das überschuldete Gut hätte retten können. Das Mädchen wird deshalb versagt, auch Hermann folgt ihr nach Berlin. Für die beiden Liebenden beginnen schwere Zeiten, bis dah das Mäd chen erkennt, das? es für Hermann nur ein Hindernis

bedeutet. Dann verlädt es ihn. Hermann kehrt auf das Gut zurück und vergräbt sich in die Arbeit, dabei macht er alle Anstrengungen, Dorothea wiederzufinden. Doch erst sein Vater, der sich mit ihm versöhnt hatte, führt ihm schließlich die geliebte Frau zu. Beginnzeiten: 5. 5.30. S. 9.30 llhr. Roma-Kino. HeuU die qröhte Saisonbombe der Ufa: „Amphitryon' (Aus den Wolken kommt das Glück) mit der großen Starbesekung: Willy Frilsch, Paul ttemp, Adele Sandrock, Käthe Gold Ein bezauberndes Spiel

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Page 6 of 6
Date: 15.08.1936
Physical description: 6
aus dem fernen Osten entzückt den Zuschauer restlos. — Beginn am Sonntag: 2, 3.Z0, S, 6.30, 8 und S Uhr. Am Montag ab S Uhr. Älao Savoia. Heute und morgen Gustav Fröhlich u. R. Miiller in „ciebesleule'. Regie: E. Waschnek. Musik: Prof. Clemens Schmalktich. Zeitlos ist das Goethe- Schicksal „Hermann und Dorothea', die Liebe eines jun gen Mannes zu einem Mädchen, das heimatlos mit ei nem Flüchtlingszug über den Rhein nach Deutschland kam. In allen Jahrhunderten wiederholt sich dieses Schicksal. 1323 in Kanada

. Uebergröße Dürre macht den Boden unfruchtbar. Deutsche Farmer müssen das Land verlassen und kehren in ole Heimat zurück, unter ihnen die Farmerstochter Dorothea. Sie kommt als Hilfs arbeiterin auf ein Gut, wo sich Hermann, der Sohn des Gutsbesitzers, in sie verliebt. Jhrethalber verzichtet er auf eine reiche Heirat, die das überschuldete Gut hätte retten können. Das Mädchen wird deshalb ver lagt, auch Hermann folgt ihr nach Berlin. Für die bei den Liebenden bginnen schwere Zeiten, bis das Mäd chen

erkennt, daß es für Hermann nur ein Hindernis bedeutet. Dann oerläßt es ihn. Hermann kehrt auf das Gut zurück und vergräbt sich in die Arbeit, dabei macht er alle Anstrengungen, Dorothea wiederzufinden. Doch erst sein Vater, der sich mit ihm versöhnt hatte, führt ihm schließlich die geliebte Frau zu —Beginnzeiten: 5, V30, 8, 9.30 Uhr. Wien, 20.0S: „Die Vielgeliebte', Operette von Köller; 22.20: Olympische Spiele; 23.10: Klavierkonzert; 23.S0: Zigeunermusit. ^ Aus dem Programm vom IS. August

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