, ein verdrossen und mude aussehender Herr, der über den schlechten Weg und die ungünstige Autobusverbindung klagt, wird heiterer bei Evas Anblick. Er wollte sie ja zur Frau haben, denkt Stephan Gast gequält, zur Gefährtin für ein leichteres, formloseres Leben, als es das meine ist. Eva meint, ich wisse es nicht... Stephan Gast sitzt stumm am feiertäglich gedeck ten Ti,ch — das beste Linnen hat die Frau her ausgenommen —, er ißt ohne Appetit. Denn es ist so, daß er bisher gemeint hat, dieses Haus, sein Haus
, als wir selber je gewesen sind. Sie läuft auf leichten Fü ßen, spricht leise und geht uns im Hause zu Hand, sie ist von blütengleichcr Sauverkeit; sie ist immer in Rufweite, zerschlägt keine Fenster, stiehlt keine Aepfel und wird nie mit blutenden Wunden ins Haus gebracht. Sie ist Bundesgenossin und erfolg reicheres Selbst zugleich. Sie ist das lyrische Ele ment. das Stück Erfüllung, das unserem Leben ge fehlt hat — oder doch fehlen würde, wenn de? Traum davon nicht mehr darin wäre. bloßzulegen; trafen
und k» Feldweg entlang, der holperig und aus- >en zu der großen Landstraße fuhrt, die, chliche halbe Stunde entfernt, die zwei m ^lamkeit mit der Welt verbindet, han, sie kommen!' ruft Eva, und sie wen- »cich ihrem Manne um, der im Werk- ,^en an der Hobelbank arbeitet. . . .à «» heute auch Feierabend, Du!' ^.1 ^ V> Ml, Gast antwortet zustimmend und tritt Er sieht die Sonne über Evas Blond- Minern, und seine Augen leuchten einen ^!i lang in blauem Feuer. Aber sie wer- M ernst und prüfend, als sie die drei kom
- ^ Freunde aus früheren Tagen, und Eva 'chon wochenlang auf den Besuch gefreut. stolz, ihr kleines Besitztum, ihr Haus, ^er. ihren Garten zeigen zu können, alles Stephan und sie, in zwei schweren Iah st»» oomprsts. 6' snto >11« U »ngeheurer Anstrengung erobert haben. jetzt — breiter geworden in Schultern Wten, mit verwitterter Bräune auf Amlitz Hliie,, — neben den zwei schlanken, gepflsg- Mch gekleideten Frauen steht, die sie leb- 1' berührt begrüßen, gleicht sie einer jun- t^rin. Und der dritte
, das er sich gebaut hat, Stein an Stein, Balken an Balken, wäre ein schönes Haus, ein kleines Königreich mit Garten und Acker mit sei nen einfachen, selbstgesertig.en Möbeln. Aber nun ist er eines Besseren belehrt; nun weiß er, daß es arm, klein, eng ist, unpraktisch eingerichtet. Voller Bitterkeit besieht er seine harten, rissigen Hände. Sie haben gut reden, die anderen da, grollt er innerlich, und er denkt an alle Mühe Tag um Tag und auch an die helle Freude, als er endlich mit Eva über die Schwelle treten