6,099 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/05_08_1936/AZ_1936_08_05_2_object_1866689.png
Page 2 of 6
Date: 05.08.1936
Physical description: 6
— Masse! an S. Stelle im Weitsprung — Zeffe Owens, das „Schwarze Wunder' — à Ma bisher 6. tm mod. Wnslamps — Amerika holt sich weitere Olympiasiege Das ist das Bild der kommunistischen Tätigkeit Gegen diese müssen sich alle gesunden Kräfte der humanistischen Kultur und der Christen Europa richten. Die antibolschewistische Querlinie, welche vom Baltischen Meer zum Mntelmeer zieht und vom nationalsozialistischen Deutschland, vom christlichen Oesterreich und vom fascistischen Italien gebildet

, daß Rußland durch die Rückkehr zu den oben erwähnten Prinzipien sich einer vollkommenen und wahren Bekehrung unterworfen hat. Der Kommunismus muß in jeder Form und unter jeder Flagge als eine soziale Seuche bekämpft werden. Giacinto Trevisonno Die Vlyrnpla-Siegev Alorett-ZNannschaflsfechlen: Italien. Diskus (Frauen): Gisela INauermaier. Deutsch land. M-Meler-Lauf (Irauen): Stephens. U. S. Ame rika. . . Weitsprung: Zesse Owens, ll. S. Amerika. M-Äleler-Hürden: Hardt», A. S. Amerika. 800->ZNete»Lauf

: Woodruff. U. K. Amerika. Gewichtheben-Halbschwergewicht! Hostin, Frank- reich. * Berlin, 4. August Der vierte Tag der olympischen Spiele verlies im großen und ganzen für die italienische Mann schaft ziemlich günstig. Die italienische Florett mannschaft siegte nach harten, aber regelmäßigen Kämpfen, Lanzi eroberte die erste silberne Medail le für Italien, Maffei wurde Vierter im Weit sprung und verbesserte gleichzeitig den italienischen Rekord, Leutnant Abba steht nach der 3. Prüfung im modernen

.-Amerika, 4. Weber-U.S.-Ameri- ka, S. Abba Silvano-Jtalien. Morgen, Mittwoch folgen im mod. Fünfkampf die Prüfungen im Schwimmen. Freistilringen Der Kampftag begann mit einem schönen Sieg des Italieners Collegati gegen Schedler. Der Kampf war hart und wogte bis zum letzten Au genblick hin und her, doch zum Schluß behielt der Italiener Oberhand. Nizzola hingegen unterlag dem Finnen Gaskari. Hierbei ist aber zu beachten, daß der Italiener an einer Sehnenzerrung litt, die er sich gestern zugezogen

hatte. Die weiteren Er gebnisse sind: Mittelgewi (Ungarn): Voliva dien) 3:2; Chirecchii schlägt Lndbom 2:1) gati (Italien) schlägt Schedler 3:0; Powe (Frank reich) schlägt Luukko (Finnland); Sisel (Tfchecho- ebeke (Belau Schweiz in 21.S, Theunissen-S.-Afrika in 21.7» Pa kard-Amerika in 21.2 (voraussichtlich, „silberne'!) und Mac Robinson«!!. S, A. in 21.6 Sekunden. Die Entscheidung im Ivo-Meler-Lauf der Frauen brachte den erwarteten Sieg der Amerikanerin Helen Stephens, die mit 11 und S/10 Sekunden einen neuen

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/07_08_1936/AZ_1936_08_07_2_object_1866715.png
Page 2 of 6
Date: 07.08.1936
Physical description: 6
inspiriert sein müsse. In einer anderen Entschließung forderte der Militärausschuß die Verstärkung der friedlichen Organisation, die eine allgemeine Rüstunzsoer Minderung gestatten würde. Die Vlympia»Tiegev 80-Meker.Hiirden (Frauen): Ondina Valla rla lien. Florett (Linzel): Giulio Gaudlni-Ikalien. 110-ZNeler.Hürden: Towns- !l. S. Amerika. 1500.ZNeler-Lauf: Looelock-Tteuseeland. Speerwerfen: Sköck-D!?'''.hland. Stabhochsprung: Meadows-U. S. Amerika. Gewichtheben: Schwergewicht: Alanger-Deulschland

stieg zur Siege» ehrung für Valla, im Beisein Sein, kaiserl. un> kgl. Hoheit des Kronprinzen, des Führers und zahlreicher hoher Persönlichkeiten des Reiches. Zum zweiten Male begleiteten heute die Akkorde der „Giovinezza' eine olympische Siegesfeier... läufe gewannen der Amerikaner Towns in 14.1 Sekunden und der Engländer Stanley in 14.5 Se kunden. - . Das Endergebnis lautet;. - 1. Towns-U. S. Amerika à 14.2' , . 2. Finlay-England in 14.4' 3. Pollard-U. S. Amerika in 14.4' Ltn. Ma erhiilt

Italien. Im modernen Fünfkampf ergibt sich somit, sol gende Entwertung: 1. Handrick-Deutschland 2. Leonard-U. S. Amerika 3. Abba-Jtalien 4. Thorfeld-Schweden 5. v. Orban-Ungarn 6. Lemp-Deutfchland 32 l/ 37 ' 43 47 Fehlpunkte Fehlpunkte Fehlpunkte Fehlpunkte 54l/H Fehlpunkte 63 ' Fehlpunkte Zm 110-ZNeter.hürden siegte Towns ll. S. A. Ein neuer Rekord fiel schon in den Vorläufen des Hürdenlaufes über 110 Meter. Der Amerika ner Towns unterbot mit 14.1 Sekunden die bishe rige olympische Bestleistuna

behinderte, doch war der Moment von wenig Bedeutung. Hart setzte sich Beccali dem Ameri kaner Sanromani auf die Fersen und überholte ihn dann kurz vor dem Ziel. Der Sieger Lovelock schlug den Weltrekord um eine ganze Sekunde, während der bisherige olym pische Rekord von 3'51.2 ganz beträchtlich unter boten wurde. Sofort verkündeten die Lautsprecher die Ergebnisse: 1. Lovelock-Neuseeland in 3'47.8' (neuer olymp und Weltrekord) 2. Cunningham-U. S. Amerika in 3'48.4' 3. Beccali-Jtalien in 3'49.2

' 4. Sanromani-U. S. Amerika in 3'50.0' 5. Edward-Kandda in 3'50.4' Lanzi im 400 Merlans erfolgreich Im 400-Meter-Lauf wurden heute die Vorläufe ausgetragen. Die ersten acht Vorläufe gewannen: den ersten Lauf Roberts-England in ài', den zweiten Henry-Frankreich in 49.8', den dritten Brown-England in 48.8'; 2. Lanzi-Jtalien in 49.3', den vierten Smallwood-U. S. A. in 49', den fünften^ Luvalle-U. S. A. in 49.1', den sechsten >i W l- zweimal unterbrochen werden mußten. In den scheidungskämpfen erzielten

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/09_06_1934/AZ_1934_06_09_1_object_1857735.png
Page 1 of 6
Date: 09.06.1934
Physical description: 6
die Aufstellung einer starke» Politischen Macht und die Eliminierung der Parteien. Natten und die Kriegsschulden Roma, 8. Juni. Außer der Tragikomödie der Abrüstung, die in eine Kriegsallianz ausgeht, ist auch die tragische „Buchhaltung des Krieges' auf dem Wege des Falliments und des Abschlusses. England hat in der Tat angekündigt, daß es sich gezwungen sieht die Zahlungen sür die Rate des 15. Juui einzustellen, da die symbolische Bezah lung nicht mehr genügt, um Amerika von der Er klärung der Insolvenz

abzuhalten, und die essek- tiven Zahlungen nicht mehr ausgenommen werden können, weil die gesamie Buchhaltung unter dem Regierungen Europas abgeschlossen ist. So kommt es in Europa zu jener Zahlungsein- stellung, zu der es fatalerweise kommen mußte, da Amerika aus Gründen seiner Jnnenpoltik eine rechtmäßige Schuldenstreichung nicht zur Durch- sührung bringen konnte. Diesbezüglich lohnt es die Mühe, die italienische Haltung während der zwöls Jahre sascistischen Re gimes bezüglich des Problemes

präsentierte, schlug Italien ei» Uebereinkomme» vor, das mit einem Borsprung von 12 Jahren, das Terrain von einem gewaltigen Streite besreit hätte. Diese zwölf Jahre waren für die Wiederanüu'belung in Europa verloren und man kann auch nicht sagen, daß sie Amerika genützt hätten. Doch schon seit jenem sernen 1922 sixierte Ita lien das Grundprinzip des moralischen und ma teriellen Zusammenhanges zwischen Reparationen und Kriegsschulden. 2. Oesterreich, Ungarn und Bulgarien gegen über hat Italien nicht bloß

ans die Finanzklau seln der Friedensverträge verzichtet, sondern ständig eine Politik der Hilfe und Zusammenarbeit be tätigt. 3. Als Amerika, vielleicht um feine Handels kredite zu retten, das Moratorium sür Deutschland vorschlug, nahm es die italienische Negierung vor- - 'M- behaltlos an und in Lausanne unterstützWie das Abkommen, das praktisch mit den Kriegsrepara tionen aufräumte. Man bedenke, daß Italien mir dem Laufauner Abkommen auf einen jährlichen Restbetrag von rund 2VV Millionen

verzichtete. 4. Nach weitherzigem Abschluß des Aktivkontos hätte Italien auf Grund des Prinzipcs des mora- lifchen und materiellen Zusammenhanges zwischen Reparationen und Kriegsschulden seine Zahlun gen ohne weiteres einstellen können. Das Beispiel der Insolvenz und der Revision der Verträge fam von Frankreich, das immerhin — dank der Reparationen, nämlich des von Amerika für die Zahlungen an Deutschland geliehenen Gol des — eine Goldmasse ausgespeichert hatte, die ruud 8V Milliarde» Papiersrancs

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/25_08_1935/AZ_1935_08_25_2_object_1862767.png
Page 2 of 8
Date: 25.08.1935
Physical description: 8
Absichten in einigen Blättern der ausländischen Presse erschienenen Berichten sollen die Unruhen in Albanien weiter andauern. Die albanische Legation dementiert hiermit ein für allemal diese Gerüchte und erklärt, daß in allen Tnlen Albaniens vollste Nuhe herrscht. Italien—Fràkveich—Amerika In der Arena von Milano erfolgt heute ein großes Leichtathletiktreffen, an dem sich die besten und bekanntesten Elemente von Italien, Frankreich und Amerika beteiligen werden.' Es handelt

zu können. Bei den verschiedenen Disziplinen werden aller Voraussicht nach folgende Athleten antreten: , 100 ZNekerlauf: Peacock (Amerika), Paul Robert (Frankreich), Toetti, Eonelli, Cesa, Cocca, Van vera (Italien) 400 ZNekerlauf: Fuqua (Amerika), Tavernai!, Tur ba, Ferrarlo, Gerbella (Italien) Halbe Meile: Wolff (Amerika), Lanzi, Bellini, Vi tali, Dotti (Italien) Ganze Meile: Bright (Amerika), Normand (Frank reich), Beccali. Santi (Italien) Drei ZNellen: Cluskey (Amerika), Rochard (Frank reich), Cerati, Lippi, Mosetti

(Italien) III» Meier-HÜrden: Cope, Moore (Amerika), Valle Falcioni (Italien) ! 400 Meter-Hürden: Morre (Amerika), Facelli, Ra-1 daelli, Carati (Italien) Weitsprung: Peacock (Amerika), Robert N„,kl (Frankreich), Caldana, Masse!, Tabei (Italiens! Hoàrung: Johnson (Amerita). Dotti, Tonià>! (Italien) '»I Stabhoch: Ron (Amerika), Ramadier (Frankrei^ Innocenti (Italien) > - - ^ Diskus: Lymann (Amerika), - . ZZiancaNr, Vri-^ Zemi (Italien). 800 Druckseiten volt Regeln und Programme Die kleinen Hefte

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/17_07_1928/AZ_1928_07_17_5_object_2650954.png
Page 5 of 6
Date: 17.07.1928
Physical description: 6
Dienstag. den 17. Juli 1323. .Alpeazellnng' Seite S Volkswirtschaft Die Kapitalquellen für die Anleihen in Amerika Schon vor dein Kriege galt Amerika in viel facher Hinsicht als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dieses Schlagwort saß so fest im Bewußtsein des Europäers, daß alles, was phantasiebegabte Berichterstatter über dieses Land meldeten, von vornherein als wahr hin genommen wurde. Der Zusammenbruch der europäischen Wirtschast und die Verarmung der Alten Welt waren begleitet

, diese Vorstellungen wieder mehr dem natürlichen Maß der tat sächlichen Verhältnisse anzupassen. In wirt schaftlichen Dingen muß immer vor Ueber- schätzungen gewarnt werden. Man überschätzt aber die Kapitalkrast der Bereinigten Staaten, ,venn man glaubt, daß Amerika heute der weit aus größte, vielleicht sogar der einzige Kapital geber Europas und der Welt ist. Zu dieser irri gen Annahme verführten wohl in erster Linie >die rissigen Anleihesummen, die in Amerika nach dem Kriege aufgenommen wurden. Da durch mußte

wie Erschließung neuer Märkte und die Steigerung der Kaufkraft alter Absatzplätze für amerikanische Waren spielen dabei eine große Rolle. Der größte Teil des amerikanischen Leihkapitals fließt aber Ame rika selbst aus dem Auslande zu. Wallstreet stellt einen großen Umschlagsplatz fremder Kapitalien dar. Amerika führt nicht nur gewal tige Kapitalsummen aus. sondern auch ein. Und diese riesige Kapitaleinsuhr, die aus allen Tei len der Welt, vor allem aber aus Europa und Kanada kommt, ermöglicht Wallstreet

die aus gedehnte Weltfinanzierung. Nach den Unter suchungen des Handelsdepartements, die, wie nlle solche Berechnungen, nur Annäherungs werte geben, wurden 1926 der gesamte Ueber- jchuß der Handelsbilanz und die Erträgnisse der im Auslande arbeitenden Kapitalien (619 Millionen Dollar) durch die Ausgaben der amerikanischen Reisenden im Auslande lind die Geldsendungen der Einwanderer in die alte Heimat bis auf rund 60 Millionen Dollar auf gebraucht. In diesem Jahre lieh Amerika aber annähernd 2 Milliarden Dollar

dem Auslande. Im Jahre 1927 wurden 2635 Millionen Dol lar ausländische Anleihen in der Union unter gebracht: von dieser Summe stammten nach den amtlichen Berechnungen 665 Millionen aus der eigenen Kapitalreserve, der größte Teil also nus der Kapitaleinfuhr und der Auszahlungs- praxis der amerikanischen Finanzwelt. Von den in Amerika aufgenommenen lang- »nd kurzfristigen Anleihen bleibt nämlich ein Teil als Guthaben bei den amerikanischen Ban ken stehen. Dese Bankguthaben decken später fällig werdende

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/06_08_1936/AZ_1936_08_06_2_object_1866702.png
Page 2 of 6
Date: 06.08.1936
Physical description: 6
unà kommt ins Finale — Beccali gewinnt Vorlauf im 1S00 Meterlauf — Dalle unä Testoni kommen zur Cntscheiäung ìm so Meter^Huràenlauf Beccali im 1500 Meter-Dorlauf gut — 4.3S Dteter im Stabhochsprung? Die Olympia-Sieger Freistilringen: Bantamgewicht: Iombori-Ungarn. Federgewicht: Pihlajamaeki-Ainnland. Leichtgewicht: Karpathy-Ungarn. Welkergewicht: Lewis-Amerika. Mittelgewicht: Poilve-Frankreich. Kalbschwergewicht: Iridell-Schweden. Schwergewicht: Palusalu-Eslland. Stabhochsprung: Müller-Deutschland

. Diskus: Carpenter Amerika. Z00.ZNeter.Lauf: Owens-Amerika. 50-Ailomeker-Geheii: Whotlock-England. » Berlin, S. August. Wieder herrschte heute morgens echtes „Olym pia-Wetter': einige Minuten Sonne, dann be wölkt und Sturm und Regengüsse dauerten so ziemlich den ganzen Tag an. Die italienische Mannschaft konnte wieder einige recht gute Erfolge erzielen: Ondina Valla siegte in einem der beiden Zwischenläufe im 80-Meter Hürdenlauf, Testoni behauptete sich in dieser Disziplin ebenfalls nicht schlecht

: 3. Tholset (Schwe> den) 4'34' neun Zehntel: 4. Bramfeld (Deutsch land) 4'36': 5. Gutl (Oesterreich) 4'39 zwei Zehn teli 6. Leonard (Amerika) 4'4g' neun Zehntel; 7. Gyllensterna (Schweden) 4'41' zwei Zehntel: 8. Kiviperaef (Finnland) 4'51' und fünf Zehntel: 9. Handrick (Deutschland) 4'51' 7 Zehntel-, 10. Ba lasb (Ungarn) 4'59' 5 Zehntel; 11. Jack (England) 5'9' 8 Zehntel: 12. Barths (Ungarn) S'4' 4 Zehn tel: 13. Mac Dougall (England) S'7' 3 Zehntel: 14. Abba (Italien) 5'13' 8 Zehntel; 15. Orgera (Italien

) 5'1S' 4 Zehntel: 16. von Boißmann (Deutschland) S'19'; 17. Ceccarelli (Italien) 5'20' und 2 Zehntel: 18. Legard (England) S'2l)' und 9 Zehntel: 19. Bouzzat (Frankreich) S'23' 3 Zehn tel: 2V. Swrbid (Amerika) 5'28' und 5 Zehntel. Hieraus ergibt sich folgende Gesamtwertung im modernen Fünfkampf nach der vierten Prüfung: 1. Handrick-Deutschland 19>/2 Fehlpunkte 2. Thorfeld-Schweden 23 Fehlpunlte 3. Leonard-Amerika 32 Fehlpunkte 4. Oerban-Holland 39lH Fehlpunkte 5. Abba-Jtalien 4l)l,^ Fehlpunkte Morgen

sieht 6 Grup pen vor und zwar: 1. Gruppe: Lewis (Amerika); Volke (Belgien); Bocchino (Italien); Esenegger (Deutschland); Fau- connet (Schweiz): Sudrich (Oesterreich). 2. Gruppe: Gaudini (Italien); Hatszegy (Un garn): Falkenberg (Norweg.); Tingdat, (Schweiz); Loset (Frankreich); (sechster fehlt). 3. Gruppe: Edoardo Gardere (Frankreich): Ritz (Oesterreich): De Bourguignon (Belgien), Maszlay (Ungarn); Heim (Deutschland): Jefenky (Tfchecho« flowakei). 4. Gruppe: Lloyd (England): Larraz (Argenti nien

6
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/22_06_1930/AZ_1930_06_22_1_object_1861647.png
Page 1 of 8
Date: 22.06.1930
Physical description: 8
worden zu sein. Amerika, das „Land der unbegreiizten Möglichkeiten', Amerika, das Land der „Freiheit'. „Demokratie' und des rollenden Dollars, Amerika, der Götze europäischer Utopisten, weist die gleichen Wirtschaftskatastrophen auf, wie das atte Europa. Probleme, die der Amerikaner bislang nur dem Hörensagen nach kannte, Probleme, wie Arbeits losigkeit, Überproduktion und Geldknappheit, sind erschreckend schnell In diesem Lande, von dem Goethe sagte: „Amerika, du hast es besser als unser Konti- net

Periode dzs Vor jahres. Die ersten Auswirkungen der amerikanischen Iollerhöhungen auf unseren Märkten Aus Napoli wird gemeldet, daß das Motor schiff „Saturnia', das als erstes nach Inkraft treten der neuen amerikanischen Zölle nach Ame rika In See ging, an Stelle der 250 Tonnen Kä se. die es für gewähnlich nach Amerika verfrach tete, infolge der Auswirkung der SchuUölle diesmal nur 100 Tonnen an Bord nahm, da die restlichen 150 Tonnen nicht mehr ausgeführt werden. Die zunehmende Absperrung

der amerikani schen Märkte bringt für unseren Markt eine neue Gefahr von nicht zu unterschätzendem Ausmaß. Es wird nämlich allgemein eine Inflation des italienischen Inlandmarktes mit auslä>'.discl>en Produkten befürchtet, die nach Amerika be stimmt waren und nun wegen der Zollerhöhun gen nicht mehr dorthin verfrachtet, sondern auf der Suche nach irgend einem Absatzgebiet zu Schleuderpreisen In Italien abgegeben würden. Die italienische Industrie, die an sich lchon mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. wäre

, da die sinnlose Bautätigkeit in den Großstädten ihnen bereits schwere 'sinanzielle-Vcrkufte gebracht hat. Die mächtigen Mietskasernen, die allüberall in Amerika in die Höhe geschossen sind, stehen zu einem großen Teile leer, denn niemand kann sich bei dem schlechten- Geschäft die hohen Mietpreise leisten. Die Folge davon ist. daß die auf Pump gebauten Miet- kasernen sich nicht verzinsen und die Hypotheken- Pfandbriefe der Banken, heute zum Kurse von 30 'Dollar sür den IM Dollar-Pfandbrief gehandelt

abzuwarten. Daß Amerikas „goldenes Zeitalter' von'iber ist, darüber gibt es indessen keinen Zweifel niehr, denn einen nur periodischen Charakter trägt die Arbeits losigkeit nicht, - ebensowenig wie die Ueberproduktion nicht.nur vorübergehend ist. Amerika muß einen neue» Wirtschaftsweg sinden. Noch kann in diesem Augenblick der llngewißheit kein »iidgiiltigks Urteil darüber gefällt werden, welchen Weg Amerika geht. Nur di.s -ine steht fest: Amerika ist am Ende semcr bisherige» Kunst angelangt.

7
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/14_06_1936/AZ_1936_06_14_2_object_1866084.png
Page 2 of 8
Date: 14.06.1936
Physical description: 8
5 «ne 2 .TNpènzelrung* Sonntag, den 14. Zun? jWWf tiönüen Stauwerke relken? >> ' ! ' - . 's t' >' ^ 'tä 'ii! U èl 1 ! >l '! ^ ^ '! ì> !> - >- <!. ^ s ^ >> ili à ^ !' ! > In 100 Äahrsn » Amerika eine Wüste Ein? inlercssnnkö Unlersu6)»ng des amerikanischen Z!m!-S, fiir Dodcükulwr. — Das Land fliegt und fc!)wüNlp! davon. — katastrophenbilanz in nüchter ne» AWà -- Iahcesvèrlust: Z Milliarden Ton nen Boden. Aus envr der in den letzten zwei MV mattem veranstaltete» Untersuchungen des nincriknnischen

Llmtes für Bodenkultur iielit hervor, das; auch bei nüchterner und kiihlcr Berechnung Amerika, also die USA in IM fahren so weit zur Wiiste gewor den sind, daß sie nur noch eine spärliche Bevölkerung °,u ernähren vermögen. Das Land zwischen den Katastrophen ^ Wenn man heute durch die Staaten der Union fährt, die ein wenig abseits liegen von den großen Verkehrsstraßen und vom Großstadtverkehr der Küstenländer, dann stößt man auf einsame Far men, in denen morgens und abends die Bauern mit ihren Kindern

haben, ist Amerika im wahren Sinne des Wortes davongeflogen. Und was nicht davonfliegt, das wird hinweggeschwemmt. Nüchterne Zahlen — Ziffern des Schreckens Welche Katastrophe den U. S. A. bevorsteht, er gibt sich aus einigen sehr einfachen fachmännischen Berechnungen. Ein Sandsturm, wie er seit dem , Jahre 1934 dreimal die Staaten heimsuchte, trägt 3Y0 Millionen Tonnen fruchtbaren Bodens aus den Getreidegebieten hinweg. Der Missisippi schwemmt Jahr für Jahr 400 Millionen Tonnen Boden in den Golf von Mexiko

. Man schätzt, daß Wasser und Wind Amerika im Jahr 3 Milliarden Tonnen Boden kosten. Bis heute sind 100 Millio- , nen Morgen fruchtbaren Ackerlandes, also Gebiete so groß wie 5 mittlere amerikanische Staaten zu sammen, für den Ackerbau vollkommen unbrauch bar geworden. 125 Millionen Morgen sind ernstlich beschädigt und IVO Millionen Morgen gefährdet. JU 50 Jahren werden rund 150 Millionen Mor gan, Land, die heute noch erfolgreich bewirtschaftet werden, brach liegen. Nach dieser Zeit müßte ge mäß

dieser Ziffern ein vollkommener Niederbruch der amerikanischen Landwirtschaft beginnen. Von 6 Farmen würden fünf oerlassen daliegen. Nach ' 100 Jahren wären die U. S. A. also zu einer hal ben Wüste geworden. Die Bevölkerung, die dann noch durch Amerika ernährt werden kann, ist ver schwindend-klein. Und der Voulder-Damm? GM Amerika setzte auf die riesigen Dammbau-! ten, die allenthalben in Amerika aufgeführt wer den, große Hoffnungen. , Wohl die größten dieser Erwartungen knüpften sich an den Boulder-Damm

8
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/03_09_1935/AZ_1935_09_03_2_object_1862870.png
Page 2 of 6
Date: 03.09.1935
Physical description: 6
und »Miß Amerika' ist nach Florida transportiert worden, wo die Versuche stattfinden werden. Was wird die Geschwindigkeit von „Miß Amè» rika X' sein, wenn sie ihr äußerstes hergibt? Nie mand weiß es bisher. Das Boot ist bis jetzt noch nicht über seine Durchschnittsgeschwindigkeit?« grenze gefahren worden und wird auch nicht ge fahren werden, da die Gefährlichkeit des Unter nehmens und die hohen Kosten nur die Probe aufs Exempel beim Rennen selbst erlauben. „Ich werde das Boot nicht eher

bis zur äußersten Grenze fahren — bis ich entweder das Harmsworth-Ren- nen gewinne, oder, falls mein Rekord gebrochen wird, ihn für mein Land zurückhole', agte Wood. Amerika wartet nun auf die Ergebni se, die die beiden Giganten getrennt voneinander erzielen werden. Ein Boot und ein Auto, aber dennoch Konkurrenten für das gleiche Ziel: die höchstmög liche Geschwindigkeit in ihrem Element! für alle Beteiligten gefahrlose Rennstrecke zu schaffen. Seit Iahren fanden die Rekordversuche des „Blauen Vogels

nur ein leichter Vogel gegen die gewichtige „Miß Ame rika'. Diese hat die Kraft von drei Lokomotiven. Sie schluckt 2160 Liter Brennstoff in, der Stunde. Sie säuft 2700 Liter Wasser in der Minut«. Wenn man sich Gar Woods „Miß Amerika' vorstellen will, muß man sich eine Maschinen anlage von 7200 Pfzrdekräften denken, die 6400 Umdrehungen in der Minute macht. Dieses Boot hatte ursprünglich eine Antriebsanlage von 3000 PS, dagegen besitzt die stärkste Lokomotive der Newyorker Central-Cisenbahn nur 2109 PS. Heut

zutage müßten sich drei Lokomotiven mit den Kräften der „Miß Amerika' messen. Die neue An lage stammt aus dem Jahre 1932, als sich Wood entschloß» nachdem er 1931 beinahe von dem Eng länder Kaye Don geschlagen worden wäre, vier Packard-Motoren von je 1100 PS in den Schiffs- rumps der „Miß Amerika' einzubauen. Doch auch diese 4400 PS waren Wood noch ni ht nenug. Er setzte noch vier Kompressoren dazu und erdichte die Pferdekräfte auf 4006. Kaye Don wurde leicht geschlagen, und das Boot machte

einen neuen Schnelligkeitsrekord von über 200 Kilometern. Das war „Miß Amerika' bis zu diesem Jahr, wo ihre PS-Zahl von 6400 auf 200 erhöht wurde. Jetzt heißt es in das Ungewisse schauen, denn diesmal ist die Erhöhung schon sehr gefährlich. Für I vielen Jahren weder ein ernsthaftes Feuer noch Monate standen die vier Motoren einer nach dem eine Explosion ereignet. Surs« vom Z. Sèpt. (Schlußnotierung Milano). Tre Venezie S.5V Proz. 83.10, Paris 80L5 don 60.68, U. S. A. 12.23, Zürich 398.50. 4.S0, Prag 50.75

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/07_07_1931/AZ_1931_07_07_6_object_1857304.png
Page 6 of 8
Date: 07.07.1931
Physical description: 8
nach der Deutschen Meisterschaft. Cr schlug im gleichen Jahr Czapp (Düsseldorf) in der 6., Vanderryver (Holland) in der 8.. Louis (Duisburg) in der 1.. Fred Hammer (Godes- burg) jrj der 3., Breuer (Hamburg) in der 1., Bott Mat.har (Amerika) in ber 3., Hàrtig sBer lin) und Max Dickmann (Berlin) in der 4. (techn.) Runde k.o. und Rocky Night (Amerika) über' 8 Runden nach Punkten, außerdem Jimmy Lygget (Frankreich) durch Disqualifi kation in der 2. Runde. Im folgenden Jahre setzte Schmeling Johnny Cloudts (Engìand

> in der 2.. Randoll (Bel gien) in der 3 und Larry Tains tn der 2. (techn.) Runde k.o. Joe Mehling (Würzburg) , fertigte er über 6. Alf Boker (Amerika) Über 8 Hammer (Godesburg) über 8. Com per« (Bel gien) über 8, Jimmy Lygget (Frankreich) über 8. Randoll (Belgien) über 10 und Jack Taylor (Amerika) über 10 Runden nach Punkten ab. Mit Jack Taylor (Amerika) machte er über 10 Runden Unentschieden. Arthur Bülow holte nun den veranlagten Boxer 1926 nach Berlin. Louis (Duisburg! ging in der 1., Aug. Vongher (Königsberg

durch Unachtsamkeit und Leichtsinn von Gipsy Daniels (England) die erste und einzige k. o.-Nieiwrlage bereits in der 1. Runde Hinehmen. Ted Moore verlor über 10 Runden und Franz Diener um die Deutsche Schwerge wichtsmeisterschaft über IS Runden nach Punk ten. Im Mai 1928 ging Schmeling nach. Amerika, mußte aber wegen Verletzung einige Monate pausieren. Erst im November konnte er seinen ersten Start in Amerika absolvieren, wobei er gegen Joe Moubee (Amerika) durch k.o in der 8. Runde gewann. Es folgten 1929

durch Amerika, und Deutschland hielten den Meister, nachdem er sich von den schweren Folgen des erhaltenen Tiefschlages er- .holt hatte, immer in Form und guter körper licher Kondition. , Schmeling hat, wie wir sehen, einen selten raschen Aufstieg, genommen, ohne dabei sein bescheidenes und sympathisch Wesen im ge ringsten zu ändern. Schmeling ist Boxer aus Liebe zum Sport. Sport aus aller Welt Einen Speerwurf von 66,13 m vollbrachte der Schwede Lundquist bei einem leichtathleti schen Abendsportsest

10
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/31_07_1929/AZ_1929_07_31_3_object_1865179.png
Page 3 of 6
Date: 31.07.1929
Physical description: 6
, verendete Europa, der Sieger aber der amerikanische Kaufmann. Wenige Daten werden diese Tatsache illu strieren: Vor dem Kriege kam Amerika als Geldgeber fast überhaupt nicht in Betracht: England und Frankreich erschienen damals in erster Reihe. Heute gehört das einst so reiche Frankreich zu den Schuldnerstaaten und auch England ist in den Hintergrund getreten. Der Hauptgläubiger der Welt ist aber Amerika ge worden. Die Handelsflotte der U. S. A., vor dem Kriege hinter drittranglgen Staaten

zu rückstehend, kommt heute dicht hinter der alten Seemacht England. Die wissenschaftlichen In stitute Amerikas haben dank der Munifizenz feiner Wirtschaftskreise jene Europas weitaus überflügelt, so daß auch die meisten technischen Neuerungen Amerika in erster Linie zugute kommen. Chrakteristisch, daß Amerika im stande ist, trotz seine hohen Zölle Europa auch mit Jndustrieartikeln zu überschwemmen, eine Folge seiner Kapitalsmacht, seiner Kredit organisation, seiner technischen Bervollkomm- nung

eine ganz andere, wie die unserer wirtschaft lichen Kreise. Man denkt stets, daß der Erfolg des amerikanischen Kaufmanns seiner Skrupel losikeit, die auch vor Leichen nicht zurückschreckt, zu verdanken sei. Gewiß gab und gibt es in Amerika Unternehmer, die der rücksichtslosen Niederkämpfung der Konkurrenz und gewissen losen Manövern ihren Erfolg verdanken. Dies sind jedoch Ausnahmen, die allerdings ent sprechend viel Lärm erweckten. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß der Hauptfaktor

, der Prototyp des amerikanischen Kaufmannes, bekennt in feinen Erinnerungen, daß er seine Erfolge dem Grundsatze verdanke, „nie etwas um einen Dottar teuerer zu ver kaufen, wenn er es billiger geben könnte'. Man trachtet in Amerika seinen Verdienst aus der Steigerung seines Umsatzes herauszuschla gen und nicht, wie bei uns, aus der Erhöhung der Preise. Tatsächlich ist der Warenumsatz in Amerika ein ungleich größerer als bei uns. Jedes Dienstmädchen, jede Arbeitersfrau be sitzt ihr halbes Dutzend

Sie es aufl' kalt antworten: „Ich habe keinen Blei stift.' Ein derartiges Ansinnen ist drüben aber auch recht selten: man läßt eben nicht den Reis und die Strümpfe, dies und jenes auf schreiben, Schneider und Schuster jahrelaug mahnen. Der sich auf das Schuldenmachen verlegt, ist bald erledigt, in welcher sozialen Stellung er sich auch befinde. Aber auch deö Kaufmann beansprucht nicht so lange Kredits wie bei uns. Während in Europa der bar anzahlende Kaufmann als weißer Nabe gilt», ist es in Amerika

11
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/13_12_1932/AZ_1932_12_13_2_object_1880749.png
Page 2 of 8
Date: 13.12.1932
Physical description: 8
. Wenn es geschrieben steht daß der wahre gerechte Friede aus einer weiteren harten Prü fung hervorgehen muß. dann wird sie uns vor bereitet finden. Indessen müssen wir jedoch al les tun, um sie zu verhindern, denn nach den Irreführungen und Lügen der Gegenwart weist die Geschichte die Verantwortlichkeit zu.' Mit einem Aufruf an die auf den umliegen den Bergen von Vicenza gefallenen Krieger schloß Delcroix seine eindrucksvolle Rede. f>sn?ösiZdiv8 kolt! nnvli Amerika Paris, 12. Dezember Der ..Neiiyork Herakd

' berichtet, dcih nach den 19 Fässern Gold, die an Bord der „Bremen' die Reise nach Amerika angetreten haben, heute an Bord des „Chcimplain' eine zweite Goldladung nach den Ver einigten-Staaten von Amerika abgegeben ist. Die französischen Sozialisten vrolestiecen gegen die Zahlungen an Amerika. Paris, 12. Dezember . In der heutigen, mit großer Spannung er warteten, Kammersitzling legte der Ministerprä sident «Herriot den Standpunkt der Negierung in der Kriegsschuldenfrage dar. indem er einen kurzen

Ueberblick über den ganzen Werdegang dieses kompliziertem Nachkriegsproblemes gab. Er führte aus, daß es die Regierung unter den gegenwärtigen Umständen für angezeigt gehal ten habe, die am 15. Dezember fällige Rate an Amerika zu bezahlen, unter dem Borbehalte, dak sogleich neue Verhandlungen über eine Re vision des Schuldenproblemes eingeleitet wür den. Nach der Rede des Ministerpräsidenten vertagte sich die Kammer zur Fortsetzung der Debatte auf morgen. In der morgigen Ätzung wird sich das Schicksal

des Kabinette« Herriot entscheiden, dessen Sturz wahrscheinlich ist. nach dem die Sozialdemokraten in ihrer heuiiaen Fraktionssitzung beschlossen habin, gegen die Zahlungen an Amerika zu protestieren. » Prokcslkundgebungsn gegen herriok u. gegen 'Amerika Pari?. 12. Dozcmber Kruppen von à'maligen Frvi'tknmi'scr» und An- hiiiMN, der 'lciian Fcmicciiso habe» heute abends in den Parks des Oiiay d'Orjay vor dcm Pa lais Bcmbcn Demonsvntionen floyen die Kriegs- schuldeiizahliingsn, gegen Herriot und psgon Ame rika

, eigenilich Maler, ist der künstlerische Beirat dieser Gesellschaft. Vor einem Jahre hatten Krimsky und Coch ran den Film in Paris gesehen und sofort be schlossen. die Rechte zu kaufen. Gleich darauf hörten sie. daß der Film bereits bei einer Zen- surierung in Ncwyork abgelehnt worden war. Das war nun wohl eine fatale Sache und Krimski) fuhr mit dem nächsten Dampfer nach Amerika, um mit den Damen der Jury zu spre chen. Man weiß ja, daß die Zensur, auf die die amerikanischen Frauen sich! das Recht

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/20_12_1928/AZ_1928_12_20_1_object_2651842.png
Page 1 of 8
Date: 20.12.1928
Physical description: 8
von Amerika ausgeht. Amerika beeinflußt sämtliche Verhandlungen, sogar die, an àemen es überhaupt nicht beteiligt ist. Vrrand erklärte kürzlich durchaus mit Recht, daß Locamo niemals zustande gekommen wäre, wenn es kernen Völkerbund gegeben hätte^ -Ivud doch spielte Amerika dabei eine bedeuten dere Rolle als jene Genfer Versa'nrmlung. Auch Baron von R-Heinbaben hatte durchaus recht, als er in der „Deutschen Allgemeinen Zeiwng' schrieb: „Locarno beideutet keineswegs nur eine politische Episode

' über die ersten Verhandlungen, die zwischen Deutschland und seinen früheren Geg nern stattfanden und sagt: „Die amerikani schen Politiker und Finanzleute erzwangen fast ein positives Ergebnis und verlegten das Re pa rationsxroblem von. der politischen Sphäre in das Gebiet ber Wirtschaft, das man objekti ver beurteilen konnte.' Und heute sind wir so weit daß das ganze Reparationsproblem, tat sächlich seine Lösung von Amerika erhalten wird. In diossm Zàmmeqchan'g sind die Be suche des amerikanischen

NsParationsaHenten Mr. Parier Gilbert in London imd Paris von besonderer Bedeutung, jedenfalls hat er den Anstoß zu einer Bewegung gegeben, in der Amerika das letzte Wort zu sprechen haben wird. Cs ist gleichgültig, ob sich die Amerikaner Wä gern werden, die Frage der interalliierten Schuldon und Reparationen zu verquicken, denn die ganze Welt betrachtet diese beiden Probleme als untrennbar. Deshalb will England, was es an Amerika zahlt, zurückerhalten und Frank reich wünscht, daß Deutschland das zahlt

, was es an England und Amerika abMübren hat und es geht dann noch einen Schritt weiter und verlangt eine Entschädigung für die zerstörten Gebiete. , . Der Dawesplan zieht alle diese Notwendigkei ten in Betracht, da Frankreich dadurch wesent lich höhere Beträge erhält, als es leinen Freun den schuldet. Cs bedeutet daher wenig Mr die Nationen, die Deutschlands Gla-ubiger sind, ob sich Amerika mit einer Reduzierung der euro päischen Zahlvn-gen einverstanden erklärt oder nicht. Diese Frage ist lediglich

würden sich die Amerikaner sehr für ein derartiges Riesenpro jekt interessieren da es etwa 4 Milliarden Dol lar ausmachen und einen hübschen Gewinn ab werfen würde. Aber mit der Finanzierung der Sache ist noch nicht alles getan, und das hat man auch in Amerika deutlich erkannt und erklärt: „Das Ergebnis wird sein, daß wir das Geld vorschie ßen müssen, das dazu Helsen wird, unsere Au» ßenstände hereinzubekommen. Was wir in Wirklichkeit tun, bedeutet nichts anderes, als die Schuldscheine aller unserer früheren Verbün

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/10_11_1933/AZ_1933_11_10_1_object_1855496.png
Page 1 of 4
Date: 10.11.1933
Physical description: 4
' und der illoyalen Konkurrenz dürfte schwieriger zu lösen sein. Es bestehen Zweifel, ob Präsident Roosevelt das von Litwinosf vorgeschlagene System des Warenaustausches annehmen wird. Lrtwinoff soll auch den Abschluß eines Nicht angriffspaktes Zwischen den beiden Mächten in Vorschlag gebracht haben. Die „Newyork Herald Tritume' berichtet auch, daß morgen die offizielle Anerkennung der Russischen Sowjetunion durch die Vereinigten Staaten von Amerika ausgesprochen werden wird. BMndW BMe» in Amè» Magi Newyork

I begeistert unterstützt, daß Amerika gemeinsame gemäß, überführt und dort endgültig beigesetzt. Sache put der Menschheit machen möge, statt sich Dor àem panamerikanischen Aongreß NT.-W a s h i n g t o n, Ende Oktobes. Ansang Dezember wird in Montevideo der sie bente panamerikanische Kongreß zusammentreten. Grundlage der amerikanischen Außenpolitik bildet bekanntlich die vom Präsidenten Monroe im Jahre 1823 geprägte Formel, der man in etwas über triebener Weise den Namen „Monroe-Doktrin' beilegte

. Die europäischen Staaten dursten kein Stück des amerikanischen Festlandes kolonisieren oder sich svnsllvie aneignen. Die Erklärung des Präsidenten enthielt als Gegenstück zu den oben genannten Prinzipien zwei andere Grundsätze, die die Haltung Amerikas gegenüber Europa bestimmen sollten: Amerika respektiert den Bestand der europäi schen Kolonien, wie sie 182?) aus dem amerika nischen Festlande existierten! Amerika mischt sich in europäische Angelegenheiten nicht ein. Präsident Monroe hatte diese Erklärung

von seinen Nachfolgern mehrfach erneuert, er weitert und den jeweiligen Zeitumständen ange paßt. Im Jahre 1845 erklärte Präsident Polk, er sei entschlossen, keine europäische Intervention in Amerika zu dulden. 187t) erklärte Präsideut Graut, daß seiue Re gierung keinen neuen Ecbietscrwerb einer euro päischen Macht aus amerikanischem Boden zulassen würde. 1884 versicherte Staatssekretär Flering- Huhsen, daß die Vereinigten Staaten keinen Schiedsspruch einer europäischen Macht in süd amerikanischen Streitsällen

aber die Dvktrin ihre wahre Bedeu tung. In seiner Botschaft an den Kongreß vom k. Dezember 1994 wandelt Präsident Theodor Roosevelt den Grundsatz der Nichieinmischuug europäischer Staaten in Amerika in ein Recht der Vereinigten Staaten um, jederzeit in den Latein amerikanischen Ländern zu intervenieren. Der Gedanke einer Hegemonie der Vereinigten Staa ten über ganz Amerika hatte damit gewissermaßen seine theoretische Begründung gesunden. Schon Präsident Garsield hatte, um diese Vorherrschaft der Vereinigten

14
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/01_12_1942/AZ_1942_12_01_1_object_1882822.png
Page 1 of 4
Date: 01.12.1942
Physical description: 4
, auf den Aetherwellen durch den Weltraum getragen, einen er heblichen Nährwert besitzt und zahlreiche Leute jetzt schon, wenn sie den Namen aussprechen hören satt werden... Für die Durchführung des Auftrags, der mit so viel reklamistischem Lärm von Präsidenten Roosevelt dem Herrn Leh man anvertraut wurde, ist eine Voraus- etzuna nötig, nämlich, daß Amerika jebersluß an Lebensmitteln besitzt und »aß es mit Kondensmilchdosen und Kon- ervensleischbüchsen voll gestopft ist. Um anzunehmen, daß Herr Lehman

seine himmlische Sendung als Lebensmittel verteiler tatsächlich durchführen könne, ist erforderlich, daß Amerika auch in der Zukunft „das Land, der unbegrenzten Möglichkeiten', das „Schlaraffenland' verbleibt, das es zu den glücklichen Zei ten des Präsidenten Harding und des Präsidenten Coolidge war, und.daß es auch in der Zukunft sich in einem Zu stand enormen produktiven Ueberslusses befindet. Nur unter dieser Bedingung können wir — natürlich nur hypothetisch annehmen, daß Herr Lehman jene be rühmten

..Verzeichnisse der notwendigsten Dinge', von denen die „Times' überprüfen und bereits jetzt die Vorbe reitungen für die bezüglichen Lieserun gen treffen kann. Diese Voraussetzung eines von Le bensmitteln und Verbrauchsgütern über fließenden Amerikas besteht aber nicht. Die fürchterliche Mühle dieses Krieges hat auch Amerika erfaßt und so groß die Reichtümer des Kontinents jenseits des Atlantik sein mögen, spürt man auch dort den Krieg. Unter den wenigen zukünf tigen Dingen, die man voraussagen

kann, ist dies, daß dieser fürchterliche Krieg auch für Amerika das Ende jenes ungehemmten Rennens nach Wohlstand materieller Wohlhabenheit und „Kom fort' für die breiten Volksmassen bedeu tet und daß der Krieg auch für Amerika eine Epoche bedeutend geringeren Reich tums und geringerer Fülle bringen wird als alle jene, die Amerika (periodischen Krisen ausgenommen) bis jetzt genossen hat. Als es in den Krieg eintrat, hätte es seinem Idol, dem Wohlstand, Lebe wohl sagen können. Die Kriegseinschrän kungen, welche die Regierung

von Wa shington auserlegt hat, sind das erste Zeichen, dieses neuen Standes der Dinge. Dieser Stand der Dinge wird sich nach und nach, wenn die in Nordamerika von Stapel gehenden Schiffe auf den Mee resgrund geschickt und die in Nordame rika gebauten Panzerwagen in eine Masse von Brucheisen umgewandelt sind, nock schwieriger gestalten, das ist. wenn nach und nach die nordamerikanischen Reichtümer vom Krieg verschlungen werden. Uebrigens sind diese Aussichten für Amerika sicher lind es gibt

15
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/13_08_1941/AZ_1941_08_13_1_object_1882028.png
Page 1 of 4
Date: 13.08.1941
Physical description: 4
aus London erklären die Lage wie folgt: Bisher war es der Wunsch ver Kritischen Politik, die britische Insel, das Mittel- meer und den Nahen Osten keinesfasl wies darauf hin, daß die Vereinigten Staaten dieses Prinzip zugunsten der di plomatischen Vertreter Japans in Ameri ka vorgeschlagen habe und daß Japan bereit ist, den amerikanischen diplomati schen Vertretern die gleiche Behandlung zuteil werden zu lassen, welche die japa nischen in Amerika genießen. Der Sprecher fügte hinzu, daß Japan in ernste

Verlegenheit kommen würde, wenn Amerika der Sowjetunion über Wladiwostok Kriegsmaterial liefern wür« de, sei es auf amerikanischen oder sow jetischen Schissen. Was die Wiederaufnahme des Seever kehrs zwischen Japan und Amerika be trifft, erklärte der Sprecher, daß die Frage geklärt ist. Die Vereinigten Staa ten haben teine Versiàuttg gegeben, daß die japanischen Schiffe und Ladungen dung von Seide, die für Amerika be stimmt war wahrscheinlich von Hawai nach Japan zurückkehren. Die japämeindliche Haltung

in den Vereinigten Staaten hat sich letzthin merk lich verstreift. Die Verweigerung der Olliekerungen ist nunmehr anscheinend endgültig, wozu die demonstrative Über lassung von vier amerikanischen Oèltan- kern an die Sowjets in bemerkenswer tem Gegensatz steht. Der Schiffsverkehr zwischen Fernost und Amerika ist zum Stillstand gekommen, so daß die Brief post über den Pazifik nicht mehr befSrdeà werden kann. durch einen fernöstlichen „Zusatzkrieg zu belasten. Lèhin aber drängten drauf gängerische Generale

betrifft. Er Einkreisungspolitik Englands and Amerika« Berlin, 12. — Gerüchte über Be sprechungen zwischen politischen amerika nischen und englischen Persönlichkeiten kommentierend, bemerkt oas «Hambur ger Fremdenblatt', daß hie Schlußfol gerungen der Newyorker- und Londoner? zeitungen es verdienen, mit Aufmerk samkeit gelesen zu Wort??. Das qWH amerikanische System trachtet eine um- versale Frönt gegen Deutschland, Italien und Japan zu bilden. Die letzten Etap pen dex Polemik lassen sich wie folgt

üsammesifaffen: 1. Der totale Wirt- ^astskxseg, der von England und den reinigten Staaten gegen Japan be gonnen wuchs; 2. Die englisch -amerika nischen Einkreisungsversuche im Fernen Orient bilden einen Teil der eurooäUch- asiatischen Einkreisungspolitit. Moskau wjrÄ als Blitzarbeiter gegen die euro päischen Mächte erster Orvnuna benutzt. Zu diesem Zwecke wurde neuerdings die englisch - amerikanische Prapagandatrom- mel gegefl die Regierung von Vichy ge rührt. Wenn diese Presse nun von einem deutschen DrUjck

16
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/31_05_1939/AZ_1939_05_31_1_object_2639678.png
Page 1 of 6
Date: 31.05.1939
Physical description: 6
soll, haben sich ihre Staatsoberhäupter noch nie be sucht. Das gemeinsame Angelsächsische — was immer es im einzelnen sein mag — verbindet sie, doch sind Charakterzüge und Eigenheiten vorhanden, die sie an derseits deutlich voneinander scheiden. Auf wirtschaftlichem Gebiet haben wir in den letzten zehn Jahren in England verhältnismäßig viel Krisenfestigkeit er lebt, während Amerika von stolzer, bei spielloser Prosperitätshöhe in ein tiefes, düsteres Tal zermürbender Depression abo/stürzt ist. Ganz allgemein erkennen

wir im Engländertum etwas Konserva- tioes, Traditionsgebundenes, während/ der Begriff Amerikanismus eher mit schrankenlosem Vorwärtsstürmen und un geschichtlichem Wesen gleichbedeutend zu sein scheint. Der Ruhe und Stetigkeit in England stehen in Amerika Hast und Neuerungssucht gegenüber. In England spielt wohl das Ererbte, in Amerika da gegen das Erworbene die größere Rolle. Diese Gegenüberstellungen ließen sich noch fortsetzen: sie stellen vielleicht nicht immer die ganze Wahrheit dar, weil sie allzu stark

vereinfachen und schematisieren, aber sie zeigen wenigstens, daß das An gelsächsische und das Angelsachsentum auch ziemlich verwickelte und verschieden artige Dinge einschließen müssen. Amerika ist überwiegend angelsächsisch vor allem deswegen, weil Millionen von Engländern sich drüben im Lause vieler Jahrzehnte angesiedelt und kräftig ver mehrt haben. Die meisten dieser Aus wanderer waren arm und mußten tüch tig schaffen, um eine Existenzgrundlage zu gewinnen. Die Auswanderung briti scher Untertanen

nach den Vereinigten Staaten hat praktisch aufgehört. Seit einiger Zeit schon hat eine Gegenbewe gung eingesetzt. Alljährlich kommxn Zehn tausende amerikanischer Staatsbürger nach England, aber diese Reisen sind keine Auswanderung oder Rückwande rung, sondern eine Lustwanderung oder ein kostspieliger „sight-seeing trip' gut situierter Aankees. Die Engländer gin gen für immer nach Amerika, während die Amerikaner nur für wenige Wochen nach Europa kommen. Es ist auffallend, wie bereitwillig ge wisse Seiten

aufgeschnappt und in Umlauf gesetzt. Für England ist im Gegensatz zu Fest landeuropa und Amerika das Einfami lienhaus bis in unsere Tage hinein die vorherrschende Wohnweise geblieben. Von jeher ist es jedem Besucher Londons auf gefallen, wie sich ein Einfamilienhaus in schier ununterbrochener Gleichmäßigkeit an das andere reiht. In den letzten Iah ren hat ein erstaunlicher Wandel einge setzt, der um so mehr überrascht, als sonst in England alles Traditionsgebundene überaus lebenszäh ist. Nicht nur im Lon

17
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/23_08_1929/AZ_1929_08_23_5_object_1865003.png
Page 5 of 6
Date: 23.08.1929
Physical description: 6
auch in Amerika wieder als Sport beliebt geworden Ist. Ueber die Bräuche, die ja bis heute bei allen Veranstaltungen in China wichtig sind, »nacht das große Nitualwerk des „J-li' genaue Angaben, wie so ein ösfenliches Bogenschießen kultmäßig richtig zu verlaufen hat. Gerade in dieser Leibesübung, die auch ein allgemeines aktives Interesse fand, liegt wohl ein Anfang za e.nem richtigen chinesischen Sport. Hingegen ist der in Ländern' westlicher Zivilisation so be liebte Boxsport in China so gut wie unbekannt

Karel Capek halt« einem prominenten Amerikaner gegenüber seine Abneigung gegen den „Amerikanisnms' geäu ßert. Dies kam der „Nenyork Times' zu Ohxen und sie bat darauf den Dichter, er möge feine Ansichten in einem Artikel niederlegen. Capek ließ nicht auf sich warten. Es ist lehr ergötzlich Au lesen, wie er den Amerikanern faustdicke bit tere Wahrheiten mit Zuckergenuß vorsetzt. U. a. schreibt er: ..Ich bin nie in Amerika gewesen. Habs aber mit großem Fleiß Verge von Artikeln über Amerika

durchgeackert, die von Europäern ge schrieben wurden. Niemand kann begeisterter von Amerika schwärmen als die Europäer, die einige Monate drüben lebten und das Glück hatten, nicht voil einem Auto überfahren zu werden. Amerikaner dagegen, die ich in Europa traf, denken gewöhnlich viel skeptischer iiöer ihre Heiinat. Mir scheint: die amerikanische Ideale sind für uns Europäer gefährlicher als für geborene Amerikaner. Aber das kümmert mich nicht son derlich. Was mich beschäftigt, ist die Frage, ob Europa

sich amerikanisiert, wie viele Leute be haupten. Tatsächlich gibt es Menschen, die wün schen, daß Amerika eines Tages Europa „zivili siert', wie Europa dies mit dem alten Reichs d'.r Azteken gemacht hat. Zugestände ! : ich bin über dieses Projekt genau so entsetzt, wie die alten Azleken über die europäische 'Zivilisation entsetzt gewesen sind. Vielleicht würde ich richtiger zunächst auf die kulturelle Ideale zu sprechen kommen, bitte also um Nachsicht, wenn ich unkomplizierter mit Zie gelsteinen beginne

. Ich baute mir nämlich ein kleines Haus, und Sie haben keine Ahnung, :vas für ein langwieriges Geschehen solch ein Bou in Europa ist. Sie in Amerika würden so ein Ding vielleicht in drei TlMn bauen Sie kommen in Ihrem Fordwagen mit der fertigen-Lisenkonstrnktion linaefahrHü, zi-h?.-; zj„Igs Schrauben an. schüt ten einige Sack Zement hinein, spàgen wieder in Ihren Ford, fahren davon nnd bauen an- d:rswo ein neues Haus. Unzweiselhas: ist die- scs Verfahren billiger und schneller, es hat alle technischen

18
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/11_12_1931/AZ_1931_12_11_1_object_1854860.png
Page 1 of 8
Date: 11.12.1931
Physical description: 8
Federzoni den aus Amerika zurückgekehrten Außenminister S. E. Grandi feierlich begrüßte. S. E. Grandi schritt sodann unter dem Beifall der Senatoren zur Rednertribüne, dankte dem Senatspräsidenten für den Gruß, den er Ihm auf feiner Reise nach Amerika ge sandt habe, und sagte sodann: „Ich bin von meiner Mission in den Ver einigten Staaten mit jener Befriedigung zu rückgekehrt, die jeder empfindet, der weiß, seinem Lande und einer großen Friedenssache treu zu dienen.' Er wolle nicht hier vor dem hohen

ist Amerika dem italienischen Vor schlag über das Nüstungsfeierjahr entgegen gekommen. Tatsächlich lag beiden Projekten auch etwas Gemeinsames zugrunde. Moralische und ideale Bande verknüpften sie. Beide Pläne waren als provisorisch gedacht, die den Weg zu praktischen Resultaten öffnen sollten: beide Pläne waren von der gleichen Tendenz und vom gleichen Geiste beseelt. Der Minister erinnert sodann an den Besuch des amerikanischen Außenministers Stimson in Roma und an die zahlreichen wichtigen Aus sprachen

, darauf hinzuweisen, wie sehr die italienische Regierung mit der amerikanischen in diesem Punkte überenstimme. Italien habe stets das Möglichste getan und werde es auch weiterhin tun, um diesem Ziele näher zu kommen. Das offizielle Kommuniques von Washington sei diesbezüglich übrigens so klar gewesen, daß sich weitere Ausführungen erübrigten. Die zähe und zuversichtliche Arbeit, der eiserne Wille zur Ueberwindung der gegen wärtigen Schwierigkeiten, die die Staatsmän ner von Amerika beseelten

und die einer auf richtigen Bewunderung wert seien, seien die sichersten Kräfte, die ein tiefgehend.'? Gefühl der Sicherheit und Zuversicht hervorriefen. ! keine Aufnahme in Amerika vo^'sken der Regierung und besonders vonseiten der Konnationalen die dort lebten und einen wert vollen Bestandteil der amerikanischen Bevöl kerung bildeten, sagte der Minister, daß das amerikanische Volk vollkommen begriffen habe, feine Mission sei eine Mission des guten Wil lens und des Friedens, daß er nicht gekommen sei

tragen haben, viele Punkte gemeinsamen In teresses zu klären und ein Atmosphäre gegen» seitiger Herzlichkeit bezüglich der Behandlung vieler gemeinsamer Probleme zu schaffen. Die Amerikaner sind eifersüchtig auf die Unabhängigkeit ihrer Außenpolitik und ebenso sei es auch Italien. Dennoch aber habe er mit Freuden feststellen können, wie spontan Ame- rika jeder Initiative entgegenkomme, die einer allgemeinen Befriedigung diene. „Auch in Amerika ist man, wie bei uns, der Ansicht, daß der wahre Friede

19
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/23_06_1931/AZ_1931_06_23_7_object_1857530.png
Page 7 of 8
Date: 23.06.1931
Physical description: 8
wird, ist wahrscheinlich wenn Europa bereitwillig die Hand ergreist, die Amerika ihm setz? so offen hinstreckt. Aus guter Quelle wird versichert, daß der Präsident elni> Svndersession zur Diskussion seiner Jnitiatwe Nicht in Betracht zieht. Sämtliche Morgcnblätter betonen die Bedeutung der Erklärung Hoovers durch größte Aufmachung. „Newyork Times': gibt in ihrem Leitartikel der Ge nugtuung Ausdruck, daß .Yoooer zu Anschauungen zurückkehre, die er oft geäußert habe, bevor er Prä sident geworden sei. »WM Ms kvtscksM

davon, daß, wenn es zu einer Zahlungseinstellung Deutsch lands käme, die deutsche Wirtschast dann weitaus größeren Schaden erleiden ad Nutzen daraus zie hen würde. Offenbar ist aber die Regierung nuil- >mehr zu der Erkenntnis gelangt, daß Deutschland demnächst nicht mehr zahlungsfähig sein wird. Zu gleich muß Amerika damit rechnen, daß mindestens zwei seiner alliierten Kriegsschuldner ein deutsches Moratorium an Amerika weitergeben und damit die bisherige Politik der republikanischen Regierun gen

und Kongresse seit 1S22 ad absurdum führen jwllrdeu. Diese beiden Motive erzeugten offenbar Me Idee eines gemeinsamen freiwilligen Verzichts Isowohl der amerikanischen Regierung als seiner siegreichen Schuldner., Amerika hat immer gefor dert, daß Europa in sich denselben guten Willen he imelte. den Eurova von Amerika ^ fordere. Jener Vorschlag eines Generalmoratoriums, der beiden Seiten Opfer auferlegt, über alle Vertragsstipulci- tionen und Krlegsschuldenregelung des .Boung- Plans hinweg, ist eine Probe

aus den Friedenswil len und den Gemeinschaftssinn Europas, wobei Amerika mit gutem Beispiel vorangeht. Zeigt Eu ropa nicht, daß es ihm bis ans Ende folgen will, so wird es nicht möglich sein, die öffentliche Mei nung Amerikas für die Politik zu gewinnen, die Hoover so kühn eingeleitet, hat. Sie >stell>t Europa die àhicksalssrage. Von der Antwort wird Europas Zukunft auf Generationen bestimmt werden — und sein Verhältnis zu Amerika. Die Aktion, di«, vielleicht allzu sicher, dem Fede rai Reserve Board zugeschrieben

. Sein« Begeisterung »nachte auf den Erfinders solchen Eindruck, daß er den jungen Offizier! persönlich das Fliegen lehrte.' Schon nach an-, derthalb Stunden stieg. Foulois auf^ uà brachte die Maschine auch Hess wieder herun-j ter. Seit dieser Zeit ist er einer der eifrige sten Förderer der Flngwaffe in der amerika- nischen Armee, und man versteht, daß die Lei tung der jüngsten Uebungen bei ihm in guten Händen lag. Den Manövern über Dayton wohnten außer dem leitenden Generalmajor noch 15V Offiziere

20
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/03_08_1929/AZ_1929_08_03_1_object_2652028.png
Page 1 of 6
Date: 03.08.1929
Physical description: 6
den harten Widerstand der Konkurrenz. . Das ist in kurzen Worten die beneidenswerte Situation der Vereinigten Staaten von Nord amerika. Wenn im Lause der letzten 80 Jahre viel um das Problem „Protektionismus oder Freihan del' herumgestritten wurde, so kann man heute mit Fug und Recht behaupten, daß in Amerika die protektionistische Politik sich durchgerungen hat. Die Zollerhöhungen oder Zollermäßigungen basieren sich auf die Sicherheit des internen Marktes. Wenn sie diesen befriedigt haben, kön nen

sich die Vereinigten Staaten mit all ihrer Energie an die Erringung der Weltmärkte ma chen. Zie llmeritllnifche Hegemonie > Welche Nation könnte es unternehmen den Amerikanern mit einer gewissen Aussicht auf Erfolg Ihre Hegemonie streitig zu machen? Amerika besitzt die Möglichkeit sich die Märkte der ganzen Welt zu erobern und so sahen sich alle übrigen Nationen gezwungen, ihre eigenen Märkte zu verteidigen. Sie müssen die Kon kurrenz des amerikanischen Produktionsüber schusses auf sich nehmen ohne dabei die Hoff

- nung zu haben in die Vereinigten Staaten, die durch prohibitive Zölle abgeschlossen sind, ein dringen zu können. Der amerikanische Markt ist furchtbar schwer zugänglich, ja fast unzu gänglich. Von einem rein nationalem Problem ist die amerikanische Tarispolitik rasch zu einem nter- nationalen Problein geworden. Bevor dieser Artikel geschrieben wurde, haben 33 Nat onen gegen die amerikanische Zollpolitik Protest er hoben. Niemand leugnet Amerika das Recht sich eine Schutzmauer zu konstruieren

sich auf feine nationalen Produkte beziehen, die aus schließlich von den in Amerika wohnenden Ita lienern konsumiert werden. Wenn die hohen Tarife in Kraft treten werden, dann werden die Italiener diese Produkte wegen der hohen Preise nicht mehr kaufen können. Der Italienische Han del wird einen Verlust erleiden, doch die Verei nigten Staaten werden daraus nicht den min desten Vorteil ziehen, da sie jene gewissen Spe zialitäten nicht fabrizieren können, weil der Kundenkreis dafür zu beschränkt ist. Schon

daheim fabri zieren. Bloß bei größter Sparsamkeit wird Eu ropa imstande sein, die wirtschaftliche Unabhän gigkeit zu erlangen. Italien wird durch die neuen amerikanischen Zolltarife hart getroffen werden. Unsere Han delsbilanz mit Amerika weist ein großes Defizit auf. Sie genießen In Italien eine privillgierte Stellung, während Italien auf dein amerikani schen Markte eine Aschenbrödelrolle spielt. Die Protektion konnte sich als notwendig erweisen für eine im Entstehen begriffene amerikanische

21