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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 17.06.1925
Physical description: 8
, um dem ersten Opfer aufzulauern. Es dürfte um 5 Uhr nachmittags gewesen sein, als der Arbeiter Alois Ferrari daherkam. Sofort stürzten sich die bei den Wegelagerer auf ihn, hielten ihn mit drohen den Worten und vorgehaltenem Revolver an und ehe noch Ferrari eine ernstliche Bewegung ZU seinem Schutz machen konnte, feuerte Braunhofer einen Schuß gegen den Bauch und gleich einen zweiten gegen den Kopf desselben ab. Ferrari, schwer ge troffen, lehnte sich gegen die Mauer der Böschung und konnte nun von Madl

seiner Brieftasche be raubt werden, die nur einen beinahe wertlosen In halt aufwies. Madl und Braunhofer flohen in der Richtung gegen Bozen. Ferrari wunDe von des Weges kommenden Leuten gefunden u. in das Spi tal gebracht. Nur dem Zufall hat der Mann es zu verdanken, daß er heute noch am Leben ist, denn in dem Willen des Täters war dies nicht gelegen ge wesen; Braunhofer äußerte sich ja noch ausdrücklich gegen Madl, daß der zweite Schuß (gegen den Kopf) Wohl gut getroffen habe. Der Mann werde jetzt „Wohl

hatten, nicht mehr zu folgen wag ten. Gufler hatte einen verhältnismäßig unbedeu tenden Streifschuß in den Kopf erhalten, ein für ihn glücklicher Zufall, der wie beim Mordversuche auf Ferrari, nicht in der Absicht der Täter gelegen ge wesen war. Unverrichteter Dinge zogen die Mörder nach Meran zurück und übernachteten in der Nähe von Untermais. Die Mörder werden vom Gemeindewachmann in Dorf Tirol verhastet. Am nächsten Tage wanderten sie nach Dorf Tirol, wo siebettelten. Der dortige Gemeindewach mann Anton

der beiden Mordbuben. Rudolf Madl ist in allen wesentlichen Punkten der Anklage geständig. Was den Raubüberfall an Alois Ferrari anlangt, so gibt er zu, daß sowohl die Beraubung wie auch die Schüsse dem gemeinsam ge faßten Beschlüsse entsprungen seien. Madl hat bei Vollzug des Raubmordes selbst die Hand angelegt, hat die Tat also gleicher Weise wie Braunhofer zu verantworten. Eine b^eutendere Differenz in der Rechtfertigung Madls und Braunhofers ergibt sich im Falle der Ermordung der wehrlosen Monika

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Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 17.06.1925
Physical description: 8
' und Nahmen dann an der Straße Aufstellung, um dem ersten Opfer aufzulauern. Es dürfte um 5 Uhr nachmittags gewesen sein, als der Arbeiter Alois Ferrari daherkam. Sofort stürzten sich die bei den Wegelagerer auf ihn, hielten ihn mit drohen den Worten und vorgehaltenem Revolver an und ehe noch Ferrari eine crnsllichc Bewegung zu seinem Schutz machen konnte, feuerte Braunhofer einen Schuß gegen den Bauch und gleich einen zweiten gegen den Kopf desselben ab. Ferrari, schwer ge troffen, lehnte

sich gegen die Mauer der Böschung und konnte nun von Madl seiner Brieftasche be raubt werden, die nur einen beinahe wertlosen In halt aufwies. Madl und Braunhofcr flohen in dev' Richtung gegen Bozen. Ferrari wurde von des Weges kommenden Leuten gefunden u. in das Spi tal gebracht. Nur dem Zufall hat der Mann es zu verdanken, daß er heute noch am Leben ist, denn in dem Willen des Täters war dies nicht gelegen ge wesen; Braunhofer äußerte sich ja noch ausdrücklich gegen Madl, daß der zweite Schuß (gegen den Kopf

ihm die Wege lagerer, die mit dem sofortigen Zusammenbruch des Opfers gerechnet hatten, nicht, mehr zu folgen wag ten. Gufler hatte einen verhältnismäßig unbedeu tenden Streifschuß in den Kopf erhalten, ein für ihn glücklicher Zufall, .der wie beim Mordversuche auf Ferrari, nicht in der Absicht der Täter gelegen ge wesen war. Unverrichteter Dinge zogen die Mörder nach Meran zurück und übernachteten in der Nähe von Untermais. Die Mörder werden vom Gemeindejwachmann in Dorf Tirol verhaftet. Am nächsten Tage

und so konnten die beiden Verbre cher bald darauf in Haft gesetzt werden. Die Verantwortung der beiden Mordbuben. Rudolf Madl ist in allen wesentlichen Punkten der Anklage geständig. Was den Raubüberfall an Alois Ferrari anlangt, so gibt er zu, daß sowohl die Beraubung wie auch die Schüsse dem gemeinsam ge faßten Beschlüsse entsprungen seien. Madl hat bei Vollzug des 3iaubmordes selbst die Hand angelegt, hat die Tat also gleicher Weise wie Braunhoser zu verantworten. Eine bedeutendere Differenz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 19.06.1925
Physical description: 8
in den Weingärten herum und nahmen dann an der Straße Ausstellung, um dem ersten Opfer aufzulauern. Es dürfte um 5 Uhr nachmit tags gewesen sein, als der Arbeiter Alois Ferrari daherkam. Sofort stürzten sich die beiden Wegelagerer auf ihn, hielten ihn mit drohenden Worten und vorgehaltenem Revolver an. und ehe noch Ferrari eine ernst liche Bewegung zu seinem Schutz machen tonnte, feuerte Braunhofer einen Schuß ge gen den Bauch und gleich einen zweiten gegen den Kopf desselben ab. Ferrari, schwer ge troffen

, lehnte sich gegen die Mauer der Böschung und konnte nun von MM seiner Brieftasche beraubt werden, die nur einen beinahe wertlosen Inhalt aufwies. Madl und Braunhofer flohen in der Richtung ge-» gen Bozen. Ferrari wurde von des Weges kommenden Leuten gefunden und in das Spital gebracht. Nur dem Zufall hat der Mann es zu verdanken, daß er heute noch am Leben ist. denn in dem Willen des Täters war dies nicht gelegen gewesen. Braunhofer äußerte sich ja noch ausdrücklich gegen Madl. daß der zweite Schuß

. Was den Raubüberfall an Alois Ferrari anlangt, so gibt er zu, daß sowohl die Beraubung wie auch die Schüsse dem gemeinsam gefaßten Beschlüsse entsprungen seien. Madl hat bei Bollzug des Raubmordes selbst die Hand an gelegt, hat die Tat also in gleicher Weise wie Braunhoser zu verantworten. Eine bedeutendere Differenz in der Recht im Falle der Ermordung der wehrlosen Sar fertigung Madls und Vraunhofers ergibt sich ner Bötin. Beide fühlen, daß dies die schreck lichste Tat ist, die sie zu verantworten

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 16.06.1925
Physical description: 8
Revolver an und - ') Ferrari eine ernstliche Bewegung zu seinem lL-cyuy machen konnte, feuerte Braunhofer einen Schuß gegen den Bauch und gleich einen zweiten gegen den Kopf desselben ab. Ferrari, schwer ge troffen, lehnte sich gegen die Mauer der Böschung mnd konnte nun von Madl seiner Briestasche be raubt werden, die nur einen beinahe wertlosen Jn- chalt aufwies. Madl und Braunhofer flohen in dev Richtung gegen Bozen. Ferrari wurde von des Weges kommenden Leuten gefunden u. in das Spi tal gebracht

Mordversuche auf Ferrari, nicht in der Absicht der Täter gelegen ge wesen war. Unverrichteter Dinge zogen die Mörder nach Meran zurück und übernachteten in der Nähe von Untermais. Die Mörder werden vom GemeindÄvachmann w Dorf Tirol verhastet. Am nächsten Tage wanderten sie nach Dorf Tirol, wo siebettelten. Der dortige Gemeindewach mann Anton Gander — der Raubübersall war in zwischen bekannt geworden — traf die beiden Bur schen und forderte sie zur Ausweisleistung auf; die zwei Kerle, die Grund

, sie machten aber recht unvorsichtig und prahlerisch Aeußerungen über ihre Taten. Der Mann, den sie wegen des Revolverankaufes ange sprochen hatten, schöpfte jedoch Verdacht, er verstän digte die Polizei und so konnten die beiden Verbre cher bald darauf in Haft gesetzt werden. Die Verantwortung der beiden Mordbuben. Rudolf Madl ist in allen wesentlichen Punkten der Anklage geständig. Was den Raubüberfall an Alois Ferrari anlangt, so gibt er zu, daß sowohl die Beraubung wie auch die Schüsse dem gemeinsam

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