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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.11.1936
Physical description: 6
im Mai 1935 aus strategischen Gründen den Abschluß eines Bündnisses mit Sowjetruhland begünstigte, so wenig ist er bereir, sich als Voll zugsorgan Moskauer Befehle mißbrauchen zu las sen, noch erst recht die französische Armee gegen das Reich und gegen die spanische Militärgruppe in Marsch zu setzen. Die französischen Rechtskreise haben den Kurswechsel von Barthou zu Herriot, den der frühere sowjetrussische Geschäftsträger in Paris und heutige Botschafter in Madrid Marcel Rosenberg vollzog

, nicht vergessen. Sie haben noch weniger sein Doppelspiel, auf der einen Seite das .Bündnis mit der Rechten zu betreiben und gleich zeitig die französischen Kommunisten in ihrer Opposition zu der gleichen Nech^sregierung zu stärken, verziehen. Der gewiß nicht im Verdachte auch nur der geringsten Sympathie für das Deut sche Reich stehende Pariser Abgeordnete und Lei ter des »Echo de Paris', Henri de Kerillis, weiß über die kommunistische Gefahr vermutlich noch besser Bescheid, als über die angebliche deut sche

: statt daß Moskau Weisungen von Paris entgegennahm, ist die französische Regierung zu einer immer widerstandsloseren Vollstrecker!» von Befehlen der Dritten Internationale herabgesunken. Die Er nüchterung und Enttäuschung sind Moskau nicht unbekannt geblieben. Die Pariser Rechnung war falsch. Diese Erkenntnis mag bitter sein. Aber un gleich bitterer ist die Tatsache, daß Frankreich vor aussichtlich diesen aus Angst vor einer vermeint lichen deutschen Gefahr beschrittenen Irrweg wird ìzu Ende gehen

schen Bürgerkrieg auf Seite Sowjetrußlands ge- twungen werden. Die Dritte Internatonale spiele ,sn Spanien ihre „vorletzte Karte' aus. Frankreich müsse in einen unüberbrückbaren Gegensatz zum Deutschen Reiche und zu Italien gebracht werden. Sollte Frankreich noch weiterhin zögern, so werde Moskau die „letzte' Karte ausspielen und den Sitz der Dritten Internationale von Moskau nach Pa ris verlegen. > Paris als Sitz der Weltrevolution, so schließt Pierre Dominique seine düstere Betrachtung, be deutet

für Frankreich Krieg, Niederlage und To desurteil. Frankreich und das rote Spanien ^ ^ Paris, 19. November. Vom Austerlitzer Bahnhof ist heute ein Sonder- zug mit 3990 französischen Freiwilligen für das rote Spanien abgefahren. Hommunistendemonstralivn in Paris am kommenden Sonntag Paris, 19. November. Die kommunistische Partei hat beschlossen, das .Publikum von Paris für kommenden Sonniag i nachmittags, während in Lille das Leichenbegäng nis des verstorbenen Innenministers Salengro jstattfindet

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.03.1871
Physical description: 8
sich aufgestellt befand, wurde entwaffnet und die dort aufgefahrenen Geschütze triumphirend von den Insurgenten fortgebracht. — In Paris hat sich ein Nationalgardekomitö zusammen gethan, das aus dm schlimmsten Individuen besteht, Garibaldi und seinen Sohn Menotti a!S Mitglieder der Regierung ernannt und herbei zukommen eingeladen hat. Es nennt sich Central-Comits und bezeichnet die legale Regierung in Versailles als Verräther, des Todes schuldig. Es hält das Hütel-de-Ville besetzt, auf welches die rothe Fahne

sie den Belagerungszustand auf und ordnen Neuwahlen an. Ein Theil der gesetzlichen Regierung begab sich nach Versailles, ein Theil blieb in Paris zurücke Die Gesammt» regierung, Behörden, Armeekommandanten sind in Versailles ver sammelt, wo 60.000 Mann zu ihrem Schutze konzentrirt sind. Ein Aufruf an alle Präfekten, Maires, Generale u. f. w. erklärt die Re gierung von Versailles als einzig gesetzliche und - die Anhänger - des CentralconMs als Rebellen. - Am 18. Abends hatten sich die Rebellen des GeneralstabquartierS

der Nationalgarde am Vendome-Platz bemächtigt. Am 19. Abends besetzten sie den Palast des Justizministeriums. Am 20. März wurden endlichVersuche zur Anbahnung der Versöhnung gemacht. Wenn diese nicht gelingt, so ist ein Bürgerkrieg bevorstehend, da nicht allein in Paris, sondern auch in Lyon und Marseille ein heilloses Gesindel sich vordrängt, das zu den Aufrührern in Paris steht. ^ '' s. Wenn der Anarchie nicht ein Ende gemacht wird, so werden die Preußen vielleicht der gesetzlichen Ordnung ihre Macht leihen

. Bereits ist nach einem Telegramm auS Berlin der Rückmarsch der deutschen Truppen aus. Frankreich und der. Transport der Gefangenen nach Frankreich eingestellt. Eine Brüsseler Meldung vom 20. März lautet dahin, daß die Wiederbesetzung von Paris durch die Deutschen für den Fall befürchtet werde, als die> Einhaltung der Friedenspräliminarien gefährdet erscheine. Die auf dem rechten Ufer der Seine der Paris liegenden Forts sind noch von starken Abtheilungen der deutschen Armee besitzt. Nach den letzten

Nachrichten, nähern sich die Preußen wieder der Stadt Paris.?. St. Denis wird in Bälde von ihnen besetzt sein. In Berlin wird. „Kriegsrath' gehalten und beschlossen, falls die fran zösische Regierung sich zu schwach zeigen sollte, die Emeute zu bändigen, Paris wieder zu besetzen. -—Das 119. französische Infanterieregiment, hat sich geweigert, gegen Paris zu marschiren. — Die FcitdenSverhand-. lungen in Brüssel sind in Folge der Pariser Ereignisse verschoben. Die weiteren Nachrichten von Paris lauten dahin

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.03.1871
Physical description: 8
auferlegen, hätte ich gerne Schweigen gewahrt, aber die Erklärung der Versammlung zwingt mich im Namen der beleidigten Wahrheit und der verkannten Rechte der Natiou zu protestiren. Em pfangen Sie, Herr Präsident, die Versicherung meiner Hochachtung. Wilhelmshöhe, 6. März 1871. Napoleon.' Berlin. Die „Schles. Ztg.' theilt folgenden Brief eines höhern deutschen Offiziers mit, welcher Kommandant des Forts B. vor Paris war: „Am 1. und 2. März hing da« Schicksal von Paris nur noch an einem seidenen Faden

. Wurde die Hal tung der Bevölkerung um eiueu einzigen Schritt ungebührlicher als sie eS ohnehin schon war, so lag Paris in Asche. Schon war die Artillerie sämmt licher Forts um Paris in Aufstellung; wir warteten nur noch auf das erste Klopfen des Telegraphen und 800 Feuerschlünde machten den Pfuhl alles Laster«, Uebermuths uud Wahnsinns zu einem rau- cheuden Trümmer-Meer. Es waren Anweisungen für den Fall des beginnenden Bombardements ge geben, welche den Entschluß nicht verkennen ließen

, die verdiente Strafe rücksichtslos bis in die letzten Confequenzen zu vollziehen, wenn'S für gut befin den wurde, sie überhaupt in Angriff zu nehmen. Die Deutschen in Paris nnd wahrlich nicht die Pariser haben Pari» vor dem strafenden Schicksal bewahrt, zu welchem die Deutschen vor Paris schon den Arm erheben hatten. Die Haltung deS JnvasionSheereS, getheilt zwischen Verachtung und nachsichtiger Gutmüthigkeit, wie geistig und moralisch hoch überlegene Männer sie den Unzurechnungsfähi gen zollen, die gauz

uud gar bis zur grausamsten Vernichtung willenlos in ihrer Hand sind, sie hat Paris gerettet, während die schimpfenden, kindisch- tollen Pöbelmassen mit ihrem ekelhaften Gebahren nahe daran waren, Paris in den Abgrnnd deS Jam mers zu stürzen. Niemals in der Weltgeschichte haben Sieger so glorreich gesiegt, niemals haben Sieger so glorreich eine unermeßliche Höhe der Bil dung und wohlwollenden Humanität gegenüber den Besiegten gezeigt, wie die Deutschen gegenüber den gänzlich verkommenen Franzosen

und Parisern. Paris hat die verdiente Und, wie eS scheint, noth wendige Strafe noch nicht erlitten. 5 ie Deutschen halten sich zu gut dazu, um sich länger mit jenen politischen und moralischen Kloaken zu besassen. Aber die Weltgeschichte hat uoch immer die Wege gesunden, um Städten die verdiente Züchtigung zu ertheilen, wenn sie so tief gesunken waren, wie Paris. DaS zeigt Babel und Jernsalem, Rom und Byzanz Das wird vielleicht noch unsere Generation mit schau dernder Bewnndernng an Paris erblicken

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 14.02.1871
Physical description: 6
für seine Leiden zu erscheinen. In jenem Augen blick, als ich gezwungen war, mich gefangen zu geben, konnte ich in keine Verhandlungen über den Frieden eintreten. Da ich nicht frei war, so hätte eS den Anschein gewonnen, als seien meine Ent schließungen durch persönliche Rücksichtnahme diktirt. Ich überließ der Regentschaft, welche sich in Paris inmitten der Kammern befand, die Pflicht zu ent scheiden. ob daS Interesse der Nation die Fortsetzung des Kampfes erheische. Trotz unerhörter Unglücks fälle

war Frankreich nicht besiegt; unsere festen Plätze standen noch aufrecht, Paris war im Zustande der Vertheidigung, der weiteren Ausdehnung der Unglückfälle konnte Einhalt gethan werden. Aber während alle Blicke gegen den Feind gerichtet waren, brach in Paris die Insurrektion aus. Die Volts vertretung wurde vergewaltigt, die Kaiserin bedroht. Eine Regierung installirte sich durch Ueberraschnug auf dem Stadthaus und daS Kaiserreich, welchem die Nation soeben zum dritten Male ihre Zustim mung gegeben

: „Als die Nachricht von dem Falle von Paris zu Wilhelmshöhe eingetroffen war, befand man sich daselbst in einer solch' freudigen Aufregung, daß sogar der Exkaiser dieses Mal von seiner stoischen Ruhe, die er stets zur Schau getragen hatte, ver lassen wurde, und in seiner freudigen Erregtheit die Wachtmannfchaft bewirthete. Nachdem aber die Be dingungen der Kapitulation bekannt wurden, trat uamentlich über die, daß eine Constituante einbe rufen und diese über die Gestaltung der Dinge in Frankreich entscheiden

solle, eine außerordentliche Verstimmung, mau kann wohl sagen Niedergeschla genheit ein, die sogar äußerlich unverkennbar war. Diese ist aber in den jüngsten Tagen wieder verschwun den und man sieht mit einer gewissen vertrauensvollen Zuversicht der Zukunft entgegen. So viel steht fest, daß so nach und nach in aller Stille Vorkehrungen zum Aufbruch getroffen werden. Auch die von, Mar schall Bazaine seither bewohnte Villa ist vom 15. April ab wieder zu vermietheu. Paris. (Finanzielles aus Paris

.) Aus einem kürzlich in Trieft direkt aus Paris eingetrof- fenen Schreiben ist über die dortige finanzielle Lage Folgendes zu entnehmen: „Vorläufig ist die finan zielle Si'nation hier eine trostlos chaotische, und von einem eigentlichen finanziellen Verkehr kann noch gar nicht die Rede sein. Es gibt hier erste Bankhäuser, die über ihre Zahlungsfähigkeit vollkommen in Un- kenntniß sind, denn es läßt sich auch noch nicht im Entferntesten berechnen. welcheSchulruer zahlen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.10.1870
Physical description: 6
BiSmarck habe erwiedert: wenn er einen andxrn Frieden für möglich hielte, würde er sofort unter zeichnen. und habe hinzugefügt: die gegenwärtige Ne- aiernng würde durch den Pariser Pöbel gestürzt werden, wenn nicht Paris in einigen Tagen ge nommen sei. Frankreich werde Sedan so wenig vergessen wie Waterloo und Sadowa, und werde ent schlossen sein Deutschland neuerdings anzugreifen. Favre habe dieß in Abrede gestellt, und die For- mulirung der Bedingungen verlangt. Graf BiSmarck habe erklärt

sich dem Abschluß eines Waffenstill standes geneigter. Favre verlangte denselben für 14 Tage. Am 20. September stellte Gras BiSmarck die Besetzung StraßburgS, ToulS und PfalzburgS als Bedingung. Als Favre bemerkte: die Consti tuante werde in Paris zusammentreten, verlangte BiSmarck ein beherrschendes Fort, z. B. Mont Ba- lörien. Als Favre weiter bemerkte, eS sei einfacher, gleich Paris zu verlangen, entgegnete Graf BiSmarck: Versuchen wir eine andere Kombination. Favre spräch davon: die Constituante könne

in Paris zu sammentreten, ohne eine Verpflichtung bezüglich Paris einzugehen. BiSmarck versprach mit dem König zu reden, forderte sodann die Uebergabe StraßburgS, deren Besatzung kriegsgefangen zu übergeben sei. Darüber sprach Favre seine Indig nation aus. Graf BiSmarck erstattete dem König Vortrag. Der König bestand darauf, daß die Garnison StraßburgS sich kriegSgefangen ergebe, worauf Favre seinen Abschied genommen, überzeugt, daß zu kämpfen sei, so lange in Paris ein Element des Widerstandes

, welches erklärte, es be kämpfe Napoleon und seine Soldaten, nicht die Nation. Jetzt wissen wir, was Preußen will. Möge das Land sich erheben und uns entweder deSavouiren oder Widerstand bis zum Aeußersteu leisten. Die Departements wollen Paris zu Hilfe kommen. Das letzte Wort in diesem Kampfe der Gewalt gegen das ''cht gesprochen. Bon unserer Stand- haftlgkeit hängt es ab, daß dasselbe der Gerechtig keit-und Freiheit gehöre! WTours , I. Okt. Pariser Nachrichten vom 27. Sept. melden: Ein Erlaß

NekognoScirnngSabtheilung innerhalb ihrer Sehweite, und zwar fast immer mit glücklichem Erfolg. Der Feind errichtet bei Versailles ein ver schanztes Lager, und scheint Vorbereitungen zu treffen, den Winter vor Paris znzubringen. Binnen wenigen Tagen werden in Paris 250 Bataillone National garde, jedes zu 1500 Mann, unter den Waffen stehen. Nouen, 3t>. Sept. Der Fall StraßburgS wurde gestern Vormittags in Paris von der Re gierung zugestanden. Der Eindruck war unbeschreib lich. Die Stimmung ist tieferregt. Die Mitglie

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Alpenzeitung
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Page 7 of 12
Date: 20.06.1926
Physical description: 12
KowàK dm 20. Ittniì 1SSS .Vlpenzeltnng'' Selts 7 / Letzte Nachrichten / Die französische Krise noch immer ungelöst Beratungen (Tslegraphischsr Etgend ! « nst.Z st. Paris. IS. Juni. Gestern abends àferierte Hernot init seinen politischen Freunden im Präsidentschaftsbüro der Kammer. Nachher empfing er àie Journalisten, denen er erklärte, er beabsichtigte diese Nacht, den Plan für morgen «auszuarbeiten. Als Aus gangspunkt seiner Anstrengungen nehme er die Entscheidung der demokratischen

, mn sich m das Kampfgewühl zu werfen, mit der besten Absicht, dein Lande nützlich zu sein. à^daraiif traf CaMa-ux, von Herriot ge rufen, im Kammerpräsidium ein. Die beiden Poliàr u-5-terhilelten sich lange Zeit über all gemeine Frageid. Nachdem Caiilaux das Prä sidium verlassen hatte, setzte Herriot seine Be sprechungen bis nach Mitternacht fort. Kommentare st. Paris, lg. Juni. Vie Blätter geben die Erklärungen Herriots an die Journalisten in fettgedruckten Artikeln Med er. Bezüglich der Besprechungen Herriots

waren, und besonders die Frage des Washingtoner Abkommens geprüft. Nach dem „Mattn!' hätte es Herrlot gerne ge sehen, wenn Briand im neuen Ministerium das Portefeuille des Aeußern -übernommen hätte, doch scheint der >Expräsid>ent des Ministerrates nicht geneigt, diesen Vorschlag anzunehmen. Die Oppositivnsblätder sehen voraus, daß die Bildung des 'Kabinette? Herriot schwierig sein werde. Dias „Echo de Paris' mài, daß er gar nicht so sicljer ist, ob Herriot die Regierung wirk lich zustande bringe. „Figaro' erklärt

ins Gewissen rede und der imstande sei, eins Inflation zu> verhindern. Diese Frage sei durch eins eventuelle Regierung Herriots in kei ner Weise .gelöst. Jeder, der «am Morde des Franken beteiligt mar, sei ein Feind des Landes. Herriot vor Schwierigkeiten der Rechtsparteien st. Paris, 19. Junk. Während im KtMimerpräsid-i-unr die Beratun gen mit «Herriot sich «abwickelten, «herrschte auf den Korridoren des Bourbonenpalastes ein riesiger Andrang. Die Äyialisten und die Radikalsozialisten blie ben dauernd

- Komitees, serner Painleve, Giorgio, Bonnet, Dumesnil, Malvy und «andere. Weitere Besprechungen wurden «auf «nachmit tags anberaumt. Auch heute bildete das Hauptthema der Be sprechungen finanzielle Problem. Erst wenin darin eine Klärung erzielt sein wird, wird sich Herriot an die «anderen Fragen Heranmachen, die jedoch leichter zu lösen sind. Die Operationen in Marokko st. Paris, IS. Juni. Das „Petit Journal' veröffentlicht ein Tele gramm aus Tetuan, das die Besetzung von Cihechoun

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.03.1936
Physical description: 6
Grad betragen soll. Sm Nari»», das WàlM E«WS Interview mit Csv. Giuseppe Vallino Keine Arbeitslosigkeit, keine Steuern, keine inneren wirren. — 1SZ6 im Kriegszustand mit Deutschland. ^a/eziàien im txit Parts, das Rendes-vous entthronter Fürsten. Paris, Anfang März. Vor kurzem gab das „Journal Offieiel' bekannt, der französische Kolonialminister habe Ihrer Hoheit Marantaroa Tanaa Johanna in Anerkennung ihrer Verdienste das Kreuz der Ehrenlegion ver liehen. Die meisten Leser dieses Amtsblattes

Pension von ZM Fàcs, aber diese wurden durch die Inflation entwertet und es bedurfte einer ganzen Menge von Eingaben, um eine kleine Er höhung durchzudrücken. - ss ' ^ Es ist merkwürdig, daß die meisten der ehemals gekrönten Häupter gerade in Paris, in der Haupt stadt einer Republik, beisammensitzen. Aber Paris ist nun einmal die. geistige Hauptstadt Frankreicks, ^nd ein „Verein ehemaliger Monarchen' würde hier bestimmt nicht an Mitgliederschwund zugrunde gehen. Die Doyenne unter ihnen ist die Königin

Vasallen des Zarenreiches sind überhaupt in Paris reichlich vertreten. Prinzessin Katja Dadaschkeliani, legitime Exbin des Königs thrones von Swqnetien, ist,Schriftstellerin gewor den. Fürst Gurieli, Exkönig von Gurien, und Fürst Datuani,. Exkönig von Mingrelien, fahren als Taxi-Chauffeure; Fürst Leon Sàpicha, Thron prätendent von Weißrußland, verzog nach Luxem burg und ging von dort aus als Journalist nach Berlin. Nur der ehemalige Emir, von Buchara, Mir Alim Khan, ist nicht nach Paris gekommen

des ebenfalls in Paris wohnenden Prinzen Miguel de Dturbide, Nachkommen des alten me^- kanrschen Kaiserhauses. Wenn die Möglichkeit einer legitimistischen Weltrevolution, die natürlich nur auf dem Papier besteht, eines Tages zur Tat sache würde, müßte somit der König von Polen gleichzeitig Kaiser von Mexiko werden. Auch rumänische Thronprätendenten leben in Paris, aber sie haben ihre Ansprüche längst be graben. Neben dem rumänischen Fürsten Henry Ghika, Erben der alten Gospodaren der Moldau, lebt

sein Landsmann, Fürst Alexander Eusa, dessen Ansprüche zwar legitimer sind, Lessen Familie aber längst mit der neuen Dynastie Frieden schloß. Außer ihnen leben in Paris noch Fürst Alexan der Kapassis, letzter regierender Fürst von Samos, Fürst Costati Vayani, letzter „Regent' von Kreta, und Prinzessin Lola Eantacuzene, Erbin des alten griechischen Kaiserhaufes. Von ehemals regierenden deutschen Fürsten hyt. à .Mst ' àhch -WWv-àuh j,L .àen, Wohnsitz m Paris aufgeschlagen, während .feine Kollegen meist

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1870
Physical description: 8
. 'Der Vorarlberger Ländtag, der in den acht Tagen seines Bestehens wenigstens sich das große Verdienst erworben hat, den Resten der früheren Majorität parlamentarischen Anstand zu lehren, hat die Herren August Rhomberg und Dr. Oelz in den Reichsrath gewählt. ^ In Italien werden die Rüstungen mit fieberhafter Hast be trieben; in den Werkstätten und Arsenalen herrscht außerordentliche Bewegung. / . i ' Paris, däs Herz von Frankreich, ist gegenwärtig ein großes, verschanztes Kriegslager. Die Verschanzung

oder Befestigung der Stadt ist folgender Art. Den Kern bildet die aus 84 bastionirten Fronten bestehende Hauptumfassung der Stadt und Vorstädte von Paris. Diese Hauptumwallung ist zusammenhängend, hat fünf Meilen Umfang und schließt den Eintritt in das Innere von Paris vollkommen ab. Durch 66 Thore wird die Kommunikation erhalten. Wir müssen unS den von der Hauptumkallung eingeschlossenen Raum, welcher die Form eines OvaleS hat. dessen längerer Durch messer ein und eine halbe Meile beträgt, als die eigentliche

Festung Paris denken und uns vorstellen, daß dieselbe nur in passiver Weise, das heißt durch das Feier ihrer Geschütze, bei der Vertheidigung mitwirken kann. Ist dieses Rayon schon ein Monstrum, so wird der VertheidigungS-Rayon noch kolossaler, wenn man die 16 Forts ins Auge faßt, welche die Stadtbefestigung im weiten Gürtel umgeben. Unterdessen nähert sich von Südost die Armee des preußischen Kronprinzen, vom Nordosten die neugebildete Armee des Kronprinzen von Sachsender französischen Hauptstadt

, als ob sie wirklich regierte. Vom Kriegsschauplatz das Neueste siehe unter Tele- gramme. Der Vormarsch der Preußen gegen Paris geht langsam vor sich. Die Festung Metz ist eingeschlossen und soll belagert werden. Das Bombardement vor Straßburg dauert fort. Von den übrigen zahlreichen kleinen Festungen hat sich nur daS kleine Vitry ergeben. Die zur Einschließung der Franzosen in den Festungen nicht erforder lichen Truppen rücken ununterbrochen vor. Chalons ist von den selben besetzt, die Spitzen stehen

Verluste verursachte. Pfalzburg schlug zwei Sturmangriffe zurück, wodurch der Feind 1500 Mann verlor. Die Lage der Armee Bazaine's wird von französischen Privatnachrichten als sehr gut geschildert. Drei neue Reserve-Armeen werden gebildet, eine am Rhein unter dem Großherzog von Mecklenburg, die zweite bei Berlin, die dritte bei Glogau. Die preußischen Truppen sollen sich nach Angaben aus Paris jetzt mehr nördlich ziehen, um an der Oise abwärts in das Seinethal zu gelangen. Es wäre

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 29.09.1870
Physical description: 6
man in preußischen Hofkreisen, der König .wünsche die Könige von Baiern und Würtemberg, die Großherzoge von Baden und Hessen und wo möglich auch den König von Sachsen bei seinem Ein züge in Berlin an seiner Seite zu sehen. » — 26. Sept. Die „Kreuzzeitung' sagt bei Besprechung der Noten BiSmarck'S: Frankreich ist nur in Paris überwindbar, die zweimaligen Erobe rungen von Paris in den Jahren 1814 und 1815 beweisen nichts in den Augen der Franzosen, weil damals Napoleon, nicht Frankreich bekriegt wurde

. Jetzt, wo augenscheinlich Frankreich bekämpft wird, ist ein nachhaltiger Eindruck nur von dem Friedens schlüsse in Paris abhängig. ^ Aus Berlin wird unterm 27. September geschrieben: „Bazaine und Uhrich haben sich für Napoleon, beziehungsweise die Regentschaft erklärt. Palikao be gibt sich von Wilhelmshöhe direkt in das preußische Hauptquartier. Ein Manifest Napoleon'S, welches in englischen und belgischen Blättern erscheinen wird, enthält zunächst eine Genesis des Krieges und mahnt zum Frieden, indem es das zweifache

und der auSwäitigen Mächte, welches besagt: Nachdem die gegegenwärti gen Machthaber der Franzosen den Waffenstillstand abgelehnt haben, nachdem eins anerkannte Regierung in Paris nicht besteht, und die faktische Regierung nach TcurZ verlegt ist, zeigt Hr. v. Thiele an, daß die Sicherheit des Verkehrs nach, aus und in Paris nur noch noch Maßgabe der militärischen Ereignisse besteht. * Ans Paris wird der „K. Z.' geschrieben: WaS die düstere Stimmung besondeiö vermehrt, ist der Umstand, daß die socialistische Partei

, daß der Bürgerkrieg im Innern von Paris auS- bricht, eine noch viel schlimmere werden wird. Tours, 24. Sept. Die Lokalregierung der na tionalen Vertheidigung hat folgende Proklamation erlassen: „An Frankreich! Vor der Belagerung von Paris hat JuleS Favre BiSmarck sehen wollen, um die Dispositionen des Feindes zu kennen. Fol gendes ist die Erklärung des FeindeS: Preußen will den Krieq fortsetzen und Frankreich zu einer Macht zweiten Ranges herabsetzen. Preußen will das Elsaß und Lothringen bis Metz durch das Recht

der Ero berung. Preußen, um in einen Waffenstillstand ein zuwilligen, wagt die Uebergabe Straßburg« und des ganzen Mont Valerien zu verlangen. (Bekanntlich^ wird dies von preußischer Seite in Abrede gestellt.) Paris, auf das höchste erbittert, würde sich eher unter seinen Trümmern begraben. Auf so freche Ansprüche antwortet man nur durch einen Kampf auf das Aeußerste. Frankreich nimmt diesen Kampf auf und »ählt auf alle feine Kinder.' Ferridres, 27. Sept. Der Bericht Favre'a über feine Besprechungen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.06.1863
Physical description: 6
»icht blo« die öffentlich»« Angelegenheiten in der Art zu führen, wie er es für nöthig findet, sondern auch jene constitutionellen Einrichtungen ohne den Anschein einer Nöthigung zu treffen, die ihm für feine Pläne nützlich scheinen. Thiers mußte daher in den Land« städten, in denen er candidirte, unterliegen, aber in Paris hat man vielleicht seine Wahl mehr begünstigt, als eS der Welt bemerklich wurde. Louis Napoleon braucht zwanzig unabhängige Notabilitäten, besonders aber ThierS

. Sie wird sich noch immer mehr klären, daran zweifle niemand! Nicht bloß weil ein Schritt den andern bedingt, sondern weil ein Schritt deu andern erleichtert. — Die Deputirten des geschlossenen Landtags finden ll überall bei ihrer Rückkehr in die Heimath eine Aufnahme, welche gegen die Annahme spricht: daß die Majorität der Bevölkerung mit der Haltung der Kam mer unzufrieden sei. Frankreich. Paris. Das „Journal des Debats' gibt über den neuesten Stand der Unterhandlungen über die polnische Frage folgende Aufklärungen

: „Nachrichten zufolge, die wir aus Wien erhalten und nur unter ausdrücklichem Vorbehalt wiedergeben, hätte die österreichische Regierung, in Erwiederung auf die ihr von den Kabineten von London und Paris gemachten Mittheilungen, deren Vorschläge zum Theil angenommen, woraus sich ergäbe: Daß das Programm Oesterreichs im Namen der drei Höfe Rußland vorgelegt würde, welches einzu laden wäre, Polen die darin ausgezählten Zugeständ- nisse zu machen; Daß die drei Höfe fortführen, in Petersburg

unterzeichnet haben, in einer Konferenz, die ausschließlich zu diesem Behuf einzuberufen wäre, bestätigt würden.' Paris, 2. Juni. Wenn der „Temps' in seiner heutigen Nummer sagt, daß es unmöglich sei, die Be deutung des Ausfalls der Wahlen von Paris zu über schätzen, daß niemand einen solchen Erfolg gehofft oder gefürchtet, so sagt das Blatt gewiß nicht zu viel, denn die Kandidaten der Opposition sind mit solcher Majorität über die offiziellen Kandidaten aus den Wahlurnen hervorgegangen (von 235,25V Wählern

haben sich nur 32,607 für die Kandidaten des zwei ten Kaiserreichs erklärt), daß man, in Berücksichtigung des ungeheuren Drucks, welchen die Tnilerien auf alle von ihnen direkt abhängigen Individualitäten ausüben, ohne Uebertreibung sagen darf, daß ganz Paris ein stimmig gegen die kaiserlichen Kandidaten votirt hat. AuS den Berichten der „Allg. Ztg.' können die Leser derselben sich kaum ein Bild von dem Druck machen, mit welchem die herrschende Gewalt bei solchen Ge legenheiten auf der öffentlichen Meinung lastet

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.05.1936
Physical description: 8
Sonntag, den 1?. Mai lUZk-XIV »Alpekzriivng' 5 se 5 Die Schwarze Messe von Paris Der Trick des „ägyptischen Magiers.' — Das betrogene Publikum amüsiert sich köstlich. Paris, im Mai. Tisch standen, Skarabeus warf^ die Arme in die Was eine schwarze Messe ist, weiß nicht jeder mann, es ist auch nicht ganz leicht, diese Art Messe zu erklären. Es heißt, dag man diese Messe im Mittelalter, ja selbst im 18. Jahrhundert in Spa nien, Italien und Frankreich Zuweilen „zelebriert' habe, wobei

beschrieben . Gibt es auch heute noch schwarze Messen? Nie mand weiß es, aber viele behaupten, sie hätten gehört, daß da nnd dort irgendwann eine derar tige Messe stattgefunden habe, selbstverständlich ganz geheim, man habe Einladungskarten ver sandt, die Beteiligten hätten sich ehrenwörtlich zum Schweigen verpflichten müssen. Aber ob diese Behauptungen zutreffen? In Paris jedoch kann man alles haben. Also hatte das Paris von Mai 1936 die Sensation einer schwarzen Messe. Es war eine Doppelsensation

, denn diese schwarze Messe fand nicht nur wirklich statt, sondern sie war dazu auch noch ganz öffent lich. Plakate und Zeitungsannoncen luden ein dringlich zum Besuch ein, und als Einlader zeich nete ein Mann, der sich Skarabeus nannte, mit dem Titel „Ägyptischer Magier.' In Paris leben ein paar Tausend sogenannte Magier und Fakire, die ihr Leben ganz anständig damit fristen, daß sie den stets neugierigen und abergläubischen Franzosen und Französinnen teils aus der Hand, teils mit Hilfe von Karten

oder anderen schönen Dingen alles Mögliche weissagen. Man braucht sich heutzutage in Paris nur Magier zu nennen und wird sich alsbald über Kundschaft und Zulauf nicht zu beklagen haben. Der Magier Skarabeus nun rief die Pariser zur Teilnahme an der schwarzen Messe in den Saal der „Societe Cavante', wo um 11 Uhr nachts die Sitzung beginnen sollte. Eintritt nur 10 Francs. Man kann sich also vorstellen, daß der Saal um 10 Uhr überfüllt war, einige hundert Leute noch auf der Straße Schlange standen und die Polizisten

: „Ich will Ihnen zum Schluß ein Geständnis inachen, ineine Herr schasten. In Wirklichkeit habe ich mich garnicht in die Gewalt Luzisers begeben, sondern unter den Schutz des Heiligen Michael, und Sie können sich darauf verlassen, daß die Kranken geheilt sind.' Nach diesen Worten senkte sich der Vorhang, die schwarze Messe war beendet. Die Pariser sind Leute mit Humor. Sie ver prügelten den Magier nicht, sie forderten auch nicht ihr Eintrittsgeld zurück, sondern sie lachten, wie man selten in Paris gelacht

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.09.1870
Physical description: 8
- serjäger-Regiments >; für Nr, ^ iTrieur Valsugana, Trient) Karl v. Bcvilaq»« ldes PeiisionSstandeS); für Nr. !) (Rovereto Saico, Riva> Ignn; Schncler; sür Nr. ltt (Vorarlberg. Breyen'^ Jakob Vincen; (beide Letztere des Kaiserjäger-RegimcntS). Telegramm der „ZWer Zeitung'. Innsbruck. Sept sämmtliche clericaleu Abgeordneten haben hente nach Verlesnng einer an den Kaiser gerichteten Petition das »»bedingte Handgelöbniß abgelegt. Paris. 4-. Sept. Abeuds. Das Volk besetzte den Sitzungssaal der Kammer uud

verlangt die Proelamirung der Republik Ans dcu Straßeil wird unter enthusiastische» Hochrusc» ans die Republik eine provisonsche Regierung verlangt, ge bildet aus Deputirten der Kammcrlinken. Keinerlei Unordnung. (Aus der gestrigen Beilage wiederholt.) Paris. 4. Sept. Abends. Die Armee deS Kronprinzen von Preuße« hat heute den Marsch aus Paris wieder angetreten. Das französische Corps Binoy zieht sich intact nach Paris zurück. Hier ist soeben eine provisorische R.'gicrnng ge bildet worden, darnnter

Rochesort, Jules Favre Aeußeres, Gaulbettn Inneres, General Fetlq Krieg, Trochu General-Gouverueur von Paris. Paris, 5. Sept. Die Republik ist proclamirt. Die Proklamation löst den gesetzgebenden Körper auf, dankt den Senat ab, amnestirt die politischen Verbrecher und gibt die Waffenfabrieatio» und den Waffenhandel frei. Die republikanische Regierung ist in bekannter Weise zusammengesetzt, Trochu ist Präsident. Rochesort ist nicht Mitglied der Regierung. Preußische EclairenrS sind bei Fismes nnd Con

Durch den Beitritt der süddeutschen Staaten zum Nordbund und durch die Erwerbung oec seit lange Verlornen deiitscheii Länder «oll ein deutscher BuudeSstaat werden. Ein einiges Volk, ein Heer, ein Reichstag, ein deutsches SraatSwesen ist fttr Deutschland uud Europa die Gewähr dauernden uns sichern Friedens. Eine an den König gerichtete Adress ist mit vorstehendem wesentlich identisch Paris. September. (Sitzung des gesetzgeben- de» Körpers., Palikao jagt: Schwere Ereignisse haben sich erfüllt

zu appelliren. Wir organisirten zuvörderst die Na tional- und Mobilgarden in der Zahl von Mann, die. nach Paris berufen, eine Armee bilden werden, die die Sicherheit der Hauptstadt gewährlei sten. Wir werden alle Energie aufwenden und unsere Bemühungen nur dann einstellen, wen» wir dieganze preußische Race von nnserem Gebiete vertrieben haben werden. Jules Favre erklärt: wir sind einmiithig, nus bi» in den Tod z» vertheidigen. l Beifall.) Redner fügt hinzu, die Zeit der Nachgiebigkeit muß aushören

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 20.02.1860
Physical description: 6
evangelische Gesinnung nicht zu erkennen! ' Wien, 14. Febr. „Glauben Sie an Nichts als an daS Eine: Savoyen kommt an Frankreich — hieß eS gestern in dem Schreiben auS Paris, das wir an der Spitze unseres Blalteö brachten; waS uns heute sowohl aus London wie aus Frankreich an Nachrichten zugeht, ist nur eine Bestätigung jeneS AnSspruchö. Vor Allem die Bestimmtheil, mit welcher einer der Oppolilionöchess im englischen Parlament, Mr. Kinglake, behauptet, die Abtretung SavoyenS an Frankreich werde biö

, blicke alle seine Anstrengungen in Turin wie in Paris auf, um die Abtreiung zu verhindern. Aber wir zwei, jeln, daß diese durchdringen werden. ES ist ein bedeut samer Wink, daß Napoleon die Eröffnung des gesetz gebenden Körpers um acht Tage verschieben ließ. Er will daS Land offenbar mit einer großen Thatsache in seiner Art überraschen. Die Eröffnung hätte am 23. d. stattfinden sollen) waS mit den Daten Mr. Kinglake'S genau zusammenpaßt. Am 20. die sardinifche Abtre- tung, am 23. die Ankündigung

deS Ereignisses im Corps LegiSlalif.. »Die Anstrengungen Lord Palmer, stonS scheinen jedoch mindestens eine Verzögerung in die Sache gebracht zu haben, und der gesetzg«bende Kör, per wird deshalb erst am 1. März eröffnet. Die Thätig, keil deS TuilerienkabinetS hat noch Tage vor sich und Herr v. Thouvenel ist ein fleißiger Arbeiter. Kaum melden die Blätter heute, daß die österreichische Ant wort auf die bekannie Nole mit den vier Punkten (vom 3l. Jänner) in Paris angekommen sei, so berichiet be, reilS

der „Eourrier de Dimanche' von einer neuen drin genden Note, die Herr v. Thouvenel nach Wien ge, schickt habe und die mit den Werbungen, die in Oester reich sür Nom^und Neapel stallfanden, in Verbindung stehe. Ob diese neue Nole wirklich abging oder nicht, ist unS unbekannt. Aber wir zweifeln nicht einen Augenblick, daß in Paris in dem Momente Alles auf, geboten wird, um die Einverleibung SavoyenS zu keiner bedrohlichen europäischen Frage anschwellen zu lassen; man arbeitet daher mit den verschiedensten

so magern und armen Provinz willen Frank, reich in einen europäischen Krieg stürzen würd.'. DaS zu verhüten, ist jetzt die Aufgabe der Napoleonischen Kunst. (Ostd. Post.) Deutschland, Berlin, 14. Febr. Die in mehreren telegraphischen Depeschen enthaltene Nachricht, daß nächstens in Paris Konserenzen der vier Großmächte, mit Ausschluß Oester reichs, welches die Theilnahme an denselben abgelehnt habe, stattfinden sollen, zur Berathung über die eng lischen Vorschläge, wird hier als falsch bezeichnet

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 05.06.1860
Physical description: 4
aus den Nachbarstaaten in Gesinnung und Handeln nach ächt großartiger deutscher Weise vereint erblickte, und dieses um so mehr, als sich leidrr auch in unserer Stadt in neuester Zeit theilweise gothaische Tendenzen zu erkennen gegeben hatten, wobei freilich unbestimmt bleiben mag, wie vieles dabei aus Rechnung klaren Bewußtseins und verständiger Einsicht in die Sache falle. Frankreich. Paris, 30. Mai. Die ganze Thätigkeit Rußlands für Neapel, von welcher in letzter Zeit so viel vie Rede war, beschränkt sich darauf

zugesagten Autonomie zu Ende. ToScana wird piemontesische Provinz und Florenz eine Provinzial- stadt. Wie werden jetzt die guten Florentiner jubeln! Paris, 30. Mai. SS scheint gewiß zu sein, daß die Kaiserin-Wittwe von Rußland auf ihrer Rückkehr von Nizza Frankreich berühren und auf diese Weise den französischen Majestäten ein- Gelegenbeit bieten wird, ibre persönliche Bekanntschaft zu machen. Napoleon und feine Gemahlin werden der Kaiserin nach Lyon ent gegen reisen und sie vielleicht

bis an die deutsche Grenze begleiten. Unter allen Umständen wäre diese Begegnung von Wichtigkeit, ganz besonders aber ist sie eS in diesem Augenblicke, und die hiesigen Diplomaten haben wohl Recht, wenn sie glauben, daß die Kabinete von Paris und St. Petersburg durch diese politische Demonstration die Intimität ibrer gegensei'tigen Beziehungen konstatiren »vollen. Die Kaiserin-Mutter von Rußland wird, sagt man, Freitag Morgens aus der russischen Fregatte „Olaf' in Marseille ankommen. Sie wird vom russischen

Ge sandten Hrn. v. Kisseleff, sowie von ven Behörden mit allen ihr gebübrenden Ehren empfangen werden. Am selben Tag Morgens wird sie per Spezialtrain nach Lyon abgehen, wo sie mit dem Kaiser zusammentreffen wird. Am nächsten Tag setzt sie ihre Reise nach Genf fort. ° Die Hosequipagen kommen von Paris. (Die Tochter der Königin Luise eine Zusammenkunft mit dem Erben deS ThroneS und der Pläne Napoleons I.! Wie sich doch vie Zeiten ändern.) Paris, 31. Mai. Nach den Bulletins der „Patrie' scheint dem Prinzen

. St. zugenommen hat. Der Gefammt-Erport in den ersten vier Monaten dieses JahreS betrug 41,334,347 Pf. St. (um 17,171 Pfv. Sterl. mehr als in 1359 und um 3,372,624 Pfd. St. mehr als in 1353). Nachtrag. Paris, 1. Juni. Der Kaiser und die Kaiserin sind heute um 10 Uhr Vormittag abgereist, um in Lyon mit der Kaiserin-Mutter von Rußland zusammenzutreffen. Paris, 3l. Mai. Man versichert, die Beschießung der Stadt Palermo sei in Folge der Vorstellungen der Konsuln eingestellt worden. Paris, 2. Juni. Neapel

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 31.03.1871
Physical description: 4
. Der RekrutcnauSschuß beschloß nur 34,66lt Mann zu bewilligen und nahm den Antrag Rech- bauerS an, im Hause zunächst zu beantragen, erst nach der Einbringung der von der Regierung angekündigten Vorlagen in vie Berathung des Gesetzentwurfes einzugehen; mit 7 gegen 6 Stimmen wurde ein Minoritätsvotum angemeldet. Verschiedene Nachrichten vom Kriege. -j- Paris ist im Zustande der Anarchie und die un glückliche Hauptstadt Frankreichs steht nach all' den Drang salen der Belagerung vor dem Bürgerkriege. Morv

und Todtschlag schändet die Insurrektion, deren Zweck und Ziel man nicht begreift. Die legale Regierung ist ohne Auto rität, die regulären Truppen sind demoralisirt undsraterni- siren mit den Rebellen, vie Nationalgarven sind entmuthigt und so ist Paris einzig und allein in den Händen der Anarchisten. Die Regierung ist einer vollständig organi- sirten. weitverzweigten Verschwörung gegen die Republik auf der Spur. Alle Anzeichen deuten darauf hin. daß die Bonapartisten die Zeit für gekommen glauben

, um durch allerlei Putsche eine Restauration deö EmpereurS herbeizu- führen. Offiziere der Nationalgarde von Paris sind in Ver sailles angekommen und versprechen die demnächstige Jmer- venirung durch die Nationalgarde. Alle Parteien tadeln die Jnsurrection. Lyon, Marseille und Bordeaux unterstützen , die Nationalversammlung. Jede Stadt protestirt gegen die Pariser Revolution. Ueberall wird der Regierung von Ver- ^ sailleö der Beistand der Mobilen gegen die Anarchie ange- l! boten

. Es ist noch nicht der Augenblick gekommen, wr man über die Entstehung und die treibenden Kräfte der Emeuie einen klaren Ueberblick gewinnen kann. Auf die Nachricht von der Pariser Emeute haben die deutschen Truppen ver Hauptstadt sich wieder genähert und St. DeniS neu b,setzt. I« einem engeren KriegSrathe in Berlin wurve bereits tie Wiederbesetzung von Paris beschlossen, als eS der franzö sischen Regierung an Energie unv Kraft fehlen sollte, um Herr der Pariser Revolution zu werden und die Emeute sich über Paris hinaus

fein. * Paris, 24. März. Admiral Saisset, Lan.iloiS, Ectölcher haben sich an die Spitze einer gegen die Insu» reltion gerichteten Bewegung gestellt. — DaS amtliche Blatt der Insurrektion meldet: eS sei ein Comitö von Bonapar» t sten und Orleanisten entdeckt worden, welche Geld aus theilten, um die Bürger von ihren Pflichten abwendig zu machen. Die der Bestechung oder deS Versuchs der Beste chung überführten Personen werden dem Central-Comite überantwortet. — Die Ernennung Menotti Garibalvi'S

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.02.1935
Physical description: 6
Zeit wird man in Marseilles, Bordeaux und Straßburg das Wunder erleben, einen Brief aus Paris mit Luftpost befördert zu erhalten. Das Kissen am Lustdruckhammer. Nach àer in der Zeilschrist „Eluckaus' de. iUrLHenrn >i«uen Enui^ung lassen sich 7(1 l)!-? Prozent des lästigen Nü^slvßeS bei Liisldruclbam inen, wie sie zum Vciwie! l'ei ^trakenautzb.-'» rungtzardciten v<rwcnd?l nxrden. dadurch al'scin- Mn. daß mnn oiu l'i->eumn!Ìsch<L Kissen am va?-d griss anbrinm. Tie ^>i:>il'r»chun<> des wird dadurch

Tieren.— Unschädlichmachung durch allmähliche Gewöhnung Don h. F r a n k -O b e r m ü l l e r. Paris - zu teuer» zu langweilig» zu trist Warum die Amerikaner nicht mehr nach Frankreich kommen. von Boboli. Viale dei Colli, Michelangelo- I. 'ül' usw. stolz sein kann; solche Anlagen, die Inders sür die Großstadt erquickend wirken, I/^inen die Aiverkennung aller und rechtsertigen Im-' ^streben anderer Städk, ähnliches für ihre > 'cg<r zu schaffen. Abend am Ponle Vecchio Ter Ponte Vecchio (albe Brücke

von Sachverständigen usw. ergeben sich als Ursachen des Rückganges: Paris ist zu teuer, die Vergnü gungen, die «s bietet, sind mittelmäßig, die Ame rikaner führen sich nicht gut ausgenommen. Da ist vor allem jene Schicht von Reifendm, die früher mit der ganzen Familie nach Frankreich kamen und in Paris Gemälde, Toiletten und andere Luxusartikel kausten, die Frankreich kreuz und quer bereisten und das Land schließlich besser kannten als die Franzosen selbst. Ein« solche Fa milie von drei Personen gab gut und gern

in ihm den Kaugummiikömg und stellt demgemäß seine Trinkgeldansprüche. In Hotels, Restaurants und Geschäften wird or in der gleichen lächerlichen Weise überschätzt, und da diie an ihn gestellt«», Erwartungen nicht er füllen kann, weil er sein Geld auch sauer genug verdient, gibies Verstimmungen, und der Gast bleibt schließlich fem.' Bemerkenswert ist, womit «in amerikanischer Student, der nach Beendigung seiner Hochschul studien in Amerika für «in Jahr m Paris Auf enthalt genommen Haide, den Rückgang

'. Ein amerikanischer Börsenmakler erklärt, nicht mehr nach Frankreich zu k«ijen. weil «5 ständig Ünvuhen besürchbe. « Aber auch dde Frauen finden an Frankreich, besonders an Paris, nichts Anziehendes mehr. Die Amerikanerinnen erklären durchweg, daß Paris zu wenig unterhaltsam geworden Ai. Wem das Theabor das Lebsnselement bedeutet, findet sich zuhause in New Bork besser angesprochen. In New V»rk besonders gibt es Revuen, die weit besser sind als die Pariser, àst ihr viel bewun dertes Vorbild, und um Sekt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 02.11.1870
Physical description: 8
. Bereits er» öffnete die Landesregierung dem Erzbischof und den Bischöfen Croatiens-Slavoniens die Herstellung des Meekuv regium mit dem Zusätze, daß Konzilsbeschlüsse und Erlässe ohne die allerhöchste Ge nehmigung nicht veröffentlicht werden dürfen. Die Belagerung von Paris soll verläßlichen Nachrichten zufolge am Allerheiligentage beginnen, indem bis Sonntag 30. Oktober die Belagerungsgeschütze aufgestellt waren. Für den «Sonntag hat der König einen Gottesdienst für sämmtliche Truppen angeordnet

. — An PariS selbst drängen sich alle schlechten Elemente oben auf. Die Blutrothen wollen die Regierung stürzen, und schlagen rothe Plakate an. Wenn es ihnen gelingt und die Regierung nicht zu Thaten sich auf rafft, wird eine Herrschaft des Schreckens und Blutes beginnen. Es kursiren Gerüchte, daß in Paris bereits wieder einmal be deutende Unruhen ausgebrochen seien. Armes Paris! — Ein fran zösisches Blatt will nachgerechnet haben, daß der gegenwärtige Krieg Frankreich circa 3000 Millionen Thaler zu stehen

kommen werde: Wir möchten eS nicht nachrechnen. — Der Gesundheitszustand der deutschen Truppen vor Paris soll sehr schlecht sein, da jede einzelne Kompagnie mehr als 30 Mann Kranke bei der Besichtigung im Lager nachgewiesen hat; manche Kompagnie hat nur einen einzigen Offizier, die andern befinden sich theils als Marodes im Spitate. Aber auch in Paris sieht es diesbezüglich nicht am besten aus, denn nach der ^A. A. Ztg.' sollen in Paris die Blattern herrschen. Brustentzün dungen sollen auch äußerst

eingetretenen Vermittlung der Neutralen vertagt worden. Aber gewiß ist, daß Bismark aq den Verabredungen mit General Boyer festhalten wird. — Wie man hört, haben Baiern und Württemberg sich verständigt, bei Preußen auf Grund annehmbarer Bedingungen die baldigste Beendigung des Krieges zu verlangen. — Ein Correspondent des P. Ll. aus Corny schreibt: soeben erfahre ich aus zuverläßlicher Quelle, daß vom könig lichen Hauptquartier in Versailles, vor Paris an., sämmtliche deutsche Souveräne dringende

Einladungen ergangen sind, in den ersten Tagen des November in Versailles einzutreffen, um dem beabsichtigten, kurzen, indeß gewaltigen Bombardement von Paris beizuwohnen, dem unmittelbar darauf mit allen disponiblen Truppen zu eröffnenden Sturme zu folgen und in der gefallenen Hauptstadt Frankreichs durch Unterzeichnung des Vertrages, der vorbereitet und. festgestellt durch diplomatische Unterhandlungen, auf denen die deutsche Einheit (fast rückhaltsloser Eintritt in den Nordbund vermuthlich) in Zukunft

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1870
Physical description: 6
die Regentschaft sei>:in Paris.' Seinen Aufenthalsort bestimmt König Wilhelm. « ^ -'Der ^IIu!ta ^ttoIM'WkeiWMe^ir^ im ^Vaterland' lest», üne.hervorragende Persönlichkeit: „Glauben Sie mir, daß. die preu- Dschen Dieße eine großartige Manifestation der^göttnchen Vorsehung Md...z,H>ätte Napoleon gesiegt, wie?er»bliMingS hoffte,^so^zwürden oje italienischen Truppen bereits schon das romische Gebiet überschritten «hdben. Vor seiner Abreise zurArttiee^gab^ uNserer^Regierungdie Drlaubniß hiezu .und rief

aus dieser. .Absicht seine, eigenen Truppön Ms Rom, däM 'äüf die itste-NaHncht''^itieS'» gtoßen SiegeS über Re Preußen die Italiener in Rom einmarschiren können. Allein Gött iwar'es, ^M'Mife'DMexdKchkrÄM^MM'Naß^RÄMevnWWe. mÄschiren ^ie 'Preußen -siegreich auf Paris -los. 'DieS-ist'«uch«die NrsaAe/swarüm die italienischeMegierung- für sden^.AMnbli^ wenig stens sich nicht rühren wird, und selbst einen neuen'Einfäll'der ^)ari- baldiner, ähnlich jenem vom Jahre 1867, zu verhüten sucht. Überdies würde ein Meuer

, welche er gegen Andere/geladen hat, haben sich gegen ihn entzündet. Wie der erste Napoleon, so zerschellt auch dieser am Felsen Petri. Frankreich aber wird nicht zu Grunde 'gehen, sondern durch das' Unglück gebeugt, um so ehrenvoller 'und 'glänzendcr sich erheben nnd seine wahre Mission von Neuem wieder erfüllen. . Nach einem Telegramm aus Berlin in der „Boz. Ztg.' wurde für Napoleon Wilhelmshöhe beiCassel als Aufenthaltsort bestimmt. Aus Paris vernimmt man, daß am Z.September eine Proklamation des Gesammtministeriums kie

Mißgeschicke der Armee und die Ge- fättgennehmnng des Kaisers eingestcht und sagt: Uvglücksfälle erschüt tern nicht unsern Muth, Paris ist im Vertheidigungszustand und hat binnen wenigen Tagen-eine neue Armee unter den Mauern, eine andere Armee bildet sich an den Ufern der Loire. Die Energie, der Patriotis mus und die Einigkeit der Franzosen werden Frankreich retten. In der Kammersitzung vom 4. September beantragte JuleS Favre, den Kaiser und die Dynastie aller verfassungsmäßigen Rechte verlustig

, die alle die Waffen niederlegten. -Dieselben 'würden vorläufig »äch'.'Namur''ge- schafft; ebenso mitihnen 400Äriillerie-Fahrzeuge, 1200 Werde Md Geschütze. ^Die Anzahl derHranzosen, die,.sich.ergeben hatten, beträgt na^ französische Mattem 40,000 Mann.^ ! ^ ^ . Paris, 4. Sept. Abends. DieArmee deS' Krönprinzen von Preußen hat heute ' den Marsch aüf-Paris wieder Angetreten. DaS französische EorpS Vinoy zieht sich intakt' Nach Paris zurück. Hier ist soeben eine s,provisorische ' Regierung ^gebildet worden, darunter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 24.03.1871
Physical description: 8
der Parisex Vorgänge: „Wir werden nnS in die inneren Kämpfe von Paris und Frankreich auch jetzt gewiß nicht mischen, unsere Interessen, die Ausführung der nnS ertheilten Zu sagen aber werden wir unter allen Umständen zu wahren wissen. Wir haben selbstverständlich zunächst nur mit der von der Nation erwählten, von allen Mächten anerkannten Regierung zu thun, wir wer den abwarten können, wie dieselbe ihre Stellung, ihre großen Aufgaben wahrzunehmen willens und sähig ist. Seitens unserer Regierung

mit internirten Franzosen auf ein falsches Geleise und stieß so mit Güter- WaggonS zusammen. Man zählt 22 Todte und 72 Verwundete. — DaS Telegrapheubureau vou Lyon meldet amtlich, daß dort die Revolution ausgebro chen ist. Alle Details schien. Paris. Das „Ossic. Jouru.' brachte folgende der Negierung auSEHambery zugeschickte Depesche: „Den 16. März. Ein schrecklicher Unfall hat statt gefunden. Die ^patrvnensabrik ist heute Morgen um 11 Uhr in die Luft geflogen. Die Ursache der Explosion ist unbekannt

be finden: „Die Niederlagen von Pulver und von Munitionen, welche nicht nach den Regeln der Po lizei etablirt sind, bieten die größten Gefahren, und die Bewohner der Stadttheile von Paris, in welche» sich solche Niederlagen befinden, haben vor allem das größte eigene Interesse, solche den Behörden anzuzeigen und sie schleunigst entfernen zu lassen.' * — Ein Pariser Journal, die „Avantgarde' berichtet über die Ereignisse vom 18. März: Gegen 3 Uhr Morgens marschirten Linientruppen. Jäger zu Fuß. ehemalige

, daß alles beendet iei. Aber um 5 Uhr wurde der Ge neralmarsch in Montmartre und in den übrigen Stadtiheilenvon Paris geschlagen. DieBataillonemar- schirten nach den Buttes, derenZugänge von derArmee besetzt waren. Auf der Place Pigalle befand sich ein Jägerbataillon, dessen Kommandant die Natio nalgarde aufforderte, auseinander zu gehen. Diese weigerte sich, und der Eapitän versetzte dem Natio nalgardisten, mit welchem er parlamentirte, einen Hieb. Fast im nämlichen Augenblick streckte ihn ein schliß zu Boden

Montmartre erkannt. Sofort verhaftet, wurde er nach dem Ehateau Nouge gebracht. Eine Stunde später wurde er nach einem summarischen Urtheil mit dem General Lecomte in einem an die Buttes sto ßenden Garten erschossen. In der Nähe der Gemein- oeschule des dritten ArrondissementS hat man drei Leichen, die eines GeneralsiabScapitainS, eines Jä gers nnd eines Artilleristen gesunden.' Paris. Die „Amtszeitung' schreibt über die Ermorduug der Generale öecomte und ThomaS: Heute Morgens (19 d.) gegen 12 Uhr wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 05.04.1856
Physical description: 12
angemessenste und geschmackvollste austapezierten Saale tagen, in welchem die Grundsteine zu den gegenwärtigen Konferenzen im Jahre 1849 bis 1850 unter den. Vor, sitze deS verewigten Fürst - ErzbischoseS Vineenz Eduard Milde gelegt wurden. Ein großer Theil der hochwürd. Herren wird in Klöstern oder Privatwohnungen daS Ab steigequartier nehmen. Frankreich. Paris, 28. März. Alle Nachrichten auS Paris melden, daß die russische Diplomatie eine außergewöhn liche nach alle» Seiten gerichtete

, welche ihnen gar manche große Schwierigkeit aus dein Weg räumte, und das FriedenSwerk ungemein förderte und be schleunigte. Paris, 30. März. Der heutige „Moniteur' meldet, daß der Kaiser den General Ney zu Lord Clarendon, Graf Eavour und Graf Orloff gesandt, um ihnen einen Dailk auszudrücken für die wegeil der Geburt des kaiserlichen Prinzen auf der Krim veranstalteten Salven und Illuminationen. Paris, 31. März. Der Donner der Kanonen, welcher der Bevölkerung voll Paris den Friedensschluß anzeigte, wirkte

wahrhaft elektrisch. Freude und Be friedigung malte sich auf allen Gesichtern der bewegten Menge. Nie vielleicht bot Paris einen belebteren freu digern Anblick alö gestern. Abends bewegte sich eine ungeheuere Menschenniasse in den Straßen und Boule vards, um die brillante Beleuchtung zu besehen. Unter den illuminirten Gebäuden zeichnete sich besonders der „PalaiS Bonne-Nouvelle' auf dem Boulevard in einer seiner Benennung Ehre machenden Weise aus. Neben den Flaggen der Verbündeten

waren die österreichischen Farben an vielen Gebäuden bemerklich, während man russische und preußische Flaggen wenig sah. — Der Kaiser hat gewünscht, die Bevollmächtigten am Kongreß gleich nach der Unterzeichnung des Frie- deusvertrags gestern sämmtlich in den Tuilerien zu em pfangen, um ihnen fein e n pe rsönlichen Dank für die Mis c^e l le n . — Dieser Tage wurde in Paris ein Jndustrieritter festgenommen, der es ganz speziell aus die Aerzte ab gesehen hatte. Seine Verfahrungöweise war unabänder lich dieselbe. Aeußerst

hinreichen. Paris, 1. April. Für die Provinz Eonstantine ist auf Grund des Antrags deS Kriegsministers die Er richtung einer Handelskammer (die dritte in der Ost provinz), mit ihrem Sitz in Eonstantine, vom Kaiser genehmigt worden. — Die „DebatS' bringen keinen andern Original- Artikel als über die heutige prächtige Heerschau von 120,000 Mann, uuter denen viele Truppen aus der Krim, auf dem Marsfeld. Die Truppen erhielten eine doppelte Nation Wein. — Der „Conftitutiounel' bespricht ebenfalls die Re vue

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Lienzer Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 06.11.1914
Physical description: 18
pen gerettet, die die angrenzenden Häuserblocks sprengten und unter dem Feuer der belgischen Franktireurs den Kirchenschatz und die wertvollen Altargemälde bargen. Bon der Kirche wurde lediglich das Dach durch Flugfeuer zerstört. Tie Befestigung von Paris. Die deutschen Truppen vor Paris treffen heute ein anderes Paris als am IS. September 1870. Damals ivar zwar, wie heute noch, die Riesenstadt von der „eoeeiate' umgürtet, die wenig oder keinen militärischen Wert besaß und besitzt. Damals

wie heute lag vor dieser Stadtumwallung ein Kreis von 16 Forts, die übrigens am Tage, an dem wir Paris einschlössen, sich nicht gerade in sonderlichem Verteidi gungszustand befanden, so daß die Frage viel erörtert wurde, ob wir sie nicht etwa mit Hilfe der zu jener Zeit schwächeren Wirkung der Feldartillerie im Sturm hätten nehmen können. Jetzt sind sie allen Rachrichten zufolge ausgebaut. Bor allem aber: vor diese Forts haben die Franzosen drei be festigte „Lage:? vorgeschoben, bestehend

je aus einer Gruppe gewaltiger Forts und zahlreichen durch eine Gürtelbahn verbundenen Zwischenwerken. Diese Lager — im Norden gegenüber St. Denis, im Osten vom Ourcq- kanal bis zum rechten Seineufer, im Südwesten längs des linken Seine ufers — sollen nun den Belagerer zu einer Ausdehnung von 173 Kilometer zwingen und selbstverständlich Paris uneinnehmbar machen, was abzu warten bleibt. Wir können es getrost der deutschen Heeresleitung über lassen, wie sie Paris anfassen wird — das aber wissen

wir, daß es nicht mit so zarten Händen geschehen wird wie im Jahre 1870. Zum ersten mal in der neueren Geschichte zog der Würgeengel des Krieges vor hun-' dert Jahren, im Frühling 1814, über Paris. In der Chanipagne und im Marnetal, da wo gegenwärtig wieder des Schicksals eiserne Würfel rollen, war Napoleon I. Macht von den drei verbündeten Heeren end gültig vernichtet worden. Nach den furchtbaren Schlägen, die namentlich Blücher bei La Rothiöre nnd Laon gegen die Armee des Imperators ge führt hatte, war jeder Widerstand

zu schmeicheln wußte, kam die Stadt sozusagen mit einem blauen Auge davon. Der preußischen Infan terie wurde der Einzug verwehrt, da Friedrich Wilhelm III. sich über reden ließ, da sie zu abgerissen aussehe, als ob für Truvpeu, die sich seit einem Jahre mit dem Feinde schlagen, parademäßige Properkeit die wich- tigste Forderung wäre. Bei der zloeiten Eroberung von Paris, im Früh jahr 1871, erging es Paris weniger gut, obgleich die Stadt noch immer von Moltke und Bismarck in sehr humaner Weise geschont wurde

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