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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 07.08.1940
Physical description: 4
von Montegnee verstanden von naiven Kunden die Summe von über zwei Millionen Franken zu erschleichen die er in London und Paris in Gold ein wechseln wollte. Der Schwindler suchte je doch mit dem Geld u. dem wohlklingen den Titel eines „Grafen von Belgien' geschmückt, das Weite und führte ein lu xuriöses und ausschweifendes Leben, in dem er seine Millionen in kurzer Zeit ver jubelte. Er wurde vor einem Jahr in Pa ris verhaftet, wo er sich in der Lebewelt als Trinkgeldspender von Tausendfrank scheinen

Ringens, den Einzug deutschcr Truppen in Paris, Adolis Hitlers Aufenthalt in Frankreichs Hauptstadt, Besuch des Grabes Napoleons usw. zeigt. Au ßer dem letzten Abschluß der großen Kämpse im Westen und dem endgültigen militärischen Zerfall Frankreichs, sehen wir den Zerfall der Maginot-Linie, Bombardierungen durch die Stukas, die Organisation „Todt' an der Ar beit. die Borbereilimge» zur gr. Ossensive ge gen England, die Änspettionssahrt Admiral Raeders an der Kanatküste. die Gesangennah

überraschend. In welchem Alter befand fi.ch die schöne ^ — — Helena, als Paris, berauscht von ihrer ^ Fragen nicht zu beantworten wußte. wecken. Aber gebt acht, ich werde sie so gleich munter machen'. Bei diesen Worten pfiff er und rief: „Marri, einen Wisky!' „Gleich, Herr!' antwortete die Alte und erhob sich von ihrem Sitz. » Schaffen . . . Virchow hatte einmal einen Kandi daten zu examieren. der die meisten Lautsprecher im Gewicht einer Taschenuhr In einer Fabrik für Rundfunkgerät in Moskau

, war bei Aus bruch des trojanischen Krieges 20 Jahre alt. Demnach dürfte Klytämnästra etwa 40 und ihre Schwester Helens nur un merklich jünger, also ungefähr in der Vollreife von 39 Iahren gewesen sein, als sie sich von Paris entführen ließ! Wie alt aber war der Entführer selbst, der schöne Jüngling Paris? Die grie chische Mytologie gibt die Antwort. Sie berichtet von der Schönheitskonkurrenz nach der Hochzeit des Königs Peleus mit iier Nimphe Thetis. Dabei warf die nicht geladene Ens den berühmten Apfel

mit der Aufschrift „Der Schönsten' in den Saal, und Paris sprach ihn der Göttin Aphrodite zu. Damals war Paris 20 Jahre alt. Der Sohn des Peleus und der Thetis aber war Achilles. Als der Troja nische Krieg begann, war Achilles bereits oerheiratet und hatte Kinder, so daß sein Alter nach verschiedenen Angaben aus 40 geschützt werden muß. Es waren somit seit jener Schönheitskonkurrenz 40 Jahre verstrichen, und der „schöne Jüngling Paris' entführte die 39jähr!ge Helena als — Sechzigjähriger! Das find

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 07.09.1944
Physical description: 8
zösische Maasarmee ausgefallen. Gleich darauf wurde die Festung Laon besetzt, am 23. September fiel Toul, am 27. Sep tember Strassburg, zwischen dem 15. und 19. September wurde Paris eingeschlossen. Kein Mensch glaubte damals, dass Frank reich noch gefährlich werden könnte. In Wirklichkeit flammte das Land wie eine Pulvermine auf. Schon Ende September stand an der Loire eine starke französi sche Armee, aus Garnisontruppen, Mobil garden, afrikanischen Verbänden, För stern, Freiwilligen zusammengeholt

, und drängte die Kavalleriedivision des Prin zen Albrecht vor sich weg. Eilig musste ein deutsches Heer von der Pariser Bela gerungsarmee abgezweigt werden, focht am 10. Oktober bei Artenay, am 18. und 19. Oktober bei Chäteaudun in schwerem Strassenkampf. In Paris hatten die Fran zosen mindestens 200.000 Soldaten auf die Beine gebracht. Hätte man nicht durch die Waffenstreckung des Marschall Bazaine in Metz die Metzer Belagerungs armee freibekommen, so wäre schon da mals die deutsche Lage recht prekär

ge worden. Die Loirearmee erholte sich über raschend schnell von dem ersten Misser folge, verdrängte die Deutschen aus Or leans, Chartres und Dreiix und kam bis auf einen Tagesmarsch an Paris heran. General von Blumenthal schrieb in sein Tagebuch: »Vor einigen Tagen ist hier eine vollständige Panik gewesen. Alles hat gepackt und sich auf Ueberfallen- werden eingerichtet.» Wären die franzö sischen Truppen etwas besser ausgebil det gewesen, so hätten sie Paris entset zen können. Erst die schweren Gefechte

durch den, R.- undS.-Wart, den-verantwortlichen Mann für Rettungs- und Sicherungs geräte, überprüft. Von seiner gewissenhaften Pflichterfüllung hängt oft das Leben seiner in. Luftnot befindlichen Kameraden ab. — Im Luftschraubenwind eines Schlacht flugzeuges wird der Schirm aufgerissen. PK-Kriegsberichter Doege (schon schliesslich die Franzosen überall in die Defensive gedrängt wurden. Das hungernde Paris gab schliesslich nach — aber wenn späteren Geschlech tern, der Krieg von 1870/71 als ein leich ter

Jahr hunderten erleben durfte. Es ist unser Schicksal, und wir müssen es tapfer be weise leichter geworden. Eine französi- und gross. Alte und ganz alte Jahrgänge jähen, dass unsere Prüfungen immer be gehe Nördarmee drängte heran, von Paris aus fielen am 30. November und 2. De zember 100.000 Franzosen unter General Ducrot aus, die Loirearmee focht noch immer lind leistete rabiaten Widerstand, konnte erst am 5. Dezember aus Orleans sind in erheblichem Umfang ins Feld geführt worden. Warum

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.03.1871
Physical description: 4
Oth ello lesen und dann seine Reise nach Trieft fortsetzen. Wie ich höre, gedeukt derselbe auch in Bozen eine Vor lesung zu geben, auf welchen dramatischen Genuß ich die kunstsinnige Bevölkerung im vorhinein aufmerksam mache. Paris, 25. März. (Der Aufstand.) Die Ver- Handlungen zwischen den Delegirten des Comitö's und der Vereinigung des Maires wurden heute Mor gens wieder ausgenommen. Bürger Ranoier begab sich um N Uhr auf die Mairie deS 2. Arrondisse- ment, nach einer kurzen Unterredung

, welche ein so großer und verwickelter Mecha nismus, wie der Wahlkörper von Paris ist, im Ge folge hat. Jedenfalls sind die Dinge so weit ge diehen, daß eS sür die Anhänger der Ordnung un möglich ist, sich zu erkennen und sich zu vereinigen, und daß die Mehrzahl von ihnen selbst noch nicht weiß, ob sie Partei für eine außerhalb der Autorität der Versammlung in Versailles berufene Wahl er greifen soll. Viele sehen darin ein Manöver deS Centralcomitä'S, welches, da es die Listen seiner Can- didaten bereit und seit

den letzten Abgeordnetenwahlen die Wahldisciplin seiner Anhänger erprobt hat, auf einen Erfolg zählen kann, den die Enthaltung eines Theils der Ordnungspartci nicht zweifelhaft »u ma chen vermag. Das gestern Abends versuchte Ueber einkommen scheiterte schließlich daran, daß das Comite erfuhr, Admiral Saifset erhalle Waffen und Muni tion aus Versailles; in Folge dessen beschloß das selbe auf dem Termin der Wahlen für morgen zu beharren. Das AuSseqen von Paris ist ruhig. Sieht man jedoch die Barricaden

, die Kanonen und die be waffneten Zusammenkünfte, so kann man nicht zwei feln, daß Paris die gefährlichste innere Krisis durch- macht, welche diese Stadt jemals zu überstehen hatte. Die Läden sind offen, die Wagen gehen, die Kaufleute bewegen sich auf den TrottoirS, aber die Bahnhöfe sind angefüllt mit Abreisenden Mehrere Gesandt schaften, unter andern die russische, haben ihre Lan- desangehörigen aufgefordert, Paris zu verlassen. Wenn wir von der rothen Bande befreit sein wer den, wird die Stellung

von Paris noch lange nicht ins Reine kommen. Die Regierung beabsichtigt für Paris ein Gemeindegesetz, wie E. Ollivier es ctwa sür das liberale Kaiserthum ersonnen hätte. Dieses Gesetz wird unverträglich mit drr von der Nothwen digkeit gebotenen Selbstrettung und Selbst! egierung Herz brechen würde und dann keines Platzes mehr an fremden Herzen bedarf!' Der Maler war todtenbleich geworden, doch er er wiederte nichts. Jetzt stand er stille und indem er auf ein naheliegendes Hotel zeigte, sagte

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.05.1906
Physical description: 8
. da diese mit der Richtung der vatikanischen Politik nicht zu frieden sind. Rom. 21. Mai. (K.-B.) Die Besserung ini Befinden des Papstes hält an. Der Papst einp fing heute den Kardinal^Staatssekretär Merry del Val. Die Kammer-Wahlen in Frankreich. Paris, 21. Mai. Im allgemeinen war die Be seitigung an den 156 Stichwahlen, die infolge der Hatiptwahl am v. Mai nötig geworden ist, schwä cher als am HanMvahktage. Tie Opposition in der Provinz ließ wegen der Aussichtslosigkeit von Erfolgen gegenüber den Kandidaten des Regie

- rungsblocks die größten Anstrenzniigen nach. Labori ist in «>ontainebleu gewählt. In Paris sind gewählt: 6 Nadikalsozialc, ti Sozialisten und 1 Nationalist. Oberst MarclMnd, Brian, Ville- neuve und andere Nationalisten sind in Paris unterlegen. Die Regierungspartei sieht alle ihre Erwartungen ersülli. doch stelzt zu erwarten, daß ein großer Prozentsatz von Radikal soziailistrn und Sozialisten in der nächsten Kammer die Zusam mensetzung des Kabinetts stark beeinflussen. Trans, parente radikaler Blätter

verkünden Derouledes Niederlage. Trotz des strömenden Regens sieben große Ansammlungen jnibelnder Sozialisten lind Radikalen ans den Boulevards. Paris, 21. Mai. Bei den Stichlvahien sind die meisten Nationalisten und progi-essistisäiei, Kan didaten geschlagen worden. Ter Tag hat sich zu einem großen republikanischen Triumph gestaltet. Gewählt ivnrde u. a. Magnaud, welcher gegen den Nalwiial-isten Galli i:n 10. Pariser Bezirk gewählt wurde; ferner sind gewählt: Viviani, Allemane u. s. iv. Insgesamt

sind gelvählt.- 3 Neaktionäre, 1 Nationalist. 7 Progressisten. 3V Linksrepudli- kaner, 35 Radikale, 23 Radikalsozialisten, 31 ge einig rr Sozialisten, 6 unabhängige Sozialisten. Beim ersten Mahlgang halten die Blockparteien 22 Sitze gewonnen, bei der gestrigen Stichwahl weiterv 37 Manldate, sodaß die repnblikaiiisä^ Ä!ehrheit insgesamt 59 Stimmen beträgt. In Paris kam es zu keinen Zwischenfällen. Der „gute Richter' Magnaud wurde im Triumph zum Bahn hof geführt. Zwischenfälle bei den französischen

Kammerwahlen. Paris, 21. Mai. In Mgard sowie in Millau, Departement Averon, fanden einige Zivischenfälle statt. Die Wahlurne wurde unterschlagen, sodaß das Resultat nicht proklamiert werden konnte. Der Zwischenfall in Bigard drohte ei »ige Augenblick« lang einen ernsten Charakter anzunehmen. Eine Bande von Klerikalen bewaffnete sich mit Aexten und Stöcken, stiegen über die Mauer des Prä- sekturgartens und drangen in das G!eibäude ein. Ein Gendarmerieosfizier konnte die Unruhen be- schwiMigen. Abends 10 Uhr

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 30.09.1937
Physical description: 6
erprobten und bekräftigten; wenn diese Achse auf London, Paris und Warschau erstreckt würde, müßte die Gefahr eines Krieges endgültig verschwinden. Die Zusammenkunft von Berlin, schreibt „Daily Telegraph' in seinem Leitartikel, hat einen Tat sachenbestand bekräftigt, der in seiner Gesamtheit Europa zu guten Hoffnungen für die Zukunft ermutigen muß. Der von Mussolini und Hitler in Berlin ausgesprochene Wunsch nach Frieden ist ohne Zweifel aufrichtig. Er wird von Großbritannien und Frankreich vollauf

ge teilt. Im Wege der Zusammenarbeit müsse man zu einer tatsächlichen Versöhnung der Seelen und Völker gelangen. Fester und enger denn je Paris, 29. September Die Kundgebung auf dem Berliner Maifeld und die vom Duce und vom Führer gehaltenen Reden stehen im Mittelpunkt des öffentlichen' Interesses und sind Gegenstand ausführlichster Erörterungen der Pariser Presse. Fast alle Blätter betonen in ihren Ueberschriften und Schlagzeilen, daß die beiden Führer den Völkern den Frieden erklärt

Argumente der Außenpolitik behandelt wur den und daß Eden dem Kabinett den Entwurf der französisch-britischen Note, die an Roma gerichtet werden soll, vorgelegt habe. In der Folge wird das Kabinett die Frage des Fernost-Konfliktes besonders hinsichtlich der Luft« bombardements behandeln. Die Ilotten-Dreisk-Kons«!'«»; Paris, 29. September. Die Flotten-Dreierkonferenz. die am Montag in Paris begann, hielt aM heutigen Lormittag eine anderthalbstündige Sitzung, In welcher die Dis« tussion

hatte. Die Kriminalpolizei hat gegen die Techniker des Werkes eine Untersuchung eingelei tet. Verhinderter Bombenanschlag Paris, 28. September Nach den Bombenattentaten in Paris und Marseille und den nicht endenwollenden Terror akten auf französischen Boden ist jetzt vor der Wohnungstür des Generals und Mitglieds des Obersten französischen Kriegsrates, des srüheren Kommandanten von Paris Pretelat, eine Höllen maschine gefunden worden, die glücklicherweise nicht explodierte. Gestern erst entdeckte ein Mieter des Hauses

am linken Motor eine Zwischen landung vornehmen mußte, und daß dort die Be satzung vier Wochen lang in Haft gehalten und das Flugzeug beschlagnahmt wurde. Erst jetzt ist es der Besatzung gelungen, ihre Freiheit wieder zu erlangen und die Erlaubnis zum Weiterflug zu bekommen. Bis zur Erteilung der Abflugser laubnis war es ihr nicht einmal möglich, auf funkentelegraphischem Wege Kenntnis von ihrem Verbleib zu geben. Paris, 29. Sex>^ Die Polizei hat einige fünfzig suchungen in Extremistemreisen vorgeD

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.07.1935
Physical description: 6
Freitag, l, ds^ 19. Juli tgIS'XM chvlpèazellàiìgà Seite? ZUM Toäe von Atjrsä DeMuK MTP. Paris, km Juli. kmüde gewotden. Ihm gkng es nicht mehr um Über zwei Jahrzehnte, von 1871 bis 1894, hat AA unSSerechtigkeit: ihm ging es darum, nicht . ... ^ . .. . ^ «Mieren. Ueber aus die entsetzliche Teufelsinsel zurücklehren ,j» Sritte Republik beständen ohne Zu existieren M Alfred Dreyfuß, der am 12. Juli 193S im Alter Mi 76 Jahren verstorben, in Paris, wo er völlig ^rückgezogen gelebt hat, erst

von Schwartzkoppen sein sollte, der dama lige deutsche Militärattache in Paris; in diesem „Bordereau' wurde die Übersendung von Doku menten angekündigt. — Dreyfuß wurde zur. De gradierung und lebenslänglichen Deportieruug auf die' Teufels-Jnsel verurteilt. ' « » » Während Dreyfuß aus der Teufels-Jnsel halb wahnsinnig wurde, nur noch ein Wort sagen, denken konnte: „Ich bin unschuldig!', tauchten auch in Frankreich Bedenken gegen diesen schnellen Pro zeß, der so glatt vor sich gegangen war, auf. Nun setzte

geboten, um das zu wahren, was sie für Ehre hielten; auf der anderen Seite jene, die die Wahrheit wollten, auch um die Ehre, die wahre, zu beschützen. Auf der Seite der Revi sionisten, die man später „dreyfusards' nannte, standen Elemenceau, Zola, der in Clemenceaus „Aurore' seine berümte Anklage. ,,J'accuse!' ver össentlichle, und in der vorderstenHinie der Oberst Picquard, deren selbstloser Kampf schließlich auch zum endgültigen Sieg geführt hat. ^ Die Lage in Paris, in ganz Frankreich

kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Wenn zwei Menschen mit einander sprachen, so konnten sie gar kein anderes Gesprächsthema haben als den Fall „l'affaire', wie sie kurz genannt wurde Wenn Emile Zölas massige Gestalt in Paris sicht bar wurde, im Eafe,- auf der Straße, verursachte sein Erscheinen allein schon Massenaufläufe, Kämpfe von Anhängern und Gegnern der Revision. Die Literatur jener Zeit umfaßt Millionen von Publi kationen, und nicht einen bedeutenderen Menschen gab es, der nicht Stellung hätte

, das ihn, selbstverständlich, freisprach. Tausende von dramatischen Momenten: die Deutschen erklärten, daß die deutsche Spionage überhaupt keine Beziehungen, zum französischen Generalstab unterhalten hätte — aber der Kriegs- »inister. der Reichskanzler und der deutsche Bot schafter in Paris waren vom Obersten von Schwartzkoppen falsch informiert worden, und säst wäre Wilhelm U. selbst in die Affäre mitein bezogen worden, da er sein Wort verpfänden wollte. Im Jahre 1898 kam die erste Lösung: der wich- ligste

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.12.1938
Physical description: 6
. 20 Schisse liegen fest Paris. 5. Dezember Einige Tage nach dem Siege Daladiers über die kommunistischen Saboteure hat es nun wieder einen Zwischenfall gege ben, der das französische Prestige an ei ner besonders empfindlichen Stelle trifft. In zwei der bedeutendsten Häsen, in Le Havre und Boulogne, ist plötzlich unter kommunistischer Anführung ein Streik unter den Schiffsbesatzungen angestiftet worden. 20 Schiffe der französischen Handelsflotte sind verurteilt, in den bei den Häfen -festzulegen, darunter

in Le Havre drei der größten und schönsten Schisse, die „Normandie'. „Isle de France' und „Paris'. Die Passagiere, die mit der Norman- die', dem Stolz der französischen Han delsflotte, am Samstag nach New Jork fahren wollten, mußten nach Cherbourg auf den britischen Dampfer „Aquitania' umgeladen werden. Unter den englischen Passagieren, die mit der „Normandie' nach Amerika reisen wollten, befand sich im übrigen auch Mr. Eden. Im Einver nehmen mit Daladier hat deshalb der Handelsmarineminister veranlaßt

sich aber über eine solche Kleinigkeit sofort Hinwegsetzen können u. eine der unzähligen anderen Gelegenhei ten ausnützen können, um den Punkte- stand zu erhöhen, aber der Sturm der Azzurri funktionierte nicht wie bei dem Kampfe in Paris. Schwaches Ergebnis der 2. Spielzelt Als nach 45 Minuten überlegener Spiel weise die Azzurri zur zweiten Spielzeit antraten, da war die ganze 40.000 Köpfe zählende Zuschauermenge gewiß, daß sich das Schicksal nunmehr zu Gunsten der Azzurri weichen müßte und ihre Angriffe durch die gebührende Anzahl

- lern eine Selbstverständlichkeit.war. Die Mannschaft der Azzurri muß in zwei Phasen gewertet werden: In der ersten waren beinahe alle gut, mit beson derer Hervorhebung von .Ferrari, Seran toni, Foni.und Rava. Piolo war wohl .in guter Form und baute gefährliche Angriffe auf, Hoch reichte .seine Leistung nicht an die des Kampfes in Paris Her-! an. In der zweiten Spielzeit hingegen wurde die Verteidigung in Anspruch ge nommen. die sich auch beim Versagen der Sturmlinie fehr gut bewährte. Foni, Rava

waren in Na poli lange nicht so stark wie bei den Weltmeisterschaften in Paris, das wurde von allen anerkannt, .und dennoch wurde der Unterschied .nur durch ein Tor ge geben, das auch.nicht zu den schönsten des Jahres zählte. In der .französischen Mannschaft war es vor allein die Verteidigung, die sich sehr Hervortat. „Ein verd'enter Sìeg' Die französische Sportpresse bringt alle Einzelheiten des Ländertampses von Na poli in spaltenlagen Berichten. Einige Tages- .und Sportblätter Hatten bis .sechs

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.05.1936
Physical description: 8
Sonntag, den 1?. Mai lUZk-XIV »Alpekzriivng' 5 se 5 Die Schwarze Messe von Paris Der Trick des „ägyptischen Magiers.' — Das betrogene Publikum amüsiert sich köstlich. Paris, im Mai. Tisch standen, Skarabeus warf^ die Arme in die Was eine schwarze Messe ist, weiß nicht jeder mann, es ist auch nicht ganz leicht, diese Art Messe zu erklären. Es heißt, dag man diese Messe im Mittelalter, ja selbst im 18. Jahrhundert in Spa nien, Italien und Frankreich Zuweilen „zelebriert' habe, wobei

beschrieben . Gibt es auch heute noch schwarze Messen? Nie mand weiß es, aber viele behaupten, sie hätten gehört, daß da nnd dort irgendwann eine derar tige Messe stattgefunden habe, selbstverständlich ganz geheim, man habe Einladungskarten ver sandt, die Beteiligten hätten sich ehrenwörtlich zum Schweigen verpflichten müssen. Aber ob diese Behauptungen zutreffen? In Paris jedoch kann man alles haben. Also hatte das Paris von Mai 1936 die Sensation einer schwarzen Messe. Es war eine Doppelsensation

, denn diese schwarze Messe fand nicht nur wirklich statt, sondern sie war dazu auch noch ganz öffent lich. Plakate und Zeitungsannoncen luden ein dringlich zum Besuch ein, und als Einlader zeich nete ein Mann, der sich Skarabeus nannte, mit dem Titel „Ägyptischer Magier.' In Paris leben ein paar Tausend sogenannte Magier und Fakire, die ihr Leben ganz anständig damit fristen, daß sie den stets neugierigen und abergläubischen Franzosen und Französinnen teils aus der Hand, teils mit Hilfe von Karten

oder anderen schönen Dingen alles Mögliche weissagen. Man braucht sich heutzutage in Paris nur Magier zu nennen und wird sich alsbald über Kundschaft und Zulauf nicht zu beklagen haben. Der Magier Skarabeus nun rief die Pariser zur Teilnahme an der schwarzen Messe in den Saal der „Societe Cavante', wo um 11 Uhr nachts die Sitzung beginnen sollte. Eintritt nur 10 Francs. Man kann sich also vorstellen, daß der Saal um 10 Uhr überfüllt war, einige hundert Leute noch auf der Straße Schlange standen und die Polizisten

: „Ich will Ihnen zum Schluß ein Geständnis inachen, ineine Herr schasten. In Wirklichkeit habe ich mich garnicht in die Gewalt Luzisers begeben, sondern unter den Schutz des Heiligen Michael, und Sie können sich darauf verlassen, daß die Kranken geheilt sind.' Nach diesen Worten senkte sich der Vorhang, die schwarze Messe war beendet. Die Pariser sind Leute mit Humor. Sie ver prügelten den Magier nicht, sie forderten auch nicht ihr Eintrittsgeld zurück, sondern sie lachten, wie man selten in Paris gelacht

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1934
Physical description: 8
Pariser Filmstreifen And die ZNusik spielt... — Kunst und Auto — Die schönsten Kinder von Paris. Paris, 16. Juni Und die Musik spielt..., die Militärmusik näm lich. Für Paris war das ein großes Ereignis, als im größten Konzertsaal die hohen Militärs, die Di plomatie, die Eleganz im Parkett Platz nahmen, während auf der Bühne ein uniformiertes Orchester malerisch gruppiert war. Der Dirigent hob den Taktstock, die Musiker im Militärrock setzten sich in Positur >— und es begann der-Gala-Abend

. Es war ein Abend des bunten Nebeneinander?, ein festliches Bild. Als dann in der Pause die Wan delhallen sich füllten und eine lebhafte Parade des Sehens und Gesehenwerdens sich entwickelte, da hörte man fast soviele Sprachen, wie es Völker auf der Erde gibt und Paris konnte einmal beweisen, daß es ein wahrhaft internationales Zentrum ist. Vielleicht könnte es seltsam erscheinen, daß so hohe und bunte Gesellschaft sich gerade unter den Klängen von Militärmärschen zusammenfand, viel leicht

Backfischen. Hoppla! Paris hat auch für diesen „Sport' einen Nahmen gefunden, und fo wird in jedem Jahre einmal da Auto-Championat der Künstler ausgetragen. Die echten Sportler werden mit Recht über dieses „Championat' lächeln, denn wer das meiste Geld hat, kann sich eben auch den schönsten Wagen lei sten — diese Meisterschaft zu gewinnen, ist also ge rade kein besonderes Kunststück. Aber es ist wieder ein Anlaß, um die Eleganz dieser Stadt zu zeigen, um Me berühmten Nanierl' von öen'Plakatsäulen

in einen großen, herrlichen Garten herabzühölen, wo sie sich'in voller Pracht dem „Volke' zeigen können. Auch dieses Mal sah man wieder viele schöne Autos und noch mehr schöne Frauen, kurz, man sah „tout Paris'; es war ein Stelldichein jener Leute, die man darum bewundern müßte, weil sie anscheinend keine Sorgen haben, oder die wenig stens so tun, als hätten sie keine. Dieser Nachmit tag konnte tatsächlich in manchen Augenblicken die Illusion schaffen, als sei der europäische Himmel auf ewig wolkenlos

, als sei das Leben eine Spa zierfahrt in kostbaren Autos. Aber diese Illusion zerreißt ja sehr bald wieder von allein —, warum also soll man sich dagegen wehren? Das schönste Auto, die schönste Frau, ach, es gibt soviele prämiierte Superlative der Schönheit, daß es auf einen mehr oder weniger gar nicht mehr ankommt. Warum sollen also nicht auch die schön sten Kinder ausgezeichnet werden? Keine Sorge, auch diese Frage ist in Paris be antwortet worden. Es gibt jetzt „Herrn Paris' und „Fräulein Parifette

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 08.04.1940
Physical description: 6
in die Enge getrieben London, 6. April. Amtlich wird in Paris bestätigt, daß am Frei tag Ministerpräsident und Außenminister Paul Reynaud gleich wie Lord Halifax in Lon don. dem schwedischen und dem norwegischen Ge sandten in Paris je eine Note überreicht bat. Man ist der Ansicht, daß der Inhalt der beiden Noten die Beziehungen der Alliierten zu den skandinavischen Ländern In Hinsicht der Dlockadc- vcrschärfung zum Gegenstand haben. Alliierte Warnung in Skandinavien Paris, 8. April. Die Beziehungen

der Alliierten zu den Neu tralen 'und besonders zu Schweden und Nor wegen stehen im Mittelpunkt des Interesses in den hiesigen politischen und Iournalistenkreisen, welche dieselben ausführlich kommentieren.^ Wie »ran in Paris versichert, soll die französische Regierung im Einvernehmen mit der Londoner Regierung in den Noten behauptet haben, Schweden und Norwegen verfolgten nur eine halbe Neutralitätspolitik, indem sie die Be lieferung Deutschlands mit Rohstoffen begün stigten und dann von den beiden

nordischen Staaten verlangt haben, in ihren Hoheits- gcwäsiern für die Einhaltung der strengsten Neutralität Sorge zu tragen, widrigenfalls England und Frankreich ernschreiten würden, um dl« Kontrolle zu sichern. Beurteilung in Berlin Berlin, 6. April. Die Roten, die von der englischen und der fran zösischen Regierung den schwedischen sowie den norwegischen Gesandten in London und Paris überreicht wurden, werden in Berlin als das diplomatische Vorspiel zur Kriegsausdehnung im Norden beurteilt. Die Noten

entfernt unter. Der Kapitän und zwei Offiziere wurden verwundet, von neun Vosatzungsmitgliedern befürchtet man. daß fie umgekommen sind. Maschinbeschoftene Fischerboote Brüssel. 6. April. Don unbekannten Fliegern wurden in der Nordsee belgische Fischerboote unter Maschinen gewehrfeuer genommen. Francois-Poncet bei Lebrun Paris. 6. April. Präsident Lcbrun besprach sich Samstag mit dem französischen Quirinal-Votschafter Fran cois-Poncet. der vorher eine lange Unterredung mit Reynaud gepflogen

, zum Generalgouvcrneur von Kanada ernannt. Dänisch-englischer Wirtschaftsvertrag. In London wurde ein dänisch-englischer Wirt schaftsvertrag abgeschlossen. *** Entdeckung einer kommunistische» Geheim- arganisation in Paris. Eine Eeheimorgani- sation der aufgelösten Kommunistenpartei ist in Paris von der Polizei aufgedeckt worden, welch« die gesamte Leitung der Organisation in Haft genommen bat. Unter den 10 verhafteten Kommunisten befinden sich Fernand Barthe- lcmy. ehemaliger. Eber der kommunistischen Sektion

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 31.03.1871
Physical description: 4
. Der RekrutcnauSschuß beschloß nur 34,66lt Mann zu bewilligen und nahm den Antrag Rech- bauerS an, im Hause zunächst zu beantragen, erst nach der Einbringung der von der Regierung angekündigten Vorlagen in vie Berathung des Gesetzentwurfes einzugehen; mit 7 gegen 6 Stimmen wurde ein Minoritätsvotum angemeldet. Verschiedene Nachrichten vom Kriege. -j- Paris ist im Zustande der Anarchie und die un glückliche Hauptstadt Frankreichs steht nach all' den Drang salen der Belagerung vor dem Bürgerkriege. Morv

und Todtschlag schändet die Insurrektion, deren Zweck und Ziel man nicht begreift. Die legale Regierung ist ohne Auto rität, die regulären Truppen sind demoralisirt undsraterni- siren mit den Rebellen, vie Nationalgarven sind entmuthigt und so ist Paris einzig und allein in den Händen der Anarchisten. Die Regierung ist einer vollständig organi- sirten. weitverzweigten Verschwörung gegen die Republik auf der Spur. Alle Anzeichen deuten darauf hin. daß die Bonapartisten die Zeit für gekommen glauben

, um durch allerlei Putsche eine Restauration deö EmpereurS herbeizu- führen. Offiziere der Nationalgarde von Paris sind in Ver sailles angekommen und versprechen die demnächstige Jmer- venirung durch die Nationalgarde. Alle Parteien tadeln die Jnsurrection. Lyon, Marseille und Bordeaux unterstützen , die Nationalversammlung. Jede Stadt protestirt gegen die Pariser Revolution. Ueberall wird der Regierung von Ver- ^ sailleö der Beistand der Mobilen gegen die Anarchie ange- l! boten

. Es ist noch nicht der Augenblick gekommen, wr man über die Entstehung und die treibenden Kräfte der Emeuie einen klaren Ueberblick gewinnen kann. Auf die Nachricht von der Pariser Emeute haben die deutschen Truppen ver Hauptstadt sich wieder genähert und St. DeniS neu b,setzt. I« einem engeren KriegSrathe in Berlin wurve bereits tie Wiederbesetzung von Paris beschlossen, als eS der franzö sischen Regierung an Energie unv Kraft fehlen sollte, um Herr der Pariser Revolution zu werden und die Emeute sich über Paris hinaus

fein. * Paris, 24. März. Admiral Saisset, Lan.iloiS, Ectölcher haben sich an die Spitze einer gegen die Insu» reltion gerichteten Bewegung gestellt. — DaS amtliche Blatt der Insurrektion meldet: eS sei ein Comitö von Bonapar» t sten und Orleanisten entdeckt worden, welche Geld aus theilten, um die Bürger von ihren Pflichten abwendig zu machen. Die der Bestechung oder deS Versuchs der Beste chung überführten Personen werden dem Central-Comite überantwortet. — Die Ernennung Menotti Garibalvi'S

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 04.09.1939
Physical description: 6
Daladier an Frankreich Paris, 3. September. Ministerpräsident Daladicr richtete heute 20 Uhr abends im Rundfunk einen kurzen Appell an das französische Volk, in welchem er den Ausbruch des Krieges gegen Deutsch land bekanntgab. Daladicr sprach Frankreich von jeder Ver antwortung frei und behauptete, daß man alle mit der Ehre vereinbaren Anstrengungen zur Rettung des Friedens unternommen habe. Reichskanzler Hitler habe aber alle Angebote kategorisch abgelehnt. „Ich yabe das Bewußtsein,' fuhr

Daladicr fort, „ohne Ruhe bis zum letzten Augenblick gearbeitet zu haben, um diesen Krieg, der uns aufgezwungen wurde, zu vermeiden. Jetzt aber handelt es sich darum, unsere Wohn- tätten zu verteidigen und unsere Zukunft zu ichern.' Der Ministerpräsident schloß mit einem feurigen Gruß an die Soldaten. Außenminister Bannet teilte heute abends allen in Paris beglaubigten Chefs von Mis sionen und diplomatischen Vertretungen mit. baß sich Frankreich ab heute 17 Uhr im Kriegszustand mit dem Deutschen Reich

be findet. In den Pariser diplomatischen Kreisen er klärt man heute abends die Tatsache, daß das englische und französische Ultimatum an die Reichsregierung nicht mit gleicher Frist ab lief, aus einer vorher zwischen Paris und London getroffenen Vereinbarung über das Verfahren. Die Mitglieder der deutschen Botschaft in Paris haben heute abends am Onai d'Orsay ihre Pässe verlangt, wahrend der französische Botschafter in Berlin den gleichen Schritt unternahm. Der Schutz der französischen Interessen

, mit dem er, wie versichert wird, dir Zeitgemäßheit der Bildung einer Regierung der Nationalen Union prüfte. Belngeru»gszttsiand in Paris Pari s, 3. September. Minisierpräsident Daladicr hatte eine lange Unterredung mit dem Kammerpräsidenten Eduard Herriot. Infolge der allgemeinen Mobilisierung ist ein Drittel der Pariser Postämter geschlossen. Die Theater haben ebenfalls alle geschlossen und auch die Kinos mußten infolge Personal mangels schließen. Am Stadtrand sind noch sieben Omnibus linien in Betrieb. Der Verkehr

ist aber sehr eingeschränkt und im Zentrum der Haupt stadt sieht man nur Fußgänger. Die Pariser Untergrundbahn verkehrt, ob wohl mit sehr vermindertem Verkehrsplan. Tag und Nacht. 'Alle öffentlichen Lokale müssen um 23 Uhr schließen. Das Leben in der Hauptstadt wickelte sich trotz des Belagerungszustandes ganz normal ab. Mit heutigem Dekret wurde in allen staat lichen Aemtern und Industrien für die natio nale Verteidigung die wöchentliche Arbeits ruhe abgeschafft. Französische Militärkredile Paris, 3. September

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.02.1935
Physical description: 6
wütet, haben sollen. Die Besprechung ist aber in letzter Stunde vertagt worden, weil Hitler mit der Ueberprüfung der englisch-französischen Erklärung und den klarumschriebenen Vorschlä gen der drei westlichen. Großmächte beschäftigt ist. Das gestern verbreitete Gerücht, demzufolge die Antwort der deutschen Regierung noch in dieser Woche nach London, Paris und Roma übermittelt werden sollte, wird nicht bestätigt. In den diplomatischen Kreisen behauptet man nunmehr, daß die Wilhelmstrahe ihre Haltung

eine noch unfreundlichere und schärfere Sprache als gestern. Er lehnt ès ab, Deutschland in ein europäisches Sicherheitssystem einzugliedern, indem er darauf hinweist, daß je des öand eine andere Sicherheitsvorstellung habe. Ganz offen erklärt das Blatt: „Wir verlangen die Beendigung der litauischen Gewaltherrschaft in Memel.' In den politischen Kreisen von Paris richtet man sich auf eine ziemlich lange Wartepause bis zur Erteilung der deutschen Antwort auf den englisch- französischen Vorschlag

, daß das französisch-englische Abkommen dazu beitragen werde, Deutschland zur Abrüstungskon ferenz zurückzuführen. Luftschutz in der Tschechoslowakei Prag, 6. Februar Der Ministerrat genehmigte einen Gesetzent wurf, über Schutzmaßnahmen gegen Luftangriffe. Damit wird die Errichtung von Schutzkellern, die mit Gasmasken, Alarmvorrichtungen und Hilfs plätzen ausgestattet sind, in allen Gemeinden zur Pflicht gemacht. Keine Psundstabillsierunq ln Cnqland Paris, 6. Februar Zu den Besprechungen des Ministerpräsidenten

Flandin mit Schatzkanzler Ehainberlain ani Sonntag schreibt der Londoner Berichterstatter der Agentur Haoas, es habe sich lediglich um eine gegenseitige Unterrichtung gehandelt. Immerhin habe der Meinungsaustausch den französischen Ministerpräsidenten In seiner bisherigen Ansicht bestärkt, daß nämlich die englische Regierung augenblicklich nicht daran denke, eine Stabilisie rung des Pfundes durchzuführen. Bevorstehende Besuche Schufchnigge w Paris uad London Paris, 6. Februar. Der Zeitpunkt

für den Besuch des Bundeskanz lers Dr. Schuschnigg in Paris und London ist nach einer Meldung des „Figaro' jetzt festgesetzt wor den. Der Bundeskanzler wird in der letzten Woche des Februar in Paris erwartet, wo er zwei Tage lang der offizielle Gaft der französischen Negierung sein wird. Sodann begibt sich der Kanzler nach London. Dem Besuch des Bundeskanzlers in den beiden westlichen Hauptstädten kommt infolge der Lon doner Vereinbarungen eine erhöhte Bedeutung zu. Es ist wohl anzunehmen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.02.1935
Physical description: 6
Zeit wird man in Marseilles, Bordeaux und Straßburg das Wunder erleben, einen Brief aus Paris mit Luftpost befördert zu erhalten. Das Kissen am Lustdruckhammer. Nach àer in der Zeilschrist „Eluckaus' de. iUrLHenrn >i«uen Enui^ung lassen sich 7(1 l)!-? Prozent des lästigen Nü^slvßeS bei Liisldruclbam inen, wie sie zum Vciwie! l'ei ^trakenautzb.-'» rungtzardciten v<rwcnd?l nxrden. dadurch al'scin- Mn. daß mnn oiu l'i->eumn!Ìsch<L Kissen am va?-d griss anbrinm. Tie ^>i:>il'r»chun<> des wird dadurch

Tieren.— Unschädlichmachung durch allmähliche Gewöhnung Don h. F r a n k -O b e r m ü l l e r. Paris - zu teuer» zu langweilig» zu trist Warum die Amerikaner nicht mehr nach Frankreich kommen. von Boboli. Viale dei Colli, Michelangelo- I. 'ül' usw. stolz sein kann; solche Anlagen, die Inders sür die Großstadt erquickend wirken, I/^inen die Aiverkennung aller und rechtsertigen Im-' ^streben anderer Städk, ähnliches für ihre > 'cg<r zu schaffen. Abend am Ponle Vecchio Ter Ponte Vecchio (albe Brücke

von Sachverständigen usw. ergeben sich als Ursachen des Rückganges: Paris ist zu teuer, die Vergnü gungen, die «s bietet, sind mittelmäßig, die Ame rikaner führen sich nicht gut ausgenommen. Da ist vor allem jene Schicht von Reifendm, die früher mit der ganzen Familie nach Frankreich kamen und in Paris Gemälde, Toiletten und andere Luxusartikel kausten, die Frankreich kreuz und quer bereisten und das Land schließlich besser kannten als die Franzosen selbst. Ein« solche Fa milie von drei Personen gab gut und gern

in ihm den Kaugummiikömg und stellt demgemäß seine Trinkgeldansprüche. In Hotels, Restaurants und Geschäften wird or in der gleichen lächerlichen Weise überschätzt, und da diie an ihn gestellt«», Erwartungen nicht er füllen kann, weil er sein Geld auch sauer genug verdient, gibies Verstimmungen, und der Gast bleibt schließlich fem.' Bemerkenswert ist, womit «in amerikanischer Student, der nach Beendigung seiner Hochschul studien in Amerika für «in Jahr m Paris Auf enthalt genommen Haide, den Rückgang

'. Ein amerikanischer Börsenmakler erklärt, nicht mehr nach Frankreich zu k«ijen. weil «5 ständig Ünvuhen besürchbe. « Aber auch dde Frauen finden an Frankreich, besonders an Paris, nichts Anziehendes mehr. Die Amerikanerinnen erklären durchweg, daß Paris zu wenig unterhaltsam geworden Ai. Wem das Theabor das Lebsnselement bedeutet, findet sich zuhause in New Bork besser angesprochen. In New V»rk besonders gibt es Revuen, die weit besser sind als die Pariser, àst ihr viel bewun dertes Vorbild, und um Sekt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.11.1938
Physical description: 6
, mit welchem die Erbauung einer Durchgangsautostraße auf tschechi schem Gebiet, die Schlesien mit der Ost mark verbinden soll, und die Erbauung eines Verbindungskanals zwischen der Donau und der Oder beschlossen wird. Fragezeichen um Chamberlains Reise London, 21. Nov. Im Unterhaus forderte der Oppositions führer Attlee den Premierminister Cham- berlain auf, die Fragen bekanntzugeben, über die man beim demnächstigen Besuch in Paris sprechen werde. Chamberlain erklärte, das könne nicht im voraus be stimmt

der Premierminister, daß die Dominien des Empire weder einzeln noch gemeinsam im voraus eine Ver pflichtung übernommen hätten, England militärisch zu unterstützen, falls es von einer anderen Nation angegriffen würde. Der „Daily Telegraph' will wissen, daß in Paris folgende Angelegenheiten besprochen werden: Nationale Verteidi gung, spanische Frage, Seewege zwischen Frankreich und Nordafrika, wirtfchaftliche Zusammenarbeit. Wenn eine franzosisch- deutsche Nichtangriffserklärung beschlossen werde, so trete Bonnet

eine Niederlage Frankreichs bedeuten würde. Bei der Behandlung der Unterredun gen, die König Carol nach denen in Lon don nun in Paris haben wird, behaup ten die Pariser Blätter, daß die Bespre chungen hauptsächlich dahin zielen, die wirtschaftlichen und finanziellen Belange Englands und Frankreichs in Rumänien zu wahren, da die Kleine Entente zusam mengebrochen und die Tschechoslowakei umgestaltet worden sei. Man fügt hinzu, daß Frankreich die Absicht habe, seine Gesandtschaft in Bukarest zu einer Bot schaft

, England und Deutschland; 2. Beschränkung des Einsatzes der schweren Artillerie: 2. Beschränkung des Einsat zes von Giftgas in Kriegszeiten. Nach den gleichen Kreisen hätte Gene ral Bodenschatz bei Aufnahme seiner heik- Chamberlain und Lord Halifax wer- , den auf ihrer Reise nach Paris vom Per->. s^^^^^^^?^^chkelt AMr ^Kon manente» Unterstaatssekretär im Aeuße ren, Cadogan. vom Chef der Westeuropa- Abteilung des Foreign Office, William Strang, und vom Privatsekretär des Premierministers begleitet

sein. ferenz der drei Mächte über die genann ten Punkte is Auge gefaßt. London, 21. Nov. Der Besuch des Prinzen Paul von Jugoslawien, der Heute mit seiner Ge- München. 21. Nov. mahlm, einer Schwester der Herzogin von Der bevorstehende Besuch Chamberlains Kknt. in London Antrifft, wird omtlich und des Lord Halifax in Paris wird i als privat bezeichnet. Doch sind sich alle von der hiesigen Presse lebhast kommen-ì Geltungen darüber emig, daß der Auf- tiert. Sie stellt fest, daß einzelne poli- ' entHall

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.07.1921
Physical description: 8
der »Südtiroler Landeszettung') Deutschland entschuldigt sich. Paris, 8. Juli. Der deutsche- Minister des Aeußern Dr. Rosen sprach am 6. ds. aus eigenem Antriebe bei der französi schen Botschaft vor, um dieser das Bedauern Deutschlands über die Zwischenfälle in Beuthen zum Ausdruck zu bringen. Der Botschafter nahm diese Erklärung zur Kenntnis und betonte die schwere Gefahr, die in der Ansammlung von Freiwilligen in Oberschlesien liege. Eine deutsche Anleihe In Amerika. Paris, 8. Juli. Nack einer Meldung

der »Chicago Tri büne' hat Deutschland mit Neuyorker Finankreilen Fühlung genommen zwecks Aufnahme einer größeren Anleihe. Die An leihe wird unter der Bedingung gewährt werden, daß die bis herigen Zinsen beibehalten werden. Man spricht von einer Summe von 800 Millionen Dollar. Die endgültige Entscheidung hängt von dem Berhalten der amerikanischen Regierung ab,. Die Geldausfuhr au» Deutschland. Paris, 7. Juli. Die Reparatlonskommission erteilte die Erlaubnis zur Ausfuhr von Geld aus Deutschland für Summen

unter 10.000 Mark. Ein berechtigte» Verlangen. Nauen, 7. Juli. Die Deutsche.Bolkspartei fordert im deutschen Reichstag von der Regierung weitgehendste Verbrei tung im Auslande des Artikels „Gegenrechnung, der in den „Süddeutschen Monatsheften' veröffentlichten Zusammen stellung der während des Weltkrieges von den alliierten Sol daten und Zivilisten an wehrlosen deutschen Gefangenen und Einwohnern begangenen Grausamkeiten. Die Räumung Oberschlesiens. Paris, 8. Juli. Aus Oppeln wird gemeldet, daß die Gebiete

den Wiederaufbau Nord frankreich». Paris, 7. Juli. Der geplante Abschluß eines Beitrages, wonach österreichische Arbeiter auf Grund einer vom öster reichischen Arbeitsmtnifterium zu veranstaltenden Werbung im norbfranzösischen Wieoeraufbaugebiete Beschäftigung finden sollen, ist nicht zustande gekommen, weil entgegen den sran- ® en Wünschen die österreichischen Arbeitervertreter darauf den, daß bei einem derartigen Dienstverhältnisse das Streik- und Berfammlungsrecht zugestanden werden müsse. Die wiener

im S.-H.-S.-Staate dauert noch immer fort. Die Zeitungen bleiben noch immer aus. Brland zu feiner Außenpolitik. Paris, 7. Juli. Briand spricht im Ausschuß für Außen politik über die orientalische Frage. Ein rasches Uebereinkom- men mit der Türkei, das ein« Aenderung der syrischen Politik bedeute, erlaube Frankreich, die Besatzungstruppen auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Briand sprach dann über den Zusammenbruch der Jndustriebank in China. Rote Kundgebung. Bafel, 8. Juli. Während einer Beratung des großen Rates

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.01.1935
Physical description: 6
einer Perlustrierung umerzogen werden. Es sind Obdachlose, denen die Kanäle ein „Heim' er- leszen und die Kanalstrotter, Die Beschäftigung Paris, im Januar Paul, der Diener der französischen Präsidenten, von dem niemand eigentlich seinen Famielien- namen kennt, aber jeder Besucher des Elysee scine» Vornamen Paul, wird in einigen Tagen nach Mähriger Dienstzeit seinen wohlverdienten Ab schied nehmen. Er hat die meisten Präsidenten der dritten Republik betreut, neun Herren sind im Lause der Jahre ins Elysee

-ude-rnd an die politischen Attentate dieser Zeit, an das aus Alfons xm. vor allem an den tragischen Tod DoumerS. Leid nnd Freude des französischen Präsidenten teilte dieser trnie Diener der dritten Republik, der still Jer ZWMr auf BW Paris, im Januar Der Onkel aus Amerika gehört bekanntlich meist ins Reich S.» Fabel. Wenn aber schon jemand das märchenhast« Clück hat, einen wirklich Dollar- millionen-schweren-Lnkel in Amerika gehabt zn haben, so kann es ihm immer noch passieren, daß er trotz

legitimen und unbestrittenen Crbanspruchs jahrelang Millionär aus Abnif bleibt und im Schweißte soincs Angesichts sich sein tägliches Brot verdienen muß. In dieser Lage befindet sich «ün junger Arbeiter der Renault-Automobilwerke in Paris, Eugene Paris mit Namen, 3l) Jahr« alt, verheiratet und Bater eines zweijährigen Kindes, großer Sports mann unv sonst Maschinendreher seines Zeichens. Bor zwei Jahren bekam er die notarielle Mit teilung, daß er Universalerbe seines Onkels ge worden sei

Ns»> Nv» dem Lebensroman des Modekönlgs Drecoll. dcr letztgenannten besteht in einem Abfischen der Und so lebt Eugene Paris seit zwei Jahren in einem bescheidenen Hotellzimmer in einem Arbei tervorort von Paris und steht Tag sür Tag an 'einer Drehbank. Bevor er Arbeiter wurde, war er Schwimmlehrer in Biarritz, und er war sogar chwimmeister. Zu seiwsn Schülern zählten echt berühmte Lente, wie der Prince os Wales und Suzanne Lenglen. Er hatte also onven Bvrge'chmack von Làn der großen Welt, und darum ist es umso mehr

Lssiziersl.iusbahn au gab, um ìie Kostüm- und Modeträume seiner Phantasie in die Wirklichkeit umzusetzen, der oll gewaltige Herrscher im Reich der Vöde, dessen Willen in allen die Frauentvilette betreffenden Fragen oberstes Cesetz war. Ter Äame tlelcs „un gekrönten Königs' der Älod« war deshalb in Äiev und Ncwhork so bekann« wie in Paris und Berlin Kaiserinnen und stàg.'iiiien zählten zu seinen Kunden, die sich seinem Geschmack und drn Laun>:n seiner schöpferischen ('ingàmg ebenso willig un'er- ordN'iten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.07.1935
Physical description: 6
mit Flügeln ähnlich sieht. Das technische Problem besteht darin, genügend Kraft ku entwickeln, damit sich der Apparat vom Erd boden löst. Der Flug selbst ist ein Gleitflug und Ibietet technisch nicht so große Schwierigkeiten Zie man erfährt, ist die Lösung des erstgenannt !ten Problems vermutlich gelungen. Man wird Mo in Kürze in Paris den ersten geglückten Ikarus -Flug bewundern können.- Die alten' Pharaonen tranken Vier In der Berliner Akademie der Wissenschaften Iwurde vor einigen Tagen

immer mehr abgenommen. Der rabiate Selbstmörder Vor einigen Tagen sah in Paris ein' Arbeiter men Mann von der Brückenbrüstung in die l>eme springen. Kurz entschlossen, sprang er ihm M und zog Pen Selbstmörder wieder ans, Ufer. j°er hier überfiel-ihn dieser mit einer wahren 'ut von Schimpfworten und griff ihn tätlich an, I«. M der Arbeiter vor diesem „Dank' slüch en 'ume. Worauf der Selbstmörder entschlossen »leoer in die Fluten sprang. Der Arbeiter ah zweites Mal zu retten. Diesmal brachte

— ein Nationalsozialist! B e r.l i n, 2S. Juli. Der durch seine Romane bekannte nationalsozia listische Schriftsteller Dr. Arthur Dint er schreibt in einem Leitartikel im „Kampfblatt der deutschen Volkskirche': / „Der nationalsozialistische Staat ist nichts an deres als die praktische politische Gestaltung der ten.' ^ , ' Mfsilij WWmmij. ukrMWrThrmllnmter Die französische Polizei fahndet nach einem Erzherzog. MTP. Paris, Mitte Juli. Vor wenigen Tagen verurteilte das Pariser Gericht eine kleine Stenotypistin namens

flüchtend, die Ukraine und ging mit ihm und den vielen Ukrainern gemeinsam in die Emigra tion, nach Paris. Das ukrainische Königsschloß in der Rue d'Acacias In der Rue d'Acacias, unweit des Etoile in der vornehmsten Wohngegend von Paris, mietete Was silij Wischiwànnij, Herrscher ohne Land, Präten dent ohne Anerkennung, ein luxuriöses Apparte ment, in dem er ein standesgemäßes Leben führte, standesgemäß, solange es eben ging, und solange Geld vorhanden war, und höchst dürftig, wenn das Portemonnaie leer

auf dem Leihhaus versetzen müssen, wozu er sich in letzter Zeit immer häufiger ge zwungen sah. Nur einmal lächelte ihm noch das Glück: das war, als Alfons XIII. nach seiner Vertreibung aus Spanien nach Paris kam. Der hohe Verwandte stellte dem Erzherzog 1S0.000 Francs zur Verfü gung, mit denen er einen Teil seiner Schulden bezahlen konnte. Die Familie Habsburg und Erzherzog Wilhelm. Vor einem Jahre etwa begann man darüber zu sprechen, dkß eine Rückkehr der Habsburger even tuell möglich

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.03.1933
Physical description: 8
berechtigte Übersetzung von Paul Frey e) (4. Fortsetzung.) Griechische Gehelmpolitik Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn ein àrièr des Britischen Auswärtigen Amtes auch gelegentlich Depeschen für eine andere Regie rung übermittelt. Wiederholt wurde ich vom Quai d'Orsay in Paris gebeten, Depesch«n an französische Gesandtschaften nach BÄkanhaupt- stüdten oder auch nach der neuen türkischen Hauptstadt Angora mitzunehmen. Dadurch ersparte sich, das französische Auswärtige Amt die KSsten für seine eigenen

, haben Gesandtschaft hervor. Ich nahm di« Sachen und legt« sie in meine Handtasche zu den briti schen Depeschen, die für unsere Gesandtschaft in Athen bestimmt «waren. Sa ich noch zwanzig Minuten Zeit bis zur Abfahrt hatte so lud ich^den jungen Griechen Sie die Höflichkeit gehabt/«àige Depeschen-un serer Legation in Paris für das Auswärtige Amt mit nach Athen gu nehmen.' .Aas stimmt' sagt« ich ruhig. „Wir haben ein Telegramm aus Paris er halten'. so fichr er fort, «daß versehenblich zu einem Glaschen

à. Wir unterhielten uns ' andere Berichte in die UmschWge gesteckt wur- Iber allerlei Ding« aus der diplomatischen Ge- den, und gwar Papiere, die eigentlich für Lon- ellschaft in Paris. Dann brachte mich der- don bestimmt.waren. .Ich habe nun den Auf- unge Grieche an meinen Wagen zurück. Doch' trag erhalten, diese Papiere so rasch wie mög gerade, als ich einsteigen wollte, zog.er im letz-' lich nach Paris surückzuSringen^' ten Augenblick noch àen großen. Umschlag aus Zur Erhärtung des Gesagten reicht

« mir der seiner Brusttasche, lüftete nach.kontlnentqlèr Art Mann ein Telegramm aus Paris, das an den seinen Hut und sagte: „Das ist für Sie selbst.' griechischen Konsul h Milano, gerichtet war und Dann ging er rasch fort, , in der Tat diesen Auftrag enthielt. Als der Zug zum Bahnhof hinausgliü. Ich ließ mir die Geschichte rasch durch den öffnete Hch das Siegel dieses, letzten Umsäilages Kopf gehen. Dann sagte ich kür« entschlossen und zog den Inhalt heraus. Fein eingewickelt. und in ruhigstem Tone: „Das kann gern ge- Äch

stand eines Abends spät auf dem Lyoner in BriHpapier lag vor mir .ein Pwckchen fran- oschthen. Die Depeschen sind oben in meinem Bahnhof in Paris und wartete auf die Abfahrt meines Zuges, als ganz außer Atem ein junger , Attaches der griechischen Gesandtschaft aus den Perron gelaufen kam und.beim Anblick meiner Person einen Seufger der Erleichterung aus stieß. „Sie sind es, den ich suche', so sagte er auf Französisch, der Sprache, die im Verkehr zwischen den . diplomatischen Beamten aller Länder

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 15.07.1939
Physical description: 16
alle britischen Untertanen der Kolonie zu den Waffen einberufen hat und daß dieselben den verschiedenen Einheiten des Berteidigungswefens zugeteilt worden sind. Der bisherige britische Belgrader Gesandte Ronald Hugh Campbell ist als Nachfolger von Sir Eric Phipps, der sich im Herbst in den Ruhestand begibt, zum Pariser Botschaft er nannt worden. Der ISO. Jahrtag des Beginnes der französischen Bevolukion. Paris, 13. Juki. Ganz Paris war am Freitag in ein Fah nenmeer getaucht. An allen öffentlichen Ge bäuden

der französischen Revolution war, aber noch mehr wurde über all davon gesprochen und geschrieben, daß der i!4. Juli aller Welt die militärische Stärke und die enge Zusammenarbeit Frankreichs und sEnglands vor Augen sichren solle. Der englische Kriegsministcr Hore-Belisha ist bereits am Donnerstag nachmittags in Paris eingetroffen, wo er vom Marine minister Campinchi begrüßt wurde. Die > anderen englischen Gäste des Festtages der Entente cordiale trafen im Laufe des Don nerstagabends in Paris

ein. Der Luftfahrtminister La Chambre hat die ersten acht Flugzeuge der „Esquadrille- France' („Flugzeugstaffel Frankreich') über- nommen, die dem Staat non der autonomen Kasse der nationalen Verteidigung aus eige nen Mitteln zum Geschenk gemacht worden sind. Der 14. Juli Paris, 14. Juli. Am Freitag fand in Paris vom Baftille- Platz zum Republik-Platz die große Militär parade statt. Im Gegensatz zu den Vorjahren wohnten Heuer derselben die kulturellen Ver eine, die Vereine der ehemaligen Frontkämp fer und verschiedene

Blättern wird unter besonderem Hinweis auf die Teilnahme englischer Trup penabteilungen die Parade als eine Kund- gebung der Kraft und kriegerischen Schlagfcr- tigkeit Frankreichs bezeichnet. Verhaftung Meier Zeitungsleute in Paris. Paris, 14. Juli- Dieser Tage sind in Frankreich von der Surete Nationale auf Weisung der Leitung der Gcgenspionage zwei Zeitungsleute unter der Anschuldigung verhaftet worden, von Agenten einer ausländischen Macht Propa- gandageldcr angenommen zu haben. Zu nächst wurden

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Lienzer Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 06.11.1914
Physical description: 18
pen gerettet, die die angrenzenden Häuserblocks sprengten und unter dem Feuer der belgischen Franktireurs den Kirchenschatz und die wertvollen Altargemälde bargen. Bon der Kirche wurde lediglich das Dach durch Flugfeuer zerstört. Tie Befestigung von Paris. Die deutschen Truppen vor Paris treffen heute ein anderes Paris als am IS. September 1870. Damals ivar zwar, wie heute noch, die Riesenstadt von der „eoeeiate' umgürtet, die wenig oder keinen militärischen Wert besaß und besitzt. Damals

wie heute lag vor dieser Stadtumwallung ein Kreis von 16 Forts, die übrigens am Tage, an dem wir Paris einschlössen, sich nicht gerade in sonderlichem Verteidi gungszustand befanden, so daß die Frage viel erörtert wurde, ob wir sie nicht etwa mit Hilfe der zu jener Zeit schwächeren Wirkung der Feldartillerie im Sturm hätten nehmen können. Jetzt sind sie allen Rachrichten zufolge ausgebaut. Bor allem aber: vor diese Forts haben die Franzosen drei be festigte „Lage:? vorgeschoben, bestehend

je aus einer Gruppe gewaltiger Forts und zahlreichen durch eine Gürtelbahn verbundenen Zwischenwerken. Diese Lager — im Norden gegenüber St. Denis, im Osten vom Ourcq- kanal bis zum rechten Seineufer, im Südwesten längs des linken Seine ufers — sollen nun den Belagerer zu einer Ausdehnung von 173 Kilometer zwingen und selbstverständlich Paris uneinnehmbar machen, was abzu warten bleibt. Wir können es getrost der deutschen Heeresleitung über lassen, wie sie Paris anfassen wird — das aber wissen

wir, daß es nicht mit so zarten Händen geschehen wird wie im Jahre 1870. Zum ersten mal in der neueren Geschichte zog der Würgeengel des Krieges vor hun-' dert Jahren, im Frühling 1814, über Paris. In der Chanipagne und im Marnetal, da wo gegenwärtig wieder des Schicksals eiserne Würfel rollen, war Napoleon I. Macht von den drei verbündeten Heeren end gültig vernichtet worden. Nach den furchtbaren Schlägen, die namentlich Blücher bei La Rothiöre nnd Laon gegen die Armee des Imperators ge führt hatte, war jeder Widerstand

zu schmeicheln wußte, kam die Stadt sozusagen mit einem blauen Auge davon. Der preußischen Infan terie wurde der Einzug verwehrt, da Friedrich Wilhelm III. sich über reden ließ, da sie zu abgerissen aussehe, als ob für Truvpeu, die sich seit einem Jahre mit dem Feinde schlagen, parademäßige Properkeit die wich- tigste Forderung wäre. Bei der zloeiten Eroberung von Paris, im Früh jahr 1871, erging es Paris weniger gut, obgleich die Stadt noch immer von Moltke und Bismarck in sehr humaner Weise geschont wurde

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