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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 14.04.1943
Physical description: 4
, der starke Arm erlahmte. Krause sah dem Chef mit schwerem Seufzer nach. War das fein Herr, fein fröhlicher, arbeitsfroher Herr, der sich so langsam durch de» Saal schleppte, der die Schultern beugte, als trage er Zentnerlasten? Kurz vor Mittag trat Krause erneut an ihn heran. „Ich muß Sie nochinals mahnen, Herr Oskur. — Als Kind konnten Sie weinen, da durfte ich Ihre Tränen trocknen, heute schämen Sie sich vielleicht der Tränen, die das Innere frei machen. — Mein Junge, mein Oskar, weine dich beim alten

in sein Gesicht. Vor wenigen Tagen, auch in der Mittagspause — er war nicht heim- gegangen — sah er Oskar mit Kati über das Fabrikgeläude gehen. Anscheinend zeigte er ihr die verschiedenen Gebäude. Beide sahen sehr glücklich aus. Krause senkte den grauen Kopf. Wenn sich sein Chef in dieses hübsche, fleißige Mädchen verliebte — was schadete es? Ein Alters unterschied von zwanzig Jahren machte nichts aus. Wenn er sie liebte, wenn auch Kati für den stets gütigen Chef Interesse zeigte, warum sollten die beiden

nicht glücklich wer den? Kati ging hinüber in Oskars Ziinmer; sie wartete auf den Bräutigam, hätte ihm gern berichtet, wie es um die Tante stand. Sie hätte aber auch gern seine freundlichen Warte gehört. — Er kam nicht. War er durch Kunden aufqehalten? Mußte eine eilige Be stellung erledigt werden oder wartete jemand auf ein abzuliefemdes Stück? Für Oskar kam immer zuerst die Kundschaft. So machte sich Kati keine Sorgen. mar nur traurig, daß sie Oskar heute noch nicht gesehen hatte; sonst kam er alltäglich

durch den Plättsaal. Sie empfand, wie sehr sie ihn verehrte, wie sie an ihm hing. — Ob er noch kam? Doch er ließ sich nicht sehen. So räumte sie alles wieder zusammen, nrachte einen kleinen Spaziergana aufs Feld hinaus, immer hoffend, Oskar zu sehen, und kehrte, als die Fabrikpfeife ertönte, in den Plärisaal zurück. Ihr war jetzt fast traurig ums cherz. Aber heute abend würde er sicherlich da sein, würde sie Heimgelelten. Dann konnte man plaudern. Oh, eg gab so viel zu erzählen! — Als Kati das heiße Eisen

über den Stoff gleiten ließ, lachte sie wieder glücklich vor sich hin. „Er hat mich lieb, ich werde seine Frau! — Oh, wie schön wird es sein, wenn ich für ihn sorgen darf, wenn ich ihm auch die Wohnung ein wenig behaglicher einrichten kann!' Während Oskar sich vergeblich bemühte, cherr über die quälenden Gedanken zu werden, lief Willi in der Umgegend von Framstadt ruhelos umher, immer hoffend, eine Lösung auf die bange Frage zu finden: Wie wird er sich entscheiden? Wie kann ich das Schlimmste abwenden

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Page 2 of 4
Date: 15.02.1943
Physical description: 4
, Leipzig 6. Fortsetzung. „Jeder Mensch muß doch auch sein Ver gnügen haben.' Die blauen Müdchenaugen strahlten Oskar an. „Sie arbeiten doch auch von früh bis in die Nacht, Herr Kettler!' Er packte sie mit derber Gutmütigkeit an beiden Schultern und schüttelte sic. „Dafür bin auch ein Mann und kein so zierliches Fräulein wie Sie. — Was werden Sie denn morgen, am Sonntag, beginnen, Kati?' „Das hat die Tante zu bestimmen!' „Himmelschockschwerenot — Sie können doch nicht immer nur bei der Tante hocken

lange, um elf Uhr sind mir wieder zu rück ' ..Da muß ich erst die Tante fragen!' „Mir gehen zusammen heim, Kati. Sie warten nach Schluß auf mich. Ich suche gleich Frau Hagen auf und frage um Erlaubnis. Das Rad holen wir auch gleich vom Stadt haus.' Das junge Mädchen schien noch immer un schlüssig zu sein. „Wollen Sie nicht?' fragte Oskar. „Möchten Sie lieber mit einem hübschen junaen Manne nusfahrcn?' „Rein, Herr Kettler. abkr — Sie sind doch niein Chef!' „Reden Sie keinen ttnsinn, Kati, ich sehne

mich auch mal danach, mit einem jungen Mädel in den Iunimorgen bineinzufahren. Ich möchte auch mal lachen und fröhlich sein, wie Sic >m Plättsaal. — Wollen Sie heute abend auf nüch warten, .Kati?' „Ja', sagte sie leise. Dabei stieg in ihre Wangen ein feines Rot. Oskar schüttelte ihr in Freude io kräftig die Recht«, daß Kati ichinerzlich das Gesicht ver zog. Er sah cs, und iafart wurde seine Summe weich. „Habe ich dem kleinen Mädchen weh ge tan?' „Rein, Herr Kettler, nein —' » „Allo heute abend. Kati

. war Tante zugänglicher geworden. Beim Durchzählen des Geldes entdeckte sic, daß sich der Buchhalter oder Herr Kettler selber verrechnet haben mußte. Es waren zwei Mark zuviel. Das wollte sic ihm sogleich sagen, wenn sie gemeinsam zur Stadt gingen. Als letzter holte sich der ölte Krause den Lohn. Er bekam außer der Tüte noch eine stürmische Umarmung. „Alter, ich bin heute io froh!' „Haben Sie einen besonderen Grund dafür. Herr Oskar?' „Ist die Welt nicht wunderschön? — Ja, Krause, so ein Junitag

mit Vogelfang und Bliimenduft, alles im Frühlingsgewande. muß einem da nicht das Herz weit werden? — Alter, ich alaube, ich ' könnt« mich auch noch verlieben!' „Warum sollten Sie das nicht tun. Herr Oskar?' „Toni sagte, ich hätte die Zeit ver paßt, ieizk würde es nichts Rechtes mehr wer den. Wenn Bruder Willi heständig von seiner Braut erzählt, juckt e«> mich auch a,n Herzen. — Alter, man muß den Kranz windelt, solange cs arünl. „Wer weiß, wie bald di« Klacke schallt, da mir des Maiens uns nickn mehr irei

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 20.02.1943
Physical description: 6
in den Frühling, mit der Kali Wallek! Habe vorhin bei der Tante die Erlaubnis eingeholt! — Willi, deine Florentine mag gewiß ein liebes Ding fein, aber meine. Kati ist ' „Deine Kali ?' „Ach fa'. lachte Oskar, „so weit sind wir sreitich noch nicht! Toni, du machst ja aar so große Augen! Jawohl, dein araubaariger Bruder ist bis über beide Ohren verliebt: schon morgen fragt er das kleine Engelchen, ob es mit ihm in die Fabrik ziehen will, um i'ir den Oskar zu sorgen, ihm Freude und (Slüt ins Haus zu bringen

!' „2tbe.r Oskar — — davon hast du mir ja noch nichts erzählt. Meinst du die Nichte der Frau chagen'^' „Ja, Toni, genau dieselbe! Das iriiche jimge Mädel mit den Bergrßmeinnichlaugen.' ' „Du sagtest — eine Plätterin?' warf Willi gedehnt ein. „Ja. Bruder, sogar eine sehr tüchttge Plätterin! Heute steckte ich ihr zwei Mark extra in die Lohntüte, weis sie ihre Sache so gut machte.' Ein Spottlächeln zuckte u», die Lippen des Bruders. „Ich kann es verstehen, Oskar, daß deine Angestellte Wert darauf legt

, mit dir Ausflüge zu machen, aber du, als Fabrik- besißer und Chef, solltest dich hüten, in so enge Beziehungen mit deinen Leuten zu treten. Man nüßt das oftmals aus. Wenn man in dem kleinen Städtchen hört, daß du mit deiner Plätterin Ausflüge machst, kommst du in ein schiefes Licht, Oskar!' „Kein Gedanken. Willi!' „Um elf Uhr. am hellichten Tage, willst du mit deiner Plätterin heimkommen? — Das geht einfach nicht! Du darfst nicht vergessen. Bruder, daß du deinen guten Rus z» ver- lieren hast.' Oskar lachie

spazjerenfohre. wenn ich ihr tage: liebe kleine Statt, du gefällst mir, willst du meine Fron werden, io „Oskar!' Nicht nur Willi mar aufge^irungon, auch Toni hatte sich überrascht erhoben. Be klemmung und Bangigkett bemächtigte sich ihrer. War Statt nicht das blutjunge Mäd chen. das Oskar auf dem Friedhof kennen gelernt hatte? „Nun habt ihr es gehört', fuhr Oskar ruhig fort, „warum I'oll ich nicht auch endlich daran denken, mir mein Nest zu bauen, wie es tust, Willi? Noch fühle ich mich jung genug

in verwandtschaftliche Beziehung zu treten. Aus welcher Familie stammt die Plätterin?' „Aus einer kreuzbraven Arbeiterfannlie Der Vater verkor bei einer Explosion dos Leben, und vor weniaen Wachen starb die Mutter. Wenn deine Braut sich zu vornehm dünkt, dann ist es besser für dich, du läßt sie lausen.' „Ich begreife dich nicht, Oskar!' „Dl^ wirst mich eher verstehen. Toni.' Er leate seinen Arm um die Sck>ulter der Schwester, „du kannst es gewiß begreifen, daß ich auch nach etwas vom Leben haben will. Nich! wahr

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 16
Date: 14.02.1915
Physical description: 16
war gar nicht zu denken. - Aber sie gab der Frau Adlerfeld die Versicherung, daß sie dauernd für sie etwas tun wolle, solange diese Not herrsche. ' Doktor Oskar Engelberg hatte mehrmals in den Tagen, da Frau Uda sich solchen Pflichten widmete, antelephoniert, war auch persönlich dagewesen, ohne seine Cousine anzutreffen. ^ Und als es dann einmal'doch zufällig geschah, daß Frau Ada zu Hause war, trat er zu ihr mit den Worten ins Zimmer: . Na, endlich kann ich auch einmal wieder dein holdes Antlitz

habe, als dich anzu- t)oren!y . „So, so! Aber was wäre das?' . „Uebrigens, da fällt mir ein, lieber Oskar: Ich sammle für eine Klavierlehrerin! Tue deinen Geldbeutel auf.und opfere auf den ^Utar der Wohltätigkeit eine recht schöne Summe! ' , . 'Was, auch du, mein Brutus!' rief Oskar aus. „Auch du machst ^ ^?^ö.^gkeit? Fürchterlich, Ada, das steht dir gar nicht. Ich kann vle Wohltätigkeitsdamen nicht leiden, die ihre Zeit und viel Geld ver geuden, um für wohltätige Zwecke wenig Geld zu sammeln!' N .'Au denen

gehöre ich freilich nicht! Ich sammle für eine wahrhaft ^eourftige, und da du gewiß in deinem Leben recht wenig Gutes ge- an, so tue einmal ausnahmsweise nur zuliebe den Beutel auf!' Doktor. Engelbert nahm widerwillig sein Geldtäschchen hervor und wollte ein Geldstück herausnehmen. l ^ „Schütte den ganzen Inhalt aus, lieber Oskar. Du kannst das Geld wirklich nicht besser anlegen!' Er tat, wie ihm geheißen, und behielt sich nur einen kleinen Be trag als Fahrgeld zurück. „Ich durchschaue übrigens

deine List!' sagte er, „Da du nach dei nen Worten vorhin es nicht wagen wirst, dich vor mir verleugnen zu lassen, willst du mich durch solche Anzapfung zurückschrecken von Besu chen bei dir! Es hilft dir aber nichts! Nächstes Mal komme ich mit leerem Portemonnaie zu dir!' „Das wird dir nichts nützen, lieber Oskar; dann werde ich dich er suchen, deine Taschen zu leeren!' „Also, ein Besuch bei dir kostet jetzt Eintrittsgeld!' „Nicht für jedermann, Oskar

nein. Die Feldpost funktioniert noch nicht gut. Hofefnt- lich höre ich bald von ihm. Ich bin voll Unruhe!' „Ich meine, dein Herr Gemahl könnte „Schweig! Ich ersuche dich ernstlich, nicht von Erich zu sprechen. Ich habe dir viel zu viel zugehört!' „Ich meine, Ada, Erich —' „Es ist gut, Oskar. Ich wünsche den Namen meines Mannes gar nicht von dir zu hören!' „Aber du bist eigentümlich. Du bist ja heute wieder furchtbar nervös!' . „Ganz recht, Oskar! Ich bin sehr nervös, verzeihe! Und daher ist es Wohl

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Page 2 of 4
Date: 21.04.1943
Physical description: 4
er das erblassende Mädchen vor sich, noch inimer hörte er ihre letzten Worte. War er .zu un freundlich gewesen? 5)ätte er mit milderen Worten vielleicht dasselbe erpchchen tönnen? Sie schien nicht so raffiniert .zu fein, wie er anfangs geglaubt hatte. Er sah auf den Zettel nieder, den er in Händen hielt, und zerriß ihn liaskig. Ob ihm Oskar dankte, daß' er den Weg zur Ver ständigung freigemacht hatte? Doktor Ketilsr empfand ein leises Unbehagen. Aber schließ lich mar doch von ihm aus kein Zwana auf die Wallek

ausgeübt worden! Aus sich leibst heraus erklärte sie beim Fortaehen. daß sie Oskar aufaäbe. Nicht einmal Geld hatte sie von ibm angenommen, obwohl sie stellungs los war. Man sgqte. sie habe keine Mi'''s. sei von der Tante abhängig, die zur Zeit krank lag. — Wovon sollte sie leben? Nein, ruinieren wollte er das Mädchen nicht. Ob er ihr Sachen zum Plätten ins Haus schicke» '.ieß? Er wollte mit Toni darüber reden. Die Tanke hatte doch eine Plätterei, die äugen- nlicklich geschlossen war. _ — Toni mußte

dafür sorgen, daß ihr auch die Framstädter Bekannten Arbeit schicklen. Mehrmals strich sich Willi mit der Hand über die Stirn. Er glaubte noch immer den erschreckten Blick der blauen Mädchenaugen zu sehen. Unschuldvolle Augen! — Nein, sie täuschten. Man sagte im Ort, daß Statt ein liederliches Leben führe. Auch er hatte sich durch das hübsche Gesicht den klaren Blick trüben lassen. „Oskar wird mir dankbar sein! Ich werde es ibm »och cheute sagen, auch der Toni! Es wäre nickt nötig

? „Toni!' „Komait Oskar auch? Ich will das Abend brot richten!' . „Oskur io „o,b nickt ffie.r!' Er letzte tick neben d^ S-'-wesier. „Bist du müde von der ArbGt. Toni?' „Ich hotte B-inch!' „Hast hoffentlich ein nettes Plaudersti'md- chen verbracht!' „Iiigeuieui^Repple war hier. Er nürd morgen uiit Oskar reden!' - ! „Irmgards Zukünftiger! - Wie gelallt er ! dir?' ' i „Ich urteile nie nach dem ersten Eindruck, zumal tiuiere Unterredung ziemlich stürmisch verlief.' „Willst du mir davon erzählen

Irmgard von ftenen ei» sonniges Leben und eine glückliche Ehe. — Einem jeden von euch! Wenn ich sckon in bezug aus Oskar ein wenig bange bin, er scheint mir die Verbindung zwischen Inngard und Reppke als ein Unglück.' „Irmgard |ame, daß Herr Revpke aus mitn- Familie stamme daß er hohe Pläne für die Zukunft habe!' „Er verlangte in rücksichtsloser Weise eine größere Summe Geldes, die er ickon vor der Hochzeit ausgezablt haben möchte, um lick) eine Eristenz auszubauen. Ich aab ihm Z» nersEb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 21.05.1904
Physical description: 12
nach Amerika und nach einigen Jahren ließen sie mich als Waise hilf los auf fremder Erde zurück. Oskars Vater nahm sich meiner an; ich war erst 1b Jahre und unfähig, selbst für mich zu sorgen. Er nahm mich mit in die Grube, er bildete mich später weiter aus, kurz, bei seinem Tode hatte ich schon bedeutende Fort schritte gemacht auf dem Wege meines Berufes. Oskar und ich waren stets ein Herz und eine Seele gewesen, trotzem wir in den Jahren verschieden waren. Schwerlich hätte ich das Ziel erreicht

Firmen empfehlen sich bestens be- votkommendem Bedarf und sichern prompte, solide Bedienung zu. H. Coradini, Rasier- und Friseur-Salon, „Hühner» äugen- und Nägel-Operateur'; aufmerksamste Be dienung. Laubengasse 2, Bozen, Bindergasse 28, vis- a-vis Hotel Mondschein. Der Kommerzienrat hatte Wolldorf gebeten, sein erstes Zusammentreffen mit Oskar ohne Zeugen geschehen zu lassen. Oskar schien einen ähnlichen Wunsch ausgesprochen zu haben, denn Ella und Frieda führten die Gäste in das Besuchszimmer

und Ella flüsterte Bertha leise zu: „OSkar erwartet deinen Vater.' „Lass' mich erst zu ihm gehen, Ella, bitte.' „Dort im Wohnzimmer findest du ihn.' Schon war Bertha gegangen und in wenigen Sekunden stand sie dem Jugendfreunde gegenüber. „Bertha!' — „Oskar!' Das waren die ewzigen Worte der Begrüßung. „Du weißt alles durch Max, fei gut gegen meinen alten, gebeugten Vater. Er hat ein schweres Kreuz getragen. Alles, was deine Großmut mir geschenkt, ich gebe es dir zurück, nur gib meinem Vater

, München. „Sohn meines Freundes, ist das die Vergeltung, die ich sür deine armen Eltern verdient, die ich über den Ozean getrieben in Elend, Not und Tod!' „Onkel Huber, nun sind es der Anklagen genug, nehmen Sie meine Hand, Sie bringt Ihnen die Verzeihung meines Vaters.' „Und deine Mutter, Oskar? Hat sie eS mir denn nicht vergeben, daß ich ?s wagte, das Heiligste einer Gattin und Mutter in den Staub zu ziehen? Wenn sie die Qualen in meiner Brust gesehen, sie würde mir vergeben

, nun bitte ich, wünschen Sie mir Glück; und du, Mama, hole mir Ella und die Freunde.' Als man sich gegenseitig begrüßt, begann Oskar: „Vielen ist die große Neuigkeit keine solche mehr, aber die Mama, Ella und Frieda kennen sie noch nicht, darum präsentiere ich hier meinen Freund Max Wolldorf und Bertha Huber als glückliches Brautpaar.' (Schluß folgt.)

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 12.04.1943
Physical description: 4
Gebrüder Kettler Roman von Magda Trott DeAag tu* Vriodvich AoHbr-ttz, Leipzig -8. ,t0lt!-!Z!INg. „Sie verstand es anscheinend vortrefflich, den Febrikherrn ins Garn zu kucken. — Nun ja, eine gute Partie für eine Plätterin!' Willis Blick ruhte mitleidig auf dem Bruder. Dem hatten lein gutes Herz und feine Weltfremd heit wieder einmal einen schlimmen Streich gespielt. „Regen wir uns nicht länger auf, Oskar, du wirft von selber einsehen, daß du zu weit gegangen bist. Mit jener Kati, der -s gewiß

nur auf ein gutes Geschäft an- komint. will ich persönlich reden. Ich kenne den Weg, den inan einschlagen muß, um solche Leute .zufriedenzustellen.' Oskars Hand klammerte sich an die Tisch platte. Man sah es ihm an, daß er sich nur noch mühsani beherrschte. „Du meinst', sagte er.dumpf, „du wirst hingehen und Kati oder ihrer Tante Geld anbieten, wirst ihnen sagen: nehmt das und laßt den Oskar frei. Versuchs es. Willi, du dürftest rasch erkennen, wie grundfalsch du Kati einschätzest. Es kiele auf dich zurück

, Willi du wärest der Blamierte ' „Deine Menschenkenntnis ist stets äußerst mangelhaft gewe'en! Ich frage dich jetzt zum letzten Male: Bist du wirklich gewillt, dieses Mädchen zu heiraten?' „Ja!' „Hast du vergessen, üatz dein Bruder mit der Tochter des Direktor Wieprecht verlobt ist, daz deine Schwester Irmgard in gute Kreise Heira tet?? „Es ist weder eine Schande noch ein Un recht. wenn ich Kati zu meiner Frau mache.' „Meinst du, Oskar, ich würde mit einer Plätterin auch nur eine Stunde zusammen

leben? Ich wiederhole nochmals, kämmt das Fabrikmädchen als deine Frau in unser Haus, zwingst du mich, aus der Fabrik auszu- scheiden. Ick) müßte mir anderswo eine Stelle suchen, denn ich ziehe es vor, lieber die Heimat zu verlieren, lieber das Erbe der Bäter auf zugeben, als mit die'em Mädchen unter einem Dach zu leben. Vor allem mute ich das Floreutine nicht zu!' Oskar trommelte nervös nur den Fingern gegen die Fensterscheiben. „Du siehst alles verkehrt. Bruder, denn du kennst Kati

nicht.' „Ich glazive, ich kenne sie hinreichend: mir genügen die abendlichen Besuche bei dir.' „Was sind das wieder für Hirngespinste? Ich erinnere mich, daß Kali damals, als du zu mir kamst, im Garten war und fortlies. Das gurherzige Mädchen halle di? Bäumchen an die Spaliere gednnden — —' ..Wirklich entzückend, Oskar! Ich hätte dich nichr für solch einen Kavalier gehalten. — Eine reizende Ausrede!' „Es ist keine 'Ausrede. Bruder! Wenn du Kaki nerdächti'st. bade ich die heilige Pflicht, ihre Ebre -u schützen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.10.1880
Physical description: 4
auf diesem Wege nicht sslgen, schon weil sie den Sultan Sie wohl Abstand und haben Sie sonst einen Wunsch, so bitte ich darum.' Wider alles Erwarten zeigte sich Gabriele nach diesen Worten des Freiherrn von Oskar wie umgewandelt. Sie erhob sich, wischte die Thränen aus ihren Augen und er» klärte mit Entschiedenheit: „Bester Baron! Ihre Theilnahme ist für mich sehr wohlthuend, aber mein Schmerz ist nicht von der Art, wie Sie zu vermuthen scheinen. Ich bedaure in dem Tode des Grasen Broderode nicht den Verlust

nach diesen Worten Gabriele und Oskr sand einige Momente Zeit, über das Benehmen des räthselhaften Fräuleins nachzudenken und das Haupt über die Widersprüche, die er in dem Wesen GabrielenS bemockt zu haben glaubte, zu schütteln. ES währte auch nur eine kleine Weile und Gabriele kehrte im Reisecostüm zurück, mit bleichem Antlitz, welches viel Summer unb Herzeleid zu verrathen schien. Ein An fing ,von Freundlichkeit jedoch erglänzte auf GabrielenS Gesichte, als sie Oskar wieder gegenüberstand und sie be» ganz

, als es ihr bei mir oder in Paris gefällt.' „Diese Bitte würde Ihnen von Ihrer Frau Mutter ge wiß nicht verweigert werden und deßhalb mag das Mädchen getrost mit Ihnen reisen', entgegnete > Oskar. „Ich habe das auch vorausgesetzt', fügte Gabriele hinzu, »denn Auguste hat gleich wie ich bereits ihre Sachen gepackt und ist eben hinuntergegangen in den Schloßhof. Indessen bin ich Ihnen sür die Güte. Ihrer Frau Mutter herzlich dankbar.' Oskar öffnete jetzt die Thüre und bot Gabrielen den Arm zum Geleit. Ohne eine Silbe zu sprechen

, schritt er dann mit Gabrielen die weitm Vorsäle entlang Md die breite Schloßtreppe hinab, an deren letzter Stufe der Wa gen hielt, welcher Gabrielen zur nächsten Stadt bringen sollte, von wo dieselbe ihre Weiterreise nach Paris fortzu setzen beabsichtigte. In der Vorhalle, welche durch sechs breite Stufen von dem Hofraume getrennt war, blieb Gabriele stehen, löste ihren Arm aus demjenigeir Oskars und blickte denselben mit ihren wunderbaren, großen Äuge» lange und schmerzlich in's Antlitz. Oskar hielt

bei ihm einen schlechten Ruf zu hinterlassen.' Oskar schien um eine Antwort im Zweifel zu fein, aber antwortm^mußte und wöllte er und er sagte deßhalb ohne ' jede Härte. mehr im Tonedes Wohlwollens: „Mich und , die Meinen trifft keine Schuld, daß Alles so gekommen ist, wie es eben kam, auch wir müssen die bittere Conse- quenz eines düsteren Verhängnisses tragen. Fassen Sie Muth, Gabriele, für Sie ist bei dem Unglück Alles oder ' — Nichts verloren und jedenfalls werden Sie in Ihrer Heimath, in Paris bei Ihren Talenten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 19.05.1904
Physical description: 8
kennen. Ella, bitte, rufe die Mutter.' „Siehe, Papa, das ist nun meine Mutter. End lich soll ich wissen, wie süß es ist, von einer Mutter geliebt zu werden.' „Ist es denn möglich, kein Traum? Sie find es selbst, Frau Thalau? Und du, Oskar, nun auch mein Sohn?' „Wahrheit, volle Wahrheit, mein Vater.' Herr von Eschenbruch schloß, vom Gefühl über wältigt, bald Oskar, bald seine Tochter in die Arme, sogar Frau Thalau ließ es geschehen, daß er in seinem Jubel fie aus die Stirn küßte. Der Onkel hatte Ella

, Feuerwehrübung für die Steiger-^ Schlauch- und Spritzen-Mannschaftsabteilungen in der Zollstange. Versammlung vor der Gerätehalle. Vollzähliges Erscheinen not wendig. Das Kommando. Oskars Braut, und das hat mW fast das Herz ab gedrückt.' ^ / - »Ja, ja, sahest traurig genug aus.' „Dafür aber jetzt um so glücklicher, nicht wahr? Nun müssen die Mutter und Oskar aber erzählen, wie es ihnen ergangen^' „Also das war dein Geheimnis, Oskar, darum stieg dir stets das Blut bis unter die Locken

, welche nach Ihrer Abreise zu uns gelangten, find so karg, daß ich begierig bin, alle5 zu hören.' Oskar übernahm es, zu erzählen, und so er fuhren die Herren, was wir bereits gehört. Frau- Thalau hatte eS nie bereut, van Felden geheiratet zu haben. Er war ihr ein liebender Freund, ihrem Oskar ein zärtlicher Vater geworden. Als er sterbend- Abschied genommen von Weib und Kind, da flossew Tränen des tiefsten Leides auf seinen Grabeshügel hernieder. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 18.03.1915
Physical description: 12
hatten. Aber Frau Ada war feinfühlig genug, sich diese Zurückhaltung recht zu deuten. Sicherlich hatte die arme Klavierlehrerin den An schein vermeiden wollen, als ob sie bei so schweren: Leid sich in Er innerung bringen will. „So machen Kummer und Leid egoistisch und rauben die Teil nahme an anderer Sorgen,' sagte Frau Ada zu Oskar. „Wie mag es der Armen gehen? Ich will schnell noch zu ihr eilen, damit sie in den Tagen, da ich nicht hier sein kann, vor Not geschützt ist!' Oskar aber, der noch vor kurzem

Adlerfeld. Und sie nahm sich fest vor, nach ihrer Rückkehr, die hoffentlich mit Erich erfolgen werde, jene Scheidegrenze zu über brücken, welche gesellschaftliche Vorurteile gezogen, um sie von dieser sympathischen Frau zu trennen. 9. Kapitell '' ' ? Das Wiedersehen im Lazarett. Es war eine fürchterliche Fahrt, die Frau Ada und Oskar nach Koblenz hatten. Noch war keineswegs der ganze Bahnverkehr frei gegeben für den Personenverkehr, und die beiden Reisenden mußten endlose Geduldproben unterwegs

ausstehen, die noch dadurch erhöht wurdeu, daß Frau Ada in ihrem Kräftezustand völlig herunterge bracht und entnervt war. Das Rütteln der Wagen bereitete ihr entsetzliche physische Schmerzen, und dazu kam die fürchterliche Peiu der Unruhe, daß jede Stuude Verspätung dem teuren Kranken ge fährlich werden könne. Sie hatte sich in die Meinung verrannt, daß nur ihre persönliche Pflege den Kranken gesunden lassen könne, und Oskar, dessen ärzt- l 6>e Fähigkeiten groß genug waren, um zu erkeunen, daß Frau Ada

zu ermitteln, in welchem Erich uutergebracht war. Unter dem Vor wand, ihr ein Nervenberuhigungsmittel zu geben, damit sie dem Kranken möglichst erfrischt und ruhig entgegentreten könne, hatte Oskar seiner Base ein Schlafpulver verabreicht, und hatte so den Zweck erreicht, daß er ohne Furcht, sie könne ungeduldig werden, Frau Ada im Hotel lassen konnte. Und diese Vorsicht war sehr angebracht. Er fand Leutnant Hillersdorf in dem vom Roten Kreuz zum Lazarett umgewandelten Hotel „Zum weißen Roß

, natürlich ..nur ihn, als Arzt; daß die Gattin des Kranken unter allen Um- -ständen vom Krankenbett ferngehalten yierden müsse, darin waren beide Kollegen einig. . Als nach einem langen, kräftigenden Schlafe Frau Ada erwachte, wußte sie im ersten Augenblick gar nicht, wo sie war; sie mußte sich erst auf sich selbst besinnen, um sich in dem fremden Hotelzimmer zn- rechtzufiudeu. Dann aber stürmte sie hinaus und fragte nach ihrem Reisegenossen und konnte es nicht erwarten, bis Oskar endlich zurück kehrte

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 2
Date: 28.12.1914
Physical description: 2
Nr. 204. Innsbruck. Montag, ben> 28. Dezember 1914. 100. Jahrgang. Nrt«ktto»: TelePH«»-Nr. 21V Amtlicher Teil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben die nachstehenden Allerhöchsten Handschreiben aller- gnädigst zu erlassen geruht: Lieber Ritter von Bilinsli! Der Feldzeugmeister Oskar Potiorek wird über sein aus Gesundheitsrücksichten gestelltes Ansuchen in de» Nuliestand übernommen. Wien, am 22. Dezember 1914. Franz Joseph in. p. Bilinski iu. i?. Lieber Ritler von Bilinski! Ich ernenne

>bon-Nr. 18?;. Seine k. und k. Llpostolische Majestät geruhten allergnädigst zn ernennen: Seine k. nird k. Hoheit den Herrn General der Kavallerie Erzherzog Eugen zum Kommandanten der 5. Armee; anzuordnen die Uebernahme des Fcldzeugmeisters Oskar Potiorek über sein aus Gesundheits rücksichten gestelltes Ansuchen in den Ruhestand; zu ernennen die Feldmarschallcntnnnts Alsred Krauss zuin Generalstabschef der 5i. Armee; Stephan v. Sarkotic zum Kommandierenden General in Bosnien nnd der Herzegovina

ch, Franz Reitmayer und Heinrich Schade, alle drei des II., Ernst Janner de^ I., Gnstav Mar tin des II., Ferdinand Stolle nnd Friedrich Markerl, beide des I. Landessch.-Reg. in der Landwehr-Kavallerie: zn Oberleutnants die Leutnants: Oskar Freiherr v. H ohenbruck- Schwäger der Reit. Tir. Landessch.-Div., Ale xander Prinz Thnrn nnd Taxis der Reit. Dalmatiner Landessch.-Div., Hermann Weyse der Reit. Tir. Landessch.-Div. im Verhältnis der Evidenz: zu Oberleutnants die Leutnants: Dr. jnr. Anton v. Zallinger

, Johann Wied« er, Dr. jur. Paul v. Grab- mayr, Friedrich Pe send orfer, Pins Frei herr v. Sternbach, Oskar Ts chnrtsch en tHaler v. Helmheim, Franz Psister, Anton v. S ch m i d t zn Wellenbnrg, Alfons Schutz, Dr. jur. Josef Egert, Joh. Brun ner, Maximilian Stein mayr, Dr. Phil. Friedrich Minkns, Hannibal Verzi, Kassian Greiderer, Ernst Hahn, Karl Ortner, Alfred Kinz, Friedrich Schönpflng, Edgar Fürth, Otto Aotti, Philipp Czichna, Dr. jur. Otto Juch, Karl Dnrig, Oskar Hneber, Dr. jnr. Oskar Sölder

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 13.03.1943
Physical description: 6
erleiden einen cmpfindlchcn Schaden. Gebrüder Kettler Roman von Magda Trott ttnlaa von Friedrich Rothbarth. L«tp,tg >6. Fortsetzung. „Jetzt muß ich zu meiner. Küpe, .Willi! Schreibe deiner Braut, das; dn kommst! Das Geld lasse ich von der Bank holen.' Damit wollte Oskar zur Tür hinausgehen. doch Willi rief ihn nochmals zurück. „Laß dir wenigstens danken, Oskar.' Er sprach scheu „nd senkte dle Augen zu Boden. Auch Oskar mar verlegen. Er lachte daher laut auf. um dieser Stimmung Herr zu wer

den. „Ich nehme es von deinem Verdienst, da ist- nichts zu danken!' Kräftig schlug er in die dargebotene Rechte, die Will! leuchtenden Auges schüttelte. Sa hatte Doktor Kettler wenige Tage spätfr die Reise ins Rieiengcbirge angctreren. Fröhliche Briefe waren es, die er ans Schlesiens schönen Bergen an die Geschwister sandte. Da kam eines Tages ein Schreiben an Oskar von Florentius. In herzlichen Warten forderte sie den Schwager auf, er möge sich auch einige freie Tage gönnen und — ehe man an dieHeimreise

denke — für kurze Zeit nach Schreiberhau kommen. Ihr würde es eins ganz besondere Freude sein, mit dem Schwager die Schneekoppe zu besteigen. Oskar streichelte das Elfenbeinpapier wie der und immer wieder, das einen feinen Duft ausströmte. „Ein prächtiges liebes Mädel, dem muß man gut fein!' m Avalinkendirnst. In der kommenden 'Vrckc Ins t'i’.rWlicftlid» Freiing. 19. 'März, versiclit den enr- vuSdicvst. siUvie den ganztägigen Svnntngsdicnst ni: das SIndigebict von Main die Dr:ini?nvc>!dcse nm Evr

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 10.02.1909
Physical description: 10
(mit Wartegebühr beurlaubt, ) Urlaubsort Graz) des 1. Train--Reg. Mit Wartegebühr werden beurlaubt: der Oberleutnant Adolf Freiherr v. Gndenns des I. Tiroler Kaiferjäger-Reg. (auf ein Jahr); der Hauptmann Hugo Höckmann des 1. Tiroler und Vorarlberger Gebirgsartillerie-Reg. (auf ein Jahr); die Oberleutnants Oskar Dntka des 4. Jnf.-Reg., und Robert Michel des 4. bosu.- herzeg. Jnf.-Reg. (je auf ein Jahr, mit dem Urlaubsort Innsbruck). -Mit Wartegebühr wurden beurlaubt der Ober leutnant Johann Parentin-Heerdegen

die Leutuautproviautoffiziere Karl Dolezal, Audreas Brezden und Jakob Has lauer, fodaun im nichtaktiven Stande: die Hauptleute Robert v. Sattler, Friedrich K o h n, die Oberlentnants Jakob Dießl, Vik tor De Castello, die Lentnants Heinrich Charwath, Rudolf S ch acher m aye r, Fried rich! Piltz, Arthur Müller, Robert Holzer, Hugo Beyer, Mois Strobl, Karl Dur ig, Edmund Lieb lein, Oskar Hneber, Johann Fleisch mann, Dr. Oskar Sold er, Augu-- stin Frech, Maximilian Dorrer, Arthnr Grimm, Dr. Karl Ritter v. Weitten hib ler, Fraliz

Herbst, Johann Schlechter, Franz Wag ner nnd Eduard Völler, alle füuf des 1. Laudwehr-Juf.-Reg., Valeutiu Breyer, Karl Fischer, Josef M a s o p n st, Erust Klein, Eduard Zenker, Friedrich Hauer und Her^ mann Skuteekt), alle sieben des 2. Laud- Wehr-Jnf.-Reg., Alfred Hupper t, Karl H i l- lerbraud und Oskar V o n st e t t e r, alle drei des 3. Landwehr-Jnf.-Reg., Karl Melczer des 10. Landwehr-Jnf.-Reg., Josef Klein des 12. Landwehr-Jnf.-Reg., Josef W e i n e l t, Johann Ullmann nnd Oskar Hirsch

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Brixener Chronik
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Page 3 of 16
Date: 06.04.1912
Physical description: 16
und ebenso viele Verwundete zu verzeichnen. Kämpfende Herze«. Erzählung von Alinda Jacoby. 40 Nachdruck verboten. Mit der Gewandtheit einer richtigen Welt dame plauderte die Baronin in der anziehendsten Weise über nichtssagende Dinge und sorgte dafür, daß keine Ebbe in der Unterhaltung eintrat. Auch Gras Oskar erschien nach einiger Zeit und gab der Freude Ausdruck, einen so angenehmen Besuch bei seiner Frau vorzufinden. Margarete beobachtete eifersüchtigen Auges das Mienenspiel der schönen Mgen Witwe

. Um ihren inneren Aerger zu verbergen, wandte sie sich mit irgend einer gleich gültigen Frage an Oskar, der seiner Frau einen tief entrüsteten Blick zusandte. Wie durste sie es wagen, ihrem Gaste gegenüber einen so beleidigenden Ausspruch zu tun.' „Lieber Graf, Sie versprachen vor einiger Zeit, mir Ihr Pflanzenhaus zu zeigen, Sie wissen, ich schwärme sür schöne Blumen. Darf ich Sie jetzt um die Freundlichkeit ersuchen, mich hinzuführen?' bat die Baronin nach einer Weile. Graf Oskar erklärte sich mit großer

Liebens würdigkeit bereit und reichte der schönen Frau galant den Arm. Margarete folgte ihnen in qualvoll Peinlicher Stimmung. Oskar suchte die Unfreund lichkeit seiner Frau durch verdoppelte Aufmerksamkeit gut zu machen; er wich nicht von der Seite der Baronin, flüsterte ihr versteckte Schmeicheleien zu und ging zuletzt in seiner Galanterie so weit, ihr die schönste blühende Pflanze seiner Sammlung zum Geschenke zu machen. Endlich verabschiedete sie sich; der Graf ließ es sich nicht nehmen

hat sich mein Ungehorsam gerächt; wie habe ich kämpfen und büßen müssen seit jenem Tage, an welchem unser Bund geschlossen wurde! Ich habe nicht vermocht, Oskar glücklich zu machen, und ich

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Brixener Chronik
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Page 1 of 10
Date: 18.05.1912
Physical description: 10
mir, deinen vollen Wert habe ich erst jetzt während meiner Krankheit emp- Mden und kennen gelernt; denn der hervorragendste Mg einer edlen Frauennatur ist doch immer ihre Hmgebung, ihre Opferwilligkeit.* Mo die Liebe mitwirkt, ist kein Opfer schwer', erwiderte Margarete innig. „Ich tue nichts als vnne Pflicht, wenn ich dich pflege, und zwar eine Wcht, deren Erfüllung mir Freude macht.' «Jetzt werden wir wenigstens nicht durch meine Schuld voneinander getrennt, Gott vollzieht selbst °te Trennung*, begann Oskar

nach einer kleinen Pause wieder. „Der Gedanke, daß du mir nicht jürnst, daß ich im Frieden aus dem Leben scheide, H mir ein süßer Trost.' . „Was sprichst du, Oskar, du wirst nicht sterben, du wirst wieder genesen und für mich und unsere Kinder leben*, rief Margarete schmerz lich ergriffen. Oskar schüttelte wehmütig dem Kops. »Täusche dich nicht über meinen Zustand*, sagte er ernst. »Ich fühle nur zu wohl, daß meine Kräfte mehr und mehr schwinden. Bete für mich, daß Gott mir ebenso verzeihe, wie du es getan hast

die unausbleiblichen Kämpfe kennen gelernt, welche aus einer solchen Verbindung entstehen, bewahre daher unsere Lieblinge vor einem ähnlichen Schmerze.' Präge diesen meinen letzten Wunsch tief in ihre Herzen ein! Und nun, Margarete, reiche mir deine Hand zum Zeichen, daß du meine Bitte erfüllen wirst * „Ich verspreche dir es, Oskar', antwortete Margarete tief bewegt, indem sie wie zur feierlichen Bekräftigung ihre Hand in die seine legte. Ein friedvoller Ausdruck überflog seine Züge, er lehnte sich aufatmend

, was sie einst aus Liebe zu Oskar gefehlt hatte, als sie sein Weib geworden war. Das Kreuz, das ihr der Herr zur Strafe gesandt hatte, wollte sie auf ihre Schultern nehmen und es demütig und ergeben tragen. Kiothildens Aufgabe war jetzt erfüllt; es war ihr vergönnt, ruhigen Gewissens wieder in die Heimat zurückzukehren und in das Elternhaus Friede und Freude zu bringen. Nur um Margareten, der schwer heimgesuchten Frau, Trost und Stütze in den Tagen des Unglücks zu sein, hatte sie ihre Abreise einst weilen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 25.10.1944
Physical description: 4
röntgenologische Untersuchungen der inneren Organe im Städtischen Krankenhaus in Bruneck durch. Viktor Oskar Tilgner Zur 100. Wiederkehr des Geburtstages des Bildhauers Viktor Oskar Tilgner und seinen Werken begegnet man immer wieder in Wien, so verwachsen ist er mit dem Stadtbild. Man ist ihm nahe in den und jenen Ecken, wenn man ei nen Brunnen mit einer poetisch- kraftvollen Gruppe »Triton und Nymphe«, oder einen anderen mit reizenden Kindern beschaut. Man merkt seine liebenswürdige

Ab schiednehmen gilt, auf Friedhöfen, zeigt sich in vielen Grabdenkmälern seine grosse Kunst, die auch dem Dunkeln und Wehmütigen noch ei nen letzten Abglanz des lichten Le bens gibt. Dieser am 25. Oktober 1844 in Pressburg geborene und durch die Schule der Wiener Akademie gegan gene Künstler, Viktor Oskar Tilgner, war ein grosser Ja-Sager zum Leben, überschäumend in seiner Lebens fülle wie in seinem künstlerischen Gestaltungsdrang. Darum auch ge nügte ihm nicht die natürliche Farbe des Steins oder der Bronze

trauerte um ihn wie zwölf Jahre vorher um Makart. Mit Makart teilte er auch das Schick sal nach dem Tod. Dem rauschenden Ruhm bei Lebzeiten folgte ein ra sches, unverdientes Vergessen und Unterschätzt werden. Erst die letzten Jahre haben, wie Makart, auch Tilg ner wieder Gerechtigkeit widerfah ren lassen. Man erkannte in ihm ei nen Plastiker ans dem Blut heraus und man liebt ihn wieder wegen sei ner beschwingten Grazie, seiner blü henden Lyrik und seiner lehensge- treuen Charakterisierungsgabe. Oskar

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.11.1927
Physical description: 6
über die italienische Literatur abgehalten werden. Die Bestimmungen zur Einschreibung sowie die Programme usw., werden nächstens bekannt gegeben. Ein alter Kurgast ZNeranos Handelsrichter Herr Oskar Haac feiert heute ini Hotel Bellevue seinen 73-jährigen Geburts tag. Am 4. November 1852 zu Berlin gebo ren, einer alten, angesehenen Berliner Familie entstammend, ist sein Wirken und Arbeiten mit dem Wachsen und Werden der Hauptstadt Deutschlands aufs engste verknüpft, sein sozia ler Sinn dem Ausbau freier

angehörend, kam seine opferwillige Tätigkeit in diesem Verbände erst im Weltkrieg zur vollen Auswirkung. Auch in der Nachkriegszeit wandte sich sein Interesse den mannigfaltigsten Wahlfal^rtsbestrebungen zu und stellte seine Arbeit in den Dienst des Gemeinwohls. In geistiger und körperlicher Frische begeht Herr Oskar Haac als langjäh riger treuer Kurgast heute seinen Festtag, zu welchem auch wir dem lieben Gaste herzlich gratulieren. Beerdigung ^ Mittwoch nachmittags wurde am evange lischen Friedhofe

angewiesen. > - -» » » und Realitätennachweis, Post- 4880 Tkeater» Ikonzerte. Vergnügungen „Die Königin' (Zur heutigen Erstausführung im Meraner Stadttheater) Die heutige Erstaufführung »Tie Königin', die gleichzeitig als Uraufführung in Italien zu betrachten ist, dürfte für Merano eine kleine Sensation bilden. Oskar Strauß, der Meister des -Taktes, dessen „Walzertraum' 'derzeit an vielen Bühnen seine frohe Auferstehung feiert, hat in der „Königin' den Weg zur Operette modernster Richtung gefunden

Lire 1 bis 10. . Sonntag abends, 8.30 Uhr, erste Wiederho lung: »Die Königin' von Oskar Strauß. „Paganini' Gastspiel Max Neichardt Wieder einmal hatte Merano seine Sensation und, wie nicht anders zu erwarten war, fand das Gastspiel unseres vorjährigen Opereilen tenors bei'vollbesetztem Hause statt. Mit gro ßer Spannung wartete man auf das Austreten Max Reichardts und als endlich „Pagan'iu' die Bühne betrat, setzte ein minutenlanger Sturm- applaus ein. Ueber die Leistung des Gastes viel zu berichten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.03.1913
Physical description: 8
. Jungschützenhauptbeste: Schöcht- leitner Josef. Riegler Anton, Soravia Eugen. Ro- beuS Joachim, Mattevi Wilhelm. Schaller OSkar. Schlecker: Saltuari Franz, Schmuck Johann, Steinkeller Theodor, Figl Anton, Meßner Ludwig, Pircher Josef, Meßner Ludwig. Hauck Georg, Heufler David, Pfeifer Alois, Pernthaler Franz, Faller Ludwig, Schmuck Johann, Pattis Eduard, Zischg Heinrich, Saltuari Franz. Kranzbeste: P?dron Joses, Meßner Ludwig, Pittertschatscher Fritz. Serien für Altschützen: Faller Ludwig, Zischg Heinrich, Herbst Josef

. Zangerle HanS, Pittertschatscher Fritz, PattiS Eduard, Felderer Melchior, Schmuck Johann, Steinkeller Theodor, Meßner Ludwig, Saltuari Franz, Mahlknecht Heinrich. Serien für Jungschützen: Pseiser Alois, Schaller Oskar. RobeuS Joachim, Riegler Anton, Facchini Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Perdon Josef. Armeefigurenscheibe: Bramböck Peter, Schmuck Johann, Zischg Heinrich, Figl Anton, Schaller Franz, Pircher Josef, Schaller Oskar, Saltuari Franz, Pedron Josef, Faller Ludwig, Wieser Alois

- schaft ist ganz vom Erdboden verschwunden. Auch Chicago ist arg mitgenommen worden. In Ferred- haude sind 100 Hänser eingestürzt. DaS Rote Kreuz ist zur Hilfeleistung eingetroffen. Briefkasten der Redaktion. Dr. P., Innsbruck. Verspätet eingelangt. Volksbewegung in der Pfarre Kalter«. Februar. Geborene: 3. Oskar, d. Eduard Walter, u. d. Antonia Egger. 5. Franz, d. Alois Morande!!, u. d. Anna Dichristin. 9. Josef, d. Johann Seppi, u. d. Ursula Sagmeister. 10. Maria Anna, d. Richard Sölva

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 27.07.1902
Physical description: 18
Pustertal Uiederdorf Cisaktal Kad Dreikirchen mit Dependance iZriolerlzaf Fortsetzung. N20 M. ü. S. M. Frl. Toni Meyer. Breslau A. Feichmami, Gymn.-Lehrer, Stettin Eduard Schmidt. Fabrikant. Wien Mivi Stndentschnig ^ -5- c»,, Karl Löw Dr. jnr.. Aspirant d. S.-B.. Wien Luise Maggo Felsö Buhl 2 Enkelinnen und Gouv,, Graz ^ . . Albuiu Gcller. Mediziner. Innsbruck Hugo Weinmaim. Privatbeamter. Wien Oskar Gommlich, Lehrer in. G.. Dresden Dr Theodor v NosManit, Privat. Wien Franz Moser, Leibnitz

m. G.. Berlin Frau Mathilde Mengele, München Oskar Schmidt, Fabriksbef. in. G., München Aiartha n. Elise Finke, Magdeburg Elise u. Paula Krenn, Oedenburg Johanna Forchheimer, Prag Nosa Laudesmaun u. Felix, Privat, Aussig Karolina Braun, Lehrerin, Briinn Anna Prohert, Lehrerin, Böhmen M. Aoigt, Kaufm. in. G. u. K., Berlin Antonie u. Amalie Hohenwalt. Priv., Wien Dr. B. Kohtz, Arzt m. G., Danzig Siegsried Baumgarten, Wien G. Karpeles, Bräuhauslassicr, Wien B. Hauebutl, Hannover Emil Waelck. Professor

Dr^ jnr, Israel, Nechrsanivalt nnd Fia^, Blaieivw bei Dresden Oberlehrer W- Bode und Frau, Helmnevl Marg. Fickeiideii geb. Bode, Marie Bvde. HelmüeSt Th. Wolfram, Thoru Maler Neisch, hieran Marie »Nosev. Prag Hedwig Prmttner, Äien Exzellenz Fr. Hermine v. voft'er, Innsbruck K. u. k. Akademiker ^ndivig Ed>- v, >>o'er, Oskar v. Hoffer, sind. gymn.. .»iinsbrnck Fran Prosenor A, t^rnvner mit Sohii, Meran NeichSgerichtSrar Heineinann mit Frau nnd ^o!,n. Leipzig Senalsprandenl Zuslind mit Fran nns Sohn

Arihur 'Nnsch. k. n. k. Leninani, Iniisbru^- Grand-Hvicl Mcranerljof Angekommeu vom l. bis ;niu Juli Seine Durciilaucht Fürst Dimitrn Gnützin, Petersburg Ihre Dnrchl. Fürstin Gal!i.iiil, Pelersdurg Seine „ Prinz Peler Herr Äüchael Jakuschef tijraf v. d schnlenburg, Fahlbnrg Ernst Limdborg in. G.. Schweden Theodor .-schmid, München Oskar Schmidt m. G., München Franz Hirschbold in. G. „ Otto König „ „ Franksurl a. M. Mr. Audrew Laugdon, Bunalo iAmerika) Präsident Graefe »1. G., Wiesbaden Mr. D. R. Anie

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