, welches die tirolische Lehrerschaft aller orts durch die abermalige Verschleppung der wohl hundertmal begründeten notwendigen Gehalts regulierung erfahren hat. Ist es der Lehrer schaft zu verargen, wenn sie, deren Bitten und Wünsche stets ignoriert werden, Mittel und Wege sucht, damit ihr endlich einmal Gerechtigkeit zuteil wird? Die wiederholten Bitten des Katholischen Tiroler Lehrervereins haben diesbezüglich nichts gefruchtet, obwohl derselbe mehrere Landtags abgeordnete zu seinen Mitgliedern zählt
der Unterinntäler Lehrerverein, dessen Tendenz bekannt ist. Es gibt viele Lehrer, welche heute tatsächlich keinem Verein angehören. Wollen sich die Lehrer heute besser einigen, so ist nur möglich, daß sie sich dem Kaiholischen Lehrerverein oder dem Unterinntaler Lehrerverein anschließen. Bei den dermaligen Verhältnissen würde auf diese Weise nur der Unterinntaler Verein gewinnen Nnd vielleicht als Tiroler Landeslehrerverein neu aufleben; das will man aber nicht. Was bleibt noch anderes übrig, als daß ein neuer
der Lehrerschaft um Gehaltsaufbesserung wirksam zu vertreten. Ferner wurde an den Landesausschuß und Landes- schulrat die Bitte gerichtet, die Borarbeiten zu beschleunigen, damit die Gehaltsregulierungs vorlage im Landtag sofort zur Verhandlung kommen könne. Eine Deputation des Katholischen Tiroler Lehrervereins hat bei den Landtags abgeordneten die Forderungen der Lehrerschaft urgiert. Der Ausschuß des Katholischen Tiroler Lehrervereins hat sich mit den übrigen Lchrer- veremen des deutschen und italienischen
, Herr Bonell, ein Referat: „Zur materiellen Lage der Tiroler Lehrerschaft' erstattet, welches dann zu gleich mit der erneuten Petition des Katholischen Lehrervereins dem Tiroler Landtag überreicht und allen Landtagsabgeordneten zugesendet wmde. Kann ein neuer Verein, der nur zur Be treibung der Gehaltsaufbesserung gegründet würde, mehr tun, als der Katholische Tiroler Lehrer verein getan hat? Ein solcher neuer Verein würde nur die Spaltung in der Lehrerschaft vergrößern