, sich auf das wirksamste zu erproben. Jedesmal, wenn es gelang. Austro-Ungarn zu einer Neutralitätserklärung zu bestinnnen. war es auch, möglich gewesen den bedrohten Frieden ans techt zu erhalten- Crozier sei überzeugt, daß allein diese Po litik die Unternehmungen Deutschlands gegen den Friedei wirksam hätte aufhalten können. Sie „Times" in neuen höuden. Die „Times" ist nach Londoner Meldungen seit kurzem nicht mehr der Besitz des berüchtigten Lord Northclisfe. Sie werde, heißt es, wieder in die Hände des ehemaligen
Be sitzers Walters übergehen. Zu diesm Ereignis von unge meiner Bedeutung schreibt das „Hamburger Fremdenblatt": Aus London kommt die überraschende Meldung, daß Lord N o r t h c l i f f sich entschlossen habe, die „Times" auszugeben und es Lloyd George gelungen sei, auf dieses führende eng lische Blatt bestimmenden Einfluß zu erlangen. Nach einer Meldung des Outlock ist dieser Wechsel durch den schwer be güterten Reeder Sir John E l l e r m a n n herbeigeführt wor den, der sich allmählich in den Besitz
der „Times"-Aktien har setzen können, weil, wie das genannte Blatt.sagt, Lord North-, cliffe des teuren Spielzeugs, das ihm wöchentlich 2500 Pfund gekostet habe, müde geworden sei. Outlock nennt diesen Wech sel einen großen persönlichen Erfolg des Premiernvunsters und fügt hinzu, Lloyd George habe bei seinen Auseinander setzungen mit Frankreich bedauert, daß die „Times", die aus dem Kontinente als das Echo der englischen Regierung be trachtet würde, andauernd Stellung gegen ihn einnehme. Die „Nation
" erklärt, möglicherweise werde Philipp Kerr Chef, redakteur der „Times" werden. Bei diesem Besitzwechsel handelt es 'sich um einen Vorgang von höchster politischer Bedeutung. Seitdem die „Times" in den Besitz Lord Nortcliffs übergegangen war, führte sie nicht nur eine Sprache des bewußten Hasses gegeuüberDeutschland, sondern vertrat auch mit einer Reihe anderer, ebenfalls im Besitze Nortcliffs befindlicher Zeitungen die Politik der unbe dingten Einstellung auf Frankreich. Oft genug hat Lloyd Ge orge
darunter schwer zu leiden gehabt, wenn er-den Versuch- machte, die zeitweise recht drückenden französischen Fesseln etwas zu lockern. Sehr deutlich konnte ntan das beobachten während der Pariser Konferenz, wo Lloyd George unter dem, Drucke einer öffentlichen Propaganda trotz ansänglicheMj Widerstreben schließlich doch Driand unterlag. Aus die Dauer reichte auch der Einfluß der „Times" nicht aus, um das Un behagen in -der englischen Kaufmannschaft, bei der englischen Industrie und bei dem englischen