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Title A - Z
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Books
Category:
Sports, Games
Year:
1898
¬Die¬ Gletscher der Alpen
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Page 194 of 579
Author: Tyndall, John / John Tyndall
Place: Braunschweig
Publisher: Vieweg
Physical description: XXVII, 550 S. : Ill.. - Autoris. dt. Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Bergsteigen
Location mark: II 89.080
Intern ID: 211732
Blick vom Gorner Grat. 169 1858] die Masse des Berges selbst mit seinem Grat von Kämmen und seinem Mantel von Schnee. Rechts vom Monte Rosa, und fast sein Rivale an Höhe, war die grosse Masse des Lyskamm, eines rauhen und zackigen Berges, an dessen Ränder der Schnee sich anklammert, der auf den steilen Wänden nicht liegen bleiben kann und sich über sie in Schneemassen lagert, die oft abbrechen und wilde Lawinen in den Raum darunter senden. Zwischen dem Lyskamm und dem Monte Rosa liegt

ein grosses weites Thal, in das beide Berge ihren Schnee schütten und dort den westlichen Gletscher des Monte Rosa bilden 1 ) — einen gewaltigen Eisstrom, der es verdiente, wegen seiner Grösse und Beständigkeit dem Hauptgletscher den Namen zu geben. Er erstreckt sich abwärts von dem Sattel, der beide Berge verbindet; an einigen Stellen zerrissen und gebrochen, aber an anderen weiss und rein zieht er sich bis zu seiner Schneelinie herunter, wo der eigentliche Gletscher aus dem Firnfeld tritt

. Von dem abgerundeten Rücken des einen Zwilling Castor senkt sich ein Gletscher herunter, zuerst weiss und leuchtend, dann plötzlich in Falten, Spalten und Abgründe gebro chen, die sich später wieder zusammenschliessen; der Gletscher trifft mit demjenigen des Monte Rosa zusammen, noch ehe dieser sich mit dem Hauptstrome verbindet Diesem schliesst sich ein Felsbuckel an, an dem ein secundärer Gletscher hängt, als ob er über ihn gegossen worden wäre, und dann der schwarze Gletscher, an der einen Seite

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Books
Category:
Sports, Games
Year:
1898
¬Die¬ Gletscher der Alpen
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Page 209 of 579
Author: Tyndall, John / John Tyndall
Place: Braunschweig
Publisher: Vieweg
Physical description: XXVII, 550 S. : Ill.. - Autoris. dt. Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Bergsteigen
Location mark: II 89.080
Intern ID: 211732
des Kammes, der den Gern er Gletscher begrenzt, übersah man das ganze grosse Panorama und auf den höheren Abhängen des Monte Rosa — so hoch, in der That, dass sie jede Hoff nung, sie zu erreichen oder nur ihnen nahe zu kommen, zu vereiteln schienen, — liess eine Reihe von schwarzen Punkten die Gesellschaft errathen, die um 3 Uhr Morgens vom Hotel aufgebrochen war. Sie hatte ihre Zeit sehr gut benutzt, und ich erfuhr nachher, dass die inten sive Kälte sie bewogen hatte, den nothwendigen Bedarf an Wärme

durch vermehrte Arbeit zu gewinnen. Ich stieg schnell zum Gletscher hinunter und ging auf den Fuss des Monte Rosa zu, mein Führer folgte in einiger Entfernung. Einer der Bäche, die sich durch die Schmelzung der Oberfläche gebildet hatten, hatte einen tiefen, breiten Canal in das Eis geschnitten; er war nicht zu breit für einen Sprung, und mit Hülfe eines Anlaufes sprang ich herüber und ging weiter. Einige Minuten nachher hörte ich die Stimme meines Gelährten, der in einem bittenden Ton ausrief: „Kein, nein

, ich mag Ihnen da nicht folgen,“ Er machte in- dess einen Umweg und kam über den Bach; ich wartete auf ihn an der Stelle, wo der Monte Rosa-Gletscher an den Felsen anstösst, „auf der Platte“, und half ihm den

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Books
Category:
Sports, Games
Year:
1898
¬Die¬ Gletscher der Alpen
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Page 176 of 579
Author: Tyndall, John / John Tyndall
Place: Braunschweig
Publisher: Vieweg
Physical description: XXVII, 550 S. : Ill.. - Autoris. dt. Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Bergsteigen
Location mark: II 89.080
Intern ID: 211732
Wir sahen von Zeit zu Zeit nach dem Himmel-, ein mal schoss ein Meteor vorüber und liess einen Schweif von Funken hinter sich. Das blaue Firmament, von dem die Sterne so glänzend herunter schienen, als wir auf standen, wurde mehr und mehr von Wolken bedeckt, die von hinten her sich uns näherten, während die majestä tischen Höhen des Monte Rosa vor uns in warmem, gelbem Sonnenlichte gebadet waren. Mit zunehmendem Tage kroch der Glanz in die Thäler herunter ; aber immer näher kamen

jene unheimlichen Wolken, wie eine bela gernde Armee nahmen sie Besitz von einer Höhe nach der anderen, während graue Nachzügler durch die Luft über uns streiften. Das Spiel von Licht und Schatten auf dem Monte Rosa war zeitweise prachtvoll, Schichten und Zonen von unheimlichem Dunkel und leuchtendem Glanz wechselten mit einander ab und zogen sich vom Gipfel Ms zum Fusse des Berges. Um 5 Uhr legte sich eine graue Wolke auf den Rücken des Lyskamms, der bis dahin durch das liebliche ■gelbe Licht erwärmt worden

war. Bald darauf kamen wir an den Fuss des Monte Rosa und gingen vom Gletscher auf einen Feisabhang, dessen abgerundete Formen und geritzte Oberflächen zeigten, dass das Eis früherer Jahrhunderte über sie hinweg gegangen sei; der Granit war jetzt mit Flechten bedeckt und zwischen den .Erhöhungen, wo etwas Erde liegen bleiben konnte, waren kleine Flecke von zartem Moos. Als wir aufwärts stiegen, verkündete ein Donnerschlag zu unserer Rechten den Absturz einer Lawine von den Zwillingen; Wölken

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