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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Social sciences , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Page 119 of 234
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuss Villanders
Physical description: 226 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 226
Subject heading: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Location mark: III 197.803
Intern ID: 300545
verrottbares Material mit dem Mist auf die Wiesen und Äcker. Von Martini an, wenn der Großteil des Laubes schon gefallen war, bis der Schnee alles unter sich begrub, wurde Laub gekehrt. Aber es sollte fast wind still sein. Das fein säuberliche Zusammenkehren des Laubes galt als eine offenkundige Visitenkarte für den Bauern und seine Dienstboten. Die Frauen kehrten es mit einem Reisigbesen über „Roandr und Grabm“ (über steile Hänge und Gräben) von oben nach unten und der Knecht räumte die dabei entstandenen

Haufen weiter. Bei Gelegenheit wurde es dann mit großen Laub körben auf den Hof getragen oder mit der „Labpenna“ transportiert, vielfach im Kuhstall gelagert und nach und nach zum „Einstreben“ hergenommen. Auf vielen Höfen wurde das Laub und die „Zweckstrejba“ 163 und man cherorts auch die „Bodenstrejba“ 164 erst nach Lichtmess verwendet. Der damit vermischte Mist kam dann im Herbst auf die Äcker. Von Martini bis Lichmess verwendete man hingegen vor allem das mit der „Stroabänk“ geschnittene Stroh

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Social sciences , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Page 218 of 234
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuss Villanders
Physical description: 226 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 226
Subject heading: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Location mark: III 197.803
Intern ID: 300545
“ zubereitet. Als Beilage wurden im Sommer Salat und im Winter gekochtes Sauerkraut, dann und wann auch Rohnen oder Rettich aufgetischt. Wegen der paar Speckstücke durften am Freitag oder an anderen Fasttagen diese Knödel nicht gekocht werden. Daher wurde gewöhnlich an den diesen Tagen von Martini bis Jörgi “ plentaner oder tirgganer Pulgn mit Filla“ („Sterz“ mit Zwetschgenmarmelade) und „Schmälz“ und in der übrigen Zeit „Proutr“ (Äpfl-, Zwejschpm- oder „trk- cknr Proutr“) gekocht, Auf manchen Höfen gab

es zwischendurch auch „plen tane Kasknejdl“, „woazana Nockn mit Birnmehl“, „Erdöpflplattlr mit Kraut“ oder später auch „oukreaschtata Schlutzkrapfler,, An gewöhnlichen Sonntagen wurden Weizenknödel mit Kraut oder Salat auf getischt. An Festtagen und bei besonders schweren Arbeiten gab es zu Mit tag auch Fleisch (Bratl, Gulasch, Rippeler, Schweinernes) und „hintnnouchn“ 285 Dort, wo gespart werden musste, wurde die Marmelade ohne Zuckerzusatz eingekocht. Zucker war bis 1960 sehr teuer. 286 Marmelade 287 Martini

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Social sciences , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Page 167 of 234
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuss Villanders
Physical description: 226 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 226
Subject heading: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Location mark: III 197.803
Intern ID: 300545
, also ein halbes Jahr nach dem Tode des Vaters, geboren. Sein Sohn Josef verkaufte den Hof an Johann Kußtatscher, Gschlosser, und kaufte den Johannserhof des Franz Augschöll. Den Gschlos- serhof kaufte der aus Amerika zurückgekehrte Gostnersohn Georg Pupp. Der Falsersohn Alois Brunner wanderte um die Jahrhundertwende ebenfalls nach Nordamerika aus, wo er es zu beachtlichem Wohlstand brachte. Er kam 1952 auf Besuch nach Villanders.“ Die Kapuziner-Sammlung Um Martini 210 gingen in Villanders die Kapuzinerpater

aus dem Kloster Klausen von Hof zu Hof und bettelten das „Martini-Opfer“ zusammen. Sie waren bei der Bevölkerung sehr beliebt. Sie halfen an Festtagen in der Kirche aus, kamen zu den Begräbnissen und wurden als Beichtväter wegen der „wei ten Ärmel“, wie es hieß, bevorzugt. Über Sauders und „Unterstejphan“ beglei tete jahrelang der Lochmüller den Pater und trug in einem Zegger und Ruk- ksack die gesammelten Gaben (Butter und Eier). Mit der Zeit spendeten die meisten Leute Geld. Über „Pfältan“, Gravetsch

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