505 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_329_object_5625939.png
Page 329 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
leon in der Völkerschlacht von Leipzig schwer geschlagen worden war, ergriff Österreich am 26. Juni 1814 wieder Besitz von Tirol. Eine wichtige soziale Einrichtung für Arme und Kranke wurde in Toblach im Jahr 1824 durch die Errichtung einer eigenen Ar menanstalt geschaffen. Die Anstalt sorgte für arme und verlassene Kinder, indem sie diese entweder gegen geringe Bezahlung bei guten Leuten unterbrachte oder den Eltern Beträge für den Unterhalt und die Erziehung der Kin der zuwies, aber auch alte

und arbeitsunfähige Leute, die mit Lebensmitteln, Kleidung und Geld unterstützt wurden. Im Jahr 1835 ver sorgte die Armenanstalt in Toblach 26 Kinder, 7 arbeitslose und 13 unterstützungsbedürftige Personen. Von großer Bedeutung für das ganze Land war das Jahr 1848, als das österreichi sche Volkshaus die vollständige Ablösung der grundherrlichen Lasten von den Bauern gütern beschloss; Erbleihgüter waren dadurch jeglicher Grundherrschaft und aller ihrer Ab gaben enthoben und die Güter zum vollen Ei gentum

der sie bisher besitzenden Eigentümer erklärt. Im 19. Jahrhundert wurde Toblach von gewaltigen Unwetterkatastrophen heimge sucht. 1823 brach über das ganze Gebiet ein ungeheures Unwetter herein. Der Silvester bach trat über die Ufer und überschwemmte große Teile von Toblach. Glücklicherweise war kein Menschenleben zu beklagen, jedoch wurden 14 Häuser in Wahlen und an die 40 Häuser in Toblach teils ganz, teils zur Hälf te vermurt. Am 25. Juli 1857 wurden neuer dings große Gebiete Alt-Toblachs vermurt

. Das größte Katastrophenjahr war jedoch das Jahr 1882. Infolge tagelangen Regens wurde der Boden aufgeweicht und am 16. Septem ber brach die erste Überschwemmung über Toblach herein, bei der Alt-Toblach zum Teil geräumt werden musste. Am 28. Oktober folg te eine zweite Überschwemmung; 22 Häuser wurden dabei zerstört oder so beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnt werden konn ten, 21 wurden ebenerdig vermurt und 13 verschlammt. Alle Brücken über den Silvester bach waren weggerissen worden, viel Kultur

grund war vermurt, an der Ernte entstanden derartige Schäden, dass sogar die Lebensmittel knapp wurden. Bereits im nächsten Jahr ging man an die Verbauung des Silvesterbachs, im September 1884 erfolgte die Einweihung der neuen Schutzbauten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann sich Toblach als Fremdenverkehrsort zu etablieren. Mit dem Aufschwung des Frem denverkehrs stieg auch die Zahl der Häuser und der Einwohner abrupt an, was wiederum die Entstehung mehrerer gemeinnütziger

2
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_326_object_5625936.png
Page 326 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
rodung an den sanft geneigten Hängen des Mittelgebirges. Das Gebiet von Wahlen und das hinterste Silvestertal wurden im 9. und 10. Jahrhundert als Almen genutzt, bis die Rodungstätigkeit auch in dieses Seitental vor drang. An der Kolonisation in der Gegend waren neben den Benediktinermönchen auch Adelige und die Vögte des Klosters Innichen beteiligt. Die Rodungstätigkeit im Gemein degebiet von Toblach war am Ende des 13. Jahrhundert schon so weit durchgeführt, dass in einem Urbar von 1299 neben

der eigent lichen Ortschaft Toblach auch schon die Zu orte Ligöde, Pfarrich, Wegscheide, Stalpoun, Aufkirchen, Wahlen und Frondeigen genannt wurden. Im Freisinger Urbar von 1305 sind bereits 21 Höfe erwähnt, die an das Hofstift Freising Abgaben und Zinsen zu leisten hat ten. Der Altschluderbachhof jenseits der Rienz wird 1318 zum ersten Mal erwähnt, ein freisingischer Hof in Neunhäusern und die Schönhube bereits im genannten Urbar von 1305, ebendort zwei Höfe auf dem Ratsberg. Aufkirchen wird im Jahr

1262 zum ersten Mal genannt, Wahlen bereits vier Jahre früher. Im Silvestertal gab es um diese Zeit auch schon Höfe in Frondeigen, das 1299 erwähnt wird, und in Kandellen, 1317 zum ersten Mal ge nannt. Am Haselsberg stammen der Steiner hof, der Feichterhof (Mitterfeichter) sowie der Viertier- und der Eckhof aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Mönche von Innichen waren es auch, die die erste Kirche in Toblach erbauten und die Bewohner seelsorglich betreuten; der ers te Pfarrer in Toblach

wird allerdings erst um 1225 in einer Innichner Schenkungsurkunde genannt. Zum Gebiet der Pfarrei Toblach ge hörte damals auch das linksseitige Gebiet des Gsieser Tales. Seit 783, als Abt Atto Bischof von Freising wurde, war das gesamte Hochpustertal im Be sitz des Hochstifts Freising. 965 erhob Kaiser Otto I. Innichen zu einer Herrschaft (der letzte Rest dieser Herrschaft hielt sich bis 1803) und verlieh dieser das Recht der Immunität, das heißt, er befreite es von jeder Gewalt des Gra fen

das Kreuz auf dem Toblacher Feld (von der Bevölkerung „Fuchser Kreuzl" genannt). Toblach gehörte also zum Gericht Welsberg. Der Sitz des Gerichts Welsberg war länge re Zeit in Welsberg, um 1400 wurde er jedoch nach Toblach verlegt. Dem Hochstift Freising gelang es nur mit Mühe, ein kleines Gebiet mit Innichen als Zentrum, die „Hofmark In nichen", zu behaupten. Im Jahr 1271, bei der Aufteilung der ti- rolisch-görzischen Güter, war das Pustertal an die Görzer Linie gefallen, 1500, nach dem Aussterben

7
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_333_object_5625943.png
Page 333 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
Ansitze zum Großteil heute noch erhalten sind. Das älteste der Adelsgeschlechter, das schon im 13. Jahrhundert nachweisbar ist, ist jenes der Herren von Ligöde. Der Ansitz „Ligöde" kam um 1400 an die Herren von Arnold. Diese waren Dienstleute der Grafen von Görz und hatten den Ansitz „Englös" in ihrem Besitz. Das Geschlecht der Arnold starb 1563 aus, der größte Teil ihres Besitzes kam in das Ei gentum der Familie von Winkelhofen. Ein weiteres bedeutendes Geschlecht in Toblach war das der Herbst

. Die Brüder Christoph und Kaspar Herbst gelangten nach dem An schluss des Pustertals an Tirol unter Kaiser Maximilian I. zu besonderen Ehren. Die Brü der Herbst erwarben um 1500 das ehemalige görzische Schloss in Toblach, erweiterten es und nannten es nach ihrem Namen Herbsten- burg. Kaiser Maximilian hielt sich persönlich 1508 und 1511 einige Zeit in der Herbsten- burg auf; von Bedeutung war sein Aufenthalt hier während des Feldzugs zur Eroberung von Peutelstein im Rahmen des Krieges gegen die Republik

der Herbst lässt die Brüder Christoph und Kaspar Herbst und des Letzteren Gemahlin Helene Frangipani als Errichter derselben aufscheinen. Entstanden sind die Werke 1519, wie die Jahreszahl an der zweiten Kapelle angibt. Eine weitere edle Familie in Toblach wa ren die Hornberger. Georg Hornberger kam um 1430 aus Kärnten nach Toblach und er baute sich als Wohnsitz den Hornberger Turm, der wegen seines roten Anstrichs später allgemein „Roter Turm" genannt wurde. Der Rote Turm kam 1559 in den Besitz

treter der Familie scheinen als Richter in den Gerichten des Überetsch, in Täufers, in Rasen und auch im Gericht Welsberg auf, dessen Sitz zu jener Zeit in Toblach war. Als Wohnsitz der Leyß in Toblach diente der Ansitz „Bieden- egg", der von den Edlen von Heidenreich an die Leyß übergegangen war. Das Geschlecht der Leyß ist in Toblach 1842 ausgestorben. Das bedeutendste Adelsgeschlecht, das je in Toblach lebte, war sicherlich das Ge schlecht der Herren von Kurz, das sich seit dem Erwerb des Roten

8
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2001
Über die Jöcher : Natur und Kultur in Gsies und Villgraten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/301230_GSIES_VILLGRATEN/301230_GSIES_VILLGRATEN_411_object_5506153.png
Page 411 of 502
Author: Draxl, Anton / Anton Draxl
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Deltagrafik
Physical description: 480 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 477 - 480</br>Beil. u.d.T.: Draxl, Anton: Orts- und Flurnamen zwischen Gsies und Villgraten : Kurzfassung
Subject heading: g.Gsies ; s.Heimatkunde<br>g.Villgratental ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-26.546
Intern ID: 301230
hatte wohl das Freisingische Pflegamt bei seinem „Candidus“ anläßlich der Übergabe des Hofes gesorgt - und für eine recht liche Bindung der Leistungen zum Unterhalt der Pfarre an das Grundstück, das heute „Stolla“ heißt. Eine derartige Bindung war im Tal keine Ausnahme. Hintner zitiert: „Stollach zinst dem Pfarr- widum Taisten“ (die Urpfarre des rechts seitigen Talbereiches war in Taisten, der linksseitige gehörte zu Toblach, somit zu Innichen). In St. Magdalena stand bereits 1324 eine Kapelle

(im benachbarten Inner- villgraten wird bereits 1267 ein „ clericus in capella Valgrat “ erwähnt). Der Pfarrer von Taisten hatte an jedem dritten Sonntag im Monat die Messe zu lesen, seine Hilfs geistlichen mußten am St. Magdalena- und Kirchweihtag die Messe lesen. Im Jahr 1598 ist dann die Kuratie in St. Martin gestiftet worden, um den weiten und beschwerlichen Weg über Frondeigen zwischen Toblach und Gsies zu sparen. In Pichl wurde dann 1786 eine Lokalkaplanei eingerichtet. Im Jahr 1677 erhielt St. Magdalena

mit Lucas Iberpacher den ersten Seelsorger. Der „Stifftbrief“ der Kuratie stammt vom 22. Dezember 1683, er ist im Pfarrarchiv hinterlegt. Anmerkung zur Pfarre Toblach und zu St. Martin in Gsies: „Die am weitesten entlegene Außenstation der Pfarrei (Toblach) entstand in St. Martin in Gsies, das man von Toblach aus über Wahlen, Frondeigen, das Frondeiger Jöchl und Unterplanken erreicht. Die Kirche zu Ehren des hl. Martin ist in Gsies zwar erst 1425 in einer Urkunde bezeugt, in der die Besoldung

für den Mesner festgelegt ist. Man darf aber annehmen, daß die Kirche schon viel früher bestanden hat, wenn auch die Kirchen zu Ehren des hl. Martin in den Seitentälern, im jüngeren Siedlungsgebiet, einer verhältnismäßig späten Zeit ange hören. Vielleicht darf man aus der Urkunde von 1425 schließen, daß damals von Toblach aus mit einer regelmäßigen Betreuung der Außenstation St. Martin begonnen worden ist und daß man deswegen einen Mesner fest angestellt und seine Besoldung genau fest gelegt hat. Seit

unvordenklicher Zeit ging jedenfalls der Pfarrer oder sein Geselle an jedem 3- Sonntag im Monat, sowie natürlich am Fest des hl. Martin und am Weihefest der Kirche nach St. Martin in Gsies, um dort den Gottesdienst zu halten, wie es laut Kalendarium von 1587 in Übung war.“ Zitiert aus: Alois Trenkwalder, Geschichte der Pfarre Toblach, Dissertation an der theolo gischen Fakultät der Universität Salzburg (ohneJahrzahl). *+■ Die Pfarre Toblach soll in karolingische Zeit, also um 800, zurückreichen, sie wurde

9
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_85_object_5625695.png
Page 85 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
Die Pfarre Toblach Im Jahr 827 schenkte Quartinus, ein vorneh mer Mann aus dem Wipptal, dem Bischof Hitto von Freising für das Kloster Innichen mehrere Güter im Raum Sterzing und Bozen. Dafür bekam er im Dorfe Toblach („in vico Duplago") ein Lehensgut. Damit wird Toblach erstmals genannt. Die seelsorgliche Entwick lung in diesem Gebiet ging wie in Niederdorf von Innichen aus. Im Jahr 1225 wird urkund lich erstmals ein Pfarrer Altmann in Toblach erwähnt. Die Pfarre Toblach umfasste auch St. Martin

von Spaur weihte die Kirche 1782 ein. Sie gilt als eine der schönsten Barockkirchen Südtirols. Den Innenraum, der durch seine harmoni schen Proportionen besticht, schmücken vor zügliche Deckengemälde von Franz Anton Zeiller. Die Skulpturen am Hochaltar sind ein Meisterwerk von Johann Perger. Im Jahr 1982 feierte ganz Toblach den Abschluss der an der Pfarrkirche durchgeführten Restaurierungs arbeiten, und 1985 wurde der älteste Kreuz weg Tirols von Toblach zur Lerschacherkapelle für weitere Jahre

10
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_325_object_5625935.png
Page 325 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
Alt-Toblach mit Pfarrkirche (I.), dahinter Neu-Toblach mit „Grand Hotel" den, begann der eigentliche Siedlungsausbau durch die vom Kloster Innichen organisierte Rodungsarbeit. In fast allen heutigen Ort schaften kam es zur Errichtung von Meier höfen, von denen aus in großartiger, mehrere Jahrhunderte anhaltender Kolonisationstätig keit das umliegende Gelände systematisch mit Hofsiedlungen überzogen wurde. Allmählich griffen die Siedlungen - vor allem in Form von Schwaighofen, deren Abgaben

nur in Na turalien, insbesondere von Käse, bestanden - auch in die Seitentäler hinein. Als erstes Ergebnis dieser Rodungsarbeit wurde schon bald nach der Gründung des Klosters Innichen ein Meierhof des Klosters, „gelegen zu Toblach auf dem Felde", errichtet, dem bald mehrere Höfe folgten. In der Quarti- nusurkunde vom 31. Dezember 827, in der Tob lach ( Duplago ) zum ersten Mal genannt wird, wird es bereits als vicus (Dorf) bezeichnet. Über die Herkunft des Namens „Toblach" gibt es verschiedene

Ableitungsversuche: Kranzmayr leitet ihn aus vorrömisch Dubla- kom über die romanische Umformung Dupla- gum ab; Resch erklärt den Namen aus duplex- lacus, Staffier und Beda Weber glauben an ei ne Ableitung von „Doppel-Ache" und werden dabei auch von Wiedemayr unterstützt. Bat- tisti bringt den Namen „Toblach" mit „Tobel" (= Schlucht) in Verbindung. Den neuesten Deutungsversuch unternimmt Karl Finster- walder; nach ihm enthält der Name Toblach die besonders in keltischen Namen häufige Endung -acu, die später

in romanisch -ago oder -ag umgeformt wurde und schließlich in Deutsch auf ,,-ach" angeglichen wurde. Diese Endung scheint in Duplago mit dem slawi schen Wortstamm dübln (Kot/Morast) verbun den zu sein. „Toblach" würde demnach bedeu ten: der am Sumpf, am Moor gelegene Ort. Die Höfe, die im Gefolge des Meierhofs entstanden, waren zum größten Teil Eigen tum des Klosters und wurden den Siedlern in einem Leih- und Pachtverhältnis überlassen. Manche dieser Höfe gingen entweder durch Schenkung oder als Entlohnung

11
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/542953_DAS_GSIESER_TAL/542953_DAS_GSIESER_TAL_159_object_5628464.png
Page 159 of 528
Author: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Place: Bozen
Publisher: Pluristamp
Physical description: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-33.197
Intern ID: 542953
Herbstenburg mit all den Gütern allmählich in ihren Besitz kam. Im Jahr 1605 kam die Herb stenburg an die Familie Walter, die für ein ganzes Jahrhundert lang als Gerichtsschreiber und Steuereinnehmer gedient hatten. Nach ihnen kamen die Mitterhofer von der Michelsburg bei St. Lorenzen in die Gunst dieser Ämter, die sie bis Ende der Grundherrschaft inne hatten, mit einer Unterbrechung, wo ein Herr von Leys Ge richtsschreiber zu Toblach gewesen war. Nach Aussterben der Görzer Ministerialen

von Graben erwarben die Winkelhofen viele Güter in Gsies. Sie kauften auch im Jahr 1550 von den Vormündern der Arnoldschen Kinder den Thum Ligöde und den Ansitz Englös (heute Gasthof Mutschlechner). Joachim von Winkelhofen war Pfleger zu Toblach und heiratete um 1550 Anna von Arnold. Die Winkelhofen zogen später nach Brixen, wo deren Nachkommen die Feste Kra- kofl erworben hatten und danach sich auch gele gentlich nannten. Einen anderen Ansitz, Roter Turn genannt, kauf te 1559 Konrad Kurz

von den Winkelhofen. Die Churcz treffen wir ab 1425 bereits in Toblach an. Heinrich Kurz scheint als Obereinnnehmer des Pustertals zu Toblach auf und besitzt als Grund herr einen Teil von Rotmoos in Gsies; nach dem Tod des Junkers Heinrich Kurz 1623 kam der Be sitz an die verwandte Linie der Kurz zu Nieder dorf. Auch diese Linie (1606 Ernst Kurz, 1614 Stephan Kurz, 1643 Jakob Kurz, 1660 Thomas Kurz, 1673 Gregori Kurz) erwarb für sich Güter in Gsies, wie Haberer, Weckerle, die Niedersinne, Brüggen in Henzing

. Josef Weingartner erwähnt Habersberg in Inni- chen, den Turn und die Herbstenburg zu Toblach, Zellheim, Oberporte und Wenzl zu Welsberg als Ansitze jener Adeligen, die in unserem Tal das Sagen hatten (Kunstdekmäler Südtirols, Bd. 1). Die Pustertalische Güterbeschreibung von 1545 ist die erste Aufzeichnung aller Güter mit Anga be des Grundherren und aller Abgaben. Wir begnügen uns hier mit der Angabe des Grund herren. Das Original dieser Güterbeschreibung befindet sich im Tiroler Landesarchiv

Paul von Welsperg Caspar Gschwendter dem Caspar von Welsperg Gail und Christian Hochwieser Gz. Pfarrer von Taisten Albrecht und Georg Hofer auch dem Pfarrer von Taisten. Balthasar Keller zinst für den Frühmesser zu Toblach, Valtin Treyer dem Pfarrer zu Taisten, Mathias Gruber zinst dem Christoph von Lichtenstein, Kolman und Matheus die Oberwalcher, Matheus und Christian die Unterwalcher zinsen dem Thumbkapitel zu Brixen. Gregori Hindtner von einem Viertel Ober- walchergut der Regina Prandtin

12
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_330_object_5625940.png
Page 330 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
Schäden an Altären, Wän den und Kirchenbänken an. Die Glasfenster der Kirche wurden fast vollständig zertrüm mert. Durch Sprengstücke von Granaten, die im Friedhof einschlugen und auch die Friedhofsanlage schwer beschädigten, erlitt das Dach der Pfarrkirche weiteren Schaden. Die Erbauung des „Südbahnhotels" in Neu-Toblach in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bedeutete einen wesentlichen Aufschwung für den Fremdenverkehr im Oberpustertal. Die ehemalige Friedhofskapelle

besonders in Neu-Toblach schwere Schäden verursacht. Besonders schmerzlich für die Toblacher war es, dass im Zuge der Glockenabnahme, um angeblich Kriegsmaterial zu gewinnen, vier Glocken ihre Heimstätte im Pfarrkirch- turm verlassen mussten. Am 8. Dezember 1916 wurde die „Dritte" abgenommen, am 10. Dezember die „Große" und bald folgten auch die „Vierte" und die „Sechste". Im Turm blieben wegen ihres Alters nur noch drei Glo cken, die von Petrus Laminger 1497 und die von Gregor Löffler 1545 gegossenen

, sowie das Sterbeglöcklein aus dem Jahr 1694. Vom Turm von Aufkirchen wurden vier Glocken abgenommen; das gleiche Schicksal traf die Glocken der Kapellen in Ratsberg, Stadlern, Frondeigen, Kandellen, Schönhube und Mel- laten und die vom Leitenstöckl. Als die Pustertaler Front im Oktober 1917 geräumt wurde, konnte die Bevölkerung, die zum Teil ihre Behausungen hatte verlassen müssen, wieder nach Toblach zurückkehren, und bald ging man an die Wiederinstandset zung und den Wiederaufbau der beschädigten

und zerstörten Häuser. Seit dem Ende des Ersten Weltkriegs ist Toblach mit dem übrigen Südtirol Teil des ita lienischen Staatsgebietes. Im Höhlensteintal wurde nach dem Ers ten Weltkrieg im Schatten der Nasswand ein Soldatenfriedhof errichtet, in dem Krieger nicht deutscher Nationalität des österreichi schen Vielvölkerstaats beerdigt wurden. Der Friedhof wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Teil neu angelegt und befindet sich in einem gepflegten Zustand. Um die Erhaltung und Pflege

hat sich die Hotelierfamilie Fuchs aus Toblach verdient gemacht. Wenn auch die wirtschaftliche Lage in Toblach nach Beendigung des Krieges bald besser wurde und auch der Fremdenverkehr wieder einen bedeutenden Aufschwung ver zeichnen konnte, so wurde unsere Heimat bald schon von neuer Drangsal, vom Faschis mus, heimgesucht. Es war dies eine Zeit, in der die alteingesessenen deutsch- und ladi-

13
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_327_object_5625937.png
Page 327 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
um den Angriff auf Venedig vorzubereiten. Nach wechselhaftem Kriegsglück weilte Maxi milian im Jahr 1511 ein zweites Mal in Tob lach und begann im Oktober mit aller Kraft die Belagerung von Peutelstein, einer wehr haften Burg in der Schlucht zwischen Toblach und Cortina. Nach längerer Belagerung wurde Peutelstein, das den nördlichsten Stützpunkt der Republik Venedig darstellte, gestürmt. Kaiser Maximilian zog höchstpersönlich auf Peutelstein ein und hielt sich mehrere Tage

dort auf. Mit der Eroberung Peutelsteins kam das ganze Ampezzo in den Besitz Maximi lians, das Amt des Hauptmanns auf Schloss Peutelstein erhielt Christoph Herbst; dieser hatte um 1500 mit seinem Bruder Kaspar das ehemals görzische Schloss in Toblach erwor ben und erweitert. Auch von den Einflüssen der Reforma tion blieb das Pustertal nicht verschont. Vor allem die Bauernunruhen, die um 1525 auch auf Tirol Übergriffen, wirkten sich auch im Pustertal aus. Die Ursachen, die zu diesen Unruhen führten

, waren nicht nur religiöser, sondern auch sozialer und wirtschaftlicher Natur. Missstimmung herrschte im ganzen Land gegen die Landesregierung, da durch die Kriege Maximilians dem Land hohe Steu ern und Lasten aufgebürdet worden waren, aber auch gegen Adel und Klerus und gegen Kirchen und Klöster wegen ihres Reichtums und ihrer Privilegien. Im Gebiet von Toblach wurden hauptsächlich gegen Toblachs Pfleger Christoph Herbst Klagen laut, der willkürlich neue Zölle forderte und die Bauern belastete. Auch die Gsieser Bauern

weigerten sich, an die Pfarrkirche von Toblach den schuldigen Ze hent abzuliefern. Als 1526 die Bauernscharen durch das Pustertal gegen die Bischofsstadt Brixen vordrangen, wurden das Stift Innichen und die umliegenden Pfarrhäuser teilweise ge plündert. Die Bauernaufstände wurden vom Landesfürsten mit Gewalt unterdrückt. Auch Anhänger der Wiedertäufer, einer radikalen Partei, die sich unter den Anhän gern der lutherischen Reformation gebildet hatte, fanden im Pustertal fruchtbaren Boden. Hauptführer

der Wiedertäufer im Pustertal war Jakob Hüter aus St. Lorenzen; er vertrat vornehmlich die Lorderung der Gütergemein schaft, lehnte kirchliche und weltliche Obrig keit ab und war gegen Zins und Zehent. Ob wohl die Landesregierung in schärfster Weise gegen die Anhänger dieser Sekte vorging, war es schwierig, ihrer habhaft zu werden, denn sie hielten ihre Zusammenkünfte geheim in Wäldern, Hütten und Bauernstuben ab. Wiedertäufer werden 1529 auch in Toblach erwähnt. Am 26. Mai 1529 gelang es Chris toph Herbst

14
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_334_object_5625944.png
Page 334 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
Die barocke Pfarrkirche von Toblach Kurz zu Thurn hatten in früheren Jahrhun derten meist einflussreiche Stellen in Staats und Kirchendiensten inne und gehörten zu den angesehensten Adelsfamilien in Tirol. Im Jahr 1638 erhielten die Kurz von Kaiser Fer dinand III. den Adelsbrief und nannten sich fortab „Von Kurz zu Thurn". Die große Kur zische Familie verzweigte sich von Toblach aus in mehrere Linien: vorerst nach Nieder dorf, wovon die Salzburger Linie abstammt, weiters nach Lienz und Bruneck

für Kaspar Herbst, Kämmerer und Hauptmann Kaiser Maximilians I., und dessen Frau Helena Gräfin Frangipani sowie für Christoph Herbst von Herbstenburg und Regina Gineber (1530). Alois Trenkwalder be zeichnet die Pfarrkirche von Toblach in seiner Geschichte der Pfarrei Toblach als „den Stolz der pustertalischen kirchlichen Kunst und als stattlichste Barockkirche des Pustertals". Die Wallfahrtskirche von Aufkirchen wird im Jahr 1344 urkundlich erwähnt. Da die ur sprüngliche Kirche durch das Anwachsen

der Bevölkerung und durch das Aufblühen der Marienwallfahrt zu klein geworden war, wur de um 1470 ein Neubau im gotischen Stil hin zugefügt. Die angebrachten Wappen (Malerei en von Friedrich Pacher oder Simon von Tais- ten) weisen darauf hin, dass Graf Leonhard von Görz sowie die Herbst und Arnold von Toblach, die Engelmoor von Aufkirchen, die Heufier von Rasen und andere Adelsfamilien zum Bau der Wallfahrtskirche in Aufkirchen bedeutend beigetragen haben. In der Folge zeit wurden mehrmals

15
Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_386_object_5492449.png
Page 386 of 570
Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Place: Vintl
Publisher: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Physical description: 544 S. : Ill.. Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-3.729
Intern ID: 142059
57) Anton Thalmann (1850) geb. in Brixen 15.10.1821, Pr. 01.08.1847, kam von Pfunders als Hilfspriester nach Weitental. 58) Josef Wälder (1850-1854) geb. in Toblach 14.03.1826, Pr. 29.07.1849, seit 1849 Hilfspriester in Afers, am 29.11.1850 als Hilfspriester nach Weitental und am 07.08.1854 als Kooperator nach Meransen. 59) Vigil Mersa (1854) geb. in Colfuschg 25.09.1826, Pr. 28.07.1850, als Kooperator 15.10.1852 im Am- pezzo. 60) Simon Ortner (04.12.1854) geb. in Straßen 16.01.1826

, Pr. 25.07.1852, 1853 Hilfspriester in Toblach, am 11.12.1854 als Hilfspriester nach Niedervintl. 61) Georg Schmid (1854-1857) geb. in Obervintl 24.04.1827, Pr. 27.07.1851, kam am 11.12.1854 von Pfunders als Hilfspriester nach Weitental und am 10.08.1857 als Kooperator nach Kais. 62) Peter Meßner (1857-1862) geb. in Albeins 24.01.1831, Pr. 25.07.1855, kam von Luttach als Hilfspriester nach Weitental und am 27.03.1862 als Kooperator nach Toblach. 63) Martin Niederbacher (1862-1863) geb. in St. Lorenzen

16.10.1830, Pr. 26.07.1857, seit 1859 Hilfspriester in Roden eck, kam als Kooperator am 15.06.1863 nach Mareit. 64) Franz Haller (1863-1867) geb. in Wiesen 24.03.1832, Pr. 25.07.1862, war Hilfspriester in Lüsen, kam am 23.05.1867 als Hilfspriester nach Täufers, besaß das goldene geistliche Verdienst kreuz. 65) Eduard von Zieglauer (1867-1871) geb. in Bruneck 20.07.1841, Pr. 24.01.1864, war Hilfspriester in Rodeneck, am 02.06.1871 als Kooperator nach Toblach. Aus der Chronik: Auf sein Bemühen hin wurden

der fb. Rechnungsbehörde, dort am 31.08.1889 eingesetzt, war in Weitental vom 12.07. - 14.11.1890, mußte von Weitental als Aushilfspriester nach Vals. 67) Franz Wälder (13.04.1891-1892) geb. in Toblach 16.04.1866, Pr. 22.06.1890, war vorher Kooperator in Prägraten und kam am 10.09.1892 als Kooperator nach Gossensaß.

16
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/542953_DAS_GSIESER_TAL/542953_DAS_GSIESER_TAL_413_object_5628718.png
Page 413 of 528
Author: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Place: Bozen
Publisher: Pluristamp
Physical description: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-33.197
Intern ID: 542953
eine Kuratie der Pfarre Toblach. Ursprünglich mußten zur Bestattung die Toten über das Frond- eigener Jöchl nach Toblach gebracht werden. Die „Kreuzfeichte“ und das „Ahe Stöckl“ auf Frond- eigen waren „Totenrasten“, bei denen der Be gräbniszug zu Rastpausen anhielt. Die Sakramen te der Taufe, Firmung und Eheschließung durften nur in der Toblacher Pfarrkirche gespendet wer den. Da die allermeisten Angehörigen der Kura tie St. Martin hauptsächlich oder fast ausschließ lich zur Erfüllung

ihrer religiösen Pflichten das heimatliche Tal verließen, wurde das Frondeigen zum wichtigsten Aus- und Ausfahrtstor der Gsie ser. Auch die jährlichen Kreuzgänge nach Aufkir chen und Innichen nahmen diesen Weg. Für den Mesner der Toblacher Kuratie St. Martin mag es deshalb ganz selbstverständlich gewesen sein, in seine Geschäftsreise einen Besuch des Pfarr- hauptortes einzuplanen. Vielleicht lieferte er auch für das ganze Dekanat Innichen den Opferwein, der dann in Toblach von den Mesnern aus dem östlichen

scher Helmut Rizzolli nachgewiesen hat. Hinge gen scheint die der städtischen Kleidung abge schaute Form der Gupfhüte in Gsies um 1715 noch unbekannt gewesen zu sein, während sie im Pustertal östlich von Toblach damals bereits hei misch geworden war. Wie dem Marterle, das die Familie Kahn siebzig Jahre später stiftete, zu ent nehmen ist, gehörte diese neue Hutform in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auch zur

17
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/542953_DAS_GSIESER_TAL/542953_DAS_GSIESER_TAL_254_object_5628559.png
Page 254 of 528
Author: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Place: Bozen
Publisher: Pluristamp
Physical description: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-33.197
Intern ID: 542953
(des Nikolaus) wird das Hauser Häusl überlassen. Haberer Gh: Gerichtschreiber von Leys zu Toblach. Der Habererhof liegt obenhin in St. Martin Ober tal und wird im Görzer Urbar auch bezeichnet als das Gut obenhin (gelegen). Um 1400 taucht der Name Haberer (auch Haberle) auf, vermutlich durch den freisingischen Pfleger, ehemals auf der Burg Habersberg bei Innichen gesessen. Im Verfachbuch von 1620, (13.6.) wird noch er wähnt, daß Haberer früher „obenhin“ bezeichnet worden ist. Als die Familie Herbst

, die sich in Toblach um 1500 die Herbstenburg baut, Pfleger der freisin gischen Güter im Gebiet Innichen wird, kommt auch der Haberer Hof in ihren Besitz. Nach Herbst kommt der jeweilige Gerichtsschreiber in den Besitz des Haberer Hofes, wie Tobias von Walter, die Kurz in Niederdorf, um 1700 die Mit terhofer von St. Lorenzen. Von diesem Anwesen geht der Familienname Ha berer aus. 1545 zinsen Martin, Hans und Ruprecht Haberle der Regina Herbstin zu Toblach. Laut Schulmeisterurbar von Innichen zinst 1599 Sylvester

besitzt sieben Achtel, dazu gehört eine ganze Feuerbehausung und eine ge trennte Futterbehausung, die Hälfte aus der bei Jakob Prugger beschriebenen Feuer- Futterbe hausung und ein ganzes zusammengebautes Feuer- und Futtergebäude. Der Zins geht zu jener Zeit an die Herrn Josef und Georg von Leys zu Toblach. Unterhaberer Nr. 21 EZ: 6/1; Bp: 160 Durch die Heirat im Jahr 1809 der Tochter Maria des Michael Huber erwirbt der Handelsmann Martin Steger eine Hälfte von Unterhaberer, die andere Hälfte kauft

18
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_225_object_5625835.png
Page 225 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
Luigi Pirandello, ging am 2. Mai 2008 im Hör saal des italienischen Schulzentrums Bruneck über die Bühne, weitere Aufführungen folgten in Toblach, Brixen und St. Martin in Thurn. Die dem Verein angehörenden Laienspieler stammen aus den verschiedenen Ortschaften des Puster- und des Gadertals. Drei weitere Pustertaler Vereine haben es sich zur Aufgabe gemacht, in den verschie denen Ortschaften kulturelle Veranstaltun gen anzubieten: der Kulturverein „II Telaio" in Bruneck, der Kulturverein „Alta

Pusteria" in Toblach und „La Sorgente" in Innichen. Selbstverständlich gab es auch vorher schon Vereinigungen mit dieser Zielsetzung; so war in Bruneck Ende der 1950er-, Anfang der 60er-Jahre eine Sektion des „Centro di Cultu- ra delPAlto Adige" Bozen aktiv. Initiator die ser Sektion war Giuseppe Puerari, unterstützt von Luigi Folgheraiter, Camillo Pellizzari und Hochw. Franz Kühebacher. Die Sektion orga nisierte verschiedene kulturelle Veranstaltun gen, einer der Höhepunkte war in den 1960er- Jahren

mit einbezogen und Zeichen- und Malwettbewerbe veranstaltet. Gelegentlich ar beitet sie auch bei Kongressen mit, die vom Kulturzentrum „Grand Hotel" in Toblach organisiert werden, und veranstaltet in Zu sammenarbeit mit der italienischen Landesbe rufsschule „Enrico Mattei" Brixen Informatik kurse für Erwachsene. Zu den anspruchsvolls ten und gelungensten Projekten des „Circolo Culturale Alta Pusteria" gehören die Mitarbeit am Foto-Bildband Una presenza operosa - Im- magini della comunitä italiana a Dobbiaco

dal pritno dopoguerra agli anni '60, der 1983 er schien, und die historische Untersuchung über die vorübergehende Verlegung des Is- tituto Geografico Militare di Firenze nach Toblach in der Zeit der deutschen Besetzung. Die Ergebnisse letzterer Arbeit wurden 2003 in der interessanten Publikation L'IGM a Dobbia co tra il 1943 e il 1952 von Rosanna Pruccoli und Tiziana Rosani dokumentiert. Neben der kulturellen Tätigkeit betreut der Verein auch Freizeitaktivitäten und nimmt an zahlreichen lokalen

19
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_324_object_5625934.png
Page 324 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
ten, Grätsch, Schluderbach, Neunhäusern, Ratsberg, Schönhube, Mellaten, Haselsberg, Stadlern, Kandellen und Frondeigen. Im Nordosten grenzt Toblach an Osttirol, im Nordwesten an die Gemeinde Gsies, im Wes ten an Niederdorf und Prags, im Süden an die Gemeinden Auronzo und Cortina d'Ampezzo und im Osten an Innichen und Sexten. Geschichte Die erste Besiedlung auf Toblacher Boden er folgte in der Hallstattzeit (um 700 v.Chr.), wie sich aus Siedlungs- und Gräberfunden in Auf kirchen sowie

aus Streufunden von Bronzebei len im Toblacher Raum und am sogenannten Scheibenegg nordöstlich von Toblach ergibt. Unter den vermutbaren Vorzeitstationen wird von der lokalen Forschung auch die sogenann te Platte genannt. In spätvorgeschichtlicher Zeit (2.-1. Jh. v.Chr.) scheinen die rätischen Bevölkerungsgruppen des Pustertals unter kel tische Oberherrschaft gelangt zu sein, und im Jahr 15 v.Chr. wurde schließlich das gesamte Ostalpengebiet dem Römischen Reich einver leibt. Aufgrund von römischen

Schriftquellen wird angenommen, dass das westliche Puster tal von den Saevaten (mit dem Hauport Seba- tum) bewohnt wurde, während Osttirol (mit dem Zentrum Aguntum bei Lienz) zum Stam mesgebiet der Laianken gehörte. Die Römer bauten im Lauf der ersten Jahr hunderte n. Chr. eine Handels- und Heerstra ße durch das Pustertal aus, die Teil der wich tigsten Verbindungsstraße zwischen Aquileia und Augsburg, der Hauptstadt der Provinz Rätien, war. Im Gemeindegebiet von Toblach führ te die Römerstraße von Innichen

Mönche in Toblach einzelne Hofsiedlungen bestan-

20
Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_273_object_5492336.png
Page 273 of 570
Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Place: Vintl
Publisher: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Physical description: 544 S. : Ill.. Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-3.729
Intern ID: 142059
Andre Gschwenter (s.o.) Andre Gschwenter, der schon 1811 V 6 bis 1811 VIII 29 in Niedervintl war, wurde 1814 XI 21 431 ) noch einmal als Supernumerar in die Kuratie Niedervintl geschickt. Er wurde 1814 XII 15 als Supernumerar nach Toblach ver ordnet, aber 1814 XII 19 432 ) „zur Gewährung seiner Bitte” noch ferner zu Niedervintl belassen. 1816 I 29 433 ) wurde er dann von Vintl als Supernumerar nach Niederdorf versetzt. Joseph Rauch Geb. 1786 II 12 in Kastelruth. Priesterweihe 1816 II 4 434

. Gerstgraser, in die Trienter Diözese abberufen worden war, wurde 1819 V 8 44 °) der Supernumerar in Niedervintl, Joseph Schnitzer, zur Aushilfe nach Terenten beordert. Zur Frühmesse an Sonn- und Feiertagen in Niedervintl wurde inzwischen ein Priester von Brixen geschickt. Der nach Terenten geliehene Priester Schnitzer wurde 1819 V 24 441 ) wieder nach Niedervintl zurückgerufen, nachdem Christian Mayr, Kooperator zu Toblach, als Kooperator für Terenten bestimmt worden war. Schnitzer wurde 18 1 9 X 14 442

wechseln solle. Schäfer wurde 1820 IX 2 1 446 ) als Hilfspriester in die Lokalie Oberlienz versetzt. Er starb als emeritierter Pfarrer in Lienz 1861 I 2 8 447 ). Johann Franz Brand Geb. 1788 XII 2 in Toblach. Priesterweihe 1816 II 4 448 ). Der Kuratieprovisor in Terenten, Johann Franz Brand, wurde 1820 IX 2 1 449 ) als Hilfspriester nach Niedervintl dekretiert. 1821 VI 3 0 45 °) wurde Brand als Supernume rar nach Obertilliach geschickt, weil er in einem Privatschreiben gebeten hatte, er möge

ins Oberpustertal versetzt werden, damit er dem Doktor Erharter, der ihm zur Herstellung der Gesundheit vorzüglich diene, näher wäre. Johann Franz Brand starb 1871 XII 15 als provisorischer Frühmeßbenefiziat in Toblach 451 ). Kassian Obbrugger Geb. 1790 VIII 12 in Außervillgraten. Priesterweihe 1816 III 3 0 452 ). 1821 VI 30 453 ) wurde er von Obertilliach als Supernumerar in die Kuratie Niedervintl geschickt. Von Vintl wurde er 1821 IX 25 454 ) als Hilfspriester in die Ku ratie Außerpfitsch versetzt. Er starb

21