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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 309 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Der Ausbau der Verkehrswege für den Nord- und Südverkehr erfuhr zu Beginn des 14. Jahrhunderts eine bedeutende Weiterentwicklung dadurch, dass der Bozner Kaufmann Heinrich Runter eine Straße durch die Eisackschlucht zwischen Bozen und Kollmann er richten ließ. Dies hatte zur Folge, dass der beschwerliche Umweg über den Ritten wegüel. Im 15. Jahrhundert stand Tirol wirtschaftlich nicht nur wegen des blühenden Durchzugs handels besonders gut da, sondern auch wegen der reichen Erträge

war Tirol im Spätmittelalter zu einem Land mit freien Bauern geworden. Schon damals gab es in Tirol eigene Rechte und Freiheiten - das war für die Zeit des Mittelalters bereits sehr modern! Diese Rechte und Freiheiten wurden im Jahre 1342 den Landständen gewährt und im „Großen Freiheitsbrief“ verankert. Der Freiheits brief ist die älteste Urkunde der Tiroler Freiheiten. In ihm sind die Mitsprache bei Steu ersachen, Gesetzgebung und Regierung des Landes geregelt. Der „Große Freiheitsbrief“ war also schon

so etwas wie eine Verfassung für Tirol. Tirol reichte damals von der Nordkette der Alpen bis hin zu den Südausläufern am Gardasee; ein großes Gebiet mit einer Vielfalt von Kulturen und 3 Sprachgruppen. Um 1420 wurde Tirols Landeshauptstadt aus Verkehrs- und verwaltungstechnischen Gründen von Meran nach Innsbruck verlegt. 1477 verlegte Erzherzog Sigmund (ge nannt „der Münzreiche“) die Münzstätte von Meran nach Hall. Eben dieser Erzherzog übergab 1490 Tirol an seinen nächsten verwandten Maximilian, den späteren Kaiser

. Neuzeit Maximilian konnte Tirol bedeutend vergrößern. Er regelte im Landlibell, das er 1511 erließ, die Landesverteidigung. Das Landlibell stellt eine Wehrordnung dar und unter mauerte Tirols Sonderstellung in Maximilians Herrschaftsbereich. Es legte im Wesent lichen fest, dass im Falle eines Konfliktes, bei dem Tirol zum Kampfgebiet würde, der Landesfürst zuvor von den Landständen die Zustimmung einholen müsse und dass die Tiroler Landeswehr nur zur Verteidigung des eigenen Landes verpflichtet sei

. Unzufriedenheit mit der Herrschaft nach Maximilians Tod, soziale und wirtschaftliche Veränderungen, religiöse Unsicherheiten und Einflüsse neuer Glaubenslehren führten in Tirol zu einer Krisenstimmung. Missernten und ungünstige Witterung verschärften zusätzlich die Lage. So kam es im Zuge der süddeutschen Bauernkriege auch in Tirol 1525 zum Bauernaufstand. Zum Anführer der Aufständischen wurde bald nach Aus bruch der Unruhen der aus Tschöfs bei Sterzing stammende Michael Gaismair. Die Aufstände richteten

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 67 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
verdienten. Die Söhne wuchsen zur Freude der Eltern zu braven und strammen Burschen heran. Sie arbeiteten gerne und waren dabei glücklich und zufrieden. In dieser Idylle waren ungefähr dreißig Jahre vergangen. Georg und Emma waren alt geworden und hatten Partschins und ihren dortigen Rittersitz völlig vergessen. Nur manchmal am Abend, wenn nach getaner Arbeit die Familie auf der Bank vor dem Haus saß, fing der Vater an zu erzählen von der schönen Heimat Tirol, vom Leben auf den Burgen und Ansitzen

, von den Turnieren und ritterlichen Kämpfen. Da waren die Söhne ganz bei der Sache. Unwillkürlich regte sich in ihnen der Wunsch, auch einmal ein Schwert zu führen und für Freiheit und Recht kämpfen zu dürfen. Darauf sollten sie nicht mehr lange zu warten brauchen. Tirol kommt zu Österreich In Tirol hatte sich in der Zwischenzeit allerhand zugetragen. Herzog Ludwig war 1361 im Alter von 47 Jahren gestorben. Er hinterließ die Landesfürstin Margarethe und den Sohn Meinhard III., der von schwacher Gesundheit

war und von den Verwandten des Vaters in München festgehalten wurde. Erst als die Stände Tirols den jungen Meinhard aufforderten, zu seiner und des Landes Ehre und Vorteil heimzukehren, floh er aus München und kam im Oktober 1362 nach Tirol. Dort war ihm aber nur noch kurze Zeit zu leben und zu regieren beschieden. An den Folgen einer starken Erkältung starb der junge Fürst im Alter von knapp zwanzig Jahren am 13. Jänner 1363 in Meran. Es war ein furchtbarer Schlag für seine Mutter Margarethe, die nun wieder allein

als legitime Herrscherin im Lande Tirol dastand. Herzog Rudolf IV. von Österreich, der „Stifter“, hatte die Ereignisse in Tirol aufmerk sam verfolgt. Trotz der schwierigen Wegverhältnisse eilte er mitten im Winter nach Tirol, wo er wenige Tage nach Meinhards Tod anlangte. Er bewog nun Margarethe, die als Erbgräfm von Tirol die Regierung übernommen hatte, jedoch ganz unter dem Ein fluss einiger Tiroler Adelsherren stand, das Land an Österreich abzutreten. In geschickt geführten Verhandlungen erreichte

er sein Ziel. Am 26. Jänner 1363 wurde die Urkunde über die Abtretung Tirols an die Habsburger in Bozen von den vier Ständen unterzeich net. Margarethe verzichtete bereits im September 1363 endgültig auf die ihr vorbehal tenen Rechte in Tirol und zog sich nach Wien zurück. Sie fühlte sich in der Großstadt Wien nicht besonders wohl und starb dort nach einem außerordentlich bewegten Leben im Jahre 1369. Sie fand in der Minoritenkirche ihre letzte Ruhestätte. Bereits am 8. Februar 1364 wurde Herzog Rudolf

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 82 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
Notar Jacobus von Schluderns Anmerkungen 1 Kirchenarchiv Mals: Urkunde vom 13. Mai 1387, Glurns. Archiv-Berichte aus Ti rol. Band II. S. 95, Nr. 480. 2 TLA (Tiroler Landesarchiv): Archiv Dornsberg, Urkunde vom 23. Januar 1393 (1). 3 TLA (Tiroler Landesarchiv): Archiv Dornsberg, Urkunde vom 23. Januar 1393 (2). 4 Archiv Churburg: Kasten A: Urkunde vom 30. Dezember 1394, im Dorfe Nau- ders. Archiv-Berichte aus Tirol. Band II. S. 139, Nr. 758. 5 Vgl. P. Basilius Schwitzer: Urbare der Stifte

Marienberg und Münster usw. (Be sonders: Urbare des Frauenstiftes Münster von den Jahren 1322-1394). Inns bruck 1891. S. 144-256. -Vgl. auch P. Albuin, 0. M. Cap.: Geschichte des Bünd- nerischen Münstertales. St. Maurice, 1931. „Stifts Urbar von 1394". S. 77 ff. 6 Archiv Churburg: Kasten A: Urkunde vom 5. Januar 1394, Schluderns. Vgl. Ar chiv-Berichte aus Tirol. II. S. 138, Nr. 752. - P. Justinian Ladurner: Die Vögte von Matsch. Band 2. S. 16. 7 Archiv Churburg: Kasten A: Urkunde vom 12. Januar 1394

, Schluderns. - Vgl. Archiv-Berichte aus Tirol. II. S. 139, Nr. 754. - P Justinian Ladurner: Die Vögte von Matsch. Band 2. S. 17. 8 Archiv Churburg: Kasten A: Urkunde vom 12. Januar 1394 in Schluderns. - Vgl. Archiv-Berichte aus Tirol. II. Band II. S. 139, Nr. 754. 9 Archiv Churburg: Kasten A: Urkunde vom 26. Januar 1394. - Vgl. Archiv-Berichte aus Tirol. II. S. 139, Nr. 755. - P. Justinian Ladurner: Die Vögte von Matsch, Band 2, S. 18. Thommen, Nr. 330. Repro Archiv Churburg 2008/04/1394 C. 10 Archiv

Churburg: Kasten A: Urkunde vom 21. Februar 1394, Marein. - Vgl. Ar chiv-Berichte aus Tirol. II. Nr. 758. - P. Justinian Ladurner: Die Vögte von Matsch. Band 2, S. 19. 11 Kirchenarchiv Mals, Urkunde 26 vom 4. April 1407, Mals. Vgl. Fiermann Theiner: Die Urkunden des Kirchenarchives Mals 1276-1830. Mals 1997, S. 73 ff. Archiv- Berichte aus Tirol. Band II. S. 12 Kirchenarchiv Mals, Urkunde 28, 25. April 1421, Mals. - Archiv-Berichte aus Tirol. Band II. S. 139. - Vgl. Fiermann Theiner: Die Urkunden

des Landes Tirol im 13., 14. und 15. Jahrhundert. Schlern-Schriften 44. Innsbruck 1939. Besonders das „Feuerstättenverzeichnis von 1427": S. 149 - 200 (Schlu derns Seite 183 f. 17 Loose, Rainer: Die Welt des Notars Jakob von Laas. Eine Spurensuche im „Laaser Noderbuch von 1390-1392. In: RAFFEINER, Herbert (Hrsg.): Noderbuch - Nota- riatsimbreviaturen des Jacob von Laas 1390-1392. Brixen 2008. S. 205 ff. (Zitat S. 208. Fußnote q). 18 Vgl. Anna-Maria Deplazes-Haefliger: Die Scheck im Engadin und Vinschgau

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 308 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Westen in das Bodenseegebiet vor; Drusus dagegen weiter westlich durch das Etsch- und Eisacktal, über den Brenner in das Inntal und weiter ins Alpenvorland. Bald darauf stellte sich das Königreich Noricum freiwillig unter römische Oberhoheit. Die bedeutet, dass auch das zu Noricum gehörige Pustertal und das Gebiet des heutigen Osttirol zum Römerreich kamen. Die unter Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) eingeführte Verwaltungsorganisation sah vor, dass der Großteil des späteren Tirol der Provinz

von der Königsstraße. Die Ausübung weltlicher Macht war aber mit dem Bischofsamt unvereinbar. Daher übergaben die Bischöfe die Grafschafts gewalt an mächtige weltliche Adelsgeschlechter und machten sie zu Schutzvögten. Zu immer mehr Macht brachten es in diesem Zusammenhang die Grafen von Tirol. Nach dem Aussterben der Grafen Eppan-Ulten und der Herzoge von Andechs-Meranien konnte Graf Albert III. von Tirol das „Land im Gebirge" großteils in seinem Machtbe reich vereinigen. Das war im Jahre 1248, welches daher

auch gerne als das Geburtsjahr des Landes Tirol bezeichnet wird. In den Urkunden kommt ab dieser Zeit die Bezeich nung „Herrschaft der Grafen von Tirol“ oder einfach „Grafschaft Tirol“ auf, welche die bis dahin übliche Bezeichnung „Land im Gebirge“ ablöst. Durch Kauf, Heirat und Waffengewalt baute Graf Meinhard II. von Tirol, der Enkel Graf Alberts, die Herrschaft im Lande konsequent aus. Er war ein kluger Taktiker mit Weitblick und wird gerne als der „Schöpfer Tirols“ bezeichnet. Seine Enkelin, Gräfin

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 154 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
. Literatur Gert Ammann: Die barocken Bildhauer Christian Greiner d. Ä. und Christian Greiner d. J. in Schluderns. Eine Annäherung, in: Grafschaft Tirol - Terra Venusta. Studien zur Geschichte Tirols, insbesondere des Vinschgaues, Schlern-Schriften 337, hrsg. von Georg Mühlberger und Mercedes Blaas in Würdigung der Kulturarbeit von Marjan Ces- cutti, Innsbruck 2007, S. 83-107. Leo Andergassen: Churburg. Geschichte, Gestalt und Kunst, München/ Zürich/Frangart 1991. Leo Andergassen: Sakralkunst

in der freisingischen Propstei Eyrs, in: Der Schiern 1997, Heft 1 und 2, S. 5-33. Leo Andergassen: Renaissancealtäre und Epitaphien in Tirol, in: Schlern- Schriften 325, Innsbruck 2007. Leo Andergassen: Barocke Wand- und Deckenmalerei, in: Kunst in Tirol, Band 2, (hrsg. von Paul-Naredi Rainer und Lukas Madersbacher), in: Kunstgeschichtliche Studien - Innsbruck, Neue Folge, Band 4, Inns bruck/Wien/Bozen 2007, S. 93-130. Leo Andergassen: Kunstraum Südtirol, Bozen 2007. Ausstellungskatalog Paul Troger & Brixen, hrsg

, Band 1, S. 371-402. Ilse E. Friesen: Die Heilige Kümmernus in Tirol, in: Am Kreuz - Eine Frau. Anfänge - Abhängigkeiten - Aktualisierungen (hrsg. von Sigrid Glockzin-Bever und Martin Kraatz, Münster 2003. Werner Fuchs: Eine Sammlung von Steinmetzzeichen, in: Der Schiern 1993 (Jg. 67), Heft 8, S. 555-580. Karl Gruben Südtiroler Heiligenhimmel. Namenspatrone in der heimi schen Kunst, Bozen 1991. Magdalena Hörmann: Alles Meister. Kunsthandwerk in Tirol (hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

und der Stiftung Südtiroler Sparkasse), Bozen 2006. Waltraud Kotier: Malerei von 1270 bis 1430, in: Kunst in Tirol, Band 1, (hrsg. von Paul-Naredi Rainer und Lukas Madersbacher), in: Kunst geschichtliche Studien - Innsbruck, Neue Folge, Band 4, Innsbruck- Wien/Bozen 2007. Johann Kronbichler: Tafelmalerei des Barock, in: Kunst in Tirol, Band 2, (hrsg. von Paul-Naredi Rainer und Lukas Madersbacher), in: Kunst geschichtliche Studien - Innsbruck, Neue Folge, Band 4, Innsbruck- Wien/Bozen 2007, S. 131-168. Paul

Vortragekreuze in Tirol, Innsbruck 2004. Reinhard Rampold (Hrsg.): Heilige Gräber in Tirol, Innsbruck/Wien/Bo zen 2009. Adelgott Schatz: Die alte Mutterpfarre Schluderns, in: Kath. Sonntags blatt 1937/32/1. Doris Tappeiner: Die ältesten Urkunden des Pfarrarchives Schluderns im Vinschgau (bis 1625), Diplomarbeit aus Geschichte des Mittelalters, Innsbruck 1991. Gertrud Tappeiner: Die Kummernuskapelle in Laas. Geschichtliches um die Kapelle bei der Obermühl und die Legende der Kummernus, Lana 2002 . Hermann

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 310 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
huldigen. Tirol wurde enger an die habsburgischen Erblän der und die Monarchie gebunden und verlor an Rechten und Freiheiten. Mit Umsicht führte die Herrscherin Reformen in Verwaltung, im Rechtswesen und auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet durch; anders ihr Sohn Joseph II. Seine auf klärerischen Reformen und Eingriffe ins religiöse Leben stießen in Tirol auf Ablehnung. Bald aber brachen die bewegten Zeiten der Französischen Revolution und der Herr schaft Napoleon Bonapartes herein. Österreich

musste infolge der Niederlage gegen Napoleon bei Austerlitz 1805 im Frieden von Pressburg Tirol an Bayern abtreten. Es wurde in das Königreich Bayern eingegliedert, der Name Tirol verschwand und wurde durch die Bezeichnung Südbayern ersetzt. Darauf folgten hohe Steuern, kirchenfeind liche Verfügungen und Zwangsrekrutierungen. Das traf die Tiroler schwer. Unmut und Widerstand kamen auf. Höhepunkt davon war der Aufruf zum Freiheitskampf. Kampf für Freiheit Es war der Gastwirt und Viehhändler Andreas Hofer

aus dem Passeiertal, der zum Kampf aufrief. Die bayerisch-französischen Truppen wurden im Jahre 1809 mehrfach geschlagen und die Landeshauptstadt Innsbruck befreit. In drei Schlachten am Bergisel kämpften die Tiroler erfolgreich gegen die Eindringlinge. Doch Österreich wurde auf den großen Kriegsschauplätzen geschlagen und musste im Oktober 1809 im Frieden von Schönbrunn wiederum auf Tirol verzichten. Daraufhin wurde Andreas Hofer in Mantua nach einem Scheinprozess hingerichtet. Einweihungsfeier der Schützenfahne

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 181 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
1848 vorgesehen war, dass die Gemeinde »die Grundfeste des freien Staates« sein sollte - erst 1866 einstellen. 87 Bildnachweis Fotosammlung Luis Oberrauch: 5 Tiroler Landesarchiv: 6 f. Harald Toniatti: 2, 4, 8-13 Pietro Vezzani: 15 f. Tappeiner AG: alle übrigen Anmerkungen 1 Zum Gerichtswesen in Tirol siehe Otto Stolz, Geschichte der Ver waltung Tirols. Teilstück des 2. Bandes der Geschichte des Landes Tirol (Forschungen zur Rechts- und Kulturgeschichte, Band XIII), Innsbruck 1998

, vor allem S. 42-47 und 109 ff., sowie Wilfried Beim rohr, Mit Brief und Siegel. Die Gerichte Tirols und ihr älteres Schriftgut im Tiroler Landesarchiv (Tiroler Geschichtsquellen Nr. 34), Innsbruck 1994, vor allem S. 27-86. 2 Grundlegend immer noch die entsprechenden Kapitel bei Otto Stolz, Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol. Zweiter Teil der Landesbeschreibung von Tirol (Schlern-Schriften 40), Innsbruck I 937~39, S. 275-280 (Jenesien) bzw. S. 280-282 (Flaas und Kampidell), sowie Karl Arz/Adelgott

Schatz, Der deutsche Anteil des Bisthums Trient. Topographisch-historisch-statistisch und archäologisch beschrieben. Das Decanat Bozen, Bozen 1903. 3 Die Regesten der Grafen von Tirol und Görz, Herzoge von Kärnten II/i.Die Regesten Meinhards II. (I.) 1271-1295, hrsg. von Hermann Wiesflecker (Publikationen des Institutes für österreichische Geschichtsforschung 4/1/2.1), Innsbruck 1952, Nr. 175 (1276 Juli 21, Ulm), unter Punkt 10. 4 Tiroler Urkundenbuch I. Die Urkunden zur Geschichte des deutschen

Etschlandes und des Vintschgaus 1. Bis zum Jahre 1200, bearb. von Franz Hüter, Innsbruck 1937, Nr. 24 (923 Oktober 26); zur Graf schaft Bozen generell s. Stolz, Landesbeschreibung Südtirol (wie Anm. 2), S. 177 f. 5 Hüter, Tiroler Urkundenbuch I/i (wie Anm. 4), Nr. 52 (1027 [Juni 1]). 6 S. Martin Bitschnau, Burg und Adel in Tirol zwischen 1050 und 1300. Grundlagen zu ihrer Erforschung (Österreichische Akademie der Wissenschaften, philosophisch-historische Klasse, Sitzungsberich te 403), Wien 1983, S. 248

zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus 2. 1200-1230, bearb. von Franz Hüter, Innsbruck 1949, Nr. 728; man darf mit Stolz annehmen, dass es neben dem Trientner Gastalden auch noch einen Richter des Grafen von Tirol gegeben hat, s. Stolz, Landesbeschreibung Südtirol (wie Anm. 2), s.275. 10 Konrad von Greifenstein war ein Angehöriger eines mit den bereits erwähnten »prepositi« zusammenhängenden, niederen Adelsge schlechts, das nicht mit den Grafen von Morit-Greifenstein verwech selt

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 468 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
die Franzosen ließen etwa zwanzig der wichtigsten Anführer, darunter auch den Pfarrer und Kooperator von Virgen in Osttirol, erschießen. Hiermit war der tirolische Aufstand zusammengebrochen und Tirol wieder unterjocht. Die Beweggründe jedoch, warum das Volk von Tirol zu den Waffen griff, waren stets gerechtfertigt. Es ging aber über seine Kräfte, Napoleons zerstörerischen und grausamen Krieg gegen Kirche und Staat dauerhaft abzuwehren. Doch in ihrem Inneren hofften die Tiroler, dass

es ihnen früher oder später mit der Hilfe Gottes gelingen werde, ihr Vaterland vom feindlichen Joch zu befreien. Tirol wiederum unter Fremdherrschaft Die bitteren Niederlagen hatten zur Folge, dass das Volk von Tirol der Willkür und har ten Unterdrückung durch die Franzosen und Bayern ausgeliefert war. Im Lande gaben jedoch die Franzosen den Ton an, die sich wenigstens den Anschein gaben, in religiö sen Dingen toleranter als die Bayern zu sein. Unter französischer Oberaufsicht wurde die Geistlichkeit

die Franzosen am 22. November 1809 das zweite Mal Meran besetzt hatten, verbarg sich Andreas Hofer mit seiner Frau Anna Ladurner von Algund, dem ältesten Sohn Johann und seinem Schreiber Kajetan Sweth in einer Ahnhütte. Diese liegt oberhalb von St. Martin, etwa 3 Stunden von Hofers Gasthaus Sandwirt entfernt. Die Feinde witterten sozusagen die Anwesenheit Andreas Hofers in Passeier. Der wirkliche Verräter des Sandwirts war jedoch Franz Raffl, später Judas von Tirol genannt. Das Geheimnis über den Verräter

entwich einem französischen Offizier im Widum von Dorf Tirol, der im Freudentaumel über Hofers Gefangennahme in welscher Sprache mit dem Namen des Verräters herausplatzte. Bei diesem Gespräch war P...J...Z... (Name unleserlich) anwesend, der die italienische Sprache verstand. Andreas Hofer wurde auf der Pfandler Alm am 28. Jänner 1810, an einem Sonntag, morgens um 4 Uhr vom französischen Militär aufgespürt, zusammen mit seinen Gefährten gefesselt und unter jämmerlichen Umständen nach Meran gebracht

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 167 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
Gerichtssprengel (wohl das Gebiet der Pfar reien Mölten und Jenesien) in mehreren Phasen, und zwar in den Jahren 1170, 1181 und schließlich 1189 an die Bischöfe von Trient. 8 Die Bischöfe mussten sich die Kontrolle der Grafschaft Bozen schon bald mit den erstarkenden Grafen von Tirol teilen, dies galt mit Sicherheit auch für den Gerichtssprengel um Grei fenstein. 9 Das Ringen um die Macht im Raum Bozen zwischen den Grafen von Tirol und den Bischöfen von Trient zog sich über die erste Hälfte des 13. Jahr

hunderts hin, wobei es nach dem Tod des Grafen Al- berts von Tirol im Jahre 1253 für einige Zeit schien, als ob Bischof Egno von Trient wieder alleiniger Herr in der Grafschaft Bozen werden könnte, verlieh er doch im Jahre 1257 Schloss Greifenstein an Konrad von Greifenstein. 10 Dieser musste es allerdings schon bald, und zwar im Jahre 1265, vor dem Hintergrund eines neuen politischen Machtwechsels ohne Berück sichtigung der Rechtslage dem Grafen Meinhard von Görz-Tirol abtreten. 11 Die Bischöfe

von Trient konn ten diese Aktion nicht akzeptieren und klagten wie derholt auf Wiederherstellung ihrer Rechte. In diesem Zusammenhang ist der eingangs dieses Kapitels er wähnte königliche Schiedsspruch von 1276 zu sehen, in welchem zum ersten Mal von einer »iurisdictio« im Gebiet der Pfarrei Jenesien die Rede ist. Diese solle der Graf weiterhin mit den Rechten ausüben, wie sie sein Großvater (Albert III. von Tirol), sein Vater (Meinhard I. von Görz-Tirol) und er selbst bisher in negehabt

haben, also eigentlich zusammen mit dem Bischof von Trient. Faktisch lag die Macht über Grei fenstein (und über den gesamten Bozner Raum) von nun an in den Händen des Grafen von Tirol, der die Festung 1276 schließlich zerstören ließ. (Abb. 2) Ohne es quellenmäßig belegen zu können darf man annehmen, dass es in der ersten Hälfte des 13. Jahrhun derts im Gebiet der Pfarreien Mölten und Jenesien zur intensiveren Entwicklung einer Gerichtsverwaltung gekommen sein muss, und zwar zunehmend unab hängig vom bisherigen

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 469 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Seine Gefangennahme sahen die Feinde als ein Zeichen der Unterwerfung von Tirol an. Von Meran wurde Flofer nach Bozen gebracht, wo seine Frau und sein Sohn endlich frei gelassen wurden. Andreas Flofer wurde in Mantua am 19. Februar 1810 um 3 Uhr nach mittags von einem Kriegsgericht von 9 Offizieren, unter dem Vorsitz des Adjutanten des Festungskommandanten General Bisson, Baron Forestier, zum Tode durch Erschießen verurteilt. Am 20. Februar 1810 um 11 Uhr vormittags wurde der vaterländische

Held und ehemalige Landeskommandant von Tirol von einem Erschießungskommando, das aus 12 französischen Grenadieren zusammengesetzt war, erschossen. Er hatte sich nicht die Augen verbinden lassen, denn er wollte, wie er selbst sagte, dem Tod mutig in die Augen schauen. Von 6 Kugeln durchbohrt starb der Tiroler Freiheitsheld im 45. Lebens jahr. Seine Feinde selbst, sogar die Bayern, gaben zu, dass Hofer die Kriegsgefangenen immer menschlich behandelt hatte, und dass er sich gegen seine äußeren Feinde

gütiger verhalten hatte, als sie es verdienten. Dafür erfuhr er Undank, denn auch Verräter aus dem eigenen Volk hörten nicht auf, Zwiespalt und Unzufriedenheit zu säen. Hier ist noch zu sagen, dass die Feinde die tirolischen Kriegsgefangenen wie einst die Türken ihre Christensklaven behandelten, während Hofer in jedem Gefangenen den wehrlosen Menschen sah. Sein Christentum, seine Rechtschaffenheit, sein rastloses Bestreben, Tirol zu retten, hat ihm bei der Nachkommenschaft ein ehrendes Andenken

gebracht. Tirol wird aufgeteilt Im Frieden von Wien, welcher am 14. Oktober 1809 zwischen Frankreich und Öster reich abgeschlossen wurde, kam das südliche Tirol mit Einschluss von Terlan und Koll- mann an das Königreich Italien, der nördliche Teil an das Königreich Bayern. Nach dieser unsinnigen Teilung Tirols verließen die Franzosen am 14. Februar 1810 Meran, und 4 Tage später rückten daselbst die Bayern mit 700 Mann ein. Drei Wochen vorher war in Meran ihr Hauptfeind, Andreas Hofer, ins Gefängnis

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 37 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
entspannte sich nicht, denn der Brixner Bischof, Karl Franz von Lodron, genoss wegen seiner nachgiebigen Haltung den bayerischen Stellen gegenüber bei der Geistlichkeit und beim Volk kein besonderes Ansehen. So stand seit 1808 der Anteil der Churer Diözese in Tirol und Vorarlberg unter der provi sorischen Verwaltung von Brixen. Tirol kommt wieder zu Österreich Die Niederlage Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig am 19. Oktober 1813, brachte auch das Ende der bayerischen Herrschaft in Tirol

mit den Grenzen der Kreise übereinstimmen. Kein Bischof soll unter zwei Landesstellen zu stehen kommen. Das führte dazu, dass mit Verordnungen vom 5. Dezember 1814 und vom 12. Jänner 1815 den Geistlichen von Tirol untersagt wurde, mit ausländischen Bischöfen Korre spondenzen zu führen. Aufgrund dieser Verordnungen sah sich der Papst gezwungen, sein Breve mit Erlass vom 27. Jänner 1815 (vollzogen am 3. August 1816) zu suspendieren. Verhandlungen zwischen dem österreichischen Kaiser Franz I. und Papst Pius

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 339 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
Nicht zu vergessen sind alle jene Schludernser/-innen, denen vom Land Tirol entweder die hohe Auszeichnung des Verdienstkreu zes oder die Verdienstmedaille überreicht worden ist. - Josef Frank hat das Verdienstkreuz am 15. August 1991 erhal ten. - Kristian Klotz wurde am 15. August 2011 das Verdienstkreuz in Innsbruck überreicht. Die Verdienstmedaille haben erhalten: - Franz Klotz, Nathalie Peer, Josef Thaler, Alois Trafoier, Franz Donner, Johann Kuppelwieser, Rosamunde Patscheider (2002

ist Franz Gert Gunsch. Er verdient es, hier näher erwähnt zu werden. Seit 1924 lebte Franz Gert Gunsch in Nordtirol, zuerst in Hall in Tirol und dann in Innsbruck, Arzlerstraße 122. Nie hat dieser Mann sei nen Ursprung vergessen und zeit seines Lebens in Österreich hat er Jahr für Jahr seine geliebte Heimat Südtirol, den Vinschgau, vor allem sein mit Sehnsucht gespürtes Heimatdorf Schluderns, wiederholt besucht. Diesem allseits bekannten Mann konnte die Geburtsgemeinde als Erinnerungsgeschenk

von zehn Kindern eines Schneidermeisters. 1924 wanderte die Familie nach Hall in Tirol, dann nach Arzl bei Innsbruck aus. Als kaufmännischer Angestellter kam Franz Gunsch zum österrei chischen Bundesheer und wurde 1935 in die Bundesgendarme rie übernommen. Während des Zweiten Weltkrieges diente er beim Landesgendarmeriekommando Tirol und Vorarlberg. 1945 wurde er aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand versetzt. Seine Vereinstätigkeit für die Vinschgauer Landsleute sowie die Südtiroler allgemein begann

schon im Jahre 1924. Franz Gunsch arbeitete sich nach und nach hinauf bis zum Präsidenten des Gesamtverbandes der Südtiroler in Österreich. Wegen seiner herausragenden Verdienste im kulturellen, sozialen und gesell schaftlichen Bereich, als Präsident und Obmann verschiedenster Vereine und Verbände, hat er unzählige hohe Auszeichnungen und Verdienstabzeichen erhalten, wie z. B. das Verdienstkreuz und die Verdienstmedaille des Landes Tirol, das große Ehrenzei chen der Südtiroler Volkspartei

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 83 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
ist, dass böse Menschen die gehorsamen Untertanen der Provinz Tirol durch falsche Vorspiegelungen zu verführen suchen, um dadurch die Herzen der bayrischen Regierung zu erregen und boshafte Absichten zu erwirken, f) die Untertanen aufzufordem Klagen und Bitten auf gesetzlichem Wege zur Kenntnis des Königs zu bringen. 1809 April 8. -1810 Juni 7. - Die Bergiselschlachten und die Zerreißung Tirols: Die Jahre 1809/10 verlaufen für Tirol recht wechselvoll: Am 8. April 1809, dem Tag der Kriegserklärung

, beginnt der Kampf der Tiroler gegen die bayrische Herrschaft. In den drei Bergiselschlachten (12. April; 25.-29. Mai; 13. August) behaupten sich die Tiroler. Weil aber Österreich in Wagram bei Wien die Entscheidungsschlacht gegen Napoleon verliert, muss es Tirol wieder abtreten. Die Tiroler erheben sich aber unter Andreas Hofer am 1 .November zur vierten Bergiselschlacht, verlieren diese jedoch. Tirol wird dreigeteilt, wie bereits am 14. Oktober im Friedensvertrag von Schönbrunn/Wien beschlossen

habe. Zornig droht Andreas Hofer im Schreiben: „werde ich selbst im Falle weiterer Weigerung diese Gerichte bei erster Gelegenheit dem Kaiser als dem gemeinen Wohle widerspenstig darstellen, werde ich ihre Widersetzlichkeit dem ganzen Land Tirol in einer Druckschrift vorstellen, um sie auch in Zukunft vor aller Welt zu brandmarken, will ich, daß die Kriegsgefangenen vorzüglich in den Ge meinden der widerspenstigen Gerichte einquartiert werden, will ich auf von solchen Gemeinden vorgebrachte Beschwer

13
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 61 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Trient an. Hier sammelte er ein Heer, groß genug, um die überfallenen Bayern aus dem Lande zu jagen und ihre Anhänger in Tirol zu unterwerfen. Anfang April rückte König Karl, bei wenig Widerstand durch das Etschtal herauf, eroberte Bozen und Meran und begann hierauf mit der Belagerung des Schlosses Tirol, um die Landesfürstin Margare the, die sich um jene Zeit dort allein aufhielt, gefangen zu nehmen. Allein vor den festen Mauern des Stammschlosses Tirol wendete sich Karls Glück. Herzogin

im Vinschgau, die vom Markgrafen belagert wurden, zu Hilfe kommen. Seine Truppen wurden aber vom Herzog überwältigt und der Rest mit dem Bischof gefangengenommen. Ein halbes Jahr befand sich der Bischof in strenger Haft auf dem Schloss Tirol, bis er schließlich um Weihnachten, gegen Abtretung mehrerer Burgen - darunter die Fürstenburg, sein bevorzugter Sitz im Obervinschgau - die Freiheit wiedererlangte. Ritter Randolds Verwundung und Flucht König Karls Anhänger in Tirol traf nach der Niederschlagung

14
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 87 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
mals sagte, als Herrschaftsleute verzeichnet werden. In Burgeis ist das Verhältnis sogar 70 zu 25 und in Täufers 84 zu 29. Es gab also in unseren Dörfern offenkundig zahlreiche Haushalte, in denen keine landesfürstlichen Untertanen, keine Herrschaftsleute, wohnten. In Schluderns waren das, wenn man für die 10 nicht dem Landesfürs ten von Tirol zugehörigen Haushalte eine Durchschnittsgröße von 4 Personen annimmt, etwa 40 Einwohner. Diesem Personenkreis soll im zweiten Teil dieser Ausführungen

. 40 Für sie war der Churer Fürstbischof auch die oberste politische Gewalt: Nur ihm war der Huldigungs eid zu leisten, ihm hatte man die Steuern zu zahlen und nur für ihn musste man Kriegsdienst leisten. Wir haben also im Vinschgau da mals die besondere Situation, dass die gesamte Bevölkerung kirch lich zur Diözese Chur gehörte und ein Teil dieser Bevölkerung, die Gotteshausleute, auch in politischer Hinsicht dem Fürstbischof un terstand. 41 Der andere Teil, die sogenannten Herrschaftsleute, war der Herrschaft Tirol

, den Tiroler Landesfürsten untertan. Bei dieser Verflechtung der politischen Einflusszonen mussten sich zwangs läufig früher oder später Schwierigkeiten ergeben. Die Grafen von Tirol tauchen allerdings erst um die Mitte des 12. Jahrhunderts aus dem Dunkel der Geschichte auf und erst durch die geschickte Machtpolitik des Grafen Meinhard II., der 1295 gestorben ist, zeichnet sich allmählich das Kerngebiet jenes Landes ab, dem die Grafen von Tirol den Namen ihrer Stammburg ob Meran und ihres Geschlechtes

geben. Die Fürstbischöfe von Chur haben damals im Vinschgau bereits seit Jahrhunderten ihre Machtposition inne. Allerdings gelingt es den Tiroler Grafen Zug um Zug, die weltliche Position der Fürstbischöfe zurückzudrän gen. 42 So wird die Churburg, von den Fürstbischöfen von Chur bald nach 1250 errichtet, hundert Jahre später (1351) bereits von den Grafen von Tirol als Lehen an die Matscher Vögte vergeben. 43 Und in der Fürstenburg bei Burgeis, die sich die Churer Bischöfe als Ersatz

und den Tiroler Landesfürsten wegen der Gotteshausleute. Es gibt eine Vielzahl von Verträgen zwischen den beiden Parteien, ohne dass es zu einer dauernden Lösung kommt. Der Nachfolger Friedrichs mit der leeren Tasche als Landesfürst in Tirol, Herzog Sigmund, zwingt die Gotteshausleute sogar, ihm den Untertaneneid zu schwören, worauf einige der un ter Druck gesetzten Gotteshausleute nach Graubünden flüchten, um keinen Treuebruch gegen den Churer Fürstbischof als ihrem rechtmäßigen Herrn begehen zu müssen

15
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 298 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
„schlafen", Sprouchche „Sprache", raachchn „rauchen", poazzn „beizen", Pöezzn „Bozen", Laappa „Lappach" usw. Blieb der Doppelstarklaut sogar nach langem Vokal bestehen, so konnte er nach kurzem Vokal erst recht nicht verloren gehen: Leffl „Löffel", essn „essen". Suchen wir im dialektgeografischen Bild von Tirol nach weiteren Besonderheiten des Ahrntales und des inneren Teiles von Täufers, so muss auch jene Eigenheit herausgegriffen wer den, die von den Pustertalern als besonders auffallend

em pfunden wird. Man antwortet im Pustertal auf die Scherzfrage „Wie weit scheint der Muune?": „Do Muune scheint bis Goas, noa schaint lai ma do Määne - „Der Mond scheint bis Gais, dann scheint nur mehr der Mond"; dieses da statt uu gilt also als Tölderer Spezialität: Nääme „Name, Fääne „Fahne", ääne „ohne", Räme „Rahmen", gitään „getan" Krääma „Krämer" usw. Die Entsprechung uu für langes a vor m und n ist ein gemein sames Merkmal der Mundarten des mittleren und östlichen Tirol; die Grenze

zwischen da und uu verläuft entlang der Achse Telfs- Meran. Dieses uu entstand um 1300 in Tirol und blieb bis heute auf den tirolischen Raum eingeengt. Es scheint bald als charakte ristisches Sprachmerkmal aller Talschaften geworden zu sein, die dem damals entstandenen Territorium der Gefürsteten Grafschaft Tirol angehörten. Während der Westen des Landes weitgehend bei der älteren Lautung blieb, nahm der östliche und mittlere Landesteil die Neuerung rasch an; das uu setzte sich sogar östlich der Linie Ziller-Mühlbacher

Klause durch, also auch in dem erst 1500 zu Tirol gekommenen Gebiet. Nur im Ahrntal sowie in Vals, Pfunders und Sexten wurde es nicht heimisch. Das Ahmtal bildet also mitten im uu-Gebiet eine große dd-Insel und stimmt heute noch mit dem sprachlich konservativeren Tiroler Westen überein. Mit Teilen Westtirols gemeinsam hat das Ahmtal die altertüm liche Erhaltung des mittelhochdeutschen mark „Grenze" als weib liches Hauptwort. In diesem Zusammenhang sei auch auf die Ahmtaler Bezeichnung Bimwerch

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 36 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Der „Bischofskofel“ am Vigiljoch: ehemals Grenz stein zwischen den Bistümern Chur und Trient Tirol kommt zum Königreich Bayern Nach dem Sieg Napoleons in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz am 2. Dezember 1805 über die österreichischen und russischen Truppen, kam es am 26. Dezember des selben Jahres zum Friedensschluss von Pressburg. Die Folge davon war, dass Kaiser Franz I. Tirol an das mit Frankreich verbündete Bayern abtreten musste. Mit 1. Jänner 1806 wurde Bayern zum Königreich erhoben

und Maximilian I. Joseph (Kurfürst von 1799-1805) zum bayerischen König ernannt. Der Name Tirol wurde verboten; das Land hieß nunmehr Südbayern. Der Konflikt mit der Kirche in Tirol Das staatliche Reformprojekt der bayerischen Regierung, in Vertretung durch Minister Maximilian Graf von Montgelas, sah vor, dass die Kirche völlig der Gesetzgebungs gewalt des Staates unterstellt werden sollte. Der König beanspruchte das Patronats recht der Bischöfe bei der Besetzung der Priesterstellen, die Pfründeverteilung

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 447 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Österreich verliert durch die Niederlage gegen Frankreich Tirol Die Gefangennahme des österreichischen Generals Mack und seiner Armee bei Ulm am 21. Oktober 1805, bewirkte im folgenden Jahr für Österreich den Verlust von Tirol. Die letzten Österreicher unter Prinz Rohan zogen in der Nacht auf den 17. November rund 8000 Mann stark durch Rabland und verköstigten sich daselbst. Diesen folgten die Franzosen auf den Fuß, welche in Rabland am 21. November um 6 Uhr abends 235 Mann stark anlangten

Gulden, 40 Kreuzer. Alle Ausgaben zusammen beliefen sich für zwei Jahre auf 1537 Gulden, 47 Kreuzer, die ganzen Einnahmen aber, die Kapitalien dazugerechnet, machten 15.952 Gulden, 5 Kreuzer aus. So verblieb also ein Kirchenvermögensstand von 14.414 Gulden, 18 Kreuzer. Frankreich übergibt Tirol an Bayern Der achte Artikel des Friedens zu Pressburg vom 26. Dezember 1805 warf das Tand Tirol in die Töwenklauen der Bayern, die am 4. Jänner 1806 150 Mann stark in Meran einrückten. Als die bayerischen

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 461 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Andreas Hofer wird Oberkommandant von Tirol Es war im Jahre 1809 das dritte Mal, dass Bayern und Franzosen am Bergisel bei Innsbruck von Tirol Schande, Tod und Gefangenschaft erleiden mussten, und die Überlebenden die traurige Botschaft dem Ausland mitteilten. Nur bei der Erstürmung von Innsbruck am 11. April 1809, war kein einziger Feind dem Tod oder der Gefan genschaft entronnen. Andreas Hofer, Sandwirt, spielte dabei immer eine Hauptrolle, insbesondere bei der dritten Bergiselschlacht

. Unbestritten war der feste Mut, wodurch er das Vaterland rettete. Hofer gelang es, die Kämpfer mit Menschenfreundlichkeit für sich zu gewinnen und mit seiner Unerschrockenheit zu begeistern. Sie folgten blind lings seinen Befehlen, obwohl diese manchmal nicht sehr nach menschlicher Klugheit bemessen waren. Da sie aber bisher allzeit von einem glücklichen Erfolg gekrönt wur den, verschafften sie ihm das Zutrauen des ganzen Landes. Er nahm nun den Titel ei nes Oberkommandanten von Tirol an. Kaum

des Oberkommandan ten. Indessen hielten die Feinde noch immer den Pass Strub besetzt. Man beschloss daher, denselben einzunehmen, in der Absicht den Feind von rückwärts anzugreifen. Dazu wurden die Kompanien von Partschins, Algund, Dorf Tirol, Meran, Mais, Schenna und Naturns bestimmt. Diese trafen am 24. September 1809 abends in Kos sen an der äußeren Landesgrenze ein. Von hier marschierten die Kämpfer die ganze Nacht über den Berg und überraschten den Feind, als der gerade beim Frühstück war. Am 25. September

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 165 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
Harald Toniatti Gerichtsverwaltung und Gerichts herrschaft in Jenesien Einleitung Wie im übrigen »Alten Reich« stellten auch in der Grafschaft Tirol die Gerichte seit dem Mittelalter die unterste Ebene »staatlicher« Verwaltung dar, bis sie in dieser Funktion von den im Jahre 1848 aufgrund der nach dem Revolutionsjahr beschlossenen Verwal tungsreformen eingeführten Gemeindeverwaltungen abgelöst worden sind. 1 Die Gerichte entstanden im Laufe des Hochmittel alters zunächst aus Untersprengeln

der älteren Graf schaften und waren eines der wirksamsten Instru mente, mit denen die Grafen von Tirol seit ungefähr 1200 ihren ständig sich erweiternden Machtbereich besser durchdringen, organisieren und ausbauen konnten. Der vielschichtige Prozess ihrer Ausbildung war in Tirol am Ende des 13. Jahrhunderts weitgehend abge schlossen. Die daraus entstandenen erstinstanzlichen Strukturen waren von erstaunlicher Dauer und blie ben im Wesentlichen bis 1850, also mehr als ein halbes Jahrtausend, wirksam

zu. Konkrete Hinweise auf die Existenz einer Gerichts verwaltung in Jenesien liegen erst spät vor. Im Jahre 1276 wird in einem Schiedspruch König Rudolfs, mit welchem ein Streit zwischen Bischof Heinrich von Trient und Graf Meinhard II. von Tirol-Görz beige legt wurde, unter anderem ausdrücklich die »iurisdic- tio«, also die Gerichtsbarkeit, in den Pfarren Jenesien und Gries (»sts Genesius et Kelr«) erwähnt. 3 Von einem selbstständigen Gericht ist hier allerdings noch nicht ausdrücklich die Rede

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 561 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
„Schlerihaus“, wurde im Jahre 2006 bei Restaurierungsarbeiten das Wappen König Ferdinands I. (1503-1564) freigelegt. Die Fresken stammen aus der Zeit Ferdinands I., der König von Böhmen, Kroatien und Ungarn und gleichzeitig Landesfürst von Tirol war. Von 1538-1564 war er Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Die Fresken wurden vermutlich von Georg von Stachlburg im Jahre 1449 in Auftrag gegeben, der mit seiner Frau, seinen Söh nen und Brüdern in der Pfarrkirche von Schienhaus (2012); ehemals

Haus an der Gasse Partschins, zwischen Kanzel und linkem Foto: Ewald Lassnig Seitenaltar abgebildet ist. Auf der Fassade ist das königliche Adlerwappen, mit dem von Österreich und Bur gund gespaltenen Schild, daneben der gevierte Schild der Königreiche Böhmen und Ungarn und der Gefürsteten Grafschaft Tirol zu sehen. Die Wappen von Ungarn und Tirol werden durch den genealogischen Hausschild Ferdinands I. mit den Wappen von Kastilien und Österreich miteinander verbunden. Ein weiteres stark

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