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Title A - Z
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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 438 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Beilegung des Wasserstreits zwischen den Nachbarn Die Höllrigl hatten sich um diese Zeit in Rabland zu großem Ansehen und zu einem ansehnlichen Vermögen gebracht. Sie waren kühne und unternehmende Köpfe, lauter Umstände, die nicht nur Könige und Fürsten, sondern auch Bauern gar leicht die Gren zen des Rechts überschreiten lassen. Christian Höllrigl, Weger und Unter und sein Sohn Matthias Höllrigl, Mühlgueter, nahmen willkürlich dem Leonhard Ladurner, Haipühler, das Wasser, um den stiebenden

Rain um den Werth- und den Mühlacker zu bewässern. Darüber beklagte sich nun Leonhard Ladurner bei der Gemeindevor stehung. Schließlich stellten ihm die Höllrigl und Simon Ladurner von Naturns, am 25. Mai 1671 einen Reversbrief aus. Darin bestätigten sie, dass genannte Güter keine Wasserrechte haben, sondern das Wasser nur aus gutem Willen von einem Jahr zum andern gewährt wurde, und dass die Besitzer jener Güter den Wasserwaal selbst zu erhalten haben. Wenn das Wasser gebraucht wurde, mussten

dem Leonhard Ladurner, Haipüchler, jährlich 1 Gulden, 30 Kreuzer, dem Jörg Ladurner, Unterhueber und dem Christoph Hörnle, Schwaiger, jedem jeweils 18 Kreuzer entrichtet werden. Ungesetzliche Holzschlägerungen im Gemeindewald Christian Höllrigl hatte um diese Zeit auch an der ungesetzlichen Holzschlägerung im Gemeindewald einen maßgebenden Anteil. Die Gemeinde war gezwungen, diese unbefugte Waldrodung vor die Landeshauptmannschaft zu bringen, von welcher am 27. Februar 1673 Hans Waid, Landrichter in Meran

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 546 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Militärregierung Baron Leonhard von Goldegg zum kommissarischen Bürgermeister ein; er blieb bis zum 12. September 1946 im Amt. Am 24. September 1946 wurde - auf Vorschlag der neu gegründeten Ortsgruppe der Südtiroler Volkspartei - Josef Gamper, Unterwenter in Sonnenberg, zum Bürger meister ernannt; er übte dieses Amt bis zum 6. Juni 1952 aus. Erste Gemeinderatswahlen nach dem Zweiten Weltkrieg Am 25. Mai 1952 wurden erstmals wieder demokratische Gemeindewahlen durch geführt. Wahlergebnisse 1 ) Franz Gamper 218

Stimmen SVP 2 ) Alois Schönweger 134 Stimmen SVP 3 ) Baron Leonhard von Goldegg 103 Stimmen SVP 4 ) Rudolf Mitterhofer 97 Stimmen SVP 5 ) Franz Tappeiner 93 Stimmen SVP 6 ) Peter Nischler 66 Stimmen SVP 7 ) Ludwig Schweitzer 53 Stimmen SVP 8 ) Vinzenz Holzknecht 47 Stimmen SVP 9 ) Josef Gamper 42 Stimmen Kirchl 10 ) Josef Schönweger 40 Stimmen SVP 11 ) Gottlieb Hueber 40 Stimmen SVP 12 ) Hans Schnitzer 33 Stimmen Kirchl 13 ) Riccardo Zanelle 32 Stimmen DC (Democrazia Cristiana) 14 ) Josef Hueber

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 357 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
Kind, Maria 147 Kircher, Alois 315 Kircher, Franz 304 Kircher, Franz Xaver 320, 330 Kircher, Josef - Dorfmeister 63 Kircher, Josef 63, 209, 21 1 Kircher, Leonhard 211 Kircher, Peter 43 Kircher, Xaver 267 Klemens, Josef 133,140 Klöglin, Katharina 155 Klotz, Alberta 328 Klotz, Alois 309 Klotz, Andre 60 Klotz, Christian 161 Klotz, Erich 304 Klotz, Franz 204, 234, 241, 243, 249f, 255, 264, 300, 308 f., 314, 319, 337 f. Klotz, Gabriel 335 Klotz, Georg 308 Klotz, Gustav 209 Klotz, Helga 328 Klotz, Jakob

63 Leimpörer, Johann Lorenz - Dorfmeister 63 Lempruch, Freiherr von - Generalmajor 310 Leopold V. von Österreich - Herzog 80 f. Lew, Leonhard - Pfleger von Ulten 52 Lew, Leonhard von Liechtenberg 51 Lew, Leonhard von Nawders 49 Liechtenberg, Niclas Ritter von 40 Liechtenstein, Jörg von - Pfleger von Mals 44 ff. Liechtenstayn, Heinrich von 41 Ling, Max 354 Lingg, Alfred 325 Lingg, Edwin 325 Lingg, Johann Wilhelm 304 Lingg, Willi 323 Unser, Petter - Dorfmeister 53 Unser, Simon 104 Luggin, Andrea 328 Luth

- Dorfhauptmann 58 Mayr von Spondinig 68 Mayr, Josef 300 Mazegger, Bernhard - Kurarzt 64 Mesner 85 Mesner, Albert 73 Metzger, Ingrid 320 Meuri, Leonhard 174 Mildorfer, Josef Ignaz 140 Milner 85 Missaglia, Antonio 174 Mittersteiner, Anolina 284 Molk, Josef Adam 140 Montan!, Caspar von 174 Montan!, Hans von - Pfleger zu Schlanders 51 Montfort, Heinrich IV. von - Bischof 164 Morell, Michael - Schulhalter 63, 283 f, 290,313 Moritsch, Niclas - Pfarrer 53 Moritsch, Paul 128, 129 Morsailer 85 Morsailer, Jorg 86 Mull

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1988
Völs am Schlern : 888 - 1988 ; ein Gemeindebuch
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Page 224 of 697
Author: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]
Place: Völs am Schlern
Physical description: 691 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Völs <Schlern> ; s.Heimatkunde
Location mark: II 90.615
Intern ID: 91441
1504 gegen die Bayern (bei der Eroberung der Festung Kufstein war er auch dabei), dann in den langwierigen Kämpfen 1508—1516 gegen die Venezianer. Als Landes hauptmann an der Etsch und im Gebirge oblag ihm unter anderem auch die Organisation der Aufgebote und Truppen durchzüge. Was an Arbeit da auf Leonhard zukam, kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Er nahm aber auch als „Obrist" selbst an leitender Stelle an verschiedenen dieser Kriegshandlungen teil, Marx Sittich von Wolkenstein nennt

ihn ausdrücklich einen „Obristen im Paduanischen Krieg". 1490 erhielt Leonhard die Stelle eines bischöflich Brix- nerischen Hofrichters in Fassa. Er scheint diese Stelle nur kurz innegehabt zu haben, wenn er sie überhaupt je antrat, denn noch im gleichen Jahr 1490 übersiedelte er nach Innsbruck. Das Hofrichteramt in Fassa ließ er aber darum nicht aus, bestellte einen Substituten und bezog die entspre chenden Einkünfte; erst zehn Jahre später gelang es, Leon hard endlich zum Verzicht auf dieses Amt zu bewegen

. 1490 wurde er Salzmair in Hall. Salzmair war 1485/86 und dann wieder 1488—1490 gerade jener Hans Ramung gewesen, der an Leonhard von Weineck, Leonhards Onkel also, 1469 Burg und Burgfrieden Haselburg bei Bozen und dann 1474 auch noch das Gericht Tiers verkauft hatte. Wir dürfen deshalb annehmen, daß es ebendieser adelige Herr Hans Ramung gewesen ist, der den ihm persönlich bekann ten jungen Velser, Neffen des vorgenannten Edelmannes Leonhard von Weineck, als Nachfolger in der Salzmeierei empfohlen

und in Vorschlag gebracht hat. Bis 1491 scheint Leonhard diese Stelle nur stellvertretend für Ramung inne gehabt zu haben, so lange eben, bis er der Landesregierung genügend „sicher" vorgeschlagen werden konnte. So zog also Herr Leonhard von Völs — „Ritter" war er auch sogar, wie wir gehört haben, angeblich soll er von König Maximilian dazu geschlagen worden sein — von Völs oder Fassa hinaus nach Innsbruck, um dieses hohe Amt im Dienste des Landesfürsten anzutreten. Er behielt es bis 1501

und soll in diesen zehn und mehr Jahren die Produktion in Hall auf eine erstaunliche Weise gesteigert haben, wie es heißt. Leonhard hatte also nicht nur Glück, sondern war auch tüchtig: überall, wo er Hand anlegte, kam etwas Ordentliches heraus. 1490 wurde in Innsbruck ein „Regiment" aufgerichtet, das die Regierung und Verwaltung des Landes Tirol in die Hand nehmen sollte. Dieses „Regiment" war in zwei Abtei lungen gegliedert, in die sogenannte Regierung und in die Kammer. Der „Regierung" stand Paul von Lichtenstein

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 242 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
werden. Die Weihe zu Ehren des hl. Martin erfolgte am 29. Juni 1710 durch Fürstbi schof Johann Michael Graf Spaur von Trient. Das Kirchweihfest wird jeweils am Herz-Jesu-Sonntag ge feiert. Ebenso werden der Martinstag (11. November) und das Kosmasfest (27. September) jeweils am nächst- liegenden Sonntag festlich begangen. Unter dem Seelsorger P. Leonhard Irschara wurde die Kirche 1875 restauriert. Dass Glaning einen ständigen Seelsorger bekam, konnte erst nach längeren Bemühungen verschiedener Seiten erreicht

II. war die Wallfahrtskirche von St. Kosmas und Damian 47 unter halb der Burg Greifenstein am 28. September 1786 ge schlossen worden. Das Hochaltarblatt dieser Kirche, das die heiligen Arzte Kosmas und Damian darstellt, wurde am 2. Oktober 1786 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und mit Billigung des Kreisamtes in die St.-Martins-Kirche nach Glaning überführt und dort im dafür neu errichteten Seitenaltar eingefügt. P. Leonhard Irschara (1874-1880 Kurat in Glaning) ließ das Kirchlein renovieren und ersetzte das alte

11
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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1988
Völs am Schlern : 888 - 1988 ; ein Gemeindebuch
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Page 234 of 697
Author: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]
Place: Völs am Schlern
Physical description: 691 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Völs <Schlern> ; s.Heimatkunde
Location mark: II 90.615
Intern ID: 91441
Seit Beginn des Jahres 1532 bekleidete Leonhard das Hofmarschallamt. Den Höhepunkt seiner Karriere bei Hof aber erreichte Leonhard in den Jahren 1537—1539, da ihn König Ferdinand mit dem höchsten der Hofämter, dem Oberst-Hofmeisteramt, betraute. Nichts vermochte dieses immer enger und vertraulicher werdende Verhältnis zwi schen Leonhard von Völs aus Bozen in Tirol und seinem König besser zu beleuchten als diese Karriere vom königli chen Rat über den Kämmerer und Hofmarschall empor zum obersten

Hofmeister. Im Testament des Königs vom 1. Juni 1543 wird Herr Leonhard sogar als einer der acht Testa mentsvollstrecker genannt (F. H. Hye). Ende 1540 bittet Leonhard den König um Absetzung als Oberbefehlshaber. Er gibt dafür Gesundheitsrücksichten an: Es sei ihm unmöglich, „aus viel meinen täglich zufallen den Beschwerungen und Krankheiten in die Läng im Feld zu bleiben". Der König sah diese Gründe offenbar als gegeben an, im nächsten Jahr jedenfalls, 1541, erscheint Wilhelm Freiherr von Rogendorf

als Oberbefehlshaber. Trotz fortdau ernder Kränklichkeit zog Leonhard dann 1542 doch wieder ins Feld. Am 10. November 1545 ist er dann gestorben. Sein König ließ ihn zu Wien im Stephansdom bestatten, wo sein monumentales Epitaph heute noch zu sehen ist (Abbildung in „Burgen und Schlösser in Österreich", 1977/78, Seite 15). Der Stein zeigt Herrn Leonhard in voller Kriegsausrüstung, angetan mit Panzer und Helm, in der Hand eine Fahne mit einem Kruzifix drauf. Unter Leonhard das schön gearbeitete Wappen der Herren

und rechts das Fuchsische Wappen (die beiden Großmütter Leonhards des Jüngeren stammten aus den Geschlechtern Weineck und Fuchs). Obwohl Leonhard ledig war und also für keine Kinder vorzusorgen hatte, trachtete er doch, möglichst viel Besitz zu erwerben. Daß er die väterliche Haselburg übernahm und dann um 1540 großzügig umgestalten ließ, wurde schon erwähnt. Sein König, Ferdinand I., schenkte ihm — zu einem nicht mehr bekannten Zeitpunkt — das frühere Lehen Ried, am Eingang ins Sarntal gelegen

(dieses hatte bereits 1470 sein Großonkel Leonhard von Weineck erwor ben — bald nach Leonhards d. J. Tod kam Ried dann an die Khuepach), des weiteren erwarb Leonhard das halbe Lehen Reifeneck bei Sterzing. 1536 verlieh ihm der König pfand weise das Gericht und Amt Enn und Caldiff gegen Verzin sung von 12.000 Gulden und 62 fl Burghut (diese Pfand schaft blieb noch bis 1561 im Besitz von Leonhards Erben). Ebenso pfandweise erwarb Leonhard Toblach (?), diese „Pfandschaft Toblach" strebte nach seinem Tod dann Daniel

13
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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1988
Völs am Schlern : 888 - 1988 ; ein Gemeindebuch
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Page 263 of 697
Author: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]
Place: Völs am Schlern
Physical description: 691 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Völs <Schlern> ; s.Heimatkunde
Location mark: II 90.615
Intern ID: 91441
) dem Landesfürsten versprochenen Steuern. Leonhard von Völs hat sich diese Stelle in gewisser Hinsicht von seinem Schwiegervater Nikolaus von Firmian erhandelt. Nachdem letzerer diese Stelle über zehn Jahre versehen hatte, wurde er „oberster Hofmeister" in Inns bruck und konnte nicht weiter die Stelle eines Landeshaupt mannes an der Etsch bekleiden. Gegen die Zusicherung, daß Leonhard seine Stelle wieder abtrete, wenn der Schwieger vater es fordern sollte, bekam er sie. Da König Maximilian I. zustimmte, wurde

der Ämterschacher von oberster Stelle bestätigt. Zur Abtretung des Amtes kam es nicht, Leonhard blieb bis zu seinem Tode Landeshauptmann. Mittlerweile hatte sich Leonhard bereits ein zweites Mal verheiratet. Die erste Ehe mit Regina von Thun, einer Nichte Viktors von Thun, der von 1484 bis 1488 Landes hauptmann war, endete nach neun Jahren mit dem Tod Reginas (1495). Sie hatte ihm zwei Söhne Melchior und Christof Mathes zur Welt gebracht. 1498 heiratete er Katha rina von Firmian, Tochter des Nikolaus

von Firmian, Lan deshauptmann von 1488 bis 1498. Katharina starb ebenfalls nach neun Jahren Ehe im Jahre 1507. Sie hinterließ neben dem Ehemann drei Töchter. Danach ging Leonhard noch eine dritte Eheverbindung ein, diesmal führte er eine Gräfin von Montfort aus dem heutigen Vorarlberg heim. Gerade diese letzte Eheverbindung mit einer Frau aus gräflichem Hause zeigt, zu welch persönlichen Ansehen Leonhard, der Kleinadelsohn von Völs, es gebracht hatte. Für das im Jahre 1511 erwartete Kind übernahm Kaiser

Maximilian (er hatte 1509 in Trient den Kaisertitel angenommen) im voraus die Patenschaft. 1512 starb Leonhard auch diese Frau. Den Rest seines Lebens verbrachte er als Witwer. Kaiser Maximilians Gunst verstand er, sich zeit seines Lebens zu bewahren. Früh schon in dessen Dienste getreten, hatte er ihm als Diplomat und Kriegsmann wertvolle Dien ste geleistet. Als Landeshauptmann und zeitweiliger Feld hauptmann im Schweizer Krieg (1499), im Krieg gegen Bayern (1504) und gegen Venedig (1508

-16) hatte er engen Kontakt mit dem Kaiser bekommen, und dieser lernte die Tüchtigkeit Leonhards schätzen. Wenn auch der erste Krieg, in dem er Führungsaufgaben trug, mit der furchtbaren Niederlage an der Kalven zwischen Glums und Täufers im Münstertal endete (1499), - allerdings trug die Schuld an der Niederlage der Feldobrist Ulrich von Habsberg - so hatte Leonhard doch noch öfters Gelegenheit seine militärischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Als besonderer Erfolg ist die Eroberung der Festung

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1988
Völs am Schlern : 888 - 1988 ; ein Gemeindebuch
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Page 223 of 697
Author: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]
Place: Völs am Schlern
Physical description: 691 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Völs <Schlern> ; s.Heimatkunde
Location mark: II 90.615
Intern ID: 91441
erhielt dann aber, unbekannt warum, nicht der vom Bischof empfohlene Klocker, sondern der Bozner Bildschnitzer Mei ster Narziß, wie aus einem Vermerk auf der Rückseite des heute noch in der Völser Pfarrkirche vorhandenen Schnitz altars hervorgeht. So war also Leonhard von Völs, obwohl erst 23, höch stens 24 Jahre alt, Gerichtsherr in Völs und Tiers geworden und führte auch die Verwaltung der zur Haselburg gehören den Güter. Da das elterliche Erbe noch unverteilt war, führte Leonhard

nicht mehr — das elterli che Erbe. Dabei erhielt Leonhard als der ältere Sohn das väterliche Schloß Prösels mit dem Gericht Völs, Michael aber das Schloß Haselburg mit Zubehör; die Güter in Bozen sowie auch das Gericht Tiers ließen sie ungeteilt. Die Töchter oder Schwestern erhielten ihre Auszahlung in Guthaben und Geld. So begann der getrennte und eigene Weg der beiden Brüder. Leonhard und Michael scheinen zwei recht unglei che Brüder gewesen zu sein: Leonhard war ein Tatmensch, ein Aufsteiger

, nach oben drängender Erfolgsmensch, sicherlich auch mit dem für jeden großen Erfolg nötigen Glück — Michael dagegen, acht oder zehn Jahre jünger als Leonhard, kam nicht so recht vom Fleck, obwohl auch er vom Glück nicht unbegünstigt war, und stand seinem Bruder, wie sich mehrfach erkennen läßt, mit Neid und wenig Sympathie gegenüber, und dies um so mehr, als Leonhard auf der Leiter des Erfolgs eine Stufe nach der andern nahm, während er, Michael, auf keinen grünen Zweig kam und im Laufe der Jahre

und Jahrzehnte viel von seinem ererbten Besitz dem ungeliebten „großen Bruder" zu überlassen sich genötigt sah. Über Leonhard von Völs, diesen Kometen am Himmel des Geschlechtes, ist bereits mehrfach geschrieben worden, angefangen von dem sehr guten Lebensbild aus der Feder des Paters Flavian Orgler im IX. Programm des k. k. Gymna siums zu Bozen 1859. Über Leonhard ausführlicher zu schreiben, würde den Rahmen dieses weitgespannten Bei trages sprengen, er verdiente darum sicherlich eine eigene Darstellung

war, ist nicht bekannt. Der damalige Landesfürst war noch Erzher zog Sigmund. Da Leonhard später Hofrichter in Fassa wurde, mag er wohl auch eine Zeitlang am Hofe oder zumindest im Dienste des Bischofs von Brixen zugebracht haben. Nach dem Tod seines Vaters aber wurde er, als der Älteste, Gerichtsherr im heimatlichen Völs sowie auch in Tiers (1482 schon als solcher genannt). Erstmals öffentliche Sporen erwarb sich der junge Adlige aus zwar bescheidenem Geschlecht, aber mit guten ver wandtschaftlichen Beziehungen

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