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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 50 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
Nr. 17 - 1383, November 25 (Verkauf) Nyklaüs, des Ob(er)n Hoff(er)s Sohn von Luttach, und seine Frau Kathrein verkaufen das Gut an dem Län(er) bei Luttach mit den allgemeinen Gütern zu Berg und in dem Wald, aber ohne Baurecht, dem Dyetreich(e)n dem Chnappen aus Mühlwald und dessen Frau Irmgärten. Pergament (25,5 x 18 x 1,5) Siegel des Vlreich des Spindelwang(er)s (Richter in Täufers) Zeugen: Pawl von Preslach, Pet(er)von Seb, facop, der Probst von Kematen, Alble von Gastayg aus Mühlwald

, und Alble, zu den Zeiten chällner auf Täufers Nr. 18 - 1383, November 25 (Schenkung an die Kirche) D yetreich der Knappe aus Mühlwald und seine Frau Irmgärt schenken der St.-Gertraud-Kirche in Mühlwald das Gut an dem Laener bei Luttach. Pergament (30 x 18 x 1,5) Siegel des Vlreich des Spindelwang(er)s (Richter in Täufers) Zeugen: Pawl von Preslach, Pet(er)von Seeb, ]acop, der Probst von Kematen, Alble von Gastayg aus Mühlwald, Alble, zu den Zeiten chällner auf Täufers Nr. 19 - 1385, Januar 21 (Verkauf

) Nykel, des Ob(er)n Hoffers Sohn von Luttach, und seine Frau Kathrein verkaufen mit der Zustimmung der Kirchpröbste von St. Gertraud zu Mühlwald das Baurecht des Gutes an dem Laen(er) bei Luttach dem Ffritzen ab dem Gastayg 13 von Weißenbach und dessen Frau Dyemüten. Pergament (39 x 20 x 3,5) Siegel des Vlreich des Spinnelwangers Zeugen: Pawl von Preslach (Diener des Peter von Arberg), Alble, zu den Zeiten chällner auf Täufers, Alble von Gastayg, P(er)ichtölt der Mair vnder der Elkken aus Mühlwald

und Erhärt der Santt(er) Nr. 23 - 1392, Juni 4 (Verkauf) Vlreich der Spinnelwang(er) von Täufers und Peter, der Sohn des Mairauz der Awen, verkaufen mit Zustimmung Vlr(eich)s auz dem Garte(n), dessen Frau Grete(n) und Tolden, Jäkleins des Yssingers Sohn, eine Wiese, gelegen in Trenkche, dem Perchtolde dem Gräber 14 aus Weißenbach und dessen Frau Peten. Pergament (24 x 18 x 2,5) Siegel des Vlreich des Spinnelwang(er)s Siegel an der Urkunde Nr. 5 vom 22. juni 1354

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 65 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
zitternd vor Kälte, zu einem Dorf auf Luzerner Gebiet. Vor einem Haus stand ein älterer Mann und hielt Ausschau nach dem Wetter. Georg trat an ihn heran und bat ihn um ein Nachtquartier. Unwillig schlug der Mann die Bitte ab. Frau Emma wiederholte nun die Bitte, indem sie ihn anflehte: „Habt Mitleid mit uns. Wir sind bereit, gegen Unterkunft und Verpflegung bei euch zu arbeiten." Den beiden kam die gerade aus dem Hause tretende Frau des Bauern zu Hilfe. Gerührt vom verzweifelten Aussehen

der Bittenden, nahm sie sie sogleich mit ins Haus und über zeugte ihren Mann von der Notwendigkeit der Einstellung des Ehepaares auf ihrem Hof. Frau Emma konnte ihr bei den verschiedenen Hausarbeiten helfen, und Georg sollte bei den Stall- und Feldarbeiten mit anpacken. Der Bauer war schließlich mit dem Vorschlag der Bäuerin einverstanden und wollte es einmal mit dem jungen Paar versuchen. Während eine Magd für die Angekommenen das Abendessen zubereitete, begab sich die Bäuerin in das neben dem Hof stehende

für die Arbeit zur Verfügung. Georg musste Holz hacken und die Ziegen und Schafe versorgen; der Forcher war nämlich der größte und wohlhabendste Bauer in Eich. Der Frau Emma brachte die Bäuerin Traud einen ganzen Berg Wäsche zum Bügeln und zum Teil auch zum Flicken. Freundlich traf Traud ihre Anordnungen und voller Stolz zeigte sie ihrer neuen Helferin die Leinen- und Lodenballen in den Truhen. Schon bald hei der alten Bäuerin Emmas Geschicklichkeit bei allen Arbeiten im Haushalt angenehm

auf. Sie war von Herzen froh, in der bescheidenen und arbeitsamen fremden Frau so schnell einen gleichwertigen Ersatz für ihre verstorbene Tochter gefunden zu haben. Auch der Bauer war mit Georg zufrieden. Er arbeitete überall willig mit. Freilich gelang ihm anfänglich manche Arbeit nicht so gut wie den anderen Knechten. Doch sein Auf treten und sein ganzes Wesen flößte allen eine gewisse Achtung vor ihm ein, sodass sich keiner der Knechte einen Spott oder eine schlechte Bemerkung erlaubte. Wohl munkel

te man im Geheimen dies und jenes über die Herkunft der beiden, dennoch gelang es keinem von ihnen, ihre Vergangenheit zu enträtseln. Als einige Wochen vorbei waren, lud sie der Forcher Bauer freundlich ein, bei ihm auf dem Hof zu bleiben, da er jetzt an sie gewöhnt sei und besonders seine Frau Traud sie nimmer fortziehen lassen wolle. Damit war beiden Seiten geholfen. Mutterfreuden im „Stöckli“ Georg und Emma hatten nach vielen Entbehrungen einen festen Sitz für ihr neues Le ben gefunden

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 87 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
millionenfach für sich hergestellt. Unser Peter starb als armer Zimmermann, doch sein Häuschen steht, wo er die Schreibmaschin ersann. Wo der Zielbach rauscht, gespeist vom Wasserfall, grüne Wiesen, Blumen, Sonne überall, liegt das schöne Dörflein hier euch vorgestellt. Seht, in alten Spuren spiegelt sich auch uns're Welt. Rosa Burger Schweitzer (1909-1983), Oktober 1979 33. Frau besucht ihr zukünftiges Grab Von 1813 bis 1816 übte Thomas Rungg, „Tammele Sohn" vom „Gut am Bach“, in der Pfarre

Partschins den Dienst als Mesner, Turmknecht und Totengräber aus. An einem Wintermorgen des Jahres 1815 machte er sich kurz vor 4 Uhr auf den Weg, um die Bet glocke zu läuten. Da es noch finster war, diente ihm eine Sturmlaterne als Beleuchtung. Es hatte in der Nacht ergiebig geschneit und so stapfte er durch den tiefen Schnee der Kirche zu. Er war gerade dabei die Turmtür aufzusperren, als er im Laternenschein eine schwarz gekleidete Frau bemerkte, die über die Stiege vom Höllgassl heraufkam

. Sie hatte das Kopftuch tief ins Gesicht gezogen und trug in ihren Armen fest verschlungen ein Bündel, das mit einem weißen Tuch umwickelt war. Der Mesner wünschte der Frau einen guten Morgen, doch sie erwiderte seinen Gruß nicht, sondern huschte eilig über den Friedhof in Richtung „Vertigner Kirchtüre“. Dort blieb sie vor einem Grab stehen, an dem sie abwechselnd betete und herzerschütternd wimmerte und weinte. Das Benehmen der Frau kam dem Turmknecht seltsam vor, doch dachte er sich, die Trauernde könnte eine Magd

sein, die auf dem Weg zur Stallarbeit einen Grabbesuch bei verstorbenen Angehörigen machte. Allerdings konnte er sich nicht erklären, dass sich die Frau in der stockfinsteren Nacht ohne Licht zurechtfand. Da die Zeit drängte, stieg er eilig in den Turm hinauf, um das Ave-Maria-Läuten pünktlich um 4 Uhr nicht zu versäumen. Als Thomas nach dem Betläuten den Friedhof betrat, stellte er überrascht fest, dass im Neuschnee nur seine eigenen großen Trittspuren zu sehen waren, nirgends aber die eines zweiten Menschen. Nun wusste er, dass

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 110 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
im Wege. Zunächst aber wurde seine Frau Marianna Heiß als Lehrerin in Steinhaus entlassen. Als dies bekannt wurde, verprügelten die Schulkinder ihre italienische Nachfolgerin. Frau Kiener wurde angeklagt diesen Überfall angestiftet zu haben, doch vom Gericht freigesprochen. Nach dem Mord an den Carabinieri kam es dennoch zur Wiederaufnahme des Strafverfahrens und Marianna Heiß wurde zu drei Monaten und sieben Tagen Gefängnis verurteilt. Sie legte gegen das Urteil Rekurs ein und erhielt

in der Berufungsverhandlung nochmals einen Freispruch. Präfekt Giovanni Battista Marziali aber verhängte ohne das Urteil zweiter Instanz abzuwarten über Frau Kiener eine zweijährige Polizeiaufsicht. Gegen ihren Mann Dr. fosef Kiener sammelte man weiter „belastendes Material". So wurde ihm vorgeworfen, einer faschisti schen Familie, in der ein Scharlachfall vorlag, den Besuch einer öffentlichen Tanzveranstaltung verboten und damit eine antiita lienische Gesinnung an den Tag gelegt zu haben. Er sabotiere die italienische

. Als „confinato politico" war Kiener mundtot und in der Mordsache ausgeschaltet. Roswitha Oberhollenzer erinnert sich: Dr. josef Kiener mit seiner zweiten Frau Marianne Heiß und dem Sohn Othmar in den 30-er Jahren

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 225 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
Hörwarter. Gemeinderatswahlen vom 8. Mai 2004 Oswald Egger (Bürgermeister) Paul Romen (Vizebürgermeister) Walter Hörwarter (Referent) Astrid Santoni Wieser (Referentin) Franz Wieser (Referent) Michael Aberer Albert Aster Robert Aster Anton Egger Antonia Egger Mair Martina Gamper Wieser Konrad Mittelberger Hubert Oberkofler Daniel Untertrifaller Nikolaus Walter Mit Astrid Santoni Wieser wird erstmals eine Frau in den Ge meindeausschuss von Jenesien gewählt. Wegen des Rücktrittes von Albert Aster kam

es im Jahre 2009 zu einer Nachbesetzung und Frau Maria Gojer Wieser rückte in den Gemeinderat nach. Gemeinderatswahlen vom 17. Mai 2010™ Paul Romen (Bürgermeister) Hedwig Gamper (Vizebürgermeisterin) Robert Aster (Referent) Astrid Santoni Wieser (Referentin) Daniel Untertrifaller (Referent) Sabina Bertone Antonia Egger Mair Oswald Egger Michael Gamper Richard Gamper Andreas Lamprecht Klaus Plattner Paul Tschigg Nikolaus Walter Franz Wieser Bei den Gemeinderatswahlen 2010 ist erstmals neben der SVP

- Ratsfraktion eine freie Liste »Zukunft Jenesien« im Gemeinde rat vertreten. Mit Frau Hedwig Gamper wird erstmals eine Frau zur stellvertretenden (Vize-)Bürgermeisterin ernannt.

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 70 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
aufwachte. Ängstlich sah er sich in der Stube um. Da sprach Frau Emma ihm beruhigend zu: „Nur keine Angst. Du bist hier gut aufgeho ben, und was immer ich dir tun kann geschieht von Herzen gern. Sag mir nur, wer bist du? Woher kommst du und wie alt bist du?“ „Willkommen, mein Sohn Willigis!“ Der Verwundete richtete sich mühsam auf seinem Lager auf und begann der Frau Emma vertrauensvoll von seiner Kindheit zu erzählen: „Mich nahm als Knabe ein Edelmann zu Rabland als Hütbub in den Dienst. Man sagte

sich fest in die Augen. Von Empfindungen, wie sie nur ein Mut terherz beim Wiederfinden ihres Kindes haben kann, überwältigt, weinte Frau Emma still vor sich hin. Dann ergriff sie die Hand ihres Sohnes, küsste Willigis herzlich und sprach: „Sei willkommen, mein lieber Sohn, mein Willigis!“ Die Frau, die über dich gebeugt ist und mit ihren Tränen dein Antlitz benetzt, die hat dich geboren, die ist deine Mutter.“ Dem Tode entronnen Ein neuer Tag war angebrochen, der Sonne goldene Strahlen fielen

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 63 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
zu bleiben, wo er bei Freunden Unterkunft und Ar beit zu bekommen hoffte. Gräfin Thusnelda, auf Valroar zu Gast Für die Gräfin bedeuteten diese Nachrichten eine gewisse Erleichterung. Dankbar nahm sie deshalb das Angebot des Valroarers an, zu ihm zu ziehen. Sogleich machte man sich auf den Weg nach Valroar. Herzlich begrüßte Ottos Frau die Ankommenden. Bald war ein Stübchen, einfach, aber sauber, für die Gräfin und ihr Kind eingerichtet. Die braven Leute taten alles, um ihnen den Aufenthalt möglichst

angenehm zu gestalten. Diese liebevolle Aufnahme auf Valroar hatte einen wohltuenden Einfluss auf Thusneldas Gemüt. Die junge Frau wurde täglich ruhiger und gefasster. Es fiel ihr nicht schwer, Ansehen und Reichtum zu verschmerzen; nur die Sehnsucht nach ihrem Mann nahm ständig zu, und die Sorge um ihn bereitete ihr so manche schlaflose Nacht. Täglich betete sie inbrünstig zu Gott, sie doch bald ihrem Randold zuzuführen. Die Gräfin unterwegs, auf der Suche nach ihrem Mann Eines Tages entschloss

sollte, verließ die Gräfin die Stadt Chur und ging am rechten Rheinufer in Richtung Norden weiter. Es war gegen Mittag, als sich die ermüdete Frau zu kurzer Rast unter einem Ahornbaum niederließ. Plötzlich störte sie ein Geräusch in ihrer Ruhe. Es näherten sich zwei Männer und blieben überrascht vor der erschrockenen Frau stehen. Sie betrachteten sie kurz. Man konnte ihren tiefen Kummer aus den Augen lesen, und das abgehärmte Gesicht sagte ihnen, dass sie es mit einer Verlassenen zu tun hatten. Die Männer

7
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 157 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
Robert Ruepp Johann Ruepp - Bildhauer und Steinmetzmeister geb. am 28. April 1852 - gest. am 9. August 1925 Seine Eltern: Blasius Ruepp und Katharina Waschgier, Bauersleute Im Haus Nr. 28 in der Glurnserstraße, in welchem Johann Ruepp mit seiner Frau Anna Pendl lebt, muss etwas Außergewöhnliches passiert sein. Ist doch gerade der Arzt ins Haus gegangen. Ob da jemand krank ist? Nach einer Weile erklangen herzzerreißende Schmerzensschreie aus dem Inneren des Hauses. Die Nachbarn rannten zusammen

und rätselten. Doch keiner wusste etwas Ge naues. Die Schreie wurden lauter und verzweifelter, bis sie all mählich in ein Winseln übergingen und gänzlich verstummten. Was war geschehen? Endlich trat die Frau aus dem Haus und erzählte, ihr Mann wäre gerade erst - ohne Narkose - an einem eingeklemmten Bruch operiert worden. Wenige Tage später war er tot, verstorben an Wundstarrkrampf. Ein Telefonanruf erreichte mich im Sommer 2004 zu Hause. Es war Pastor Hans Peter Schreich aus Sta. Maria in der nahen Schweiz

. Er meinte, ob mir der Name des Steinmetzens J. Ruepp aus Schluderns bekannt sei. Ich verneinte. In Sta. Maria würde es nämlich, so fuhr er fort, mehrere Grabsteine geben, in deren Sockel „J. Ruepp aus Schluderns" eingemeißelt sei. Er habe in Schluderns nachgefragt. Dabei sei mein Name als Ortschronist genannt worden. Er lud mich ein, nach Sta. Maria zu kommen und die Grabsteine anzuschauen. Also fuhren meine Frau und ich dorthin. Im Rahmen der Neu gestaltung des Friedhofs in Sta. Maria waren die alten

Ziernhöld fand ich den Namen des Bildhauers Johann Ruepp, sei ner drei im Ersten Weltkrieg gefallenen Söhne sowie die Namen Peter Ziernhöld und Hedwig, geb. Ruepp. Ich suchte, mit Schreibzeug und Fotoapparat ausgerüstet, Frau Marianna Ziernhöld auf, die Witwe von Alois Ziernhöld. Von ihr erfuhr ich, dass Haus Nr. 28 in der Glurnser Straße (heute Nr. 6 in der Andreas-Hofer-Straße) Eigentum des Bildhauers Johann Ruepp gewesen war. In einem großen Zimmer im Haus hatte er sein Atelier gehabt

8
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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 275 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
auf diesem Weg ein Erbteil für Verwandte gesichert werden. Nicht ganz auszuschließen sind in manchen Fällen wohl auch emotionale Faktoren. In der Gemeinde Jenesien war in mehr als zwei Drit teln der Fälle der Mann älter als die Frau, eine kleine Gruppe von Paaren war gleichen Alters, in rund einem Viertel der Fälle war die Frau älter als der Mann. Im Einzelnen ergibt sich folgendes Bild: Mann älter als Frau um 1 — 10 Jahre 1377 Ehen 1822 Paare 69,31 Prozent um 1 1-20 Jahre 391 Ehen um 21-30 Jahre 48 Ehen > 30 Jahre

6 Ehen Durchschnittlicher Altersunterschied: 8 Jahre Mann und Frau gleich alt 19-30 Jahre 79 Ehen 126 Paare 4,79 Prozent 31—40 Jahre 37 Ehen 41-50 Jahre 9 Ehen > 50 Jahre 1 Ehe Durchschnittsalter bei der Verehelichung: 30 Jahre Frau älter als Mann um 1 — 10 Jahre 588 Ehen 681 Paare 25,90 Prozent um 1 1-20 Jahre 85 Ehen um 21-30 Jahre 8 Ehen Durchschnittlicher Altersunterschied: 6 Jahre Hinsichtlich der mittleren Altersunterschiede las sen sich im zeitlichen Verlauf keine eindeutigen Ten denzen

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 62 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Aufwand aller seiner Kräfte sein treues Pferd, um über das Moor zum Hof Ottos von Valroar (heute Fallrohr) zu flüchten, von dem er wusste, dass er ihm treu ergeben war. Der Valroarer war nicht wenig erstaunt, als Ritter Randold ganz entkräftet so früh am Morgen bei ihm auftauchte. Ottos Frau verband schnell seine Wunden und versorgte ihn mit Speis und Trank. Unter ihrer sorgsamen Pflege vernarbten nach kurzer Zeit die Wunden, und der Ritter sah wieder mit einiger Zuversicht der Zukunft entgegen

. Seine größte Sorge galt nun Frau und Kind. Thusnelda, seine Frau, eine Tochter des edlen Ritters Nicolaus von Rabland, war ihm vor einem Jahr als Gattin auf sein Schloss in Partschins gefolgt. Vor kaum drei Monaten erst hatte sie ihren Gatten mit einem kräftigen Knäblein beschenkt, das in der Taufe den Namen Willigis erhielt. Groß war die Freude der Eltern, doch ihr Glück sollte nicht von langer Dauer sein aufgrund der blutigen Erhebung, in die Randold gegen seinen Landesherrn Ludwig verwickelt wurde

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 328 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
angebracht; zumal bei besonders langer Dauer ist mit einem niedrigeren Wert zu rechnen. In einigen Fällen ist dies, wiewohl nicht quantifizierbar, sicher, nämlich wenn Hinweise auf eine Wiederverheiratung vorhegen. Wirk lich zuverlässige Angaben sind nur dann möglich, wenn das Todesdatum beider Partner bekannt ist. Dieser Wert wird in den Spalten »Tod des Mannes bzw. der Frau« gesondert (in runder Klammer) angegeben. Ende der Ehe durch Dauer der Ehe Zeitraum gesamt Belegqualität letztes Kind Tod

des Mannes Tod der Frau letztes Kind Tod von Mann/Frau gesamt 1597-1620 182 — — — — — — — 1621-1640 21 61,90 13 100 13 — — 13 Jahre — 13 Jahre 1641-1660 153 73,20 112 98,21 110 — 1,79 2 13 Jahre 55 Jahre 13 Jahre 1661-1680 270 68,15 184 83,16 153 5,43 10(1) 1 1,41 21 10 Jahre 47 Jahre 16 Jahre 1681-1700 273 76,56 209 55,50 116 15,31 32(11) 29,19 61 (15) 9 Jahre 37 Jahre 21 Jahre 1701-1720 237 86,08 204 35,79 73 28,92 59 (25) 35,29 72(10) 10 Jahre 27 Jahre 21 Jahre 1721-1740 288 84,37 243 37,45 91 20,99

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 88 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
. Die Einheimischen heißen die geheimnisvolle Felshöhle „Bei der Spinnerin“. Der selt same Name rührt davon her, dass man vor alter Zeit aus dem Inneren der Flöhle ein Summen hörte, das einem surrenden Spinnrad ähnlich war. Die Sage erzählt, dass in dieser Flöhle einst eine Frau verbannt war, die hier ihre zu Febzeiten begangenen Betrü gereien abbüßen musste. Das Spinnweibele, wie es von den Bewohnern am Sonnenberg genannt wurde, hauste einst in einer winzigen Flütte im Hemerwold, unterhalb der Ournalm

wollte, war es nicht anzutreffen. Erst nach Tagen stellte sich heraus, dass die Ein siedlerin von einem Marktgang nicht zurückgekehrt war. Mehrere Leute hatten sie noch gesehen, wie sie mit voll bepacktem Ruckkorb in Richtung Rabland abstieg. Seitdem blieb die Frau verschollen. Erst nach Jahren entdeckte ein Fischer zufällig ihre sterbli chen Überreste im Etschbett bei Algund. Es wurde vermutet, dass sie einem Raubmord zum Opfer gefallen war; sie trug nämlich den Erlös vom Markt immer bei sich. Die Sonnenberger bedauerten

das tragische Ableben der Einsiedlerin, die sie für gewis senhaft und ehrlich gehalten hatten. Erst viele Jahre nach ihrem Tode stellte sich heraus, dass das Spinnweibele ihre Auftraggeber jahrelang betrogen hatte. Sie hatte nämlich einen beträchtlichen Teil der Wollknäuel, die ihren Auftraggebern gehört hätten, auf den Märkten verkauft und den Erlös für sich behalten. Niemand hatte etwas von den Betrügereien der Frau gemerkt. Als Strafe wurde sie nach ihrem Ableben in die einsame Höhle am Sonnenberg

14
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 215 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
Ferdinand Am 19. Juli 1904 kam ganz unverhofft und unerwartet seine Kaiserliche Hoheit H. Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand mit Gemahlin Sofie Fürstin von Hohenburg auf einem Automobil oder Motorwagen zum Besuche der gräflichen Familie Nachmit tag 3 Uhr auf Schloss Churburg, hielt sich dort eine Stunde auf und setzte dann seine Reise über Spondinig nach Sulden fort. Das hörte ich erst von der Frau Gräfin am 21. Juli. Am 23. Juli Vi 11 Uhr vormittags kommt ein Herr auf mein Zimmer mit der Frage

und die Kummernus in derselben und endlich noch die Michaelskapelle. Über eine Stunde hielten sich die Herrschaften hier auf und waren dabei die Lieben und Freundlichkeit selbst. Die Frau Fürstin ging, als ich mich schon verabschiedet hatte, nochmals zurück und bat: „Ich bitte H. Pfarrer schließen sie mich und meine Familie beim hl. Messopfer ein." Ich versprach das und werde es der sehr lie benswürdigen Frau, solang ich lebe, auch halten. Die Herrschaf ten machten auf mich den allerbesten Eindruck. Möge

aus Koblenz am Rhein; war aber nicht weit her. Es ist noch nicht ausgemacht, dass der Unterneh mer ein Jude ist, wie Herr Graf so sicher behauptet hatte; we nigstens seine Frau und Kinder fleißig zum Gottesdienste. Sein Name ist Schäften Der Herr Ingenieur soll sich Preifser schreiben. Für Wiesen zahlte die Ablösekommission per Klafter 1 fl. 45 kr. bis 1 fl. 85 kr. Für Äcker per Klafter 1 fl. 20-1 fl. 50 kr. Manche sind zufrieden, andere wieder nicht, wie selbstverständlich. Bis her

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 276 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
häufig Frauen heirateten, die jün ger waren als die verstorbene Frau, Frauen eher ältere Männer, selbst Angehörige niedrigerer Schichten, fin det in Jenesien, Afing und Flaas mehrfach Bestäti gung. Dies ermöglichte den Frauen ein gewisses Maß an finanzieller und beruflicher Unabhängigkeit. 73 Dass so manche Zweitehe schon kurz nach dem Tod des Tartners geschlossen wurde, lange vor Ablauf des Trauerjahres, deutet darauf hin, dass die Reprodukti on als dringlich empfunden wurde

zwischen »vollständi gen« oder »biologisch vollendeten« und »unvollständi gen« Ehen. Bei der Abgrenzung zwischen diesen Gruppen sind die Fachleute geteilter Meinung: Man che ziehen die Grenze, vor deren Erreichung keiner der Tartner gestorben sein darf, beim 45. Lebensjahr der Frau, andere weisen darauf hin, dass auch bei Frau en zwischen 45 und 50 Jahren vereinzelt noch Schwan gerschaften einträten. 75 Dies hat sich am untersuchten Material aus Jenesien, Afing und Flaas mehrfach bestä tigt, weswegen

das Erwachsenen alter erreichten. Michael Höher und Magdalena Unter kofler verbanden sich am 27. Jänner 1790, der Mann 27, die Frau 23 Jahre alt. Auch aus dieser Ehe gingen 17 Kinder hervor, darunter ein Zwillingspaar; von den zwischen Juni 1794 und Juli 1813 geborenen Kindern wurden sechs älter als 20 Jahre, während alle weiteren früh starben. Hält man sich vor Augen, dass die durchschnittliche Kinderzahl bis ins frühe 20. Jahrhundert keine Auf-

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2008
Prettau : Bilder, Fakten, Geschichten
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Page 72 of 204
Author: Steinhauser, Stefan ; Tasser, Eduard / von Stefan Steinhauser und Eduard Tasser
Place: Prettau
Publisher: Gemeinde Prettau
Physical description: 202 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Prettau ; z.Geschichte g.Prettau ; z.Geschichte
Location mark: III A-31.758
Intern ID: 497015
“ „Menschen mit Rückgrat“, sagt sie, „werden geachtet, nicht geliebt. Das war mir Dank genug!“ ^ur Beweihräucherung der Dorfidylle ^■eignet sie sich nicht - soviel sei zur War nung gleich gesagt. Anna Stolzlechner ist eine streitbare Frau, mit scharfem Verstand und scharfer Zunge. „Wir haben uns damals das Leben nicht leicht gemacht“, resümiert sie mit Blick auf 15 Jahre Opposition im Prettauer Gemeinderat, „sie mir nicht und ich ihnen nicht.“ Groß geworden ist sie in einem Gasthaus. Die Wiese war damals

ein weitum bekanntes Wirtshaus. An so einem Ort wird Politik ge macht, immer schon. „Das hat mich geprägt“, behauptet die Nanne. „Ich war immer unter Männern, habe politische Gespräche mitver folgt und gelernt mein Mundwerkzeug zu ge brauchen.“ Doch dass sie das einmal zur ersten deutschen Vorzeige-Oppositionellen im Land machen würde - Frau, links, zuhinterst vom Tale und Widersacherin von Hans Benedikter, dem aufgehenden Stern am SVP-Himmel - das war nicht geplant. Begonnen hat alles damit, dass

Forstinspektor Luis Lunger, der im Begriffe war die SFP, die Sozialistische Fortschrittspartei, aufzubauen. Der hat, als Bürgermeister Zitturi und do Brindl Gabriel einmal in seinem Amt zu tun hatten, einfach gefragt, ob sie nicht jemanden wüssten, der gegen die SVP sei. Und den beiden fiel nichts Besseres ein, als meinen Namen zu nennen.“ So schildert die Wiesa Nanne den Beginn ihrer Politlaufbahn. Die führenden Köpfe der neu en Oppositionspartei nahmen mit der Wirts tochter und damaligen Frau

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 126 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
, standardisierte Texte, Siegesparolen, Chargen, Zustän digkeiten ("Als der für Ihren Sohn zuständige Kompanieführer..."). Aus den vielen Begegnungen und Gesprächen beim Sammeln möchte ich stellvertretend drei Episoden herausgreifen. Damit danke ich allen, die mir vertraut haben und mir durch Hinweise oder Zurverfügungstellung von Materialien geholfen haben; viele von ihnen sind inzwischen bereits verstorben. Die Frau ist fast 70. Vor 49 fahren hat sie ihren Mann zum letzten Mal verabschiedet. Vier Tage später

. Aber wir sind dann auch glücklich angekommen, obwohl überall Gefahren drohten. Auf dem Zug hat es keinem etwas getan, da könnte ich wohl wochenweis fahren, aber auf dem Schiff ist es ganz anders, man möchte es nicht qlauben. (4. 3. 1941) pachl dirft ier mier chaines schicken den es ist fiel zu veit dan bies es ancheme vere es nichmergut und ven vier imer umanand faren chente ich es auch nicht erchalten also ist es besser cheines zu schicken. (22. 4.1941) Die Frau ist fast 80 und trotzdem rennt sie die Treppe hinauf zur Kammer

und wieder herunter. In der Hand hält sie ein Bündel Briefe, aufgeregt erzählt sie: „Als ob ich es gewußt hätte, Gott sei Dank! Gestern wollte ich sie endlich einmal anschüren, und wie ich sie schon in den Ofen gelegt hatte, habe ich mir gedacht, das darfst du dem Buben nicht antun. “ Die Frau ist fast 50, in den Briefen wird sie stets „die Kleine" („...und küß mir die Kleine...") genannt. Sie weint, als ich ihr erzähle, was ich bei meinen Nachforschungen erfahren habe: Sie saß damals auf dem Schoß ihrer Mutter

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2008
Prettau : Bilder, Fakten, Geschichten
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Page 130 of 204
Author: Steinhauser, Stefan ; Tasser, Eduard / von Stefan Steinhauser und Eduard Tasser
Place: Prettau
Publisher: Gemeinde Prettau
Physical description: 202 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Prettau ; z.Geschichte g.Prettau ; z.Geschichte
Location mark: III A-31.758
Intern ID: 497015
Guglielmo Gandi Marinoni Geboren 1965 in Salb am Gardasee. Nach dem Unfalltod seines Vaters zog seine Mutter, die Schocha Moidl, mit den zwei Kindern Willy (5) und Franca (3) zu den Eltern ban Schocha. Nach der Volksschule in Prettau und der Mittelschule in Ahrn besuchte Willy die Handelsschule in Sand in Täufers. Seit 1885 ist Willy Beamter der Stadtgemeinde Bruneck. Er lebt mit seiner Frau Claudia Felder und den drei Kindern in Aufhofen. Zu seinen Hobbys zählt Willy „ Autos und Reisen

, an die Kasnöckn und s Gpochne, an die Kropfn und die Kneidlan va do Schocha Müito“. „Dann krachte das Haus über uns zusammen“ 1975 verschüttete eine Lawine im Dorf kern ein Haus, tötete eine Frau und verletzte zwei Kinder A ls er fünf war, starb sein Vater bei einem Verkehrsunfall. Deshalb kam er vom Gardasee nach Prettau zin Schocha, zu seinen Großeltern. Als er zehn war, kam er dort unter die Lawine - die einzige, die in Prettau nach dem tragischen Lawi nenjahr 1951 mit zwei Toten zi Olprech

, eigentlich ja mei ne Großmutter, Krapfen gemacht. Wie an an deren Samstagen auch kam do Noggl Seppl mitn Kathile - alle haben seine Frau s Kathi- le genannt - um einen Krapfen zu essen und Karten zu spielen. Plötzlich hört do Vouto , also do Schocha Todl, die Fawine kommen. Wir sind dann alle vor das Haus und haben zugese hen, wie drüben über den Fölkschtuagroubm die Fawine herunterkam - gewaltig groß, doch ganz langsam. Wir fühlten uns im Haus tor sicher. Aber dann, urplötzlich flog uns die Holzhütte

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