Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
auch verpotten sein ainiches 122 frembdes vich aufzunemen und aufzukeren, damit die gmainswaiden nit ausge- özt 123 werden. 12. Ist ainhöllig beschlosen und fir ain sondere notturft gehalten worden, firters ainen veltsalt- ner aufzunemen und zu halten, derenthalben dan aufgesezt und gemacht worden volgende Feltsaltnerordnung, das zum 13. derjenig, so zu ainen veltsaltner angenomen wirdt, an aits statt loben soll, disen gmainschaften getrei und gewärtig zu sein, de ren fromen und nuzen zu schaffen, nachtl
und schaden (zu) wenden, den armen wie den rei chen und den reichen wie den armen. 14. Sol derselbe vorderist guete obacht tragen 124 , das länges- und hörbstzeiten ales vich, an 125 feir und werchtagen, es sei stier, kie, kelber, ros, schaf, gais, schwein und all anders, worauf man gemaine hirten haltet, fir sollich gmaine hirten firgetriben werden, dernthalben sol er veltsalt ner oder sein weib selbes zu Castlbel, Marein oder Galsaun sein und also das aine sich alzeit frue und bei gueter zeit
in sollichen gemainen zu befinden, guet obacht zu tragen, das alles vich, nichts außgenomen 126 fir die gemain hir ten gekert werde, und wann ain oder anders vich zu schaden gieng, so in disen gemainen ge hörig, sol er selbiges aintwöders der gemainen hert oder dem es gehörig, zuetreiben 127 und das erste oder ander mahl nit pfenten. 15. Hat der veltsaltner in der Au, Castlbel bis an Weyrheisl, Liechten plezen und Frigler trenk guete obsicht zu haben, das nit allain wöder bei tag oder nacht
gestraft werden, und wan ain vich, so nit fir die hirten gekert wirdet, zu schaden geet, sol er es den gemainsverwohnten zwaimal zu haus treiben 131 und zum aufsöchen vermonen, zum driten mahl aber pfenten, peim tag von ain ox oder kue oder stier ieden stuck 1 kr., von ainen ros 2 kr., von ainen vil 1 kr., von ainen stuk schaf 1/2 kr., von ainen stuk gais 1 kr., ain gans 1 kr., ain schwein 1 kr.; pei der nacht aber allemahl topplet sovil und ain frembder aber soll allmahl umb topplet sovil straffmessig