¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1
im Erstes Hauptstück. haben darf, was wenig und immer weniger Mühe kostet. Viertens, fe deutlicher die Religion ist, je leichter sie von den Zuhörern gefaßt werden kann, desto leichter und angenehmer wird an eh den Lehrern die Mühe, Kleine und Große in der Religion zu nnter- weisen. Die Lehrer sehen das herrliche Ziel ihrer Worte immer vor Augen; sie haben in ihrer Seele nur einen Gedanken ; altes, was sie lehren und denken, ist nur die Einkleidung dieses einzigen Gedankens; sie ha ben
einen Punkt, von dem sie ausgehen.' im Denken und Vortragen des Ausgedachten; um diesen Punkt drehen sie sich in ihrem ganzen Vortrage, auf diesen Punkt führen sie alle hin, und auf diesen kommen sie immer wieder zurück. Da das große Ziel immer vor Augen schwebet, so ist es unmöglich, daß im Kopfe und Vortrage der Lehrer des Christenthnms je eine Ver wirrung entstehe. Es ist außerordentlich leicht, von einer Sache zu reden, die mir immer vor Augen schwe bet, welche eine einzige
ist, und auf welche alle Zu hörer Hinsehen. Fünftens, kann nur auf diese Weise die wahre Einigkeit in der Religion befördert, hergestellet und erhalten werden; denn nun haben alle Lehrer und Christen ein einziges Ziel, einen einzigen Gedanken, jenen Gedanken, welcher der Mittelpunkt der ganzen Erlö sungsanstalt und aller Worte der Bibel ist. Es ist unmöglich, daß die Christen in dem Grundgedanken nicht Übereinkommen, da derselbe in der heiligen Schrift so klar am Tage liegt, ist man in dein Hauptgrundsatze