¬Ein¬ Ehrentag Tirols : Erinnerung an die Herz Jesu-Säcularfeier in Bozen am 1. Juni 1896 ; 1796 - 1896
uns einmal einladen wird, einzuziehen mit ihm in das Himmelreich, in jenes Reich, von dein der hl. Augustin in heiliger Begeisterung ausruft: „£) Reich der ewigen Seligkeit, wo die Jugend nie altert, wo die Schönheit nie welkt, die Liebe nie erblaßt, die Gesundheit nie ab nimmt, die Freude sich nie vermindert und das Leben kein Ende hat." Dieses Herz schlägt uns hier entgegen und wo immer ein Priester ist und ein Kirchlein steht, da schlägt dieses Herz entgegen. Auch das entlegenste Thal
, es gilt als Heimat, als himmlische Heimat des göttlichen Herzens, weil dieses Herz gegenwärtig ist. Und seid ihr fremd und habet niemanden, der sich euer annimmt, seid ihr vergessen oder' verfolgt, ein Herz vergißt euch nicht, das Herz Jesu. Und wenn die Mutter ihrer Kinder vergessen könnte, ich — jo ruft es uns entgegen, werde , euch nicht ver gessen. Und die Einladung dieses Herzens, kann die denn schöner sein: „Kommet Zu mir", so ruft uns entgegen. „Kommet ihr Zu mir, die ihr mühselig und beladen
seid, ich will euch erquicken",, alle nicht bloß die Reichen auch die Armen, nicht bloß die Gesunden, auch die Kranken, nicht bloß Vornehme auch Geringe, nicht bloß Verehrte auch Verachtete, nicht bloß der Gerechte auch der Sünder, alle kommt Zu mir, die ihr Lasten zu tragen habet, ich will euch erquicken, ich will euch Gnade und Trost verschaffen. Geliebteste.! Die ihr keine Hilfe, keinen Trost, keine Erquickung habt, hier ist ein Herz, da? euch zuruft: '„Kommet, ich 'will euch erquicken
." ■ : Und so lange schlägt uns^ dieses Herz vom Himmel entgegen/ bis das Menschenterz von dieser Erde abge treten ist, bis der' letzte Mensch entweder gerettet oder verloren ist. ’