¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
arlberg, der dem Decan den Gedanken nahe legte, in dem Neu gebäude ein Institut der barmherzigen Schwestern nach der Regel des hl. Vincenz von Paul zu gründen. Schüler griff denselben mit aller Begeisterung, deren er fähig war, auf und schickte, weil das Vorhaben, barmherzige Schwestern von Straßburg, wo sie ein großes Hospital versahen, kommen zu lassen, Anstand fand, die erwähnte Katharina Lins nach Straßburg, um die Regel und den Dienst des Ordens praktisch kennen zu lernen. Lins kehrte, gut
***) *) So schreibt der ungenannte Verfasser. Die barmherzige» Schwestern legen bekanntlich bloß einfache und zeitweilige Gelübde ab, die so lange gkltig sind, als sic in der Kongregation ausharren. **) Dieses erste Mutterhaus wurde am 3. März des Jahres 1870 ein Raub der Flammen. Baumeister von Stadl führte in tieferer Lage ein neues (St. Josefsburg) auf, daS verschiedene Zubauten erhielt. Au Stelle des früheren Klosters erhob sich ein öffentliches Spital „zum hl. Vincenz", das 1897 erweitert wurde
und erhielt als Schutzpatron den hl. Josef**). Die im Jahre 1822 zu Kaltenbrunn verschiedene Thekla von Gaffer, gewesene Ordensschwester aus dem aufge hobenen Kloster der Servitmnen in Innsbruck, hatte - bereits eine hinreichende Stiftung für einen eigenen Kloster-Beichtvater gemacht. Filialen des Klosters erstanden in kurzem in Gumpen- dorf bei Wien (1831) und Budweis in Böhmen (1835); in Tirol selbst in Ried (Oberinnthal 1830), Imst (1834), wo den Schwestern das Spital eingeräumt wurde, in Schlanders
und durch die Bemühungen des frciresign. Pfarrers von Jungholz, Paul Steinachcr, eine sehens werte Lonrdesgrotte erhielt. ***} Um die Niederlassung der barmherzigen Schwestern an den zuletzt genannten Srten hat sich der hochw. Herr Stephan Krisnier, damals Curat in Fis;, bann Kaplan in Kronbnrg, das .Hauptverdienst erworben. Als er zwei oder drei Schwestern nach