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Pedagogy, Education
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(1908/1911)
Jahresbericht des Öffentl. Gymnasiums der Franziskaner zu Hall in Tirol ; 1907/08 - 1910/11
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Page 170 of 207
Place: Hall in Tirol
Publisher: Selbstverl. der Lehranst.
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Subject heading: c.Hall <Tirol> / Öffentliches Gymnasium der Franziskaner ; f.Bericht
Location mark: II Z 109/1907-11
Intern ID: 481403
12 — wuchs, auf das General Gschwänd wie Chasteler 1809 wenig Vertrauen setzte, so leistete auch 1809 das Glänzendste das Volk am 12. und 18. April in Innsbruck unter Teimor, am 13. August vor Wüten durch Hofer und am 25. September unter Speckbachers Geist in den Loferer Pässen. Bereits in den Unglückstagen des Unterinntales 1 ) faßten die obersten Gerichte des Oberinntals Landeck, Laudeck, Pfunds und Naudersberg den Plan, den Feind zu schlagen und aus dem Lande zu jagen. Die Seele

dieses Vorhabens war der Pflege verwalter Martin Andreas Sterzinger. Von den einflußreich sten Männern der Umgebung Landecks, die hier am 24. Juni im Hause des Postmeisters Linser zusammentraten, wurde mit Sterzinger beraten, wie man sich durch die Natur des Landes gegen den Feind schützen und ihn vernichten könnte. Man sah sich in der Nachbarschaft um Hilfe um; aber nicht überall herrschte derselbe patriotische Geist. Da erschienen am 28. Juni in Landeck jene bayerischen Soldaten, die im Aufträge

des Kurfürsten durch das Oberinntal über Vintschgau gegen Bozen Vordringen sollten. Dies änderte den Plan, nach Unterinntal zu ziehen. Es wurde beschlossen, den Feinden in den engen Schluchten zwischen Landeck und Prutz ein Grab zu bereiten. Ganz dasselbe wiederholte sich hier im August 1809. Während das feindliche Militär und die Offiziere voll Übermut im Gast hause Linsers zechten, versammelten sich gerade hier mit bei spielloser Keckheit patriotische Männer aus Landeck und den benachbarten Gemeinden

in Gefahr, ein Raub der Feinde zu werden, so zur Zeit der Schweizer- und Schweden kriege. Aber gerade diese Gegend, Landeck und die herauf- r ) A. Jäger, a. a, 0, S. 255 ff.

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Pedagogy, Education
Year:
(1908/1911)
Jahresbericht des Öffentl. Gymnasiums der Franziskaner zu Hall in Tirol ; 1907/08 - 1910/11
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Page 179 of 207
Place: Hall in Tirol
Publisher: Selbstverl. der Lehranst.
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Subject heading: c.Hall <Tirol> / Öffentliches Gymnasium der Franziskaner ; f.Bericht
Location mark: II Z 109/1907-11
Intern ID: 481403
— 21 - für eine Verwechslung mit Landeck ansieht. Was ist leichter zu verwechseln als die Buchstaben ,,u" und „n"? Über die Richtigkeit der Schreibart kann nur die Einsicht in das Originale entscheiden. An sich wäre diese einzige Stelle, welche unsern Sterzinger Pfleger von Landeck heißt, nicht imstande, den Wert aller andern Angaben, die in Sterzinger den Pflegever walter von Laudeck sehen, abzuschwächen oder gar aufzu wägen. Da sandte mir Herr Dr. Klaar unmittetbar vor der Drucklegung

dieses Manuskriptes den genauen Text dieses Memoriales, 1 ) das auch im Staatsarchiv in Innsbruck aufbe wahrt ist. Hier steht ganz klar und deutlich: Sterzinger Pflege verwalter der Pfandherrschaft Laudegg; auch sein Vetter Peter Sterzinger kommt hier als Gerichtsschreiber zu „ersagten Laud egg“ vor, während er nach dem berührten Wiener Schrift stück Gerichtschreiber zu Landegg heißt. Es gibt demnach vor 1703 keine Angabe, nach welcher unser Sterzinger Pfleger von Landeck gewesen wäre; alle erwähnen

ihn als Laudecker Pfleger. In den Seelsorgsmatriken von Landeck kommt der Name Sterzinger damals öfters vor, nie aber jener unseres Sterzinger. 2 ) Er erscheint auch noch einige Jahre nach 1703 als Pflegeverwalter von Laudeck. Im Innsbrucker Staatsarchiv kommt laut Einsichtnahme des hochwürdigen Chorherrn Dann er in die Prozeßakten von 1690—1799 in Nummer 4876 eine Bittschrift vor, worin Martin Andreas Sterzinger am 4. März 1705 in Pruz bemerkt, daß sein Amtsvorgänger Georg Pichler ihm, dem Pfleger von Laudegg

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Pedagogy, Education
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(1908/1911)
Jahresbericht des Öffentl. Gymnasiums der Franziskaner zu Hall in Tirol ; 1907/08 - 1910/11
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Page 173 of 207
Place: Hall in Tirol
Publisher: Selbstverl. der Lehranst.
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Subject heading: c.Hall <Tirol> / Öffentliches Gymnasium der Franziskaner ; f.Bericht
Location mark: II Z 109/1907-11
Intern ID: 481403
— 15 — weswegen dieser ihn beauftragte, die Bevölkerung zu beru higen, 1 ) Wo war er Pflegeverwalter? im Gerichte Laudeck oder, wie man auch zu lesen bekommt, in Landeck? Im obersten Teile des Inntales lagen damals vier kleine Gerichte, nämlich Landeck, Laudeck (später nach Ried übertragen), Pfunds und Naudersberg. Von den geldbedürftigen Landesherren kamen nicht selten solche Besitze als Pfandherrschaft an wohlhabende Familien. So besaßen im Anfänge des 18. Jahrhunderts die Grafen von Welsperg

und Spaur 2 ) die Pfandherrschaft über Nauders (Naudersberg) und Laudeck; auch über Landeck waren letztere einige Zeit Pfandherren. Nach der Karte von Peter Anieh gehörte zum Gerichte Laudeck folgendes Gebiet: Gas Kaunser Tal; seine Nordgrenze lief von der Pontlatzbrücke über das Ge birge nach See im Paznaun und der Trisanna entlang bis gegen Käppi; von da das Grübele Tal aufwärts über das Gebirge und in fast gerader Linie nach Tschupbach am Inn (nördlich von Pfunds); endlich gehörte

, Bd. I, Seite 816) „die Trümmer der Feste Laudeck, welche auf einem ungeheuren Schiefergebirgsstocke malerisch in die Lüfte aufragt“; den Sieger an der Pontlatzbrücke Martin Andreas Sterzin ger nennt er (Seite 814) Pfleger von Landeck und fügt bei, daß er die Bauern seines Gerichtes und der benachbarten Gerichte Pfunds und Nauders gegen die Feinde aufbot. Der fleißige, immer noch wertvolle Sammler Staffier gedenkt in seiner „Topographie von Tirol und Vor arlberg“ (1841, I. Band, II. Teil, S. 213) bei Ladis

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(1908/1911)
Jahresbericht des Öffentl. Gymnasiums der Franziskaner zu Hall in Tirol ; 1907/08 - 1910/11
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Page 174 of 207
Place: Hall in Tirol
Publisher: Selbstverl. der Lehranst.
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Subject heading: c.Hall <Tirol> / Öffentliches Gymnasium der Franziskaner ; f.Bericht
Location mark: II Z 109/1907-11
Intern ID: 481403
16 — Schlosses Laudeck, das dem Gerichte ehemals den Namen gab und auch in der früheren Zeit der Gerichtssitz war. Bei Prutz (S. 207) macht er über den Sieg an der Pontlatzbrücke die Be merkung: „Biese so erfolgreich ausgeführte Verteidigung leitete der Pfleger von Laudeck, Martin Sterzinger, der die Scharf schützen seines Gerichtes und jene von Landeck, Pfunds und Nanders in aller Eile aufgeboten hatte,“ Albert Jäger, auf dessen Forschungen alle darauf bezüglichen Werke der fol genden Zeit

. 1 ) In Büchners „Geschichte von Bayern“ 2 ), die über das Jahr 1703 viel Unrichtiges bringt, wird Sterzinger als Pfleger von Landeck angeführt; ebenso gilt er dem Tiroler Historiker Thaler als Pfleger von Landeck, 3 ) der ein Mann von gutem Adel war, einsichtsvoll, rechtschaffen und beim Volke beliebt. Die Angaben über unsern Sterzinger in v. Wurzbachs „Biographisches Lexikon“ 4 ) sind ein flüchtiger Auszug aus dem bekannten Werke Jägers über diese Ereignisse. Nach Kronos 5 ) ist Sterzinger Pflegeverwalter

von Landeck; dasselbe sagt auch Weiß in seiner „Weltgeschichte“ r> ). Der sehr beachtenswerte Historiker Egger sieht in Sterzinger wiederum den Pflegeverwalter von Laudeck. 7 ) In dem wiederholt er wähnten Werke „Feldzüge des Prinzen Eugen von Savoyen“ 8 ) heißt Sterzinger einfach Landecker Pflegeverwalter. Letzterem Werke wird es hauptsächlich zuzuschreiben sein, daß diese Angabe gerade in geschichtliche Schulbücher übergegangen ist. Im wertvollen „Kleinen Staffier“, nämlich in Scherers „ Geographie

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