¬Das¬ Jagdbuch Kaiser Maximilians I.
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Author:
Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; Baillie-Grohman, William A. [Hrsg.] ; Mayr, Michael [Hrsg.] / in Verb. mit W. A. Baillie-Grohman hrsg. von Michael Mayr
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
XXXII, 191 S. : Ill.
Language:
Deutsch
Subject heading:
p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; s.Jagd ; f.Quelle
Location mark:
III 109.943
Intern ID:
272714
. Er griff zu diesem Zwecke das Beispiel seines Vorfahren in Österreich, RudolfsIV., auf und nannte sich gleich diesem „des heiligen römischen Reiches Erzjägermeister"“). Dieser merkwürdige, echt maximilianische Gedanke hat im Jahre \ 5\2 sogar bildliche Gestalt angenommen. Die Maximilian gewiss höchst fesselnde Beschäftigung mit den falschen rudol- finifchen Freiheitsbriefen der österreichischen Fürsten lehrte ihn das Bestreben seines ähnlich gearteten Vorfahren kennen, für den österreichischen Herzog
als Reichsfürsten den Rang unmittelbar nach den Kurfürsten, den Säulen des Reiches, zu erlangen. Die österreichischen Länder waren da als „das Herz und der Schild des Reiches" hingestellt. Zn einem dieser Privilegien, welche durch die Bestätigung seines Vaters als Kaiser im Jahre staats rechtliche Geltung erlangt und damit die österreichischen Erblande thatsächlich zu einem selbst ständigen Staate erhoben halten, las nun Maximilian, dass Wald- und Wildbann und die Fischwässer in Österreich lehenrechtlich
vom Landesfürsten abhängen f). Wie er einerseits, wenigstens im Stillen, plante, den Glanz dieser bevorzugten Erblande, für deren innere Organisation er so viel gearbeitet hatte, durch Erhebung zum Königreiche zu erhöhen«), so sollte nun die Würde eines Oberstjägermeisters des Reiches das persönliche Ansehen des a) Karajan, a. a. ©., 2 . b) Karajan, a. a. ©, 36 — ^8. — Bei einer Veröffentlichung der Jagd- und Fischereibücher, an welche der Kaiser zunächst gewiss nicht dachte, tonnte diese Einleitung leicht