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Category:
Literature
Year:
[ca. 1905]
Karl Wolf, Verfasser der "Geschichten aus Tirol" : ein Defregger mit der Feder ; [Auszüge aus den Urtheilen der Presse]
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Page 14 of 35
Place: Innsbruck
Publisher: Edlinger
Physical description: 30 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Wolf, Karl
Location mark: 2.384
Intern ID: 188415
schichten, Ms Tirol", deren erste Sammlung von Presse und Publikum mit ungeteTtà Werfall ausgenommen wurde und in nicht gang drei Jahren vier Auflagen er lebt hat. Auch von der neuen Sammlung darf gelten, was Rosegger der ersten als GelÄtbrief geschrieben hat: „Es 'gibt ganz klassische ' Sachen darin, klassisch an ur sprünglicher Volkstümlichkeit. Ich wäre stolz darauf, sie geschrieben zu haben." In Karl Wolf/der sich Mittler weile auch als Verfasser und Leiter der Meraner Volks schauspiele

großen Ruf erworben, ist dem Lande Tirol wirklich ein Poet erstanden, der sich bereits weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus Geltung errungen hat. Auch an diesem neuen Bande wird es schwer fallen. Zu entscheiden, ob man den heiteren oder den ernsten der darin enthaltenen ErzÄhlungen den Vorzug geben solle; den Einen wie den Anderen aber wird man eine seltene Treue und Schärfe der Beobachtung nachrühmen müssen. („Die Post", Berlin.) Jedem, der Tirol und seine Leute kennen lernen will, fei

- das Buch von Karl Wolf „Geschichten aus Tirol" empfohlen.- Der Schriftsteller gibt in dieser neu er schienenen Sammlung von Geschichten aus dem Tiroler Leben in seinem volkstümlichen Tone eine Reihe von wahrheitsgetreuen Stimmungsbildern, die bald voll' . fpMdelndem, oft devbem Humor die heitersten Szenen, bald -in schlichter, tiefergreifender. Weise den Ernst des Lebens schildern. („Schwäbischer Merkur", Stuttgart.) Me Wirkungen des Dialekts laßt sich unser Autor nicht entgehen, gleichwohl -bewahrt

, er ein Bewußtsein da für, daß der Gebrauch des Dialekts in der hochdeutsch geschriebenen Erzählung doch nur einzelne Lichter und Züge .geben, darf. So läßt sich nicht zweifeln, daß Karl Wolf-mit • 'sern-èn „Geschichten aus Tirol", ! von ' denen ' uns schon dm zweite Sammlung vorliögt, ziemlich rasch ein großes Publikum gewinnen wird. („Dresdener Journal.") s Dieses Buch enthält eine Reihe ganz vortrefflicher, ja hervorragender Skizzen aus-dem Tiroler Volksleben,

1
Books
Category:
Literature
Year:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Page 133 of 206
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: Innsbruck
Publisher: Pohlschröder
Physical description: XI, 195 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Location mark: 2.116 ; II 65.548/1
Intern ID: 162837
122 i84L einen Auszug als „Handbuch für Reisende in Tirol" machte, um seine Mitbewerber aus dem Felde zu schlagen. Diese Arbeit zählt zu dem besten, was er geleistet hat, und be sitzt «egen ihrer selbständigen Naturerfaffung unvergänglichen Wert. Später beschrieb er auch Bozen sowie „Meran und seine (weitere) Umgebung" (1845) und das Tal Paffeier, womit er die Geschichte A. Hofers verknüpfte (1852), indem er still schweigend die Handschrift von I. Rapps „Tirol im Jahre 1809" ausgiebig benutztes

. Die Meraner ehrten Bedas Ver dienste durch Aufstellung seiner Büste in den Gilfanlagen. Dagegen sind seine geschichtlichen Arbeiten über Jakob v. Boi- mont (Lirolerbote 1839) und seine „Reformation in Tirol" (1841) von geringerem Werte, da die poetische Phantasie über wuchert. Sein „Denkbuch der Erbhuldigung in Tirol 1838" enthält auch Gedichte und ist nach Natur der Sache stark byzantinisch gefärbt. Allein das Leben in Meran verleidete ihm täglich mehr. Am 6. Mai 1839 schrieb er an Streiter: „Ungehalten

Hab" ich wegzukommen. Ich werde nichts unterlassen, meine Bitte durchzusetzen, obgleich der Erfolg zweifelhaft bleibt. Ich ver liere nichts, die eigentliche Stadt Meran ist für mich tot, das Kollegium gleichgiltig. Fürs Gymnasium arbeitet bloß, um wahrhaft zu reden, mein Namen, aber die Arbeit selbst ist gering, jeder andere kann sie auch so gut machen." Im Herbste kam er nach St. Martin in Passeier, wo er zwei Jahre blieb und die Ausgabe seiner „Lieder aus Tirol" (Cotta 1842) vor bereitete^). Sie leiden an wilder

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Category:
Literature
Year:
1898
Hermann von Gilm : Beiträge zu seinem Werden und Wirken ; mit einem Anhang enthaltend Gilms Novelle
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Page 130 of 253
Author: Ernst, Adolf Wilhelm ; Gilm, Hermann ¬von¬ / von Adolf Wilhelm Ernst
Place: Leipzig
Publisher: Meyer
Physical description: XII, 240 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth. außerdem: Die Bierkneipe / Hermann Gilm ; Bibliogr. H. v. Gilm S. [XI] - XII
Subject heading: p.Gilm, Hermann ¬von¬
Location mark: II A-1.410
Intern ID: 68309
118 hier kurz gestreift werden muß. Nachdem Streiter sich mit Weber, teils aus persönlichen Gründen, teils weil der Benediktiner dem Kreise Görres und Philipps näher getreten war, nberworfen hatte, ver öffentlichte Streiter in der damaligen Augsburger „Allgemeinen Zeitung" einen Artikel- „Poetische Regungen in Tirol", der das Inland in Aufruhr brachte, was uns heutigestags geradezu in Erstaunen setzt, da der Aufsatz nach unseren gegenwärtigen kritischen Gepflogenheiten nichts weniger als revo

lutionär war und auch damals in keinem Lande als ausruhrerregend betrachtet wurde außer in Tirol. Das lag an den damaligen Verhältnissen im Lande der Glaubenseinheit. „Damals glich Tirol" — schreibt Pichler — „noch der braven Frau, von der niemand redet, man war an ein freies Wort nicht gewöhnt, jede Äußerung in einem öffentlichen Blatte hallte durch alle Berge wieder, so daß uns jetzt dieses Echo unbegreiflich erscheint." Streiter lobte sich und seine Gedichte in diesem Artikel, tadelte dagegen

die Verszüchtereien Webers und schwieg mit gutem Recht die erbärmlichen poetischen Machwerke anderer Tiroler Jünger Apolls tot. Das gab den Anlaß zu eineni „Poetenrummel", den Steub, der in diesen unergnieklichen Streit hineingezogen wurde, ironisch den „Sängerkrieg in Tirol" nennt. (In seinem hier oft genannten gleichnamigen Buch erzählt er den Ursprung und Verlauf dieses nichts weniger als anmuteuden Kampfes mit epischer Breite.) Von Meran aus hagelte es Jesuitica, tu der „Augsburger

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Books
Category:
Literature
Year:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Page 66 of 206
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: Innsbruck
Publisher: Pohlschröder
Physical description: XI, 195 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Location mark: 2.116 ; II 65.548/1
Intern ID: 162837
zu Wien erschienenen Buche „Mer die Tiroler" be merkt, er habe selbst in den vielen Almanachen noch kein Gedicht von einem Tiroler gelesen^). Das abgeschlossene Land, bis 1809 schier unbekannt und als „Steinhaufen" bezeichnet, wirkte natürlich auch wenig nach außen, und die Außenstehenden nahmen wieder von Tirol selten Kenntnis. Hier gab es - keine angesehenen Zeitschriften, wie in Wien; nur 1769 erschienen „Tyrolische Monatblatter" in der Trattnerschen Hofbuch- /) Bauer

a. a. £)., S. 56 und 38 (G. G. = Giovanelli-Gerstburg?). Bgl. O. Schisset v. Fleschenberg, Zeitschrift des Ferdinandeums HL 53, 185 fg. z ) O. Schisse! v. Ueschenberg in der Zeitschrift des Ferdinandeums i!l. 50,480. Schlimmer wird die Sache, wenn gar Einheimische die litera rische Unfruchtbarkeit des Landes beklagen, wenn z. B. A. Wildgruber 1838 an Pichler schreibt, mit Senn habe Tirol nun einen Dichter, während es sonst ia bezug auf Literatur das „Böotien Deutschlands" sei; A. Pichler, Zu meiner Zeit, Ges. W. W. 1, 76. Noch Gilm sagt

in den „Liedern eines Verschollenen", Tirol wäre arm an Dichtern. In Tirol, wo verhältnis mäßig am meisten geschrieben und am wenigsten gelesen wird, arbeitet eben jeder für sich und kümmert sich selten um literarische Verbindungen und Publikum! Doch ist zu bemerken, daß jede einigermaßen wichtige Richtung in der deutschen Literatur auch in Tirol einen mehr oder weniger deutlichen Niederschlag aufweist.

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Books
Category:
Literature
Year:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Page 144 of 206
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: Innsbruck
Publisher: Pohlschröder
Physical description: XI, 195 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Location mark: 2.116 ; II 65.548/1
Intern ID: 162837
auch da in der Mittel. Gewiß ist Beda in sehr wichtigen Punkten Unrecht geschehen; aber manches läßt sich doch ohne 'Schmähung des Gegners einfach erklären und damit bis zu einem gewissen Grade entschuldigen. Streiter blieb bei seiner einmal vorgefaßten Meinung stehen. Von Frankfurt aus kündigte ihm dann auch I. Schüler die Freundschaft. Ver söhnlicher zeigte sich Beda, den das Heimweh öfter nach Tirol trieb. Äs er 1850 nach Südtirol kam, machte er Streiter einen Besuch, um den alten Zwist

auszugleichen; dieser aber lenkte den verhaßten „Domingo" auf den eben anwesenden Fall- merayer ab und blieb hart^). Streiter hatte inzwischen mit seiner romantischen Vergangenheit vollständig gebrochen und war mit der Broschüre „Die Jesuiten in Tirol" unter die jung deutschen politischen Schriftsteller gegangen (Heidelberg 1845). Die Ereignisse des Jahres 1848 beschäftigten ihn in feiner Schrift ,Me Revolution in Tirol" (Innsbruck 1851 bis 1852), worin er mit glänzendem Sarkasmus die damaligen Vorgänge

steigerte sich mit der Zeit und artete in Radikalismus aus, unter dem natürlich die geschichtliche Treue zu kurz kommen mußte. Zur Zeit des Ver fassungsstreites ließ er 1867 die Flugschrift „Freies Wort eines Tirolers" ausgehen. Eine Reihe geschichtlicher Aufsätze gab er gesammelt als „Blätter aus Tirol" heraus (Wien 1868), worin er ein zelne Bilder vom deutschen Bauernkrieg bis zum *) 6. M. Prem, Ein Kampf -er Geister in Tirol. Zum 100. Geburts tage Josef Streiters. Sonderabdruck aus der Linzer

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Books
Category:
Literature
Year:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Page 56 of 206
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: Innsbruck
Publisher: Pohlschröder
Physical description: XI, 195 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Location mark: 2.116 ; II 65.548/1
Intern ID: 162837
45 zu den Annalen der österreichischen Literatur *) und schrieb das Charakterstück „Der Freund der Frau" (Innsbruck 1787) Wahrscheinlich nach französischer Vorlage. Bertholdi bekannte sich zum DeuLschtum und war ausgesprochener „Josefiner", als welcher er neben anderen Welschtirolern in einer Broschüre (Beilage zum Südttroler Volksblatt in Bozen 1861?) „Die fünf Schreckensmänner von Tirol" erscheint, die ich leider nicht auftreiben konnte * 2 ). Seine Feinde vermißten

an ihm auch den geistlichen Eifer, da er mit seiner Messe in einer Viertelstunde fertig war. Die Lebensgeschichte Bertholdis wirft ein scharfes Streiflicht auf die Epoche der Aufklärung in Tirol. In mancher Hinsicht mit ihm verwandt erscheint der Unterinntaler Karl Prugger v. Pruggheim, geboren 1763 auf dem Ansitz Roseneck als Sohn eines Beamten des österreichischen Schmelz werkes in Pillersee, seit 1781 Benediktiner des bayerischen Stiftes Rott, dessen Urkunden er später herausgab, aber 1794 säkularisiert

und in verschiedenen Seelsorgen Tirols tätig. Wir treffen ihn 1803 in Kossen, dann zu St. Johann in Tirol, wo er der Leukentaler Mundart seine sammelnde Auf merksamkeit schenkte 2 ); auch als Feldpater rückte er ans und 1802 gab er kleine lehrhafte Erzählungen heraus^). Anfangs 1807 kam er durch die bayerische Regierung als Professor nach Brixen, wurde jedoch 1809 wegen bayerischer und aufge klärter Gesinnung von dort vertrieben, wirkte dann als Pfarrer in Zorneding bei München, später in Donauwörth, verließ

, S. ZiZ fg., und D. Gassers handschriftliches Schristsieller- lexikon 1, 80. 2) Nachricht des Herrn Pfarrers Silvio Lorenzoni in Brez (1897). a ) Sammler für die Geschichte «nd Statistik von Tirol 3,25 fg. (1808). *) Waitzenegger a. a. £>», 2, 130 fg., Goedekes Grundriß 2 , VI. 665.

7
Books
Category:
Literature
Year:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Page 39 of 206
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: Innsbruck
Publisher: Pohlschröder
Physical description: XI, 195 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Location mark: 2.116 ; II 65.548/1
Intern ID: 162837
aus den verschiedensten Zeiten und Gesellschaftskreisen. So hat I. E. Wackernell drei Liederhandschriften des 15., 18. und iy. Jahrhunderts ans dem Pusiertal behandelt, m denen das religiöse Gement vorwiegt^). Bevor ich mit der Darstellung der klösterlichen Dichtung von Ordensleuten einsetze, die keine Jesuiten waren, muß ich noch kurz des Einflusses der Jesuitenbühne auf das ältere Dolksdrama in Tirol gedenken. Mit gutem Grunde kann man annehmen, baß die volksmäßige Dichtung in Tirol durch den verhängnisvollen

bekam, Platz zu mache». I. V. Zingerle hörte noch ein Wiegenlied in Absam mit Versen Gottfrieds von Nifen. Die österreichische Regierung hat sich dadurch, daß sie die „Volkslieder" sammeln ließ, ein großes Verdienst erworben; an eine Veröffentlichung derselben ist jedoch nicht zu denken, wenn man hört, daß in Tirol bis 1920 allein gegen 25000 Stück zusammenkamen; vorläufig dienen sie bloß statistischen Zwecken. In einer Literatur geschichte kann das Volkslied und das „Lied" überhaupt

nicht erschöpfend dargestellt werden und bedingte die stete Berück- *) Ältere Volkslieder and volkstümliche Lieder aus Tirol, Archw^für das Studium der ueuereu Sprachen und Literaturen, ror, 203 w» 102, 1 fg.

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Books
Category:
Literature
Year:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Page 143 of 206
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: Innsbruck
Publisher: Pohlschröder
Physical description: XI, 195 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Location mark: 2.116 ; II 65.548/1
Intern ID: 162837
„Poetische Regungen in Tirol" aus Streiters Feder, worin zwar Beda noch glimpflich behandelt erschien, aber auf eine ungünstige Rezension der Lieder Bedas verwiese» war. Die Sache erregte ein uns heute unbegreif liches Aussehen, namentlich bei den Ultramontanen, als deren Haupt der Bozner Marttkanzler Josef v. Giovauelli galt, dessen Einfluß mau die Austreibung der protestantischen Filler-, taler und die Wiedereinführung der Jesuiten zuschrieb. Die Augsburger Postzeitung brachte alsbald

einen angeberischen „Nachtrag" zu den „Poetischen Regungen", in dem die Liberalen,, auch Senn und Gilm, arg hecgenommen waren; der in Meran lebende Schriststeller Lenkner wurde als Bayer vorübergehend aus Tirol ausgeviesek (1844). Für den Verfasser dieses Ar tikels hielten Streiter und seine Anhänger sofort Beda Weber, der jedoch in aller Form dementierte. Da er aber bald daraus mit der Postzeitung in schriftstellerische Verbindung trat, so sprach in diesem Falle der Schein gegen ihn. Durch diese Zeitungssehde

, die sich durch zwei Jahre hinzog, wurden die Tiroler Literalen aus ihrer bisherigen BeschaulichkeiL ins öffentliche Leben gezerrt und zur Stellungnahme in den Tages- fragen gedrängt. Don nun an schieden sich die Geister scharf voneinander und A. Pichler setzt hier den Markstein für das / Aufkommen des Liberalismus in Tirol. Die ganze unerquick liche Geschichte behandelte L. Steub im „Sängerkrieg in Tirol" (Stuttgart, A. Bouz, 1882) und schob im Sinne Streiters alle Schuld au dem Bruche Beda Weber zu. Dagegen

9
Books
Category:
Literature
Year:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Page 150 of 206
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: Innsbruck
Publisher: Pohlschröder
Physical description: XI, 195 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Location mark: 2.116 ; II 65.548/1
Intern ID: 162837
bekannt gemacht. Der poetisch angehauchte „Omeser Schuster" Franz Jordan war sein Oheim. Znm Schlüsse mögen noch zwei geborene Bayern genannt sei», die zu mehreren Dichtern der „Alpenblumen" und zu Gilm in Beziehung standen, nämlich der aus dem vorarl- bergischen Montafon abstammende vr. Ludwig Steub (18x2 bis 1888), dessen „Drei Sommer in Tirol" (1846) die prächtigste touristische Schilderung des Alpenlandes frnö 2 ), und Fried rich Lentner (gest. 1852), der sich viel in Tirol aufhielt (Rätters

, Meran) und geschätzte Tiroler Geschichten und Skizzen §11. Die politische Dichtung: Senn und Gilm. Der allgemeine Druck, der infolge des Metternichschen Systems auf dem geistigen und politischen Leben Österreichs lastete, wurde auch in Tirol deutlich genug empfunden. Im vorhergehenden konnten wir ja einige Belege bieten und die Anfänge einer stillen Opposition erkennen. Die Gebildeten sahen in den nach den Friedensschlüssen eingetretenen Zu ständen einen unerträglichen Hohn auf all die schönen Ber

- fprechungen vor dieser Zeit. Anstatt erträumter Freiheit hatte mau sich MM eine neue Knechtschaft mit Blut erkauft. Der Widerstand gegen dieses System und seine wohlbekannten Stützen wurde allmählich stärker und ging auch für Tirol ganz eigentlich von dem Sitze der Reaktion, von Wien aus. Da *) Allg. d. Biogr. 14, 513 fg. *) A. Dreyer, Ludwig Steub, Oberbayer. Archiv 60, 1. Heft (1915). I. E. Wackernell, L. Steub, Ad. Pichler und der Tiroler Sängerkrieg (Sonderdruck aus den Forsch, u. Mitteilungen

10
Books
Category:
Literature
Year:
1898
Hermann von Gilm : Beiträge zu seinem Werden und Wirken ; mit einem Anhang enthaltend Gilms Novelle
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Page 12 of 253
Author: Ernst, Adolf Wilhelm ; Gilm, Hermann ¬von¬ / von Adolf Wilhelm Ernst
Place: Leipzig
Publisher: Meyer
Physical description: XII, 240 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth. außerdem: Die Bierkneipe / Hermann Gilm ; Bibliogr. H. v. Gilm S. [XI] - XII
Subject heading: p.Gilm, Hermann ¬von¬
Location mark: II A-1.410
Intern ID: 68309
A. v. Schullern : Gedachtnisrede anf Hermann v. Gilm. Jnnzeitung Nr. 88—91, 18.-25. April 1865. (Hat dem Bcrfasser nur bruchstnckwcise vorgelegen.) Ludwig Steud: Sangerkrieg in Tirol. Erinucrungen a us den Jahren 1 842—1844. Stutigart. Vcrlag. von Adolf Bonz & Comp. 1882. E. Winder : Hermann von Gilm, seine Gedichte und Ein- fithrung in die Litteratur. (Nach einem im deulschen Sprachvereine in Innsbruck gchaltenen BortrageF Abdrnck aus dem „Bolen fur Tirol rind Vorarlberg".. Innsbruck, Vcrlag

der Wagncr'schen Universitais- Buchhandlung 4889. Theophil Zottillg : Ein Tiroler Dichter. (Hermann von Gilm). Gegenwart. Band XXXIV. Nr. 47. 4688. Berlin. — Ludwig St ends .Sangerkrieg in Tirol'. Ebda. Band- XXII.' Nr. 36. 1882. LI. Ausgaben von Gilms Gedichlen. Wiener Ausgabe: Gedicbte von Hermann von Gilm. 2 Bande. Carl Geralds Sohn. 1864—1865. Die Ausgabe besorgte (anonym) Friedrich Hinghofer. Die- Zusammenstellung des crsten Bandes geschah von n Leipziger Ausgabe. (Ansgetvahlte Dichtungen

11
Books
Category:
Literature
Year:
1906
Andreas Hofer im Spiegelbilde der deutschen Dichtung
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Page 6 of 13
Author: Dreyer, Aloys / A. Dreyer
Place: München
Publisher: Allgemeine Verl.-Ges.
Language: Deutsch
Notations: In: Deutsche Literaturgesellschaft: ¬Die¬ Warte : Monatsschrift für Literatur und Kunst ; 7. 1905/06 Abschlussaufnahme von: 1905/06,1-12 In Fraktur
Location mark: II Z 1.325/7(1905-06)
Intern ID: 324680
460 Andreas Hofer im Spiegelbilde der deutschen Dichtung Und in dem Gedichte „Die neuen Schweizer" sagt der Dichter mit deut licher Anspielung auf Andreas Hofer: „Hier (in Tirol) ward Blut geschenket Bon mehr als einem Wirte." Freilich mit Mosens unsterblicher Dichtung darf sich sein Lied nicht messen. Der Dichter des „Ahasver" und des „Ritters Wahn" wäre den breiten Schichten des Volkes bei aller seiner Kunst für immer ein Fremdling geblieben; allein gerade durch dieses Lied wurde

er ihm vertraut. Es machte den Andreas Hofer und sich selbst unsterblich. Denn neben Schneckenburgers „Wacht am Rhein" uud Hofsmann von Fallersleben „Deutschland. Deutschland über alles", stimmt der Deutsche heute noch gern mit einem Gefühle tiefer Wehmut die Verse an: „Zu Mantua in Banden Der treue Hofer lag." In einem Zyklus von 30 Gesängen verherrlicht Boxberger den „Mann von Tirol". Eines der schönsten Lieder hievon ist die feierliche Überreichung der goldenen Kette an Hofer durch den Abt von Wilten

und Alois Weißenbach in stimmungsvollen Gedichten. Der letztere läßt ihn feinem Kaiser gegenüber den Wunsch aussprechen: „Nichts als das Eine Hab' ich noch zu fordern, Franz! eine Schaufel Erde von Tirol!" Dieses berechtigte Verlangen, das tausend Tirolerherzeu teilen mochten, er füllten 5 treue Patrioten, 3 Hauptleute und 2 Leutnants des 1. Bataillons des k. !.■ Jäger-Regiments auf ihrer Rückkehr von Italien nach Tirol, die Hofers Leichnam aus dem Garten des Pfarrers der Modelle di Porto in Mantua

13
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1894
Ueber die altdeutschen Passionsspiele in Tirol
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Page 19 of 21
Author: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Place: Wien
Publisher: Leo-Gesellschaft
Physical description: 18 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Leo-Gesellschaft ; 1893
Subject heading: g.Tirol ; s.Osterspiel ; s.Handschrift ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Passionsspiel ; s.Handschrift ; z.Geschichte
Location mark: II 58.759
Intern ID: 192418
über Kreuzungslesarten, über gedächtmßmäßige Ueberlieferung (neben der gewöhnlichen schriftlichen) einer endgiltigen Entscheidung wenigstens näher zu führen. Innsbruck, am 25. Juli 1893. Anmerkungen. *) Vorher sprachen Prof. Pastor über die »Krankenpflege im Zeitalter der s. g.- Neformation« und Prof. Schindler über die »Bedingungen des gerechten Lohnsatzes« *) »Germania« XXXVII., S. .240. 3 ) Ueber das Drama des Mittelalters in Tirol. Innsbruck, Wagner. 4 J Die ältesten Passionsspielc in Tirol. In den Wiener

Beiträgen zur deutschen und englischen Philologie, herausgegcben von Heinzel, Minor, Schipper. II. Hest. Wien 1887. Branmnller. 6 ) Wiener Beiträge, II. S. 22—113. G ) Selbstverständlich meine ich damit nicht, daß dieses Urspicl ab ovo in Tirol neu gedichtet worden ist; ich bezeichne damit nur die erste Niederschrift dieses äl testen in Tirol nachweisbaren Passions, der seinerseits wieder ein Glied in der gesamm- tcn Entwicklung aller Passionsspiele ist, worüber ich an anderem Orte zu handeln

14
Books
Category:
Literature
Year:
1905
Adolf Pichlers Leben und Schaffen.- (Grüne Blätter für Kunst und Volkstum ; 12)
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Page 21 of 53
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: München [u.a.]
Publisher: G. Müller
Physical description: 43 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Pichler, Adolf <Schriftsteller>
Location mark: II A-3.766
Intern ID: 154069
18 burga Schindl lebte, und anfangs Oktober wieder nach Wien. Die zuletzt gemachten Erfahrungen verleideten ihm das Kriegshandwerk und weil er auch in Tirol kein paffendes Plätzchen wußte, dachte er daran, sich in Wien als Augenarzt niederzulassen. Hier überraschten ihn je doch die blutigen Oktoberereignisse, an denen er keinen Anteil nahm, als er sah, daß Bürger gegen Bürger kämpften und eine unwürdige Tagespreffe „unter dem Mantel der Freiheit schändliche Unzucht mit dem Volks geiste trieb

". Er wollte auch mit dem entmenschten Pöbel, der nach Blut schrie, nichts gemein haben und beobachtete mit Entsetzen, wie Zuchtlosigkeit, Feigheit und zuletzt „niederträchtige Denunziation" überall her vortraten. In seiner Schilderung der Wiener Oktober tage spricht er sich hierüber kräftig und deutlich genug aus. Auch einen Antrag, als Major in die magyarische Revolutionsarmee einzutreten, lehnte er ab, denn er wollte seinen Schild rein halten. Hatte er in Tirol die Integrität des Reiches verteidigt, so konnte

er sie jetzt in Ungarn nicht bekämpfen. Da hätte er dem deutschen Interesse nicht gedient, das für ihn maß gebend war. In Wien verkehrte er damals viel mit Fr. Hebbel, aber die dort herrschenden Zustände ver lockten ihn nicht dazu, sich dauernd niederzulassen. Nach dem er seine Schrift „Aus dem welschtiroli sch e n Kriege" (Wien 1849) zum Drucke bereitet hatte, kehrte er wieder nach Tirol zurück, um in Inns bruck eine Lehrstelle am Gymnasium zu übernehmen und an der Universität Naturgeschichte zu lehren

15
Books
Category:
Literature
Year:
1906
Andreas Hofer im Spiegelbilde der deutschen Dichtung
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Page 8 of 13
Author: Dreyer, Aloys / A. Dreyer
Place: München
Publisher: Allgemeine Verl.-Ges.
Language: Deutsch
Notations: In: Deutsche Literaturgesellschaft: ¬Die¬ Warte : Monatsschrift für Literatur und Kunst ; 7. 1905/06 Abschlussaufnahme von: 1905/06,1-12 In Fraktur
Location mark: II Z 1.325/7(1905-06)
Intern ID: 324680
zu tun. Mag daher dieser Hofer nicht der wirkliche Hofer sein, es kümmert dm Dichter nicht." Sein Andreas Hofer ist denn auch nichts anderes als der aus Tirol übertragene Wilhelm Tell. Daß Wigand-Treulieb starke Anleihe bei Schiller macht, wird nach dem Angedeuteten kaum überraschen. Sein Hofer spricht viel und handelt wenig, und die Gefährten, die ihm Wigand zuteilt, sind nur der Phantasie des Dichters entsprungen. Zeitlich steht diesem Drama am nächsten ein nur handschriftlich erhaltenes „National

und k. k. Professor in Innsbruck, „Andreas Hofer oder das getäuschte Tirol" befindet sich— wie das vorgenannte Stück — im Museum Ferdinandeum in Innsbruck. In hohem Grade bedauerlich bleibt es, daß Österreichs größter Drama tiker, Grillparzer, dem Gedanken einer dichterischen Verherrlichung Hofers nicht näher trat. Dagegen erstand dem Tiroler Volkshelden ein poetischer Lobredner in Karl Lebrecht Jmmermann. 1826 schrieb der Dichter des Münchhausen in wenigen Wochen sein „Trauerspiel von Tirol", das sogar Heines

Anerkennung erntete. Die Haupt quelle bildete für ihn Hormayrs „Geschichte Andreas Hofers" 0817). Nach der Rückkehr von einer Reise nach Tirol 1833, arbeitete er das Stück gründlich um und in seinem „Andreas Hoser, der Sandwirt von Passeier", der in Düsseldorf ersolgreich über die weltbedeutenden Bretter ging, wählte er

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Books
Category:
Literature
Year:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Page 158 of 206
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: Innsbruck
Publisher: Pohlschröder
Physical description: XI, 195 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Location mark: 2.116 ; II 65.548/1
Intern ID: 162837
i 47 Stammland, wo er 1815 bis 1826 lebte und lernte, nie vergaß, so stand ihm doch Tirol näher als Vorarlberg: „Wie es nur eine» Gott gibt, gibt es nur ein Vaterhaus", schrieb er 1863 aus Feldkirch an seine Frau. — Oie Wundergabe der Poesie erklärte der Dichter selbst für ein Erbteil seiner früh verstorbenen Mutter, Luise Rederer, und eine zarte Empfindsamkeit und Weichheit des Gemüts bildet auch den Grundton in seinen Liedern. Er liebte die bunten Farben, die Blumen und — modische Kleidung

, ^Dee Lyriker H. v. Gilm" (Dortrag), 3. Stuft., Imst 1897 (mit neuen biogr. Angaben und 2 ungedrucktes Gedichten); „G. und der Topograph Staffier", Tirol. Bote 1905:2029, 2449, 2467. — Chr. Petzet, »Blütezeit der deutschen politische« Lyrik"; München 1902. — L. Steub, »Sängerkrieg in Tirol". — I. 0 . Obeist, »Der Lyriker H. v. Gilm, eine literarhistorische Skizze". Jahrb. Oberrealschule Trautenau 1874. —I. E. Wackernell, ,,H. v. Gilms Beamtenlanfbahn"; Innsbrucker Festgruß i> 40. Versammlung

deutscher Philol. in Graz 1909; »Prager deutsche Studien" 1908: »Zu Gilms Som< merfrischliedern". — Schuhmacher, „Gilm und Sophie"; Sammler d. Tirol. Stimmen 1904, 9. — H., „Gilmstudien"; Meraner Sammler 1910, X09, * 9 ® 9 # 7 / 166, 178; 1908; 1907» 7 b# 9 ie> ii-n» Ausgaben: Wien, 2 Bde., 1864 bis 1864. — Leipzig 1889 (Auswahl). — Leipziger Volksausgabe 1894. — Innsbrucker Volksausgabe von Hugo Greinz, 1902. — Gesamtausgabe durch R. H. Greiuz bei Reclam, Leipzig 1894. — Ausgabe Frankfurt

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Books
Category:
Literature
Year:
[ca. 1905]
Karl Wolf, Verfasser der "Geschichten aus Tirol" : ein Defregger mit der Feder ; [Auszüge aus den Urtheilen der Presse]
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Page 17 of 35
Place: Innsbruck
Publisher: Edlinger
Physical description: 30 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Wolf, Karl
Location mark: 2.384
Intern ID: 188415
Karl Wolf hat eine Dritte Sammlung hon „Geschichten aus Tirol" veröffentlicht, aus dem Lande, das 'feine Heimat ist, und das er von Grund aus kennt (Innsbruck, U. Edlingers Verlag). Man kann das Gemisch von Treuherzigkeit mit Eigennutz, von Einfalt und Naivität mit Schlauheit, wie es bsi echten Landleuten zu 'beob achten ist, nicht leicht treffend-er wiedergeben; zuweilen möchte man, wenn man sich in diese Geschichten einliest, sich ausschütt-en vor Lachen, und Zugleich kann man er leben

will und sich bei seinen Wande rungen nicht lediglich nach dem Stern im Baedeker richtet. Das neue Bändchen schlägt, wie die früheren, verschiedene Töne an. Da gibt's lustige, derbkomische mit gelegentlichen kleinen Uelbertretbunge.il, ernste und -tief ergreifende Geschichten. („Blätter für literarische Unterhaltung.") Karl Wolf, der Leiter der Meraner Volksschauspiele, hat sich durch die beiden früheren Bände seiner „Ge schichten aus Tirol" als ausgezeichneter SchWerer des. Tiroler Bauerntums erwiesen. Die vorliegende

dbitte Sammlung " reiht sich würdig den früheven an; das Glanzstück bilden die vier 'Geschichten vom Mxt und vom Hartl; sie sind voll echten, wenn auch manchmal etwas derben Humors. („Ueber Land und Meer.") Wir haben unseren Lesern schon früher die Wolf'schen Geschichten aus Tirol warm empfohlen un!d -können dies

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