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Books
Category:
Literature
Year:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Page 120 of 249
Author: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Place: Wien
Publisher: Artaria
Physical description: XX, 230 S. : Ill., Noten
Language: Deutsch
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Location mark: III 103.489
Intern ID: 203848
, um dort bei König Sigmund Hilfe in seiner Bedrängnis zu erlangen. Aber auch hier erreichte er nicht, was er wollte, und wie wenig Sigmund in der Lage war, ihm beizustehn, ersieht man daraus, dass Oswald nur auf Umwegen ihm seine Wünsche vorlegen konnte 3 ), und dass am 15. December dieses Jahres Sigmund auf eine schriftliche Bitte des Dichters antwortete, dieser möge Sorge tragen, dass ihn jemand an seine Angelegenheit erinnere, wenn er mit Herzog Friedrich zusammenkomme 4 ). Auf den 15. April 1425 war in Wien

unternommen hatte. Zu einer Abenteurerfahrt, wie er sie in jungen Jahren durchgeführt hatte, war er zu alt, seine Lage viel zu ernst: die Klage, König Sigmund habe seiner so ganz vergessen'), zeigt, dass er keinen Ausweg mehr sah. Er wurde jedoch in den Vorlanden bei Wasserburg von Herzog Friedrich auf gegriffen und zuerst nach Vellenberg und im April nach Innsbruck in die Gefangenschaft gebracht. Jetzt fand der Rechtsstreit wirklich sein Ende. Der Dichter fürchtete nach seinen eigenen Worten

') während dieser Ge fangenschaft das Schlimmste. Aber das Eintreten einer Reihe mächtiger Freunde für ihn, an ihrer Spitze der thatkräftige Bruder Michael, bestimmte den Herzog zur Nachgibigkeit und Oswalds Streitsache wurde beigelegt. Am 1. Mai 1427 wurden die Urkunden über die Regelung des über ein halbes Jahrhundert dauernden Kampfes *) Dagegen scheint ein Schreiben König Sigmunds an Herzog Friedrich vom 6. December 1422 zu sprechen, in welchem Sigmund dem Herzoge vorwirft, er habe Oswald aus Rache dafür, dass

er sein Helfer und Diener im Kampfe gegen Friedrich gewesen sei, in Gefangenschaft genommen. S- boggier, a. a. O. 26, J42f. Aber die Ursache dieser Gefangenschaft liegt War zu Tage, und Sigmund muss mindestens falsch berichtet gewesen sein, die Starkenberger F,elide mit Friedrich war es, welche Sigmund zu dem nutzlosen Auftreten gegen den tirolischen Herzog bewogen bat. Und wenn Sigmund dem Dichter von 1424 ab gar keine Unterstützung gewährte, muss man den Grnnd davon darin suchen, dass er von Friedrich

über die eigenartigen Ver hältnisse aufgeklärt wurde, welche Oswalds Gefangenschaft herbeigeführt hatten. Denn Friedrich war unter den gegebenen Umständen vollkommen im Rechte und Sigmund konnte doch nicht der Anwalt des gewaìtthiitìgcn Oswald werden, dessen schweres Unrecht und von ilim allein ausgehende Kechtsverletzcuig im Hauensteincr Streite offen zu Tage lag. Davon, dass Sigmund seinen treuen Diener seinem Schickaale überlassen und geopfert hätte, um mit Herzog Friedrich aus politischen Gründen

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Category:
Literature
Year:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Page 118 of 249
Author: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Place: Wien
Publisher: Artaria
Physical description: XX, 230 S. : Ill., Noten
Language: Deutsch
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Location mark: III 103.489
Intern ID: 203848
dieser Feste am 18. September 1415 war er in Perpignan Zeuge des feierlichen Einzugs König Sigmunds, den er 63, 25 ft'. erwähnt 1 ). Er blieb nun bei König Sigmund, begleitete ihn zu Weihnachten 1415 nach Savcien und im Frühjahr 1416 nach Paris. Hier verliess er ihn, reich beschenkt, es war auch die Zeit, in welcher er den ersten Jahressold zu erhalten hatte. Warum er sich von König Sigmund trennte, können wir nicht ermessen, ebenso nicht, wohin er sich wandte. Vielleicht ging er nach Tirol

in die Heimat. Er sagt bloss ehaft not habe ihn gedrängt, also irgend eine Rechtssache 63, 201. Als Sigmund von seiner Reise nach England zurückgekehrt und am 27. Jänner 1417 wieder nach Konstanz gekommen war, finden wir auch Oswald wieder bei ihm. Denn Anfang 1417 ersucht sein Bruder Michael den König dem er berichtete, wie das Land Tirol dem Herzog Friedrich am besten abgewonnen werden könne, er möge den Oswald wieder ins Land schicken. Am 14. März schreibt Oswald an Michael, dass dessen Schreiben Sigmund

Antheil. Oswald kehrte auch dem Wunsche seines Bruders entsprechend im Jahre 1417 in die Heimat zurück; am 28. September schreibt ihm Sigmund von Konstanz aus, dass er mit Truppen kommen werde, Oswald möge das den Betheiligten mittheilen und sich bereit halten 3 ). König Sigmund kam nicht, aber der Adel lag in Tirol mit Friedrich im Kampfe und auch Oswald war in die kriegerischen Ereignisse verwickelt, denn im Jahre 141S befahl König Sigmund dem Herzog Friedrich, dass er das, was er Heinrich

feindlich aufgetreten wäre. Im Jahre 1417 verheiratete sich Oswald mit Margarethe, der Tochter Ulrichs von Schwangau. Das ist wohl der Anlass, dass er seit der zweiten Hälfte dieses Jahres dauernd in Tirol zu treffen ist. Nur im Frühjahre 14ig war er in Ungarn bei König Sigmund. Sein dienstliches Verhältnis zu diesem hat er jedenfalls aufgegeben °) und sich auf Hauenstein einen eigenen Haushalt gegründet. Die Ehe wurde reich mit Kindern gesegnet 0 ) und so war Oswald doppelt gezwungen

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Category:
Literature
Year:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Page 117 of 249
Author: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Place: Wien
Publisher: Artaria
Physical description: XX, 230 S. : Ill., Noten
Language: Deutsch
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Location mark: III 103.489
Intern ID: 203848
5) ein Liebesverhältnis anknüpfte, welches er durch dreizehn volle Jahre unterhalten und das seine ganze Lebensführung entscheidend beeinflusst hat. Es ist leicht verständlich, dass wir ausschliesslich auf Oswalds Gedichte angewiesen sind, wenn wir dieses Verhältnis uns klarlegen wollen. Mit dem Jahre 14.15 beginnt für Oswalds Lebensgeschichte ein neuer Abschnitt, da finden wir ihn bei König Sigmund in Konstanz, zu dem er in ein dienstliches Verhältnis getreten ist. Am 16. Februar 1415 nimmt ihn König Sigmund

unter seine Gefolgsleute auf, wegen der getreuen, willigen, unverdrossenen und angenehmen Dienste, welche ihm Oswald oft schon gethan hat, thut und noch thun werde, und setzt ihm eine Jahressumme von 300 Gulden aus, welche er nach Ablauf jedes Jahres am 14. Februar zu bekommen hätte 8 ). Das Schreiben ist zu formel haft, als dass man daraus schliessen könnte, Oswald sei schon frühere Jahre in einem engern Verhältnisse zu Sigmund gestanden; urkundliche Belege dafür finden sich nicht, auch dafür nicht, dass

er mit Sigmund an der Schlacht von Nikopolis 1396 theilgenommen hätte 3 ). Er mag bis 1417 im Dienste Sigmunds gewesen sein. Bereits im Frühjahre 1415 reiste er nach Spanien und Portugal und machte nach seiner Angabe, 109, 12, die Erstürmung von Ceuta am 21. August 1415 mit. Da er nun vom 18. September dieses Jahres ab sich wieder bei König Sigmund in Südfrankreich befand, können wir uns seinen Aufenthalt in der pyrenäischen Halbinsel nur dadurch erklären, dass er im Dienste König Sigmunds abgesandt worden

ist, vielleicht als Dolmetscher, da er sich rühmt die spanischen Dialekte zu verstehen (64. 21), und vielleicht als Begleiter einer Gesandtschaft, die Sigmund nach Spanien abgehen liess, um mit den spanischen Königen, welche zu Pabst Benedict XIII. hielten, wegen der Beilegung der kirchlichen Spaltung zu unterhandeln. Die Rückreise von Ceuta nach Südfrankreich muss sehr rasch geschehen sein, denn bereits vier Wochen nach der Eroberung *) Engelhan Dietrichs Urkundcnaustügc sind in 7 Bünden in der Negrischen

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Books
Category:
Literature
Year:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Page 134 of 249
Author: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Place: Wien
Publisher: Artaria
Physical description: XX, 230 S. : Ill., Noten
Language: Deutsch
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Location mark: III 103.489
Intern ID: 203848
/33 datirt es Herrmann a. a. O. S. 607. 'h 114. Der trockene Humor, mit dem der Dichter hier von einer ehelichen Entgleisung erzählt, gehört auch seinen spätem Lebensjahren an, das Gedicht mag um 143 0 entstanden sein. Der Ort der Begebenheit ist St. Lorenzen bei Bruneck, wer die Unger Ve. rs 115, 59? 68 sind, ist unklar. 115. Das Gedicht hat den Aufenthalt Sigmunds in der Lombardei und in Piacenza 1431/32 zum Gegenstand. Sigmund reiste von Feldkirch durch Graubündten und kam am 21. November 1431

vor Mailand an. (Aschbach IV 46.) Ueber die treulose Haltung des Herzogs von Mailand, auf die Vers y t anspielen, s. Windeck, K. 264 u. ö. Oswald war, wie aus Briefen an ihn vom 13 ./11., 4-/ I2 -j 12./12. 1431 und 21 ./1. 1432 zu schliessen ist, bis Ende Jänner 1432 zu Hause und stiess erst zum Gefolge Sigmunds als dieser bereits in Piacenza war, Jänner bis April 1432. Dass er längere Zeit bei Sigmund verweilte, geht aus Vers 19 ff hervor, über den Zeitpunkt, seiner Abreise von Sigmund unterrichten

Briefe, die M. Herrmann in Seufferts Vierteljahrschrift für Literaturgeschichte 3, 603 f veröffentlichte. Demnach wurde Oswald mit Dr. Stock am 18. Mai 1432 von Sigmund nach Basel gesendet, wo beide am 30. Mai bereits angelangt waren. Das Gedicht ist während des Aufenthaltes in Piacenza entstanden, also im Frühjahr 1432. 116. Der Ueberfall auf König Sigmund und seine Begleitung in Ronciglione geschah im Mai 1433. Oswald war nicht dabei, er Hess sich die Sache erzählen, vielleicht von seinem Oheim

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Books
Category:
Literature
Year:
1930
Oswald von Wolkenstein.- (Schlern-Schriften ; 17)
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Page 49 of 156
Author: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 127 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [123] - 127
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>
Location mark: II Z 92/17
Intern ID: 104595
„Künig Sigmund zumal sieh arbait adizehn wodhen mit päpsten, pischof, cardinal'. Erzürnt über das Verhalten Benedikts verließ Sigmund am 5. November 1415 Perpignan und zog nach Narbonne. Dort ge lang es dem König, jene Völker und Fürsten, die Benedikt bisher als Papst anerkannt hatten, zn überreden, ihn zu verlassen und damit nahm audi de Lunas Festhalten an der päpstlidien Würde sein Ende. Im Liede Nr. 65/129 sf, läßt darüber Oswald hören: „zwar Peterlein du pöse katz, ain kind mit valsdier

Laune dir hat gevält der alte glatz, idi hört zu Affiane (Avignon) ain prief von klinigen, herren, land die vor an dich gelaubent hand die pfeiffen dir mit grillen zu tanz auf ainer tillen'. Man war inzwischen nadi Avignon weitergereist, woselbst man den erlangten Kirchenfrieden mit großer Festlichkeit beging. Bis zum 21. Jänner 1416 blieb König Sigmund in Avignon. Os wald erinnert sich nodi nach, vielen Jahren des herrlichen Aufent haltes in dieser Stadt (Lied Nr. 113/62). Am 22. Jänner befand

sich Sigmund auf dem Wege nadi Paris bereits in Lyon und am 19. Februar langte er in Cambray an. Oswald sollte nach den Angaben Webers zu Lyon für seine treuen Dienste vom König mit dem Abzeidien des unlängst gestifteten Drachenordens aus gezeichnet worden sein. Oswald erwähnt in seinen Dichtungen hievon nichts, wohl werden wir aber im Verlaufe seiner Lebens- geschichte erfahren, daß er tatsädilidi Mitglied des Drachen- òrdens gewesen ist. In Cambray verlieh König Sigmund am 19. Februar dem Grafen Amadeus

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 109 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
stattfand, hatte Herzog Sigmund von Österreich Unterhand lungen gepflogen wegen einer Vermählung von Raiser Fried richs Tochter Kunigunde mit dem Herzog Albrecht von Bayern. Man hatte zunächst die Sache ruhen lassen, wegen der vielen Geschäfte und Unruhen im Reiche,' schließlich wurde aber Her zog Sigmund doch durch die dringenden Litten Herzog Al brechts bewogen, Herrn Johannes Werner von Zimmern, sei nen Rat, Rämmerer und Marschall zu Raiser Friedrich m die Niederlande zu schicken

, um die Verhandlungen wieder auf zunehmen. Der Raiser hörte Herrn Johannes Werner ganz gnädig an und entließ ihn mit dem Bescheid, was Herzog Sigmund für gut finde, das wolle Se. Majestät auch billigen und bestätigen. Ms er nun diese Antwort bekommen, reiste er eilends aus den Niederlanden zu Herzog Sigmund und er stattete ihm Bericht. Der nahm die Votschaft freudig auf, schrieb sogleich an Herzog Albrecht und vereinbarte mit ihm den Hochzeitstag. Die Hochzeit wurde bald darauf zu Inns bruck gefeiert. Wenige Tage

aber nach dem Beilager kam eine eilige Votschaft vom Raiser mit mündlichem und schrift lichem Befehl an Herzog Sigmund, die Heirat solle aufgeschoben werden, bis Se.Majestät zurückkomme - denn Se.Majestät wolle in eigener Person und sonst durch niemanden sich entschließen. Diesem Befehl konnte man nun freilich nicht mehr nachkommen, weil eben, wie gesagt, das Veilager schon vollzogen war. Diese Geschichte mißfiel Se. Majestät nicht wenig und hat es den beiden Fürsten, samt all ihren Dienern und Räten nachge tragen

9
Books
Category:
Literature
Year:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Page 56 of 249
Author: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Place: Wien
Publisher: Artaria
Physical description: XX, 230 S. : Ill., Noten
Language: Deutsch
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Location mark: III 103.489
Intern ID: 203848
- in ainem grossen sal, Studenten, maister ane zal. 185 Auff paiden knien so ernt ich gan in meinen alten tagen, zu fuessen torst ich nicht bestan, wolt ich ir nahen pagen. ich main frau Eist von Frankereich, 190 ain künigin gar wirdikleich, die mir den part von banden verkrönt mit aim diamanden. In grossen wassern michel visch vacht man mit garnen strecken ; 195 des ward mir geldes auff ain tisch wol fünfthalb grosser secke. künig Sigmund vollct 'mir den strick, mit manchem planken zier

, was ich an als verzagen 200 selb dritt near mocht ertragen. Ehaft not mich dar vermuet, von dünnen muest ich reiten, künig Sigmund, das edel pluet, schueff paid, ich solt nicht peiten. 205 von Paris pot er mir die band und sigelt über in Engeland die künige ze verainen, anzu ich das maine. Uber all die Franzos preis ich ain 210 getreuen, permafoia, des frumkait dunkt mich sicher rain, der edel von Sophoia. das ward er von des kaisers hand ain herzog wirdiklich genant, 215 da mancher an den ruggen viel mit des stueles

was mein pestes Haide. Gen Preussen,Littwan, Tartarei, Türkei, über mer, gen Lampart, Frankreich, Ispanien, mit zwaien küngesher traib mich die minn auff meines aigen geldes wer ; 20 Rueprecht, Sigmund, paid mit des adlers streiften. Franzoisch, mörisch, kationisch und kastilian, teutsch, latein, windisch, lampertisch, rcuschisch und roman, die zehen sprach hab ich gepraucht, wann mir zerati ; auch kund ich vidlen, trnmmen, pauken, pfeiffen. 25 Ich hab umbvarn insel und arm, manig land, auff scheffen gross

disligaides.« Von iren handen ward ich in die oren mein gestochen durch mit ainem messin nadelein, nach ir gewonhait sloss si mir zvven ring darein 40 die trueg ich lang' und nent man si raicades. Ich suecht ze stund künig Sigmund, wo ich in vand. den mund er spreutzt und macht ain kreutz, da er mich kant ; der rueft mir schier: »du zaigest mir hie disen tant.« freuntlich mich fragt: »tuen dir die ring nicht laides? 45 Weib und auch man mich schauten an mit lachen so ; neun personier kiinklicher zier

10
Books
Category:
Literature
Year:
1930
Oswald von Wolkenstein.- (Schlern-Schriften ; 17)
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Page 98 of 156
Author: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 127 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [123] - 127
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>
Location mark: II Z 92/17
Intern ID: 104595
Sigmund befand, da die päpstliche Partei alles aufbot, dieselbe für ihn zu ver schlimmern. Gegen Ende des Monates März konnte man endlich Piacenza verlassen und gelangte nach Parma. Indessen fanden zwischen König Sigmund und Papst Eugen Verhandlungen statt wegen des Konzil es in BaSel, welches letzte rer nach Bologna verlegen wollte. Am 18. Mai 1432 schrieb der König an die Konzilsväter nach Basel, daß er den Nikolaus Stock, seinen Rat, dorthin sende, damit er mündlichen Bescheid

über die Verhandlungen mit dem Papste geben soll 160 ). Unter dem selben Datum zu Parma beglaubigt der König bei Herzog Wil helm von Bayern, welcher sein Statthalter beim Konzile war, den Meister Niklas Stock, der zu Rom bei dem Papste gewesen, und den Oswald von Wolkenstein 170 ) und am 19. Mai zu Parma er mahnt König Sigmund alle Obrigkeiten und Untertanen im Reiche, den Oswald von Wolkenstein, welchen er in seinen be sonderen Schutz genommen habe, in keiner Weise zu benach teiligen 171 ). Bereits am 30. Mai

langte Oswald mit Meister Stock in Basel an 172 ). Wie lange Oswald in Basel verblieb und ob er wieder an das königliche Hoflager zurückkehrte, ist nicht be kannt, doch nicht ausgeschlossen, da zwischen dem König und '*) W. Altmann, „Urkunden des Königs Sigmund', S. 224, Nr. 9140. 170 ) Ebendort Nr. 9141; Original! R. A. München. 17J ) Ebendort Nr. 9143, S. 215; Orig. Wolkenstem-Arehiv Nürnberg. m ) Seufferts, Vierteljahrschrift zur .Literaturgeschichte 3, 602 ff. (M, Hermann); Denkmäler der Tonkunst

11
Books
Category:
Fiction , Literature
Year:
1847
¬Die¬ Gedichte Oswalds von Wolkenstein : mit Einleitung, Wortbuch und Varianten
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Page 14 of 541
Author: Oswald <von Wolkenstein> ; Weber, Beda [Hrsg.] / hrsg. von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 534, [4] S. : Noten
Language: Deutsch
Notations: Texte mhd.
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>
Location mark: II A-3.781
Intern ID: 154153
10 s*~ kensteiii bemerktè, der, zwiefältigen Sinnes, ausser!ich des Herzogs Genosse war , innerlich ein entschiedener Anhänger des Kaisers. Es dauerte nich! lange, so zeigten sich auf dein Konzil in Bezug auf Tirol zwei scharfgesonderte Parteien, Die eine, mit dem Herzog an der Spitze, wollte den Fortschritt der landesherrlichen Macht auf Ko sten des übermächtigen und stets unruhigen Adels ; die andere, deren Vertreter Oswald war , strebte durch den Kaiser Sigmund unmittelbar zum-deutschen

Reiche zu kommen, und dadurch die alte Uebermacht und Vielherrschaft des Adels zu behaupten. Es war ein Streit zwi schen der alten und neuen Zeit, Als Friedrich die Unklugheit hatte, sich des Pabstes Johann des Dreiundzwanzigsten anzunehmen, welcher wie die zwei übrigen Päbste seine Würde niederlegen sollte, um eine neue Pabstwahl möglich zu machen, brach die Wuth seiner'-'Feinde gegen ihn los. Kaiser Sigmund erklärte ihn seiner Länder für ver lustig, und setzte ihn später in Konstanz gefangen

, während er alle Mittel der Unterredung -aufboth , die Tiroler für sich zu gewinnen. Friedrichs Bruder Ernest der Eiserne, Herr in Steiermark, weit, ent fernt, dessen Unglück abzuwehren.,' erschien vielmehr selbst 1416 in Tirol, und wollte das Land für sich in Besitz nehmen. Dadurch soll teten sich die tirolischen Gegner Friedrichs wieder in zwei Hälften, wovon die eine grössere für den Kaiser Sigmund, die andere von geringerer Bedeutung für Ernest stand. Es wurden vorn-Kaiser An stalten getroffen, das Land Tirol

, weigerte sich dessen noch. Um ihn zum Nachgeben zu bringen, unternahm Sigmund mit grossem Gefolge ei nen Zug nach Perpighan, und Oswald folgte ihm ebenfalls dahin. Vide Monate verflossen mit -Unterhandlungen ohne Erfolg, indem Pe ter von Luna durchaus Pabst. bleiben, wollte. Als seine Halsstörrig- ■■kèit hinlänglich an den Tag getreten, war ' y - vtrliessen ihn auf Sigmunds

12
Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 308 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
bannbelegten Fürsten aller semer Länder für verlustig erklärt. Sigmund, willfährig dieser Mahnung, erklärte am 3. März Friedrichen als Frevler und Meineidigen an Reich und Kirche aller fürstlichen Ehren und Würden für verlustig/ ja selbst seine Nachfolger aller Fürstenrechte für los und ledig. Diese Erklärung wurde am 4. April mit Acht und Aberacht gegen ihn vervollständigt, und der kaiserliche Befehl erlassen, daß alle seine Völker und Länder Sigmunden als Reichsober haupte huldigen sollten

. Da alles andere Land bereits in des Kaisers oder seiner- Freunde Händen war, > so ging der er lassene Befehl zur Huldigung einzig nur Tirol an, wenn man unbedeutende Orte in den Vorlanden ausnimmt, die dem Herzoge treu geblieben -waren. Dieses konnte jedoch nach seinen Fundameutalgeschen einem neu Eintretenden nur im eigenen Lande und nach vorläufiger Bestätigung seiner Lan desfreiheiten die Huldigung leisten. 36. Um dieses Hinderniß zu beseitigen, beschloß Sigmund ei nen Heereszug nach Tirol. Die Hauptbündner

, und Sigmund's Diener zu wer den. Peter v. Spaur, Ulrich v. Starkeuberg, Barltme v. Gu- fidann, Sigmund v. Gnfidaun, Hanns v. Villanders, Hein rich v. Schlandersberg, Ulrich v. Freundsberg, Sigmund v. Starkenberg und Georg v. Spaur ließen sich unbedenklich 62) Dieses und Nächstfolgendes aus Heu Originalbriefen des A. z. T.

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 283 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
— HW — nachdem er ohne starke Verletzung eine Stiege herunter ge fallen war. Hier fand er Sigmund schon gerüstet im Har nisch stehen, das Schwert in der Hand, wie einen anderen Mann unter dem Volke. Seine Getreuen sammelten sich um ihn. Auch des Königs von Aragom'en Söhn gesellte sich auf den Befehl seines Vaters dazu. Man fürchtete einen Volks- anslànf mit der Absicht auf des Kaisers Leben. Jndeß ward die Fenersbnmst bald wieder gelöscht, das Volk verlief sich, und die alte'Ruhe kehrte

wieder zurück. B erd achtelnd e Ge- inüthcr sahen in diesem Borfalle das Einverstandniß der Ra the Friedrichs und des Peter's v. Luna zu Sigmund 's Ver derben. Sie wußten aber keinen anderen Grund anzugeben als eben nur die unbestimmten Gerüchte und ihren eigenen Verdacht. Der Umstand, daß Sigmund der erste und Mein vor Men Deutschen auf dem Platze war ohne Anfechtung, ist einer beabsichtigten Ermordung desselben wenig günstig, auch abgesehen von der Unwchrschàlichkeit, daß der ehren hafte, 78 Jahre alte

, daß er nach der glücklichen Abdankung der zwei anderen Nebenbuhler der al leinige und rechte Pabst sey, und denke nicht daran, die Kirche Gottes schmählich zu verlassen. Alle wurden dieses langen Geredes müde, einer nach dem anderen schlich davon, der Redner stand am Ende mit seinem nächsten Anhange allein auf dem Kampfplatze. Sigmund zog sich mit den Seinigen entrüstet nach Narbonne''.'zurück.- König Ferdinand und die Gesandten der Nachbarmächte, durch diesen Ernst des Kai sers 'erschüttert,' erklärten dem Peter v. Luna-, daß sie ihn

14
Books
Category:
Literature
Year:
1930
Oswald von Wolkenstein.- (Schlern-Schriften ; 17)
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Page 145 of 156
Author: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 127 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [123] - 127
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>
Location mark: II Z 92/17
Intern ID: 104595
125. 1443 Dezember 5. Meran. Richter, Bürgermeister und Rat der Stadt Meran, schreiben an, Os wald von Wolkenstein unter Anschluß von Kopien der Briefe des Bischof Georg von Bixen und des Hans Unganad, des Königs Kam mermeisters. Es bestünden zwei Meinungen Hierüber, ob Unganad und Friedrich Thumer und seine Gesellen im Lande zu lassen oder gleich entfernt werden sollen. Oswald soll seinen Rat geben Und tun, was das Beste für Herzog Sigmund sei. Original auf Papier, Wolkenstein-Archiv Nürnberg

. 126. 1443 Dezember 5. Meran. Richter, Bürgermeister und Rat der Stadt Meran schreiben an Os wald von Wolkenstein wegen der Söldner und des Baues an der Klause zu Mühlbach und wird ihm Geld geschickt werden. Original auf Papier, Wolkenstein-Archiv Nürnberg. 127. 1443 Dezember 9. Meran. Richter, Bürgermeister und Rat der Stadt Meran schreiben an Os wald von Wolkenstein, womit ihm mitgeteilt wird, daß , Anton von Thun mit seinen Schlössern und Bauten und seiner Habe dem Her zog Sigmund gewärtig

wäre. Original auf Papier, Wolkenstein-Archiv Nürnberg. 129. 1443 Dezember 17. Meran. Richter, Bürgermeister und Rat der Stadt Meraft schreiben an Os wald von Wolkenstein, Ritter, und ■ Kaspar von Gufidaun, daß Die pold von Wolkenstein den Amtmann in Taufers, Johannes Kraft, gefangen genommen habe, und soll er jetzt zur Raitung gezwungen werden und dieses Geld dann für Herzog Sigmund und der Land schaft Notdurft verwenden. Original auf Papier, Wolkenstein-Archiv Nürnberg. 130. 1443 Dezember

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Category:
Literature
Year:
1930
Oswald von Wolkenstein.- (Schlern-Schriften ; 17)
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Page 143 of 156
Author: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 127 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [123] - 127
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>
Location mark: II Z 92/17
Intern ID: 104595
, Wolkenstein-Archiv Nürnberg. 112. 1442 Dezember 17. Saltern. Georg von Vil'anders, Pflefger auf Sialern, beklagt sich bei Bischof Georg von Brixen über die Eingriffe Oswalds von Wolkenstein in seine Zinsgüter und ersucht denselben, Oswald zur Zurückgabe der entwehrten Güter zu verhalten. Original-Pergament, Staatsarchiv Innsbruck, Schatzarchiv, Nr. 3483, 113. 1443 Jänner 30. Graz. Sigmund Herzog von Österreich schreibt dem Oswald von Wolken stein, daß sein Diener „der Sachse

' mit ihm in einer Angelegenheit sprechen werde, und er soll ihm vollen Glauben schenken. Sigmund selbst habe besonderes Vertrauen zu Oswald. Original auf Papier, Wolkenstein-Archiv Mürnberig. 114. 1443 April 3. Ritter Oswald von Wolkenstein schafft den armen Leuten im Dorf zur Oberen Vintull (Obervintl), wegen des großen Schadens, wel chen er ihnen im Kriege gegen Graf Heinrich von Görz zugefügt hatte, eine jährliche Güte von 32 Kreuzer Meraner Münze aus dem Hofe Krinner im Gerichte St. Michelsburg, Original-Pergament

, Siegel fehlt. Archiv Schloß Trostburg; Archiv- Berichte IV., S. 408, Nr. 191. 115. 1443 Juli 28. Yffan. Heinrich von Mörspeng, Hans Kunigsberger und Joachim von Mon tani, Hauptleute zu Yffan, Persen und Telfan, schreiben an Oswald von Wolkenstein, daß sie sein Schreiben erhalten iind damit ein verstanden sind, und wollen getreulich zu ihm und Herzog Sigmund halten. Original auf Papier, Wolkenstein-Archiv Nürnberg. 116. 1443 August 29. Hauenstein. Oswald von Wolkenstein schreibt dem Anton von Thun

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Category:
Literature
Year:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Page 128 of 249
Author: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Place: Wien
Publisher: Artaria
Physical description: XX, 230 S. : Ill., Noten
Language: Deutsch
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Location mark: III 103.489
Intern ID: 203848
, welche in der Wiener Handschrift nebeneinander stehen und den Innsbrucker Handschriften fehlen, zu gleicher Zeit entstanden sind, bedarf keines Beweises, wenn ich auch kein Zeugnis zur Hand habe, dass Oswald sich in Augsburg' 1414 oder 1415 aufgehalten hat. Er ist im Winter 1414 auf 1415 zu König Sigmund gekommen (Noggler. Zeitschrift des Ferdinandeums 27, S f, nach dem 15. October 1414 und vor dem 15. Februar 1415) und in diese Zeit fallen die Gedichte, denn 59, 6 ff erzählt er in 63, gf als geschehen

in Konstanz und Nürnberg; in dieser Stadt vermag ich den Dichter zu dieser Zeit nicht nachzuweisen, doch ist, zumal wenn man das dienstliche Verhältnis zu König Sigmund berücksichtigt, ein kurzer Aufenthalt in Nürnberg in diesem Jahre durchaus möglich. 63. Es ist oben S. 102 bereits berührt worden, dass Oswald jedenfalls schon im Frühjahre 1415 nach Spanien abgegangen ist; das Gedicht setzt mit Erlebnissen in Perpignan ein, mit dem Einzüge König Sigmunds am 18. September 1415 und behandelt Ereignisse

ft einfügte. In Savoyen war Sigmund im Februar, in Paris im März 1415. im April ging er nach England. 64. Die Entstehungszeit ergibt die Angabe, dass er heiraten sollte 99, geheiratet hat er 1417, s. zu 66, dann die Erzählung von Erlebnissen aus der zweiten Hälfte des Jahres 1415, die Auszeichnung durch die Königin Margaritha von Arragonien in Perpignan, welche er schon 63, 153 ff mitgetheik hat. Es ist möglich, dass mit Nyo 82 Lyon gemeint ist (für den Wechsel von n und 1 konnte man die Schreibung

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Category:
Literature
Year:
1930
Oswald von Wolkenstein.- (Schlern-Schriften ; 17)
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Page 50 of 156
Author: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 127 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [123] - 127
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>
Location mark: II Z 92/17
Intern ID: 104595
stuend wol zwo ganze legen, die taten alte schauen an, kiimig Sigmund, römischen man, und Messen midi ain läppen mit meiner narrenkappen. die nacio von aller sdiuel mit irer guldin pengel erteil in auff seinem st nel nodi höher dann ain engel, und iede sdiuel besunderlidi die lobt ihn sicher maisterlich in ainem grossen sal Studenten, mais ter one zal. Auff paiden knien so ernt idi gam in meinen alten tagen, zu fuessen torsi idi nicht best an wolt idi ir nahen pagen. Idi main frau Eist

von Bayern, die Gemahlin König Karls VI. von Frankreidi. Wehmutsvoll denkt Oswald nadi jabren auf der einsamen Burg Hauenstein der freudevollen Tage von Paris (Lied Nr. 115/61). Ein Ereignis von großer politisdier Tragweite riß Oswald ganz unvermutet aus dem glänzenden Leben im Hofstaate König Sigmunds, denn ganz unerwartet kam die Kunde, daß Herzog Friedrich am 28. März 1416 aus seiner Haft in Konstanz nach Tirol entfloh en war. Mit einem Sdii age schienen alle jene Pläne zerstört, weldie König Sigmund

und die Väter des Konzils, vor allem aber die adeligen Widersacher des Herzogs, darunter ge rade auch Oswald von Wolkenstein, auf dessen Gefangenschaft gebaut hatten. Wir lesen im Liede Nr. 63/201 folgende Stelle: ..Kliiiaft not mich dar vermuet, von dannen muest idi reiten kiinig Sigmund, das edel pluet, schuf bald, ich solt nidit peiten. von Paris pot er mir die Hand und sigelt über in Engeland

18
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Category:
Literature
Year:
1930
Oswald von Wolkenstein.- (Schlern-Schriften ; 17)
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Page 61 of 156
Author: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 127 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [123] - 127
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>
Location mark: II Z 92/17
Intern ID: 104595
Przemko (Przmiko oder Primko) von Troppau (und von Oppeln) war einer der Räte des Königs Sigmund, welcher mit Ludwig Grafen von Oettingen als königliche Gesandte mit dem Hochmeister des Deutschen Ordens wegen der Streitigkeiten mit Polen Verhandlungen zu führen hatten, welche am 6, Jänner 1420 zu Breslau ihren Abschluß fanden 81 ). Jedenfalls ist Oswald in seiner Eigenschaft als königlicher Diener am Hoflager mit dem genannten Herzog bekannt gewesen. Ob Oswald den Feldzug König - Sigmunds im Herbste

1419 und die Schlacht bei Nissa (Nisch) am 4. Oktober mitgemacht hat, womit die Türken endlich von den Grenzen Ungarns verdrängt wurden, läßt sich beim Mangel urkundlicher Nachrichten oder Erwähnungen in seinen Gedichten nicht erweisen. Bekanntlich erhob sich, nach dem am 28. August 1419 auf dem Schloß Kundra- titz bei Prag erfolgtem Tode des Königs Wenzel von Böhmen der Aufstand der Hussiten in erhöhtem Maße. Sigmund wollte jedoch, vorerst die Grenzen des ungarischen Reiches vom Türkenjoche

. Innsbruck und Manuscr, Co dex Nr. 3618, fol. 281 a, Ribl. Museum Ferdinandeuin, eine Handzeichnuiig des Markus Sittich v. Wolkenstem. 81 ) W. Altmann, Urkunden Königs Sigmund, S. 271, Nr. 3869, 3872, S. 272, Nr. 3882, und S. 277, Nr. 3944.

19
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Category:
Literature
Year:
1930
Oswald von Wolkenstein.- (Schlern-Schriften ; 17)
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Page 42 of 156
Author: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 127 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [123] - 127
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>
Location mark: II Z 92/17
Intern ID: 104595
großen Ehren empfangen wurde und am 28. Juli 1413 dem Bischof Ulrich die königliche Belehnung erteilte 42 ). Damals wurden sicherlich nicht nur die Pläne wegen Einberufung eines Konzils zur Behebung des bestehenden Schismas, des Umsichgreifens der Huss'sdien Lehre und anderer kirchlicher Mifibräudie und Schä den, sondern audi die innerpolitisdien Verhältnisse des Landes besprochen. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß in diesen Ta gen Oswald in Brixen weilte und mit König Sigmund

bei dieser Gelegenheit bekannt wurde. Schon damals mochte der König bei dem Umsdiwunge seiner Gesinnung dem Herzog Friedridi gegen über die Absicht gehabt haben, die noch immer unzufriedene Adelspartei Tirols für seine künftigen Pläne zu gewinnen und dieselbe direkt gegen Herzog Friedrich aufzureizen. Sigmund scheint damals schon seine Blicke auf Oswald als den Mann ge worfen zu haben, welcher als Mittelsperson zwischen ihm und dem Tiroler Adel zu gebrauchen wäre; für Oswald aber schien der Schutz des Königs wohl

von Brixen befan den sich Leonhard von Wolkenstein, Oswalds jüngerer Bruder, ihr beider Onkel, der alte Hanns von Wolkenstein, sowie ihre Verwandten Hans von Vilanders und dessen gleichnamiger Sohn 44 ). Papst Johann XXIII. traf bereits am 28. Oktober 1414 mit großem Gefolge dort ein und am 5. November desselben Jahres wurde der Kirchenrat feierlich eröffnet und am 16. desselben Monats die erste Sitzung abgehalten. Kaiser Sigmund, welcher am 8. November zu Aachen gekrönt wurde, kam in der Christnacht

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