grôz, der muot klein als ein kint. 5 nü wer dich, man, vertrip daz kint: swie klein ez si, ez ist dir doch gevmrec. Ez enlât dir nimmer wafen wol gezemen, ez wil dir minne milte manheit gar benemen. bartelôser muot, nü birc daz kinne: io ez spottet din, sam tuos dû sin: diu blæze ist siner riuhe ein vil unwerder sehin. hie hart: her künec von Kriechen, wä nu sinne? am natiirliebsten nimmt man Walthers könig für den könig Philipp , dem er unmüde vorwirft , die ihn noch das reich kosten
werde, nur wüste ick nicht wie Philipp gegen die fürsten gekargt hätte: vielmehr ist grade das gegentkeil bekannt. ich glaube, daher lieber, der dich ter klagt über ein ihm selbst geschehenes unrecht , und er sagte z. 14 der tiursten, nicht der fürsten, dann lässt sich auch Wolframs scherz einfach erklären, *an diesem braten hätte herr Walther samt seiner liebsten genug gehabt’, wenn der Spruch Walthers umsug nach Thü ringen veranlasste, so konnte Wolfram, nach zehn oder mehr jahren wohl daran erinnern
(s, zu s, 19, 36. 11, 6), mochte der dichter noch am hofe des landgrafen Ludwigs sein oder aus Unzufriedenheit ihn eben verlassen haben ( s. zu s. 83, 14. 20, 4). aber der andre Spruch fordert auch eine auslegung. da die anspielung auf den ersten offen bar ist, so kann nur ein deutscher könig gemeint sein , der in gefahr schwebte das reich zu verlieren; oder vielmehr, da das gedrohte nie geschah , nur Philipp selbst, und wer könnte es anders sein als Wal- 1 . vil lihte D. 7. nimmer minne noch wafen D. 9. bartloser D. 10. dine