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Books
Category:
Literature
Year:
1892
Josef von Schnell, ein tirolischer Dichter und Orientreisender : nach Briefen und Tagebüchern dargestellt
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Page 17 of 118
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 116 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur
Subject heading: p.Schnell, Josef ¬von¬
Location mark: 2373
Intern ID: 188308
Was man vom lieben Himmel lernt, Von Sonn' und Sternenlicht, Ihr guten Leute, gebt mir zu, Das ist so schlimm doch nicht ! *) Auf eine vorübergehende Missstimmung in diesen Punkte lassen öfter die Briefe der Frau Gysi üt Schnell schließen, die nun ergänzend in meine Dar stellung eingreifen. Es find sämmtlich Antworten, blc oft die in Frage stehende Sache nur andeutungsweist nennen und gleichsam der Niederschlag von Schnell- Briefen sind; aber man sieht doch auch aus dem Nie derschlage deutlich

, ob es geregnet/ geschneit oder' ge hagelt hat. Noch weniger verständliche Privatnachrich ten scheide ich aus und bringe also nur Excerpte, so wünschenswert es sein möchte, den killen oder anderen Brief der Frau Gysi vollständig abzudrucken, uni ihre Schreibart und ihr tieferes' Wesen zu erkennen. ’ Sie stellt sich uns als eine praktische, lebhafte Frau von wackerem Familien- und Bürgersinn dar, die an dem Schicksale der Menschen, an ihrem Treiben n d Ge haben Antheil nimnit, nichts für leere Unterhaltungen

und geistlose Gesellschaften gibt, sondern lieber liest und an ihre Bekannten schreibt, mit denen sie offen und Ungezwungen plaudert. Bei dieser Innerlichkeit des Lebens ist sie heiter und zufrieden, wie Goethes Mutter, wenn sie in origineller Weise an ihren - „Häschelhans" schreibt. Auch Frau Gysi ist im Aus--- druck ganz eigen natürlich und schämt sich nicht ihres *) Zm November 1846 entstand in Birkenfeld bei Fussach noch eines, „Das Glockenläuten", welches Lutteroiti mit-

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Books
Category:
Literature
Year:
1894
Walther von der Vogelweide : ein Dichterleben.- (Geisteshelden ; 1)
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Page 56 of 217
Author: Schönbach, Anton Emanuel / von Anton E. Schönbach
Place: Berlin
Publisher: Hofmann
Physical description: 204 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Walther <von der Vogelweide>
Location mark: II 105.271
Intern ID: 226071
49 — mir, daß es nicht vom Herzen gehe. Der verliert doch seine Zeit, denn ihm ward nie von rechter Liebe weder wohl noch wehe, deßhalb ist sein Glaube schlecht. Doch wenn er denkt, wie Minne kränkt, dann wird er meinem Sang gerecht". Viel hoffnungsvoller klingt schon das folgende: „Minn' ist ein alltäglich Wort und doch seltsam in den Thaten, das ist so. Minn' ist aller Tugend Hort, ohne sie wird nie ein Menschen herz recht froh. Weil ich dessen sicher bin, nun, Frau Minne, freu

in Eins verschmelzen. Einfach, aber gerade deshalb um so herzlicher, gesteht nun die Frau ihre Empfindung: „Es lebt ein Held mit treuem Sinn, der immer mir gebieten kann, was er des Guten von mir will. Sein bied'rer Mut bringt ihm Gewinn: ich that ihm Lieb's schon manchen Tag. Das kommt von Minn' und ihrem Spiel. Mir ist durch ihn, muß ich gestehn, ein Heil vor allen Frau'n geschehn. D'rum ist das Glück uns beiden jetzt erblüht, es warb in meinem Herzen sich den Sieg sein ritterlich Gemüt? Ja die Frau

gerät alsbald in Kampf mit sich selbst: sie zweifelt, ob sie wird versagen können, worum er sie fleht. Und dennoch darf sie es nicht, das ist ihre schmerzliche Klage. „Über alle anderen hat er es davon getragen und ihre Liebesmühen matt gesetzt", schließt sie mit einer Phrase Reinmar's. Zum Teil überwindet die Leidenschaft ihre Bedenken, denn daß Walther sie geküßt und umarmt habe, gibt die Frau in einem weitern Liede (L. 119. 17) zu: S ch L 7> b a ch, Walther von der Wogelweide. 4

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Books
Category:
Fiction , Literature
Year:
1907
Walther von der Vogelweide und des Minnesangs Frühling.- (Denkmäler der älteren deutschen Literatur für den literaturgeschichtlichen Unterricht an höheren Lehranstalten ; 1)
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Page 49 of 132
Author: Walther, von der Vogelweide ; Kinzel, Karl [Hrsg.] / ausgew., übers. und erl. von Karl Kinzel
Place: Halle an der Saale
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: VIII, 123 S.. - 14. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Minnesang ; f.Anthologie
Location mark: II 50.756
Intern ID: 112051
Walther uoit bei* sSofli’Ouclbc. 41 Was mir, Frau, die Freude mindert Und mir machet Leid? 35 Ihr allein mein Glück mir hindert Durch Ungnädigkeit. Woher dieser Sinn? Ihr seid sonst doch reich an Gnaden: Tut ihr so Zu meinem Schaden, 40 Ist eu'r Ruhm dahin. Scheidet, Frau, mich doch von Sorgen, Macht mir lieb die Zeit. Sonst muß ich noch Glück mir borgen! Wünsch' ich euch doch Freud! 45 Wollt nur um euch sehn: Alt und jung lacht im Vereine. Möcht' mir auch von euch ein' kleine Freundlichkeit

geschehn! 2. Frühling und Frauen. Wenn die Blumen aus dem Grase dringen Und dem Spiel der Sonne sie entgegen Fröhlich lachen in des Maitags Früh', Wenn die kleinen Vögelein wohl singen 5 Ihre besten Weisen, die sie pflegen: Dem kann andre Wonne gleichen nie. Jst's doch fast ein Himmelreich. Fragt ihr mich, was diesem gleich, Sag' ich euch, was besser doch 10 Meinen Augen stets getan, und tat auch, sah' ich's, heute noch. Wenn ein' edle Frau, hold anzuschauen, Zierlich angetan, das Haar bekränzet, Tritt

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1893
Alpensagen
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Page 278 of 393
Author: Savi-Lopez, Maria ; Ruhemann, Alfred [Übers.] / von Maria Savi-Lopez. Dt. von Alfred Ruhemann
Place: Stuttgart
Publisher: Bonz
Physical description: V, 384 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Alpen ; s.Sage
Location mark: II 62.793
Intern ID: 166025
— 270 — ihrigen gleichkam. Ein Hirt hörte auf der Heimkehr jene süßen Töne, und sie bezauberten ihn so, daß er unter dein Felsen stehen blieb, bis sich die Nacht ans die Berge senkte. Als schon der Mond am Himmel aufgestiegen war, erinnerte er. sich endlich erst seiner Herde und seiner jungen Frau und kehrte nach Hause zurück. Aber an den nächsten Abenden begab er sich wiederum in die Nähe der blonden Feen, um ihrem Gesänge Zu lauschen, bis diese sich entschlossen, ihm die Schätze ihrer Höhle

und die Gemsherde ihres unterirdischen Palastes zu zeigen. Eine geraume Weile noch fühlte sich der junge Hirt wie verzaubert. Wenn er tagsüber seine Herde hütete oder des Abends in seine armselige Hütte heimlehrte, füllte eine endlose Traurigkeit seine Seele, und im Ohre klangen ihnr immer noch die gehörten Lieder. Die junge Frau war tief betrübt über die Merkwürdige Veränderung in dein Wesen ihres Mannes. Sie konnte nicht ausfindig machen, wohin er des Abends immer ging, und verfiel deshalb auf dm Ge danken

, ihm ein Knäuel in die Tasche zu stecken, das sich während des Gehens abwickelte. Als sie fühlte, daß ihr Mann irgendwo stehen geblieben war, folgte sie ihm mit Hilfe des Fadens und gelangte schließlich ebenfalls an die Höhle der weißen Mädchen, woselbst der Hirt, wie üblich, inmitten der Gemsen und schönen Zauberinnen deren Ge- Als die junge Frau ihren geliebten Mann an jenem Orte sah, begann sie zu weinen und zu verzweifeln. Sie verwünschte die Schneesräulem, und diese verschwanden mit ihren Herden

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Books
Category:
Literature
Year:
1892
Josef von Schnell, ein tirolischer Dichter und Orientreisender : nach Briefen und Tagebüchern dargestellt
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Page 37 of 118
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 116 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur
Subject heading: p.Schnell, Josef ¬von¬
Location mark: 2373
Intern ID: 188308
die Schreibart sei gut und angenehm. Im nächsten Briefchen vom 20. Nov. 1851 condoliert sie zum Ab leben des Vaters Schnell und theilt mit, dass sie gichtleidend, Emilie aber Reconvalescentin sei. Die fünfziger Jahre lassen sich bei Frau Gysi nicht gut an, ihre Briefe werden kürzer und. trauriger, die ur sprüngliche Lebhaftigkeit schwindet und von Literatur und Politik ist kaum mehr die Rede. I. v. Schnell that endlich bm entscheidenden Schritt, der ihn seinen! Berufe zuführte. Er war in Inns

bruck Secretar des Ferdinandeums und der Stände, eine schöne Zukunft wäre ihn» auch hier nicht ausge blieben. Darum suchte auch Frau Gysi ihren Freund in der Heimat zu halten, wo die starken Wurzeln un serer Kraft sind. Allein Schnell gieng mit bem Hin weis auf die Sterne, die ja auch wandern. Cr fuhr nach Wien, um sich für den neue« Stand vorzubereiten; nachdem er noch eine Reise nach Deutschland unter- nommen, wurde er am 1 . April 1853 zum k. k. Con- sular-Eleven ernannt. Der letzte uns erhaltene

Brief der Frau Gysi an Schnell ist aus Fussach am 3. Jan. 1854 gerichtet und beginnt: „Das erste Anno 54 entfloss eben meiner Feder an Sie, lieber Miner, möchte es ein gutes Zeichen sein, und zwar fürs erste, dass es Ihnen'recht gut und glücklich gehe das ganze Jahr hindurch, und zweitens, dass auch ich ■ so glücklich sein könnte wie mein Mann, Sie int Laufe dieses Jahres wiederzusehen." Sie dankt ihm dann-mit herz lichen' Worten für die ihrem Manne in Wien er wiesenen AusmerksamkeitM und klagt

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Books
Category:
Literature
Year:
1894
Walther von der Vogelweide : ein Dichterleben.- (Geisteshelden ; 1)
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Page 78 of 217
Author: Schönbach, Anton Emanuel / von Anton E. Schönbach
Place: Berlin
Publisher: Hofmann
Physical description: 204 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Walther <von der Vogelweide>
Location mark: II 105.271
Intern ID: 226071
zwischen Hoffnung und Entsagen, es wird ihm aber immer deutlicher, daß die Frau sich bisweilen an seiner Unterhaltung freut, daß eine herzliche Neigung jedoch in ihr nicht aufkommt. So mischen sich Sorge und Freude in seinen Liedern. Zwar rühmt er die Schönheit und Ehre der Herrin und stellt ihnen seine Zucht und Treue gegenüber, doch wie beneidet er die (L. 117, 29), denen die langen Winternächte Glück spenden? Alle schönen Frauen und alle gute Jahreszeit Helsen dem nichts CB. 118, 12), der seinen Morgen

mit Trauer beginnt. Mühselig schleichen dann die Tage dahin, und selbst zu der Herrin geht er nur selten, denn seine Hoffnungen schwinden, sie spottet seiner (L. 70, 1), er habe ja bekanntlich kein Glück. So verliert er die Zeit und verzehrt sich in fruchtlosen Wün schen. Jahre ziehen vorbei, die Jugend vergeht (L- 52, 23). So darf die Frau, welcher er sonst alle Opfer gebracht hätte, die aber lieber mit ihren und seinen Feinden verkehrt als mit ihm — das tadelt er mehrmals an ihr — sich nicht wundern

, wenn er in fremde Länder zieht und dort nach Frauen wirbt. Allerdings giebt es nur eine, deren -Versagen ihn schmerzt. Doch die Frau nimmt diese Unsicherheit des Empfindens übel (L. 70 , 22 ) und verweist sie dem Sänger. Blickt er nach anderen aus, wie soll sie ihn lieben? So muß sie sich ihm entfremden. Walther verbirgt seine Kränkung, er scheint unter den Menschen heiter (L. 116, 33), in Wahrheit ist er traurig !

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Books
Category:
Literature
Year:
1894
Walther von der Vogelweide : ein Dichterleben.- (Geisteshelden ; 1)
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Page 29 of 217
Author: Schönbach, Anton Emanuel / von Anton E. Schönbach
Place: Berlin
Publisher: Hofmann
Physical description: 204 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Walther <von der Vogelweide>
Location mark: II 105.271
Intern ID: 226071
— allerdings mit gebührenden Rücksichten — auf dem Turnierplatz wider einander anreiten ließ, wird durch die Kreuzzüge zu Wege gebracht, in welchen gemeinsam Erfolge erstritten, gemeinsam Niederlage und Elend erduldet werden, in welchen Könige als Bettler heimkehren, ritterliche Herren sich Königskronen gewinnen und unerhörte Wechsel des Ge schickes dem mutigen Abenteurer die Bahn zu Ehren und Reichtümern eröffnen. Ein anderes ideales Prinzip, die Hochstellung der Frau und der Frauendienst, beruht

gleichfalls auf germanischer Grundlage, auf der deutschen Achtung vor den Frauen, die Tacitus schon bezeugt, die aber freilich nicht stark genug ist, um auch die rechtlichen Beziehungen der Frau im realen Leben entsprechend umzugestalten. Daß dieses Prinzip sich gerade mit der Chevalerie verbindet, ist wohl zunächst im Wechsel- bezug durch die steigende Verehrung beeinflußt, welche die jungfräuliche Gottesmutter Maria genießt; Möglicherweise haben jedoch dabei auch sehr greifbare Umstände mitgewirkt

: be sonders in Frankreich lassen häufige Besitzveränderungen, starker Verlust an Männern in den immerwährenden Kriegen und Fehden die Frau als Erbtochter und Witwe sehr bedeutend erscheinen. Aufs schnellste tritt dieses ganze ritterliche Wesen mit einent weitläufigen Apparat von Formeln, Sitten und Bräuchen nach Deutschland über, welches gewohnt war, Anregungen der

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Books
Category:
Literature
Year:
1894
Walther von der Vogelweide : ein Dichterleben.- (Geisteshelden ; 1)
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Page 30 of 217
Author: Schönbach, Anton Emanuel / von Anton E. Schönbach
Place: Berlin
Publisher: Hofmann
Physical description: 204 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Walther <von der Vogelweide>
Location mark: II 105.271
Intern ID: 226071
festen Fuß gefaßt hat. Es ist nun lehrreich zu beobachten, wie stark die volkstümliche Liebesdichtung in Oesterreich gewesen sein muß, denn sie zwingt ihre Weisen zunächst dem Inhalte der Ritterpoesie ans. .Der Minnedienst überträgt die Formen des Lehenswesens auf das Verhältnis zweier Liebenden: die Frau ist die Herrin, der Mann begiebt sich in ihren Dienst, sein Gesang breitet ihr Lob und das aller Frauen aus, seine Thaten vollbringt er ihr zur Ehre, ihre Neigung ist sein Lehen und der Liebesgenuß

sein höchster Lohn. Kein Zweifel, daß anfangs nur der junge unvermählte Ritter und das Mädchen einander gegenübertraten und der mmnigliche Lehensdienst mit dem Ehebündnis abge schlossen wurde, aber bald verschob sich dieses Verhältnis, und die Herrin, um die der ritterliche Mann wirbt, ist beinahe immer eine verheiratete Frau. Der Grund dafür ist unschwer einzusehen: der Minnedienst, der ideale Lehensdienst, war eine Form gesellschaftlichen Verkehrs zwischen Männern und Frauen, welche üdj

dort nicht aufrecht erhalten ließ, wo die sehr nüchternen und gemeinen Forderungen des wirklichen Lebens, Geld und Besitz, Macht und Verwandtschaft, Erbaussichten, darüber bestimmte^:, ob eine vielleicht vorhandene Neigung zum Ehebunde führen durfte. Die „Minne" hebt die ver mählte Frau und den dienenden Ritter, der übrigens auch ver heiratet sein kann, aus diesen Bedingungen des gewöhnlichen Daseins heraus, sie ergeht sich in Illusionen, welche sehr ge-

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