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Page 31 of 254

Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; g.Südtirol ; f.Kunstführer

und wir werden bei besser erhaltenen Werken seiner Hand daher noch mehrfach auf seine Kunst zu sprechen kommen. Er wurde 1705 zu Unterpeissenberg in Bayern geboren, genoss seine Ausbildung hauptsächlich in der Schule des Cosmas Asant, wodurch er in Zusammenhang mit der Münchener Kunst kam, er war einer der tüchtigsten deutschen Freskomaler des Rokoko und vielfach in Bayern 1 ), aber auch wiederholt in Franken®) tliätig, Die Stuckatorer, die mit Günther zusammen arbeiteten, gehörten, so viel bissetzt festgestellt

ist, jener Künstlergruppe an, die von Wessobrunn ansging Z), dann aber hauptsächlich in München und Augsburg, durch mannigfache Berufungen aber auch an allen möglichen Orten Deutschlands thätig war. 1) Kunstdenkmale des Königsreichs Bayern, I. Band, Regierungsbezirk Ober- Bayern von Gustav v. Bezcld 11. Berthold Riehl. München 1892 u. fT. 2) Sponsel : Die Abteikirche zu Amorbach. Dresden 1896, und Jos. Keller: Bal thasar Neumann. Würzburg 1896. ' 3} Dr. G. Hager îm 48. Band d. Archives d, hist. Vereins v. Oberbayern

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1896

¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie

Page 52 of 112

Publisher: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern

Subject heading: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>

altertümlichen Befangen heiten. geltend, trotz deren aber das Gemälde als jünger anzusehen ist, als das von Altmühldors. Wahrend nun in Bayern bloß noch die Fürstetter und Mos tinger Kreuzigung in diese Richtung einschlagen, von denen das Fürstetter ebenfalls direkte Beziehungen zu den ver wandten tirolischen Gemälden zeigt (so den Mann, der Christus mit der Lanze durchbohrt u. A ), wogegen das Möslinger Bild nur eine freie Kopie nach dem Altmühldorfer darstellt,st so steht, wie gesagt, die entsprechende

Danebenfortbestehen idealer Über lieferungen und Typen vertritt, indem sie sich an die sowohl in Bayern wie in Tirol vorkommenden älteren Typen dieser Gruppe anschloß, in beiden Ländern dann selbständig vorgegaugen zu sein. Wenigstens zeigen eine Reihe jüngerer Kreuzigungsbilder in Bayern, wie z. B. die von Törrwang, Oberbergkirchen und St. Leonhard st st B- Riehl, I- «it. p. 79, 80. Abbildung bei ©igfjcut, Geschichte der b. K. in Bayern, p. 578. st Ri chl, I. eil. p. 54 f. Auch die Kreuzigung im kuusthist

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1903

¬Das¬ K.K. Schlosz Ambras in Tirol : Führer durch das Gebäude und die Sammlungen

Page 60 of 84

Author: Ilg, Albert ; Boeheim, Wendelin / von Albert Ilg und Wendelin Boeheim

Place: Wien

Publisher: Holzhausen

Physical description: 80 S. : Ill.

Subject heading: g.Schloss Ambras ; f.Führer

Location mark: I 105.222 ; I A-3.472 ; I 58.024

Intern ID: 108291

Zweites Stockwerk. Siebenter Saal. 57 Ludwigs des Bayern, von l322 — 1052 Markgraf von Brandenburg, durch seine Vermählung mit Margarete Maullasch Graf von Tirol, gest. 1361. — 91, Ernst, Prinz von Bayern, geb. 17, Dezember 1554, Kurfürst-Erzbischof von Köln seit 1583, gest. Arensberg 7, Februar 1612, — 92. Margarete Maultasch, Erbtochter des Herzogs Heinrich von Kärnten, Grafen von Tirol, gest. Wien i366. XVIII. Jahrhundert. — 93. Renata., Tochter Herzogs Franz von Lothringen, gest. 23. Mai

. mit König Jakob II. von England, gest. ,1671, — 99. Maximilian, erster Kurfürst von Bayern,' geb. 15* April 157V r?est. 17* September 1651. — 100 . Maria Anna, Erzherzogin von Österreich, Tochter Kaiser Fer dinands II., geb. Graz i3. Jänner 1610, verm. mit Kurfürst Maxi milian von Bayern den 15- Juli l 635 ; gest. München 28. Septem ber 1665. — 101 . Peter Ernst, erster Reichsfürst von Mansfeld, General Kaiser Kar! V., geh. 20. Juli 1 5 T 7; gest. 22. Mai 1604. — 102 . Lazarus Schwendi, Freiherr

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1903

¬Das¬ K.K. Schlosz Ambras in Tirol : Führer durch das Gebäude und die Sammlungen

Page 59 of 84

Author: Ilg, Albert ; Boeheim, Wendelin / von Albert Ilg und Wendelin Boeheim

Place: Wien

Publisher: Holzhausen

Physical description: 80 S. : Ill.

Subject heading: g.Schloss Ambras ; f.Führer

Location mark: I 105.222 ; I A-3.472 ; I 58.024

Intern ID: 108291

I., gcb. Prag 15. Mai 1531, vermählt 1564 mit Herzog Wilhelm von Jülich-Cleve-Berg, gest, Hambach 5. Jänner 1583. — 79. Friedrich II., genannt der Weise, Kurlüst von der Pfalz, geh, 9. Dezember 148Z, gest. 26. Februar 1556. — 80. Friedrich (III.), Graf zu Fürstenberg, geh. 1496, gest. 8. März 1559, Herr von Wartenberg, Immendingen und Moringen, kais. Rat und Obrist. — 81, Ferdinand, Herzog von Bayern, geb. 3ö. Jänner 1550, gest. 3o. Jänner 1608. — 82. Schertlin von Burtenbacb, Sebastian, geh

. zu Schondorf (Württemberg) 12. Februar 1496, gest. Burten- bach iS. November 1575, — 83. Jobst Josef, Graf von Thurn und Vaisassina etc., geb. 1533, gest, Zengg 1589, diente unter Erzherzog Ferdinand und später gegen die Türken. — 84. Wil helm VI., Herzog von Jülich-Clevc-Bcrg, geb. 1516, verm. 3. Juli 1546 mit der Erzherzogin Maria von Österreich, gest, zu Düssel dorf 25. Jänner 1592. — 85. Wilhelm V., genannt der Fromme, Herzog von Bayern, geb. 29. September 15,48, gest. Schleißheim bei München

7, Februar 1626. — 86, Maria von Bayern, spätere Erzherzogin von Österreich (siehe 24). — 87. Moritz, Prinz von Oranäen, Graf von Nassau, Feldherr und Statthalter der Nieder lande, geb. Dillcnburg in Nassau 14. November 1567, gest. im Haag 23. April 1625. II. Philipp Wilhelm, Prinz von Qranicn, Sohn Wilhelm I,, Bruder des Vorigen, geb. 19. Dezember 1554? gest. 20. Februar 1,618. III. Heinrich Friedrich, Prinz von Oranien und Statthalter der Niederlande seit 1625, Bruder der Vorigen, gab. 24. Februar 1584

, gest. 14. Mai 1647. — 68. Maria Maximiliana, Tochter Herzog Alb rechts V. von Bayern, geb. 1552, gest. 1614. —■ 89. Andreas, Graf von Sonnenberg und Friedberg etc.,, Sohn des Grafen Eberhard I., Rat des Erzherzogs Sigismund von Tirol und Kaiser Max I., ermordet 1511. Den hier dargestellten Harnisch bewahren noch die kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses in Wien, — 98. Ludwig der .Ältere, Sohn Kaiser

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Category:

History , Arts, Archeology

Year:

1901

Geschichte des Schlosses Thaur

Page 17 of 51

Author: Hechfellner, Mathias / von M. Hechfellner

Place: Innsbruck

Publisher: Wagner

Physical description: 45 S. : 1 Ill.

Subject heading: g.Thaur ; s.Schloss

Location mark: II 102.608

Intern ID: 307535

vorauszusehen, dass es bald zu Uneinigkeiten zwischen ihm und dem Herrn des Innthals kommen würde. Der Zwist brach auch bereits 1263 aus und zwar wegen des Besitzes von Gülten im Gebiete des Waldes „Schernze“. Die beiden strei tenden Parteien stellten als Schiedsrichter den Pfalzgrafen Ludwig Herzog von Bayern auf und als Bürgschaft den Ausspruch Ludwigs be folgen zu wollen, stellte Graf Gebhard die drei Schlösser Thaur, Velleuberg und Fragenstein, die beiden Grafen Meinhard und Albert jedoch die Schlösser

von Bayern aufgestellt, der zu diesem Zwecke 1263 nach Tirol kam und zu Sterzing in Anwesenheit vieler hervorragender Männer den Streit dahin entschied 3 ), dass Graf Gebhard und die Kinder seiner zweiten Gemahlin Sophie zwar einen Theil ihrer tirolischen Besitzungen an Meinhard und Albert abtreten mussten, jedoch die Burgen Schlossberg, Fragenstein, Thaur nebst Saline und aller Zugehörigkeit von Telfs angefangen behielten, mit der Bedingung jedoch, dass die Schlösser für den Fall eines Verkaufes

an niemand andern als an Meinhard verkauft werden dürften 4 ). Diese Ent scheidung scheint beide Theile befriedigt und das gute Einverständnis wieder hergestellt zu haben; denn am 26. Februar 1267 schlossen beide Theile auf Schloss Thaur (in Castro Tower) einen Vertrag, kraft dessen Gebhard sieh verpflichtete dem Grafen Meinhard gegen jedermann, ausser die Herzoge Ludwig und Heinrich von Bayern zu helfen (In einem Kriegs fälle zwischen beiden darf Gebhard sich neutral verhalten), auch gegen seine eigenen

Vasallen. Graf Meinhard sicherte dafür dem Grafen Gebhard Schutz von dessen Gütern „infra Scherniez“ zu und gewährte ihm das Hecht diese Güter vererben zu dürfen 5 ). So war das bayrische Geschlecht zwar im Besitze, wenigstens eines Theiles, seiner tirolischen Güter geblieben, allein es scheint nicht, dass Graf Gebhard Zeit gefunden sich viel um die selben zu kümmern 6 ), da er mit den Kämpfen an der Seite Herzogs Ludwig von Bayern gegen Böhmen und Salzburg viel in Anspruch genommen wurde. Gebhards Tod

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1896

¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie

Page 26 of 112

Publisher: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern

Subject heading: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>

der Gewänder weisen ans die Zeit um 1460 hin, in welche auch W. Schmidt dm Holz schnitt verlegt. Eine rings hernmlanfende Inschrift lautet: „8s ist czu wissenn ailermannigliehern das das (pi)ld ist unnser lieben Erauen pild als si in dem tempel was e (ehe) das sy sand ioseph verniahelt ward, also dyentem (dienten) ir die Engel in dem tempel und also ist sy gemalt in dem tum (Dom) czu maylaudt.“ * 2 ) Dr. W. Schmidt bemerkt dazu, daß dieses Motiv „in Oberdeutschland, besonders in Bayern, beziehungsweise

Salzburg sehr beliebt" war und daß noch Dürer es in seinen Rand zeichnungen zum Gebetbuch des Kaisers Maximilian I. verwendete. Daß dieser Typus im Salzburgischen und in Bayern besondere Berehrung gefunden habe und infolge dessen auch häufig wieder holt worden sei, dürste in der That aus einer ganzen Reihe ähnlicher Darstellungen hervorgchen, die in den erwähnten Ländergebieten entstanden sind. Darunter ragt an künstlerischer Bedeutung noch besonders hervor die Madonna im Ähren- gewand, welche Sighart

in Bayern, p. 579 Amn. 2. 2 ) Der Facsimilelichtdruck des Holzschnittes in dem Werke : „Die frühesten und seltensten Denkmale des Holz- und Metallschiiittes." Nürnberg, Soldan Nr. 7. Hiezu die Besprechung bei Dt. W. Schmidt: „Interessante Formschnitte des 15. Jahrh." k . München 1886. p. 12 Nr. 23. Dort ist auch der Text der Inschrift angegeben.

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1896

¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie

Page 12 of 112

Publisher: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern

Subject heading: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>

Bekanntlich kam die beträchtliche Anzahl von Gemälden tirolischer Provenienz (es sind deren an 20) samt mehreren anderen ans Bayern und Salzburg „durch Schenkung und Kauf", wie Ih-. Meßmer sich ausdrückt, ans dem Besitz des kunstliebeiiden Pfarrers von Oberbergkirchen, des hvchiv. Herrn Heinrich Gott hart, der „viele Jahre hindurch in Tirol gesammelt hat", an das Klerikalseminar non Freising, wo sie, im Verein mit anderen Ge mälden aus dem Nachlaß des Dr. Sighart und anderer, eine stattliche

hingewiesen wurde?) ein interessantes und noch manche wichtige Aufschlüsse versprechendes y A. Mcszmer, Tiroler Malereien in F-reising. Mitt. der k. k. C. C. für Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, Jahrg. XI. 1 >. XLIV j. 2 ) Dt. I. Sighart, Maler und M a l e r e i e it des Mittelalters im Salzburger Laude (Mitt. der f. k. C. C. rc., Jahrg. XI. p. 71 f.). Derselbe, Geschichte der Bild. Künste in Bayern p. 577. a ) B. Riehl, Studien zur Geschichte der bayerischen Malerei des 15. Jahrhunderts

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1896

¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie

Page 9 of 112

Publisher: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern

Subject heading: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>

im Archiv zu München. Bei diesem Anlaß wanderte auch eine beträchtliche Anzahl von Gemälden aus Neustift, Brixen rc. nach Bayern, darunter auch die Überreste des erwähnten Pacher altars. Aber auch noch später gelangte eine Unmenge von trans portabel« Kunstwerken jeglicher Art durch einen emsig betriebenen Kunsthandel aus Tirol in fremde Länder und besonders in das Nachbarland Bayern, und dieser Vorgang setzt sich heute noch fort, trotz aller offiziellen und privaten Bemühungen, ihm Einhalt zu thun

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1896

¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie

Page 28 of 112

Publisher: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern

Subject heading: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>

Etappen der Wanderung italienischer Kimsteinflüsse nach Bayern nnd Salzburg zu suchen sind, zumal der Urtypus dieser Darstellung in der That aus Italien stainmt, oder locnigstens von dort über- noniinen wurde. Immerhin gibt der Umstand, daß dieser Typus, wie es scheint, im Lause des 15. Jahrhunderts und noch im 16., besonders im Salzbnrgischen und Bayerischen, ein Gegenstand des eifrigen Kulttis und deshalb häufig wiederholt wurde, uns den Anlaß, den Be ziehungen zwischen tirolischer

eine sehr tiefe Färbung, welche durch Nachdunkeln und Überfirnifsen einen sehr dunkeln, bräunlichen Gesamtton angenommen hat, von welchen! die erneuerte y Vgl. Sighart, Maler und Malereien des Mittelalters im Salz burger Lande. (Mitt. d. k. k. C. C. XI. p. 71—72). Derselbe: Geschichte der bild. Künste in Bayern, x. 577. — An letzterer Stelle findet einige Consnsion in der Angabe der Figurenöerteilung statt. *) Mitt. f. k. C. C. XI. p. 79. 8 ) Die jetzt getrennten drei Tafeln messen jede ca. 70 am Breite

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1898

Page 28 of 254

Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; g.Südtirol ; f.Kunstführer

Der nächste Ort Inn aufwärts von Tratzberg ist Stans; gar hübsch an der Öffnung der Schlucht des Stanser Baches gelegen, interessiert das Dorf zunächst durch ansprechende, alte Bauernhäuser, deren Tirol ja noch so manche besitzt. Es hängt dies vor allem damit zusammen, dass man hier viel früher als in Bayern zum Steinbau griff, wenigstens für das Erdgeschoss und den ersten Stock, während die darüber befind lichen Vorratsräume im Zusammenhang mit dem Dachstuhl natürlich aus Holz hergestellt

; ich erinnere beispielsweise an das stattliche Wirtshaus zur Krone in Matrei, mit dem Vorplatz, um den sich die Zimmer grup pieren, und dem offenen Bogengang nach der Rückseite. Besonders häufig findet sich dies in Südtirol, wo die grossen Bauernhäuser meist ganz dem städtischen Typus folgen. Die Aussenseite des Hauses schmückt man gern mit Wandmalerei. In Nordtirol gehören dieselben, wie in Bayern, wohin natürlich, nament lich im Innthal oder bei Mittenwald, manche dieser Züge übergreifen, meist

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1896

¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie

Page 40 of 112

Publisher: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern

Subject heading: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>

465 Die Sammlung ctltlivd. Tafelbilder i. crzb. Klerikalseniinar zu Freisiug. Z7 der wesentliche Unterschied zwischen dem Charakter der tirwlischen und salzburgisch-bayerischen Tafelbilder der ersteil Hälfte des 15. Jahr hunderts einerseits und dem der altkölnischen andererseits. Wie rmd wie weit sich diese Bewegung vom Süden her nach Bayern verpflanzte, hat Riehl schon so weit als möglich nächzn- weisen gesucht , im einzelnen ist es selbstverständlich unmöglich zu bestimmen, ob einzelne Bilder

dieser Rlchtnng in Bayern oder Salz burg von eingewandcrten Tirolern oder gar Italienern, oder aber von Einheimischen hergestellt wurden, bei welchen diese Richtung jedenfalls auch feste Wurzeln geschlagen hatte. Immerhin aber ist es vielleicht kein müßiger Versuch, auch im einzelnen nach solchen verwandten Zügen zunächst zwischen salzburg-bayerischen und tirolischen Gemälden zu spähen, welche auf einein engeren Zusammenhang derselben hinzuweisen scheinen. Daß diese Beziehungen dann noch weiter nach Süden

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1898

Page 92 of 254

Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; g.Südtirol ; f.Kunstführer

, ein Wandgemälde des 15. Jahrhunderts, das unter einem gotischen Baldachin stehend den hl. Jakobus darstellt und St. Christoph, den wir an den Aussenseiten so zahlreicher Kirchen und Kapellen Südtirols sehen. Mittelalterliche Wandmalereien finden sich an den Bauernhäusern in Nordtirol und Bayern nicht, so zahlreiche Fresken diese, besonders aus dem 18. Jahrhundert, besitzen. Die Wandgemälde sind hier aber noch dazu durchaus keine Bauernarbeit, sondern zeigen die Hand eines ge übten Malers, der wohl der Schule

damals breiteste Wurzel gefasst hat, ist es denkbar, dass sich an einem Bauernhaus ein gutes spätmittelalterliches Wandgemälde findet, in Brixen war dies, wie im Pustertbal und in Bozen, damals der Fall, und ähnlich treffen wir es, aber erst im 18. Jahrhundert, in Bayern. Diese echt volkstümliche Wand malerei im späteren Mittelalter aber, der keine andere Gegend Deutsch lands etwas Ähnliches an die Seite stellen kann, ist jener Zug der Siid- tiroler Kunst, der am deutlichsten die Anregung

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1898

Page 15 of 254

Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; g.Südtirol ; f.Kunstführer

verkündet, hart an den Fluss herantritt und auf einem statt lichen Felskegel als Sperre der Strasse die Feste Kufstein liegt. Kufstein (Abb. i), das in den Kämpfen zwischen Bayern und Tirol wiederholt eine Rolle spielte, ruft uns wegen der Einnahme durch Kaiser Maximilian I. beim Betreten des tirolischen Bodens sogleich den letzten Rit'ler ins Gedächtnis, an den sich hier, besonders natürlich in Innsbruck, noch gar mannigfache Erinnerungen knüpfen, dessen Regierung in die Zeit der eigenartigsten

, während unten eine von Würmern an gefressene Leiche liegt, mit der Überschrift: »Arm und reich vern all dem plld gleich.« Diese etwas grasse, für den Naturalismus der Spät gotik sehr bezeichnende Darstellung des Todes findet sich in der zweiten Hälfte des, 15. und im beginnenden 16. Jahrhundert vielfach in Deutsch land, besonders häufig auch in Bayern 2 J. Auch der Spruch, dass arm und reich iin Tode gleich, begegnet uns damals häufig und den Tirolern scheint er ganz besonders geläufig

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1898

Page 70 of 254

Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; g.Südtirol ; f.Kunstführer

hauses durch alle drei Schiffe zieht (Abb. 28), scheint auf deutsche Vorbilder aus dem Mittelalter zurückzugehen, wenigstens ist eine ähnliche Anlage in der Klosterkirche zu Ebersberg in Bayern (1450—1452) nachgewiesen 1 ). Dass Vorhalle und Portal der Innsbrucker Hofkirche den Charakter italienischer Renaissance tragen, ist leicht verständlich, da Architekt und Bauführer Italiener und der Bau in der zweiten Hälfte des 16. Jahr hunderts an der Strasse nach Italien aufgeführt wurde, Schwerer

zu erklären erscheint wohl zuerst das starke Nachwirken deutscher Kunst des Mittelalters im Innern der Kirche, das ja derselbe Künstler entwarf und leitete. Wie kommt es, fragen wir, dass sich hier der Architekt durch den starken Nachklang gotischen Stils in gewissem Sinn selbst untreu wird? Denn während jene Vorhalle ebenso gut in Trient stehen könnte, aber schon in Bayern, noch mehr in Mittel- und Norddeutsch land damals undenkbar ist und in der deutschen Kunst jener Zeit un leugbar überrascht

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1896

¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie

Page 53 of 112

Publisher: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern

Subject heading: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>

50 Die Sammlung alttirol Tafelbilder i. erzb. Klerikalseminar zu Frcising. 47 8 wohl noch Anklänge an die späteren tirolifchen Kreuzigungsbilder, die an jene ältere Typen anknüpften, weichen aber doch auch zugleich 12, Aus der Franziskanerkirche, Bozen. Jetzt im Ferdinandeum Innsbruck Nr. 8. (Zeitschr. d. Ferd. 1894.) erscheint säst wie eine Vorstufe derselben. Auch in Österreich, lute in Bayern, dürfte sich demnach eine der tirolifchen parallelgehende Weiterentwicklung dieses Typus

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Page 190 of 268

Physical description: 262 S.

Place: Innsbruck

Publisher: Wagner

Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst

Location mark: II A-1.414

Intern ID: 136951

einzeln ca Theile, sowie die Mehrzahl dieser selbst ge hört jedoch erst in das 12. Jahrhundert, also tu die Zeit, da Adalbert von Bayern, als Bischof von Trient (1156—77), diesem Heiligthum eine besondere Ver ehrung und Pflege angedeihen ließ. ] ) Im nämlichen Jahrhundert wird dieses Kloster bereits als Priorat erwähnt, welches Privilegien genießt und Besitzun gen bei den benachbarten Dörfern hat . 2 ) Freilich sind auch die späteren Theile noch sehr alterthünilich, doch auch andere Smlpkuren

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1898

Page 6 of 254

Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; g.Südtirol ; f.Kunstführer

Vorwort* o* Die Kunst Tirols besitzt einen einheitlichen Charakter, der sich von jener der Nachbarländer wie Schwaben, Bayern, Österreich. nicht unwesentlich unterscheidet, der in der Eigen art des Landes und Volkes, namentlich aber in dessen Kultur geschichte begründet ist, in den Thälern der Brennerstrasse vor allein in der Lage an der alten Strasse nach Italien. Die Wechselbeziehungen deutscher und italienischer Kunst gehen daher auch wie ein roter Faden durch das vorliegende Buch

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1872

Geschichte des Schlosses Winkl

Page 6 of 27

Author: Stampfer, Cölestin / bearb. und hrsg. von Cölestin Stampfer

Place: Meran

Publisher: Stockhausen

Physical description: 24 S.

Subject heading: g.Meran / Schloss Winkl

Location mark: I 102.561

Intern ID: 129589

. In der nämlichen Urkunde nennt sich Georg — Fnrstl. Durchlanchtigkeit E. H. Karls zu Oester reich ic. Rath, und Sigmund Valentin — Fürstl. Durchlanchtigkeit Herzog Wilhelms in Ober- und Meder-Bayern 'Mundschenk. . Diese beiden hoch- angesehenen Bruder erhielten ' im >Jahre 1588

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1898

Page 18 of 254

Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; g.Südtirol ; f.Kunstführer

des Chores und aussen an der Südseite der Kirche nicht^ dargelegt utld 7war mannigfaltigster Gestalt, deren Gründe noch Tirol und Vorarlh^J^b ISt m 3 ™* se ^ r «ehe Atz: Kunstgeschichte von mehrfach zveischifW KiYrtT 236 a ' ; auch in finden sich (ebenda S. 4 n) Garmisch fff f f ° Q m , RlLst (Kunstdenkmale Bayerns, S. 428), Mauern kanerkirche in Salzburg /«* ^f bendaS ‘ 6 ®?)> ßurgkirchen bei Altötting und die Franzis- m Salzburg (Sighart: Geschichte der bildenden Künste in Bayern, 3 . 4-6).

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1898

Page 64 of 254

Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; g.Südtirol ; f.Kunstführer

, reizenden goldenen Dachei, dem Plans, in dem einst Kaiser Maximilian Hof hielt. In der Pfarrkirche St. Jakob aber ist Kranachs Mariahilf-Bild, das volkstümlichste Kunstwerk von Innsbruck, das in Tirol und Bayern an unzählige Bauernhäuser gemalt ist, eine Stiftung des Erzherzogs Ferdinand Karl. Blicken wir das Innthal hinauf, so sehen wir den steilen Abfall der Martinswand und vom Fuss der süd lich gelegenen Berge sieht das Schloss Ambras herüber, das seine jetzige Gestalt vor allem dem Erzherzog

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1898

Page 37 of 254

Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; g.Südtirol ; f.Kunstführer