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Title A - Z
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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 524 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
die Schuld in lauter blanken Kreuzthaleru abzahlen. Auf Verwendung des Paters borgte der reiche Herr von Call dem Pächter die besagte Summe, uud dieser begab sich zur festgesetzte Frist zum Teufels- sesfel, auf welchem richtig auch schon das Jägerlein höllisch grinsend saß. Der Pächter hielt ihm mm seinen mit den Krenz- thaleru gefüllten Beutel entgegen, und der Jäger wollte den Inhalt mustern. Als er aber die Kreuzthaler erblickte, entfiel der Beutel seinen krallenförmigeu Häudeu, und er floh

unter Wuthgeheul durch die Luft davon. Dem Pächter verblieben mm die harten Thaler, die er dem Eigenthümer wieder zurückstellte, aber das Glück wich aus feiner Familie. Er hauste zwar auch hinfort nicht schlecht, weil er sehr arbeitsam blieb, allem unter seinen Kindern und KiudeSkindern wareu etliche krüppelhaft oder blöde, oder es ergieug ihnen auf andere Weise übel, uud das verpflanzte sich auch auf seine ferneren Nachkommen fort bis auf den Tag, Der bestrafte UuMold. In Kaltem lebte ein Tischler

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 523 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
als hundert Jahren lebte zu Matschatsch, zwischen Kaltem und Berg an der Mendelstraße gelegen, ein blutarmer Pächter, dem zum Überfluss der Storch alle Jahre einen kleinen Blasengel ins Hans brachte, bis die Stube voll war und keins mehr Platz hatte. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Das Pachtgut trug kaum soviel ein, dass er den Zins hätte zahlen können, und so hatten die Pächtersleute nichts zu beißen und zu. schneiden. Der Arme gieng nun so einmal, von Sorgen geqnält, durch den Wald und gelangte

zufällig zur unheimlichen Buche, aus welcher ein seltsames Männlein oben saß in einem altfränkischen Jägerröcklein und mit einem grünen Jägerhut auf dem Kopfe. Tie Beine ließ es vom Aste herunterhängen, und daran trug es Stiefel von so absonderlicher Form, dass sich der Pächter darob ordentlich verwunderte. Und das Männlein rief vom Teufelssessel herab dem Pächter.zu- „Was fehlt dir, guter Freund, dass du eine so sauertöpfische Miene machst?' Der arine Mann erzählte dem da oben von seiner Roth

und wie sie wohl bald alle werden verhungern müssen. Da reichte der Jäger seiueu Geldbeutel vom Baume herab und sagte: „Da nimm! Es sind hundert Thaler drin - aber du musst mir versprechen, das Geld iu so und so viel Jahren wieder zurückzuzahlen; kannst du das nicht, dann gehörst halt du mir mit Leib und Seele.' Als der arme Pächter den Beutel voll Geld in der Hand hielt, dachte er zunächst nur daran, wie es jetzt mit seiner Roth aus fei, uud meinte, mit dein Zurück geben könne es seinerzeit auch keinen Haken

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1922
¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen
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Page 399 of 629
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 610 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: I 87.733 ; I 103.413
Intern ID: 219077
, die mit Rebe und Maulbeerbaum bestellt sind. Der Bauer in unserem Sinne, der auf eigener Scholle sitzt., existiert dort nicht; Eigentümer des Grundes und Bodens ist der Signore, der in der Stadt oder im Herrenhaus des Dorfes wohnt und sich mit vollem Selbstbewußtsein seines meist arbeitslosen Daseins freut. An Stelle des Bauern tritt der Vaumann, „Lolono', der am Erträgnis des Bodens seinen bestimmten Anteil hat; in seltenen Fällen ist er auch Pächter eines Gutes, eines oder mehrerer Felder. Dazwischen

gibt es auch eine Mittelstufe, Halbherren und Halb- coloni, die sowohl Eigengut haben, als auch Pächter und Bauleute sind. An den romanischen Landstrichen, wo Feldkultur, Wiesenbau und Viehzucht beginnt, ist der Bauer meist Eigentümer, aber Schulden last, der ärmliche Boden, der lange nicht soviel trägt wie in Nord- tirol und die durch einen unbändigen Kindersegen hervorgerufene Ueberoölkerung sorgen dafür, daß der welschtirolifche Bauer hart arbeiten muh. Das kann er aber auch, man beobachte

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