Ueber Heimatschutz in Vorarlberg.- (Volksschriften der "Heimat" ; 7)
— 24 — schichte unseres Heimatlandes teuer ist, müssen wir Zorge tragen, daß diese Erinnerungen an die Zeiten unserer Vorfahren nicht ver fallen. Wir müssen es begrüßen, daß das schöne Schloß Neuems auf dem Glopper vor dem weiteren Verfall geschützt und für jeder mann zugänglich gemacht wurde. Auch die Ruine Neumontfort ob Götzis, dieser mächtige Turm, dieses Wahrzeichen für die ganze Gegend, würde rasch verfallen sein, wenn es nicht geschützt worden wäre. Schon im 6. Jahresberichte
des Vorarlberger Museums vereines im Jahre 1863 hat Dr. Spiegel in Dornbirn darauf hin gewiesen, daß das Bauwerk große Not gelitten, daß bedeutende Mauerreste zusammengeftürzt und daß es nicht mehr lange dauern dürfte, bis auch von Neumontfort die letzten Spuren verschwinden würden. Vas ist zum Glück nicht eingetroffen. Gerade noch zur rechten Zeit ist es gelungen, für die Erhaltung dieses in der Ge schichte Vorarlbergs so bedeutsamen Bollwerkes zu sorgen. Trau riger steht es um die prachtvolle Ruine
des Schlosses Neuburg, des ersten Besitzes der Habsburger in Vorarlberg, die fast vollständig verfallen ist. Irgendwo in Vorarlberg wurde vor Jahren eine künstliche Ruine errichtet, an einem Grte, wo niemals ein Ritter gehaust haben kann. Schöner als diese sonderbare Liebhaberei wäre es gewesen, wenn der Erbauer jener Ruine für die Erhaltung un serer alten geschichtlichen Denkmäler einen entsprechenden Betrag geopfert hätte. Die paar Ruinen, die aus dem Mittelalter noch übrig geblieben find