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Books
Category:
History
Year:
1901
Rede des Herrn Gustav Tränkel über die Autonomie-Frage : gehalten im Deutschen Wählerverein für Tirol am 16. October 1901
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Page 20 of 23
Author: Tränkel, Gustav
Place: Ohne Ort
Publisher: Verl. des Dt. Wählervereins für Tirol
Physical description: 21 S.
Language: Deutsch
Notations: Umschlagt.
Subject heading: g.Trentino ; s.Autonomiebewegung ; z.Geschichte 1901
Location mark: II 64.461
Intern ID: 212999
Die Geldfrage sollte aber in dieser Sache eine untergeordnete Rolle spielen. — Es ist vor kurzem d em d eutsch-tiro lisch en Volke von einem getreuen Eckart die Mahnung Angegangen, die ungetheilte Herrschaft über den Norden und den Süden des Landes, die es seit tausend Jahren ausgeübt, nicht auszugeben. Der südliche Landestheil ist vermöge seiner geographischen Einheit — das sog.Trentino ist keine, wie Grabmayr fälschlich behauptet — nur ungetheilt Zu halten. — Tirol bildet ein Durchzugsland

nach nicht ein zu fälliges Gebilde von heute oder auch nur vom Jahre 1803, wie Grabmayr Zur Verwunderung aller nur halbwegs Geschichtskundigen noch im letzten Landtage meinte, sie ist vielmehr das Ergebnis fast tausendjähriger Kraft a nstr en gung, eine militärisch- politische No thw en d igk eit für Tirol selbst und für das Reich, dem Tirol jeweilig untergeordnet ist. Sie allein bietet auch die sichere Gewähr gegen eine sehr beträchtliche Schmälerung deutschen Besitzstandes und des von reichswegen nöthigen deutschen

Einflusses im ganzen Lande. Diese Landeseinheit fand für den verhältnis mäßig kleinen, einst bischöflichen Landestheil italienischer und deutscher Zunge in den seit 1363 regelmäßig erneuerten feierlichen Staats verträgen ihre feste Grundlage. Für die ansehnlichen italienisch redenden Gebiete, welche von jeher unmittelbar zu Tirol gehören, und die seit 1866 ihre frontale Wichtigkeit für das Land mehr als jemals wieder erlangt haben, würde sich die Autonomie als eine unverantwortliche Losreißung

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Books
Category:
History
Year:
1901
Rede des Herrn Gustav Tränkel über die Autonomie-Frage : gehalten im Deutschen Wählerverein für Tirol am 16. October 1901
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Page 5 of 23
Author: Tränkel, Gustav
Place: Ohne Ort
Publisher: Verl. des Dt. Wählervereins für Tirol
Physical description: 21 S.
Language: Deutsch
Notations: Umschlagt.
Subject heading: g.Trentino ; s.Autonomiebewegung ; z.Geschichte 1901
Location mark: II 64.461
Intern ID: 212999
tschechischen Amtssprache. Es steht daher dem Volksparteiler Sylvester ausgezeichnet an, zu höhnen, die Alldeutschen hätten alle vierzehn Tage ein neues Programm, wenn seine Partei in Bezug auf die Geltung der deutschen Staatssprache zweierlei unvereinbarliche Partei-Grundsätze verkün den läßt. In der von Dr. v. Grabmayr verfaßten Denkschrift über die national-politischen Forderungen der Deutschen in Tirol wird dieselbe Frage in Bezug auf den welschen Landestheil in zaghaftem Flüster töne mit dem Satze

gestreift: „Auf dem Gebiete der politischen Verwaltung muß die deutsche Sprache auch in Tirol jene bevorzugte Stelle behaupten, die sie vermöge der Natur der Dinge und kraft bestehender Uebung als allgemeines Verständigungsmittel einnimmt." — Welch langathmige und schwächliche Umschreibung des kurzen und bündigen Ausdruckes „Staatssprache." Das Erwähnte genügt uns nicht. Es besteht gegenwärtig die Gepflogenheit, daß die Unterbehörden Welschtirols unter einander und mit der Landesbehörde welsch ver

kehren. — Wir verwahren uns gegen diesen Mißbrauch und erklären es für hinfällig, wenn etwa behauptet werden sollte, daß dadurch die Geltung der deutschen Staatssprache für Welschtirol von vorne- herein ausgeschlossen sei. Diese Geltung muß sich aus ganz Tirol als ehemaliges deutsches Bundesland Oesterreichs erstrecken. Zudem erachten wir es als eine nothwendige Folge der bevorrechteten Geltung des Deutschen als Staatssprache, daß deutsche Eingaben von allen staatlichen Behörden Tirols

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