Flußgebiete: Inn, Rhein, Iller, Lech, Ammer, Isar, Mangfall. Nordtyrol, Vorarlberg, Oberbayern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)
zu machen. Unweit Mayrhofen entstürzt südlich einer engen und wilden Eingangsschlucht in Die len Wasserfällen der Stilluper Bach aus dem Grunde der Stillupe. Der Bach selbst wird bald darauf von dem mächtigen Aembache verschlungen, che derselbe den Ail ler erreicht. Durch eine wilde Thalenge drängt sich der Pfad über den Haussier g in den Grund, welcher sich weiter aufwärts ein wenig erweitert und ziemlich gerade in südöst licher Richtung aufsteigt. Alphütten liegen durch das Thal zerstreut; auf den Terra
; der hohe Floitenth.ur» ist der äußerst« Felseukoyf, her über der Achsel des Vorgebirges her- vorragt. Der Hintergrund des Lhales ist völlig von Eisbergen umgürtet, unter wel chen ein furchtbares Felsenmeer ein Amphitheater, einzig in seiner Art, bildet; hier liegt die letzte Alphütte, darüber der Löffel spitz, wahrscheinlich der. höchste Berg der gan zen Gruppe. Der nächste Grund, welcher sich auf dem Thalboden von Mayrhofen erschließt, ist der Zemg rund, .wohl einer der interessantesten
nicht nur des Aillerthales, sondern der Alpenwelt und zwar in mehrfacher Hinsicht; nur der, welcher-liebliche Bilder sucht, trete nicht ein in diese. Schauer der Bergwelt, wo Berge-, Wasser, Eis und Schnee fast in beständigem Kampfe leben, - Bevor wir diese Bergwelt betreten,, muß eine geographische Übersicht die verschiedenen hier vorkommenden'Ramm Mären, um Jrrthümer zu ver meiden. Der Grund zieht sich südwestlich hinan und sein hinterster oberster Anfang liegt am Pfitscher Joch, ein Bergjoch, welches ans dem bey
Sterzingen in das Eisack thal mündenden Psitschgrunde herüber ins Gebiet des Aillerthales führt» Dieser oberste Anfang heißt der Samser Grund, wird aber auch, da er in ökonomischer Hinsicht (siehe oben) zum jenseitigen Psitschgrunde gehört, das Pfitsch gründl genannt. Nach einer fast unwegsamen Thalenge gelangt man hinab nach der Hütte Breitlehner, wo die Alpen des Aillerthales im engeren Ginne beginnen; rechts strömt der Ae mb ach aus einM großen, ziemlich offenen Grunde von der Alpe Schwarz en st ei.w
herab und ypn heißt der Grund der Semgrund; mit ihm vereinigt sich bald darauf rechts abermals-ein bedeuteNder Rebengrund, die Floite. ■ An der Öffnung des Thales endlich, wo sich der »ach tief emschneidet, liegen auf den anbaufähigen Abhängen die Höft des Dorn- aubexges; daher der Eingang des Thales auch der DoruMberg oder dieDornau genannt wird. Bald heißt nun, besonders von Reisenden,, die zufällig nur einen Ra mm hörten, der ganze Grund Zamser Grund, bald Aemgrund, bald Schwarzenstein, bald