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Geography, Travel guides
Year:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Page 113 of 315
Place: Meran
Publisher: Pötzelberger
Physical description: XVI, 300 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Subject heading: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 232/1912-13
Intern ID: 475068
Glück des ganzen deutschen Volkes mit den anderen deutschen Ver- tetern beraten und entscheiden werden. Wir Deutsche zählen über 40 Millionen Köpfe, wir sind das gebildetste und zahlreichste Volk in Europa, Warum sind wir nicht auch, wie es uns gebührt, die Mächtigsten? Warum müssen wir vor unsern an Zahl und Bildung schwachera Nachbarn zittern? Weil wir nicht einig sind, weil wir kein einiges Deutschland, weil wir nur ein Oesterreich, ein Preußen, ein Bayern usw

, haben, welche zwar mit noch vielen anderen kleinen deutschen Staaten dem Namen nach einen Bund bilden, der aber nur ein Scheinbund, ein Lug- und Trug« werk anstatt wirklicher Einheit ist. — Im Westen und Osten, im Süden und Norden umgeben uns neidische Feinde, welche lüstern nach den schönen deutschen Gauen herüberschauen und nur auf eine günstige Gelegenheit warten, um raublustig über uns herzufallen. Einzeln müssen wir und werden wir unterliegen. Aber wenn wir Alle für Einen und Einer für Alle sind, dann sind wir mächtig

genug um allen unsern Feinden selbst die Lust zum Angriff zu verleiden. Nur ein einiges starkes Deutschland gewährt uns Deutschen die volle Bürgschaft eines dauerhaften Friedens und segenvoller Wohlfahrt. Drum geht der Ruf nach fester Vereinigung unwiderstehlich, wie ein Sturmwind, durch die weiten und zahlreichen deutschen Länder; darum reichen sich alle deutschen Stämme die langentfremdeten Bruderhände zu festem und innigem Handschläge. Auch die deutschen Fürsten empfinden endlich

diesen, nur zu lang darniedergehaltenen Zug der deutschen Einheit, seit ihnen die Völker durch den Sturz der bisherigen engherzigen und eigennützigen Regierungen die Binde von den Augen genommen. Der Preußen- und Bayern-König und vor Allen unser allverehrter Erzherzog Johann haben großmütig erklärt es soll fürder kein Oesterreich, kein Preußen mehr sein, sondern ein Eines großes Deutschland. Selbst unser Kaiser Ferdinand hat die deutsche Reichs-Krone den deutschen Völkern nach Frankfurt ge, sendet

, auf daß sie selbe dem neuzuwählenden Deutschen Kaiser auf das Haupt setzen sollen. Für Fürsten und Völker gilt das gleiche' schöne Loosungswort: „Deutschland einig und frei!" Drum biedere Wahlmänner! sendet auch ihr Männer nach Frankfurt von ächtdeutschem Blut, deren Herz lebendig für das Wohl des ganzen deutschen Volkes schlägt; sendet Männer hinaus, die fest und unerschütterlich, wie unsere Berge, an wahrer Freiheit, Recht: und Ordnung halten; die nicht das Gute mit dem Schlechten, weil es alt ist, verwerfen

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Page 114 of 315
Place: Meran
Publisher: Pötzelberger
Physical description: XVI, 300 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Subject heading: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 232/1912-13
Intern ID: 475068
sie vor dem öffentlichen Auftreten bisher zurückzuhalten. — Nicht weil ich vor Allen mich besonders dazu berufen fühle, — ich weiß, daß Viele mich an Talenten, wenn auch nicht an Vaterlandsliebe über treffen, — sondern um durch mein Beispiel Andere aufzumuntern, trete ich offen hervor und lege euch, biedere Wahlmänner, freimütig meine U eb er Zeugungen und Grundsätze über dem, was uns Allen uno dem ganzen deutschen Volke Noth tut, vor die Äugen, damit ihr sie ruhig prüfen und untersuchen möget. Die Hauptaufgabe

des Deutschen Reichstages in Frankfurt ist die Lösung der Frage: Wie kann und soll die durcha us n o t- wendige Einheit Deutschlands fest gegr ünd e t werden, ohne den Bestand und die innere Selbst- s t ä n dig keit der bisherigen Fürsten und Staaten Deutschlands ganz zu vernichten?-— Weder in einem deutschen Staatenbunde, der höchstens eine neue Auflage des allen ungenügenden Verbandes wäre, noch weniger in einer deutschen Republik, die zu nichts als Unordnung, Gesetzlosig keit und Gefährdung jeglichen

Eigentums führen würde, würde diese Lebensfrage Deutschlands ihre befriedigende Lösung finden. Diese entschieden verwerfen und in ihrer Innern darstellen. Nach meiner Ueberzeugung, Deutschen mit mir teilen, kann wahre und Ordnung nur in einer „tlanellen Monarchie bestehen. Ich stimme daher mit vollem Herzen für die Wahl eines deutschen constitutionellen Kaisers, das heißt, eines Kaisers mit einer frei durch das Volk und aus dem Volke nach unserm gegenwärtigen Wahlgesetze gewählten Volksvertretung

und einem Fürstenrate, welchen die ge sandten der einzelnen deutschen Könige und Fürsten bilden wurden. Dieser so zusammengesetzten obersten Gewalt muß die alleinige und unbeschränkte Leitung der ganzen deutschen Land- und Seemacht, das Recht, über Krieg und Frieden zu sprechen, die ganze äußere Ver tretung. die Zoll-, Schiffahrts- und Handelspolitik, die Post, Eisen- und Wasserbahnen, Auswanderungsangelegenheiten überantwortet werden —. als notwendige Rechte der höchsten deutschen Gewalt, Wer

soll nun aber unser Deutscher Kaiser werden. Die Ver beiden Ansichten muß ich Haltlosigkeit und Blöße welche gewiß alle guten deutsche Einheit deutschen constiiu

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1889
Herbsttage in Tirol
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Page 231 of 403
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Merhoff
Physical description: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: I 101.883
Intern ID: 151621
~ 223 — der „Zeitschrift des Ferdinandeums in Innsbruck" einverleibt worden ist. Herr von Attlmayr hatte in der italienischen Trienter Zeitung einen Auszug aus dem bekannten Werke von Albert Schott über die deutschen Kolonien in Piemont gesunden, „die in der Nähe des Monte Rosa, seit unfürdenklichen Zeiten dort angesiedelt, trotz ihrer Unbedeutendheit und Jso- lirung als eigentliche Sprachinseln bis aus den heuti gen Tag ihren nationalen Charakter und ihre Sprache meist noch mit deutschen

Priestern und deutschen Schulen bewahrt haben". Der merkwürdige Umstand, daß ! eine italienische Regierung das Deutschthum beschützt, " mußte einem deutschen Wälschtiroler um so mehr auf sallen, als er von seiner eigenen deutschen Regierung immer das Gegentheil zu erleben gewohnt war. In jenem Aussatz war aber erwähnt, daß der gelehrle ! Sprachforscher und Kustos der Bibliothek zu München, ; Andreas Schweller, schon in den dreißiger Jahren i die deutschen Gemeinden in den wälschen Gebirgen

, ! die „Cimbern", besucht und darüber eine werthvolle Abhandlung veröffentlicht habe. Herr von Attlmayr ; War nun so glücklich, sich diese Abhandlung zu Ver schaffen, begann auf Grund derselben seine Studien *1 und wanderte dann über Berg und Thal, die ver- j lorenen Deutschen auszusuchen. Bon dem cimbrischen ! Wörterbuch mit Einleitung und Zusätzen, welches ein anderer gelehrter Sprachforscher und Kustos, der kaiserliche Rath Joseph Bergmann, in den Abhand-

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1889
Herbsttage in Tirol
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Page 246 of 403
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Merhoff
Physical description: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: I 101.883
Intern ID: 151621
238 — ,1 ■ ■■ > . J L. Würde sie zu ihrem deutschen Fürsten stehen, der jetzt in dortig er Gegend fast nur Widersacher findet und nachgerade überhaupt seine Freunde so leicht zusammen zäh len kann! Wenn man an die Erhaltung dieser Deutschen nur so viel verwendet hätte, als an. das letzte Vor werk im verlornen Festungsviereck oder an eine Kompagnie desertirter Wätscher, so wären sie ohne Zweifel durch gekommen. Sicherlich wäre auch im letzten Frieden, wenn das Herzogthum Cimbrien in freudig

stolzer Deutschheit dastand, mit den Italienern leicht zu paktiren gewesen; sie hätten diese Bar baren den andern überlassen und unsere lombardische Gemsenwacht wäre gerettet. So aber wird bald nichts mehr an die Völkerschaften, die einst da ge lebt, erinnern, als die Hellen Haare und die deutschen Augen und die alten Wiegenlieder, welche die Groß mütter „auf den entlegenen Berghofen" singen. Es ist eigenthümlich, daß unter den deutschen Habs burgern im großen Oesterreich alle undeutschen Stämme

und Stämmchen sich gehoben haben, anspruchsvoll, selbst bewußt und stolz geworden sind, während des Kaiser hauses eigenste Landsleute verfallen und muthlos zu heißt es, „einige Thätigkeit entwickelt, so würbe die ganze Berglinie Folgaria, Lavarone, Luserna und die Sette Comuni den schönsten Gürtel einer kernfesten deutschen Bevölkerung bilden." Zugleich wird versichert, daß die deutsche Schule zu Luserna „in schönster Blüthe* stehe.

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
¬Das¬ Grödner Thal
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Page 134 of 211
Author: Moroder, Franz / verf. von Franz Moroder
Place: St. Ulrich
Publisher: Sektion Gröden des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 201 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth. außerdem: Wegweiser für Touristen und Sommergäste Gröden's. / hrsg. von der Section Gröden des Deutschen u. Oesterreichischen Alpenvereins. - 2. Aufl.
Subject heading: g.Grödner Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: I A-27.048
Intern ID: 327856
Lautregeln, die wir selbstständig aufstellen, ohne damit eine definitive oder richtige Schreibart festsetzen zu wollen, den geehrten Lesern einen Behelf zur annähernd richtigen Aussprache zu geben: e lautet gleich dem deutschen e, meistens an das deutsche Ö anklingend; e gleich dem französischen eu in feu, jeu, oder dem bäuerischen e in Hu et, Bue (Hut, Bube); § ähnlich dem französischen i in fin, oder dem eng lischen u in ran, fun; a gleich dem deutschen a; a ähnlich dem obigen e, nähert sich aber mehr

dem a* O gleich dem italienischen o (offenes o) in collo; 6 gleich dem deutschen o in Nord (geschlossenes o); c vor e und i gleich dem italienischen c in cima, cento (— dem deutschen tsch); SCh gleich dem deutschen sch oder dem italienischen sc vor i und e in seienza, scelta; Sh ein schärferes sch, gleich dem französischen j in je, jamais, oder ähnlich dem italienischen g vor e und i in girare, aber weicher als dieses - Ch gleich dem italienischen ch in che, chi (deutsches k); c gleich tsch

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Category:
Geography, Travel guides , Linguistics
Year:
(1978)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 2. 1978
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Page 44 of 204
Place: San Martin de Tor
Publisher: Ist. Ladin Micurá de Rü
Physical description: 199 S. : Ill., Kt., Noten
Language: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Notations: Carl von Czoernig, studioso del Friuli / Camillo Medeot ; Giorgio Faggin, 1978</br> Decurtins, Alexi: 40 Jahre Rätoromanisch als vierte Landessprache : eine Besinnung / von Alexi Decurtins, 1978</br> Dorsch, Helga: ¬La¬ scassada busarada ... - ein abteiisches Gelegenheitsgedicht aus dem vergangenen Jahrhundert / Helga Dorsch-Craffonara, 1978</br> Fontana, Josef: ¬Der¬ Enneberger Schulstreit / Josef Fontana, 1978</br> Garlato, Francesco: ¬Il¬ senso dell'identità etnica / Francesco Garlato, 1978</br> Goebl, Hans: ¬Ein¬ Sprach- und Sachatlas des Zentralrätoromanischen (ALD) / Hans Goebl, 1978</br> Kuen, Heinrich: ¬Der¬ Einfluß des Deutschen auf das Rätoromanische / Heinrich Kuen, 1978</br> Kuen, Heinrich: ¬Die¬ ladinischen Farbwörter / Heinrich Kuen, 1978</br> Śliziński, Jerzy : ¬Die¬ Darstellung der Ladiner in polnischen Enzyklopädien des XIX und XX. Jahrhunderts / Jerzy Slizinski, 1978</br> Lunelli, Clemente: ¬Il¬ musicista Giovanni Battista Runcher : (1714 - 1791) / Clemente Lunelli, 1978</br> Moroder, Edgar: Franz Moroder zu Lenert : (1847 - 1920) ; Handelsmann, Altbürgermeister, Heimatkundler / Edgar Moroder, 1978</br> Nazzi Matalon, Žuan : Prejeris furlanis / Žuan Nazzi Matalon, 1978</br> Richebuono, Giuseppe: ¬Le¬ mone da Colfosch te dificoltês / Ojep Richebuono, 1978</br> Sobiela-Caanitz, Guiu: ¬Il¬ Rumantsch ed otras linguas romanas periclitadas / Guiu Sobiela-Caanitz, 1978
Subject heading: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Location mark: D II Z 1.092/2(1978) ; II Z 1.092/2(1978)
Intern ID: 329269
. rajsplaj, gadert. rajsplajs, bündn. rispli »Blei stift« bewahrt ein Wort, das im Deutschen nicht mehr üblich ist. Das grödn. zage »mutmaßen, verdächtigen« hat vom mittelhochdt. sagen nur die Bedeutung »eine Meinung, einen Ver dacht aussprechen« bewahrt. Die Aufnahme eines Lehnwortes verändert auch die Struktur der eigenen Sprache, berei chert das Begriffsfeld, kann andererseits ein heimisches Wort in seiner Bedeutung einschrän ken oder ganz verdrängen. Ein Volk, das vorwiegend Viehzucht treibt, braucht

spezielle Be zeichnungen für die Farbe von Tieren. Dazu reichte der aus dem Lateinischen ererbte Be stand an Farbwörtern nicht aus. Neben rös, das im Grödn. und Gadert. »braun« bedeutet, wurde das deutsche präwn für die braune Farbe der Tiere entlehnt. Ein altes Lehnwort aus dem Deutschen falch -falwe ist grödn. falk -falva, gadert. fa:lk -fa.rba, auch unterengad. falc. Aus der deutschen Mundart stammen mehrere Ausdrücke für gefleckte und gestreifte Tiere: grödn. gadert. sek, tsihk, enneb. sträjmele

, sprints. Der Maler, auf grödn. möhr, der in Brixen Farben kaufte, nannte auch zuhause die gekaufte Farbe förba. Dadurch entstand im Grödnischen eine Unterscheidung zwischen dem Farbstoff förba und der sichtbaren Eigen schaft der Dinge: kul'ewr, eine begriffliche Unterscheidung, die im Deutschen oder Italieni schen nicht gemacht wird. Die Bedeutung von kulewr ist dadurch eingeschränkt worden. Ganz verdrängt wurde das alte Wort für »gelb« des Grödnischen und Gadertalischen (ob das galbinus oder mellinus

war, können wir nicht mehr feststellen). Es wurde im Grödnischen verdrängt durch gjel aus dem deutschen geal des Eisacktales, im Gadertalischen durch ge:l (enneb. ge:l) aus dem deutschen geld des Pustertales. Das alte ladinische Wort bäjta »Hütte« ist selten geworden, wahrscheinlich weil ihm das gleichlautende bäjta »Weite« im Wege steht 24 ). Der Wortschatz des Rätoromanischen ist nicht nur durch die Aufnahme deutscher Wörter verändert worden, sondern auch durch die Übernahme der inneren Sprachform deutscher Wörter

, durch Übersetzungslehnwörter, durch das, was Ascoli materia romana con ispirito tedesco nannte. Das Zimmermannsbeil heißt im Tiroler Deutschen höadn; höadn ist aber auch der »Heide«. Danach nannten der Grödner und der Gadertaler das Zimmermannsbeil paiän (aus paganus »Heide« 243 ). Das Isländische Moos wird in Tirol göas-sträubm ge nannt 25 ): das wird ins Ennebergische übersetzt als pö:s(d)l de cö.ra, ins Gadert. als pö:s(d)l da cöwra/cö.ra, ins Grödn. ah puastl da ts'ewra. Gehören hat im älteren Deutsch, und heute noch im Schweizer Deutsch

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Linguistics
Year:
(2000)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 22. 1998
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Page 140 of 372
Place: San Martin de Tor
Publisher: Ist. Ladin Micurá de Rü
Physical description: 367 S. : Ill., Kt., Noten
Language: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Notations: Craffonara, Lois: ¬Die¬ Grenze der Urkunde von 1002/1004 im heutigen Ladinien / Lois Craffonara, 2000</br> Craffonara, Lois: Vicus - villa und curtis im Gadertal mit Ausblicken auf die angrenzenden Täler : neue Aspekte des Besiedlungsgeschichte / Lois Craffonara, 2000</br> Dorsch, Helga: ¬Die¬ Volksliedsammlung von Theodor Gärtner - eine Dokumentation aus den Anfängen unseres Jahrhunderts : Volksmusik und Volkspoesie aus dem Gadertal / Helga Dorsch, 2000</br> Heumann, Konrad: Hugo von Hofmannsthal und Ladinien : zur Entstehung des Romanfragments "Andreas" / Konrad Heumann, 2000</br> Mascino, Claudia: Seconda campagna di ricerche sul Mesolitico d'alta quota in Val di Longiarü : (appunti sui lavori 1998) / Claudia Mascino ; Andrea Pilli, 2000</br> Solèr, Clau: 1938: ina data (be)istorica avant 60 onns? / Clau Solèr, 2000</br> Tecchiati, Umberto: Principali risultati delle ricerche nel villaggio fortificato di Sotciastel (Val Badia, BZ) a alcuni problemi dell'età del bronzo dell'alto bacino dell'Adige / Umberto Tecchiati, 2000</br> Videsott, Paul: Dolomitenladinische linguistische Bibliographie 1996 - 1997 - 1998 / Paul Videsott, 2000
Subject heading: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 1.092/22(1998)
Intern ID: 355213
de Auffassung: «Von einer Trennungslinie der Siedlungsformen, etwa zwischen geschlossenen Dörfern und verstreut liegenden Höfen, wie sie beim Übergang vom deutschen in das romanische Siedlungsgebiet mancherorts so auffällig in Erscheinung tritt, ist entlang der deutsch-ladinischen Sprachgrenze nichts zu bemerken. Wie im Eisack- und Pustertal so sind auch in den ladinischen Tälern die Einzelhöfe weithin ein bestimmendes Element der Kulturlandschaft. Die dazwischen eingestreuten Weiler

», welche da sind «die Burg Wolkenstein, die Fischburg, die Burg Thum an der Gader, Buchenstein. Peitlstein. Hauen stein. Einen nicht deutschen Namen trägt nur die Burg Andraz.» Auch hier kennt der Autor nicht die Bezeich nungen Ciastel de Val und Tor und weiß auch nicht, daß Buchenstein in diesem Falle gleichbedeutend ist mit Burg Andraz (ähnliche Gedanken gänge finden sich übrigens schon bei Stolz 1934, u.a. 249; abgesehen von falschen Deutungen - so ist z.B. die Urkundenform Spizze für lad. Spescia laut Stolz deutsch

! -, scheinen nur die Ladiner Exonyme im deutschen Gebiet zu haben (ibid. 251 f.), die Deutschen im ladinischen Gebiet nur Endonyme ...). Ja, selbst die Kunstgeschichte scheint in diesem Kontext mitsprechen zu dürfen: «Wie in Deutschsüdtirol blieb man auch im ladinischen Gebiet der Gotik treu und lehnte das Barock als fremdartig ab», schreibt Metz wei ter (S. 46). Da die ladinische Bevöl kerung nur den Holzbau gekannt habe, habe sie die Bauherren, Maurer. Maler usw. aus dem deutschen Kulturraum heranziehen

müssen. «Viele Handwer ker blieben in den Dolomitentälem und gingen, wie die deutschen bäuerlichen Ansiedler im ladinischen Volkstum auf. Was aber jene Künstler und Hand werker geschaffen haben, lebt in der deutschen Kulturlandschaft Ladiniens weiter» (S. 47). Um nur beim Gadertal zu bleiben: Wenn wir die in abge schlossenen Seitentälern bekannte all gemeine Retardierung im Stilwechsel und die erst in unserem Jahrhundert gebaute neue Pfarrkirche von Corvara außer Acht lassen, sind von den 16 früheren

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Page 115 of 315
Place: Meran
Publisher: Pötzelberger
Physical description: XVI, 300 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Subject heading: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 232/1912-13
Intern ID: 475068
10C Die Heimat treter des ganzen deutschen Volkes in Gemeinschaft mit allen deutschen Fürsten sollen und werden ihn wählen; nach der ersten Wahl ist die deutsche Kaiserkrone erblich, — Meine Stimme würde den edlen Sprößling unseres Herrscherhauses, den Erzherzog Stephan, als den würdigsten ersten Deutschen Kaiser bezeichnen. Die deutschen Fürsten bleiben wie bisher im Besitze ihrer Länder, nur müssen sie oben erwähnte Hoheitsrechte dem gemeinsamen Ober haupte' abtreten, dafür aber gewinnt

jeder einzelne zehnfach mehr durch die Kraft des Ganzen. Oesterreich besonders hat dadurch das einzige Mittel, seine großen, sich bereits ablösenden Glieder nicht- deutscher Zunge, d. h. Ungarn, lllyrien, Böhmen, fester und untrenn barer als je wieder an seinen Thron zu knüpfen, -— Ein so con- stituiertes Deutschland, aber auch nur ein solches, ist mächtig und unantastbar nach außen und frei und geordnet nach innen. Die zweite Aufgabe des Reichstages wird die * Beratung der gemeinsa me n inneren deutschen

An gelegenheiten aus füllen, — Meine Grundsätze über die dahin einschlagenden Fragen habe ich so festgestellt'. Ich stimme für constitutioneile Verfassungen mit wahrer Volksvertretung in allen besondern deutschen Ländern, Das Wahl- gesetz soll jedes Land für sich selbst bestimmen. Ich stimme für die Verminderung der stehenden Heere im Frieden, für allgemeine Wehrpflicht und allgemeine Volksbewaffnung zur Erhaltung der Ruhe und Sicherheit im Innern und, aber nur im Notfälle, nach Außen, . . Ich stimme

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1869
¬Eine¬ Reise vom Mittelrhein (Mainz) über Köln, Paris und Havre nach den nordamerikanischen Freistaaten, beziehungsweise nach New-Orleans : Erinnerungen und Belehrungen über die politischen, religiösen und gesellschaftlichen Verhältnisse in den nordamerikanischen Freistaaten überhaupt, in New-Orleans insbesondere und Rückreise über Bremen
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Page 108 of 163
Author: Ennemoser, Franz Joseph / gemacht und beschrieben von Franz Joseph Ennemoser
Place: Ohne Ort
Publisher: Selbst-Verl. des Verf.
Physical description: 160 S.. - 14., durchges. u. mit einem Anhange verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.USA ; f.Reisebericht 1866
Location mark: 800
Intern ID: 182432
106 IW«.5- Die Deutschen .unterstützen diese selbst-viel zu we- «H'. (achtet ja-der Deutsche das Fremde - fast immer hoher); ' fdfrft-- fogeuomtte-'"frühere Heroen deutscher Journalistik, Annen -Mit ^ - chre« gewohnten ■ Floskeln . und Phrasen in A»«llu kM - Muck" machen.-.. Dazu gesellt ' sich- noch'dieses . «MM Beißen -und Hadern der verschiedenen -.deutschen Zei tungen inden e'mzàe» Städten unter-sich.' Es ist, als könnten Unser« .deutschen Mitbürger auch jenseits des OceanL. niemals àfehe

« und Ich überzeugen, daß-, nur Einheit stark -machte ' M «scheinen zu Rew-OrleanS außer 2 deutschen Zeitungen Noch 4 '6ti' 6 englische und ^ 2 - französische, eine in engli scher^ und ffanzöstsch«^ Sprache zugleich-^')-.- Außerdem fu schen mehrere Leihbibliotheken das leselustige Publikum- pt. Hefriedrgen. Denn.-äst. auch- Ämerika nicht das ' Land . ber llttrütofen, so will man doch lesen und Mären - es ..am Ende- «ch nur die ^—'Anzeigen. Auch-Buchhandlungen-von gro ßem Umfange bestehen mehrere

,, so die eines Deutschen, Louis schwarz. Doch sind, wenigstens-, hier, die Bücher und -ganz Hessä-ers die Gnbände vrrhaltnißmäßig -sehr. Heuer, wegen jbf# hohen ArbeitÄHnes, dabei . aber-oft-sehr geschmackvoll. —- Mhnlich wie hier-steht es in jeder größeren Stadt Ame- rlla's aus. ■' . ... -z . - ■ . Ich - will-.. nun noch einiges,- - mehr das -äußer« Leben Betreffende beifügen, um "das. Leben hier-, wenn-auch.-.gerade »cht. ganz'-vollständig, so doch einigermaßen' anschaulich dar- Mftelle«, damit Du Dir.-ein Bild

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Linguistics
Year:
(1977)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 1. 1977
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Page 145 of 222
Place: San Martin de Tor
Publisher: Ist. Ladin Micurá de Rü
Physical description: 215 S. : Ill., Kt., Noten
Language: Deutsch; Ladinisch
Notations: Craffonara, Lois: Zur Stellung der Sellamundarten im romanischen Sprachraum / Lois Craffonara,1977</br>Daverda, Albert: Ansässige Bevölkerung in den ladinischen Tälern der Dolomiten im Alter ab 6 Jahren nach Bildungsgrad und Sprachgruppe 1951-1961-1971 / Albert Daverda, 1977</br>Faggin, Giorgio: Literarisches Schaffen der Ladiner Friauls in den Jahren 1974 - 1975 / Giorgio Faggin, 1977</br>Ghetta, Frumenzio: ¬Die¬ Weiheurkunde der Heiligkreuz-Kirche im Abteital aus dem Jahre 1484 / Frumenzio Ghetta, 1977</br>Goebl, Hans: Rätoromanisch versus Hochitalienisch versus Oberitalienisch : dialektometrische Beobachtungen innerhalb eines Diasystems / Hans Goebl, 1977</br>Kuen, Heinrich: Auf den Spuren verschwundener ladinischer Wörter / Heinrich Kuen, 1977</br>Richebuono, Giuseppe: ¬Der¬ Kampf der Gemeinde Ampezzo um die Erhaltung ihrer Autonomie / Josef Richebuono, 1977</br>Valentini, Erwin: Ladinische Kultur oder Kultur der Ladiner? : Versuch einer Definition des Kulturwesens in Dolomitenladinien / Erwin Valentini, 1977</br>Widmer, Ambros: ¬Das¬ Rätoromanische in Graubünden / Ambros Widmer, 1977
Subject heading: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Location mark: D II Z 1.092/1(1977) ; II Z 1.092/1(1977)
Intern ID: 329260
zente: die Deutschen 62,9, die Italiener 33,3, die Ladiner 3,7 und andere Sprachgruppen wie derum 0,1 Prozent. Die Ladiner lagen nach wie vor im Rückstand bezüglich der drei oberen Bildungsgrade, aber glücklicherweise auch bezüglich der Analphabeten, im richtigen Ver hältnis bezüglich der Alphabeten und im Vorteil bezüglich der Volksschule und der Pflicht schüler. Aber die negativen Unterschiede waren nicht mehr so groß, die Anteile hatten sich inzwischen etwas dem wirklichen Anteil genähert

. Von 1961 bis 1971 haben die Ladiner zwar bedeutend aufgeholt, liegen aber immer noch et was im Rückstand bezüglich ihrer Anteile in den drei oberen Bildungsgraden. Wie man sieht, nehmen die Italiener und die Deutschen sowohl in Südtirol als auch in Ladinien immer noch die den oberen Bildungsgraden vorbehaltenen Stellen ein und die Ladiner begnügen sich all zusehr mit den den unteren Bildungsgraden offenstehenden Stellen und Arbeiten. Die La diner und die Deutschen ziehen ziemlich gleich, aber in zwei

Fällen (obere Mittelschule und Volksschule) haben die Ladiner die Deutschen überholt, die Italiener hingegen nur auf dem Volksschulsektor. Die Ladiner werden also noch viel aufholen müssen, um ihrem wirklichen Gewicht überall gerecht zu werden. In Südtirol hat von 1961 bis 1971 die Bevölkerung über 6 Jahre insgesamt um 10 Prozent zu genommen: die deutsche um 12, die italienische um 6, die ladinische um 21 und die anders sprachige um 69 Prozent. Bei den Deutschen haben die Akademiker

, welche inzwischen andere Sprachgruppen aufgefüllt haben und sich nicht mehr nehmen lassen werden. Wirtschaftlich geht es der Bevölkerung in den la- dinischen Tälern im allgemeinen und den Ladinern im besonderen nicht gerade schlecht, teils sogar besser als den anderen Sprachgruppen, aber die Spitzenposten und viele höhere Stellen sind in den Händen von Italienern und Deutschen, also nicht von Ladinern. Zum Teil sind die Ladiner bewußt von den anderen Sprachgruppen niedergehalten worden, zum Teil

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Linguistics
Year:
(1985)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 9. 1985
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/355060/355060_25_object_5165056.png
Page 25 of 264
Place: San Martin de Tor
Publisher: Ist. Ladin Micurá de Rü
Physical description: 260 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Notations: Brix, Emil: ¬Die¬ Ladiner in der Habsburgermonarchie im Zeitalter der nationalen Emanzipation / Emil Brix, 1985</br> Furer, Jean-Jacques: ¬Die¬ Situation des Bündnerromanischen bei der Jugend / Jean-Jaques Furer, 1985</br> Gierl, Irmgard: Ausblicke auf die Entwicklung der Tracht im Gadertal / Irmgard Gierl, 1985</br> Kattenbusch, Dieter: Robert von Planta und die Dolomitenladiner : zwei Schreiben an Franz Moroder / Dieter Kattenbusch, 1985</br> Kindl, Ulrike: Überlegungen zu K. F. Wolffs Erzählungen vom Reich der Fanes / Ulrike Kindl, 1985</br> Kuen, Heinrich: Deutsch-ladinische Sprachkontakte in alter und neuer Zeit / Heinrich Kuen, 1985</br> Leidlmair, Adolf: Ladinien - Land und Leute in geographischer Sicht / Adolf Leidlmair, 1985</br> Lindner, Christine: ¬Der¬ Bühnenmaler Franz A. Rottonara : (1848 - 1938) / Christine Lindner, 1985</br> Möcker, Hermann: Ladinische Denk- und Sprachzeugnisse aus dem Jahre 1915 / Hermann Möcker, 1985</br> Munarini, Giuseppe: ¬La¬ "Casa Gera" di Candide nell'alta Val Comelico / Giuseppe Munarini ; Luigi Salvioni, 1985</br> Rampold, Josef: ¬Die¬ Tracht in Buchenstein (Fodom) / Josef Rampold, 1985</br> Schmid, Heinrich: «Rumantsch Grischun» - eine Schriftsprache für ganz Romanischbünden : Voraussetzungen, Probleme, Erfahrungen / Heinrich Schmid, 1985</br> Tekavčić, Pavao : ¬Gli¬ idiomi retoromanzi negli «elementi di linguistica romanza» di Petar Skok / Pavao Tekavcic, 1985
Subject heading: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 1.092/9(1985)
Intern ID: 355060
Hornung [Mundartkunde Osttirols, S. 139] annimmt, aus *balconcino). Ein Wort bezeichnet einen Zustand, der für den Bauern wichtig ist: pös/t ’’welk” von Pflanzen (aus altlad. pasl). Um eine Rückentlehnung handelt es sich, wenn man in der deutschen Mundart von Welschnofen eine Suppe aus Milch und Wei zenmehl als sufa bezeichnet. Das Wort ist aus fassan. züfa ’’Milchbrei” entlehnt, das selbst wieder aus ahd. sufa stammt (mhd. sufa), im Ahd. mit stimmhaftem, leicht palatalisiertem z gesprochen

. In umgekehrter Richtung ist die Rückentlehnung verlaufen, wenn das altlad. pävol ’’Futter” im Deutschen pöufl ’’die dritte Mahd” ergeben hat, und die dritte Mahd im Grödnischen wieder mit dem deutschen Wort als peufla, gad. pö:fl bezeichnet wird. Aber damit stehen wir schon im zweiten Teil unseres Referats, bei den deutschen Lehnwörtern im Ladinischen . Sie sind - dank der langen Zugehörigkeit der Ladiner zum deutschen Kulturbereich - be sonders in Gröden und im Gadertal wegen der engeren Nachbarschaft

ungleich zahlreicher. Im Gadertalischen sind von den ca. 7000 Wörtern, die Hannelore Novak in ihrer Dissertation zählt, etwas über 1000 deutschen Ursprungs. Man kann also sagen, ein Siebtel des Wortschatzes. Davon stammt wieder um ein Siebtel aus dem Mittelalter, wie man aus der Lautgestalt der Wörter erkennen kann. Zu den ältesten Lautveränderungen des Bairischen gehört der Wandel von auslautend -ja zu -e. Noch vor der Durchführung dieses Wandels, also bevor hüttja zu hätte geworden

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1846
Reise in Tirol in landschaftlicher und staatlicher Beziehung
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Page 122 of 268
Author: Koch, Matthias / von Matthias Koch
Place: Karlsruhe
Publisher: Macklot
Physical description: X, 256 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: I 59.750 ; I 8.150
Intern ID: 167684
111 deutschen Priestern für die Seelsorge dieser und anderer deutschen Gemeinden der Diözese Trient # ). Welcher aus uns wünschte nicht, daß die Unterdrückung der deut schen Sprache daselbst ohne Bäumen durch einen nach drücklichen Befehl von oben beseitigt, und diesen unserer Landsleute die entzogenen Rechte ihrer Nationalität wie dergegeben werden! Bei Cassiodorus ist ein Schreiben des Gothenkönigs Theodorich zu lesen, welches beginnt: »Poasessoribus Fcltrinis, Theodoricus rex. In Tridentino

igitur re- gione,« heißt es sodann : »vivitatvm oonslrm, noslra pr«ospit auctoritas.« Da die oben gedachten, zwischen Jtaliern eingeschobenen deutschen Gemeinden im vor maligen Gebiet von Feltre bestehen, so wäre ich versucht, ihren Ursprung von diesem Befehl abzuleiten und sie für Gothenüberreste zu halten. Diese Annahme würde sich jedoch auf eine ursprüngliche Gothenansiedelung be schränken müssen, denn vr. Schmeller, dem Tirol die Aufklärung über die Abstammung der VII. und XHf. Comuni verdankt

, hat auch die oben angeführten deutschen •) Dr. Schmetter erzählt in seiner Abhandlung über die VII. und XIII. Comtmi: m Terr*gnuolo werde Denen, welche nicht italienisch zu beichten im Stande find, mit der Absolutionsverweige rung gedroht. Bestätigt sich diese Angabe, und fürwahr! sie ver diente eine Untersuchung, so wäre das tridentinifche grundsätzliche Verfahren deutscher Sprachunterdrütknng nvsier Zweifel geseht.

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1889
Herbsttage in Tirol
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Page 238 of 403
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Merhoff
Physical description: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: I 101.883
Intern ID: 151621
— 230 — Muttersprache übergeht und mit lebhaftem Behagen, glücklich von so fremden Herren verstanden zu werden, sich in dieser bewegt. Mit Wehmuth theilte die deutsche Frau ihnen mit, daß die meiften Kinder nur noch italienisch sprächen, denn der „Pfaffe" verbiete ihnen, deutsch zu reden. (Unter „Pfaffe" versteht man dort, wie im Mittelalter, einen Priester ohne üble Nebenbedeutung.) Die Gemeinde hat schon mehrmals bei der Kurie um einen deutschen Pfarrer gebeten, die Kurie von Trient besteht

jedoch aus Italienern und diese wollen vor allem ein von den Barbaren gereinigtes Trentino. Mit sprudelnder Freude er zählte aber die Wirthin, daß die Luserner drüben jetzt eine deutsche Schule hätten und die Kinder nun mehr auch die deutsche Herrensprache lernten. Ein vor nehmer Herr, ein Consigliere (Herr Schulrath Stimpel), sei eigens hinaus gestiegen und habe ihnen die Schule gestiftet. „Das deutsche Volk in diesen Berggegenden, das sich von seinen deutschen Stammesbrüdern so lange vergessen

und verlassen sah, rechnet es sich überhaupt zur größten Ehre, wenn ein deutscher Herr dasselbe besucht. Es fühlt sich dadurch geschmeichelt und in seiner Nationalilät gehoben." Also auf, ihr deutschen Herren, die ihr so oft nicht wißt, wohin ihr eure Schritte wenden sollt, auf, ihr Touristen aller Art, und sobald der nächste Lenz in's Land geht, hinan zu jenen Höhen, wo die vergehenden Deutschen von ihren lieben Landsleuten noch ein letztes Wort des

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 293 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
nicht in jeder Situation gehorchten. 1940 kehr te er zurück und übernahm in den deutschen Sprachkursen die Aufgabe eines Zonenlehrers für Laas, Prad und Stilfs. Von 1943 bis 1955 war er beauftragter Direktor in Mals und dann bis 1967 Direktor der Berufsschule. Er starb im Jahre 1974. Die deutschen Sprachkurse 29 Der rein italienischsprachige Unterricht fand mit dem Optionsab kommen vom 23. Juni 1939 in Südtirol ein Ende. Die AdO (Ar beitsgemeinschaft der Optanten) organisierte für das Jahr 1940 in ganz Südtirol

den Deutschunterricht für die Kinder der 86 % Optanten für Deutschland. Südtirolweit wurden 24.000 Schul kinder unterrichtet. Dazu standen 799 Lehrkräfte zur Verfügung. Dieser Unterricht war behelfsmäßig, sollte jedoch den Kindern die sprachliche Integration im Deutschen Reich erleichtern. Schon im März 1940 konnten im ganzen Land die deutschen Sprachkurse anlaufen. Die organisatorische Leitung übernahm der Lehrer Albert Strobl und die fachliche Leitung wurde dem Oberleh rer Heinz Deluggi anvertraut. Der Aufbau

1943 wurde Al bert Strobl Oberster Kommissar für die Operationszone Alpen vorland. Der Gauleiter Franz Hofer hatte die Stellung des Schul amtsleiters für alle Schulen in Südtirol inne. Nun wurden die deutschen Sprachkurse zu vollwertigen Volksschulen mit vollstän digem Lehrprogramm für alle Südtiroler Schüler, auch für jene der Nichtoptanten, ausgebaut. Selbst Lehrpersonen, die nicht für Deutschland optiert hatten, wurden nun eingestellt. Die deutschen Sprachkurse begannen in Schluderns

und Marianne Klotz (als Hilfslehrer/-innen) 30 Der Unterricht in dieser Zeit war sicherlich nicht leicht. Die äl teren Jahrgänge hatten zur deutschen Standardsprache fast kei ne Beziehung und die Schreibweise der deutschen Sprache war ihnen fremd. Hinzu kamen Armut und Krieg. Bei der Durchsicht der Lehrerregister fällt in diesen schwierigen Kriegsjahren ganz besonders auf, dass neben den Abwesenheitsgründen wegen Krankheit häufig Arbeit in der elterlichen Landwirtschaft als Grund angegeben wurde. Hinzu

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Linguistics
Year:
(1978)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 2. 1978
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Page 42 of 204
Place: San Martin de Tor
Publisher: Ist. Ladin Micurá de Rü
Physical description: 199 S. : Ill., Kt., Noten
Language: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Notations: Carl von Czoernig, studioso del Friuli / Camillo Medeot ; Giorgio Faggin, 1978</br> Decurtins, Alexi: 40 Jahre Rätoromanisch als vierte Landessprache : eine Besinnung / von Alexi Decurtins, 1978</br> Dorsch, Helga: ¬La¬ scassada busarada ... - ein abteiisches Gelegenheitsgedicht aus dem vergangenen Jahrhundert / Helga Dorsch-Craffonara, 1978</br> Fontana, Josef: ¬Der¬ Enneberger Schulstreit / Josef Fontana, 1978</br> Garlato, Francesco: ¬Il¬ senso dell'identità etnica / Francesco Garlato, 1978</br> Goebl, Hans: ¬Ein¬ Sprach- und Sachatlas des Zentralrätoromanischen (ALD) / Hans Goebl, 1978</br> Kuen, Heinrich: ¬Der¬ Einfluß des Deutschen auf das Rätoromanische / Heinrich Kuen, 1978</br> Kuen, Heinrich: ¬Die¬ ladinischen Farbwörter / Heinrich Kuen, 1978</br> Śliziński, Jerzy : ¬Die¬ Darstellung der Ladiner in polnischen Enzyklopädien des XIX und XX. Jahrhunderts / Jerzy Slizinski, 1978</br> Lunelli, Clemente: ¬Il¬ musicista Giovanni Battista Runcher : (1714 - 1791) / Clemente Lunelli, 1978</br> Moroder, Edgar: Franz Moroder zu Lenert : (1847 - 1920) ; Handelsmann, Altbürgermeister, Heimatkundler / Edgar Moroder, 1978</br> Nazzi Matalon, Žuan : Prejeris furlanis / Žuan Nazzi Matalon, 1978</br> Richebuono, Giuseppe: ¬Le¬ mone da Colfosch te dificoltês / Ojep Richebuono, 1978</br> Sobiela-Caanitz, Guiu: ¬Il¬ Rumantsch ed otras linguas romanas periclitadas / Guiu Sobiela-Caanitz, 1978
Subject heading: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Location mark: D II Z 1.092/2(1978) ; II Z 1.092/2(1978)
Intern ID: 329269
Aber der deutsche Einfluß ist im Friaulischen ungleich schwächer als im Dolomitenladini- schen und Bündnerischen. Im Buchstaben C des friaulischen Wörterbuchs von Pirona (Il Nuovo Pirona, 1935) sind nur 7 deutsche Lehnwörter verzeichnet, gegenüber 115 im grödnerischen Wörterbuch von Lard- schneider (C und K) und 156 im Dicziunari Rumantsch Grischun (Bd. 3 und 4, 1958-68), 40 im engadinischen Wörterbuch von Pallioppi (1895). Auch innerhalb des Sellaladinischen ist der Einfluß des Deutschen

, gemessen an der Anzahl der Lehnwörter, verschieden stark in den Tälern, die ins deutsche Sprachgebiet münden (Grödnertal und Gadertal) und in denen, die in italienisches Sprachgebiet übergehen (Bu chenstein und Passata!). An alten deutschen Lehnwörtern finden sich über 90 (von insgesamt 845) im Grödnertal, über 80 (von insgesamt 677) im Gadertal, über 50 (von insgesamt 270) im Buchenstein und an die 40 im Fassatal 19 ). Bei der Übernahme eines Wortes aus einer anderen Sprache kann sich verschiedenes

Verschlußlaut: brähhön wurde zu grödn. brasé, strihhen zu strisé, pijhten zu pisté, starh - starhe zu stèrk, stèrsa 20 ), sa- chern zu sakaré, straixn zu strajké. Schließlich lernten die Grödner und Gadertaler den Laut und verwendeten ihn in deutschen Lehnwörtern wiegax »jäh«, tròxtdr »Trichter« usw. Aus lautendes -o gab es im Altladinischen nicht; es wurde in Lehnwörtern durch -a ersetzt, etwa in altbair. waso - grödn. vèza, altbair. pfannzelto - grödn. fantsiëwta. Das ohnehin klangschwa che

h war im Volkslatein ganz verstummt. Die Rätoromanen kannten den Laut nicht und lie ßen ihn früher in deutschen Lehnwörtern einfach aus: grödn. ut ja aus huttia »Hütte«, uf aus huff »Hüfte«, auch noch lange nach dem 13. Jahrhundert: òlba aus hòlb.i, òhgdr aus hòiìgzr (im Kartenspiel); noch später wird der Laut, der inzwischen den Grödnern und Gadertalern beim Deutschsprechen geläufig geworden ist, in den Lehnwörtern übernommen, z. B. in grödn. hekldné »häkeln«, /ró/tà »Holzhütte«. Auch die Betonungsweise

der deutschen und der romanischen Sprache ist verschieden. Bei mehrsilbigen Wörtern neigt das Deutsche zur Anfangsbetonung, das Romanische zur Endbe- 19) Nach einer Untersuchung über »Die deutschen Lehnwörter in der ladinischen Mundart von Buchenstein (Fodom-Livi- nallongo) und ihre chronologische Schichtung«, die in »Stimmen der Romania«. Festschrift für W Th. Eiwert zum 70. Geburtstag, bei Heymann, Wiesbaden 1978. erscheinen soll. 20) Es konnte sich an fösk - fösa anlehnen.

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Linguistics
Year:
(1978)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 2. 1978
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Page 78 of 204
Place: San Martin de Tor
Publisher: Ist. Ladin Micurá de Rü
Physical description: 199 S. : Ill., Kt., Noten
Language: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Notations: Carl von Czoernig, studioso del Friuli / Camillo Medeot ; Giorgio Faggin, 1978</br> Decurtins, Alexi: 40 Jahre Rätoromanisch als vierte Landessprache : eine Besinnung / von Alexi Decurtins, 1978</br> Dorsch, Helga: ¬La¬ scassada busarada ... - ein abteiisches Gelegenheitsgedicht aus dem vergangenen Jahrhundert / Helga Dorsch-Craffonara, 1978</br> Fontana, Josef: ¬Der¬ Enneberger Schulstreit / Josef Fontana, 1978</br> Garlato, Francesco: ¬Il¬ senso dell'identità etnica / Francesco Garlato, 1978</br> Goebl, Hans: ¬Ein¬ Sprach- und Sachatlas des Zentralrätoromanischen (ALD) / Hans Goebl, 1978</br> Kuen, Heinrich: ¬Der¬ Einfluß des Deutschen auf das Rätoromanische / Heinrich Kuen, 1978</br> Kuen, Heinrich: ¬Die¬ ladinischen Farbwörter / Heinrich Kuen, 1978</br> Śliziński, Jerzy : ¬Die¬ Darstellung der Ladiner in polnischen Enzyklopädien des XIX und XX. Jahrhunderts / Jerzy Slizinski, 1978</br> Lunelli, Clemente: ¬Il¬ musicista Giovanni Battista Runcher : (1714 - 1791) / Clemente Lunelli, 1978</br> Moroder, Edgar: Franz Moroder zu Lenert : (1847 - 1920) ; Handelsmann, Altbürgermeister, Heimatkundler / Edgar Moroder, 1978</br> Nazzi Matalon, Žuan : Prejeris furlanis / Žuan Nazzi Matalon, 1978</br> Richebuono, Giuseppe: ¬Le¬ mone da Colfosch te dificoltês / Ojep Richebuono, 1978</br> Sobiela-Caanitz, Guiu: ¬Il¬ Rumantsch ed otras linguas romanas periclitadas / Guiu Sobiela-Caanitz, 1978
Subject heading: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Location mark: D II Z 1.092/2(1978) ; II Z 1.092/2(1978)
Intern ID: 329269
2. Die Einführung der deutschen Sprache in den Schulen des Gerichtsbezirkes Enneberg Die neuen staatlichen Schulinspektoren gehörten in der Regel dem Lehrstand an. Für ihre Vi sitationen standen ihnen meist nur wenige Wochen zur Verfügung. Durch die von klerikaler Seite inspirierten Störmanöver in der Ausübung ihres Amtes stark behindert, mußten sie ihre Visitationen oft beenden, ohne sämtliche Schulen ihres Gebietes besucht zu haben. Auf die sen Umstand ist es zurückzuführen, daß erst im April

. Es wurde italienisch oder deutsch gelesen und das Gelesene ins Ladinische übersetzt. 9 ) Die Enneberger Ladiner konnten daher weder richtig Deutsch noch richtig Italienisch, mit dem Ladinischen kamen sie außerhalb ihres Siedlungsgebietes nicht weiter. Der Bezirkshauptmann von Bruneck, Karl Ströbele, vertrat in seinem Begleitschreiben zum Inspektionsbericht Zangerls die Ansicht, daß für die Enneberger die Beherrschung der deutschen Sprache von größtem Nutzen, das Italienische dagegen überflüssig sei

. Das Gebiet von Enneberg, geographisch gegen den ita lienisch sprechenden Teil Tirols und gegen Italien vollständig abgeschlossen, stehe in einem natürlichen Zusammenhang mit dem deutschen Pustertal, auf das die ladinische Bevölkerung in allen amtlichen und geschäftlichen Belangen angewiesen sei. Ladiner, die ihren Lebensun terhalt außerhalb ihrer engsten Heimat suchten, hielten sich fast ausschließlich in Deutschti rol auf. Jugendliche, die eine höhere Bildung anstrebten, besuchten nur deutsche

Mittelschu len. Beim Eintritt in die Gymnasien, bei der Ableistung der Wehrpflicht und beim Verkehr mit der deutschen Bevölkerung hätten sie aber wegen der mangelhaften Beherrschung der deutschen Sprache stets mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Einführung der italienischen Sprache wäre sohin entschieden gegen das Interesse der dortigen Bevölkerung, sie wäre aber auch gegen das Interesse des Staates. Ströbele weist in diesem Zusammenhang auf die kaum französierten Elsässer, die französischer seien

deutschen Sprache. Leicht ist diese Aufgabe nicht, doch, will man es mit Ernst, so ist sie auch nicht unüberwindlich.« 10 ) Landesschulinspektor Christian Schneller stellte auf den Bericht Strobeles hin im Landes schulrat den Antrag, daß im kommenden Schuljahr 1873/74 in den Schulen Ennebergs in den unteren Abteilungen das Deutsche als Lernsprache, in den oberen Abteilungen als Unter richtssprache eingeführt werde. Die Landesschulbehörde stimmte dem Antrag zu. wandte sich aber, bevor sie weitere

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1889
Herbsttage in Tirol
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Page 378 of 403
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Merhoff
Physical description: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: I 101.883
Intern ID: 151621
so viel als Schwabenweg. — Anderseits haben wieder die Deutschen, wie Anm. 6 erwähnt, aus dein romanischen Flormus den deutschen Ortsnamen Floriningen gebildet. 9) Buchstäblich genommen ist dies allerdings nur in den stark romanischen Gegenden südlich des Brenners der Fall. Nördlich desselben finden sich zwar, wie gesagt, noch romanische Namen in Menge, aber die Atschnamen treten da nicht so sehr hervor. 10) Es ist wirklich bemerkenswerth, daß die größeren An- fiedlungen, zumal in den Hauptthälern, mit den Amu

. 6 er wähnten Ausnahmen, vorzugsweise noch rhätische Namen führen. Zumal an der Etsch und am Eisack iwie in Borarlberg an her Äll) waren, wie es scheint, die günstigen Stellen schon meistentheils überbaut und benannt, als die Römer in's Land kamen und sie wie die Deutschen fanden dort wenig Oertlich- feiteii mehr, die eine neue Ansiedelung zuließen und eines Namens bedurften. Jene rhatischen Dorfschaften können aber eben so alt sein, als Caere oder Rom. Uebrigens — ie mehr man in den Seitenthälern

gegen das Hochgebirge hinansteigt, desto mehr verschwindet der Rhäticismus. Da gegen nehmen neben den deutschen Namen die romanischen zu und allenthalben finden sich die Ableitungen von ninca, z. d. Reut oder Gschwend, ein deutliches Zeichen, daß die Pioniere der lateinischen Civilisation noch allenthalben un-

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1895]
¬Die¬ Deutschen Alpen : eine Wanderung durch Vorarlberg, Tirol, Salzburg und die oberbayrischen Gebirge.- (Wanderungen durch die deutschen Gebirge ; Bd. 1)
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Page 340 of 345
Place: Köln
Publisher: Neubner
Physical description: VIII, 284 S. : Ill.. - 2., unveränd. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Alpen ; f.Führer
Location mark: II 79.227
Intern ID: 265123
noch kein Verständnis sindcn für des Deutschen Volkes unermeßlichen Fortschritt und Triumph im geeinten Reiche, aber zunehmen wird der begeisterte Kreis der echten, wahren Deutschen, die sich in stolzem Bewußtsein eines Stammes fühlen mit den Brüdern in Nord, West und Ost. Früher begegnete man noch manchem Mißverständnis, noch mancher ungerechtfertigten Ab neigung gegen diesen und jenen, nur eben deshalb, weil er nicht gleichen Stammes war; das nimmt nun doch langsam ein Ende, und der eine Bruder wird sich daran

gewöhnen müssen, den an deren im großen Vaterhause zu dulden und zu lieben, auch wenn er nicht ganz seines Sinnes und seines Charakters ist. München mit seiner Kunst, mit seiner Universität^ seinem erstaunlichen und stets noch zunehmenden Fremdenzufluß spielt bei dieser innigeren Verschmelzung und Annäherung zwischen Süd und Nord und zwischen den anderen deutschen Stämmen eine hervorragende und segensreiche Rolle. Und was Münchener Leben angebahnt hat, das befestigt der Verkehr in den Alpen, dem großen

Wandcrziel Tausender von Deutschen. Da ist auch die Stätte, wo unter Boran tritt des Deutsch-Oesterreichischen Alpenvereins, dessen segensreiches Wirken in Bezug auf Erschließung des Gebirges nicht würdig genug gepriesen werden kann, sich die Vertreter der beiden verbündeten Nationen zu gemeinsamer Arbeit und gemeinsamem Frohsinn zu sammenfinden und jene Sympathien befestigen helfen, die so energisch jetzt die befreundeten Nationen umschlingen. Früh an einem Morgen durchstreifen wir die Altstadt und

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